DE69401808T2

DE69401808T2 - Riemenscheibe

Info

Publication number: DE69401808T2
Application number: DE69401808T
Authority: DE
Inventors: Hendrikus Franciscus Lamers
Original assignee: Van Doornes Transmissie BV
Current assignee: Bosch Transmission Technology BV
Priority date: 1993-12-15
Filing date: 1994-11-29
Publication date: 1997-08-14
Anticipated expiration: 2014-11-30
Also published as: US5527226A; EP0658709A1; NL9302183A; JP3382401B2; DE69401808D1; EP0658709B1; JPH07198010A

Description

Die Erfindung betrifft eine Riemenscheibe, wie sie durch die Merkmale des oberbegriffs des Anspruchs 1 bzw. 5 festgelegt ist, die aus JP-A 3 168 452 bzw. EP-A 389030 bekannt ist.
Eine Riemenscheibe der in JP-A 3 168 452 geoffenbarten Art wird verbreitet in kontinuierlich veränderbaren Getrieben verwendet. Getriebe dieser Art werden unter anderem in Motorfahrzeugen verwendet. In dem Fall dieser bekannten Riemenscheibe erstreckt sich die Riemenscheibenwelle axial über die Scheiben hinaus, so daß Befestigungen für eines oder beide Lager an dieser Stelle angebracht werden können, um die Riemenscheibe in bezug auf ein Tragelement, beispielsweise ein Getriebegehäuse, aufnehmen. Für eines oder beide Lager kann eine Scheibe auch mit einem axialen Vorsprung versehen sein, der eine Befestigung für das genannte Lager schafft. Die hervorstehende Riemenscheibenwelle und der axiale Vorsprung verlangen einen merklichen Einbauraum, insbesondere in der axialen Richtung. Bei vielen Anwendungen, wie beispielsweise bei Motorfahrzeugen, steht ein solcher Einbauraum nicht zur Verfügung, oder der Einbauraum wird vorzugsweise so eingeschränkt wie möglich gehalten.
Das Ziel der Erfindung ist, eine kompakte Riemenscheibe zu schaffen, die einen begrenzten, axialen Einbauraum verlangt. Hierfür ist die Seilscheibe gemäß der Erfindung durch die Merkmale des Anspruchs 1 bzw. 5 definiert.
Gemäß einer weiteren Entwicklung der Erfindung ist die Scheibe mit einem Ende der Riemenscheibenwelle verbunden, und das Lager ist axial an der Scheibe jenseits des Endes der Riemenscheibenwelle angebracht. Auf diese Weise kann das Lager nahezu vollständig von der Scheibe eingeschlossen sein, so daß keine Länge oder nur eine sehr kleine Länge zum Einbau verlangt wird.
Der Riemenscheibenwellen/Scheibenzusammenbau kann eine Vertiefung zur Aufnahme eine Nebenachse radial nach innen von dem Lager umfassen, wobei die Nabenachse wiederum in dem Getriebegehäuse aufgenommen werden kann. Die Schnittstelle zwischen dem Lager und dem Tragelement, insbesondere dem Getriebegehäuse, bietet eine unmittelbare und interne Befestigung an, die eine sehr kurze Länge zum Einbau verlangt.
Die Erfindung wird zusammen mit weiteren Vorteilen von ihr mehr im einzelnen unter Bezugnahme auf eine Zeichnung erläutert. In der Zeichnung:
Fig. 1 zeigt ein kontinuierlich veränderbares Getriebe,das mit einer Riemenscheibe gemäß dem Stand der Technik versehen ist,
Fig. 2a zeigt eine schematische erste Ausführungsform der Riemenscheibe gemäß der Erfindung und
Fig. 2b zeigt eine schematische zweite Ausführungsform der Riemenscheibe gemäß der Erfindung.
Fig. 1 zeigt schematisch einen Teil eines kontinuierlich veränderbaren Getriebes 1 gemäß dem Stand der Technik. Das Getriebe 1 hat eine erste Riemenscheibe 3, die eine erste Welle 2 und Scheiben 4 und 5 aufweist, von denen die Scheibe 5 axial auf der Welle 3 auf eine Weise bewegbar ist, die unten erläutert wird. Das Getriebe 1 umfaßt auch eine zweite Riemenscheibe 7, die eine zweite Welle 6 und Scheiben 8 und 9 umfaßt, von denen die Scheibe 8 auf der Welle 6 verschiebbar ist. Ein endloser Treibriemen, Kette oder Bandriemen 10 ist im die Riemenscheiben 3 und 7 herum angeordnet, wobei die Bewegungsradien des Bandriemens 10 zwischen den Scheibengruppen 4, 5; 8, 9 veränderbar und abhängig von der axialen Position der verschiebbaren Scheiben 5 und 8 sind.
In an und für sich bekannter Weise ist die erste Welle 2 mit einer Kraftmaschine gekoppelt, die nicht gezeigt ist, und die zweite Welle 6 ist mit Rädern eines Fahrzeuges gekoppelt, das nicht gezeigt ist.
