DE69319455T2

DE69319455T2 - Verfahren und Gerät zur Wiedergabe von Information

Info

Publication number: DE69319455T2
Application number: DE69319455T
Authority: DE
Inventors: Hiroyuki C/O Pioneer Electronic Corporation Ohaza Yamada Kawagoe-Shi Saitama Abe; Yoshio C/O Pioneer Electronic Corp Ohaza Yamada Kawagoe-Shi Saitama Aoyagi; Alex C/O Pioneer Electronic Corp. Ohaza Yamada Kawagoe-Shi Saitama Bradshaw; Kiyoshi C/O Pioneer Electronic Corp. Ohaza Yamada Kawagoe-Shi Saitama Furukawa; Koichiro C/O Pioneer Electronic Corp. Ohaza Yamada Kawagoe-Shi Saitama Haraguchi; Chiaki C/O Pioneer Electronic Corporation Ohaza Yamada Kawagoe-Shi Saitama Hirano; Seiji C/O Pioneer Electronic Corporation Ohaza Yamada Kawagoe-Shi Saitama Kato; Kazuhiro C/O Pioneer Electronic Corp. Ohaza Yamada Kawagoe-Shi Saitama Kiyoura; Yoshiya C/O Pioneer Electronic Corp. Ohaza Yamada Kawagoe-Shi Saitama Nonaka
Original assignee: Pioneer Electronic Corp
Current assignee: Pioneer Corp
Priority date: 1992-01-24
Filing date: 1993-01-25
Publication date: 1998-12-24
Anticipated expiration: 2013-01-26
Also published as: EP0552985A3; US5508988A; EP0552985B1; DE69319455D1; EP0552985A2

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Informationswiedergabeverfahren und Gerät zum Abspielen einer CD-Aufzeichnungsplatte (Compaktdisk), und im besonderen einen CD-Spieler, der in der Lage ist, eine teilweise bespielte CD- R (CD-Recordable - Aufzeichnungs-CD) vom Typ DRAW (Direct Read After Write -direktes Lesen nach Schreiben) abzuspielen.
CDs sind wohlbekannt als Aufzeichnungsmedium, auf dem Audiodaten öder dergl. aufgezeichnet werden können. Die CD hat einen Eingangsbereich, in dem Indexinformationen aufgezeichneter Daten aufgezeichnet werden, einen Programmbereich, in dem die eigentlichen Musikdaten aufgezeichnet sind, und einen Ausgangsbereich, der das Ende des Programmbereichs anzeigt, die auf dieser der Reihe nach vom Innenrand der Platte aus angeordnet sind, wie in Figur 1 dargestellt wird. Ein aufzuzeichnendes Signal ist ein EFM-moduliertes Signal (Acht/Vierzehn-Modulation), das einen Hauptcode (Hauptinformation), wie z.B. Musikdaten, und einen Untercode, wie einen Zeitcode (Zeitinformation), beinhaltet. Die Indexinformation, genannt TOC (Table Of Contents - Inhaltsverzeichnis), wird im Eingangsbereich aufgezeichnet, d.h. die Gesamtzahl der Stücke der aufgezeichneten Information (z.B. die Gesamtzahl der Musikstücke), die Gesamtprogrammzeit (z.B. die gesamte Abspielzeit), etc., werden als Untercode ebenfalls in diesem Bereich aufgezeichnet. Musikinformation oder dergl. wird als Hauptcode im Programmbereich aufgezeichnet. Eine Spurnummer (TNO), die die Nummer jedes Stucks aufgezeichneter Information anzeigt (z.B. die Musiknummer), die Programmzeit (P-TIME) vorn Beginn der Spur, wie z.B. die Spielzeit des Musikstücks, die Gesamtprogrammzeit (A-TIME) gemessen ab der ersten Spurnummer (=1), wie z.B. die Gesamtspielzeit etc., werden im Q-Kanal des Untercodes im Programmbereich PA aufgezeichnet. fm Ausgangsbereich wird ein Ausgangscode aufgezeichnet, der den Ausgangsbereich anzeigt.
