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Aufgrund der gemeinsamen Verwendung wie
auch der Wiederverwendung hypodermischer Nadeln wurden intravenöse Anwender
von Medikamenten als Hauptfaktoren für die Verbreitung von AIDS
in der allgemeinen Bevölkerung
ausgemacht. Da kein Impfstoff in Sicht ist, und eine Umerziehung langwierig
und ineffektiv ist, ist eine technologische Lösung zur Verhinderung der Wiederverwendung von
Nadeln dringlich. Eine zusätzliche
Erwägung
besteht darin, dass intravenöse
Anwender von Medikamenten Spritzen hauptsächlich aus der medizinischen
Industrie erhalten. Daher muss jede Vorrichtung, die die Anwender
von Medikamenten erreicht, auch Akzeptanz im Gesundheitswesen finden.
Die Hauptanliegen der Gesundheitsindustrie sind, dass (1) neue Spritzen
dasselbe Aufnahmevermögen
für Fluide
wie alte Spritzen aufweisen und im Vergleich zu Standardspritzen
eine genaue Dosierung des Fluids in Inkrementen ermöglichen,
dass (2) neue Spritzen einhändig
eingesetzt werden können,
damit die andere Hand des im Gesundheitswesen Beschäftigten
frei ist, um den Patienten zu halten und zu stützen, dass (3) neue Spritzen
nach der Verwendung vollständig
eingezogen sind, damit die Möglichkeit von
Nadelstichen aufgrund des falschen Annahme, die Spritze wäre vollständig eingezogen,
obwohl sie es tatsächlich
nicht ist, beseitigt wird, dass (4) neue Spritzen eine vorherige
Verwendung eindeutig anzeigen, dass (5) neue Spritzen äußerst zuverlässig sind, auch
wenn sie bei sehr unterschiedlichen Temperaturen eingesetzt werden,
dass (6) neue Spritzen bei der Massenfertigung einfach zusammengesetzt
werden können,
und dass (7) neue Spritzen aufgrund des täglichen Verbrauchs des Erzeugnisses
in Größenordnungen
von Millionen von Einzelspritzen zu äußerst niedrigen Kosten und
bei einer Mängelausfallrate
von nahezu Null hergestellt werden können.
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Verschiedenartige Spritzen mit Einzieh-
oder Unbrauchbarmachungsmechanismen wurden bei Versuchen konzipiert,
den Bedürfnissen
der Gesundheitsindustrie gerecht zu werden. Mehrere verschiedene
Lösungsansätze wurden
hierbei entwickelt.
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Die US-A-5,084,018 offenbart eine
Sicherheitseinziehspritze, die einen Gleitgrundkörper mit einem Loch in einem
Aufnahmebehälter
zum Halten einer Arretierspitze für die Fixierung eines Nadelröhrchens
aufweist. Im ausgefahrenen Zustand ist eine Schraubenfeder an der
Arretierspitze zwischen einem Ende des Aufnahmebehälters und
einer Nadelausfahreinrichtung derart angeordnet, dass bei axialem
Drücken
eines Hohlkolbens mit einem Stopfen an der Oberseite in die vorderste
Stellung der Gleitgrundkörper
zu einer Versetzung nach vorne und folglich die Arretierspitze zu
einer Aufrechterhaltung des engen Kontaktes mit der Ausfahrvorrichtung
und zu einer Versetzung in die entgegengesetzte Richtung gedrängt werden.
Im ausgefahrenen Zustand erstreckt sich der Flansch über die
Arretierspitze und fixiert diese. Ein weiteres Drücken des
Kolbens bewirkt, dass die fixierte Arretierspitze den Flansch wegdreht,
durch das Loch des Gleitgrundkörpers
hindurchtritt und sodann durch eine Versetzung des Kolbens nach
oben den Stopfen von dem Kolben wegdrückt. Der Flansch des Gleitgrundkörpers verhindert eine
vorzeitige Freigabe der Arretierspitze, sodass die Spritze nur dann
eingezogen wird, wenn eine erhebliche Daumenkraft an dem Spritzenkolben
wirkt.
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Die
US
4,966,593 offenbart eine Wegwerfspritze, bei der eine Nadel
in einer ausfahrbaren geschlitzten Arretierhülse von einem Spannfutter geklemmt
wird, das mit der Hülsenfläche in Eingriff steht,
um den Hülsenabschnitt
um die Nadel herum zu stauchen und zu verschließen, und um dadurch die Nadel
in der ausgefahrenen Stellung zu arretieren. Getrennt von der Hülse ist
ein Kragen an dem Ende der Nadel fixiert. Die Nadel erstreckt sich
in einem Rohr durch einen an der Hülse ruhenden offenen Fluidströmungsbereich
sowie eine zwischen dem Strömungsbereich
und der Hülse
wirkende vollständig
zusammengedrückte
Feder nach innen. Wird das Spannfutter entfernt, so öffnet sich
die geschlitzte Hülse
unmittelbar, wodurch die Nadel aufgrund einer von der Feder auf
den Kragen ausgeübten
Kraft freigegeben wird.
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Das US-Patent 4,747,831 von Kulli
offenbart ein spritzenartiges Röhrcheneinführset mit
einer Einziehnadel. Beide Hände
müssen
zur Betätigung
eines manuell freigebbaren Fallriegels eingesetzt werden, um die
Nadel nach der Verwendung freizugeben. Ein intravenöser Anwender
von Medikamenten kann die manuelle Freigabe nicht auf einfache Weise auslösen.
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Ein weiteres Beispiel einer manuell
freigebbaren Nadel in einer Sicherheitsspritze offenbart das US-Patent
4,874,382 von Lindemann et al., das zudem die Verwendung eines „Silos"
zur Aufnahme einer Einziehfeder vorsieht. Das Silo schützt das
Fluid vorteilhaftenrweise vor dem Kontakt mit der Feder, nimmt jedoch
einigen Raum ein, der zu einer nachteiligen Vergrößerung der
Spritze führt.
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Das US-Patent 5,064,419 von Gaarde
offenbart eine vorderseitig angebrachte Einziehfeder, die an einer
nachgiebigen Wand gehalten ist, die wiederum von dem Ende eines
Kolbens aus dem Weg geklappt werden muss, um das Einziehen zu ermöglichen.
Ungenauigkeiten bei der Dicke oder dem Elastizitätsmodul der nachgiebigen Wand
können
zu Problemen bei der Freigabe führen.
Funktionsaussetzer können
auftreten, wenn sich die Einziehfeder während der Freigabe an der Kante
der nachgiebigen Wand verhakt. Die Vorrichtung weist keine positive Dichtung
zur Verhinderung eines Kontaktes zwischen dem Fluid und der Feder
auf. Die Dichtung hängt
von dem von der Einziehfeder ausgeübten Druck sowie von der Güte der Flächen an
der Öffnung
in der nachgiebigen Wand ab.
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Das US-Patent 4,838,869 von Allard
setzt auf das Wegklappen oder Abbrechen von Klemmen, die in die
Spritze oder einen anderen an der Spritze festgemachten Teil eingegossen
sind und durch einen Kolben abgebrochen werden. Das Patent offenbart
zudem eine Membran in dem Kolben, die von der Nadel und einer Feder
durchdrungen werden muss. Diese Anordnung bringt schwerwiegende
Probleme bei der Qualitätskontrolle
und beim Zusammensetzen mit sich. Kleine abgebrochene Teilchen können das
Risiko von Funktionsaussetzern in sich bergen.
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Das US-Patent 4,994,034 von Botich
et al. offenbart einen Nadelhalter, der von Haken an der Vorderseite
der Spritze und einem quer zu der Vorderöffnung des Kolbens angegossenen
zerbrechbaren Glied gehalten wird, wobei der Kolben gewinkelte Kanten
zum Wegspreizen der Haken aufweist. Die Haken sind als Teil eines
Vordergehäuses
gegossen, durch das die Nadel hindurchtritt. Das Gehäuse ist durch
einen O-Ring zwischen dem Gehäuse
und dem Spritzenkörper
gegen den Spritzenkörper
abgedichtet. Das Behandlungsfluid kann in Kontakt mit der Feder
und dem Halter der Feder treten. Ein seitliches Wegspreizen der
hakenförmigen
Finger nach außen ist
zur Freigabe des Nadelhalters notwendig. Das notwendige Wegklappen
der elastischen Finger und Haken begrenzt die Auswahlmöglichkeiten
bei Werkstoffen und Spritzgussverfahren, um eine ausreichende Elastizität zu erhalten,
die gleichwohl keine übermäßige Kraft
erfordert, um das Einziehen in Gang zu setzen. Ein ungleichmäßiges Wegklappen oder
Abbrechen kann zu Funktionsaussetzern führen. Es wird angenommen, dass
das Spritzgießen des
hakenförmigen
Gehäuses
mittels eines zusammenziehbaren Kernstiftes erfolgt. Der Einsatz
eines zusammenziehbaren Kernstiftes erhöht die Dauer eines Spritzzyklus
erheblich und treibt dessen Kosten nach oben. Das zerbrechbare Stück am Ende
des Kolbens muss während
des Einziehens einfach und sauber abbrechen. Nichtglatte Kanten
könnten
sich an der Feder verhaken, was Funktionsausfälle verursacht. Ein zuverlässiger Sprödheitsgrad
des Werkstoffes des Kolbens sowie eine zuverlässige Einflussnahme auf dessen
Größe bei der
Herstellung sind schwerlich erreichbar. An der Spitze ist eine spezielle Dichtung
für die
Nadel erforderlich, die das Einsaugen von Luft in die Fluidkammer
sowie eine Leckage verhindert.