Die Riemenscheiben 3 und 7 befinden sich innerhalb des Getriebegehäuses 11, von dem ein Teil gezeigt ist. Die axial bewegbare Scheibe 8 der Riemenscheibe 7 weist eine Zylinder-Kolben- Einrichtung 12' auf, die eine Druckkammer 14' umschließt, der über den Durchgang 15' zugeführt wird.
Die axial bewegbare Scheibe 5 hat einen Zylinder-Kolben- Einrichtung 12, die eine Druckkammer 14 und eine zweite Druckkammer 13 aufweist. Die Kammer 25 ist auf Atmosphärendruck. Über geeignete Durchgänge 15 und 16 wird ein Druckmedium in diesem Fall in den zwei Kammern 13 und 14 zugeführt und von ihnen entfernt, um durch dieses Mittel die axiale Länge der Scheibe 5 zu beeinflussen. Die Druckkammer 13 weist Wände 18 und 24 auf, die im wesentlichen radial gerichtet sind, sowie eine Wand 19 und eine Welle 2. Die Wand 17 ist zwischen der Wand 20 und einer Zylinderwand 21 der Scheibe 5 verschiebbar. Des weiteren drückt die Wand 17 gegen die Wand 19, so daß die Vorrichtung 17, 19, 24 als Kolben (17) und als Zylinder (19, 24) wirkt. Die Wand 18 ist an einem ihrer Enden in Gleitberührung mit der Wand 19 und ist mit ihrem anderen umzirkelten Ende in dieser Ausführungsform fest an der Wand 20 der Scheibe 5 befestigt.
In dem kontinuierlich veränderbaren Getriebe in Fig. 1 gemäß dem Stand der Technik erstrecken sich die erste Riemenscheibenwelle 2 und die zweite Riemenscheibenwelle 6 axial auf beiden Seiten, um das Befestigen der Lager 26, 27, bzw. 28,29 zu ermöglichen. Die genannten Lager bewirken eine Aufnahme der Riemenscheiben 3, 9 in Bezug auf ein Tragelement, in diesem Fall das Getriebegehäuse 11. Die längeren Wellen 2,6 verlangen einen merklichen Raum zum Einbau. Bei vielen Anwendungen, insbesondere in Motorfahrzeugen, steht dieser Einbauraum nicht zur Verfügung, oder der Einbauraum wird so beschränkt wie möglich gehalten.
In der ersten Ausführungsform der Erfindung ist gemäß Fig. 2a eine befestigte Scheibe 33 an dem Ende der Welle 31 angebracht. Des weiteren ist eine Scheibe 32 so angebracht, daß sie axial auf der Welle 31 bewegbar ist. Die Einheit aus Welle 31/Scheibe 33 umfaßt eine Ausnehmung 38. Ein Lager 35 ist an der Scheibe 33 axial jenseits des Endes der Welle 31 angebracht. Bei dieser Anordnung ist das Lager 35 radial außerhalb der Scheibe befestigt und radial innen auf einer Nabenachse 36 angebracht. Die genannte Nabenachse 36 ist einerseits in dem Getriebegehäuse 34 befestigt und erstreckt sich andererseits in die Ausnehmung 38. Das Lager 35 ist an der Nabenachse 36 mittels eines Halteringes 39 befestigt. Es ist klar, daß auf diese Weise ein sehr beschränkter Raum zum Einbau benötigt wird und eine kompakte Riemenscheibe und Getriebe erhalten werden. Die Riemenscheibe ist sehr nahe an dem Getriebegehäuse. Diese Ausführungsform ist insbesondere zur Anwendung auf die Lage einer befestigten Scheibe geeignet.
Fig. 2b zeigt eine zweite Ausführungsform der Erfindung, die insbesondere zur Anwendung bei einer bewegbaren Scheibe geeignet ist. Eine feste Scheibe 42 und eine bewegbare Scheibe 43 sind auf einer Welle 41 angebracht. Die bewegbare Scheibe 43 ist mit einer Verschiebeeinrichtung (44 bis 52) versehen, die in diesem Fall vom Typ mit mehrfachem Kolben/Zylinder ist. Eine erste Druckkammer 49 ist von der Zylinderwand 44 mit dem Kolben 45 umschlossen und ihr wird durch Durchgänge 51, 52 zugeführt. Eine zweite Druckkammer so ist von Zylinderwänden 46, 47 und einem Kolben 48 umschlossen. Der Kammer 50 wird durch die Bohrung 56 zugeführt. Die Kammer 57, die sich zwischen zwei Druckkammern 49 und 50 befindet, ist auf Atmosphärendruck. Bei dieser Anordnung wirkt deshalb die Einrichtung 45, 46, 47 als Kolben 45 und als Zylinder 46, 47. Bei dieser Anordnung ist die Zylinderwand 47 an der Welle 41 mittels eines Halterings 58 befestigt. Des weiteren ist die Zylinderwand 47 mit einem Haltering 53 versehen, der sich axial für ein Lager 54 erstreckt. Das Lager 54 ist radial nach außen in dem Getriebegehäuse 55 befestigt. Diese Ausführungsform der Erfindung verlangt ebenfalls nur einen beschränkten Raum zum Einbau und die kompakte Riemenscheibe ist sehr nahe an dem Getriebegehäuse.
Mit beiden gezeigten Ausführungsformen wird eine kürzere, axiale Einbaulänge erreicht, ohne daß dies eine größere Einbaulänge in anderen Richtungen, beispielsweise radialen, ergibt.

