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Die vorliegende Erfindung betrifft
neue Imidazo[1,2-a]-thieno[2,3-d]azepin-Derivate
mit antiallergischer Wirkung.
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In der EP-A-0,339,978 werden (Benzo-
oder Pyrido)cycloheptaheterocyclen beschrieben, die als PAF-Antagonisten, Antihistaminika
und/oder entzündungshemmende
Mittel verwendet werden können.
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In J. Med. Chem., 26 (1983), 974-980,
werden einige 1-methyl-4-piperidinyliden-9-substituierte Pyrrolo[2,1-b][3]benzazepinderivate
mit neuroleptischen Eigenschaften beschrieben.
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In der WO-A-9206981 werden substituierte
Imidazobenzazepine und Imidazopyridoazepine mit antiallergischer
und entzündungshemmender
Wirkung beschrieben.
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Die erfindungsgemäßen Verbindungen unterscheiden
sich in ihrer Struktur von den aufgeführten, aus dem Stand der Technik
bekannten Verbindungen dadurch, daß der Imidazoazepinring an
einen Thiophenring anelliert ist, durch ihre günstige antiallergische Wirkung
oder durch ihr pharmakologisches Profil.
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In der EP-A-O 518 434 werden unter
anderem Imidazo[1,2-a]thieno[3,2-d]azepin-Derivate
beschrieben, wohingegen es sich bei den erfindungsgemäßen Verbindungen
um Imidazo[1,2-a]thieno[2,3-d]azepine handelt.
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Gegenstand der vorliegenden Erfindung
sind neue Imidazo[1,2-a]thieno[2,3-d]azepine der Formel
pharmazeutisch unbedenkliche
Additionssalze und stereochemisch isomere Formen davon, wobei
jede
der gestrichelten Linien unabhängig
voneinander für
eine fakultative Bindung steht;
L für C
1-6-Alkyl;
durch einen Substituenten aus der Gruppe Hydroxyl, C
1-4-Alkyloxy,
Hydroxycarbonyl, C
1-4-Alkyloxycarbonyl,
C
1-4-Alkyloxycarbonyl-C
1-4-alkyloxy, Hydroxycarbonyl-C
1-4-alkyloxy, C
1-4-Alkylaminocarbonylamino,
C
1-4-Alkylaminothiocarbonylamino, Aryl oder
Aryloxy substituiertes C
1-6-Alkyl; sowohl
durch Hydroxyl als auch durch Aryloxy substituiertes C
1-6-Alkyl;
C
3-6-Alkenyl; durch Aryl substituiertes
C
3-6-Alkenyl steht;
wobei Aryl jeweils
für Phenyl
oder durch Halogen, Cyano, Hydroxyl, C
1-4-Alkyl,
C
1-4-Alkyloxy oder Aminocarbonyl substituiertes
Phenyl steht; oder
L für
einen Rest der Formel
-Alk-Y-Het
1 (a-1);
-Alk-NH-CO-Het
2 (a-2) oder
-Alk-Het
3 (a-3)
steht; wobei
Alk für
C
1-4-Alkandiyl steht;
Y für 0, S oder
NH steht;
Het
1, Het
2 und
Het
3 jeweils für gegebenenfalls durch einen
oder zwei C
1-4-Alkylsubstituenten substituiertes
Furanyl, Thienyl, Oxazolyl, Thiazolyl oder Imidazolyl; gegebenenfalls
durch Formyl, Hydroxy-C
1-4-alkyl, Hydroxycarbonyl,
C
1-4-Alkyloxycarbonyl oder durch einen oder
zwei C
1-4-Alkylsubstituenten substituiertes
Pyrrolyl oder Pyrazolyl; gegebenenfalls durch Amino oder C
1-4-Alkyl substituiertes Thiadiazolyl oder
Oxadiazolyl oder jeweils gegebenenfalls durch C
1-4-Alkyl, C
1-4-Alkyloxy,
Amino, Hydroxyl oder Halogen substituiertes Pyridinyl, Pyrimidinyl,
Pyrazinyl oder Pyridazinyl stehen und Het
3 auch
für durch
C
1-4-Alkyl substituiertes 4,5-Dihydro-5-oxo-1H-tetrazolyl,
2-Oxo-3-oxazolidinyl, 2,3-Dihydro-2-oxo-1H-benzimidazol-1-yl
oder einen Rest der Formel
worin A-Z S-CH=CH, S-CH
2-CH2, S-CH
2-CH
2-CH
2, CH=CH-CH=CH
oder CH
2-CH
2-CH
2-CH
2 bedeutet, stehen kann.
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In den obengenannten Definitionen
steht Halogen für
Fluor, Chlor, Brom und Iod; C1-4-Alkyl steht
für geradkettige
und verzweigte gesättigte
Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, wie beispielsweise
Methyl, Ethyl, Propyl, 1-Methylethyl,
Butyl, 1-Methylpropyl, 2-Methylpropyl und 1,1-Dimethylethyl; C1-
6-Alkyl steht für C1-4-Alkylreste gemäß obiger Definition und deren
höhere
Homologe mit 5 bis 6 Kohlenstoffatomen, wie beispielsweise Pentyl
und Hexyl; C3-6-Alkenyl steht für geradkettige
und verzweigte Kohlenwasserstoffreste mit einer Doppelbindung und
3 bis 6 Kohlenstoffatomen, wie beispielsweise 2-Propenyl, 2-Butenyl,
3-Butenyl, 2-Methyl-2-propenyl, 2-Pentenyl, 3-Pentenyl, 3,3-Dimethyl-2-propenyl
und Hexenyl; C1-4-Alkandiyl steht für zweiwertige
geradkettige oder verzweigte Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis 4
Kohlenstoffatomen, wie beispielsweise Methylen, 1,1-Ethandiyl, 1,2-Ethandiyl, 1,3-Propandiyl
und 1,4-Butandiyl.
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Unter dem im vorhergehenden verwendeten
Begriff pharmazeutisch unbedenkliches Additionssalz sind hier die
nicht toxischen, therapeutisch wirksamen Additionssalzformen, die
die Verbindungen der Formel (I) zu bilden vermögen; zu verstehen. Die Verbindungen
der Formel (I) mit basischen Eigenschaften können durch Behandeln der freien
Basenform mit einer geeigneten Menge einer geeigneten Säure nach
herkömmlichen
Verfahrensweisen in die entsprechenden therapeutisch wirksamen,
nicht toxischen Säureadditionssalzformen
umgewandelt werden. Als Säuren
eignen sich beispielsweise anorganische Säuren, z. B. Halogenwasserstoffsäure, wie
z. B. Chlor- und Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Salpetersäure und
Phosphorsäure; oder
organische Säuren,
wie z. B. Essigsäure,
Propansäure,
Hydroxyessigsäure,
2-Hydroxypropansäure, 2-Oxopropansäure, Ethandisäure, Propandisäure, Butandisäure, (Z)-2-Butendisäure, (E)-2-Butendisäure, 2-Hydroxybutandisäure, 2,3-Dihydroxybutandisäure, 2-Hydroxy-1,2,3-propantricarbonsäure, Methansulfonsäure, Ethansulfonsäure, Benzolsulfonsäure, 4-Methylbenzolsulfonsäure, Cyclohexansulfamidsäure, 2-Hydroxybenzoesäure und
4-Amino-2-hydroxybenzoesäure.
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Die Verbindungen der Formel (I) mit
sauren Eigenschaften können
analog in die entsprechenden therapeutisch wirksamen, nicht toxischen
Basenadditionssalzformen umgewandelt werden. Beispiele für derartige
Basenadditionssalzformen sind Natrium-, Kalium- und Calciumsalze
sowie Salze mit pharmazeutisch unbedenklichen Aminen, wie z. B.
Ammoniak, Alkylamine, Benzathin, N-Methyl-D-glucamin, Hydrabamin
und Aminosäuren,
z. B. Arginin und Lysin. Der Begriff pharmazeutisch unbedenkliche
Additionssalze schließt
auch die Solvate, die die Verbindungen der Formel (I) zu bilden
vermögen,
z. B. Hydrate und Alkoholate, ein.
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Unter dem im vorhergehenden verwendeten
Begriff stereochemisch isomere Formen sind die möglichen verschiedenen isomeren
und konformeren Formen, die die Verbindungen der Formel (I) besitzen
können, zu
verstehen. Sofern nicht anders vermerkt, bezeichnet der chemische
Name von Verbindungen das Gemisch aller möglichen stereochemisch isomeren
und konformationsisomeren Formen, wobei diese Gemische alle Diastereomere,
Enantiomere und/oder Konformere der zugrundeliegenden Molekularstruktur
enthalten. Alle stereochemisch isomeren Formen der Verbindungen
der Formel (2) sollen sowohl in reiner Form als auch als Gemisch
miteinander in den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung fallen.
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Einige erfindungsgemäße Verbindungen
können
in verschiedenen tautomeren Formen existieren, die sämtlich in
den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung fallen sollen.
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Noch eine andere Gruppe interessanter
Verbindungen der Formel (I) bilden diejenigen der Formel
worin die gestrichelte Linie
und L die unter Formel (I) angegebene Bedeutung besitzen.
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Bevorzugt sind diejenigen Verbindungen
der Formel (I), in denen L für
C1-4-Alkyl steht.
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Ganz besonders bevorzugt ist die
Verbindung 6,10-Dihydro-l0-(1-methyl-4-piperidinyliden)-5H-imidazo[1,2-a]thieno[2,3-d]azepin
sowie Stereoisomere und pharmazeutisch unbedenkliche Additionssalze
davon.
