DE69326050T2 - Verfahren zur Herstellung von 0,0'-Diacylweinsäureanhydrid und Verfahren zur Herstellung von 0,0'-Diacylweinsäure - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 0,0'-Diacylweinsäureanhydrid und Verfahren zur Herstellung von 0,0'-Diacylweinsäure

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von O,O-Diacylweinsäureanhydrid und ein Verfahren zur Herstellung von O,O'-Diacylweinsäure daraus.
  • Optisch aktive O,O'-Diacylweinsäureanhydride sind nützliche Verbindungen und eignen sich für verschiedene Verwendungszwecke. Beispielsweise werden optisch aktive Monoamide, die sich als Packungen in der Chromatographie eignen, durch Umsetzen der optisch aktiven O,O'-Diacylweinsäureanhydride mit Aminen erhalten (US-A- 4.318.819 und 4.318.820). Durch Umsetzen eines optisch aktiven O,O'-Diacylweinsäureanhydrids mit racemischem Amin, racemischer Aminosäure, racemischer Hydroxysäure, racemischem Aminoalkohol und racemischem Alkohol werden Diastereomere gebildet, die optisch durch Chromatographie oder fraktionierte Kristallisation aufgelöst werden können. Beispielsweise wurde berichtet, daß ein β-Blocker, d. h. ein Aminoalkohol, optisch durch Chromatographie aufgelöst werden kann (J. Chromatogr. 316, 605-616 (1984)) und daß Thymolol, das auch ein β-Blocker ist, optisch durch fraktionierte Kristallisation aufgelöst wird (NL-A-8.500.939).
  • O,O'-Diacetylweinsäureanhydrid und O,O'-Dibenzoylweinsäureanhydrid sind als O,O'- Diacylweinsäureanhydride bekannt. Bekannte Verfahren zur Herstellung dieser O,O'- Diacylweinsäureanhydride sind (1) ein Verfahren, worin 1 Mol L-Weinsäure mit 4,9 Mol Essigsäureanhydrid in Gegenwart von konzentrierter Schwefelsäure umgesetzt wird, um O,O'-Diacetyl-L-weinsäureanhydrid zu erzeugen (Organic Syntheses Coll. Vol. IV, 242 (1963)); (2) ein Verfahren, worin 1 Mol L-Weinsäure mit 3,2 Mol Benzoylchlorid umgesetzt wird, um O,O'-Dibenzöyl-L-weinsäureanhydrid zu erzeugen (). Am. Chem. Soc. 55, 2605 (1933); und (3) ein Verfahren, worin 1 Mol Weinsäure mit 2 Mol Benzoylchlorid in einem Lösungsmittel umgesetzt und dann Thionylchlorid zugegeben wird, wobei die Reaktion in Gegenwart von Eisen(III)-chlorid, Zinkchlorid oder Aluminiumchlorid als Katalysator durchgeführt wird (ungarische Patentanmeldung Nr. 34720).
  • In den oben beschriebenen Verfahren (1) und (2) werden zumindest 3 Mol eines Säureanhydrids oder Säurechlorids pro Mol Neinsäure eingesetzt. Somit ist es notwendig, die als Nebenprodukt erzeugte Carbonsäure zu entfernen, sodaß es schwierig ist, optisch aktives O,O'-Diacylweinsäureanhydrid in hoher Reinheit zu erhalten. Im Verfahren (3) ist teures Säurehalogenid erforderlich. Wenn Eisen(III)-chlorid als Katalysator eingesetzt wird, ist das Reaktionsprodukt ungünstigerweise gefärbt, obwohl die Ausbeute hoch ist. Wenn hingegen Zinkchlorid oder Aluminiumchlorid als Katalysator eingesetzt wird, ist die Ausbeute niedriger als bei Verwendung von Eisen(III)-chlorid.
  • Optisch aktive O,O'-Diacylweinsäuren aus O,O'-Diacylweinsäureanhydriden eignen sich trotzdem für die racemische Auflösung von Aminen. Üblicherweise wird O,O'-Dibenzoylweinsäure, die ein Vertreter von O,O'-Diacylweinsäuren ist, nach den folgenden Verfahren hergestellt: (i) ein Verfahren, worin O,O'-Dibenzoylweinsäureanhydrid in Wasser erhitzt wird, um das Anhydrid zu hydrolysieren, und das resultierende Produkt gekühlt wird, um Kristalle von O,O-Dibenzoylweinsäure zu erhalten (J. Am. Chem. Soc. 55, 2605 (1933)); und (ii) ein Verfahren, worin O,O'-Dibenzoylweinsäureanhydrid in einem Gemisch von Dichlormethan und einer geringen Menge Wasser unter einem Druck von 1,5-5 atm hydrolysiert und das resultierende Produkt dann abgekühlt wird, um Kristalle von O,O'-Dibenzoylweinsäure zu erhalten (ungarische Patentanmeldung 22147).
  • Im oben beschriebenen Verfahren (i) wird bei Hydrolyse von O,O'-Dibenzoylweinsäureanhydrid die erzeugte O,O'-Dibenzoylweinsäure als Öl abgetrennt. Wenn dieses Öl kristallisiert ist, bilden sich Agglomerate von Kristallen, die an den Wänden und dem Rührwerk der Vorrichtung anhaften, sodaß sie nicht aus der Reaktionsvorrichtung entfernt werden können. Somit ist die Funktionsfähigkeit gering und das Verfahren daher für industrielle Herstellung nicht geeignet. Im oben beschriebenen Verfahren (ii) ist zwar die Funktionsfähigkeit zufriedenstellend, es wird jedoch schädliches Dichlormethan in großen Mengen eingesetzt, und die Ausbeute pro Charge ist gering.
  • Die Erfindung stellt demnach ein Verfahren zur Herstellung von O,O'-Diacylweinsäureanhydrid in hoher Ausbeute und Reinheit bereit, das keine Verwendung von Säurehalogenid erfordert und daher kostengünstig durchgeführt werden kann.
  • Die Erfindung stellt ferner ein Verfahren zur Herstellung von O,O'-Diacylweinsäureanhydrid aus einem Säurehalogenid bereit, durch das O,O'-Diacylweinsäureanhydrid in hoher Ausbeute und Reinheit erhalten wird und das Produkt nicht ungünstig gefärbt ist.
  • Außerdem stellt die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von O,O'-Diacylweinsäure in hoher Ausbeute und mit hoher Funktionsfähigkeit bereit, ohne Agglomerate des Produkts zu bilden.
  • Somit bietet die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von O,O'-Diacylweinsäureanhydrid bereit, umfassend das Umsetzen einer Carbonsäure der Formel (I):
  • R¹-COOH (I)
  • worin R¹ eine C&sub1;-C&sub4;-Alkylgruppe, Phenylgruppe oder eine mit 1-5, vorzugsweise 1 oder 2, C&sub1;-C&sub4;-Alkylgruppen oder mit 1-5, vorzugsweise 1 oder 2, Halogenatomen substituierte Phenylgruppe ist, mit Weinsäure in Gegenwart eines Chlorierungsmittels, gegebenenfalls in Gegenwart eines Lösungsmittels und gegebenenfalls in Gegenwart eines Katalysators.
  • Die Erfindung bietet auch ein Verfahren zur Herstellung von O,O'-Diacylweinsäureanhydrid, umfassend das Umsetzen eines Carbonsäurechlorids der Formel (II):
  • R¹-COCl (II)
  • worin R¹ wie oben definiert ist, mit Weinsäure in Gegenwart eines Chlorierungsmittels und in Abwesenheit eines Katalysators.
  • Ferner stellt die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von O,O'-Diacylweinsäureanhydrid bereit, umfassend das Umsetzen eines Carbonsäureanhydrids der Formel (III):
  • (R¹CO)&sub2;O (III)
  • worin R¹ wie oben definiert ist, mit Weinsäure in Gegenwart eines Chlorierungsmittels.
  • Die Erfindung bietet außerdem ein Verfahren zur Herstellung von O,O'-Diacylweinsäureanhydrid der Formel (IV):
  • worin R² und R³ gleich oder unterschiedlich und jeweils ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom oder eine C&sub1;-C&sub4;-Alkylgruppe sind, umfassend das Umsetzen eines aromatischen Carbonsäurechlorids der Formel (VI):
  • worin R² und R³ wie oben definiert sind, mit Weinsäure in Gegenwart von Bortrifluorid als Katalysator in Gegenwart eines Chiorierungsmittels.
  • Außerdem umfaßt die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von O,O'-Diacylweinsäureanhydrid der Formel (IV):
  • worin R² und R³ wie oben definiert sind, umfassend das Umsetzen eines aromatischen Carbonsäureanhydrids der Formel (VII):
  • worin R² und R³ wie oben definiert sind, mit Weinsäure in Gegenwart von Bortrifluorid als Katalysator in Gegenwart eines Chlorierungsmittels.
  • Außerdem stellt die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von O,O'-Diacylweinsäure der Formel (VIII):
  • bereit, worin R² und R³ wie oben definiert sind, umfassend das Hydrolysieren eines wie oben beschrieben hergestellten aromatischen Carbonsäureanhydrids der Formel (IV):
  • worin R² und R³ wie oben definiert sind, wobei das Verfahren solcherart durchgeführt wird, daß während zumindest eines Teils der Verfahrensdauer, insbesondere zumindest gegen Ende des Verfahrens, vor allem zumindest während eines Kristallisationsschritts, in dem Verbindung (VIII) kristallisiert wird, das Verfahren in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels durchgeführt wird, das mit Wasser nicht mischbar ist.
  • Durch das Verfahren der Erfindung kann O,O'-Diacylweinsäureanhydrid kostengünstig und in industriellem Maßstab in hoher Ausbeute und Reinheit hergestellt werden. Nach einem derartigen Verfahren kann außerdem O,O'-Diacylweinsäure in hoher Ausbeute und mit hoher Funktionsfähigkeit hergestellt werden, ohne Agglomerate des Produkts zu bilden.
  • Es folgt eine ausführliche Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung.
  • Wie bereits erwähnt betrifft ein erster Aspekt der Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von O,O'-Diacylweinsäureanhydrid, umfassend das Umsetzen einer Carbonsäure der Formel (I):
  • R¹COOH (1)
  • worin R¹ wie oben definiert ist, mit Weinsäure in Gegenwart eines Chlorierungsmittels. Beispiele für die durch die Formel (I) dargestellten Carbonsäure (nachstehend kurz als "Carbonsäure (I)" bezeichnet) sind niedere aliphatische Carbonsäuren wie etwa Essigsäure, Propionsäure und Buttersäure, Benzoesäure; monosubstituierte aromatische Carbonsäuren wie etwa o-Toluylsäure, p-Toluylsäure, o-Chlorbenzoesäure, m-Chlorbenzoesäure und p-Chlorbenzoesäure; und disubstituierte aromatische Carbonsäuren wie etwa 3,4-Dimethylbenzoesäure.
  • Das Verfahren zur Herstellung von O,O'-Diacylweinsäureanhydrid aus Carbonsäure (I) und Weinsäure kann drei Reaktionen umfassen, d. h. die Reaktion, in der Carbonsäure (I) durch ein Chlorierungsmittel in ein Säurechlorid übergeführt wird; die Reaktion, in der die Hydroxylgruppen in Weinsäure mit dem Säurechlorid O-acyliert werden; und die Reaktion, in der das Weinsäurederivat oder Weinsäure mit Carbonsäurechloriden reagiert, um Hetero-Säureanhydride und dann Weinsäureanhydride und deren Derivate zu bilden (nachstehend als "Dehydrat" bezeichnet). Die Chlorierungsreaktion von Carbonsäure (I) und die O-Acylierungsreaktion von Weinsäure können bei der gleichen Temperatur oder bei unterschiedlichen Temperaturen erfolgen. Im allgemeinen können in Fällen, wo Carbonsäure (I) eine niedere aliphatische Carbonsäure ist, diese Reaktionen bei der gleichen Temperatur erfolgen; in Fällen, wo Carbonsäure (I) eine aromatische Carbonsäure ist, erfolgt die O-Acylierungsreaktion üblicherweise bei einer höheren Temperatur als die Chlorierungsreaktion der aromatischen Carbonsäure. Nenn Carbonsäure (I) eine niedere aliphatische Carbonsäure ist, können die Chlorierungsreaktion, die O-Acylierungsreaktion und die Dehydratisierungsreaktion gleichzeitig ablaufen, indem das Chlorierungsmittel zugegeben wird, während es in Fällen, wo Carbonsäure (I) eine aromatische Carbonsäure ist, vorzuziehen ist, die aromatische Carbonsäure zunächst mit dem Chlorierungsmittel in das Säurechlorid überzuführen und dann die O-Acylierungsreaktion und die Dehydratisierungsreaktion durchzuführen.
  • In Fällen, wo wie in den herkömmlichen Verfahren ein Carbonsäurechlorid als O-Acylierungsreagens von Weinsäure eingesetzt wird, werden 2 Mol Carbonsäurechlorid für die O-Acylierung der zwei Hydroxylgruppen in Weinsäure pro 1 Mol Weinsäure aufgebraucht und gleichzeitig 1 Mol Carbonsäurechlorid für die Dehydratisierung der zwei Carboxylgruppen des Weinsäurederivats oder der Weinsäure aufgebraucht und 1 Mol Carbonsäure als Nebenprodukt erzeugt. Ebenso werden in Fällen, wo ein Säureanhydrid als O-Acylierungsmittel eingesetzt wird, 2 Mol Säureanhydrid für die O-Acylierung der zvei Hydroxylgruppen in Weinsäure pro 1 Mol Weinsäure aufgebraucht und gleichzeitig 1 Mol Säureanhydrid für die Dehydratisierung der zvei Carboxylgruppen im Weinsäurederivat oder in der Weinsäure aufgebraucht und 4 Mol Carbonsäure als Nebenprodukt erzeugt. Da die Differenz zwischen den Reaktionsraten der O-Acylierungsreaktion und der Dehydratisierungsreaktion gering ist, ist es schwierig, diese Reaktionen getrennt durchzuführen. Daher sind in den herkömmlichen Verfahren zumindest 3 Mol Carbonsäurechlorid oder Carbonsäureanhydrid pro 1 Mol Weinsäure erforderlich.
  • In jedem der herkömmlichen Verfahren wird als O-Acylierungsreagens ein Säurechlorid oder ein Säureanhydrid eingesetzt, wobei für das O-Acylieren von Weinsäure kein anderes Reagens bekannt ist. Die Verwendung einer Carbonsäure als Ausgangsmaterial zur Herstellung von O,O'-Diacylweinsäureanhydrid ist nicht bekannt. Fachleute auf dem Gebiet gingen nämlich früher davon aus, daß beim Chlorieren der Carbonsäure auch die sekundären Hydroxylgruppen in Weinsäure vom Chlorierungsmittel chloriert werden.
  • Überraschenderweise stellten die Anmelder fest, daß die Chlorierungsreaktion der Carbonsäure gegenüber der Chlorierung der Hydroxylgruppen von Weinsäure bevorzugt ablaufen kann, sodaß die Carbonsäure im Reaktionssystem ohne begleitende Chlorierung der Hydroxylgruppen von Weinsäure in ein Säurechlorid übergeführt werden kann. Außerdem kann die als Nebenprodukt erzeugte Carbonsäure durch das Chlorierungsmittel wieder in Säurechlorid übergeführt werden. Somit können Carbonsäuren, die billiger als Säurchloride und Säureanhydride sind, als Ausgangsmaterial eingesetzt werden. Ferner kann die Menge an Carbonsäure auf 2 Mol reduziert werden (im Vergleich zu 3 Mol Säurechlorid oder Säureanhydrid in den herkömmlichen Verfahren), und es ist keine Entfernung der als Nebenprodukt erzeugten Carbonsäure erforderlich, sodaß O,O'-Diacylweinsäureanhydrid in hoher Ausbeute und Reinheit hergestellt werden kann.