Claims

1. Riemenscheibe, insbesondere für ein kontinuierlich veränderbares Getriebe, das mit einer Gruppe von Scheiben (32, 33) auf einer Riemenscheibenwelle (31) versehen ist, wobei mindestens eine Scheibe (32) axial mittels einer Verschiebungseinrichtung bewegbar ist, und mit mindestens einem Lager (35), um die Riemenscheibe in bezug auf ein Tragelement aufzunehmen, insbesondere ein Getriebegehäuse, wobei das genannte eine Lager an einer weiteren Scheibe (33) angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß

- das genannte Lager (35) in einer Ausnehmung, die in der genannten weiteren Scheibe (33) vorgesehen ist, derart angebracht ist, daß das genannte eine Lager mindestens teilweise in der axialen Richtung von der genannten anderen Scheibe umschlossen ist, oder

- das genannten Lager (35) auf einem radial äußeren Teil der genannten weiteren Scheibe (33) derart angebracht ist, daß das genannte Lager mindestens teilweise die genannte andere Scheibe in ihrer axialen Richtung umschließt.

2. Riemenscheibe gemäß Anspruch 1, worin die genannte weitere Scheibe (33) mit einem Ende der genannten Riemenscheibenwelle (31) verbunden ist und das genannte Lager (35) axial über das Ende der Riemenscheibenwelle hinaus angebracht ist.

3. Riemenscheibe gemäß Anspruch 2, worin die genannte Einrichtung aus der genannten Riemenscheibenwelle und der genannten weiteren Scheibe eine Ausnehmung (38) umfaßt, um als das genannte Tragelement eine Nabenachse (36) radial nach innen von dem genannten eine Lager (35) aufzunehmen.

4. Riemenscheibe gemäß Anspruch 3, worin die genannte Nabenachse (36) an einem Getriebegehäuse befestigt ist.

5. Riemenscheibe, insbesondere für ein kontinuierlich veränderbares Getriebe, das mit einer Gruppe von Scheiben (42, 43) auf einer Riemenscheibenwelle (41) versehen ist, wobei mindestens eine Scheibe (43) axial mittels einer Verschiebungseinrichtung bewegbar ist, und mit mindestens einem Lager (54), um die Riemenscheibe in bezug auf ein Tragelement aufzunehmen, insbesondere ein Getriebegehäuse, wobei das genannte Lager an der genannten Verschiebungseinrichtung angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß

das genannte eine Lager (54) zwischen der genannten Verschiebungseinrichtung und dem genannten Tragelement auf eine solche Weise angebracht ist,

- daß das genannte Lager (54) mindestens teilweise in der axialen Richtung von der genannten Verschiebungseinrichtung umschlossen ist, oder

- daß das genannte Lager (54) mindestens teilweise die genannte Verschiebungseinrichtung in ihrer axialen Richtung umschließt.

6. Riemenscheibe gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, worin das genannte eine Lager (35, 54) ein Radiallager ist.