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In den folgenden Absätzen werden
verschiedene Wege zur Herstellung der Verbindungen der Formel (I)
beschrieben. Zur Vereinfachung der Strukturformeln der Verbindungen
der Formel (2) und der bei ihrer Herstellung vorkommenden Zwischenprodukte
wird die Imidazo[1,2-a]thieno[2,3-d]azepin-Gruppierung im folgenden
durch das Symbol T wiedergegeben.
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Die Verbindungen der Formel (I) können durch
Cyclisierung eines Alkohols der Formel (II) oder eines Ketons der
Formel (III) hergestellt werden.
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Die Cyclisierungsreaktion erfolgt
zweckmäßigerweise
durch Behandeln des Zwischenprodukts der Formel (II) oder (III)
mit einer geeigneten Säure,
wobei man ein reaktives Zwischenprodukt erhält, das zu einer Verbindung
der Formel (I) cyclisiert. Als Säuren
eignen sich beispielsweise starke Säuren, insbesondere supersaure
Systeme, z. B. Methansulfonsäure,
Trifluormethansulfonsäure,
Trifluoressigsäure,
Methansulfonsäure/Bor trifluorid,
Fluorwasserstoffsäure/Bortrifluorid,
oder Lewis-Säuren,
z. B. Aluminiumchlorid, Trimethylsilyliodid und Phosphorylchlorid:
Offensichtlich kann man nach der obigen Reaktionsvorschrift nur
diejenigen Verbindungen der Formel (2) herstellen, in denen L unter
den gegebenen Reaktionsbedingungen stabil ist.
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Bei den vor- und nachstehenden Synthesen
wird die Reaktionsmischung nach an sich bekannten Verfahren aufgearbeitet
und das Reaktionsprodukt isoliert und gegebenenfalls weiter gereinigt.
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Die Verbindungen der Formel (I),
in denen der zentrale Ring der tricyclischen Gruppierung keine fakultative
Bindung enthält,
können
auch durch Cyclisierung eines Zwischenprodukts der Formel (IV) hergestellt werden.
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In der Formel (IV) und im folgenden
steht W für
eine geeignete Abgangsgruppe, wie z. B. Halogen, z. B. Chlor und
Brom; oder eine Sulfonyloxygruppe, wie z. B. Methansulfonyloxy und
4-Methylbenzolsulfonyloxy.
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Die Cyclisierungsreaktion kann zweckmäßigerweise
in einem unter den Reaktionsbedingungen inerten Lösungsmittel,
wie z. B. einem aromatischen Kohlenwasserstoff, einem Alkanol, einem
Keton, einem Ether, einem dipolar aprotischen Lösungsmittel oder einem Gemisch
derartiger Lösungsmittel,
durchgeführt
werden. Die bei der Umsetzung freigesetzte Säure kann durch Zusatz einer
geeigneten Base, wie z. B. eines Alkali- oder Erdalkalicarbonats,
-hydrogencarbonats, – alkoholats,
-hydrids, -amids, -hydroxids oder -Oxids; oder einer organischen
Base gebunden werden. In einigen Fällen ist die Zugabe eines Iodidsalzes,
vorzugsweise eines Alkaliiodids, angebracht. Die Reaktion wird möglicherweise
durch leicht erhöhte
Temperaturen und Rühren beschleunigt.
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Alternativ dazu kann man die Verbindungen
der Formel (I), in denen zwischen der Piperidinyl- und der Imidazo[1,2-a](pyrrolo-,
thieno- oder furano)[2,3-d]azepin-Gruppierung
eine Doppelbindung vorliegt und die durch die Formel (I-a) wiedergegeben
werden, durch Dehydratisierung eines Alkohols der Formel (V) oder
(VI) herstellen.
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Die Dehydratisierungsreaktion kann
zweckmäßigerweise
unter Verwendung von herkömmlichen
Dehydratisierungsreagentien nach an sich bekannten Verfahrensweisen
durchgeführt
werden. Als Dehydratisierungsreagentien eignen sich beispielsweise
Säuren,
z. B. Schwefelsäure,
Phosphorsäure,
Phosphonsäure, Salzsäure, Methansulfonsäure, Carbonsäuren, z.
B. Essigsäure,
Trifluoressigsäure
und Gemische davon; Anhydride, z. B. Essigsäureanhydrid, Phosphorpentoxid
und dergleichen; andere geeignete Reagentien, z. B. Zinkchlorid,
Thionylchlorid, Bortrifluorid-Etherat, Phosphorylchlorid-Pyridin,
Kaliumhydrogensulfat, Kaliumhydroxid oder Phosphorylchlorid. Gegebenenfalls
führt man
die Dehydratisierungsreaktion in einem unter den Reaktionsbedingungen
inerten Lösungsmittel,
wie beispielsweise einem halogenierten Kohlenwasserstoff, z. B. Dichlormethan,
durch. In einigen Fällen
muß man
bei der Dehydratisierungsreaktion die Reaktionsmischung erhitzen,
insbesondere bis zur Rückflußtemperatur.
Wiederum können
nach der oben angegebenen Reaktionsvorschrift nur diejenigen Verbindungen
der Formel (I-a) hergestellt werden, in denen L unter den gegebenen
Reaktionsbedingungen stabil ist.
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Die Verbindungen der Formel (I) können durch
N-Alkylierung der
Verbindungen der Formel (B) mit einem Reagens der Formel L-W (VIII)
hergestellt werden.
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Die N-Alkylierungsreaktion kann zweckmäßigerweise
in einem unter den Reaktionsbedingungen inerten Lösungsmittel,
wie beispielsweise einem aromatischen Kohlenwasserstoff, einem Alkanol,
einem Keton, einem Ether, einem dipolar aprotischen Lösungsmittel,
einem halogenierten Kohlenwasserstoff oder einem Gemisch derartiger
Lösungsmittel,
erfolgen. Die bei der Umsetzung freigesetzte Säure kann durch Zusatz einer
geeigneten Base, wie beispielsweise eines Alkali- oder Erdalkalicarbonats,
-hydrogencarbonats, -alkoholats, hydrids, -amids, -hydroxids oder
-Oxids, oder einer organischen Base gebunden werden. In einigen
Fällen ist
die Zugabe eines Iodidsalzes, vorzugsweise eines Alkaliiodids, angebracht.
Die Reaktion wird möglicherweise
durch leicht erhöhte
Temperaturen und Rühren
beschleunigt. Alternativ dazu kann man die N- Alkylierung unter an sich bekannten
Bedingungen für
Phasentransferkatalyse-Reaktionen durchführen.
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Die Verbindungen der Formel (I),
in denen L für
C1-6-Alkyl oder substituiertes C1-6-Alkyl steht, können auch durch reduktive N-Alkylierung
der Verbindungen der Formel (B) nach an sich bekannten Verfahrensweisen
hergestellt werden. Die Verbindungen der Formel (I), in denen L
für C1-6-Alkyl oder substituiertes C1-6-Alkyl steht,
können
ferner durch Additionsreaktion der Verbindungen der Formel (B) mit
einem geeigneten Alken nach an sieh bekannten Verfahrensweisen hergestellt
werden. Die Verbindungen der Formel (I), in denen L für mit Hydroxy
substituiertes C1-6-Alkyl steht, können durch
Umsetzung einer Verbindung der Formel (B) mit einem geeigneten Epoxid
nach an sich bekannten Verfahrensweisen hergestellt werden. Die
Verbindungen der Formel (I) mit einer Doppelbindung in der tricyclischen
Gruppierung und/oder einer die tricyclische Gruppierung und das
Piperidin verbrückenden
Doppelbindung können
nach an sich bekannten Reduktionsmethoden zu Verbindungen der Formel
(I) mit einer Einfachbindung an einer oder beiden der obengenannten
Stellen umgesetzt werden.
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Die Verbindungen der Formel (I) können ferner
durch an sich bekannte Verfahrensweisen zur Transformation funktioneller
Gruppen ineinander umgewandelt werden.
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Einige Beispiele für derartige
Verfahrensweisen sind im nachfolgenden aufgeführt. Die Verbindungen der Formel
(I) mit einem Aminosubstituenten sind durch Hydrolyse einer entsprechenden
Amidverbindung erhältlich.
Aminogruppen können
nach an sich bekannten Verfahrensweisen N-alkyliert oder N-acyliert
werden. Ferner können
Verbindungen der Formel (I) mit Estergruppen nach an sich bekannten
Hydrolyseverfahren in die Carbonsäuren umgewandelt werden. Aromatische
Ether können
nach an sich bekannten Etherspaltungsverfahren in die entsprechenden
Alkohole umgewandelt werden. Verbindungen der Formel (I) mit einem
Hydroxysubstituenten können
nach an sich bekannten Verfahrensweisen O-alkyliert oder O-acyliert
werden.
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Die Verbindungen der Formel (I),
in denen L für
C1-6-Alkyl steht und die durch die Formel
(I-b) wiedergegeben werden, können
auf verschiedene Art und Weise in die Verbindungen der (B) umgewandelt
werden. Bei einer ersten Verfahrensweise kann man die Verbindungen
der Formel (I-b) mit einem Chlorameisensäure-C1-4-alkylester
dealkylierend carbonylieren und anschließend die so erhaltene Verbindung
der Formel (VII-a) hydrolysieren.
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Die Umsetzung mit dem Chlorameisensäure-C1-4-alkylester erfolgt zweckmäßigerweise
durch Rühren und
Erhitzen des Edukts (I-b) mit dem Reagens in einem geeigneten Lösungsmittel
und in Gegenwart einer geeigneten Base. Als Lösungsmittel eignen sich z.