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Das US-Patent 5,084,029 von Tagliaferri
et al. offenbart einen weiteren Lösungsansatz, bei dem eine zerbrechbare
Membran an dem Kolben sowie ein Nadelhalter verwendet werden, an
dem ein in dem Aufnahmebehälter
von kleinen Scherstiften gehaltener männlicher Hakenriegel verhakt
werden kann. Bei Einwirken einer ausreichenden Kraft nach dem Einhaken
muss eine Scherung der Stifte erfolgen, damit ein Herausziehen der
Nadelanordnung aus dem Spritzenende möglich wird.
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Das US-Patent 5,053,010 von McGary
et al. ist ein weiteres Beispiel einer vorderseitig angebrachten
Einziehvorrichtung, bei der Spritzgießen zur Herstellung von Strukturen
erfolgt, die durch Abbrechen oder Scheren eine Freigabe ermöglichen.
Die Vorderseite des Kolbens schert durch den Kolben und bricht sodann
einen Teil des Spritzenkörpers
ab, um einen federbelasteten Nadelhalter freizugeben. Hierbei treten
augenscheinlich Probleme hinsichtlich der Zuverlässigkeit beim Spritzgießen desjenigen Körpers auf,
der die zusammen gedrückte
Feder halten und dennoch ohne übermäßigen Aufwand
reproduzierbar abbrechen soll. Bei dieser Vorrichtung tritt gegebenenfalls
ein weiteres Problem dahingehend auf, dass ein nicht erfolgtes vollständiges Hindurchtreten
der Spritze durch den Kopf des Kolbens bei gleichwohl erfolgendem
Abbrechen von Nadelhalteteilen dazu führen kann, dass die Nadel im
Moment des beginnenden Einziehens nach vorne in den Körper des
Patienten geschoben werden kann.
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Der vorstehend erläuterte Stand
der Technik enthält
viele Lösungsansätze zur
Herstellung einer praktischen, nichtwiederverwendbaren, automatischen
Einziehspritze. Die gemeinhin am häufigsten verwendeten Spritzen
sind 1cc- und 3cc-Spritzen, die in der Massenfertigung in Größenordnungen
von einigen Millionen pro Tag hergestellt werden müssen. Die
winzigen Nadeln werden in Form von Wendelröhrchen hergestellt und unterscheiden
sich in ihrer absolut geraden Form beträchtlich, nachdem sie zugeschnitten
wurden. Dies allein führt
zu schwerwiegenden Problemen beim Zusammensetzen, wenn die Nadel
durch eine kleine Öffnung
hindurchtreten muss. Die äußerst scharfe
Spitze der Nadel kann sich an der Kante eines Loches verhaken und
die Fertigungslinie zum Stehen bringen. Jede erfolgreiche Hochgeschwindigkeitsfertigung
erfordert Spritzgussformen mit 64 oder mehr Hohlräumen, um
die Dauer eines Spritzzyklus zu verringern. Daher ist es unwahrscheinlich,
dass innerhalb des Aufnahmebehälters
befindliche spritzgegossene Strukturen, die zusammenziehbare Kernstifte – wie sie
in einigen der vorstehend erwähnten
Schriften des Standes der Technik eingesetzt werden – enthalten,
zu wettbewerbsgerechten Kosten hergestellt werden können.
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Die schwerwiegende Bedrohung durch
AIDS und die Tatsache, dass der Hauptfaktor der Verbreitung dieser
tödlichen
Krankheit die Wiederverwendung von Spritzen durch intravenöse Anwender
von Medikamenten ist, hat zu einer intensiven Aktivität bei der
Entwicklung hochpraktischer, sehr zuverlässiger, einfach zusammensetzbarer
und in Massen herstellbarer Spritzen geführt. Eine Analyse des Problems
führt zu
mindestens neun Merkmalen, die eine Einziehspritze erfüllen sollte,
um ein marktfähiges
Erzeugnis in Mengen zu werden, die eine Ausbreitung von AIDS verhindern
können.
Wird einem einzigen Merkmal nicht genügt, könnte dies bereits die Fertigung
einer praktischen Einziehspritze verhindern oder hat diese bereits
verhindert. Die Merkmale lauten wie folgt:
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- 1. Die Spritze sollte in ihrem Innern nur eine Einschnürung des
Aufnahmebehälters
aufweisen, damit sie durch Trennung des Kernstiftes am Kiss-oft-Punkt gebildet
werden kann, ohne dass ein zusammenziehbarer Kernstift eingesetzt
werden müsste.
Für den Fall,
dass ein zusammenziehbarer Kernstift dennoch eingesetzt werden muss,
kann das Erzeugnis aufgrund von Herstellungskosten, die das Ergebnis
einer übermäßigen Zyklusdauer
sind, bereits nicht mehr wettbewerbsfähig sein.
- 2. Die Vorrichtung sollte einen Mechanismus zur Verhinderung
eines versehentlichen Einziehens aufweisen, wobei der Mechanismus
in Gang gesetzt wird, wenn der Kolben vor dem Einsaugen eines Medikamentes
ganz nach vorne gedrückt
wird. Dies trägt dazu
bei, ein versehentliches Abfeuern des Einziehmechanismus zu verhindern.
Spritzen, die versehentlich „abfeuern"
und dadurch für
medizinische Notfälle
unbrauchbar werden, werden von Medizinern nicht akzeptiert.
- 3. Nachdem die Nadel einmal eingezogen ist, sollte eine Wiederverwendung
der Spritze oder eine Wiederaufarbeitung zum Zwecke einer Wiederverwendung
der Spritze äußerst schwierig
oder unmöglich sein.
- 4. Bei dem Freigabemechanismus sollte kein Abbiegen, Wegklappen
oder Abbrechen von Freigabeelementen nötig sein, da die von dem Daumen
zum Ingangsetzen des Einziehens ausgeübte Kraft bei verschiedenen
Umgebungsbedingungen konstant sein soll. Eine Ausgestaltung, die
das Abbrechen von Teilen für
eine Freigabe erfordert, ist hinsichtlich Herstellung und Zuverlässigkeit
problematisch, und zwar insbesondere bei der Herstellung sehr dünner zerbrechbarer
Membrane.
- 5. Bei Beginn des Einziehens darf sich die Nadel nicht – auch nicht
geringfügig – nach vorne
bewegen, da dies zu einem schmerzhaften Eindringen der Nadel in
den Patienten führt.
- 6. Die Ausgestaltung muss ein einfaches Zusammensetzverfahren
ermöglichen,
bei dem kein Führen der
Nadel durch kleine Löcher
erforderlich ist, da die derzeit hergestellten Nadeln, wenn sie
mit Epoxid-Kleber in Buchsen oder Nadelhalter eingeklebt werden,
nicht perfekt ausgerichtet sind.
- 7. Bei der Ausgestaltung sollten keine winzigen Teile von Nöten sein,
da diese empfindlich sind und die Kosten des Zusammensetzens nach
oben treiben, während
sie die Zuverlässigkeit
der Spritze durch eine Erhöhung
des Risikos von Funktionsausfällen während des
Einziehens vergrößern.
- 8. Die Dichtungen sollten ausreichend bemessen sein, um das
Auslaufen von Flüssigkeit
zu verhindern; sie müssen
jedoch auch dem Abbau eines Vakuums entgegenwirken. Die Spannfeder
sollte gegen die variable Aufnahmekammer der Flüssigkeit wirksam abgedichtet
sein.
- 9. Die Vorrichtung sollte dann nicht wiederverwendbar sein,
wenn der Kolben bei einem vorherigen Einsatz der Spritze derart
weit ausgefahren war, dass das Einziehen in Gang gesetzt wurde.
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Es ist mithin wünschenswert, eine praktische Spritze
bereitzustellen, die diesen Anforderungen genügt. Die hier vorgestellte Spritze
ist die erste in Massen herstellbare Spritze, die für einen
Einsatz bei kleiner Größe geeignet
ist, und die allen genannten Anforderungen genügt.
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Erfindungsgemäß werden die mit den Spritzen
aus dem Stand der Technik verbundenen Probleme durch eine medizinische
Vorrichtung mit den in Anspruch 1 beschriebenen Merkmalen überwunden.
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Vorteilhafte Merkmale und Ausführungsbeispiele
sind in den abhängigen
Ansprüchen
beschrieben.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Es wird ein Ausführungsbeispiel einer medizinischen
Vorrichtung mit einem Einziehmechanismus offenbart, der mit einer
Nadel zum Injizieren und Auffangen von Fluid versehen ist, wobei
die Funktion der medizinischen Vorrichtung auf einem neuen Prinzip
beruht. Die Vorrichtung ist auf dem Gebiet der Spritzentechnologie
insbesondere dort von Nutzen, wo vorderseitig angebrachte Einziehmechanismen eingesetzt
werden. Sie kann zudem durch Bereitstellen der üblichen doppelendigen Nadel
und durch Ersetzen des beweglichen Gliedes durch ein Aufnahmeröhrchen als
Vorrichtung zur Aufnahme von Blutproben verwendet werden, wobei
das Aufnahmeröhrchen
mit einem Gummianschlag versehen ist, der für das Betreiben des Einziehmechanismus
ausgelegt ist.
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Der Einziehmechanismus weist ein
Nadelhalteglied auf, das von einem Freigabeelement umgeben ist,
wobei das Nadelhalteglied und das Freigabeelement trennbare Glieder
sind, die entlang einer in Einziehrichtung orientierten Gleitgrenzfläche durch eine
Reibungskraft verbunden sind, die die Einziehkraft übersteigt.
Die Einziehrichtung ist im Wesentlichen parallel zur Längsachse
der Vorrichtung, die beispielsweise eine Spritze ist, oder schließt mit der Achse
lediglich einen kleinen Winkel ein, um ein reproduzierbares und
zuverlässiges
Zusammensetzen des Freigabeelementes und des Nadelhaltegliedes zu
erleichtern.