  • Die Chlorierungsreaktion der Carbonsäure läuft gegenüber der Chlorierungsreaktion der sekundären Hydroxylgruppen in Weinsäure vermutlich deshalb bevorzugt ab, weil die Löslichkeit Von Weinsäure in organischen Lösungsmitteln geringer als jene der Carbonsäure ist, sodaß die Chlorierung der Carbonsäure, die in größeren Mengen im organischen Lösungsmittel vorhanden ist, gegenüber der Chlorierung der Hydroxylgruppen und Carboxylgruppen von Weinsäure bevorzugt erfolgt.
  • Die Menge an Carbonsäure (I) pro Mol Weinsäure kann zumindest 1,8 Mol betragen und im Bereich von 1,8 bis 4 Mol pro Mol Weinsäure liegen. Eine stöchiometrische Menge an Carbonsäure (I) sind 2 Mol pro 1 Mol Weinsäure. Die Menge an Carbonsäure (I) pro 1 Mol Weinsäure beträgt demnach üblicherweise zumindest 2 Mol, vorzugsweise 2,0 - 2,8 Mol, noch bevorzugter 2,0 - 2,4 Mol. Die Verwendung von mehr als 2,8 Mol Carbonsäure (I) ist nicht bevorzugt, da die Entfernung der als Nebenprodukt erzeugten Carbonsäure oder von überschüssigem Säurechlorid dann problematischer ist.
  • Da 1 Mol Chlorierungsmittel zum Chlorieren von 1 Mol Carbonsäure erforderlich ist, verden üblicherweise zumindest 3 Mol des Chlorierungsmittels pro 1 Mol Weinsäure eingesetzt. Somit reicht die Menge des eingesetzten Chlorierungsmittels üblicherweise von 3,0-6,0 Mol, vorzugsweise 3,0-4,5 Mol, pro 1 Mol Weinsäure. Wenn die Menge des Chlorierungsmittels weniger als 3,0 Mol pro 1 Mol Weinsäure beträgt, wird Carbonsäure (I) nicht quantitativ in das Säurechlorid übergeführt, und die Ausbeute des O,O'- Diacylweinsäureanhydrids nimmt ab; wenn die Menge 6,0 Mol übersteigt, sind die Kosten des Reaktanden hoch, was nicht bevorzugt ist.
  • Als Chlorierungsmittel zum Chlorieren von Carbonsäure (I) kommen bekannte Chlorierungsmittel wie etwa Phosphorpentachlorid, Phosphortrichlorid und Thionylchlorid in Frage. Darunter werden jene, welche die O-Acylierungsreaktion nicht beeinträchtigen und die erzeugten O,O'-Diacylweinsäureanhydrid-Kristalle nach der O-Acylierungsreaktion nicht kontaminieren, bevorzugt. Somit wird Thionylchlorid, das nach der Umwandlung in Chlorwasserstoff-Gas und SO&sub2;-Gas aus dem Reaktionssystem abgeleitet werden kann, bevorzugt.
  • Als für das Verfahren geeignetes Lösungsmittel kommt jedes Lösungsmittel in Frage, welches das erzeugte O,O'-Diacylweinsäureanhydrid nicht modifiziert und die O-Acylierungsreaktion nicht stört. Beispiele für Lösungsmittel sind aromatische Lösungsmittel wie etwa Benzol, Toluol, Xylol und Chlorbenzol; Ether wie etwa Dioxan; und aliphatische Kohlenwasserstoffe wie etwa Hexan und Cyclohexan.
  • Ein bevorzugter Temperaturbereich zur Durchführung des gesamten Verfahrens (gleichgültig, ob die Temperatur mit Fortdauer des Verfahrens variiert wird oder nicht) ist 40 bis 200ºC. Die Anmelder stellten jedoch fest, daß bestimmte Temepraturbereiche für unterschiedliche Reaktionen besonders bevorzugt sind. In Verfahren der Erfindung wird die Chlorierungsreaktion üblicherweise bei Raumtemperatur bis 110ºC durchgeführt, obwohl die bevorzugte Temperatur je nach der eingesetzten Carbonsäure und dem eingesetzten Chlorierungsmittel variiert. Wenn die Carbonsäure eine aliphatische Säure ist, erfolgt die O-Acylierungsreaktion von Weinsäure üblicherweise bei 30-160ºC, vorzugsweise 40 bis 140ºC. Wenn die Carbonsäure eine aromatische Säure ist, erfolgt die O-Acylierungsreaktion von Weinsäure üblicherweise bei 100-200ºC, vorzugsweise 110-170ºC. Die Reaktionszeit kann je nach Reaktionstemperatur und den anderen Reaktionsbedingungen entsprechend gewählt werden und reicht üblicherweise von 1 bis 40 Stunden.
  • Besonders bevorzugte Verfahren zum Umsetzen von Weinsäure und Carbonsäure (I) werden nachstehend beschrieben. Weinsäure, Carbonsäure (I) und gegebenenfalls ein Lösungsmittel werden dem Reaktionsgefäß zugegeben und das Gemisch erhitzt. Dieser Lösung oder Aufschlämmung wird ein Chlorierungsmittel zugegeben. Alternativ dazu können Weinsäure, Carbonsäure (I), das Chlorierungsmittel und gegebenenfalls das Lösungsmittel gleichzeitig zugegeben werden. Diese Verfahren sind geeignet, wenn Carbonsäure (I) eine niedere aliphatische Carbonsäure ist, sodaß die O-Acylierungsreaktion bei relativ niedriger Temperatur erfolgt. Wenn Carbonsäure (I) eine aromatische Carbonsäure ist, sodaß die O-Acylierungsreaktion bei höherer Temperatur erfolgt als die Chlorierungsreaktion von Carbonsäure (I), wird Carbonsäure (I) zunächst durch das Chlorierungsmittel, wie z. B. Thionylchlorid, in ein Säurechlorid übergeführt, dann wird Weinsäure zugegeben und dann die Temperatur angehoben, um die O-Acylierungsreaktion durchzuführen. In diesem Fall kann Weinsäure dem Reaktionsgefäß ab Beginn des Verfahrens gemeinsam mit Carbonsäure (I) zugegeben werden. Bei Umwandlung der als Nebenprodukt erzeugten Carbonsäure in das Säurechlorid wird die Temperatur gesenkt und das Chlorierungsmittel zugegeben.
  • Nach den Reaktionen kann das gewünschte O,O-Diacylweinsäureanhydrid leicht durch bekannte Verfahren wie z. B. Filtration, Waschen und Filtration nach Kondensation abgetrennt werden. Das abgetrennte O,O'-Diacylweinsäureanhydrid besitzt hohe Reinheit und behält die optische Aktivität der Weinsäure bei, wenn die eingesetzte Weinsäure optische Aktivität aufweist. Wenn feste Carbonsäure (I), die ein O-Acylierungsmittel ist, ungünstigerweise als Kontaminierung vorhanden ist, kann die Carbonsäure durch Umkristallisieren des Produkts aus einem organischen Lösungsmittel wie etwa Toluol, Acetonitril oder Aceton oder durch Behandeln des Produkts mit einem Chlorierungsmittel, wie z. B. Thionylchlorid, um die Carbonsäure in ein flüssiges Säurechlorid umzuwandeln, entfernt werden.
  • In einer bevorzugten Durchführungsart gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung werden eine aromatische Carbonsäure als Carbonsäure (I) und ein Katalysator eingesetzt. Durch Zugabe eines Katalysators kann die Reaktion unter schonenden Bedingungen durchgeführt werden. Gemäß dieser Durchführungsart wird ein Verfahren zur Herstellung von O,O'-Diacylweinsäureanhydrid der Formel (IV):
  • bereitgestellt, worin R² und R³ wie oben definiert sind, umfassend das Umsetzen einer aromatischen Carbonsäure der Formel (V):
  • worin R² und R³ wie oben definiert sind, mit Weinsäure in Gegenwart eines Chlorierungsmittels und eines Katalysators.
  • In diesem Verfahren kann die durch die Formel (V) dargestellte aromatische Carbonsäure (nachstehend kurz als "aromatische Carbonsäure (V)" bezeichnet) in einer Menge von üblicherweise 1,8 bis 4 Mol, vorzugsweise 2,0 bis 2,4 Mol, pro 1 Mol Weinsäure eingesetzt werden. Wenn die Menge aromatischer Carbonsäure (V) die Untergrenze dieses Bereichs unterschreitet, ist das Produkt mit nicht-umgesetzter Weinsäure kontaminiert, was nicht bevorzugt wird. Die Verwendung der aromatischen Carbonsäure (V) in einer Menge über der Obergrenze des obigen Bereichs ist aufgrund der hohen Kosten auch nicht bevorzugt.
  • In diesem Verfahren liegt auch das Chlorierungsmittel vor. Beispiele für das Chlorierungsmittel sind die gleichen wie oben, wobei auch in diesem Verfahren Thionylchlorid bevorzugt wird. Die Menge des Chlorierungsmittels beträgt üblicherweise 1,4 bis 3 Mol, vorzugsweise 1,5 bis 2,0 Mol, pro 1 Mol aromatischer Carbonsäure (V).
  • In diesem Verfahren ist im Reaktionssystem auch ein Katalysator vorhanden. Beispiele für den Katalysator sind Lewis-Säuren, wie z. B. Eisen(III)-chlorid, Aluminiumchlorid, Zinkchlorid und Bortrifluorid. Die Menge des eingesetzten Katalysators beträgt üblicherweise 0,001 bis 0,2 Mol, vorzugsweise 0,002 bis 0,10 Mol, pro 1 Mol Weinsäure. Die Gesamtmenge des Katalysators kann dem Reaktionssystem vor dem Beginn des Verfahrens zugegeben werden. Alternativ dazu kann ein Teil des Katalysators dem Reaktionssystem vor Beginn des Verfahrens und zusätzlicher Katalysator während der Reaktion zugegeben werden.
  • Es ist vorzuziehen - wenn auch nicht erforderlich -, das Verfahren in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels durchzuführen, da das erzeugte O,O'-Diacylweinsäureanhydrid sich im Reaktionsgefäß nicht verfestigt, sodaß das Verfahren mit hoher Zuverlässigkeit durchgeführt werden kann. Beispiele für das organische Lösungsmittel sind aliphatische Kohlenwasserstoffe wie etwa Heptan, Oktan und Nonan; und aromatische Kohlenwasserstoffe wie etwa Benzol, Toluol und Xylol. Davon werden Benzol, Toluol und Xylol bevorzugt. Zwei oder mehr organische Lösungsmittel können in Kombination einge setzt werden. Das Lösungsmittel kann üblicherweise in einer Menge des 0,5- bis 10fachen, vorzugsweise 1- bis 5fachen, des Gewichts an Weinsäure eingesetzt werden. Wenn die Menge des Lösungsmittels die Untergrenze des erwähnten Bereichs unterschreitet, ist die Konzentration des hergestellten O,O-Diacylweinsäureanhydrids in der Aufschlämmung hoch, weshalb das Rühren der Aufschlämmung schwierig ist; dies wird nicht bevorzugt. Wenn hingegen die Menge des Lösungsmittels die Obergrenze des obigen Bereichs übersteigt, ist eine Reaktionsvorrichtung mit sehr großem Volumen erforderlich, und die Produktivität sinkt; auch dies wird nicht bevorzugt. Das organische Lösungsmittel kann entweder vor Beginn der Reaktion oder während der Reaktion zugegeben werden, wobei erstere Variante bevorzugt wird.
  • Aromatische Carbonsäure (V) und Weinsäure können beispielsweise wie folgt umgesetzt werden: ein Gemisch aus Weinsäure, aromatischer Carbonsäure (V) und gegebenenfalls eines organischen Lösungsmittels wird auf eine geeignete Temperatur erhitzt (unten erläutert), dann werden langsam ein Chlorierungsmittel wie etwa Thionylchlorid und danach ein Katalysator zugegeben, und anschließend wird das resultierende Gemisch weiter erhitzt (gealtert), um die Reaktion durchzuführen. Eine andere Möglichkeit sieht vor, ein Gemisch aus Weinsäure, aromatischer Carbonsäure (V), einem Katalystor, einem Chlorierungsmittel wie etwa Thionylchlorid und gegebenenfalls einem organischen Lösungsmittel langsam auf eine geeignete Temperatur zu erhitzen und weiter zu altern, um die Reaktion durchzuführen. Somit kann der Katalysator vor Beginn der Reaktion oder während der Reaktion zugegeben werden. Alternativ dazu kann der Katalysator vor Beginn und während der Reaktion zugegeben werden.
  • Dieses Verfahren kann bei 40-200ºC durchgeführt werden, üblicherweise bei 40 - 170ºC, vorzugsweise bei 60-150ºC. Wenn die Reaktionstemperatur niedrig ist, ist die Reaktionszeit lang, und wenn die Reaktionstemperatur hoch ist, ist die Reaktionszeit kurz. Wenn die Reaktionstemperatur in der Nähe der Untergrenze des obigen Bereichs liegt, kann die Reaktionszeit 20-50 Stunden betragen, und wenn die Reaktionszeit in der Nähe der Obergrenze des obigen Bereichs liegt, kann die Reaktionszeit 1-3 Stun den betragen. Wenn die Temperatur hoch ist, kann eine Zersetzungsreaktion eintreten. Wenn die Reaktionstemperatur in der Mitte des obigen Bereichs liegt, kann die Reaktionszeit zwischen den obigen Reaktionszeiten liegen.
  • Das gewünschte O,O'-Diacylweinsäureanhydrid kann durch Gewinnung der Kristalle direkt aus dem Reaktionsprodukt mittels Filtration oder durch Zugabe eines Lösungsmittels zum Reaktionsprodukt, Kühlen des resultierenden Produkts zur Fällung der Kristalle und Sammeln der Kristalle durch Filtration erhalten werden. Das abgetrennte O,O'- Diacylweinsäureanhydrid besitzt hohe Reinheit und behält die optische Aktivität der Weinsäure bei, wenn die eingesetzte Weinsäure optische Aktivität besitzt.
  • In einem zweiten Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung von O,O'-Diacylweinsäureanhydrid bereitgestellt, worin Säurechlorid oder Säureanhydrid als Ausgangsmaterial eingesetzt wird. Die Erfindung bietet daher ein Verfahren zur Herstellung von O,O'-Diacylweinsäureanhydrid, umfassend das Umsetzen eines Carbonsäurechlorids der Formel (II):
  • R¹COCl (II)
  • worin R¹ wie oben definiert ist, mit Weinsäure in Gegenwart eines Chlorierungsmittels und in Abwesenheit eines Katalysators. Die Erfindung bietet auch ein Verfahren zur Herstellung von O,O'-Diacylweinsäureanhydrid, umfassend das Umsetzen eines Carbonsäureanhydrids der Formel (III):
  • (R¹CO)&sub2;O (III)
  • worin R¹ wie oben definiert ist, in Gegenwart eines Chlorierungsmittels.
  • Beispiele für das durch die Formel (II) dargestellte Carbonsäurechlorid (nachstehend kurz als "Carbonsäurechlorid (II)" bezeichnet) sind aliphatische Carbonsäurechloride wie etwa Acetylchlorid, Propionylchlorid und Butyrylchlorid; Benzoylchlorid; monosubstituierte aromatische Carbonsäurechloride wie etwa o-Toluoylchlorid, m-Toluoylchlorid, p-Toluoylchlroid, o-Chlorbenzoylchlorid, m-Chlorbenzoylchlorid und p-Chlorbenzoylchlorid; sowie disubstituierte aromatische Carbonsäurechloride wie etwa 3,4-Di methylbenzoylchlorid. Beispiele für das durch die Formel (III) dargestellte Carbonsäureanhydrid (nachstehend kurz als "Carbonsäureanhydrid (III)" bezeichnet) sind jene, die den oben erwähnten Carbonsäurechloriden entsprechen.