B. aromatische Kohlenwasserstoffe, z. B. Methylbenzol, Dimethylbenzol,
Chlorbenzol; Ether, z. B. 1,2-Dimethoxyethan. Als Basen eignen sich
beispielsweise Alkali- oder Erdalkalicarbonate, -hydrogencarbonate,
-hydroxide, oder organische Basen, wie N,N-Diethylethanamin und N-(1-Methylethyl)-2-propanamin.
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Die Hydrolyse der Verbindungen der
Formel (VII-a) erfolgt in sauren oder basischen Medien nach herkömmlichen
Verfahrensweisen. So kann man beispielsweise konzentrierte Säuren, wie
Bromwasserstoffsäure, Chlorwasserstoffsäure oder
Schwefelsäure
oder alternativ dazu Basen, wie Alkali- oder Erdalkalimetallhydroxide, z. B.
Natriumhydroxid oder Kaliumhydroxid, in Wasser, einem Alkanol oder
einem Wasser-Alkanol-Gemisch, verwenden. Als Alkanole eignen sich
Methanol, Ethanol und 2-Propanol. Zur Erhöhung der Reaktionsgeschwindigkeit
ist es von Vorteil, die Reaktionsmischung zu erhitzen, insbesondere
auf die Rückflußtemperatur.
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Die Verbindungen der Formel (I-c)
können
auch direkt in die Verbindungen der Formel (B) umgewandelt werden,
indem man sie mit einem Chlorameisensäure-α-halogen-C1-4-alkylester
in einem geeigneten Lösungsmittel,
wie z. B. einem halogenierten Kohlenwasserstoff, z. B. Dichlormethan,
Trichlormethan; einem aromatischen Kohlenwasserstoff, z. B. Methylbenzol,
Dimethylbenzol; einem Ether, z. B. 1,2-Dimethoxyethan; einem Alkohol,
z. B. Methanol, Ethanol, 2-Propanol, gegebenenfalls in Gegenwart
einer Base, wie z. B. eines Alkali- oder Erdalkalicarbonats, -hydrogencarbonats,
-hydroxids, oder eines Amins, z. B. N,N-Diethylethanamin oder N-(1-Methylethyl)-2-propanamin,
rührt und
erhitzt.
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Die Verbindungen der Formel (B) können auch
durch Entbenzylierung einer Verbindung der Formel (I-d) durch katalytische
Hydrierung in Gegenwart von Wasserstoff und einem geeigneten Katalysator
in einem unter den Reaktionsbedingungen inerten Lösungsmittel
hergestellt werden.
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Als Katalysator für die obige Reaktion eignen
sich beispielsweise Platin auf Kohle, Palladium auf Kohle und dergleichen.
Als unter den Reaktionsbedingungen inertes Lösungsmittel für die Entbenzylierungsreaktion eignet
sich beispielsweise ein Alkohol, z. B. Methanol, Ethanol und 2-Propanol,
ein Ester, z. B. Essigsäureethylester,
oder eine Säure,
z. B. Essigsäure.
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Die bei den oben beschriebenen Synthesen
vorkommenden Verbindungen der Formel (VII-a) sind neu und wurden
speziell zur Verwendung als Zwischenprodukte bei diesen Synthesen
entwickelt. Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind daher auch
neue Verbindungen der Formel
sowie Additionssalze und
stereochemisch isomere Formen davon, wobei Q für C
1-6-Alkyloxycarbonyl,
C
1-4-Alkylcarbonyl oder durch Halogen, Cyano,
Amino oder Methylsulfonyloxy substituiertes C
1-6-Alkyl
steht.
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Besonders interessant sind diejenigen
Verbindungen der Formel (VII), in denen Q für C1-6-Alkyloxycarbonyl
steht, und Additionssalze und stereochemisch isomere Formen davon.
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In den folgenden Absätzen werden
einige Verfahren zur Herstellung der bei den obigen Synthesen verwendeten
Edukte beschrieben.
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Die Zwischenprodukte der Formel (II)
können
aus den entsprechenden Ketonen der Formel (III) durch Reduktion
hergestellt werden.
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Diese Reduktion kann zweckmäßigerweise
durch Umsetzung des Keton-Edukts (III) mit Wasserstoff in einem
Lösungsmittel,
wie beispielsweise einem Alkohol, z. B. Methanol, Ethanol; einer
Säure,
z. B. Essigsäure;
einem Ester, z. B. Essigsäureethylester;
in Gegenwart eines Hydrierungskatalysators, z. B. Palladium auf
Kohle, Platin auf Kohle oder Raney-Nickel, durchgeführt werden.
Zur Erhöhung
der Reaktionsgeschwindigkeit kann man die Reaktionsmischung erhitzen
und gegebenenfalls den Wasserstoffgasdruck erhöhen.
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Alternativ dazu kann man die Alkohole
der Formel (II) auch herstellen, indem man die Ketone (III) mit einem
Reduktionsmittel, wie z. B. Lithiumaluminiumhydrid, Natriumborhydrid
und Natriumcyanoborhydrid, in einem geeigneten Lösungsmittel, wie z. B. einem
Ether, z. B. 1,1'-Oxybisethan, Tetrahdrofuran; einem Alkohol, z.
B. Methanol, Ethanol, reduziert.
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Die Ketone der Formel (III) können durch
Addition einer Verbindung der Formel (IX) an ein Reagens der Formel
(X) hergestellt werden.
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Die Ketone der Formel (III), in denen
die gestrichelte Linie nicht für
eine fakultative Bindung steht, können durch N-Alkylierung eines
Zwischenprodukts der Formel (IX) mit einem Reagens der Formel (XI),
worin W für
eine reaktive Abgangsgruppe gemäß obiger
Definition steht, hergestellt werden.
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Diese N-Alkylierungsreaktion kann
zweckmäßigerweise
nach den bei der Herstellung der Verbindungen der Formel (I) aus
den Verbindungen der Formel (B) angewandten Verfahrensweisen durchgeführt werden.
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Die Zwischenprodukte der Formel (V)
können
durch Addition eines Grignard-Reagens (XII) an ein Keton der Formel
(XIII) in einem unter den Reaktionsbedingungen inerten Lösungsmittel,
z. B. Tetrahydrofuran, hergestellt werden.
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Die tricyclischen Ketone der Formel
(XIII) werden wiederum aus Zwischenprodukten der Formel (XIV) durch
Oxidation mit einem geeigneten Oxidationsmittel in einem unter den
Reaktionsbedingungen inerten Lösungsmittel
hergestellt.
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Als Oxidationsmittel eignen sich
beispielsweise Mangandioxid, Selendioxid und Cerammoniumnitrat. Beispiele
für unter
den Reaktionsbedingungen inerte Lösungsmittel sind halogenierte
Kohlenwasserstoffe, z. B. Dichlormethan, Trichlormethan.
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Die Verbindungen der Formel (XIV),
in denen die gestrichelten Linien nicht für eine fakultative Bindung stehen,
können
aus den entsprechenden Verbindungen der Formel (XIV), worin die
gestrichelten Linien für eine
fakultative Bindung stehen, nach an sich bekannten Hydrierungsmethoden
hergestellt werden, z. B. durch Umsetzung mit Wasserstoff in Gegenwart
eines Hydrierkatalysators.
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Die. Zwischenprodukte der Formel
(XIV-a) können
aus einem Benzazepin der Formel (XV) durch Umsetzung mit einem Reagens
der Formel (XVI) und Cyclisierung des so erhaltenen Zwischenprodukts
(XVII) in saurem Medium hergestellt werden. In (XVI) steht R für C1-4-Alkyl oder beide Reste R stehen gemeinsam
für C2-6-Alkandiyl , z. B. 1,2-Ethandiyl, 1,3-Propandiyl,
2,2-Dimethyl-l,3-propandiyl.
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Die Herstellung von (XVII) erfolgt
zweckmäßigerweise
durch Rühren
und Erhitzen der Reaktanden in einem unter den Reaktionsbedingungen
inerten Lösungsmittel,
wie beispielsweise einem Alkohol, z. B. Methanol, Ethanol.
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Die Cyclisierungsreaktion zu den
Zwischenprodukten der Formel (XIV-a) wird durch Rühren und
Erhitzen des Edukts (XVII) in einer Carbonsäure, wie beispielsweise Essigsäure, Propansäure, gegebenenfalls
in Abmischung mit einer Mineralsäure,
wie beispielsweise Salzsäure,
durchgeführt.
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Die Zwischenprodukte der Formel (XIV)
können
auch durch Cyclisierung eines Zwischenprodukts der Formel (XVIII,)
hergestellt werden.
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Diese Cyclis erungsreaktion wird
zweckmäßigerweise
in Gegenwart einer Lewis-Säure,
z. B. Aluminiumchlorid, durchgeführt.
In einigen Fällen
kann es angebracht sein, der Reaktionsmischung eine geeignete Menge
Natriumchlorid zuzusetzen.
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Die Zwischenprodukte der Formel (V)
können
auch durch Cyclisierung eines Zwischenprodukts der Formel (III)
in Gegenwart einer Säure
in einem unter den Reaktionsbedingungen inerten Lösungsmittel
hergestellt werden.
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Eine geeignete Säure für die obige Reaktion ist beispielsweise
eine Lewis-Säure,
z. B. Zinn(IV)-Chlorid und dergleichen. Als unter den Reaktionsbedingungen
inertes Lösungsmittel
eignet sich beispielsweise ein halogenierter Kohlenwasserstoff,
z. B. Dichlormethan, 1,2-Dichlorethan.