Während eine CD mit dem oben beschriebenen Aufzeichnungsformat ein Nur-Lese-Aufzeichnungsmedium ist, ist kürzlich eine beschreibbare CD-R mit demselben Format wie CDs entwickelt worden. Dieser CD-R Aufzeichnungsformatstandard ist einem sog. "orange-Buch" standardisiert, das konform mit dem CD-Formatstandard ist (genannt "Rot-Buch"). CD-R Platten werden je nach Aufzeichnungsstatus in die folgenden drei Typen klassifiziert, die in den Figuren 2A bis 2C dargestellt sind. Genauer gesagt, ist der erste Typ eine leere oder unbespielte Platte, auf der keine Informationen aufgezeichnet sind, wie in Figur 2A dargestellt wird. Der zweite Typ ist eine teilweise bespielte Platte (nachstehend PRD - Partially Recorded Disk genannt), auf der teilweise Informationen aufgezeichnet sind, wie in Figur 28 dargestellt wird. Die letzte ist eine vollständig bespielte Platte, für die der Aufzeichnungsvorgang abgeschlossen wurde und die schließlich im selben Format wie CDs formatiert worden ist. Wie in den Diagrammen dargestellt ist, sind Eingangsbereich, Programmbereich und Ausgangsbereich auch auf jeder CD-R auf dieselbe Weise wie auf den CDs formatiert.
Eine Vorrille ist auf der Aufzeichnungsspur einer CD-R ausgebildet und wird mit einer Frequenz gewobbelt, die durch FM- Modulation eines Trägers mit Daten erzielt wird, die die absolute Zeitinformation anzeigen (ATIP: Absolute Tirne in Pregroove). In einem CD-R Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät erfolgen Spursteuerung und Spindelsteuerung gemäß der Vorrille, so daß Information sowohl auf einer leeren Platte als auch auf einer PRD aufgezeichnet und gelesen werden kann. Ein PMA (Program Memory Area - Programmspeicherbereich) als temporärer TOC-Bereich zum Speichern der Aufzeichnungsvorgeschichte aufgezeichneter Informationen ist auf der PRD am Innenrand eines Bereichs I vorgesehen, der für den Eingangsbereich LIA reserviert ist, wie in Figur 28 gezeigt wird. In diesem PMA werden die folgenden drei Arten von Informationen aufgezeichnet. Die erste Information beinhaltet Start- und Endadresse der im Prograrnmbereich aufgezeichneten Informationen, die im selben Format aufgezeichnet werden wie die im Eingangsbereich aufgezeichnete TOC-Information. Die zweite Art sind Plattenidentifizierungsinformationen (optional), die eine sechsstellige Zahleninformation sein können, um eine Platte bei Bedarf zu identifizieren. Die dritte Art sind Vorspringinformationen und Vorspring-Auslöseinformationen, die mit einem Befehl verbunden sind, die aufgezeichneten Informationen, die eine Bewegung anzeigen, Spur für Spur, bzw. einen Teil jeder Spur, der eine Bewegung anzeigt (in letzterem Fall kann Zeit zugewiesen werden) zum Zeitpunkt des Abspielens der Platte zu überspringen. Der Grund zur Aufzeichnung solcher Informationen als temporäre TOC im PMA ist, daß TOC-Informationen, weil ja Informationen im verbleibenden Programmbereich auf die PRD noch geschrieben werden können, erst dann im Eingangsbereich LIA aufgezeichnet werden können, wenn der Abschluß der Aufzeichnung endgültig festgestellt ist.
In einer PRD werden keine Informationen in den Eingangsbereich I und den Ausgangsbereich 0 geschrieben. Daher bleiben diese Bereiche in einem hochglanzpolierten Zustand. Wenn ein Abschlußbefehl ausgegeben wird, zeichnet das CD-R Aufzeichnungsgerät vorbestimmte Informationen und im PMA als Untercode im Eingangsbereich 1 aufgezeichnete TOC-Informationen auf und zeichnet einen vorgegebenen Ausgangscode zur Anzeige des Ausgangsbereichs 10A im Bereich 0 für den Ausgangsbereich 10A auf, um schließlich dasselbe Format wie das der CDs vorzusehen. Dies ermöglicht das Abspielen einer vervollständigten CD-R auf einem herkömmlichen CD-Spieler.