  • Ähnlich wie das oben beschriebene Verfahren zur Herstellung von O,O'-Diacylweinsäureanhydrid, das Carbonsäure als Ausgangsmaterial eingesetzt, kann die als Nebenprodukt der O-Acylierung erzeugte Carbonsäure durch ein Chlorierungsmittel in ein Säurechlorid übergeführt werden, ohne Chlorierung der sekundären Hydroxylgruppen der Weinsäure zu bewirken.
  • Daher beträgt die stöchiometrische Menge von Carbonsäurechlorid (II) oder Carbonsäureanhydrid (III) 2 Mol pro 1 Mol Weinsäure. Somit wird Carbonsäurechlorid (II) oder Carbonsäureanhydrid (III) üblicherweise in einer Menge von 2,0 - 2,8 Mol, vorzugsweise 2,0 - 2,4 Mol, pro 1 Mol Weinsäure eingesetzt. Wenn mehr als 2,8 Mol pro 1 Mol Weinsäure eingesetzt werden, ist die Entfernung der als Nebenprodukt erzeugten Carbonsäure und des überschüssigen Carbonsäurechlorids (II) oder Carbonsäureanhydrids (III) dementsprechend schwieriger.
  • Da 1 Mol eines Chlorierungsmittels zum Chlorieren von 1 Mol der als Nebenprodukt hergestellten Carbonsäure erforderlich ist, wird üblicherweise zumindest 1 Mol Chlorierungsmittel pro 1 Mol Neinsäure eingesetzt, wenn Carbonsäurechlorid (II) als O-Acylierungsmittel eingesetzt wird. Somit wird das Chlorierungsmittel üblicherweise in einer. Menge von 1,0-2,0 Mol, vorzugsweise 1,0-1,5 Mol, pro 1 Mol Weinsäure eingesetzt. Wenn die Menge des Chlorierungsmittels weniger als 1,0 Mol beträgt, wird die als Nebenprodukt hergestellte Carbonsäure nicht quantitativ in das Säurechlorid übergeführt, sodaß die Ausbeute an O,O'-Diacylweinsäureanhydrid abnimmt. Wenn hingegen die Menge des Chlorierungsmittels 2,0 Mol übersteigt, sind die Kosten für den Reaktanten hoch, was auch nicht bevorzugt wird. Wenn das O-Acylierungsmittel Carbonsäureanhydrid (III) ist, 2 Mol Carbonsäureanhydrid (III) pro 1 Mol Weinsäure eingesetzt werden und die Menge des Chlorierungsmittels 1 Mol beträgt, wird 1 Mol als Nebenprodukt er zeugte Carbonsäure nicht umgesetzt. Wenn jedoch die als Nebenprodukt erzeugte Carbonsäure flüssig ist, hat die nicht-umgesetzte Carbonsäure überhaupt keinen Einfluß auf die Reinheit des erzeugten O,O'-Diacylweinsäureanhydrids. Wenn die als Nebenprodukt hergestellte Carbonsäure fest ist, kann das Nebenprodukt das gebildete O,O'-Diacylweinsäureanhydrid kontaminieren. In diesem Fall beträgt daher die Menge des Chlorierungsmittels üblicherweise 1,0-4,0 Mol, vorzugsweise 1,0-3,0 Mol, pro 1 Mol Weinsäure. Unter Verwendung des Chlorierungsmittels in äquimolarer Menge zur als Nebenprodukt anfallenden Carbonsäure kann feste Carbonsäure als flüssiges Säurechlorid aus dem gewünschten Produkt eliminiert werden; das resultierende Säurechlorid kann wirksam als O-Acylierungsmittel eingesetzt werden, sodaß die Ausbeute an O,O'- Diacylweinsäureanhydrid weiter gesteigert wird.
  • Als Chlorierungsmittel eignen sich die in Zusammenhang mit dem Verfahren unter Verwendung von Carbonsäure (I) beschriebenen Substanzen, wobei Thionylchlorid bevorzugt wird.
  • Als Lösungsmittel kommen jene in Frage, die oben in Zusammenhang mit dem Verfahren unter Verwendung von Carbonsäure (I) beschrieben wurden.
  • Ein bevorzugter Temperaturbereich zur Durchführung des gesamten Verfahrens (gleichgültig, ob die Temperatur mit Fortdauer des Verfahrens variiert) liegt bei 40-200ºC. Die Chlorierung der als Nebenprodukt erzeugten Carbonsäure erfolgt jedoch üblicherweise bei einer Temperatur von Raumtemperatur bis 110ºC. Wenn die Carbonsäure eine aliphatische Carbonsäure ist, erfolgt die O-Acylierungsreaktion von Weinsäure üblicherweise bei 30-160ºC, vorzugsweise bei 40-140ºC, und wenn die Carbonsäure eine aromatische Carbonsäure ist, erfolgt die O-Acylierungsreaktion von Weinsäure üblicherweise bei 100-200ºC, vorzugsweise bei 110-170ºC, obwohl die bevorzugte Temperatur schwankt und von der als Nebenprodukt erzeugten Carbonsäure und dem Chlorierungsmittel abhängt. Die Reaktionszeit kann je nach Reaktionstemperatur und den anderen Reaktionsbedingungen gewählt werden und beträgt üblicherweise 1-40 Stunden.
  • Die Reaktion zwischen Weinsäure und Carbonsäurechlorid (II) oder Carbonsäureanhydrid (III) kann z. B. wie folgt durchgeführt werden: Weinsäure, Carbonsäurechlorid (II) oder Carbonsäureanhydrid (III) und gegebenenfalls ein organisches Lösungsmittel werden in ein Reaktionsgefäß gefüllt und O-Acylierungs- und Dehydratisierung durchgeführt. Dann wird ein Chlorierungsmittel zugegeben, um Chlorierung der als Nebenprodukt erzeugten Carbonsäure und gleichzeitig die O-Acylierungsreaktion und Dehydratisierungsreaktion zu bewirken. Alternativ dazu können Weinsäure, Carbonsäurechlorid (II) oder Carbonsäureanhydrid (III), das Chlorierungsmittel und gegebenenfalls das organische Lösungsmittel gleichzeitig dem Reaktionsgefäß zugeführt werden. Diese Verfahren eignen sich für Fälle, wo ein niederes aliphatisches Carbonsäurechlorid oder niederes aliphatisches Carbonsäureanhydrid eingesetzt wird, sodaß die O-Acylierungsreaktion bei relativ niedriger Temperatur abläuft. In Fällen, wo ein aromatisches Carbonsäurechlorid oder ein aromatisches Carbonsäureanhydrid eingesetzt wird, findet O-Acylierung von Weinsäure vorzugsweise bei höherer Temperatur statt als die Chlorierung der als Nebenprodukt erzeugten Carbonsäure, sodaß in diesem Fall bevorzugt wird, daß Weinsäure zuerst mit dem Carbonsäurechlorid oder Carbonsäureanhydrid O-acyliert und dehydratisiert wird und dann die als Nebenprodukt anfallende Carbonsäure durch ein Chlorierungsmittel in ein Säurechlorid übergeführt wird, nachdem die Temperatur des Reaktionssystems gesenkt wurde; anschließend wird die Temperatur des Reaktionssystems wieder erhöht, um die O-Acylierungs- und Dehydratisierungsreaktionen durchzuführen.
  • Das oben beschriebene Verfahren kann ohne Verwendung eines Katalysators durchgeführt werden. Wie in den weiter unten beschriebenen Verfahren beschrieben, können selbst ohne Katalysator ausreichend hohe Reinheit und Ausbeute erzielt werden, und das Produkt ist nicht ungünstig gefärbt.
  • Nach den Reaktionen kann das gewünschte O,O'-Diacylweinsäureanhydrid leicht durch bekannte Verfahren wie z. B. Filtration, Waschen und Filtration nach Kondensation abgetrennt werden.
  • Das abgetrennte O,O'-Diacylweinsäureanhydrid besitzt hohe Reinheit und behält die optische Aktivität der Weinsäure bei, wenn die eingesetzte Weinsäure optische Aktivität besitzt. Wenn eine als Nebenprodukt erzeugte feste Carbonsäure ungünstigerweise als Kontaminierung vorhanden ist, kann die Carbonsäure durch Umkristallisieren des Produkts aus einem organischen Lösungsmittel, wie z. B. Toluol, Acetonitril oder Aceton, oder durch Behandeln des Produkts mit einem Chlorierungsmittel, wie z. B. Thionylchlorid, um die Carbonsäure in ein flüssiges Säurechlorid umzuwandeln, entfernt werden.
  • Gemäß einem dritten Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung von O,O'-Diacylweinsäureanhydrid aus einem aromatischen Carbonsäurechlorid oder aromatischen Carbonsäureanhydrid in hoher Reinheit und Ausbeute bereitgestellt. Die Erfindung bietet somit ein Verfahren zur Herstellung von O,O'-Diacylweinsäureanhydrid der Formel (IV):
  • worin R² und R³ wie oben definiert sind, umfassend das Umsetzen eines aromatischen Carbonsäurechlorids der Formel (VI):
  • worin R² und R³ wie oben definiert sind, oder eines aromatischen Carbonsäureanhydrids der Formel (VII):
  • worin R² und R³ wie oben definiert sind, mit Weinsäure in Gegenwart von Bortrifluorid und eines Katalysators in Gegenwart eines Chlorierungsmittels.
  • Der in diesem Verfahren jeweils eingesetzte Katalysator ist Bortrifluorid. In den herkömmlichen Verfahren zum Umsetzen von Weinsäure mit aromatischem Carbonsäurechlorid oder aromatischem Carbonsäureanhydrid kann ein Katalysator wie etwa Eisen- (III)-chlorid, Zinkchlorid oder Aluminiumchlorid eingesetzt werden. Wenn jedoch Eisen- (III)-chlorid eingesetzt wird, ist das Produkt ungünstigerweise gefärbt, und wenn Zinkchlorid oder Aluminiumchlorid eingesetzt wird, ist die Ausbeute gering. Wenn hingegen Bortrifluorid eingesetzt wird, ist die Ausbeute höher als in Fällen, wo herkömmliche Katalysatoren eingesetzt werden, und das Produkt ist nicht ungünstigerweise gefärbt, sodaß sich dieses Verfahren gut für die industrielle Produktion eignet.
  • Bortrifluorid ist eine bekannte und im Handel erhältliche Verbindung, die auch nach herkömmlichen Verfahren erhalten werden kann. Beispielsweise kann Bortrifluorid, das im Verfahren der Erfindung eingesetzt werden kann, durch Erhitzen eines Gemisches aus Natriumborfluorid, Bortrioxid und konzentrierter Schwefelsäure erhalten werden. Alternativ dazu wird im Handel erhältliches Bortrifluorid durch Ether oder dergleichen absorbiert, und das resultierende Produkt kann im Verfahren eingesetzt werden. Wenn das durch Erhitzen des Gemisches aus Natriumborflorid, Bortrioxid und konzentrierter Schwefelsäure erzeugte Bortrifluorid eingesetzt wird, kann das erzeugte Bortrifluorid im Reaktionsgemisch, das Weinsäure und das Lösungsmittel sowie gegebenenfalls das durch die Formel (VI) dargestellte aromatische Carbonsäurechlorid (nachstehend kurz als "aromatisches Carbonsäurechlorid (VI)" bezeichnet) oder das durch die Formel (VIII) dargestellte Carbonsäureanhydrid (nachstehend kurz als "aromatisches Carbonsäureanhydrid (VIII)" bezeichnet) enthält, vor Beginn der Reaktion absorbiert werden; es kann aber auch während des Verfahrens im Reaktionsgemisch absorbiert werden. Wenn ein im Handel erhältliches und z. B. in Ether absorbiertes Bortrifluorid eingesetzt wird, kann der Bortrifluorid enthaltende Ether dem Reaktionsgemisch vor Beginn des Verfahrens oder während des Verfahrens zugegeben werden.
  • Der Katalysator wird üblicherweise in einer Menge von 0,001 - 0,2 Mol, vorzugsweise 0,002 - 0,10 Mol, pro 1 Mol Weinsäure eingesetzt. Die Gesamtmenge des Katalysators kann vor Beginn der Reaktion zugegeben werden, oder es kann ein Teil des Katalysators vor Beginn der Reakton und der übrige Teil während der Reaktion zugegeben werden.
  • Es ist zwar nicht erforderlich aber bevorzugt, das Verfahren in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels durchzuführen, da das erzeugte O,O'-Diacylweinsäureanhydrid sich im Reaktionsgefäß nicht verfestigt, sodaß das Verfahren mit zufriedenstellender Zuverlässigkeit ablaufen kann. Beispiele für das organische Lösungsmittel sind aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie z. B. Heptan, Oktan und Nonan; und aromatische Kohlenwasserstoffe, wie z. B. Benzol, Toluol und Xylol. Dvon werden Benzol, Toluol und Xylol bevorzugt. Zwei oder mehr organische Lösungsmittel können in Kombination eingesetzt werden. Das Lösungsmittel wird üblicherweise in einer Menge des 0,5- bis 10fachen, vorzugsweise 1- bis 5fachen, des Gewichts der Weinsäure eingesetzt. Wenn die Menge des Lösungsmittels die Untergrenze des obigen Bereichs unterschreitet, ist die Konzentration des erzeugten O,O'-Diacylweinsäureanhydrids in der Aufschlämmung hoch, weshalb das Rühren der Aufschlämmung schwierig ist; dies wird nicht bevorzugt. Wenn hingegen die Menge des Lösungsmittels die Obergrenze des obigen Bereichs übersteigt, ist eine Reaktionsvorrichtung mit großem Volumen erforderlich, und die Produktivität nimmt ab; auch dies wird nicht bevorzugt.
  • Aromatisches Carbonsäurechlorid (VI) wird üblicherweise in einer Menge von 2,6-5 Mol, vorzugsweise 3,0 - 3,5 Mol, pro 1 Mol Weinsäure eingesetzt. Wenn auch Thionylchlorid im Reaktionssystem vorhanden ist (Beschreibung weiter unten), wird aromatisches Carbonsäurechlorid (VI) üblicherweise in einer Menge von 1,8-4 Mol, vorzugsweise 2,0 - 2,4 Mol, pro 1 Mol Weinsäure eingesetzt. Wie oben erwähnt, kann im Verfahren aromatisches Carbonsäureanhydrid (VII) anstelle von aromatischem Carbonsäurechlorid (VI) eingesetzt werden. In diesem Fall wird aroamtisches Carbonsäureanhydrid (VII) üblicherweise in einer Menge von 2,6 bis 5 Mol, vorzugsweise 3,0 bis 3,5 Mol, pro 1 Mol Weinsäure eingesetzt. Wenn Thionylchlorid im Reaktionssystem auch vorhanden ist (Beschreibung weiter unten), wird aromatisches Carbonsäureanhydrid (VII) üblicherweise in einer Menge von 0,9 bis 2 Mol, vorzugsweise 1,0 bis 1,2 Mol, pro 1 Mol Weinsäure eingesetzt. Wenn die Menge von aromatischem Carbonsäurechlorid (VI) oder aromatischem Carbonsäureanhydrid (VII) die Untergrenze des obigen Bereichs unterschreitet, wird ein Teil der Weinsäure nicht umgesetzt, wodurch die Ausbeute sinkt. Wenn hingegen die Menge an aromatischem Carbonsäurechlorid (VI) oder aromatischem Carbonsäureanhydrid (VII) die Obergrenze des obigen Bereichs überschreitet, sind die Kosten der Reaktanten hoch, was nicht bevorzugt ist.