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Die Zwischenprodukte der Formel (VI)
können
durch Umsetzung eines Ketons der Formel (XIX) mit einem Zwischenprodukt
der Formel (XIV) in Gegenwart von z. B.
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Lithiumdiisopropylamid in einem unter
den Reaktionsbedingungen inerten Lösungsmittel, z. B. Tetrahydrofuran,
hergestellt werden.
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Die Verbindungen der Formel (V) oder
(VI), in denen die gestrichelte Linie für eine Doppelbindung steht,
können
nach an sich bekannten Reduktionsmethoden in die Verbindungen der
Formel (V) oder (VI), in denen die gestrichelte Linie für eine Einfachbindung
steht, umgewandelt werden.
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Die bei den oben beschriebenen Synthesen
vorkommenden Verbindungen der Formel (V), (XIII) und (XIV) sind
neu und wurden speziell zur Verwendung als Zwischenprodukte bei
diesen Synthesen entwickelt. Gegenstand der vorliegenden Erfindung
sind daher auch neue Verbindungen der Formel
Additionssalzformen davon
und stereochemisch isomere Formen davon, wobei die gestrichelte
Linie und L die unter Formel (I) angegebene Bedeutung besitzen.
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Die Verbindungen der Formel (I) und
einige der Verbindungen der Formel (VII), insbesondere diejenigen,
in denen Q für
C1-6-Alkyloxycarbonyl
steht, deren Additionssalze und deren stereochemisch isomere Formen
besitzen wertvolle pharmakologische Eigenschaften. Insbesondere
sind sie antiallergische Wirkstoffe, deren Wirkung sich anhand der
in einer Reihe von Indikativen Tests erhaltenen Ergebnisse klar
nachweisen läßt. Die
Antihistamin-Wirkung läßt sich
im Test "Protection of Rats from Compound 48/80 – induced Lethality" (Arch.
Int. Pharmacodyn. Ther., 234, 164-176, 1978) nachweisen. Die ED50-Werte für die Verbindungen 1, 3, 5,
6, 8–12,
14–19,
21–23,
27, 29–32
und 35–37
waren kleiner oder gleich 0,31 mg/kg.
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Ein vorteilhaftes Merkmal der erfindungsgemäßen Verbindungen
besteht in ihrer hervorragenden oralen Wirkung; es wurde gefunden,
daß die
erfindungsgemäßen Verbindungen
bei oraler Verabreichung praktisch die gleiche Wirkung wie bei subkutaner
Verabreichung haben.
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Ein interessantes Merkmal der erfindungsgemäßen Verbindungen
betrifft das schnelle Einsetzen und die vorteilhafte Dauer ihrer
Wirkung.
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Angesichts ihrer antiallergischen
Eigenschaften eignen sich die Verbindungen der Formel (I) und (VII) und
deren Säureadditionssalze
sehr gut zur Verwendung bei der Behandlung eines breiten Spektrums
von allergischen Krankheiten, wie beispielsweise allergische Rhinitis,
allergische Konjunktivitis, chronische Urtikaria, allergisches Asthma
und dergleichen.
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Angesichts ihrer wertvollen antiallergischen
Eigenschaften können
die in Rede stehenden Verbindungen als verschiedene pharmazeutische
Darreichungsformen formuliert werden. Zur Herstellung der erfindungsgemäßen antiallergischen
Zusammensetzungen vereinigt man eine wirksame Menge der jeweiligen
Verbindung in Basen- oder Säureadditionssalzform
als Wirkstoff in Form einer innigen Mischung mit einem pharmazeutisch
unbedenklichen Träger,
der je nach der zur Verabreichung gewünschten Darreichungsform verschiedene
Formen annehmen kann. Diese pharmazeutischen Zusammensetzungen liegen
wünschenswerterweise
in Einzeldosisform vor, die sich vorzugsweise zur oralen, rektalen
oder perkutanen Verabreichung oder zur parenteralen Injektion eignet.
Bei der Herstellung der Zusammensetzungen in oraler Dosisform können beispielsweise
alle üblichen
pharmazeutischen Medien verwendet werden, wie beispielsweise Wasser,
Glykole, Öle,
Alkohole und dergleichen bei oralen Flüssigpräparaten, wie Suspensionen,
Sirupen, Elixieren und Lösungen,
oder feste Träger,
wie Stärken,
Zucker, Kaolin, Gleitmittel, Bindemittel, Sprengmittel bei Pulvern,
Pillen, Kapseln und Tabletten. Aufgrund ihrer leichten Verabreichbarkeit
stellen Tabletten und Kapseln die vorteilhafteste orale Einzeldosisform
dar, wobei man natürlich
feste pharmazeutische Träger
verwendet. Bei Zusammensetzungen zur parenteralen Applikation besteht
der Träger
in der Regel zumindest größtenteils
aus sterilem Wasser, wenngleich auch andere Bestandteile, beispielsweise
zur Förderung
der Löslichkeit,
mitverwendet werden können.
Es lassen sich beispielsweise Injektionslösungen herstellen, bei denen
der Träger
aus Kochsalzlösung,
Glucoselösung
oder einer Mischung aus Kochsalz- und Glucoselösung besteht. Ferner kann man
Injektionssuspensionen herstellen, wobei geeignete flüssige Träger, Suspendiermittel
und dergleichen verwendet werden können. Bei den zur perkutanen
Verabreichung geeigneten Zusammensetzungen enthält der Träger gegebenenfalls ein Penetriermittel
und/oder ein geeignetes Netzmittel, gegebenenfalls in Kombination
mit kleineren Mengen geeigneter Zusatzstoffe jeglicher Art, wobei
diese Zusatzstoffe keine wesentliche Nebenwirkung auf die Haut ausüben. Derartige Zusatzstoffe
können
die Aufbringung auf die Haut erleichtern und/oder für die Herstellung
der gewünschten
Zusammensetzungen von Nutzen sein. Diese Zusammensetzungen können auf
verschiedenen Wegen verabreicht werden, z. B. als Transdermalpflaster,
Direktauftrag oder Salbe. Additionssalze der in Rede stehenden Verbindungen
sind aufgrund ihrer gegenüber
der entsprechenden Basenform erhöhten
Wasserlöslichkeit
offensichtlich für
die Zubereitung von wäßrigen Zusammensetzungen
besser geeignet.
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Zwecks einfacher Verabreichung und
einheitlicher Dosierung ist es besonders vorteilhaft, die obengenannten
pharmazeutischen Zusammensetzungen in Einzeldosisform zu formulieren.
Unter dem Begriff Einzeldosisform sind in der Beschreibung und in
den Ansprüchen
physikalisch diskrete Einheiten zu verstehen, die sich als Einzeldosen
eignen, wobei jede Einheit eine vorbestimmte Menge des Wirkstoffs
enthält,
die so berechnet ist, daß in
Verbindung mit dem erforderlichen pharmazeutischen Träger die
gewünschte
therapeutische Wirkung erzielt wird. Beispiele für derartige Einzeldosisformen
sind Tabletten (einschließlich
Tabletten mit Bruchrille und Dragees), Kapseln, Pillen, Pulverbeutel,
Oblaten, Injektionslösungen,
Injektionssuspensionen, Teelöffelvoll,
Eßlöffelvoll
und deren getrennt vorliegende Vielfache.
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Gegenstand der vorliegenden Erfindung
ist auch ein Verfahren zur Behandlung von Warmblütern, die an den allergischen
Krankheiten leiden, bei dem man den Warmblütern eine antiallergisch wirksame
Menge einer Verbindung der Formel (I) und (VII) oder einer pharmazeutisch
unbedenklichen Additionssalzform davon verabreicht.
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Im allgemeinen ist als antiallergisch
wirksame Menge 0,001 mg/kg bis 20 mg/kg Körpergewicht und besonders bevorzugt
0,01 mg/kg bis 5 mg/kg Körpergewicht
vorgesehen.
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Die folgenden Beispiele sollen die
vorliegende Erfindung in allen ihren Aspekten näher erläutern.
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Versuchsteil
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A. Herstellung der Zwischenverbindungen
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Beispiel 1
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- a) Eine Mischung aus 2-Thiophenethanimidsäureethylester-monohydrochlorid
(0,05 mol) in Tetrahydrofuran (100 ml) wurde unter Stickstoff gerührt, nach
Abkühlen
portionsweise mit 2,2-Dimethoxyethanamin (0,05 mol) versetzt und
dann über
Nacht gerührt.
Dann wurde die Mischung eingedampft, was 15,6 g (100) N-(2,2-Dimethoxyethyl)-2-thiophenethanimidamid-monohydrochlorid
(Zwischenp. 1) ergab.
- b) Eine Mischung aus Zwischenprodukt (1) (0,05 mol) in Essigsäure (50
ml) und einer 30%igen Lösung
von Bromwasserstoffsäure
in Essigsäure
(50 ml) wurde 24 Stunden bei 50°C
gerührt.
Dann wurde die Mischung eingedampft und der Rückstand in Wasser aufgenommen.
Die Mischung wurde über
Hyflo filtriert und mit Natriumhydroxid alkalisch gestellt. Der
Niederschlag wurde abfiltriert, mit Wasser gewaschen, in Tetrahydrofuran aufgenommen,
mit Norrit entfärbt
und getrocknet (MgSO4). Die Mischung wurde
abfiltriert und eingedampft, wonach der Rückstand in Hexan gerührt wurde.