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Das Nadelhalteglied und das mit der
Gleitgrenzfläche
verbundene Freigabeelement sind in dem ersten Endabschnitt eines
länglichen
Hohlkörpers
angebracht, der ein bewegliches Glied, beispielsweise in Form eines
Spritzenkolbens, enthält. Das
Nadelhalteglied und eine dadurch fixierte Hohlnadel sind in der
Mitte des hohlen Endabschnittes angebracht, wobei sich die Nadel
entlang der Mittelachse der Vorrichtung erstreckt. Das Nadelhalteglied wird
im Gegensatz zum Freigabeelement von einer Bewegung nach vorne von
einem Verschlussglied abgehalten, das an dem Vorderende des hohlen
ersten Endabschnittes angebracht ist. Das Verschlussglied hält jedoch
nicht auch noch das Einziehglied zurück.
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Das Einziehen wird durch eine Relativbewegung
zwischen dem Nadelhalteglied und dem Freigabeelement in Gang gesetzt,
was wiederum durch eine selektive Bewegung des be weglichen Gliedes hin
zu dem ersten Endabschnitt der Vorrichtung bewirkt wird. Das Einziehen
erfolgt durch eine Verkleinerung der Ausdehnung der Gleitgrenzfläche als
Reaktion auf eine Bewegung des beweglichen Gliedes, bis die Einziehkraft
die Reibungskraft übersteigt,
wodurch sich das Nadelhalteglied von dem Freigabeelement durch eine
Bewegung nach vorne trennt, was wiederum ermöglicht, dass das Nadelhalteglied
und die Nadel sich unter dem Einfluss des Spannelementes in die
eingezogene Stellung bewegen.
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Insbesondere weist ein länglicher
Hohlkörper
einen hohlen ersten Endabschnitt auf, der über eine Übergangszone von einem zweiten
hohlen Endabschnitt getrennt ist. Praktisch der gesamte Einziehmechanismus
ist innerhalb des ersten Endabschnittes des Körpers unter der Übergangszone angeordnet.
Die Übergangszone
umfasst ein Anschlagglied, an dem das Freigabeelement vor dem Einziehen
positioniert ist. Die Höhe
des Freigabeelementes ist kleiner als diejenige des Nadelhaltegliedes,
so dass sich das Freigabeelement frei axial bewegen kann, wenn es
von dem beweglichen Glied in jene Richtung gedrängt wird, während das Nadelhalteglied dadurch,
dass es auf dem Verschlussglied an der Spitze aufliegt, in seiner
Stellung fixiert ist. Ein Spannelement, vorzugsweise eine Feder, übt eine Einziehkraft
auf das Nadelhalteglied aus, die versucht, es nach hinten in den
Hohlkörper
zu ziehen. Das Nadelhalteglied ist vorzugsweise zylinder- und T-förmig und
umfasst einen Schaftabschnitt, der als Führung für die Spannfeder dient, sowie
einen Kopfabschnitt mit einer zur Seite weisenden Fläche, die reibschlüssig mit
einer zusammenwirkenden Fläche an
dem verbundenen Freigabeelement in Eingriff tritt, wodurch die Gleitgrenzfläche festgelegt
ist. Das Freigabeelement ist vorzugsweise ein ringförmiges Glied,
das zumindest den Kopfabschnitt des Nadelhaltegliedes umgibt. Da
die an der Gleitgrenzfläche bestehende
Reibungseingriffskraft die von dem zusammengedrückten Spannelement ausgeübte Einziehkraft übersteigt,
drängt
die auf das Nadelhalteglied wirkende Federkraft das Freigabeelement
nach oben gegen das Anschlagglied.
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Die Übergangszone in dem Hohlkörper ist
an derjenigen Stelle seitlich nach innen verengt, an der das Anschlagglied
angeordnet ist, um eine innere Öffnung
in den hohlen ersten Endabschnitt des länglichen Hohlkörpers hinein
festzulegen. Der Kopfabschnitt des Nadelhaltegliedes kann durch
die innere Öffnung
hindurchtreten, wohingegen das Freigabeelement größer als
die innere Öffnung
ist. Ein Abschnitt des Freigabeelementes erstreckt sich seitlich nach
innen über
das Anschlagglied hinaus zu der Gleitgrenzfläche, wo er mit dem Nadelhalteglied
verbunden ist. Dies legt eine im Allgemeinen querliegende obere
Fläche
für eine
Einwirkung von oben her frei. Der Kopfabschnitt des beweglichen
Gliedes weist an seiner Vorderseite eine Wand auf, die für ein Drücken gegen
die freiliegende querliegende obere Fläche des Freigabeelementes ausgelegt
ist, wenn das bewegliche Glied selektiv aus einer ersten Stellung
in eine zweite Stellung bewegt wird, wobei die erste Stellung die
Wand des Kopfabschnittes in unmittelbare Nähe zu der querliegenden Fläche bringt. Die
zweite Stellung des beweglichen Gliedes ist die Stellung des beweglichen
Gliedes bei einer weiteren Bewegung des beweglichen Gliedes in Richtung nach
vorne, bis das Einziehen erfolgt. Die Vorderseite des Kopfabschnittes
des beweglichen Gliedes oder des Spritzenkolbens ist größenmäßig ausgelegt,
um durch die innere Öffnung
an derjenigen Stelle, an der das Anschlagglied oder die Anschlagglieder
angeordnet sind, hindurchzutreten, und weist einen hohlen Innenraum
mit einem Eingang in einen hohlen Einziehhohlraum hinein innerhalb
des beweglichen Gliedes auf. Der Durchmesser des Eingangs und der
Durchmesser des hohlen Hohlraumes sind größer als derjenige des Kopfabschnittes
des Nadelhaltegliedes, wodurch es möglich wird, dass das Nadelhalteglied
in den Einziehhohlraum eintritt, nachdem das Freigabeelement von
dem Nadelhalteglied getrennt ist.
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Der Kopfabschnitt des beweglichen
Gliedes oder des Kolbens umfasst einen Kolben, unter dem eine variable
Fluidkammer festgelegt ist, in dem zweiten Teil des länglichen
Hohlkörpers über der Übergangszone.
Die Hohlnadel erstreckt sich von dem Körper durch das in Fluidverbindung
mit der variablen Kammer stehende Verschlussglied, um der üblichen
Funktion einer Spritze zu genügen.
Die Wand des Kopfabschnittes des beweglichen Gliedes erstreckt sich
vor dem Kolben nach vorne und enthält ein herausziehbares Stopfenglied,
das den Eingang in den Einziehhohlraum in dem beweglichen Glied abdichtet.
Das herausziehbare Glied wird bei einer Bewegung des beweglichen
Gliedes aus der ersten Stellung in die zweite Stellung durch einen
Kontakt mit dem Nadelhalteglied, vorzugsweise bevor das Nadelhalteglied
von dem Freigabeelement während der
selektiven Bewegung des beweglichen Gliedes getrennt wird, um das
Einziehen zu bewirken, herausgezogen.
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Es ist ersichtlich, dass die in einer
medizinischen Vorrichtung mit dem üblichen röhren- und zylinderförmigen Aufbau
verkörperte
Erfindung auf die übliche
Weise mit einem Injektionsfluid befüllt sowie zur Entfernung von
Luftblasen und zur Einstellung der Dosis gehandhabt werden kann.
Wird das bewegliche Glied nach vorne bewegt, so wird die Größe der variablen
Fluidkammer verringert, und das Fluid wird durch die in der Mitte
des Nadelhaltegliedes fixierte Hohlnadel ausgestoßen. Am
Ende des Injektionshubs ist die Vorderwand oder Lippe des Kopfes des
beweglichen Gliedes in unmittelbarer Nähe des Freigabeelementes fluchtend
mit dem Freigabeelement ausgerichtet, wobei nicht auch eine fluchtende Ausrichtung
mit dem Nadelhalteglied gegeben ist. Dies ist die erste Stellung
des beweglichen Gliedes. Ein weiteres Hineindrücken des beweglichen Gliedes in
Richtung nach vorne bewirkt, dass der vordere Teil des beweglichen
Gliedes beginnt, gegen das Freigabeelement zu drücken und das Stopfenglied herauszuziehen.
Bei einem weiter gehenden Hineindrücken des beweglichen Gliedes
beginnt sich das Freigabeelement in Richtung nach vorne von den
Anschlaggliedern wegzubewegen, was die Ausdehnung des Gleitgrenzflächenbereiches
verkleinert. Das Nadelhalteglied verbleibt in seiner ursprünglichen
Lage, da es auf dem Verschlussglied aufliegt. Das Stopfenglied wird
während
der allmählichen
Verkleinerung der Gleitgrenzfläche
gleitend herausgezogen.
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Bewegt sich das bewegliche Glied
weiter aus der ersten Stellung hin zu der zweiten Stellung nach vorne,
so wird das Freigabeelement (Ring) axial verschoben, und die Gleitgrenzfläche wird
allmählich verkleinert,
bis schließlich
der reibschlüssige
Eingriff zwischen dem Freigabeelement und dem Nadelhalteglied kleiner
als die von dem Spannelement ausgeübte Einziehkraft ist. Das Freigabeelement
trennt sich von dem Kopfabschnitt des Nadelhaltegliedes, und das
Spannelement drückt
das Nadelhalteglied und die Nadel gemeinsam mit dem herausziehbaren Stopfenglied
in den Einziehhohlraum in der Mitte des beweglichen Gliedes hinein,
wodurch die Nadel innerhalb des Hohlkörpers wirksam und fest eingezogen
ist. Der vordere Abschnitt an dem Kopfabschnitt des beweglichen
Gliedes kann zudem mit hakenförmigen
Abschnitten versehen sein, die während
der Bewegung des beweglichen Gliedes in eine Richtung durch die
innere Öffnung
hindurchtreten, um eine Trennung des Freigabeelementes von dem Nadelhalteglied
zu bewirken. Die hakenförmigen
Abschnitte treten mit Arretiereinrichtungen, die vorzugsweise selbst
einen Abschnitt der Anschlagglie der bilden, derart in Eingriff,
dass der gegenseitige Eingriff der hakenförmigen Abschnitte und einer
oder mehrerer Arretierflächen
eine Bewegung des beweglichen Gliedes in Einziehrichtung verhindert,
nachdem das Einziehen erfolgt ist.