  • In beiden Fällen, in denen Weinsäure mit aromatischem Carbonsäurechlorid (VI) oder aromatischem Carbonsäureanhydrid (VII) umgesetzt wird, kann - falls kostengünstiges Thionylchlorid auch vorhanden ist - das teure aromatische Carbonsäurechlorid (VI) oder aromatische Carbonsäureanhydrid (VII) eingespart und ein Produkt hoher Reinheit erhalten werden; diese Vorgangsweise wird bevorzugt. In Fällen, wo Weinsäure mit aromatischem Carbonsäurechlorid (VI) umgesetzt wird, beträgt die Menge des eingesetzten Thionylchlorids üblicherweise 0,3-1,5 Mol, vorzugsweise 0,5-1,0 Mol, pro 1 Mol aromatisches Carbonsäurechlorid (VI). Wenn Weinsäure mit aromatischem Carbonsäureanhydrid (VII) umgesetzt wird, beträgt die Menge des eingesetzten Thionylchlorids üblicherweise 0,9 bis 2,5 Mol, vorzugsweise 1,0 bis 2,0 Mol, pro 1 Mol aromatisches Carbonsäureanhydrid (VII). Wenn die Menge des zugegebenen Thionylchlorids die Untergrenze des obigen Bereichs unterschreitet, kann aromatische Carbonsäure das Produkt kontaminieren, was nicht bevorzugt wird. Wenn hingegen die Menge an Thionylchlorid die Obergrenze des obigen Bereichs übersteigt, sind die Kosten des Reaktanten hoch, was auch nicht bevorzugt wird.
  • Aromatisches Carbonsäurechlorid (VI) und Weinsäure können beispielsweise wie folgt umgesetzt werden: ein Gemisch aus Weinsäure, Katalysator und einem Lösungsmittel wird auf eine geeignete Temperatur erhitzt (Erklärung weiter unten), dann wird dem Gemisch aromatisches Carbonsäurechlorid (VI) zugegeben und das resultierende Gemisch anschließend weiter umgesetzt. Alternativ dazu wird ein Gemisch aus Weinsäure, Katalysator, aromatischem Carbonsäurechlorid (VI) und gegebenenfalls einem Lösungsmittel langsam auf eine vorbestimmte Temperatur erhitzt. Das Verfahren kann z. B. wie folgt ablaufen:
  • ein Gemisch aus Weinsäure, Katalysator und einem Lösungsmittel wird auf eine geeignete Temperatur erhitzt, aromatisches Carbonsäurechlorid (VI) wird dann zugegeben, das resultierende Gemisch wird über eine vorbestimmte Zeit umgesetzt und anschließend Thionylchlorid zugegeben. Alternativ dazu wird ein Gemisch aus Weinsäure, dem Katalysator, aromatischem Carbonsäurechlorid (VI), Thionylchlorid und gegebenenfalls einem Lösungsmittel langsam auf eine vorbestimmte Temperatur erhitzt. Eine andere Möglichkeit besteht darin, ein Gemisch aus Weinsäure, dem Katalysator und einem Lösungsmittel auf eine geeignete Temperatur zu erhitzen und ein Gemisch aus aromatischem Carbonsäurechlorid (VI) und Thionylchlorid dem Reaktionsgemisch zuzugeben.
  • Aromatisches Carbonsäureanhydrid (VII) und Weinsäure können z. B. wie folgt umgesetzt werden:
  • ein Gemisch aus Weinsäure, dem Katalysator und einem Lösungsmittel wird auf eine geeignete Temperatur erhitzt (Beschreibung folgt), dann wird dem Gemisch aromatisches Carbonsäureanhydrid (VII) zugegeben, und dann wird das resultierende Gemisch weiter umgesetzt. Alternativ dazu wird ein Gemisch aus Weinsäure, dem Katalysator, aromatischem Carbonsäureanhydrid (VII) und gegebenenfalls einem Lösungsmittel langsam auf eine vorbestimmte Temperatur erhitzt.
  • In Fällen, wo auch Thionylchlorid enthalten ist, kann das Verfahren z. B. wie folgt durchgeführt werden:
  • ein Gemisch aus Weinsäure, dem Katalysator und einem Lösungsmittel wird auf eine geeignete Temperatur erhitzt, aromatisches Carbonsäureanhydrid (VII) wird anschließend zugegeben, das resultierende Gemisch wird über einen vorbestimmten Zeitraum umgesetzt, und danach wird Thionylchlorid zugegeben. Alternativ dazu wird ein Gemisch aus Weinsäure, dem Katalysator, aromatischem Carbonsäureanhydrid (VII), Thionylchlorid und gegebenenfalls einem Lösungsmittel langsam auf eine vorbestimmte Temperatur erhitzt. Eine andere Möglichkeit besteht darin, ein Gemisch aus Weinsäure, dem Katalysator und einem Lösungsmittel auf eine geeignete Temperatur zu erhitzen und ein Gemisch aus aromatischem Carbonsäureanhydrid (VII) und Thionylchlorid dem Reaktionsgemisch zuzugeben.
  • Dieses Verfahren erfolgt üblicherweise bei 40-170ºC, vorzugsweise bei 60-150ºC. Wenn die Reaktionstemperatur zu niedrig ist, ist die Reaktionszeit lang; wenn die Reaktionstemperatur hoch ist, ist die Reaktionszeit kurz. Wenn die Temperatur hoch ist, können Zersetzungsreaktionen auftreten. Wenn die Reaktionstemperatur in der Nähe der Untergrenze des obigen Bereichs liegt, kann die Reaktionszeit 20-50 Stunden betragen; wenn die Reaktionstemperatur in der Nähe der Obergrenze des obigen Bereichs liegt, kann die Reaktionszeit 1-3 Stunden betragen. Wenn die Reaktionstemperatur in der Mitte des obigen Bereichs liegt, kann die Reaktionszeit zwischen den obigen Reaktionszeiten liegen.
  • Das gewünschte O,O'-Diacylweinsäureanhydrid kann durch Sammeln der Kristalle direkt aus dem Reaktionsprodukt mittels Filtration oder durch Zugabe eines Lösungsmittels zum Reaktionsprodukt, Abkühlen des resultierenden Produkts zur Ausfällung von Kristallen und Sammeln der Kristalle abfiltriert werden. Das abgetrennte O,O'- Diacylweinsäureanhydrid besitzt hohe Reinheit und bewahrt die optische Aktivität der Weinsäure, wenn die eingesetzte Weinsäure optische Aktivität aufweist.
  • Gemäß einem vierten Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung von O,O'-Diacylweinsäureanhydrid der Formel (VIII):
  • bereitgestellt, worin R² und R³ wie oben definiert sind, umfassend das Hydrolysieren eines wie oben beschrieben hergestellten aromatischen Carbonsäureanhydrids der Formel (IV):
  • worin R² und R³ wie oben definiert sind, wobei das Verfahren in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels durchgeführt wird, das mit Wasser nicht mischbar ist. Insbesondere kann zumindest eine Endphase des Verfahrens, in der Kristallisation der Verbindung (VIII) erfolgt, in Gegenwart eines solchen Lösungsmittels durchgeführt werden.
  • Das O,O'-Diacylweinsäureanhydrid, das ein Ausgangsmaterial des vorliegenden Verfahrens ist, kann durch herkömmliche Verfahren sowie durch die oben beschriebenen Verfahren der Erfindung erhalten werden.
  • In diesem Verfahren bezieht sich der Ausdruck "ein organisches Lösungsmittel, das mit Wasser nicht mischbar ist" auf ein organisches Lösungsmittel, dessen Löslichkeit in Wasser bei einer Temperatur zwischen 20 und 90ºC höchstens 2 Gew.-% beträgt. Beispiele für das mit Wasser nicht mischbare organische Lösungsmittel, das sich für das Verfahren eignet, sind aromatische Kohlenwasserstoffe, wie z. B. Benzol, Toluol und Xylol; aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie z. B. Hexan und Oktan; und chlorierte Kohlenwasserstoffe, wie z. B. 1,2-Dichlorethan, 1,1,2-Trichlorethan und Chlorbenzol. Davon werden Benzol, Toluol, Xylol und Chlorbenzol bevorzugt. Zwei oder mehrere Lösungsmittel können in Kombination eingesetzt werden.
  • Die Menge des eingesetzten organischen Lösungsmittels ist üblicherweise das 0,01- bis 0,5fache, vorzugsweise das 0,03- bis 0,2fache, der Menge des O,O'-Diacylweinsäureanhydrids (auf das Gewicht bezogen). Wenn die Menge des organischen Lösungsmittels unterhalb der Untergrenze dieses Bereichs liegt, wird die Bildung von Agglomeraten nicht ausreichend verhindert, was nicht bevorzugt wird. Die Verwendung des organischen Lösungsmittels in einer Menge über der Obergrenze des obigen Bereichs ist hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit und Leichtigkeit der Handhabung nicht bevorzugt.
  • Die Wassermenge, die zur Hydrolyse zuzugeben ist, ist üblicherweise zumindest das Moläquivalent der Menge des zu hydrolysierenden O,O'-Diacylweinsäureanhydrids. Um gute Durchführbarkeit zu erreichen, wenn hydrolysiertes O,O'-Diacylweinsäureanhydrid in Form eines Öls kristallisiert wird, wird üblicherweise Wasser in einer Menge des 0,5- bis 10fachen, vorzugsweise 1,5- bis 5-fachen, cier Menge des O,O'-Diacylweinsäureanhydrids (auf das Gewicht bezogen) zugegeben. Wenn die Wassermenge unterhalb der Untergrenze dieses Bereichs liegt, ist die Konzentration des Produkts in der Aufschlämmung nach Kristallisation des Öls so hoch, daß das Rühren erschwert wird, was nicht bevorzugt wird.
  • Hydrolyse kann beispielsweise durch Erhitzen eines Gemisches aus O,O'-Diacylweinsäureanhydrid und Wasser auf eine Temperatur von 70-100ºC durchgeführt werden. Die Reaktionszeit beträgt üblicherweise 0,5-5 Stunden, obwohl sie von der hydrolysierten Verbindung abhängt. Der Druck kann Atmosphärendruck oder ein Druck oberhalb von Atmosphärendruck sein. Das organische Lösungsmittel, das mit Wasser nicht mischbar ist, kann vor der Hydrolysereaktion oder nach der Hydrolysereaktion zugegeben werden, falls die hergestellte O,O'-Diacylweinsäure in Form eines Öls vorliegt.
  • Kristalle von O,O'-Diacylweinsäure nach der Hydrolyse können durch langsames Abkühlen des Reaktionsgemischs nach der Hydrolyse, das O,O'-Diacylweinsäure in Ölform enthält, erhalten verden. Es wird bevorzugt, Impfkristalle zur wirksamen Durchführung des Verfahrens zuzugeben. Nach der Hydrolyse wird O,O'-Diacylweinsäure in Ölform vom Reaktionssystem abgetrennt. Die Temperatur, bei der das Öl kristallisiert wird, variiert jedoch geringfügig und hängt von der Menge des zugegebenen organischen Lösungsmittels und der Art der Verbindung ab. Um leichte Durchführbarkeit und einheitliche Kristallgröße zu erreichen können bei der Herstellung von O,O'-Di-p-toluoylweinsäure z. B. Impfkristalle von O,O'-Di-p-toluoylweinsäure bei einer Temepratur von etwa 63ºC zugegeben und das Reaktionsgemisch danach langsam abgekühlt werden. Sobald die Kristallisation begonnen hat, wird das Rühren fortgesetzt, wobei die Temperatur gehalten wird, um das Öl vollständig zu kristallisieren. Bei der Herstellung von O,O'-Dibenzoylweinsäure können Impfkristalle von O,O'-Dibenzoylweinsäure bei einer Temperatatur von etwa 55ºC zugegeben und das Reaktionsgemisch danach langsam abgekühlt werden. Sobald die Kristallisation begonnen hat, wird das Rühren bei gleichbleibender Temperatur fortgesetzt, um das Öl vollständig zu kristallisieren. Wenn die zugegebenen Impfkristalle vor Beginn der Kristallisation in Öl übergeführt werden, indem zusätzliche Impfkristalle zugegeben werden und der Beginn der Kristallisation abgewartet wird, kann die gleiche Wirkung erzielt werden.
  • Das gewünschte Produkt kann durch Abkühlen der so erhaltenen Reaktionsaufschlämmung auf Raumtemperatur und durch Abfiltrieren der Kristalle gewonnen werden.
  • Durch dieses Verfahren kann O,O'-Diacylweinsäure mit hoher Ausbeute und leichter Durchführbarkeit hergestellt werden, ohne daß sich das Problem ergibt, daß das erzeugte O,O'-Diacylweinsäurehydrat an den Wänden und am Rührwerk einer Reaktionsvorrichtung anhattet und nicht von dieser entfernt werden kann.
  • Besonders bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden nun anhand von Beispielen erklärt. In diesen Beispielen wurde die Menge an O,O'-Diacylweinsäureanhydrid im Filtrat des Reaktionsprodukts durch Umsetzen des O,O'-Diacylweinsäureanhydrids mit Isopropylamin zur Bildung des Monoamids des O,O'-Diacylweinsäureanhydrids und durch Analysieren des erhaltenen Monoamids mittels HPLC bestimmt. Die optische Reinheit wurde durch Hydrolysieren des O,O'-Diacylweinsäureanhydrids zur Bildung von O,O'-Diacylweinsäure und durch Analysieren der erhaltenen O,O'-Diacylweinsäure mittels HPLC unter Verwendung von CHIRACEL OJ (im Handel von DAICEL CHEMICAL INDUSTRIES, LTD., Osaka, Japan, erhältlich) bestimmt.
  • Beispiel 1
  • In einen 200 ml-Vierhalskolben, ausgerüstet mit einem Thermometer, Tropftrichter, Kühler und Rührer, wurden 15,0 g (0,100 Mol) L-Weinsäure, 18,0 g Toluol und 30,0 g (0,220 Mol) p-Toluylsäure zugegeben. Unter Halten der Temperatur des Reaktionsgemisches auf 80-90ºC wurden 29,8 g (0,250 Mol) Thionylchlorid aus dem Tropftrichter 1 Stunde lang unter Rühren zugetropft. Nach Abschluß des Zutropfens wurde das Gemisch eine weitere Stunde lang bei dieser Temperatur gerührt und anschließend 2 Stunden lang unter Rühren auf 120ºC erhitzt, während unter Toluol-Rückfluß freigewordenes SO&sub2; und Chlorwasserstoffgas aus dem oberen Teil des Kühlers durch leichtes Reduzieren des Drucks abgeleitet wurden. Während dieses Vorgangs fielen Kristalle aus. Die Temperatur des Ölbads, in das der Kolben gestellt wurde, wurde auf 80ºC gesenkt, wodurch die Temperatur des Reaktionsgemisches bei 75-85ºC gehalten wurde. Unter diesen Bedingungen wurden 15,0 g (0,126 Mol) Thionylchlorid 1 Stunde lang dem Ge misch zugetropft. Das Gemisch wurde dann eine weitere Stunde lang unter diesen Bedingungen gealtert und die Badtemperatur dann auf 130ºC erhöht. Das Gemisch wurde 6 Stunden lang bei dieser Temperatur unter Rückfluß umgesetzt. Während dieses Schritts betrug die Temperatur des Gemisches 115ºC. Dem resultierenden Gemisch wurden 40,1 g Toluol zugegeben und das resultierende Produkt auf Raumtemperatur abgekühlt. Das Reaktionsgemisch wurde filtriert, und die erhaltenen Kristalle wurden mit 23,0 g Toluol gewaschen. Das resultierende Produkt wurde unter reduziertem Druck bei 60ºC getrocknet, um 33,2 g (0,090 Mol) O,O-Di-p-toluoyl-L-weinsäureanhydrid in Form von weißen Kristallen zu erhalten. Die Ausbeute betrug 90,1%. Die Menge an p-Toluylsäure in den Kristallen betrug 0,3 Gew.-%, der Schmelzpunkt der Kristalle lag bei 204-205ºC. Die optische Reinheit betrug 99,5% ee.