Der Niederschalg wurde abfiltriert und getrocknet, was 4,4 g (53,60
8H-Thieno[2,3-d]azepin-7-amin
(Zwischenp. 2) ergab.
- c) Eine Mischung aus Zwischenprodukt (2) (0,027 mol) und 2,2-Dimethoxyethanamin
(0,054 mol) in Methanol (100 ml) wurde gerührt und über Nacht unter Rückluß erhitzt.
Dann wurde die Mischung eingedampft, was 10 g (100%) N-2,2-Dimethoxyethyl)-8H-thieno[2,3-d]azepin-7-amin
(Zwischenp. 3) ergab.
- d) Eine Mischung aus Zwischenprodukt (3) (0,027 mol) in Essigsäure (95
ml) und Salzsäure
(12,5 ml) wurde über
Nacht bei 70°C
gerührt.
Dann wurde die Mischung eingedampft und der Rückstand in Wasser aufgenommen, mit
Natriumhydroxid alkalisch gestellt und mit Dichlormethan extrahiert.
Die organische Schicht wurde abgetrennt, getrocknet und eingedampft,
was 3,4 g (67%) 10H-Imidazo[1,2-a]thieno[2,3-d]azepin (Zwischenp. 4)
ergab.
- e) Eine Mischung aus Zwischenprodukt (4) (0,018 mol) und Mangandioxid
(17 g) in Dichlormethan (200 ml) wurde 5 Tage bei 40°C gerührt. Nach
Zugabe von Trichlormethan (200 ml) wurde die Mischung 30 Minuten unter
Rückfluß erhitzt.
Dann wurde die Mischung heiß über Hyflo
filtriert, mit Trichlormethan gewaschen und eingedampft. Der Rückstand
wurde in Acetonitril aufgekocht und abgekühlt. Der Niederschlag wurde
abfiltriert und getrocknet, was 1,53 g (42%) 10H-Imidazo[1,2-a]thieno[2,3-d]azepin-10-on
(Zwischenp. 5) ergab.
- f) Eine Mischung aus Magnesiumspänen (0,01 mol) in Tetrahydrofuran
(2 ml) wurde unter Stickstoff und unter Rühren mit Iod (einige Kristalle)
versetzt. Die Mischung wurde bis zum Rückfluß erhitzt, tropfenweise mit
einer Lösung
von 4-Chlor-1-methylpiperidin (0,01 mol) in Tetrahydrofuran (5 ml)
versetzt und 2 Stunden unter Rückfluß erhitzt.
Nach Zugabe von Tetrahydrofuran (5 ml) wurde Zwischenprodukt (5)
(0,0075 mol) portionsweise zugesetzt (Temp. 55–60°C) und die Mischung 1 Stunde
unter Rückfluß erhitzt.
Dann wurde die Mischung abgekühlt,
mit einer NH4Cl-Lösung zersetzt und mit Dichlormethan/Methanol
extrahiert. Die organische Schicht wurde getrocknet und eingedampft.
Der Rückstand
wurde mittels Säulenchromatographie
an Kieselgel (Elutionsmittel: CH2Cl2/CH3OH 95/5 CH2Cl2/(CH3OH/NH3) 95/5) gereinigt. Die reinen Fraktionen
wurden gesammelt und eingedampft, was 1,6 g (71%) (±)-10-(1-Methyl-4-piperidinyl)-10H-imidazo[1,2-a]thieno[2,3-d]azepin-10-ol (Zwischenp.
6) ergab.
- g) Eine Mischung aus Zwischenprodukt (6) (0,01 mol) wurde in
Methanol (100 ml) mit Palladium auf Aktivkohle (10a) (2 g) als Katalysator über Nacht
hydriert. Dann wurde der Katalysator abfiltriert und über Nacht
weiter hydriert. Nach Aufnahme von Wasserstoff (1 Äq.) wurde
der Katalysator abfiltriert. Der Rückstand wurde eingedampft und
mittels Säulenchromatographie
an Kieselgel (Elutionsmittel: CH2Cl2/(CH3OH/NH3) 95/5) gereinigt. Die reinen Fraktionen
wurden gesammelt und eingedampft, was 2,3 g Produkt ergab. Eine
Probe (1,15 g) wurde aus Acetonitril kristallisiert, was 0,5 g (16%)
(±)-6,10-Dihydro-l0-(1-methyl-4-piperidinyl)-5H-imidazo[1,2-a]thieno[2,3-d]azepin-10-ol
(Zwischenp. 7) ergab.
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Beispiel 2
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- a) N,N-Dimethylformamid (150 ml) wurde unter Stickstoff
und unter Rühren
portionsweise mit einer Dispersion von Natriumhydrid in Mineralöl (50%ig)
(0,088 mol) versetzt. Dann wurde (1H-Imidazol-2-yl)-(1-methyl-4-piperidinyl)methanon
(0,08 mol) portionsweise zugegeben und die Mischung 1 Stunde gerührt. Danach
wurde eine Lösung
von 3-Thiophenethanolmethansulfonat (0,086 mol) in etwas N,N-Dimethylformamid
zugetropft und die Mischung über
Nacht auf einem Ölbad
bei 60°C
gerührt.
Die Mischung wurde abgekühlt,
mit Wasser zersetzt und mit Dichlormethan extrahiert. Die organische
Schicht wurde getrocknet, abfiltriert und eingedampft. Der Rückstand
wurde mittels Säulenchromatographie
an Kieselgel (Elutionsmittel: CH2Cl2/(CH3OH/NH3) 95/5) gereinigt. Die reinen Fraktionen
wurden gesammelt und eingedampft, was 15 g (61,8%) (1-Methyl-4-piperidinyl)[1-[2-(3-thienyl)ethyl]-1H-imidazol-2-yl]methanon (Zwischenp.
8) ergab.
- b) Eine Mischung aus Zwischenprodukt (8) (0,02 mol) in 1,2-Dichlorethan
(100 ml) wurde unter Stickstoff gerührt. Nach Zutropfen von Zinn(IV)-chlorid
(0,08 mol) bei Raumtemperatur wurde die Mischung 2 Stunden bei 80°C gerührt. Dann
wurde die Mischung abgekühlt,
in Eis gegossen, mit Kaliumcarbonat alkalisch gestellt, mit Dichlormethan
und Ethanol extrahiert und eingedampft. Der Rückstand wurde mittels Säulenchromatographie an
Kieselgel (Elutionsmittel: CH2Cl/(CH3OH/NH3) 95/5) gereinigt.
Die reinen Fraktionen wurden gesammelt und eingedampft. Der Rückstand
wurde aus Acetonitril kristallisiert. Der Niederschlag wurde abfiltriert
und getrocknet, was 2,2 g (36,7%) (±)-6,10-Dihydro-10-(1-methyl-4-piperidinyl)-5H-imidazo[1,2-a]thieno[2,3-d]azepin-10-ol,
Fp. 176,6°C,
ergab (Zwischenp. 7).
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B. Herstellung der Endverbindungen
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Beispiel 3
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- a) Eine Mischung aus Zwischenprodukt (6) (0,005 mol) in
Phosphoroxychlorid (50 ml) wurde gerührt und 2 Stunden unter Rückfluß erhitzt.
Der nach Eindampfen der Mischung verbleibende Rückstand wurde in Wasser aufgenommen,
mit Natriumhydroxid alkalisch gestellt und mit Dichlormethan/Methanol
extrahiert. Die organische Schicht wurde abgetrennt, getrocknet
und eingedampft. Der Rückstand
wurde auf einem Glasfilter an Kieselgel (Elutionsmittel: CH2Cl2/CH3OH
95/5/CH2Cl2/(CH3OH/NH3) 95/5) gereinigt.
Die reinen Fraktionen wurden gesammelt und eingedampft. Der Rückstand
(1,2 g) wurde aus Acetonitril kristallisiert, was 0,3 g (21%) 10-(1-Methyl-4-piperidinyliden)-10H-imidazo[1,2-a]thieno[2,3-d]azepin, Fp. 152,2°C, ergab
(Verb. 1).
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Beispiel 4
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Zwischenprodukt (7) (0,237 mol) und
98%ige Phosphorsäure
(1200 g) wurden unter Stickstoff 4 Stunden bei 80°C gerührt. Dann
wurde die Mischung in Eis gegossen, mit Natriumhydroxid alkalisch
gestellt und mit Dichlormethan extrahiert. Die organische Schicht
wurde getrocknet (MgSO4), abfiltriert und
eingedampft. Der Rückstand
wurde mittels Säulenchromatographie
an Kieselgel (Elutionsmittel: CH2Cl2/(CH3OH/NH3) 95/5) gereinigt. Die reinen Fraktionen
wurden gesammelt und eingedampft, was 3,5 g (5,2%) (+)-10-(1-Methyl-4-piperidinyl)-10H-imidazo[1,2-a]thieno[2,3-d]azepin
ergab (Verb. 2). Analog wurde hergestellt: 6,10-Dihydro-l0-(1-methyl-4-piperidinyliden)-5H-imidazo[1,2-a]thieno[2,3-d]azepin-(E)-2-butendisäuresalz(1
: 2)-ethanolat(2 : 1), Fp. 164,7°C
(Verb. 3).
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Beispiel 5
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- a) Eine Mischung aus Verbindung (1) (0,0095 mol) und N,N-Diethylethanamin
(0,19 mol) in Methylbenzol (1,51) wurde gerührt und unter Rückfluß erhitzt.
