DE6949006U

DE6949006U - Platennfoermiger dichtungswerkstoff

Info

Publication number: DE6949006U
Application number: DE6949006U
Authority: DE
Original assignee: Continental Gummi Werke AG
Current assignee: Continental AG
Priority date: 1969-12-15
Filing date: 1969-12-15
Publication date: 1970-04-23

Description

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I Gummi-Verke Aktiengesellschaft, Hannover -

Plattenförmiger BS

υΐe Erfindung bezieht sich auf «inen plattenförmigen, mindestens 5-schichtigen Dichtungswerketoff mit einer zwischen äußeren Schich-

tei· aus Kunstkautschuk oder dgl. angeordneten Verstärkungseinlage

j§ λΙβ Featigkeitsträger.

Die bekannten Dicfctungswerkstoffe dj eser Art sind mit einer Verstärkungseinlage aus Fasern, einem Gewebe,"Vlies, Filz oder dgl. Hergestellt und bedürfen einer besonderen Vorbehandlung, damit die ^ß ■ aus de« Michtungawerkstoff herausgeschnittenen Dichtungen in Querrichtung dicht sind. Stärker belastete Dichtungen werden daher meist nicht aus einea Dichtungsverkctoff ausgeschnitten, sondern einzeln hergestellt, so da3 die Verstärkungseinlage vollständig ummantelt ist und keine Schnittränder aufweist. Bekannte Dichtungen mit Verstärkungseinlagen au« Ketallen sind mit den üblichen 3dlfeaitteln kaum zuschneidber und erfordern bein Hersteilen einen

besonderen Arbeitsgang zur Vorbereitung des Metalles, z. B. Aufs
s tragen eines Haftvernittlers, dor die notwendige Bindung zu den

, iuiSören Schichten herstellt.

Vie der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht nun darin_v einen Mchtungswerkstoff zu schaffen, dessen Verstärkungseinlage ohne besondere Vorbehandlung in Querrichtung dicht ist und dessen Verstärkungseinlage sich ohne Haftvermittler mit den äußeren Schichten verbinden läßt.

üieso Aufgabe vird erfindungsgeiiaS dadurch gelöst, daß die Verstärkungseinlage aus hartem Polyvinylchlorid besteht und die äußeren Schichten anaittelbar haftend anliegen. Ein so aufgebauter Dichtungswerkstoff ist billiger herstellbar, da eine Vorbehandlung der Ver-

stärkungaeinlage entfällt unä b*i beliebigen Zuschnitten stets eine

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absolute Dichtheit in Querrichtung, d« h. nicht durch die Platte, iiondern in der Platte entlang, erreicht wird. Zur Herstellung des j)i chtungswerkstoffes wird eine Folie aus hartem Polyvinylchlorid beiderseits mit einer kalandrierten Bahn aus einem nicht vulkanisierten Butadienacrylnitril Co-Polymerisat oder ChIorbutadien Polymerisat belegt und unter der Einwirkung von Druck, ca. 4 bis 6 kg pro cm , und Hitze, ca» I60 vereinigt. Dieser üblicherweise als Ar.vulkanisieren bezeichnete Vorgang wird ohne jegliche Haftveraiittlung durchgerührt, und "beim Erweichen sämtlicher Sehichtverkatoffe findet die Vereinigung statt.

Um die notwendige Biegefähigkeit und Anpassungsfähigkeit des Dichtungswerkstoffes zu erhalten, wird er so ausgebildet, daß die Verstärkungseinlage dünner ist als jede der leiden äußeren Schichten. Dabei ist es zweckmäßig, der Verstärkungseinlage für übliche Verwendungszwecke eine Dicke von 0,2 mm und jeder äußeren Schicht eine JJioke von 0,3 mm zu geben, wodurch die Dickenverhältnisse in etwa gekennzeichnet sind.