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Man beachte, dass der Freigabemechanismus
nicht auf die Verwendung dünner
abbrechbarer Abschnitte oder flexibler Finger setzt, deren Massenfertigung
wie auch Kontrolle schwierig ist. Es sind keine zerbrechbaren Teile
vorhanden, die sich innerhalb der medizinischen Vorrichtung frei
bewegen und Funktionsaussetzer bewirken können. Eine gleichmäßige Einziehkraft
vorbestimmter Natur wird durch den einfachen Reibungseingriff des
Freigabeelementes an dem Nadelhalteglied erzeugt. Eine kleine Verjüngung oder
Konizität
an der Gleitgrenzfläche
zwischen dem Nadelhalteglied und dem Freigabeelement ermöglicht im
Wesentlichen eine Kalibrierung der Reibungshaltekraft durch eine
sehr kleine Klemmhandlung während
des Zusammensetzens unter einer vorbestimmten Last. Hierdurch wird
die Größe der von
dem beweglichen Glied übertragenen Kraft
festgelegt, die nötig
ist, um eine Gleittrennung in Gang zu setzen, wenn das Freigabeelement
gleitend nach vorne bewegt wird. Hierdurch wird es einfach, die
Größe des zur
Auslösung
des Einziehens nötigen Daumendruckes
an dem beweglichen Glied vorherzubestimmen. Die erforderliche Einziehkraft
ist beim Zusammensetzen der beiden Teile mit derselben axial ausgeübten Zusammensetzkraft
reproduzierbar, und zwar auch dann, wenn geringfügig unterschiedliche Durchmesser
an der in Eingriff stehenden Gleitgrenzfläche des Freigabeelementes und
des Nadelhaltegliedes auftreten.
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Ein weiteres Merkmal der medizinischen Vorrichtung
in Form einer Spritze ist eine Zweistellungs-Verschlusskappe, die
an dem hinteren Abschnitt des beweglichen Gliedes angebracht ist,
und die zur Übertragung
des zum Hineindrücken
des beweglichen Gliedes erforderlichen Daumendruckes dient. In einer
ersten Stellung der Verschlusskappe wirkt diese mit dem Hohlkörper über eine
Eingriffswand zusammen, die auf einem Steg in dem hinteren Abschnitt
des Körpers
aufliegt, um das bewegliche Glied in der ersten Stellung zu positionieren.
Kein in der Praxis auftretender nach vorne gerichteter Druck auf
das bewegliche Glied setzt das Einziehen in Gang, da die Verschlusskappe
und der Körper
in hartem Kontakt stehen. Wird die Verschlusskappe zurückgezogen,
um das bewegliche Glied zu befül len, so
erfolgt eine Bewegung in die zweite Stellung, die der zweiten Stellung
des beweglichen Gliedes entspricht. Es ist zudem eine Arretiereinrichtung
vorgesehen, die das bewegliche Glied in der zweiten Stellung arretiert.
Wird nun das bewegliche Glied während
des Injektionszyklus nach vorne bewegt, so ist dessen Bewegung nicht
begrenzt, bis die zweite Stellung erreicht ist, die als die am weitesten
vorne liegende Stellung des beweglichen Gliedes nach erfolgtem Einziehen
festgelegt ist. Das Verschlusskappenglied kann nicht in seine erste
Stellung zurückgelangen,
wodurch sichergestellt ist, dass die medizinische Vorrichtung nicht
wiederverwendet werden kann. Die Zweistellungs-Verschlusskappe verdeckt bequem
einen farbigen Hinweis, damit dieser nicht sichtbar ist. Der Hinweis
wird freigelegt, wenn die Verschlusskappe in die zweite Stellung
zurückgezogen
wird. Dies legt wiederum ein Warnband frei, das anzeigt, dass die
medizinische Vorrichtung bereits verwendet oder an ihr herummanipuliert
wurde.
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Von besonderem Vorteil sind Erleichterungen
bei der Herstellung und dem Zusammensetzen der erfindungsgemäßen medizinischen
Vorrichtung. Der Körper
der medizinischen Vorrichtung kann unter der Übergangszone mit einer Durchmesserverengung – oder auch
ohne eine solche – an
derjenigen Stelle versehen sein, an der der Einziehmechanismus angeordnet
ist. Das bewegliche Glied kann eine Durchmesserverengung an der
Vorderöffnung
des hohlen inneren Einziehhohlraumes aufweisen, wobei keine dieser
Strukturen den Einsatz eines zusammenziehbaren Kernstiftes erfordert,
der die Dauer eines Fertigungszyklus bei der Massenfertigung erheblich
erhöht.
Kernstifte können
von beiden Seiten her eingeführt
werden, um einem ersten Abschnitt mit verringertem Durchmesser zu
bilden.
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Das herausziehbare Stopfenglied ist
leicht durch das offene Hinterende des beweglichen Gliedes einzuführen und
nach vorne zu drücken,
bis ein Steg mit einem verringerten Durchmesser der Vorderöffnung oder
einem Eingangsabschnitt des Kopfabschnittes des beweglichen Gliedes
in Eingriff tritt, um das Stopfenglied in Dichtkontakt mit den Innenflächen zu
halten. Die Verschlusskappe wird sodann an der Hinterseite aufgesetzt,
um die Öffnung
nach Einführen
des Stopfengliedes zu verschließen.
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Das Freigabeelement weist vorzugsweise eine
Tiefe auf, die ausreichend ist, um eine stabilisierende Anordnungs-
und Ausrichtfunktion bezüglich des
Nadelhaltegliedes durch einen Kontakt mit den Wänden des offenen ersten Endabschnittes
des Körpers
zu erfüllen.
Das Nadelhalteglied und das Freigabeelement werden in Kombination
in Gleitkontakt mit den Seitenwänden
bis zu der Übergangszone
verbracht, wobei das Spannelement über den Schaft des Nadelhaltegliedes
geführt
wird, und die Verschlussgliedkappe durch Zusammendrücken des Spannelementes
in ihrer Stellung fixiert wird. Das Spannelement ist von jeglichem
in die Fluidkammer über
der Übergangszone
eingeführten
Fluid isoliert. Ein Zusammensetzen kann mittels automatisierter mechanischer
Einrichtungen erfolgen. Es ist keine Abdichtung der Spitze erforderlich,
was eine große Öffnung möglich macht,
die eine geringfügige Fehlausrichtung
der Nadel bezüglich
der wahren Mittelachse der Vorrichtung einfach anpasst.
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Die zahlreichen Vorteile der Erfindung
sind aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung ersichtlich.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnung
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1 ist
eine Längsschnittansicht
eines ersten Ausführungsbeispieles
der Erfindung, die eine medizinische Vorrichtung in Form einer Spritze
im Versandzustand mit teilweise herausgezogenem beweglichem Glied
zeigt.
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2 zeigt
das Ausführungsbeispiel
von 1, wobei das bewegliche
Glied in der hineingedrückten
Stellung am Ende eines Injektionszyklus ist.
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3 zeigt
die Verschlusskappe des beweglichen Gliedes nach einer Bewegung
aus einer ersten Stellung in eine zweite Stellung zur Vorbereitung
des automatischen Einziehens der Nadel bei einer weiteren Bewegung
des beweglichen Gliedes nach vorne.
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4 zeigt
das Ausführungsbeispiel
von 1 bis 3, wobei die Nadelanordnung
als Reaktion auf eine Bewegung des beweglichen Gliedes aus der Stellung
von 3 in die Stellung
von 4 in den hohlen
Innenraum des beweglichen Gliedes eingezogen ist.
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5 zeigt
das Ausführungsbeispiel
von 1 bis 4 in Vergrößerung in
demjenigen Moment, in dem die Vorderseite des beweglichen Gliedes
mit der Nadelanordnung in Kontakt tritt, um mit dem Einziehen zu
beginnen.
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6 ist
eine Längsschnittansicht
eines zweiten Ausführungsbeispieles
der medizinischen Vorrichtung, die die Vorderseite des beweglichen Gliedes
am Ende eines Injektionszyklus und bereit, mit der Nadelanordnung
zum Ingangsetzen des Einziehens der Nadel in Kontakt zu treten,
zeigt.
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7 zeigt
das Ausführungsbeispiel
von 6, in dem die Verschlusskappe
des beweglichen Gliedes in die zweite Stellung zurückbewegt
wird, wodurch möglich
wird, dass das Freigabeelement relativ zu dem Nadelhalteglied nach
unten gleitet, genau bevor der Einziehmechanismus automatisch auslöst.
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8 zeigt
das Ausführungsbeispiel
von 6 und 7 nach erfolgtem Einziehen.
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9 ist
eine vergrößerte Schnittansicht
des Ausführungsbeispieles
von 6 bis 8.
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10 ist
ein Schnitt an der Linie 10–10 von 1.
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11 ist
ein Schnitt an der Linie 11–11 von 1.
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12 ist
ein Schnitt an der Linie 12–12 von 9.
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13 ist
ein Schnitt an der Linie 13–13 von 9.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Wie 1 zeigt,
ist das erste Ausführungsbeispiel
der Erfindung eine medizinische Vorrichtung in Form einer Spritze,
die allgemein mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet ist.