Nach Zutropfen von Chlorameisensäureethylester
(0,475 mol) wurde die Mischung 2 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Dann wurde die Mischung
abgekühlt,
mit Wasser versetzt,, mit Kaliumcarbonat alkalisch gestellt und
mit Methylbenzol extrahiert. Die organische Schicht wurde abgetrennt,
getrocknet und eingedampft. Der Rückstand wurde mittels Säulenchromatographie
an Kieselgel (Elutionsmittel: CH2Cl2/CH3OH 95/5) gereinigt.
Die reinen Fraktionen wurden gesammelt und eingedampft. Der Rückstand
(24 g) wurde in 2,2'-Oxybispropan gerührt und abfiltriert. Der Niederschlag
wurde aus Acetonitril umkristallisiert, was 17,3 g (53,3%) 4-(10H-Imidazo-[1,2-a]thieno[2,3-d]azepin-l0-yliden)-1-piperidincarbonsäureethylester,
Fp. 176,5°C,
ergab (Verb. 4).
Analog wurde hergestellt:
4-(5,6-Dihydro-lOH-imidazo[1,2-a]thieno[2,3-d]azepin-10-yliden)-1-piperidincarbonsäureethylester,
Fp. 181,5°C
(Verb. 5).
- b) Eine Mischung aus Verbindung (4) (0,05 mol) und Kaliumhydroxid
(0,5 mol) in 2-Propanol (250 ml) wurde gerührt und 8 Stunden unter Rückfluß erhitzt.
Der Rückstand
wurde eingedampft, in Wasser aufgenommen und mit Dichlormethan extrahiert.
Die organische Schicht wurde abgetrennt, getrocknet und eingedampft.
Der Rückstand
wurde auf einem Glasfilter an Kieselgel (Elutionsmittel: CH2Cl2/(CH3OH/NH3) 90/10) gereinigt. Die reinen Fraktionen
wurden gesammelt und eingedampft, was 13 g Produkt ergab. Eine Probe
(3 g) wurde in Ethanol in das (E)-2-Butendisäuresalz(2 : 1) umgewandelt,
was 1,77 g 10-(4-Piperidinyliden)-10H-imidazo[1,2-a]- thieno[2,3-d]azepin-(E)-2-butendisäuresalz(2
: 1), Fp. 275,0°C,
ergab (Verb. 6) (nicht beansprucht).
Analog wurde hergestellt:
6,10-Dihydro-10-(4-piperidinyliden)-5H-imidazo[1,2-a]-thieno[2,3-d]azepin-(E)-2-butendisäuresalz(1
: 1), Fp. 252,7°C
(Verb. 7) (nicht beansprucht).
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Beispiel 6
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- a) Eine Mischung aus 1-(2-Chlorethyl)-4-methoxybenzol (0,012
mol), Verbindung (7) (0,01 mol) und N,N-Diethylethanamin (0,05 mol)
in N,N-Dimethylacetamid (50 ml) wurde auf einem Ölbad 16 Stunden bei 80°C und dann
24 Stunden bei 90°C
(gerührt.
Die Mischung wurde abgekühlt
und eingedampft. Der Rückstand
wurde in Wasser aufgenommen, mit Kaliumcarbonat alkalisch gestellt
und mit Dichlormethan extrahiert. Die organische Schicht wurde getrocknet,
abfiltriert und eingedampft. Der Rückstand wurde mittels Säulenchromatographie an
Kieselgel (Elutionsmittel: CH2Cl2/(CH3OH/NH3) 95/5) gereinigt. Die geeigneten Fraktionen
wurden gesammelt und eingedampft. Der Rückstand (3 g) wurde erneut
mittels HPLC (Elutionsmittel: CH2Cl2/CH3OH 97/3) gereinigt.
Die reinen Fraktionen wurden gesammelt und eingedampft. Der Rückstand
(1,1 g) wurde in Ethanol in das Ethandisäuresalz(1 : 2) umgewandelt,
was 0,8 g (11,4) Produkt ergab. Das Produkt wurde zweimal aus Methanol
kristallisiert und in einer Pistole bei 100°C getrocknet, was, 0,6 g (8,5%)
6,10-Dihydro-10-[1-[2-(4-methoxyphenyl)ethyl]-4-piperidinyliden]-5H-imidazo[1,2-a]thieno[2,3-d]azepin-ethandisäuresalz(1
: 2), Fp. 172,5°C,
ergab (Verb. 8).
Analog wurden hergestellt:
1-Ethyl-1,4-dihydro-4-[2-(4-(10H-imidazo[1,2-a]thieno-[2,3-d]azepin-l0-yliden)-1-piperidinyl]ethyl]-5H-tetrazol-5-on, Fp.
181,2°C
(Verb. 9);
3-[2-[4-(10H-Imidazo[1,2-a]thieno[2,3-d]azepin-l0-yliden)-1-piperidinyl]ethyl]-2-oxazolidinon,
Fp. 189,9°C (Verb.
10);
3-[2-[4-(10H-Imidazo[1,2-a]thieno[2,3-d]azepin-l0-yliden)-1-piperidinyl]ethyl]-2-methyl-4H-pyrido[1,2-a]-pyrimidin-4-on-(Έ)-2-butendisäuresalz(2
: 3), Fp. 222,7°C
(Verb. 11);
6-[2-[4-(5,6-Dihydro-lOH-imidazo(1,2-a]thieno[2,3-d]-azepin-l0-yliden)-1-piperidinyl]ethyl]-7-methyl-5H-thiazolo[3,2-a]pyrimidin-5-on-(E)-2-butendisäuresalz(2
: 7), Fp. 213,1°C
(Verb. 12);
1-[2-[4-(5,6-Dihydro-lOH-imidazo[1,2-a]thieno[2,3-d]-azepin-l0-yliden)-1-piperidinyl]ethyl]-4-ethyl-l,4-dihydro-5H-terazol-5-on,
Fp. 163,3°C
(Verb. 13);
1-[3-[4-(5,6-Dihydro-lOH-imidazo[1,2-a]thieno[2,3-d]-azepin-l0-yliden)-1-piperidinyl]propyl]-1,3-dihydro-2H-benzimidazol-2-on-cyclohexylsulfamat(1
: 2)-ethanolat(2
: 1), Fp. 174,7°C
(Verb. 14);
3-[2-[4-(5,6-Dihydro-lOH-imidazo(1,2-a]thieno[2,3-d]-azepin-l0-yliden)-1-piperidinyl]ethyl]-2-oxazolidinonethandisäuresalz(1
: 2)-hemihydrat, Fp. 171,6°C
(Verb. 15);
10-[1-(2-Ethoxyethyl)-4-piperidinyliden]-6,10-dihydro-5H-imidazo[1,2-a]thieno[2,3-d]azepin-cyclohexylsulfamat(1
: 3) (Verb. 16);
4-(5,6-Dihydro-lOH-imidazo[1,2-a]thieno[2,3-d]azepin-10-yliden)-N-(1-methylethyl)-1-piperidinpropanamid, Fp.
175,7°C
(Verb. 17);
3-[2-(4-(5,6-Dihydro-lOH-imidazo[1,2-a]thieno[2,3-d]-azepin-l0-yliden)-1-piperidinyl]ethyl]-2-methyl-4Hpyrido[1,2-a]pyrimidin-4-on,
Fp. 211,1°C
(Verb. 18);
6-[2-[4-(5,6-Dihydro-lOH-imidazo[1,2-a]thieno[2,3-d]-azepin-l0-yliden)-1-piperidinyl]ethyl]-2,3-dihydro-7-methyl-5H-thiazolo[3,2-a]pyrimidin-5-on-(E)-2-butendisäuresalz(2
: 3), Fp. 209,1°C
(Verb. 19);
[2-[4-(5,6-Dihydro-lOH-imidazo[1,2-a]thieno[2,3-d]-azepin-l0-yliden)-1-piperidinyl]ethyl]carbamidsäureethylester
(Verb. 20);
10-[1-[3-(4-Fluorphenoxy)propyl]-4-piperidinyliden]-6,10-dihydro-5H-imidazo[1,2-a]thieno[2,3-d]azepincyclohexylsulfamat(1
: 3) (Verb. 21);
7-[2-[4-(5,6-Dihydro-1OH-imidazo[1,2-a]thieno[2,3-d]-azepin-l0-yliden)-1-piperidinyl]ethyl]-3,4-dihydro-8-methyl-2H,6H-pyrimido[2,1-b][1,3)th
azin-6-on, Fp.221,8°C
(Verb. 22);
(E)-6,10-Dihydro-l0-[1-(3-phenyl-2-propenyl)-4-piperidinyliden]-5H-imidazo[1,2-a)thieno[2,3-d]azepinethandisäuresalz(1
: 2)-hemihydrat, Fp. 183,7°C
(Verb. 23);
1-Acetyl-4-(5,6-dihydro-1OH-imidazo[1,2-a]thieno[2,3-d]azepin-l0-yliden)piperidin-hemihydrat
(Verb. 24) und [2-[4-(5,6-Dihydro-1OH-imidazo[1,2-a]thieno[2,3-d]-azepin-10-yliden)-1-piperidinyl]ethoxy]essigsäureethylester
(Verb. 25).
- b) Eine Mischung aus Verbindung (8) (0,01 mol) und Natriumsulfit
(0,1 g) in einer 48%igen Lösung
von Bromwasserstoffsäure
in Wasser (100 ml) wurde gerührt
und 4 Stunden unter Rückfluß erhitzt.
Der nach dem Abdampfen des Lösungsmittels
verbleibende Rückstand
wurde in Wasser gerührt,
wonach diese Mischung mit Kaliumcarbonat alkalisch gestellt wurde.