  • IR: 2974, 2954, 1883, 1809, 1732, 1707, 1610, 1267, 1058, 1019 cm&supmin;¹
  • NMR: 2,42 ppm (6H), 6,64 ppm (2H), 7,35-8,02 ppm (8H)
  • Beispiel 2
  • In einen 300 ml-Vierhalskolben, ausgerüstet mit einem Thermometer, Tropftrichter, Kühler und Rührer, wurden 30,0 g (0,200 Mol) L-Weinsäure, 36,1 g Toluol und 53,7 g (0,440 Mol) Benzoesäure gefüllt. Unter Halten der Temperatur des Reaktionsgemisches auf 80-90ºC wurden 59,6 g (0,500 Mol) Thionylchlorid aus dem Tropftrichter 1 Stunde lang unter Rühren zugetropft. Nach Abschluß des Zutropfens wurde das Gemisch eine weitere Stunde lang bei dieser Temperatur gerührt und das Gemisch anschließend 3 Stunden lang unter Rühren auf 110ºC erhitzt, während freigesetztes SO&sub2; und Chlorwasserstoffgas aus dem oberen Teil des Kühlers durch leichtes Reduzieren des Drucks abgeleitet wurden. Während dieses Vorgangs wurden Kristalle gefällt. Die Temperatur des Ölbads, in das der Kolben gestellt wurde, wurde auf 80ºC gesenkt, wodurch die Temperatur des Reaktionsgemisches bei 75-85ºC gehalten wurde. Unter diesen Bedingungen wurden 28,6 g (0,240 Mol) Thionylchlorid 1 Stunde lang dem Gemisch zugetropft. Das Gemisch wurde dann eine weitere Stunde lang unter diesen Bedingungen gealtert und das Gemisch dann 6 Stunden lang bei 110ºC gerührt. Dem resultierenden Gemisch wurden 68,1 g Toluol zugegeben und das resultierende Produkt auf Raumtemperatur abgekühlt. Das Reaktionsgemisch wurde filtriert, und die erhaltenen Kristalle wurden mit 40,0 g Toluol gewaschen. Das resultierende Produkt wurde unter reduziertem Druck bei 50ºC getrocknet, um 54,8 g (0,161 Mol) O,O-Di-p-toluoyl-L-weinsäureanhydrid in Form von weißen Kristallen zu erhalten. Die Ausbeute betrug 80,6%. Der Gehalt an p-Toluylsäure in den Kristallen betrug 0,2 Gew.-%, der Schmelzpunkt der Kristalle lag bei 194-196ºC. Die optische Reinheit betrug 99,5% ee.
  • IR: 2968, 2950, 1880, 1823, 1738, 1706, 1568, 1266, 1058, 1027, 709 cm&supmin;¹
  • NMR: 6,45 ppm (2H), 7,45-8,20 ppm (10H)
  • Beispiel 3
  • in einen 50 ml Zweihalskolben, ausgestattet mit einem Kühler und einem Tropftrichter, wurden 3,0 g (0,020 Mol) DL-Weinsäure, 4,0 g Toluol, 6,3 g (0,046 Mol) p-Toluylsäure und 6,5 g Thionylchlorid (0,055 Mol) gefüllt und das Gemisch 3 Stunden lang in einem Ölbad mit einer Temperatur von 90ºC gerührt. Dann wurde die Temperatur des Bads auf 130ºC erhöht und das Gemisch 4 Stunden lang unter diesen Bedingungen gerührt, während freigesetztes SO&sub2; und Chlorwasserstoffgas aus dem oberen Teil des Kühlers durch leichtes Reduzieren des Drucks abgeleitet wurden. Die Badtemperatur wurde dann auf 90ºC gesenkt und 3,6 g (0,030 Mol) Thionylchlorid dem Gemisch zugegeben, gefolgt von einstündigem Rühren bei dieser Temperatur. Die Badtemperatur wurde auf 130ºC erhöht und das Gemisch 3 Stunden lang unter diesen Bedingungen gerührt. Dann wurden 30 g Toluol zugegeben, um Feststoffe zu lösen, und das resultierende Gemisch allmählich auf Raumtemperatur abgekühlt. Das Reaktionsgemisch wurde dann filtriert, und die erhaltenen Kristalle wurden gewaschen und bei 60ºC unter reduziertem Druck getrocknet, um 5,9 g (0,016 Mol) O,O'-Di-p-toluoyl-DL-weinsäureanhydrid in Form von weißen Kristallen zu erhalten (Ausbeute 80%).
  • Beispiel 4
  • In einen 50 ml-Zweihalskolben mit Kühler und Tropftrichter wurden 4,3 g (0,072 Mol) Essigsäure und 4,5 g (0,030 Mol) L-Weinsäure gefüllt. Zum Gemisch wurden 4 Stunden lang unter Rühren in einem Ölbad bei einer Temperatur von 67ºC 14,2 g (0,119 Mol) Thionylchlorid zugetropft. Das resultierende Produkt wurde weitere 2 Stunden lang unter diesen Bedingungen gerührt. Nach dem Abkühlen des resultierenden Produkts auf Raumtemperatur wurden 3,5 g Toluol zugegeben und das Gemisch gerührt. Die ausgefallenen Kristalle wurden abfiltriert und gewaschen und unter reduziertem Druck bei 50% getrocknet, um 5,6 g weiße Rohkristalle zu erhalten. Die erhaltenen Rohkristalle wurden aus Essigsäure/Toluol umkristallisiert, um 4,2 g (0,019 Mol) O,O'- Diacetyl-L-weinsäureanhydrid zu erhalten. Die Ausbeute betrug 63%, und der Schmelzpunkt des Produkts lag bei 132-134ºC.
  • Beispiel 5
  • In einen 50 ml-Zweihalskolben mit Kühler und Tropftrichter wurden 6,0 g Xylol, 10,3 g (0,066 Mol) o-Chlorbenzoesäure, 4,5 g (0,030 Mol) L-Weinsäure und 9,4 g (0,079 Mol) Thionylchlorid gefüllt und das Gemisch 3 Stunden lang in einem Ölbad mit einer Temperatur von 90ºC gerührt. Die Badtemperatur wurde auf 130ºC erhöht und das Gemisch unter diesen Bedingungen 4,5 Stunden lang gerührt, während freigesetztes SO&sub2; und Chlorwasserstoffgas aus dem oberen Abschnitt des Kühlers durch leichtes Reduzieren des Drucks abgeleitet würden. Die Badtemperatur wurde dann auf 90ºC gesenkt und 5,1 g (0,043 Mol) Thionylchlorid dem Gemisch zugegeben, gefolgt von 1,5-stündigem Rühren unter diesen Bedingungen. Die Badtemperatur wurde auf 130ºC erhöht und das Gemisch unter diesen Bedingungen 2,5 Stunden lang gerührt. Dann wurden 30 g Toluol zugegeben und das resultierende Gemisch unter Rühren allmählich auf Raumtemperatur abgekühlt. Die ausgefallenen Kristalle wurden abfiltriert, gewaschen und unter reduziertem Druck bei 50ºC getrocknet, um 6,6 g (0,016 Mol) O,O'-Bis-(o-chlor benzoyl)-L-weinsäureanhydrid in Form von weißen Kristallen zu erhalten (Ausbeute 54%). Die Analyse-Daten des Produkts waren wie folgt:
  • Schmelzpunkt: 165-169ºC
  • IR: 2936, 1888, 1805, 1735, 1590, 1249, 1142, 1131, 1057, 1047, 952, 738 cm&supmin;¹
  • NMR: 6,80 ppm (2H), 7,40-8,15 ppm (8H)
  • Beispiel 6
  • In einen 50 ml-Zweihalskolben mit Kühler und Tropftrichter wurden 6,0 g Xylol, 8,9 g (0,066 Mol) m-Toluylsäure, 4,5 g (0,030 Mol) L-Weinsäure und 9,4 g (0,079 Mol) Thionylchlorid gefüllt und das Gemisch 3 Stunden lang in einem Ölbad mit einer Temperatur von 90ºC gerührt. Die Badtemperatur wurde auf 130ºC erhöht und das Gemisch unter diesen Bedingungen 3,5 Stunden lang gerührt, während freigesetztes SO&sub2; und Chlorwasserstoffgas aus dem oberen Abschnitt des Kühlers durch leichtes Reduzieren des Drucks abgeleitet wurden. Die Badtemperatur wurde dann auf 85ºC gesenkt und 5,8 g (0,049 Mol) Thionylchlorid dem Gemisch zugegeben, gefolgt von 1,5-stündigem Rühren unter diesen Bedingungen. Die Badtemperatur wurde auf 130ºC erhöht und das Gemisch unter diesen Bedingungen 5 Stunden lang gerührt. Dann wurden 30 g Toluol zugegeben und das resultierende Gemisch unter Rühren allmählich auf Raumtemperatur abgekühlt. Die ausgefallenen Kristalle wurden abfiftriert, gewaschen und unter reduziertem Druck bei 50ºC getrocknet, um 8,4 g (0,023 Mol) O,O'-Di-m-toluoyl-L-weinsäureanhydrid in Form von weißen Kristallen zu erhalten. Die Analyse-Daten des Produkts sind nachstehend angeführt. Die mittels HPLC-Analyse detektierte Reaktionsausbeute einschließlich O,O'-Di-m-toluoyl-L-weinsäureanhydrid, das im Reaktionsfiltrat enthalten var, betrug 82%, die Isolierungsausbeute 76%.
  • Schmelzpunkt: 142-147ºC
  • IR: 2962, 1881, 1820, 1734, 1704, 1590, 1333, 1276, 1196, 1060, 1016, 740 cm&supmin;¹
  • NMR: 2,40 ppm (6H), 6,68 ppm (2H), 7,35-8,00 ppm (8H)
  • Beispiel 7
  • In ein 300 ml-Reaktionsgefäß, ausgerüstet mit einem Thermometer, Tropftrichter, Kühler und Rührer, wurden 30,0 g (0,200 Mol) D-Weinsäure, 66,0 g (0,440 Mol), 3,4-Dimethylbenzoesäure und 40 g Toluol gefüllt. Unter Halten der Temperatur des Reaktionsgemisches auf 80-90ºC wurden 59,6 g (0,500 Mol) Thionylchlorid aus dem Tropftrichter 1 Stunde lang unter Rühren zugetropft. Nach Abschluß des Zutropfens wurde das Gemisch eine weitere Stunde lang bei dieser Temperatur gerührt und das Gemisch anschließend 2 Stunden lang unter Rühren auf 120ºC erhitzt, während freigesetztes SO&sub2; und Chlorwasserstoffgas aus dem oberen Teil des Kühlers durch leichtes Reduzieren des Drucks abgleitet wurden. Während dieses Vorgangs fielen Kristalle aus. Die Temperatur des Ölbads, in das der Kolben gestellt wurde, wurde auf 80ºC gesenkt, wodurch die Temperatur des Reaktionsgemisches bei 75-85ºC gehalten wurde. Unter diesen Bedingungen wurden 28,6 g (0,240 Mol) Thionylchlorid 1 Stunde lang dem Gemisch zugetropft. Das Gemisch wurde dann eine weitere Stunde lang unter diesen Bedingungen gealtert und die Badtemperatur dann auf 120ºC erhöht. Das Gemisch wurde 6 Stunden lang bei dieser Temperatur gerührt. Dem resultierenden Gemisch wurden 68,0 g Toluol zugegeben und das resultierende Produkt auf Raumtemperatur gekühlt. Das Reaktionsgemisch wurde filtriert, und die erhaltenen Kristalle wurden mit 40,0 g Toluol gewaschen. Das resultierende Produkt wurde unter reduziertem Druck bei 40ºC getrocknet, um 71,4 g (0,180 Mol) O,O'-Bis-(3,4-dimethylbenzoyl)-D-weinsäureanhydrid in Form von weißen Kristallen zu erhalten. Der Schmelzpunkt des Produkts lag bei 180-182ºC, die Ausbeute betrug 90,1%.
  • Beispiel 8
  • In ein mit einem Rührer, Thermometer, Kühler und Tropftrichter ausgestattetes 300 ml- Reaktionsgefäß wurden 30 g D-Weinsäure, 70 g Toluol, 0,12 g Eisen(III)-chlorid und 53,7 g Benzoesäure gefüllt und das Gemisch auf 90ºC erhitzt. Unter Beibehaltung die ser Temperatur wurden 83,7 g Thionylchlorid aus dem Tropftrichter 6 Stunden lang zugetropft und das resultierende Geisch 1 Stunde lang bei 105-110ºC gealtert, um die Reaktion durchzuführen. Das Reaktionsgemisch wurde dann auf Taumtemperatur abgekühlt, und die ausgefallenen Kristalle wurden abfiltriert, gefolgt von Trocknen, um 61,8 g O,O'-Dibenzoyl-D-weinsäureanhydrid in Form von blaßgelben Kristallen zu erhalten. HPLC-Analyse zeigte, daß die Reinheit des O,O'-Dibenzoyl-D-weinsäureanhydrids 100% betrug (Ausbeute: 90,9%).
  • Beispiel 9
  • In ein mit einem Rührer, Thermometer, Kühler und Tropftrichter ausgestattetes 300 ml- Reaktionsgefäß wurden 30 g D-Weinsäure, 70 g Toluol, 0,12 g Eisen(III)-chlorid und 59,9 g p-Toluylsäure gefüllt und das Gemisch auf 90ºC erhitzt. Unter Beibehaltung dieser Temperatur wurden 83,7 g Thionylchlorid aus dem Tropftrichter 6 Stunden lang zugetropft und das resultierende Gemisch eine weitere Stunde lang bei 105-110ºC gealtert, um die Reaktion durchzuführen. Das Reaktionsgemisch wurde dann auf Raumtemperatur abgekühlt, und die ausgefallenen Kristalle wurden abfiltriert, gefolgt von Trocknen, um 67,2 g O,O'-Di-p-toluoyl-D-weinsäureanhydrid in Form von blaßgelben Kristallen zu erhalten (Reinheit 100%, Ausbeute 91,3%).
  • Beispiel 10
  • In ein mit einem Rührer, Thermometer, Kühler und Tropftrichter ausgestattetes 300 ml- Reaktionsgefäß wurden 30 g D-Weinsäure, 70 g Toluol, 0,12 g Eisen(III)-chlorid, 83,7 Thionylchlorid und 53,7 g Benzoesäure gefüllt und das Gemisch unter dreistündigem Rühren auf 90ºC erhitzt. Unter Beibehaltung dieser Temperatur wurde das Gemisch 4 Stunden lang gealtert und das resultierende Gemisch 1 Stunde lang auf 105-110ºC erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde dann auf Raumtemperatur abgekühlt, und die ausgefallenen Kristalle wurden abfiltriert, gefolgt von Trocknen, um 62,3 g O,O'-Di-p-toluoyl- D-weinsäureanhydrid in Form von blaßgelben Kristallen zu erhalten (Reinheit 100%, Ausbeute 91,6%).
  • Beispiel 11
  • In ein mit einem Rührer, Thermometer, Kühler und Tropftrichter ausgestattetes 300 ml- Reaktionsgefäß wurden 30 g D-Weinsäure, 70 g Toluol, 0,12 g Eisen(III)-chlorid, 83,7 Thionylchlorid und 59,9 g p-Toluylsäure gefüllt und das Gemisch unter dreistündigem Rühren auf 90ºC erhitzt. Unter Beibehaltung dieser Temperatur wurde das Gemisch 4 Stunden lang gealtert und das resultierende Gemisch 1 Stunde lang auf 105 - 110ºC erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde dann auf Raumtemperatur abgekühlt, und die ausgefallenen Kristalle wurden abfiltriert, gefolgt von Trocknen, um 67,7 g O,O'-Di-p-toluoyl-D-weinsäureanhydrid in Form von blaßgelben Kristallen zu erhalten (Reinheit 100%, Ausbeute 92,0%).
  • Beispiel 12
  • In ein mit einem Rührer, Thermometer, Kühler und Tropftrichter ausgestattetes 300 ml- Reaktionsgefäß wurden 30 g D-Weinsäure, 70 g Toluol, 0,10 g Zinkchlorid und 53,7 g Benzoesäure gefüllt und das Gemisch auf 90ºC erhitzt. Unter Beibehaltung dieser Temperatur wurden 83,7 g Thionylchlorid aus dem Tropftrichter 6 Stunden lang zugetropft und das resultierende Gemisch eine weitere Stunde lang bei 105-110ºC gealtert, um die Reaktion durchzuführen. Das Reaktionsgemisch wurde dann auf Raumtemperatur abgekühlt, und die ausgefallenen Kristalle wurden abfiltriert, gefolgt von Trocknen, um 58,1 g O,O'-Dibenzoyl-D-weinsäureanhydrid in Form von weißen Kristallen zu erhalten (Reinheit 100%, Ausbeute 85,4%).