Wenn ferner, wie in Figur 3 dargestellt wird, ein Umkehrbefehl (REV) während des Abspielens der CD-R zum Zurückkehren des Aufnehmers zur Kopfadresse des Programmbereichs der CD-R zum Starten der Wiedergabe (Schritt 105) eingegeben wird, wird überprüft, ob der Aufnehmer im Eingangsbereich positioniert ist (Schritt 106). Die Entscheidung für Schritt 106 erfolgt durch Abtasten des Eingangsbereichs als Innenrand der Platte. Wenn die Aufnehmerposition als im Eingangsbereich befindlich erfaßt wird, wird der Umkehrbefehl gelöscht und das Abspielen ausgeführt (Schritt 110). Wenn in Schritt 106 die Aufnehmerposition als außerhalb des Eingangsbereichs erfaßt wird, wird ein Umkehrvorgang ausgeführt, um den Aufnehmer sequentiell zur Kopfadresse des Programmbereichs zurückspringen zu lassen (Schritt 109). Die Schritte 106 und 109 werden wiederholt, bis die Aufnehmerposition als im Eingangsbereich befindlich erfaßt wird.
EP-A-0 482 645 (Stand der Technik gemäß Artikel 54(3) EPC) offenbart ein optisches Aufzeichnungssystem, in dem eine beschreibbare CD mit einem Prograrnmbereich, in dem Programme geschrieben sind, einen PMA hat, in dem ein temporäres TOC geschrieben wird, sowie eine Vorrille, die ATIP-Informationen enthält. Wenn eine unbespielte Platte auf den Plattenteller gelegt wird (dadurch bestimmt, ob ein temporärer TOC im PMA geschrieben ist oder nicht), wird der optische Aufnehmer auf der Grundlage der ATIP-Information von der Vorrille in eine vorbestimmte Position im Programmbereich bewegt.
Der herkömmliche CD-Spieler kann keine reproduzierbaren Informationen von einer PRD wiedergeben, obwohl diese Informationen im Programmbereich PA gespeichert sind. Detailliert beschrieben, ist das wie folgt. Obwohl ein PRD TOC-Informationen hat, die in dem am Innenrand des Eingangsbereichs vorgesehenen PMA aufgezeichnet sind, ist der herkömmliche CD- Spieler mit keinem Zugriffgmechanismus auf den PMA ausgestattet. Zusätzlich bleiben der Bereich I für den Eingangsbereich LIA und der Bereich O für den Ausgangsbereich 10A spiegelblank, und der herkömmliche CD-Spieler ist nicht dafür konstruiert, eine genaue Steuerung des Informationslesens von diesen Bereichen durchzuführen, so daß ein Steuerungsverlust des Servosystems beim Lesen der Informationen aus diesen Bereichen auftreten kann. Selbst wenn der Setup für eine PRD korrekt erfolgt ist, kann der herkömmliche CD-Spieler das Informationslesen vom PRD nicht genau steuern. Wenn ein Umkehrbefehl zum Zurückkehren des Aufnehmers zu einer vorbestimmten Adresse auf der PRD zum Abspielen gegeben wird, wird daher der Aufnehmer über den spiegelblanken Eingangsbereich bewegt, was einen Steuerungsverlust des Servosystems verursacht
Als Lösung für dieses Problem, wie das CD-R-Aufzeichnungsund Abspielgerät, kann der CD-Spieler mit einem Zugriffsmechanismus für den PMA und einigen Mitteln zum Lesen der Vorrille und Ausführen der Spur- und Spindelsteuerungen ausgestattet werden. Das Vorsehen solcher Mittel nur für die PRD ist nicht kostengünstig.
Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Informationswiedergabeverfahren und -gerät zur Verfügung zu stellen, das aufgezeichnete Informationen von einer teilweise bespielten bespielbaren Platte ohne zusätzliche mechanische Mittel wiedergeben und die richtige Informationslesesteuerung speziell in Reaktion auf einen Umkehrbefehl ausführen kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß ein Informationswiedergabeverfahren und -gerät zum Abspielen einer Aufzeichnungsplatte vorgesehen, das einen Aufzeichnungsbereich hat, in dem Informationen aufeinanderfolgend Stück für Stück geschrieben werden, wobei dieses Verfahren und Gerät auf der Platte aufgezeichnete Informationen wiedergibt; einen Umkehrabspielschritt während des Abspielens aufgezeichneter Informationen in Reaktion auf einen Umkehrbefehl zum Zurückkehren zu einer vorgegebenen Adresse der Platte zur Durchführung des Abspielens zum Abspielen aufgezeichneter Informationen an der vorgegebenen Adresse ausführt; bestimmt, ob die gerade abgespielte Platte eine teilweise bespielte bespielbare Platte ist, auf die in einem Teil des Aufzeichnungsbereichs Informationen geschrieben sind; wenn es sich um eine teilweise bespielte Platte handelt, die absolute Zeit der Platte erfaßt, auf der Grundlage der Information, die zum Zeitpunkt, an dem der Umkehrbefehl eingegeben wird, von ihr wiedergegeben wird, und bestimmt, ob die absolute Zeit innerhalb einer vorgegebenen tatsächlichen Pausenzeit liegt, wenn der Umkehrbefehl während des Abspielens der teilweise bespielten Aufzeichnungsplatte eingegeben wird; und die Bewegung zu der vorgegebenen Adresse des Aufzeichnungsbereichs stoppt, die in Reaktion auf den Umkehrbefehl ausgeführt wird, und den Umkehrbefehl abbricht, wenn die absolute Zeit als innerhalb der tatsächlichen Pausenzeit bestimmt wird.