Die Mischung wurde mit Dichlormethan extrahiert. Die abgetrennte organische
Schicht wurde getrocknet (MgSO4), filtriert
und vom Lösungsmittel
befreit. Der Rückstand
wurde auf einem Glasfilter an Kieselgel (Elutionsmittel: CH2Cl2/CH3OH
95/5) gereinigt. Die reinen Fraktionen wurden gesammelt und vom
Lösungsmittel
befreit. Der Rückstand
wurde aus Acetonitril kristallisiert. Der Niederschlag wurde abfiltriert
und getrocknet, was 0,53 g (14%) 6,10-Dihydro-l0-[1-[2-(4-hydroxyphenyl)ethyl]-4-piperidinyliden]-5H-imidazo[1,2-a]thieno[2,3-d]-azepin, Fp. >200°C, ergab (Verb. 26).
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Beispiel 7
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- a) Eine Mischung aus 2-Propensäuremethylester (0,024 mol)
und Verbindung (7) (0,02 mol) in Methanol (100 ml) wurde 6 Stunden
bei Raumtemperatur gerührt.
Der nach Eindampfen der Mischung verbleibende Rückstand wurde auf einem Glasfilter
an Kieselgel (Elutionsmittel: CH2Cl2/CH3OH 95/5) gereinigt.
Die reinen Fraktionen wurden gesammelt und eingedampft. Der Rückstand
wurde aus 2,2'-Oxybispropan/Acetonitril kristallisiert, was 4,5
g (63%) 4-(5,6-Dihydro-1OH-imidazo[1,2-a]thieno[2,3-d]azepin-10-yliden)-1-piperidinpropansäuremethylester,
Fp. 108,5°C,
ergab (Verb. 27).
Analog wurde hergestellt:
6,10-Dihydro-l0-[1-[2-(2-pyridinyl)ethyl]-4-piperidinyliden]-5H-imidazo[1,2-a]thieno[2,3-d]azepin,
Fp. 144,4°C (Verb.
28).
- b) Eine Mischung aus Verbindung (27) (0,0031 mol) in Natriumhydroxid
(0,01 mol), Wasser (50 ml), Ethanol (10 ml) und Tetrahydrofuran
(20 ml) wurde über
Nacht bei Raumtemperatur gerührt.
Die Mischung wurde bis zum Wasser eingedampft und mit Dichlormethan
gewaschen. Nach Zutropfen von 1N Salzsäure (10 ml) wurde der Niederschlag
abfiltriert und getrocknet, was 0,51 g (48%) 4-(5,6-Dihydro-10H-imidazo[1,2-a]thieno[2,3-d]-azepin-l0-yliden)-1-piperidinpropansäure-hemihydrat,
Fp. 250,2°C,
ergab (Verb. 29).
Analog wurde hergestellt:
(2-[4-(5,6-Dihydro-1OH-imidazo[1,2-a]thieno[2,3-d]-azepin-l0-yliden)-1-piperidinyl]ethoxy]essigsäure, Fp. 205,7°C (Verb.
30).
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Beispiel 8
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- a) Eine Mischung aus Verbindung (7) (0,017 mol) in Methanol
(200 ml) wurde bei Raumtemperatur gerührt. Dann wurde 3 Stunden Oxiran
(Überschuß) durch
die Mischung geleitet und die Mischug 1 Stunde bei Raumtemperatur
gerührt.
Der nach Eindampfen der Mischung verbleibende Rückstand wurde auf einem Glasfilter an
Kieselgel (Elutionsmittel: CH2Cl2/(CH3OH/NH3) 95/5 bis 90/10) gereinigt. Die reinen
Fraktionen wurden gesammelt und eingedampft. Der Rückstand
wurde aus Actonitril kristallisiert, was 4 g (75%) 4-(5,6-Dihydro-lOH-imidazo[1,2-a]thieno[2,3-d]-azepin-l0-yliden)-1-piperidinethanol,
Fp. 154,8°C,
ergab (Verb. 31).
- b) Eine Mischung aus einer 50%igen Dispersion von Natriumhydrid
in Mineralöl
(0,012 mol) in N,N-Dimethylformamid (100 ml) wurde unter Stickstoff
bei Raumtemperatur gerührt.
Nach Zutropfen einer Lösung
von Verbindung (31) (0,008 mol) in N,N-Dimethylformamid wurde die
Mischung 1 Stunde bei Raumtemperatur gerührt. Dann wurde 2-Chlorpyrimidin
(0,012 mol) portionsweise zugegeben und die Mischung 1 Stunde bei
Raumtemperatur gerührt.
Hiernach wurde die Mischung auf 50°C erwärmt und 48 Stunden bei 50°C gerührt. Dann
wurde die Mischung abgekühlt,
mit Wasser zersetzt und mit Dichlormethan extrahiert. Die organische
Schicht wurde getrocknet (MgSO4), abfiltriert
und eingedampft. Der Rückstand
wurde auf einem Glasfilter an Kieselgel (Elutionsmittel: CH2Cl2/CH3OH
93/7) gereinigt. Die reinen Fraktionen wurden gesammelt und eingedampft.
Der Rückstand
wurde in 2-Propanon in das Cyclohexansulfamidsäuresalz(1 : 3) umgewandelt,
was 1,27 g (17%) 6,10-Dihydro-l0[1-[2-(2-pyrimidinyloxy)ethyl]-4-piperidinyliden]-5H-imidazo[1,2-a]thieno[2,3-d]azepincyclohexylsulfamat(1
: 3), Fp. 122,1°C,
ergab (Verb. 32).
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Beispiel 9
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Eine Mischung aus Verbindung (20)
(0,01 mol) und Kaliumhydroxid (0,1 mol) in 2-Propanol (50 ml) wurde
gerührt
und 3 Stunden unter Rückfluß erhitzt.
Der nach Eindampfen der Mischung verbleibende Rückstand wurde in Dichlormethan
(300 ml) aufgenommen, getrocknet (MgSO4), über Hyflo
filtriert und eingedampft. Der Rückstand
wurde auf einem Glasfilter an Kieselgel (Elutionsmittel: CH2Cl2/(CH3OH/NH3) 90/10) gereinigt. Die reinen Fraktionen
wurden gesammelt und eingedampft, was 2,8 g (89%) 4-(5,6-Dihydro-1OH-imidazo[1,2-a]thieno[2,3-d]azepin-l0-yliden)-1-piperidinethanamin
ergab (Verb. 33).
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Beispiel 10
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Eine Mischung aus (3,5-Diethoxytetrahydro-2-furanyl)-carbonsäureethylester
(0,02 mol) und Verbindung (33) (0,01 mol) in Essigsäure (50
ml) wurde auf einem Ölbad
2 Stunden bei 80°C
gerührt.
Der nach Eindampfen der Mischung verbleibende Rückstand wurde in Wasser aufgenommen,
mit Kaliumcarbonat alkalisch gestellt und mit Dichlormethan extrahiert.
Die organische Schicht wurde getrocknet, abfiltriert und eingedampft. Der
Rückstand
wurde mittels Säulenchromatographie
an Kieselgel (Elutionsmittel 1: CH2Cl2/CH3OH 95/5 und Elutionsmittel
2: CH2Cl2/(CH3OH/NH3) 95/5) gereinigt.
Die reinen Fraktionen wurden gesammelt und eingedampft. Der Rückstand
wurde in 2-Propanon aufgenommen, mit Norit entfärbt, über Hyflo filtriert und eingedampft.
Der Rückstand
(3,7 g) wurde in 2-Propanol/2-Propanon in das Cyclohexansulfamidsäuresalz(1
: 2) umgewandelt, was 2,36 g (28%) 1-[2-(4-(5,6-Dihydro-1OH-imidazo[1,2-a]thieno[2,3-d]azepin-10-yliden)-1-piperidinyl]ethyl]-1H-pyrrol-2-carbonsäureethylester-2-propanolat(1
: 1)-cyclohexylsulfamat(1
: 2), Fp. 112,8°C,
ergab (Verb. 34).
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Beispiel 11
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Eine Mischung aus 2-Furancarbonsäure (0,012
mol), 2-Chlor-1-methylpyridiumiodid
(0,012 mol) und N,N-Diethylethanamin
(0,024 mol) in Dichlormethan (100 ml) wurde 1 Stunde gerührt. Nach
Zutropfen einer Lösung
von Verbindung (33) (0,01 mol) in Dichlormethan wurde die Mischung
2 Stunden gerührt.
Dann wurde Wasser zugegeben und die Mischung gerührt und getrennt. Die wäßrige Schicht
wurde mit Dichlormethan extrahiert und mittels Säulenchromatographie an Kieselgel
(Elutionsmittel 1: CH2Cl2/CH3OH 95/5 und Elutionsmittel 2: CH2Cl2/(CH3OH/NH3) 95/5) gereinigt. Die reinen Fraktionen
wurden gesammelt und eingedampft. Der Rückstand (4,4 g) wurde in Ethanol
in das Ethandisäuresalz(1
: 2) umgewandelt. Der Rückstand
wurde aus Methanol umkristallisiert, was 2,6 g (43%) N-[2-[4-(5,6-Dihydro-1OH-im
dazo(l,2-a]thieno[2,3-d]-azepin-l0-yliden)-1-piperidinyl]ethyl]-3-furancarbonsäureamid-ethandisäuresalz(1
: 2)-monohydrat, Fp. 185,9°C,
ergab Werb. 35).
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Beispiel 12
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Eine Mischung aus 2-Chlorpyrimidin
(0,012 mol), Verbindung (33) (0,009 mol) und Natriumhydrogencarbonat
(0,015 mol) in Ethanol (100 ml) wurde gerührt und 48 Stunden unter Rückfluß erhitzt.