  • Beispiel 13
  • In ein mit einem Rührer, Thermometer, Kühler und Tropftrichter ausgestattetes 300 ml- Reaktionsgefäß wurden 30 g D-Weinsäure, 70 g Toluol, 1,4 g Bortrifluorid-etherat in Diethylether und 53,7 g Benzoesäure gefüllt und das Gemisch auf 90ºC erhitzt. Unter Beibehaltung dieser Temperatur wurden 83,7 g Thionylchlorid aus dem Tropftrichter 6 Stunden lang zugetropft und das resultierende Gemisch eine weitere Stunde lang bei 105-110ºC gealtert, um die Reaktion durchzuführen. Das Reaktionsgemisch wurde dann auf Raumtemperatur abgekühlt, und die ausgefallenen Kristalle wurden abfiltriert, gefolgt von Trocknen, um 62,0 g O,O'-Dibenzoyl-D-weinsäureanhydrid in Form von weißen Kristallen zu erhalten (Reinheit 100%, Ausbeute 91,2%).
  • Beispiel 14
  • In ein mit einem Rührer, Thermometer, Kühler und Tropftrichter ausgestattetes 300 ml- Reaktionsgefäß wurden 30 g D-Weinsäure, 70 g Toluol, 0,12 g Eisen(III)-chlorid und 66,0 g 3,4-Dimethylbenzoesäure gefüllt und das Gemisch auf 90ºC erhitzt. Unter Beibehaltung dieser Temperatur wurden 83,7 g Thionylchlorid aus dem Tropftrichter 6 Stunden lang zugetropft und das resultierende Gemisch eine weitere Stunde lang bei 105-110ºC gealtert, um die Reaktion durchzuführen. Das Reaktionsgemisch wurde dann auf Raumtemperatur abgekühlt, und die ausgefallenen Kristalle wurden abfiltriert, gefolgt von Trocknen, um 71,4 g O,O'-Bis-(3,4-dimethylbenzoyl)-D-weinsäureanhydrid in Form von blaßgelben Kristallen zu erhalten (Reinheit 100%, Ausbeute 90,1%).
  • Beispiel 15
  • In ein mit einem Rührer, Thermometer, Kühler und Tropftrichter ausgestattetes 300 ml- Reaktionsgefäß wurden 30 g D-Weinsäure, 70 g Toluol, 0,12 g Eisen(III)-chlorid und 68,8 g o-Chlorbenzoesäure gefüllt und das Gemisch auf 90ºC erhitzt. Unter Beibehaltung dieser Temperatur wurden 83,7 g Thionylchlorid aus dem Tropftrichter 6 Stunden lang zugetropft und das resultierende Gemisch eine weitere Stunde lang bei 105 - 110ºC gealtert, um die Reaktion durchzuführen. Das Reaktionsgemisch wurde dann auf Raumtemperatur abgekühlt, und die ausgefallenen Kristalle wurden abfiltriert, gefolgt von Trocknen, um 74,3 g O,O'-Bis-(o-chlorbenzoyl)-D-weinsäureanhydrid in Form von blaßgelben Kristallen zu erhalten (Reinheit 100%, Ausbeute 90,8%).
  • Beispiel 16
  • In ein mit einem Rührer, Thermometer, Kühler und Tropftrichter ausgestattetes 300 ml- Reaktionsgefäß wurden 30 g D-Weinsäure, 70 g Toluol, 0,10 g Aluminiumchlorid und 53,7 g Benzoesäure gefüllt und das Gemisch auf 90ºC erhitzt. Unter Beibehaltung dieser Temperatur wurden 83,7 g Thionylchlorid aus dem Tropftrichter 6 Stunden lang zugetropft und das resultierende Gemisch eine weitere Stunde lang bei 105-110ºC gealtert, um die Reaktion durchzuführen. Das Reaktionsgemisch wurde dann auf Raumtemperatur abgekühlt, und die ausgefallenen Kristalle wurden abfiltriert, gefolgt von Trocknen, um 58,9 g O,O'-Dibenzoyl-D-weinsäureanhydrid in Form von weißen Kristallen zu erhalten (Reinheit 100%, Ausbeute 86,6%).
  • Beispiel 17
  • In ein mit einem Rührer, Thermometer, Kühler und Tropftrichter ausgestattetes 300 ml- Reaktionsgefäß wurden 30 g (0,200 Mol) L-Weinsäure und 36,1 g Toluol gefüllt. Aus dem Tropftrichter wurden 68,0 g (0,440 Mol) p-Tolylsäurechlorid 2 Stunden lang unter ausreichendem Rühren zugetropft, während Toluol rückflußerhitzt und das erzeugte SO&sub2; und Chlorwasserstoffgas aus dem oberen Teil des Kühlers durch leichtes Reduzieren des Drucks abgeleitet wurden. Während des Zutropfens von p-Toluylsäurechlorid wurde die Temperatur des Bads, in dem sich der Kolben befand, bei 13-15ºC höher als die Temperatur des Gemisches gehalten. Als die Hälfte des p-Toluylsäurechlorids zugetropft war, begann das Ausfallen von Kristallen. Nach dem Zutropfen von p-Toluylsäurechlorid wurde das Reaktionsgemisch 1 Stunde lang unter Rückfluß gealtert. Die Bad temperatur wurde dann auf 80ºC gesenkt, wodurch die Temperatur des Reaktionsgemisches bei 75-85ºC gehalten wurde. Unter diesen Bedingungen wurden 28,6 g (0,240 Mol) Thionylchlorid 1 Stunde lang zugetropft. Nach dem Zutropfen von Thionylchlorid wurde das Gemisch 1 Stunde lang gealtert und die Badtemepratur auf 130ºC erhöht. Das Gemisch wurde 6 Stunden lang unter diesen Bedingungen gerührt, während die Temperatur des Gemisches etwa 115ºC betrug. Dann wurden 68,1 g Toluol dem Gemisch zugegeben und das Gemisch aus Raumtemperatur abgekühlt. Das Reaktionsgemisch wurde filtriert, und die erhaltenen Kristalle wurden mit 43,0 g Toluol gewaschen. Die Kristalle wurden bei 60ºC unter reduziertem Druck getrocknet, um 67,5 g (0,183 Mol) O,O'-Di-p-toluoyl-L-weinsäureanhydrid in Form von weißen Kristallen zu erhalten. Die Ausbeute betrug 91,5%. Die Analyse-Daten der erhaltenen Verbindung waren wie unten beschrieben. Die Menge an p-Toluylsäure in den erhaltenen Kristallen betrug 0,1 Gew.-%, und die optische Reinheit des erhaltenen Produkts betrug 99,5% ee.
  • Beispiel 18
  • In ein mit einem Rührer, Thermometer, Kühler und Tropftrichter ausgestattetes 300 ml- Reaktionsgefäß wurden 30 g (0,200 Mol) L-Weinsäure und 36,1 g Toluol gefüllt. Aus dem Tropttrichter wurden 61,9 g (0,440 Mol) Benzoylchlorid 3 Stunden lang unter ausreichendem Rühren zugetropft, während das freigesetzte SO&sub2; und Chlorwasserstoffgas aus dem oberen Teil des Kühlers durch leichtes Reduzieren des Drucks abgeleitet wurden. Als die Hälfte des p-Toluylsäurechlorids zugetropft war, begann das Ausfallen von Kristallen. Nach dem Zutropfen wurde die Badtemperatur bei 122-124ºC gehalten. Das Gemisch wurde 2 Stunden lang bei einer Temperatur des Gemisches von 110ºC gealtert und die Badtemperatur dann auf 80ºC gesenkt, wodurch die Temperatur des Gemisches bei 75-85ºC gehalten wurde. Unter diesen Bedingungen wurden 28,6 g (0,240 Mol) Thionylchlorid 1 Stunde lang zugetropft. Nach dem Zutropfen des Thionylchlorids wurde das Gemisch 1 Stunde lang bei dieser Temperatur gealtert, und das resultierende Gemisch wurde 6 Stunden lang bei 110ºC gerührt Das Reaktionsgemisch wurde filtriert, und die erhaltenen Kristalle wurden mit 40,0 g Toluol gewaschen. Die Kristalle wurden bei 50ºC unter reduziertem Druck getrocknet, um 54,8 g (0,161 Mol) O,O'-Dibenzoyl-L-weinsäureanhydrid in Form von weißen Kristallen zu erhalten. Die Menge an Benzoesäure in den erhaltenen Kristallen betrug 0,1 Gew.-% und die optische Reinheit des erhaltenen Produkts 99,5% ee.
  • Beispiel 1 9
  • In einen 50 ml Zweihalskolben mit Kühler und Tropftrichter wurden 3,0 g (0.020 Mol) DL-Weinsäure, 4,0 g Toluol und 8,5 g (0,055 Mol) p-Toluoylchlorid gefüllt. Das Gemisch wurde 4 Stunden lang bei einer Badtemperatur von 130ºC gerührt, während das freigesetzte SO&sub2; und Chlorwasserstoffgas aus dem oberen Teil des Kühlers durch leichte Druckreduktion abgeleitet wurden. Nach dem Senken der Badtemperatur auf 90ºC wurden 3,0 g (0,025 Mol) Thionylchlorid dem Gemisch zugegeben und das Gemisch 1 Stunde lang unter diesen Bedingungen gerührt. Die Badtemperatur wurde dann auf 130ºC erhöht und das Gemisch 4 Stunden lang gerührt. Dann wurden 30 g Toluol dem Gemisch zugegeben, um Feststoffe zu lösen, und das resultierende Gemisch langsam auf Raumtemperatur abgekühlt. Die gebildeten Kristalle wurden abfiltriert, gewaschen und unter reduziertem Druck bei 60ºC getrocknet, um 5,9 g (0,016 Mol) O,O'-Di-ptoluoyl-DL-weinsäureanhydrid in Form von weißen Kristallen zu erhalten.
  • Beispiel 20
  • In einen 50 ml-Zweihalskolben mit Kühler und Tropftrichter wurden 7,3 g (0,072 Mol) Essigsäureanyhdrid und 4,5 g (0,030 Mol) L-Weinsäure gefüllt. Das Gemisch wurde 4 Stunden lang bei einer Badtemperatur von 67ºC gerührt und 9,5 g (0,080 Mol) Thionylchlorid unter Rühren 4 Stunden lang unter diesen Bedingungen zugetropft. Das resultierende Gemisch wurde unter diesen Bedingungen weitere 2 Stunden lang gerührt. Nach dem Abkühlen des Reaktionsgemisches auf Raumtemperatur wurden 3,5 g Toluol dem Gemisch zugegeben und das resultierende Gemisch gerührt. Der entstehende Niederschlag wurde abfiltriert, gewaschen und unter reduziertem Druck bei 50% getrocknet, um 5,6 g (0,026 Mol) weißes O,O'-Diacetyl-L-weinsäureanhydrid zu erhalten (Ausbeute 86%). Der Schmelzpunkt des Produkts betrug 132-134ºC.
  • Beispiel 21
  • In einen 50 ml Zweihalskolben mit einem Kühler und einem Tropftrichter wurden 6,0 g Xylol, 11,6 g (0,066 Mol) o-Chlorbenzoesäurechlorid und 4,5 g (0,030 Mol) Weinsäure gefüllt. Das Gemisch wurde 4, 5 Stunden lang bei einer Badtemperatur von 130ºC gerührt, während freigesetztes SO&sub2; und Chlorwasserstoffgas aus dem oberen Teil des Kühlers durch leichte Druckreduktion abgeleitet wurden. Nach dem Senken der Badtemperatur auf 90ºC wurden 5,1 g (0,043 Mol) Thionylchlorid dem Gemisch zugegeben und das Gemisch 1,5 Stunden lang unter diesen Bedingungen gerührt. Die Badtemperatur wurde dann auf 130ºC erhöht und das Gemisch 2,5 Stunden lang gerührt. Dann wurden 30 g Toluol dem Gemisch zugegeben und das resultierende Gemisch unter Rühren langsam auf Raumtemperatur abgekühlt. Die gebildeten Kristalle wurden abfiltriert, gewaschen und unter reduziertem Druck bei 50ºC getrocknet, um 6,6 g (0,016 Mol) O,O'-Bis-(o-chlorbenzol)-L-weinsäureanhydrid in Form von weißen Kristallen zu erhalten (Ausbeute 54%).
  • Beispiel 22
  • In einen 50 ml-Zweihalskolben mit Kühler und Tropftrichter wurden 6,0 g Xylol, 10,2 g (0,066 Mol) m-Toluylsäurechlorid und 4,5 g (0,030 Mol) L-Weinsäure zugegeben. Das Gemisch wurde 3,5 Stunden lang bei einer Badtemperatur von 130ºC gerührt, während freigesetztes SO&sub2; und Chlorwasserstoffgas aus dem oberen Teil des Kühlers durch leichte Druckreduktion abgeleitet wurden. Nach dem Senken der Badtemperatur auf 90ºC wurden 5,8 g (0,049 Mol) Thionylchlorid dem Gemisch zugegeben und das Gemisch 1,5 Stunden lang unter diesen Bedingungen gerührt. Die Badtemperatur wurde dann auf 130ºC erhöht und das Gemisch 5 Stunden lang gerührt. Dann wurden 30 g Xylol dem Gemisch zugegeben und das resultierende Gemisch langsam unter Rühren auf Raum temperatur abgekühlt. Die gebildeten Kristalle wurden abfiltriert, gewaschen und bei 60ºC unter reduziertem Druck getrocknet, um 8,4 g (0,023 Mol) O,O'-Di-m-toluoyl-Lweinsäure in Form von weißen Kristallen zu erhalten. Die Isolierungsausbeute betrug 76%.
  • Beispiel 23
  • In ein 300 ml-Reaktionsgefäß mit Thermometer, Tropftrichter, Kühler und Rührer wurden 30,0 g (0,200 Mol) D-Weinsäure und 40 g Toluol gefüllt. Aus dem Tropftrichter wurden 74,2 g (0,440 Mol) 3,4-Dimethylbenzoylchlorid 3 Stunden lang unter ausreichendem Rühren zugetropft, während Toluol rückflußerhitzt und freigesetztes SO&sub2; und Chlorwasserstoffgas aus dem oberen Teil des Kühlers durch leichte Druckreduktion abgeleitet wurden. Nach dem Zutropfen von 3,4-Dimethylbenzoylchlorid wurde das Reaktionsgemisch 2 Stunden lang unter Rückfluß gealtert. Die Badtemperatur wurde dann auf 80ºC gesenkt, wodurch die Temperatur des Reaktionsgemisches bei 75-85ºC gehalten wurde. Unter diesen Bedingungen wurden 28,6 g (0,240 Mol) Thionylchlorid 1 Stunde lang zugetropft. Nach dem Zutropfen von Thionylchlorid wurde das Gemisch 1 Stunde lang bei dieser Temperatur gealtert und anschließend 6 Stunden lang gerührt, während Toluol am Rückfluß gehalten wurde. Dann wurden 68,0 g Toluol dem Gemisch zugegeben und das Gemisch auf Raumtemperatur gekühlt. Das Reaktionsgemisch wurde filtriert, und die erhaltenen Kristalle wurden mit 40,0 g Toluol gewaschen. Die Kristalle wurden danach bei 40ºC unter reduziertem Druck getrocknet, um 71,4 g (0,180 Mol) O,O'-Bis-(3,4-dimethylbenzoyl)-D-weinsäureanhydrid zu erhalten. Der Schmelzpunkt des Produkts lag bei 180-182ºC, die Ausbeute betrug 20,1%.