Die medizinische Vorrichtung 10 weist einen länglichen
Hohlkörper 12 auf,
der wiederum eine Wand umfasst, die einen hohlen Innenraum mit einem
ersten Endabschnitt 14 und einem gegenüberliegenden zweiten Endabschnitt 16 aufweist.
Der zweite Endabschnitt 16 des Körpers 12 legt eine Öffnung 18 für ein bewegliches
Glied fest, das allgemein mit dem Bezugszeichen 24 bezeichnet ist.
Fingervorsprünge 19 erstrecken
sich seitlich von dem Körper 12 weg.
Der erste Endabschnitt 14 des Körpers 12 legt eine Öffnung 20 und
einen Hohlraum 112 für
eine Nadelanordnung fest, die allgemein mit dem Bezugszeichen 22 bezeichnet
ist.
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Die Wand des Körpers 12 ist im Allgemeinen gerade
und erstreckt sich von der Öffnung 18 bis
zum Erreichen einer Übergangszone 26 nach
unten, wo sie sich verjüngt,
um den ersten Endabschnitt 14 festzulegen, dessen Durchmesser
kleiner als derjenige des Hauptabschnittes des Körpers 12 ist. Die Übergangszone 26 endet
an einem Anschlagglied 36 an dem oberen Ende des ersten
Abschnittes 14. Das Anschlagglied 36 kann eine
nach innen vorspringende ringförmige
Wand 37 sein wie auch Segmente einer ringförmigen Wand
oder eine andere geeignete Anschlagstruktur aufweisen. Das Vorderende 28 des ersten
Endabschnittes 14 des Körpers 12 weist
ein Verschlussglied 30 auf, das in der Öffnung 20 angebracht
ist. Dargestellt ist ein Gewindeeingriff. Das Verschlussglied 30 kann
einen konischen Vorsprung aufweisen, der zum Halten einer Nadelkappe 32 für den Schutz
der Nadel 34 während
des Versandes und vor der Verwendung geeignet ist. Die Nadelkappe 32 weist
ein offenes Ende auf, das reibschlüssig mit einer zusammenwirkenden
Fläche
an dem Verschlussglied 30 derart in Eingriff steht, dass
eine einfache und schnelle Entfernung möglich ist.
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Die Anordnung 24 des beweglichen
Gliedes weist eine Wand 38 auf, die einen hohlen Innenraum 40,
einen Kopfabschnitt 42 und einen gegenüberliegenden zweiten Endabschnitt 54 festlegt.
Der Kopfabschnitt 42 des beweglichen Gliedes 24 stellt
einen Kopf des beweg lichen Gliedes 24 dar, der den Kolben 44 mit
ringförmigen
Dichtflächen 46 trägt, die
dafür ausgelegt
sind, in Dichtkontakt mit der Innenwand des Hohlkörpers 12 zu
gleiten. Der Kopfabschnitt 42 endet an einer Lippe 50,
die eine Öffnung 48 festlegt. Der
Körper 12,
das bewegliche Glied 24 und die darin befindlichen Öffnungen
sind vorzugsweise kreisförmig,
wie es für
den Fall einer Standardspritze gezeigt ist. Die Wand 38 des
beweglichen Gliedes weist vorzugsweise sich radial erstreckende
Vorsprünge 52 auf,
die am besten in 10 zu
sehen sind. Diese Vorsprünge
erstrecken sich in Längsrichtung
von dem Kopfabschnitt 42 nach oben und enden kurz vordem
Hinterende. Die Vorsprünge 52 dienen
als Gleitführungsglieder
für das
bewegliche Glied, um dessen seitliche Stellung an der Mittelachse
des Körpers 12 zu
erhalten. An der Hinterseite des beweglichen Gliedes ist ein zweiter
Endabschnitt 54 ausgebildet, der eine Positioniereinrichtung
für eine
Zweistellungs-Verschlusskappe 56 enthält, die über das
Hinterende des beweglichen Gliedes passt. Zwei bis vier in die Wand 38 eingegossene
flexible Finger 58 sind von einem offenen Schlitz in der
Wand 38 umgeben. Die Finger 58 werden von komplementären sich
radial nach innen erstreckenden Vorsprüngen 60 gedrückt, die
in einem sich nach unten erstreckenden Wandelement 62 ausgebildet
sind, das von einem horizontalen Daumenschieber 64 der
Verschlusskappe 56 herabhängt. Das Wandelement 62 kann
eine ringförmige
Wand mit Vorsprüngen 60 sein,
die angeordnet sind, um mit den flexiblen Fingern 58 zusammenzuwirken.
Zur Vollendung der Struktur hängt
etwas weiter außen
als die Wand 62 eine weitere ringförmige Wand 68 von
dem Daumenschieber 64 der Verschlusskappe 56 herunter.
Eine an der Wand 12 ausgebildete ringförmige Anschlagrippe 66 dient
als Anschlag für
das Ende der ringförmigen
Wand 68.
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Die Grundidee hinter der beweglichen
Verschlusskappe 56 ist, dass sie innerhalb des Körpers eine
Einrichtung zum Positionieren des beweglichen Gliedes 24 in
zwei Stellungen bereitstellt. Ist die Verschlusskappe 56 in
einer in 1 dargestellten
ersten Stellung, so ist die Bewegung des beweglichen Gliedes begrenzt,
da die Wand 68 durch den Kontakt mit dem an dem oberen
Ende des Körpers
ausgebildeten Steg aufsitzt. Wird die Verschlusskappe 56 zurück in eine
in 3 dargestellte zweite
Stellung bewegt, so kann sich der Kopf 42 des beweglichen
Gliedes ausreichend nahe an die Vorderseite der medizinischen Vorrichtung
heranbewegen, um einen Einziehmechanismus auszulösen, bevor die Ver schlusskappe 56 aufsitzt.
Die erste und die zweite Stellung der Verschlusskappe entsprechen
der ersten und der zweiten Stellung des beweglichen Gliedes.
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Die ringförmige Wand 68 ist
vorzugsweise undurchsichtig, damit eine farbige Fläche an dem oberen
Ende des zweiten Endabschnittes 54 in der in 1 gezeigten ersten Stellung
umgeben und abgedeckt wird. Eine durch eine undurchsichtige ringförmige Wand 68 bedeckte
helle farbige Fläche
wird freigelegt, wenn die Verschlusskappe axial nach hinten in die
zweite Position bezüglich
des zweiten Endabschnittes 54 des beweglichen Gliedes bewegt wird.
Wird die Verschlusskappe 56 bezüglich des Restes des beweglichen
Gliedes aus der ersten Stellung in die zweite Stellung zurückgezogen,
so arretieren die Vorsprünge 60 in
Lücken 70 über den
Fingern 58. In 3 klappen
die Finger 58 nach außen,
um unter den Vorsprüngen 60 zu
verbleiben, und verhindern, dass die Verschlusskappe relativ zu
dem beweglichen Glied bewegt wird. Die Verschlusskappe ist nunmehr
tatsächlich
in der zweiten Stellung arretiert und kann nicht in die erste Stellung
zurückkehren.
Eine sich in Längsrichtung
erstreckende Führung 57 und
ein damit zusammenwirkender Schlitz richten die Kappe in der richtigen
Stellung aus. Nachdem die medizinische Vorrichtung verwendet wurde, wird
das helle farbige Band an der Oberseite des zweiten Endabschnittes 54 sichtbar,
wodurch die vorherige Verwendung angezeigt wird.
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Die Öffnung an der Vorderseite des
beweglichen Gliedes ist mittels eines herausziehbaren Stopfengliedes
verschlossen. Der Kopfabschnitt 42 enthält das Stopfenglied 72,
das ein unteres Ende 74 aufweist, das sich wiederum ein
wenig über
die Lippe 50 hinaus erstreckt, sowie einen breiteren Kopfabschnitt 76,
der genau unter dem Kopfabschnitt einen Steg 78 aufweist.
Der Durchmesser des Steges ist kleiner als derjenige des Kopfabschnittes 76,
jedoch größer als
derjenige des Kopfabschnittes 80. Der Steg 78 tritt
dichtend mit der zusammenwirkenden Dichtfläche 82 in dem Innenraum
des beweglichen Gliedes 24 in Eingriff. Das Stopfenglied 72 ist
an der zusammenwirkenden Dichtfläche 82 in
dem Innenraum des Kopfabschnittes des beweglichen Gliedes 24 reibschlüssig gehalten
und dichtet die Öffnung
in den Innenraum 40 an dem Steg 78 ab. Außer an einer
kleinen Lücke
zwischen der Öffnung 48 und
dem Stopfenglied 72 kann kein Fluid aus der variablen Fluidkammer 45 in
den Innenraum 40 eintreten, wenn das Stopfenglied in Stellung
ist.
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Die Nadelanordnung 20 ist
am besten in 5 und in
dem Schnitt von 11 zu
sehen. In 5 wird eine
Hohlnadel 34 von einem Nadelhalteglied 84 mit
einem Schaftabschnitt 86 und einem Kopfabschnitt 88 sicher
gehalten. Es weist ein unteres Ende 90 auf und ist im Wesentlichen
wie ein längliches „T" geformt.
Das Ende 90 des Nadelhaltegliedes 84 ruht in einem
Hohlraum 92 des Verschlussgliedes 30, wobei sich
die Nadel 34 mittig durch die Öffnung 94 erstreckt.
Das gegenüberliegende
andere Ende der Nadel 34 erstreckt sich in Fluidverbindung
mit der variablen Fluidkammer 45 über dem Kopfabschnitt 88.