Der nach Eindampfen der Mischung verbleibende Rückstand wurde in Wasser aufgenommen
und mit Dichlormethan extrahiert. Der Rückstand wurde mittels Säulenchromatographie
an Kieselgel (Elutionsmittel 1: CH2Cl2/CH3OH 95/5 und
Elutionsmittel 2: CH2Cl2/(CH3OH/NH3) 95/5) gereinigt.
Die reinen Fraktionen wurden gesammelt und eingedampft. Der Rückstand
wurde aus Acetonitril kristallisiert, was 1,72 g (48,9) Produkt
ergab. Das Produkt wurde aus Acetonitril umkristallisiert, was 0,64
g (16%) N-[2-[4-5,6-Dihydro-lOH-imidazo[1,2-a]thieno[2,3-d]azepin-l0-yliden)-1-piperidinyl]ethyl]-2-pyrimidinamin,
Fp. 172,6°C,
ergab (Verb. 36).
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Beispiel 13
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Eine gerührte Lösung von Verbindung (33) (0,01
mol) in Tetrahydrofuran (100 ml) wurde tropfenweise mit Methylisocyanat
(0,012 mol) versetzt, wonach die Mischung über Nacht gerührt wurde.
Der nach Eindampfen der Mischung verbleibende Rückstand wurde mittels Säulenchromatographie
an Kieselgel (Elutionsmittel 1: CH2Cl2/CH3OH 95/5 und
Elutionsmittel 2: CH2Cl2/(CH3OH/NH3) 95/5) gereinigt.
Die reinen Fraktionen wurden gesammelt und eingedampft. Der Rückstand
wurde in 2,2'-Oxybispropan aufgerührt. Der Niederschlag wurde
abfiltriert und getrocknet. Der Rückstand wurde aus 2-Propanon
kristallisiert, was 0,85 g (23%) N-[2-[4-(5,6-Dihydro-10H-imidazo[1,2-a]thieno[2,3-d]azepin-l0-yliden)-1-piperidinyl]ethyl]-N'-methylharnstoff, Fp.
158,9°C,
ergab (Verb. 37).
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Beispiel 14
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Eine Mischung aus Verbindung (2)
(0,012 mol) in Essigsäure
(6 ml) und Ethanol (150 ml) wurde mit Palladium auf Aktivkohle (7
g) als Katalysator 48 Stunden bei Raumtemperatur hydriert. Nach
Aufnahme von Ethanol (1 Äq.)
wurde der Katalysator abfiltriert und das Filtrat eingedampft. Der
Rückstand
wurde in Wasser aufgenommen, mit Kaliumcarbonat alkalisch gestellt
und mit Dichlormethan extrahiert. Die organische Schicht wurde getrocknet,
abfiltriert und eingedampft. Der Rückstand wurde auf einem Glasfilter
an Kieselgel (Elutionsmittel: CH2Cl2/(CH3OH/NH3) 95/5) gereinigt. Die reinen Fraktionen
wurden gesammelt und eingedampft. Der Rückstand wurde aus 2,2'Oxybispropan
kristallisiert, was 0,53 g (15%) (±)-6,10-Dihydro-l0-(1-methyl-4-piperidinyl)-5H-imidazo[1,2-a]thieno[2,3-d]azepin,
Fp. 121,0°C,
ergab (Verb. 38).
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C. Beispiele für Zusammensetzungen
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Die folgenden Formulierungen sind
typische Beispiele für
pharmazeutische Zusammensetzungen in Einzeldosisform, die zur erfindungsgemäßen systemischen
oder topischen Verabreichung an Warmblüter geeignet sind.
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Der in diesen Beispielen verwendete
Begriff "Aktive Substanz" (A.S.) bezieht sich auf eine Verbindung der
Formel (I) oder eine Verbindung der Formel (VII), ein pharmazeutisch
unbedenkliches Säureadditionssalz oder
eine stereochemisch isomere Form davon.
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Beispiel 15: Tropfen zur
oralen Verabreichung
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500 g der A.S. werden in 0,5 l 2-Hydroxypropansäure und
1,5 l Polyethylenglykol bei 6080°C
gelöst. Nach
Abkühlen
auf 3040°C
werden 35 l Polyethylenglykol zugegeben, und die Mischung wird gut
gerührt. Dann
wird eine Lösung
von 1750 g Natriumsaccharin in 2,5 l gereinigtem Wasser zugegeben
und unter Rühren mit
2,5 l Kakaogeschmack und Polyethylenglykol q.s. auf ein Volumen
von 50 l aufgefüllt,
wodurch man eine Lösung
zur tropfenweise oralen Verabreichung mit 10 mg A.S. pro ml erhält. Die
erhaltene Lösung
wird in geeignete Behälter
abgefüllt.
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Beispiel 16: Lösungen zur
oralen Verabreichung
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9 g 4-Hydroxybenzoesäuremethylester
und 1 g 4-Hydroxybenzoesäurepropylester
werden in 4 l kochendem gereinigtem Wasser gelöst. In 3 l dieser Lösung werden
zunächst
10 g 2,3-Dihydroxybutandisäure und
anschließend
20 g der A.S. gelöst.
Die letztgenannte Lösung
wird mit dem übrigen
Teil der ersten Lösung vereinigt
und dann mit 12 l 1,2,3-Propantriol und 3 l 70%iger Sorbitlösung versetzt.
40 g Natriumsaccharin werden in 0,5 l Wasser gelöst und mit 2 ml Himbeeressenz
und 2 ml Stachelbeeressenz versetzt. Die letztere Lösung wird
mit der erstgenannten vereinigt und mit q.s. Wasser auf ein Volumen
von 20 l aufgefüllt,
was eine Lösung
zur oralen Verabreichung ergibt, die pro Teelöffel (5 ml) 5 mg der A.S. enthält Die erhaltene
Lösung wird
in geeignete Behälter
abgefüllt.
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Beispiel 17: Kapseln
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20 g A.S., 6 g Natriumlaurylsulfat,
56 g Stärke,
56 g Lactose, 0,8 g kolloidales Siliciumdioxid und 1,2 g Magnesiumstearat
werden kräftig
miteinander verrührt.
Die erhaltene Mischung wird dann in 1000 geeignete Hartgelatinekapseln
gefüllt,
die jeweils 20 mg A.S. enthalten.
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Beispiel 18: Lacktabletten
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Herstellung des Tablettenkerns
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Eine Mischung aus 100 g A.S., 570
g Lactose und 200 g Stärke
wird gut vermischt und anschließend mit
einer Lösung
aus 5 g Natriumdodecylsulfat und 10 g Polyvinylpyrrolidon (Kollidon-K
90®) in
etwa 200 ml Wasser befeuchtet. Die feuchte Pulvermischung wird gesiebt,
getrocknet und erneut gesiebt. Dann werden 100 g mikrokristalline
Cellulose (Avicel®)
und 15 g hydriertes Pflanzenöl
(Sterotex ®)
zugesetzt. Das Ganze wird gut vermischt und zu Tabletten verpreßt, was
10.000 Tabletten ergibt, die jeweils 10 mg der aktiven Substanz
enthalten.
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Überzug
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Eine Lösung von 10 g Methylcellulose
(Methocel 60 HG®)
in 75 ml denaturiertem Ethanol wird mit einer Lösung von 5 g Ethylcellulose
(Ethocel 22 cps ®)
in 150 ml Dichlormethan versetzt. Dann werden 75 ml Dichlormethan
und 2,5 ml 1,2,3-Propantriol zugesetzt. 10 g Polyethylenglykol werden
geschmolzen und in 75 ml Dichlormethan gelöst. Nach Zugabe der letztgenannten
Lösung
zu der erstgenannten werden 2,5 g Magnesiumoctadecanoat, 5 g Polyvinylpyrrolidon
und 30 ml konzentrierte Farbsuspension (Opaspray K-1-2109®) zugesetzt,
wonach das Ganze homogenisiert wird. Die Tablettenkerne werden mit
der so erhaltenen Mischung in einer Beschichtungsvorrichtung überzogen.
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Beispiel 19: Injektionslösungen
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1,8 g 4-Hydroxybenzoesäuremethylester
und 0,2 g 4-Hydroxybenzoesäurepropylester
werden in etwa 0,5 l kochendem Wasser für Injektionszwecke gelöst. Nach
Abkühlen
auf etwa 50°C
werden unter Rühren
4 g Milchsäure,
0,05 g Propylenglykol und 4 g A.S. zugegeben. Die Lösung wird
auf Raumtemperatur abgekühlt und
mit q.s. Wasser für
Injektionszwecke auf ein Volumen von 1 laufgefüllt, was eine Lösung mit
4 mg A.S. pro ml ergibt. Die Lösung
wird durch Filtration sterilisiert (U.S.P. XVII S. 811) und in sterile
Behälter
gefüllt.
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Beispiel 20: Zäpfchen
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3 g A.S. werden in einer Lösung von
3 g 2,3-Dihydroxybutandisäure
in 25 ml Polyethylenglykol 400 gelöst. 12 g Tensid (SPAN®) und Triglyceride
(Witepsol 555®)
q.s. ad 300 g werden zusammengeschmolzen. Die letztgenannte Mischung
wird gut mit der erstgenannten Lösung
vermischt. Die so erhaltene Mischung wird in Formen mit einer Temperatur
von 37-38°C
gegossen, was 100 Zäpfchen
mit jeweils 30 mg A.S. ergibt.