  • Vergleichsbeispiel 1
  • In ein 300 ml-Reaktionsgefäß mit Rührer, Thermometer, Kühler und Tropftrichter wurden 30 g (0,20 Mol) L-Weinsäure und 70 g Toluol gefüllt. Zu diesem Gemisch wurden 89,9 g (0,64 Mol) Benzoylchlorid aus dem Tropftrichter 3 Stunden lang bei 90-95ºC unter Rühren zugetropft. Das resultierende Gemisch wurde 1 Stunde lang bei 105 - 110ºC gealtert. Das Reaktionsgemisch wurde auf Raumtemperatur abgekühlt und die ausgefallenen Kristalle abfiltriert und getrocknet, um 68,1 g weiße Kristalle zu erhalten. HPLC-Analyse zeigte, daß die Reinheit des erhaltenen O,O'-Dibenzoyl-L-weinsäureanhydrids 76,5% betrug (Ausbeute 76,6%).
  • Vergleichsbeispiel 2
  • In ein mit einem Rührer, Thermometer, Kühler und Tropftrichter ausgestattetes 300 ml- Reaktionsgefäß wurden 30 g L-Weinsäure, 70 g Toluol und 0,12 g Eisen(III)-chlorid zugegeben. Zu diesem Gemisch wurden 62 g Benzoylchlorid aus dem Tropftrichter 3 Stunden lang bei 90-95ºC unter Rühren zugegeben. Dann wurden 28,5 g Thionyfchlorid aus dem Tropftrichter 3 Stunden lang bei dieser Temperatur unter Rühren zugegeben und das resultierende Gemisch 1 Stunde lang bei 105-110ºC gealtert. Das Reaktionsgemisch wurde auf Raumtemperatur abgekühlt und die ausgefallenen Kristalle abfiltriert und getrocknet, um 62,1 g O,O'-Dibenzoyl-L-weinsäureanhydrid in Form von blaßgelben Kristallen zu erhalten (Reinheit 100%, Ausbeute 91,3%).
  • Vergleichsbeispiel 3
  • In ein mit einem Rührer, Thermometer, Kühler und Tropftrichter ausgestattetes 300 ml- Reaktionsgefäß wurden 30 g L-Weinsäure, 70 g Toluol und 0,10 g Zinkchlorid gefüllt. Zu diesem Gemisch wurden 62 g Benzoylchlorid aus dem Tropftrichter 3 Stunden lang bei 90-95ºC unter Rühren zugetropft. Dann wurden 28,5 g Thionylchlorid aus dem Tropftrichter 3 Stunden lang bei dieser Temperatur unter Rühren zugetropft und das resultierende Gemisch 1 Stunde lang bei 105 - 110ºC gealtert. Das Reaktionsgemisch wurde auf Raumtemperatur abgekühlt und die ausgefallenen Kristalle abfiltriert und getrocknet, um 58,1 g O,O'-Dibenzoyl-L-weinsäureanhydrid in Form von blaßgelben Kristallen zu erhalten (Reinheit 100%, Ausbeute 85,4%).
  • Vergleichsbeispiel 4
  • In ein mit einem Rührer, Thermometer, Kühler und Tropftrichter ausgestattetes 300 ml- Reaktionsgefäß wurden 30 g L-Weinsäure, 70 g Toluol und 0,12 g Eisen(III)-chlorid gefüllt. Zu diesem Gemisch wurden 68 g p-Toluoylchlorid aus dem Tropftrichter 3 Stunden fang bei 90-95ºC unter Rühren zugetropft. Dann wurden 28,5 g Thionylchlorid aus dem Tropftrichter 3 Stunden lang bei dieser Temperatur unter Rühren zugetropft und das resultierende Gemisch 1 Stunde lang bei 105-110ºC gealtert. Das Reaktionsgemisch wurde auf Raumtemperatur abgekühlt und die ausgefallenen Kristalle abfiltriert und getrocknet, um 67,7 g O,O'-Di-p-toluoyl-L-weinsäureanhydrid in Form von blaßgelben Kristallen zu erhalten (Reinheit 100%0, Ausbeute 92,0%).
  • Beispiel 24
  • In ein mit einem Rührer, Thermometer, Kühler und Tropftrichter ausgestattetes 300 ml- Reaktionsgefäß wurden 30 g L-Weinsäure, 70 g Toluol und 1,4 g Bortrifluorid-etherat in Diethylether gefüllt. Diesem Gemisch wurden 89,9 g Benzoylchlorid aus dem Tropftrichter 3 Stunden lang bei 90-95ºC unter Rühren zugetropft. Das resultierende Gemisch wurde 1 Stunde lang bei 105-110ºC gealtert. Das Reaktionsgemisch wurde auf Raumtemperatur abgekühlt und die ausgefallenen Kristalle abfiltriert und getrocknet, um 71,1 g weiße Kristalle zu erhalten. Die HPLC-Analyse zeigte, daß die Reinheit des erhaltenen O,O'-Dibenzoyl-L-weinsäureanhydrids 86,6% betrug (Ausbeute: 90,5%).
  • Beispiel 25
  • In ein mit einem Rührer, Thermometer, Kühler und Tropftrichter ausgestattetes 300 ml- Reaktionsgefäß wurden 30 g D-Weinsäure, 70 g Toluol und 1,4 g Bortrifluorid-etherat in Diethylether gefüllt. Diesem Gemisch wurden 62 g Benzoylchlorid aus dem Tropftrichter 3 Stunden lang bei 90-95ºC unter Rühren zugetropft. Danach wurden 28,5 g Thionylchlorid aus dem Tropftrichter 3 Stunden lang unter den gleichen Bedingungen zuge tropft. Das resultierende Gemisch wurde 1 Stunde lang bei 105-110ºC gealtert. Das Reaktionsgemisch wurde auf Raumtemperatur abgekühlt und die ausgefallenen Kristalle abfiltriert und getrocknet, um 61,9 g O,O'-Dibenzoyl-L-weinsäureanhydrid in Form von weißen Kristallen zu erhalten (Reinheit 100%, Ausbeute 91,0%).
  • Beispiel 26
  • In ein mit einem Rührer, Thermometer, Kühler und Tropftrichter ausgestattetes 300 ml- Reaktionsgefäß wurden 30 g D-Weinsäure, 70 g Toluol und 1,4 g Bortrifluorid-etherat in Diethylether gefüllt. Diesem Gemisch wurden 68 g Benzoylchlorid aus dem Tropftrichter 3 Stunden lang bei 90-95ºC unter Rühren zugetropft. Danach wurden 28,5 g Thionylchlorid aus dem Tropftrichter 3 Stunden lang unter den gleichen Bedingungen zugetropft. Das resultierende Gemisch wurde 1 Stunde lang bei 105-110ºC gealtert. Das Reaktionsgemisch wurde auf Raumtemperatur abgekühlt und die ausgefallenen Kristalle abfiltriert und getrocknet, um 67,7 g O,O'-Di-p-toluoyl-L-weinsäureanhydrid in Form von weißen Kristallen zu erhalten (Reinheit 100%, Ausbeute 92,0%).
  • Beispiel 27
  • In ein mit einem Rührer, Thermometer, Kühler und Tropftrichter ausgestattetes 300 ml- Reaktionsgefäß wurden 30 g D-Weinsäure, 70 g Toluol und 0,2 g Bortrifluorid-etherat in Diethylether gefüllt. Diesem Gemisch wurden 68 g p-Toluoylchlorid aus dem Tropftrichter 3 Stunden lang bei 90-95ºC unter Rühren zugetropft. Unter diesen Bedingungen wurden diesem Gemisch 1,2 g Bortrifluorid-etherat in Diethylether und dann 28,5 g Thionylchlorid aus dem Tropftrichter 3 Stunden lang unter den gleichen Bedingungen zugetropft. Das resultierende Gemisch wurde 1 Stunde lang bei 105-110ºC gealtert. Das Reaktionsgemisch wurde auf Raumtemperatur abgekühlt und die ausgefallenen Kristalle abfiltriert und getrocknet, um 67,4 g O,O'-Di-p-toluoyl-L-weinsäureanhydrid in Form von weißen Kristallen zu erhalten (Reinheit 100%, Ausbeute 91,6%).
  • Beispiel 28
  • In ein mit einem Rührer, Thermometer, Kühler und Tropftrichter ausgestattetes 300 ml- Reaktionsgefäß wurden 30 g D-Weinsäure, 70 g Toluol, 49,7 g Benzoesäureanhydrid, 88,9 g Thionylchlorid und 1,4 g Trifluoretherat in Diethylether gefüllt. Das Gemisch vurde 6 Stunden lang unter Rühren auf 90-95ºC erhitzt und das resultierende Gemisch anschließend 1 Stunde lang bei 105 - 110ºC gealtert. Das Reaktionsgemisch wurde auf Raumtemperatur abgekühlt und die ausgefallenen Kristalle abfiltriert und getrocknet, um 63,2 g O,O'-Dibenzoyl-L-weinsäureanhydrid in Form von weißen Kristallen zu erhalten (Reinheit 100%, Ausbeute 92,9%).
  • Beispiel 29
  • In ein 300 ml-Reaktionsgefäß mit Rührer, Thermometer, Kühler und Tropftrichter wurden 30 g D-Weinsäure, 70 g Toluol und 1,4 g Bortrifluorid-etherat in Diethylether gefüllt. Diesem Gemisch wurden 77 g o-Chlorbenzoylchlorid aus dem Tropftrichter 3 Stunden lang bei 90-95ºC unter Rühren zugetropft. Danach wurden 28,5 g Thionylchlorid aus dem Tropftrichter 3 Stunden lang unter den gleichen Bedingungen zugetropft. Das resultierende Gemisch wurde 1 Stunde lang bei 105-110ºC gealtert. Das Reaktionsgemisch wurde auf Raumtemperatur abgekühlt und die ausgefallenen Kristalle abfiltriert und getrocknet, um 74,3 g O,O'-Bis-(o-chlorbenzoyl)-D-weinsäureanhydrid in Form von weißen Kristallen zu erhalten (Reinheit 100%, Ausbeute 90,8%).
  • Vergleichsbeispiel 5
  • In ein 300 ml-Reaktionsgefäß, das mit einem Rührer, Thermometer, Kühler und Tropftrichter ausgestattet war, wurden 50 g O,O-Di-p-toluoyl-L-weinsäureanhydrid und 150 g Wasser gefüllt und das Gemisch bei 90-95ºC 1 Stunde lang gerührt, um Hydrolyse durchzuführen. Nach dem Abkühlen des Reaktionsgemisches auf 75ºC wurden 0,1 g Impfkristalle von O,O'-Di-p-toluoyl-L-weinsäure zugegeben und das Gemisch langsam abgekühlt. Da das ölige Produkt bei 73ºC zu kristallisieren begann, wurde das Gemisch 1 Stunde lang bei dieser Temperatur gerührt. Nach Abschluß der Kristallisation wurde die Reaktionsaufschlämmung auf Raumtemperatur abgekühlt, und die Kristalle wurden abfiltriert. Der so erhaltene Kuchen wurde getrocknet, um 32,3 g O,O'-Di-p-toluoyl-Lweinsäurehydrat in Form von weißen Kristallen zu erhalten. Die Menge des Kristallwassers wurde nach dem Karl Fischer-Verfahren gemessen und betrug 4,9% (Ausbeute 58,6%). Die Kristalle wurden durch ein 20-Mesh-Sieb gesiebt, wobei 48 Gew.-% der Kristalle durch das Sieb gelangten. Die Menge der Kristalle, die an der Wand oder dem Rührwerk der Reaktionsvorrichtung anhafteten und nicht aus dieser entfernt werden konnten, betrug 20,9 g, d. h. 39,3 Gew.-% aller gebildeten Kristalle.
  • Vergleichsbeispiel 6
  • In das in Vergleichsbeispiel 5 eingesetzte 300 ml-Reaktionsgefäß wurden 50 g O,O'-Dip-toluoyl-L-weinsäureanhydrid und 150 g Wasser gefüllt und das Gemisch bei 90 - 95ºC 1 Stunde lang gerührt, um Hydrolyse durchzuführen. Nach dem Abkühlen des Reaktionsgemisches auf 55ºC wurden 0,1 g Impfkristalle von O,O'-Di-p-toluoyl-L-weinsäure zugegeben und das Gemisch langsam abgekühlt. Da das ölige Produkt bei 53ºC zu kristallisieren begann, wurde das Gemisch 1 Stunde lang bei dieser Temperatur gerührt. Nach Abschluß der Kristallisation wurde die Reaktionsaufschlämmung auf Raumtemperatur abgekühlt, und die Kristalle wurden abfiltriert. Der so erhaltene Kuchen wurde getrocknet, um 28,4 g O,O'-Dibenzoyl-D-weinsäurehydrat in Form von weißen Kristallen zu erhalten. Die Menge des Kristallwassers wurde nach dem Karl Fischer-Verfahren gemessen und betrug 4,7% (Ausbeute 51,4%). Die Kristalle wurden durch ein 20- Mesh-Sieb gesiebt, wobei 41 Gew.-% der Kristalle durch das Sieb gelangten. Die Menge der Kristalle, die an der Wand oder dem Rührwerk der Reaktionsvorrichtung anhafteten und nicht aus dieser entfernt werden konnten, betrug 23,5 g, d. h. 45,3 Gew.-% aller gebildeten Kristalle.
  • Beispiel 30
  • In ein 300 ml-Reaktionsgefäß mit Rührer, Thermometer und Kühler wurden 50 g O,O'- Di-p-toluoyl-L-weinsäureanhydrid und 150 g Wasser gefüllt und das Gemisch bei 90 - 95ºC 1 Stunde lang gerührt, um Hydrolyse durchzuführen. Nach dem Abkühlen des Reaktionsgemisches auf 63ºC wurden 5 g Toluol und 0,1 g Impfkristalle von O,O'-Di-ptoluoyl-L-weinsäure zugegeben und das Gemisch langsam abgekühlt. Da das ölige Produkt bei 61ºC zu kristallisieren begann, wurde das Gemisch 1 Stunde lang bei dieser Temperatur gerührt. Nach Abschluß der Kristallisation vurde die Reaktionsaufschlämmung auf Raumtemperatur abgekühlt, und die Kristalle wurden abfiltriert. Der so erhaltene Kuchen wurde getrocknet, um 52,7 g O,O'-Di-p-tofuoyl-L-weinsäurehydrat in Form von weißen Kristallen zu erhalten. Die Menge des Kristallwassers wurde nach dem Karl Fischer-Verfahren gemessen und betrug 4,3% (Ausbeute 96,2%). Die Kristalle wurden durch ein 20-Mesh-Sieb gesiebt, wobei 98 Gew.-% der Kristalle durch das Sieb gelangten. Die Menge der Kristalle, die an der Wand oder dem Rührwerk der Reaktionsvorrichtung anhafteten und nicht aus dieser entfernt werden konnten, betrug 0,8 g, d. h. 1,5 Gew.-% aller gebildeten Kristalle.
  • Beispiel 31
  • In das in Beispiel 30 eingesetzte Reaktionsgefäß wurden 50 g O,O'-Dibenzoyl-D-weinsäureanhydrid und 150 g Wasser gefüllt und das Gemisch bei 90-95ºC 1 Stunde lang gerührt, um Hydrolyse durchzuführen. Nach dem Abkühlen des Reaktionsgemisches auf 50ºC wurden 5 g Toluol und 0,1 g Impfkristalle von O,O'-Dibenzoyl-D-weinsäure zugegeben und das Gemisch langsam abgekühlt. Da das ölige Produkt bei 48ºC zu kristallisieren begann, wurde das Gemisch 1 Stunde lang bei dieser Temperatur gerührt. Nach Abschluß der Kristallisation wurde die Reaktionsaufschlämmung auf Raumtemperatur abgekühlt, und die Kristalle wurden abfiltriert. Der so erhaltene Kuchen wurde getrocknet, um 51,2 g O,O'-Dibenzoyl-D-weinsäurehydrat in Form von weißen Kristallen zu erhalten. Die Menge des Kristallwassers wurde nach dem Karl Fischer-Verfahren gemes- sen und betrug 4,6% (Ausbeute 92,8%). Die Kristalle wurden durch ein 20-Mesh-Sieb gesiebt, wobei 96 Gew.-% der Kristalle durch das Sieb gelangten. Die Menge der Kristalle, die an der Wand oder dem Rührwerk der Reaktionsvorrichtung anhafteten und nicht aus dieser entfernt werden konnten, betrug 1,5 g, d. h. 2,8 Gew.-% aller gebildeten Kristalle.