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Ein zusammengedrücktes Spannelement 96 umgibt
den Schaft 84. Das Vorderende des Spannelementes 96 ist
mit der Unterseite des Hohlraumes 92 in Kontakt. Das Hinterende 98 drückt gegen
die unterseitige Fläche 100 des
Kopfes 88. Die so erzeugte Kraft versucht, das Nadelhalteglied
in die variable Fluidkammer 45 zu drücken.
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Ein trennbares Freigabeelement oder
ein Rückhaltering 102 wird
von einem Kopf 88 des Nadelhaltegliedes 84 getragen.
Das Freigabeelement 102 und der Kopf 88 sind über eine
Gleitgrenzfläche 104 zusammengefügt, wobei
das Nadelhalteglied durch eine allmähliche Verkleinerung der Gleitfläche, letztere
verursacht durch eine axiale Bewegung des Freigabeelementes 102 relativ
zu dem Nadelhalteglied 84, selektiv freigegeben werden
kann. Das Freigabeelement 102 steht mit dem Kopf des Nadelhaltegliedes
an der Gleitgrenzfläche 104 reibschlüssig in Eingriff.
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Das Freigabeelement 102 umgibt
den Kopf 88 des Nadelhaltegliedes in Gleitdichtkontakt
mit der Innenwandfläche 106 an
dem oberen Ende des ersten Endabschnittes 14, entweder
unmittelbar oder mit Hilfe eines Dichtgliedes 108, das
an der ringförmigen
Außenfläche 110 des
Freigabeelementes 102 angebracht ist. Das Freigabeelement 102 ist – entweder
direkt oder mit Hilfe des Dichtgliedes 108 – unter dem
Einfluss des Spannelementes, nämlich
der Feder 96, die auf das Nadelhalteglied 84 wirkt,
in Kontakt mit dem Anschlagglied 36 gehalten. Das Freigabeelement 102 dichtet
mittels des Dichtelementes 108 oder ohne dieses ein Fluid
in der variablen Fluidkammer 45 vor einem Kontakt mit dem
Spannelement 96 und vor einem Eintritt in einen Teil des
Hohlraumes 112 in dem ersten Endabschnitt 14 ab.
Folglich wird an der Spitze der medizinischen Vorrichtung, an der
die Injektionsnadel austritt, keine Dichtung benötigt.
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Das Zusammensetzen ist überaus einfach, da
die Nadel 34, wie in 5 gezeigt,
mit Epoxid-Kleber oder auf andere Weise in dem Nadelhalteglied 84 fixiert
werden kann, das Freigabeelement 102 reibschlüssig mit
dem Kopf 88 in Eingriff treten kann, das Spannelement 96 über den
Schaft 86 gleitet und die gesamte Nadelanordnung nach oben
gegen das Anschlagglied 36 geschoben wird. Das Verschlussglied hält sodann
die gesamte Nadelanordnung in ihrer Stellung. Eine Dichtung an dem
unteren Ende des ersten Endabschnittes 14 ist nicht notwendig.
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In 2 ist
das bewegliche Glied 24 in der ersten Stellung zu sehen,
wobei auch die Verschlusskappe in der ersten Stellung ist. Die Nadel 34 kann durch
eine Membran in einen Körper
des Injektionsfluids treten, das in die variable Fluidkammer 45 gesogen
wird, indem die Verschlusskappe 56 zurückgezogen wird. Dies bewegt,
wie in 3 dargestellt,
die Verschlusskappe vorzugsweise in die zweite Stellung. Nachdem
die medizinische Vorrichtung mit ausreichend Fluid befüllt wurde
und Luft sowie überschlüssiges Fluid
daraus entfernt wurden, ist sie zu einem Injektions- und Einziehzyklus
bereit. Ist die Injektionsnadel in Stellung, wird das bewegliche
Glied hineingedrückt.
Die gesamte Fluidmenge mit Ausnahme eines winzigen Restes strömt aus der
Fluidkammer 45 durch die Nadel 34. Am Ende des
Injektionshubs und zu Beginn des Einziehhubs ist der Kolben in der
in 2 gezeigten Stellung,
es sei denn, die Verschlusskappe ist in der zweiten Stellung gemäß 3. Nunmehr kann das bewegliche
Glied noch über
die erste Stellung hinaus weiter gedrückt werden.
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Bewegt sich das bewegliche Glied
nach vorne, so tritt das untere Ende 74 des Stopfengliedes 72 in
Kontakt mit der oberen Endfläche
des Kopfes 88 des Nadelhaltegliedes. Da das untere Ende 90 des Nadelhaltegliedes 84 auf
dem Verschlussglied 30 aufsitzt, kann sich das Nadelhalteglied
nicht bewegen. Eine Bewegung des beweglichen Gliedes 24 nach
vorne zieht das Stopfenglied 72 durch eine Bewegung des
Steges 78 relativ zu der Dichtfläche 82 heraus. Dies
bewirkt, dass das Stopfenglied 72 beginnt, sich in dem
Hohlraum 40 zu der Verschlusskappe 56 hin nach
hinten zu bewegen. Gleichzeitig tritt die Lippe oder das Ende 50 des
beweglichen Gliedes mit der querliegenden oberen Fläche 114 des
Freigabeelementes 102 in Kontakt. Ein weiteres Hineindrücken des
beweglichen Elementes 24 bewirkt, dass das Freigabeelement 102 beginnt,
sich von dem Kopf des Nadelhaltegliedes 84 durch ein axiales
Gleiten entlang der Gleitgrenzfläche 104 zu trennen.
Die gegen die querliegende Fläche 114 drückende Lippe 50 drückt das
Freigabeelement relativ zu dem Nadelhalteglied, bis das Nadelhalteglied
von dem Freigabeelement getrennt ist, wodurch das Nadelhalteglied
und die Nadel unter dem Einfluss des das Nadelhalteglied 84 drückenden
Kompressionsspannelementes 96 in den hohlen Innenraum des
beweglichen Gliedes gedrückt
werden. Das Stopfenglied 72 wird in den Raum 40 mitgenommen.
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4 stellt
die eingezogene Stellung des Nadelhaltegliedes und der Nadel dar,
nachdem sich das Nadelhalteglied als Reaktion auf den vorstehend erläuterten
Einziehvorgang bewegt hat. Die Figur zeigt die Stellung des Freigabeelementes
genau nach der axialen Bewegung des Freigabeelementes als Reaktion
auf das Hineindrücken
des beweglichen Gliedes bei einer Freigabe des Nadelhaltegliedes durch
eine allmähliche
Verkleinerung der Gleitgrenzfläche
zwischen dem Nadelhalteglied und dem Freigabeelement. Eine Betrachtung
von 4 macht deutlich,
dass eine weitere Bewegung des beweglichen Gliedes in jedweder Richtung
keinerlei Auswirkung auf eine Bewegung der Nadel haben kann. Das Nadelhalteglied
und das Freigabeelement stellen zwei trennbare Teile dar, die bei
einer Trennung das Einziehen ermöglichen.
Sobald die Trennung erfolgt ist, ist die Nadel fest in das hohle
bewegliche Glied eingezogen. Nach dem Einziehen ist es schwierig, wenn
nicht unmöglich,
die medizinische Vorrichtung erneut zusammenzusetzen, auch wenn
das bewegliche Glied aus dem Körper
entfernt wird, da das Freigabeelement 102 in dem ersten
Endabschnitt des Körpers
eingeschlossen, die Verschlusskappe an dem ansonsten offenen Ende
des beweglichen Gliedes fest arretiert und der Verschluss 30 vorzugsweise fest
in seiner Stellung fixiert ist.
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Ein zweites Ausführungsbeispiel wird in 6 bis 9 gezeigt,
wobei Querschnitte in 12 und 13 dargestellt sind. Hinzugefügte Buchstaben werden
verwendet, um ähnliche
Teile zu bezeichnen. In 6 ist
das zweite Ausführungsbeispiel
allgemein mit dem Be zugszeichen 10a bezeichnet. Die medizinische
Vorrichtung 10a weist einen länglichen Körper 12a mit einer
Wand auf, die einen hohlen Innenraum, einen ersten Endabschnitt 14a und
einen gegenüberliegenden
zweiten Endabschnitt 16a festlegt. Das Hinterende des zweiten
Endabschnittes 16a legt eine Öffnung 18a für ein längliches
bewegliches Glied 24a fest. Ein zylinderförmiger Körper 12a weist
eine Übergangszone 26a auf,
die eine variable Fluidkammer 45 von dem ersten Endabschnitt 14a an der
Vorderseite des Körpers 12a trennt.
Das Vorderende 28a des Abschnittes 14a legt eine Öffnung 20a fest,
die in einen inneren Hohlraum 112 führt. Ein Verschlussglied 30a ist
in einer Öffnung 20a zur
Halterung einer Nadelanordnung angebracht, die allgemein mit dem
Bezugszeichen 22a bezeichnet ist. Die Übergangszone 26a an
der Hinterseite des vorderen Abschnittes 14a weist einen
nach innen vorspringenden Anschlag 36a auf, der in der
Wand an dem oberen Ende des vorderen Abschnittes 14a ausgebildet ist.
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Wie in 9 gezeigt
ist, umfasst die Nadelanordnung 22a ein im Wesentlichen „T"-förmiges Nadelhalteglied 84a,
das ein mit einem Hohlraum 92a in dem Verschlussglied 30a in
Kontakt stehendes Vorderende 90a aufweist. Das Nadelhalteglied 84a hält die Nadel 34 fest
und mittig in Fluidverbindung mit der variablen Fluidkammer 45.