Dnn üblichen Anforderungen wird der Dichtungswerkstoff ferner dann gerecht, wenn die Verstärkungseinla/<en eine Härte von 95 bis ^cjB und <He äußeren Schichten an Härte von 50 bis 70 Shore A aufweisen. Bei

Wahl der Härteverhältnisse sind die äußeren Schichten weich T um in Unebenheiten der Dichtungsflächen hineingepreßt zu wer-'ien, während die Verstärkungseinlage hart genug ist, xhb die Kräfte, die die Dichtung zwischen den Dichtflächen herauszutreiben suchen, aufzunehmen.

In einer weiteren Ausgestaltung¹ der Erfindung ist es schließlich v.:rschlag3/ieinäß zweckmäßig, wenn dio Verstärkungseinlage eine strukturierte, wie genämraert erscheiaende oder möglichst rauhe Oberfläche aufweist, damit eine überdurchschnittlich gute Bindung zwischen den äußeren Schichten und der Verstärkungseinlage entsteht und der Dichtungswerkstoff bei erhöhten Anforderungen Anwendung finden kann.

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Durch die Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung im Querschnitt veranschaulicht.

Der DichtunffRwerkstoff enthält als Verstärkungseinlage eine Folie 1 aus Polyvinylchlorid mit einer Härte von etwa 95 Ms $8 Shore A und int beiderseits mit den äußeren Schichten 2 aus einem Kunstkautschuk mit einer Härte von etwa 50 bis 70 Shore A vereinigt, wobei die Bindung allein unter Ausschluß von Haftveroittlern bei der Vulkanisation ■ier äußeren Schichten 2 geschaffen wird. Me Oberfläche der Verstärkungseinlage 1 ist zur Verbesserung der Verbindung mit den süßeren Schichten 2 rauh oder in irgendeiner Form strukturiert, wodurch die Oberfläche vergrößert wird. Der Dichtungswerkstoff virä in der Form von Platten hergestellt, aus den Dichtungen via gewünscht herausgestanzt oder herausgeschnitten worden« Durch die Verwendung einer ifer- «tärkungseinlage .1 mit geschlosfienem Cefüge wird die Dichtung in Querrichtung 5 absolut dicht und bedarf nicht einer wie bei Gewebe oder dgl. üblichen Vorbehandlung zur Herbeiführung der Dichtigkeit. In Gegensatz zu metallischen Einlagen sind die er^findungsgenäßen Dichtungsplatten mit den üblichen Werkzeugen schneid- oder stanz"bar, so daß sie ohne besondere Gebrauchsanweisung ic allen plattenverarbeitenden Industrien verwendet werden können.

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Claims

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3„ ?l£4is32i*5rsl§sr, aindesiens -dreischichtiger I>i eh tungs werkstoff nit einer zvischen äußeren Schichten aus Kunstkautschuk oder dgl* angeordneter Verstärkungseinlage als Festigkeitsträger, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungseinlage (1) aus hartes Polyvinylchlorid besteht und die äußeren Schichten (2) unmittelbar haftend anliegen.

7ρ Dirhtungsverkstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, •daß die Verstärkungseinlage (i) dünner ist als jede der "beiden äußeren Schächten (2).

3. Dacht-ungsveräcsioff aaach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, (daß die Verstärkungseinlage (i) 0,2 mm und jede äußere Schacht (2) 0,3 mn dick sind.

it» 3/ichtungswerkstoff nach den Ansprüchen 1 bis 3_f dadurch gekennzeichnet, -daß die Verstärkun^jseiidagen (i) eine Härte von 95 Mr« "9Π «nd die äußeren Schichten (2) eine Härte von 50 "bis 70 k aufweisen.

JH chtungswerkstoff nach den Ansprüchen 1 bis 4» dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungseinlage (i) eine strukturierte, vie gehämmert erscheinende oder möglichst rauhe Oberfläche auf- -weiet.

iJonnover, den 15· J)ezember

- 105 G Hö/Sz