  • Beispiel 32
  • In das in Beispiel 30 eingesetzte Reaktionsgefäß wurden 50 g O,O'-Di-p-toluoyl-L-weinsäureanhydrid, 150 g Wasser und 5 g Toluol gefüllt und das Gemisch bei 90-95ºC 1 Stunde lang gerührt, um Hydrolyse durchzuführen. Nach dem Abkühlen des Reaktionsgemisches auf 63ºC wurden 0,1 g Impfkristalle von O,O'-Di-p-toluoyl-L-weinsäure zugegeben und das Gemisch langsam abgekühlt. Da das ölige Produkt bei 61ºC zu kristallisieren begann, wurde das Gemisch 1 Stunde lang bei dieser Temperatur gerührt. ·Nach Abschluß der Kristallisation wurde die Reaktionsaufschlämmung auf Raumtemperatur abgekühlt, und die Kristalle wurden abfiltriert. Der so erhaltene Kuchen wurde getrocknet, um 52,8 g O,O'-Di-p-toluoyl-L-weinsäurehydrat in Form von weißen Kristallen zu erhalten. Die Menge des Kristallwassers wurde nach dem Karl Fischer-Verfahren gemessen und betrug 4,5% (Ausbeute 96,1%). Die Kristalle wurden durch ein 20-Mesh-Sieb gesiebt, wobei 98 Gew.-% der Kristalle durch das Sieb gelangten. Die Menge der Kristalle, die an der Wand oder dem Rührwerk der Reaktionsvorrichtung anhafteten und nicht aus dieser entfernt werden konnten, betrug 1,1 g, d. h. 2,0 Gew.-% aller gebildeten Kristalle.
  • Beispiel 33
  • In das in Beispiel 30 eingesetzte Reaktionsgefäß wurden 50 g O,O'-Bis-(3,4-dimethylbenzoyl)-L-weinsäureanhydrid und 150 g Wasser gefüllt und das Gemisch bei 90-95ºC 1 Stunde lang gerührt, um Hydrolyse durchzuführen. Nach dem Abkühlen des Reaktionsgemisches auf 50ºC wurden 5 g Toluol und 0,1 g Impfkristalle von O,O'-Bis-(3,4- dimethylbenzoyl)-L-weinsäure zugegeben und das Gemisch langsam abgekühlt. Da das ölige Produkt bei 60ºC zu kristallisieren begann, wurde das Gemisch 1 Stunde lang bei dieser Temperatur gerührt. Nach Abschluß der Kristallisation wurde die Reaktionsaufschlämmung auf Raumtemperatur abgekühlt, und die Kristalle wurden abfiltriert. Der so erhaltene Kuchen wurde getrocknet, um 52,1 g O,O'-Bis(3,4-dimethylbenzoyl)-D-weinsäurehydrat in Form von weißen Kristallen zu erhalten. Die Menge des Kristallwassers wurde nach dem Karl Fischer-Verfahren gemessen und betrug 3,8% (Ausbeute 95,9%). Die Kristalle wurden durch ein 20-Mesh-Sieb gesiebt, wobei 96 Gew.-% der Kristalle durch das Sieb gelangten. Die Menge der Kristalle, die an der Wand oder dem Rührwerk der Reaktionsvorrichtung anhafteten und nicht aus dieser entfernt werden konnten, betrug 1,3 g, d. h. 2,4 Gew.-% aller gebildeten Kristalle.
  • Beispiel 34
  • In das in Beispiel 30 eingesetzte Reaktionsgefäß wurden 50 g O,O-Bis-(o-chlorbenzoyl)- L-weinsäureanhydrid und 150 g Wasser gefüllt und das Gemisch bei 90-95ºC 1 Stunde lang gerührt, um Hydrolyse durchzuführen. Nachdem Abkühlen des Reaktionsgemischs auf 43ºC wurden 5 g Toluol und 0,1 g Impfkristalle von O,O'-Bis(o-chlorbenzoyl)-Lweinsäure zugegeben und das Gemisch langsam abgekühlt. Da das ölige Produkt bei 39ºC zu kristallisieren begann, wurde das Gemisch 1 Stunde lang bei dieser Temperatur gerührt. Nach Abschluß der Kristallisation wurde die Reaktionsaufschlämmung auf Raumtemperatur abgekühlt, und die Kristalle wurden abfiltriert. Der so erhaltene Kuchen wurde getrocknet, um 51,7 g O,O'-Bis(o-chlorbenzoyl)-L-weinsäurehydrat in Form von weißen Kristallen zu erhalten. Die Menge des Kristallwassers wurde nach dem Karl Fischer-Verfahren gemessen und betrug 4,8% (Ausbeute 94,3%). Die Kristalle wurden durch ein 20-Mesh-Sieb gesiebt, wobei 95 Gew.-% der Kristalle durch das Sieb gelangten. Die Menge der Kristalle, die an der Wand oder dem Rührwerk der Reaktionsvorrichtung anhafteten und nicht aus dieser entfernt werden konnten, betrug 1,9 g, d. h. 3,5 Gew.-% aller gebildeten Kristalle.

Claims (37)

1. Verfahren zur Herstellung von O,O'-Diacylweinsäureanhydrid der Formel
worin R¹ eine C&sub1;-C&sub4;-Alkylgruppe, eine Phenylgruppe oder eine mit einer oder zwei C&sub1;- C&sub4;-Alkylgruppe(n) oder mit einem oder zwei Halogenatom(en) substituierte Phenylgruppe ist, wobei das Verfahren das Umsetzen einer Carbonsäure der Formel (I):
R'¹OOH (I)
worin R¹ wie oben definiert ist, mit Weinsäure der Formel:
in Gegenwart eines Chlorierungsmittels, gegebenenfalls in Gegenwart eines Lösungsmittels und gegebenenfalls in Gegenwart eines Katalysators, umfaßt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, worin die Reaktion bei einer Temperatur von 40 bis 200ºC durchgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, worin R¹ eine Phenylgruppe oder eine mit einer oder zwei C&sub1;-C&sub4;-Alkylgruppe(n) oder mit einem oder zwei Halogenatom(en) substituierte Phenylgruppe ist.
4. Verfahren nach Anspruch 3, worin die Reaktion bei einer Temperatur von 100 bis 200ºC durchgeführt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 zur Herstellung von O,O'-Diacylweinsäureanhydrid der Formel (IV):
worin R² und R³ gleich oder voneinander verschieden sind und jeweils ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom oder eine C&sub1;-C&sub4;-Alkylgruppe ist, umfassend die Umsetzung einer aromatischen Carbonsäure der Formel (V):
worin R² und R³ wie oben definiert sind, mit Weinsäure der Formel
in Gegenwart eines Chlorierungsmittels und eines Katalysators.
6. Verfahren nach Anspruch 5, worin der Katalysator eine Lewis-Säure ist.
7. Verfahren nach Anspruch 6, worin die Lewis-Säure FeCl&sub3;, ZnCl&sub2;, AlCl&sub3; oder BF&sub3; ist.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, worin die Reaktion bei einer Temperatur von 40 bis 200ºC durchgeführt wird.
9. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, worin das Chlorierungsmittel Thionylchlorid ist.
10. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, worin die Carbonsäure in einer Menge von 2,0 bis 2,8 Mol pro 1 Mol Weinsäure eingesetzt wird.
11. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, worin das Chlorierungsmittel in einer Menge von 3,0 bis 6,0 Mol pro 1 Mol der Weinsäure eingesetzt wird.
12. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, worin die Weinsäure L- oder D-Weinsäure ist und das erzeugte O,O'-Diacylweinsäureanhydrid O,O'-Diacyl-Lweinsäureanhydrid oder O,O'-Diacyl-D-weinsäureanhydrid mit der gleichen Chiralität wie die als Ausgangsmaterial eingesetzte L- oder D-Weinsäure ist.
13. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, das in Gegenwart eines Lösungsmittels durchgeführt wird, das aus Benzol, Toluol, Xylol, Chlorbenzol, Ethern und aliphatischen Kohlenwasserstoffen ausgewählt ist.
14. Verfahren zur Herstellung von O,O'-Diacylweinsäureanhydrid der Formel:
worin R¹ für eine C&sub1;-C&sub4;-Alkylgruppe, eine Phenylgruppe oder eine mit einer oder zwei C&sub1;-C&sub4;-Alkylgruppe(n) oder einem oder zwei Halogenatom(en) substituierte Phenylgruppe steht, umfassend das Umsetzen eines Carbonsäurechlorids der Formei (II):
R¹COCl (II)
mit Weinsäure der Formel
in Gegenwart eines Chlorierungsmittels und in Abwesenheit eines Katalysators.
15. Verfahren nach Anspruch 14, worin R¹ eine Phenylgruppe oder eine mit einer oder zwei C&sub1;-C&sub4;-Alkylgruppe(n) oder mit einem oder zwei Halogenatom(en) substituierte Phenylgruppe ist.
16. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, worin das Chlorierungsmittel Thionylchlorid ist.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 16, worin das Chlorierungsmittel in einer Menge von 1,0 bis 2,0 Mol pro 1 Mol der Weinsäure eingesetzt wird.
18. Verfahren zur Herstellung von O,O'-Diacylweinsäureanhydrid der Formel (IV):
worin R² und R³ gleich oder voneinander verschieden sind und jeweils ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom oder eine C&sub1;-C&sub4;-Alkylgruppe ist, umfassend die Umsetzung eines aromatischen Carbonsäurechlorids der Formel (VI):
worin R² und R³ wie oben definiert sind, mit Weinsäure der Formel
in Gegenwart von Bortrifluorid als Katalysator und in Gegenwart eines Chlorierungsmittels.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 18, worin die Reaktion bei einer Temperatur von 40 bis 200ºC durchgeführt wird.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 19, worin das Carbonsäurechlorid in einer Menge von 2,0 bis 2,8 Mol pro 1 Mol der Weinsäure eingesetzt wird.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 20, worin die Weinsäure L- oder D- Weinsäure ist und das erzeugte O,O'-Diacylweinsäureanhydrid O,O'-Diacyl-L-weinsäureanhydrid oder O,O'-Diacyl-D-weinsäureanhydrid mit der gleichen Chiralität wie die als Ausgangsmaterial eingesetzte L- oder D-Weinsäure ist.
22. Verfahren zur Herstellung von O,O'-Diacylweinsäureanhydrid der Formel
umfassend das Umsetzen eines Carbonsäureanhydrids der Formel (III):
(R¹CO)&sub2;O (III)
worin R¹ eine C&sub1;-C&sub4;-Alkylgruppe, eine Phenylgruppe oder eine mit einer oder zwei C&sub1;- C&sub4;-Alkylgruppe(n) oder einem oder zwei Halogenatom(en) substituierte Phenylgruppe ist, mit Weinsäure der Formel
in Gegenwart eines Chlorierungsmittels.
23. Verfahren nach Anspruch 22, worin R¹ eine Phenylgruppe oder eine mit einer oder zwei C&sub1;-C&sub4;-Alkylgruppe(n) oder mit einem oder zwei Halogenatom(en) substituierte Phenylgruppe ist.
24. Verfahren nach Anspruch 22 oder 23, worin die Reaktion in Gegenwart von Thionylchlorid durchgeführt wird.
25. Verfahren nach einem der Ansprüche 22 bis 24, worin das Carbonsäurechlorid in einer Menge von 0,9 bis 2,0 Mol pro 1 Mol der Weinsäure eingesetzt wird.
26. Verfahren nach Anspruch 20 oder 21, worin das Chlorierungsmittel in einer Menge von 0,9 bis 2,5 Mol pro 1 Mol der Weinsäure eingesetzt wird.
27. Verfahren nach Anspruch 22 zur Herstellung von O,O'-Diacylweinsäureanhydrid der Formel (IV):
worin R² und R³ gleich oder voneinander verschieden sind und jeweils ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom oder eine C&sub1;-C&sub4;alkylgruppe ist, umfassend das Umsetzen eines aromatischen Carbonsäureanyhdrids der Formel (VII):
worin R² und R³ wie oben definiert sind, mit Weinsäure der Formel
in Gegenwart von Bortrifluorid als Katalysator und in Gegenwart eines Chlorierungsmittels.
28. Verfahren nach einem der Ansprüche 22 bis 27, worin die Reaktion bei einer Temperatur von 40 bis 200ºC durchgeführt wird.
29. Verfahren nach einem der Ansprüche 22 bis 28, worin die Weinsäure L- oder D- Weinsäure ist und das erzeugte O,O'-Diacylweinsäureanhydrid O,O'-Diacyl-L-weinsäureanhydrid oder O,O'-Diacyl-D-weinsäureanhydrid mit der gleichen Chiralität wie die als Ausgangsmaterial eingesetzte L- oder D-Weinsäure ist.
30. Verfahren zur Herstellung von O,O'-Diacylweinsäure der Formel (VIII):
worin R² und R³ gleich oder voneinander verschieden sind und jeweils ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom oder eine C&sub1;-C&sub4;-Alkylgruppe ist, umfassend die Herstellung eines aromatischen Carbonsäureanhydrids der Formel (IV):
worin R² und R³ wie oben definiert sind, nach einem Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 13, 18 und 27 und das Hydrolysieren des aromatischen Carbonsäureanhydrids der Formel (IV), wobei das Hydrolyseverfahren in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels durchgeführt wird, das mit Wasser nicht mischbar ist.
31. Verfahren zur Herstellung von Kristallen aus O,O'-Diacylweinsäure der Formel (VIII):
worin R² und R³ gleich oder voneinander verschieden sind und jeweils ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom oder eine C&sub1;-C&sub4;-Alkylgruppe ist, umfassend die Herstellung eines aromatischen Carbonsäureanhydrids der Formel (IV):
worin R² und R³ wie oben definiert sind, nach einem Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 13, 18 und 27 und die Hydrolyse des aromatischen Carbonsäureanhydrids der Formel (IV), dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Kristallisationsschritt des Hvdrolyseverfahrens in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels durchgeführt wird, das mit Wasser nicht mischbar ist.
32. Verfahren nach Anspruch 31, worin die durch die Hydrolyse gebildete Säure der Formel (VIII) in Form eines Öls vorliegt und das Verfahren die Zugabe des mit Wasser nicht mischbaren organischen Lösungsmittels zum Öl umfaßt, um Kristallisation herbeizuführen.
33. Verfahren nach Anspruch 32, worin sowohl das mit Wasser nicht mischbare organische Lösungsmittel als auch Kristallkeime der Säure der Formel (VIII) dem im Reaktionsgemisch vorhandenen Öl der Säure der Formel (VIII) zugesetzt werden, um Kristallisation herbeizuführen.
34. Verfahren nach Anspruch 31, worin die Hydrolyse in Gegenwart des mit Wasser nicht mischbaren organischen Lösungsmittels durchgeführt wird.
35. Verfahren nach einem der Ansprüche 30 bis 34, worin die Menge des organischen Lösungsmittels bezogen auf das Gewicht das 0,01- bis 0,5fache der Menge des aromatischen Carbonsäureanhydrids der Formel (IV) beträgt.
36. Verfahren nach einem der Ansprüche 30 bis 35, worin das organische Lösungsmittel Benzol, Toluol, Xylol oder Chlorbenzol ist.
37. Verfahren nach einem der Ansprüche 30 bis 36, worin die Hydrolyse bei einer Temperatur von 70 bis 100ºC durchgeführt wird.
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