Das Nadelhalteglied 84a weist einen langen schaftartigen
Körperabschnitt 86a auf,
der von einem eine Kompressionsfeder aufweisenden Spannelement 96 umgeben
ist. Der schaftartige Abschnitt 86a weist einen Kopfabschnitt 88a auf,
der mit einer mit dem oberen Ende des Spannelementes 96 in
Kontakt stehenden unteren Fläche 100a ausgebildet
ist. Die von dem Spannelement 96 gegen die Fläche 100a ausgeübte Kraft
versucht, das Nadelhalteglied in die variable Fluidkammer 45 zu
drücken.
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Die Nadelanordnung 20a ist
eine trennbare zweiteilige Nadelanordnung. Das „T"-förmige Nadelhalteglied 84a ist
ein mittiges Nadelhalteteil, der andere Teil ist ein trennbares
reibschlüssig
gehaltenes Freigabeelement 102a, das den Kopfabschnitt 88a an
der Gleitgrenzfläche 104a umgibt
und reibschlüssig
damit in Eingriff steht, wobei die Gleitgrenzfläche die ringförmige Außenfläche des
Kopfabschnittes 88a und die Innenfläche des Freigabeelementes 102a umfasst.
Das Freigabeelement 102a erstreckt sich seitlich und weist
eine Gleitdichtfläche
in Kontakt mit der Körperwand 106a – entweder
direkt oder über ein
Dicht glied in Kontakt mit der Außenfläche 116a des Freigabeelementes 102a – auf. Das
Freigabeelement 102a ist entweder direkt oder indirekt
durch das dazwischenliegende Dichtglied 108a gegen eine
untere Fläche 120 eines
nach innen vorspringenden Anschlaggliedes 36a gehalten.
Das Freigabeelement 102a kann einen oberen Abschnitt 118 aufweisen, der
sich über
die Anschlagglieder 36a hinaus zu der Unterseite der variablen
Kammer 45 hin erstreckt. Die Anschlagelemente 36a springen
radial nach innen vor und weisen die Arretierfläche 120 auf, gegen die
das Freigabeelement unter dem Einfluss der Vorspannung des auf das
mittlere Nadelhalteglied 84a wirkenden Spannelementes wirkt.
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Das bewegliche Glied 24a in 6 bis 9 weist
eine Wand 38a auf, die einen hohlen Innenraum 40a,
einen Kopfabschnitt 42a, der als Kopfabschnitt des beweglichen
Gliedes bezeichnet werden kann, und einen gegenüberliegenden zweiten Endabschnitt 54a umfassst.
Der Kopfabschnitt 42a trägt einen Kolben 44a,
der in Gleitdichtkontakt mit der Wand des hohlen Innenraumes des
Körpers 12a steht.
Der Kopfabschnitt des beweglichen Gliedes weist einen verringerten
Durchmesser auf, der eine Höhlung 48a mit
einer Dichtfläche 82a an
dem oberen Ende aufweist, die eine Einrichtung für einen Gleitdichteingriff
mit einem Steg 78a aufweist, der unter dem Kopf 76a des
herausziehbaren Stopfengliedes 72a ausgebildet ist. Letzteres
entspricht dem Stopfenglied 72 des ersten Ausführungsbeispieles, außer dass
es einen längeren
Körper 80a sowie
einen Durchmesser aufweist, der geeignet ist, eine herausziehbare
Abdichtung des Kopfes zu ermöglichen,
sodass das Fluid nicht in den Hohlraum 40a eintreten kann.
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Für
den Fall eines beweglichen Gliedes 24a weist der Kopfabschnitt 42a eine
Vielzahl winkel- und hakenförmiger
Vorsprünge 122a auf,
die auch in 12 zu sehen
sind. Dies sind Erweiterungen über die
untere Fläche 74a des
herausziehbaren Stopfengliedes 72a hinaus. Die Vorsprünge 122a sind
gerade (bogenförmige)
Erweiterungen der Wand des Kopfabschnittes 42a mit einem
sich nach außen
erstreckenden Haken oder Widerhaken, der ausgestaltet ist, um eine
Arretierfläche 120 unter
den nach innen weisenden Anschlaggliedern 36a in Eingriff
zu nehmen, wenn das bewegliche Glied zum Einziehen hineingedrückt wird.
Die Haken verhindern ein nachfolgendes Herausziehen des beweglichen
Gliedes. Da das bewegliche Glied in dem zweiten Ausführungsbeispiel
viel näher
an dem Innendurchmesser des Körpers
liegt, werden keine Führungsglieder
entlang der Wand 38a benötigt. Die Anordnung 24a des beweglichen
Gliedes enthält
zudem eine Zweistellungs-Verschlusskappe 56a, die in 6 bis 8 schematisch als kreisförmige Kappe
mit flachen aufsitzenden gewinkelten Nuten angedeutet ist, die selektiv entsprechende
Zähne an
der Außenseite
des oberen Endes des beweglichen Gliedes in Eingriff nehmen. Hierbei
kann sich sowohl die Zweistellungs-Verschlusskappe 56 wie
auch irgendeine andere Kappe zwischen der ersten und der zweiten
Stellung selektiv bewegen, um so das bewegliche Glied zu positionieren.
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Die Funktionsweise des zweiten Ausführungsbeispieles
ist am besten in den 6 bis 8 und 9 dargestellt.
In 6 ist das bewegliche
Glied gerade am Ende des Injektionszyklus dargestellt. Die distalen
Enden der hakenförmigen
Vorsprünge 122a sind
mit der oberen Fläche
des Freigabeelementes 102a ausgerichtet und kurz davor,
damit in Kontakt zu treten. Der Innendurchmesser zwischen den hakenförmigen Vorsprüngen 112a ist
derart gewählt, dass
die darin geschaffene Öffnung
nicht auch mit einem Abschnitt des Kopfabschnittes 88a des
Nadelhaltegliedes 84a in Kontakt treten kann. Das bewegliche
Glied bewegt sich nunmehr als Reaktion auf den Daumendruck an der
Verschlusskappe hin zu der zweiten oder Einziehstellung. Das Stopfenglied 72a tritt
in Kontakt mit der oberen Fläche
des Kopfes des Nadelhaltegliedes, das fest in seiner Stellung ist. Das
Stopfenglied wird durch Gleiten des Steges 78a bis zum
Freikommen aus der Dichtfläche 82a herausgezogen.
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Bewegt sich das bewegliche Glied
in 7 nach unten, so
wird das Stopfenglied 72a herausgezogen, und das Freigabeelement 102a gleitet
relativ zu dem Kopf des Nadelhaltegliedes 84a entlang der Gleitgrenzfläche 104a.
Hierdurch wird ein Gleiten des Freigabeelementes, bevor das Stopfenglied
in Kontakt zum Herausziehen gegen den Kopf des Nadelhaltegliedes
tritt, bewirkt. Es ist einfach zu sehen, dass es durch ein Verstellen
der Stellung oder der Länge
des Stopfengliedes genau wie beim ersten Ausführungsbeispiel zuerst herausgezogen
werden könnte.
In der in 7 gezeigten
Stellung ist der Gleitgrenzflächenbereich
bis zu demjenigen Punkt verkleinert zu sehen, an dem eine sehr kleine
verbleibende Grenzfläche
für einen
reibschlüssigen
Eingriff zwischen dem Freigabeelement und dem Nadelhalteglied verbleibt.
Der restliche reibschlüssige
Eingriff ist nicht ausrei chend, um der Spanneinziehkraft zu widerstehen,
die von dem Federglied gegen die Unterseite 100a des Kopfes
des Nadelhaltegliedes ausgeübt
wird. Diese Einziehkraft überschreitet
nunmehr die Reibungsrückhaltekraft,
und in 8 gelangt das Nadelhalteglied
gemeinsam mit der Nadel und dem Stopfenglied in den Hohlraum 40a des
beweglichen Gliedes 24a hinein.
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In der vollständig ausgefahrenen Stellung des
Spannelementes ist die Nadel vollständig in dem Körper eingeschlossen
und kann nicht wieder ausgefahren werden. Die Abmessungen der Teile
sind ausgelegt, um die hakenförmigen
Vorsprünge 122a zu veranlassen,
durch den Kontakt mit den gewinkelten nach außen weisenden Flächen mit
den sich radial erstreckenden Innenflächen der Anschlagglieder 36a leicht
nach innen zu klappen, und es besteht ausreichend freier Raum bezüglich des
Kopfes 88a, damit ein Wegklappen nach innen ohne ein Verbinden
gegen den Kopf des Nadelhaltegliedes möglich wird. Die hakenförmigen Vorsprünge arretieren
vorzugsweise genau vor dem Einziehen unter dem Anschlagglied. Das
bewegliche Glied verbleibt nunmehr in seiner Stellung arretiert,
und zwar aufgrund der Wechselwirkung zwischen den hakenförmigen Vorsprüngen 122a und
den Arretierflächen 120,
was jedem Versuch, das bewegliche Glied von dem Körper zu entfernen,
vorbeugt. Folglich kann, auch wenn die Verschlusskappe 56a zwangsweise
abgenommen wird, das bewegliche Glied nicht entfernt werden, um die
medizinische Vorrichtung wiederzuverwenden.
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Das Zusammensetzen des ersten wie
auch des zweiten Ausführungsbeispieles
erfolgt schnell und einfach und ist auch für eine Mechanisierung gut geeignet.
Es ist einsichtig, dass moderne Nadeln, die in Nadelhalteglieder
oder Buchsen eingesetzt werden, seltenen perfekt ausgerichtet und
gerade sind. Daher ist jedes Zusammensetzen, bei dem das Hindurchführen der
Nadeln durch eine kleine Öffnung von
Nöten ist,
zum Scheitern verurteilt, da sich die äußerst scharte Spitze an der
Seite verhakt und einen Funktionsaussetzer der Maschinen verursacht. Da
die Erfindung keine Dichtung an ihrer Spitze benötigt, ist es möglich, eine
große Öffnung in
dem Verschlussglied 30a vorzusehen, die nur dadurch beschränkt ist,
dass sie den Boden des Nadelhaltegliedes stützen können muss.
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Der Kopf des Nadelhaltegliedes und
der Innendurchmesser des Freigabeelementes stehen reibschlüssig in
Eingriff und gleiten zu dem offenen Ende des ersten Endabschnittes 14a.
Durch einen Kontakt mit der Innenwand des Hohlraumes 112 richtet
das Freigabeelement selbst das Nadelhalteglied und die Nadelanordnung
an der Mittelachse der medizinischen Vorrichtung aus. Die Selbstausrichtung wird
durch herabhängende
Abschnitte des Freigabeelementes erreicht, die sich unter dem Kopf
des Nadelhaltegliedes erstrecken. Sie sind nicht erfindungswesentlich.
Das Spannelement wird sodann an dem Schaftabschnitt des Nadelhaltegliedes
platziert, und der Spitzenverschluss wird als letztes aufgesetzt.
Die Nadel ist von der Seite her zugänglich, damit sie gehalten
werden kann, während
die Verschlussspitze aufgesetzt wird.
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Das bewegliche Glied kann als Einheit
zusammengesetzt sein, und sodann einfach in die Öffnung 18, 18a eingeführt werden.
Das Stopfenglied 72, 72a wird durch die Öffnung in
der Hinterseite des beweglichen Gliedes eingeführt und ist durch das Wirken
einer Kraft aus dieser Richtung einfach und dicht in Eingriff genommen.
Das Kappenglied 56, 56a wird sodann aufgesetzt,
um das Hinterende des beweglichen Gliedes zu schließen und
für den
Zweistellungs-Betrieb vorzubereiten. Es kann notwendig sein, eine
Einrichtung zum Spreizen der nach unten herunterhängenden
Abschnitte des Kappengliedes vorzusehen, um an dem Ende des beweglichen
Gliedes eine Wirkung zu erzielen. Längstrennungen in der Wand können zu
diesem Zweck vorgesehen sein. Beide Ausführungsbeispiele werden auf
dieselbe allgemeine Weise zusammengesetzt.
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In der besten Ausführung sind
die Teile kreisförmig,
wie in den Querschnitten angedeutet, obwohl die Erfindung auch polygonale
Querschnitte einschließt.
Die Teile werden vorzugsweise aus einem geeigneten Kunststoff spritzgegossen,
mit Ausnahme des Kolbens 44, 44a, des Dichtgliedes 108, 108a und
der Metallfeder. Der Kolben ist vorzugsweise aus einer Gummizusammensetzung
hergestellt. Das Stopfenglied ist vorzugsweise aus Kunststoff, kann jedoch
auch aus einer geeigneten Gummizusammensetzung hergestellt sein.
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Die Erfindung ist äußerst geeignet
für die Herstellung
der 3cc-Liefergröße, wobei
der Durchmesser und die Länge
gewählt
sind, um geeignete Intervallabstände
für Marken
an dem Körper
zur Bestimmung von Dosierungen bereitzustellen. Keine Dichtung wird
an der Vorderseite der medizinischen Vorrichtung benötigt. Die
Vorderspitze ist vorzugsweise schallgeschweißt, um eine Zerlegung zum Zwecke
der Wiederverwendung zu verhindern. Die Spitze kann anstelle von
konisch auch flach ausgebildet sein.
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Die medizinische Vorrichtung erfordert
keine verschieden großen
Aufnahmebehälter,
um Nadeln verschiedener Längen
aufzunehmen. Die Länge
des Nadelhaltegliedes und des Spannelementes werden so gewählt, dass
die Einziehlänge
ausreichend ist, um auch die längsten
Nadeln aufzunehmen. Die Ausgestaltung ist derart, dass auch eine
Nadel geringerer Länge
eingezogen wird.
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Das Freigabeelement oder der Ring
kann aus hartem Gummi oder festsitzendem Kunststoff sein, es besteht
jedoch vorzugsweise aus demselben Werkstoff wie das Nadelhalteglied.
Bei einer Verwendung ohne Dichtglied ist das Freigabeelement größer, sodass
es gegen die Innenwände
der Kammer 112 abdichtet. Eine Verwendung desselben Werkstoffes
verringert die Möglichkeit
einer differentiellen Expansion und Kontraktion des Freigabeelementes bezüglich des
Nadelhaltegliedes und des Körpers
in einem großen
Temperaturbereich. Ein Prototyp ohne Dichtglied wurde unmittelbar
nach Herausnahme aus einem Kühlgerät bei 24° Fahrenheit
und einem Ofen bei 50° Fahrenheit
erfolgreich ausgelöst.
Das Einziehen kann als „Abfeuern"
angesehen werden, oder das Abfeuern erfolgt automatisch, wenn das
bewegliche Glied nach unten gedrückt
oder in die zweite Stellung hineingedrückt wird.
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Der Kopfabschnitt des beweglichen
Gliedes in dem zweiten Ausführungsbeispiel
ist ausgelegt, um genau vor einer Auslösung des Einziehens durch Entfernen
des gleitenden Freigabeelementes oder Ringes zu arretieren. Dies
stellt sicher, dass eine Arretierung erfolgt. Wird zuerst das Einziehen
ausgelöst,
besteht eine Neigung, das Drücken
an dem beweglichen Glied unmittelbar anzuhalten, so dass dieses
nicht richtig durch den Eingriff der hakenförmigen Finger und des Anschlaggliedes
arretiert sein kann.
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Der passgenaue Reibungseingriff zwischen dem
Freigabeelement und dem Kopf des Nadelhaltegliedes ist derart, dass
eine lecksichere Dichtung vorgesehen ist, die das Span nelement von
der variablen Fluidkammer trennt. Die Innenwand der Kammer 112,
an der das Freigabeelement mit der Wand in Gleitkontakt ist, oder
alternativ ein Dichtglied, das die Außenfläche des Freigabeelementes umgibt,
ist abgedichtet. Dies verhindert wirksam, dass Fluid in die Kammer 112 eintritt,
und zwar auch während
des Einziehens selbst, da eine Gleitgrenzfläche die Dichtung bis zu demjenigen
Moment aufrecht hält,
in dem die Antriebskraft des Spannelementes das Nadelhalteglied
von dem Freigabeelement trennt.
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Diese Ausgestaltung stellt auf einzigartige Weise
eine Einrichtung zum Einstellen der Größe des Daumendruckes bereit,
der nötig
ist, um das Einziehen in Gang zu setzen. Die Außenwand des Kopfes 88, 88a und
die entsprechende Innenwand des Freigabeelementes, die die Gleitgrenzfläche 104, 104a bilden,
sind vorzugsweise leicht verjüngt,
sodass die Gleitgrenzfläche 104, 104a leicht
nach innen zu der Vorderseite oder Spitze der Spritze hin verjüngt ist. Das
Freigabeelement wird vorzugsweise an dem Nadelhalteglied vor dem
Einsetzen der Kombination an dem vorderen Abschnitt des Körpers zusammengesetzt.
Dies ermöglicht
es, die Kombinationsteile unter einer vorbestimmten und festen Last
vorzubelasten. Werden beispielsweise die Teile unter einer Kraft
von zwei Pfund kombiniert, so sind ungefähr dieselben zwei Pfund erforderlich,
um deren Trennung in Gang zu setzen. Falls eine größere Trennkraft
gewünscht ist,
kann das Zusammensetzen auch mit einer größeren Kraft erfolgen. Dies
stärkt
auch die Vermeidung geringfügiger
Unterschiede hinsichtlich des Durchmessers der Kombinationsteile,
da eine gewisse axiale Fehlausrichtung des Freigabeelementes bezüglich des
Nadelhaltegliedes nicht kritisch ist. Da das Nadelhalteglied durch
das Spannelement belastet ist, wird das Freigabeelement stets gegen
die Anschlagglieder gehalten, unabhängig davon, an welcher Stelle
es an dem Kopf des Nadelhaltegliedes positioniert ist. Der einzige
Unterschied besteht darin, dass das Nadelhalteglied sich geringfügig mehr oder
geringfügig
weniger in die variable Fluidkammer hinein erstrecken kann. Eine
einstellbare Positionierung des Verschlussgliedes stellt sicher,
dass das Nadelhalteglied sicher gehalten ist. Diese Anordnung ermöglicht eine
stark variierende Kraft zum Ingangsetzen des Einziehens, was jeder
gewünschten
Betriebsanforderung genügen
kann.
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Mitumfasst ist zudem, wenn das bewegliche Glied
anstelle einer Zweistellungs-Verschlusskappe eine
Einstellungs-Verschlusskappe aufweist. Der Druck, der zur Vollen dung
des Injektionszyklus durch die für
das Hineindrücken
des beweglichen Gliedes aufgewendete Kraft erforderlich ist, ist üblicherweise nicht
sehr groß.
Bedarf es beispielsweise einer Kraft von einem oder zwei Pfund an
dem beweglichen Glied, um das Einziehen zu veranlassen, ist es für den Anwender
vergleichsweise einfach festzustellen, wann das Vorderende des beweglichen
Gliedes auf das Freigabeelement trifft, um das Ausstoßen der Dosis
beenden. Dann wird eine im Wesentlichen größere Kraft an dem beweglichen
Glied das Einziehen auslösen,
wodurch eine Wiederverwendung wirksam und andauernd verhindert wird.
Eine Betrachtung der medizinischen Vorrichtung durch die durchsichtigen Wände der
Vorrichtung hindurch zeigt das herausgezogene Stopfenglied und das
Nadelhalteglied in dem beweglichen Glied, wodurch kundgetan wird,
dass das Einziehen erfolgt ist.