So wird erfindungsgemäß bestimmt, ob die gerade abgespielte Platte eine teilweise bespielte bespielbare Platte ist; wenn ein Umkehrbefehl zum Zurückkehren an eine vorgegebene Adresse der Aufzeichnungsplatte zum Ausführen des Abspielens gegeben wird, wird die absolute Zeit zum Abspielen der Information erfaßt, und es wird dann bestimmt, ob die absolute Zeit innerhalb einer tatsächlichen Pausenperiode liegt, und wenn bestimmt wird, daß die absolute Zeit innerhalb einer tatsächlichen Pausenperiode liegt, wird der Umkehrbefehl gelöscht. Daher ist es möglich, ein Servosystem innerhalb des Aufzeichnungsbereichs der Platte genau zu betreiben, wo die Informationen bereits aufgezeichnet sind, wodurch eine Rückkehr zu einer mit dem Umkehrbefehl verbundenen vorgegebenen Adresse ermöglicht wird. Das verhindert das Auftreten eines Steuerungsverlusts des Servosystems, da die Aufnehmerposition im Eingangsbereich der teilweise bespielten Platte liegt, wodurch eine genaue Lesesteuerung garantiert wird.
Eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird nun beispielhaft mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben, worin:
Figur 1 ein Diagramm zur Darstellung des Informationsaufzeichnungszustands auf einer CD ist;
Figuren 2A bis 2C stellen die Informationsaufzeichnungszustände auf einer CD-R dar;
Figur 3 ist ein Flußdiagramm zur Darstellung eines Umkehrvorgangs in einem Informationsabspielverfahren;
Figur 4 ist ein Diagramm zur Erklärung des Prinzips eines erfindungsgemäßen Informationswiedergabeverfahrens;
Figur 5 zeigt ein Funktionsflußdiagramm eines Informationswiedergabeverfahrens gemäß einer erfindungsgemäßen Ausführungsform;
Figur 6 zeigt ein Funktionszeitdiagramm für das Verfahren dieser Ausführungsform;
Figur 7 ist ein Blockdiagramm zur Darstellung der Basisstruktur eines CD-Spielers, der das Verfahren dieser Ausführungsform durchführt; und
Figur 8 ist ein Flußdiagramm zur Darstellung eines Beispiels des Verfahrens zur Bestimmung einer PRD.
Bevor wir in die detaillierte Beschreibung einer bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform gehen, wird mit Bezug auf Figur 4 das Prinzip eines Informationswiedergabeverfahrens, das die vorliegende Erfindung beinhaltet, erklärt. In Figur 4 werden dieselben Schrittnummern wie im Flußdiagramm in Figur 3 benutzt, um entsprechende gleiche Schritte anzuzeigen. Bei diesem Wiedergabeverfahren wird zuerst in Schritt 107 bestimmt, ob die abzuspielende Aufzeichnungsplatte eine teilweise bespielte Platte ist, auf der Informationen in einen Teil des Aufzeichnungsbereichs geschrieben sind. Im nächsten Schritt 108 wird, wenn ein Umkehrbefehl zum Zurückkehren zu einer vorgegebenen Adresse der Aufzeichnungsplatte zur Ausführung des Abspielens während des Abspielens der teilweise beschriebenen Aufzeichnungsplatte gegeben wird, die absolute Zeit der Aufzeichnungsplatte auf der Grundlage der zum Zeitpunkt der Eingabe des Umkehrbefehls von ihr abgespielten Informationen erfaßt, und es wird dann bestimmt, ob die absolute Zeit innerhalb einer vorbestimmten tatsächlichen Pausenperiode liegt. Wenn festgestellt wird, daß die absolute Zeit innerhalb einer vorbestimmten tatsächlichen Pausenperiode liegt, wird die Bewegung zu der vorgegebenen Adresse des Aufzeichnungsbereichs, die in Reaktion auf den Umkehrbefehl ausgeführt wird, gestoppt und der Umkehrbefehl in Schritt 110 gelöscht.
Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die mit Bezug auf die Figuren 5 bis 7 beschrieben wird, repräsentiert ein allgemeines Funktionsflußdiagramm des ausführungsgemäßen Verfahrens, Figur 6 ein Funktionszeitdiagramm für dieses Verfahren, und Figur 7 ein Blockdiagramm zur Darstellung der Basisstruktur eines CD-Spielers, der dieses Verfahren ausführt.
Aus diesen Diagrammen wird ersichtlich, daß das Informationswiedergabeverfahren gemäß dieser Ausführungsform einen Setup- Schritt zum Bewegen des Aufnehmers 2 zur Ausgangsposition einer Platte D, einen Absprelschritt nach Abschluß des Setup, sowie einen Umkehrschritt zum Zurückkehren des Aufnehmers 2 an die Kopfadresse des Prograrnmbereichs der Platte D während des Abspielens beinhaltet. Dieses Verfahren wird insbesondere durch die Verbesserung des Umkehrschrittes gekennzeichnet.
Beim Umkehrschritt in dieser Ausführungsform wird ein Umkehrbefehl eingegeben (Schritt 105), wenn der Aufnehmer 2 außerhalb des Eingangsbereichs positioniert werden soll (Schritt 106), und die gerade abgespielte Platte D wird als PRD bestimmt (Schritt 107), die absolute Zeit für diesen Teil des Programmbereichs der Platte D, in dem der Aufnehmer positioniert ist, wird erfaßt, und es wird bestimmt, ob die absolute Zeit innerhalb einer vorgegebenen tatsächlichen Pausenzeit liegt (Schritt 108). Auf der Grundlage dieser Entscheidung wird ein Löschen des Umkehrbefehls (Schritt 110) bzw. die Ausführung des Umkehrvorgangs (Schritt 109) steuerbar gewählt.
Es folgt nun eine Beschreibung des Vorgangs für den Fall, in dem der in Figur 7 dargestellte CD-Spieler die Platte vom PRD-Typ abspielt.
Der dargestellte CD-Spieler beinhaltet einen Spindelmotor 1, den Aufnehmer 2, einen Servornechanismus 3, eine APC (Automatic Phase Controller - automatische Phasensteuerung) 4, eine Servoeinheit 5, einen Vorverstärkerabschnitt 6, eine Dekodiereinheit 7, einen D/A-Wandler-Abschnitt 8, einen Abspiel/Betriebsabschnitt 9 und eine Systemsteuerung 10. Die Systemsteuerung 10 beinhaltet einen Mikroprozessor und einen Speicher (ROM, RAM). Die Systemsteuerung 10 unterscheidet den Typ der eingesetzten Platte und die Position des Aufnehmers 2 und liefert verschiedene Steuersignale an die Servoeinheit 5 auf der Grundlage der verschiedenen vom Abspiel/Betriebsabschnitt 9 gelieferten Befehle, der von einem Steuerdatendekodierer der Dekodiereinheit 7 gelieferten Signalsteuerdaten und der von Spurservo-, Fokusservo- Trägerservo- und Spindelservoabschnitten in der Servoeinheit 5 gelieferten Signale.
Wie in Figur 5 dargestellt wird, wird ein Setup-Vorgang ausgeführt, wenn die Platte D (PRD) im CD-Spieler eingelegt und ein Setup-Schalter im Abspiel/Betriebsabschnitt 9 eingeschaltet wird. Während des Setup-Vorgangs bewegt die Servoeinheit 5 den Aufnehmer 2 in die Ausgangsposition der Platte D in Reaktion auf eine Anweisung von der Systemsteuerung 10 (Schritt 100), und es wird dann bestimmt, ob der bewegte Aufnehmer 2 einen Steuerungsverlust im Servosystem verursacht hat (Schritt 101). Wenn in Schritt 101 bestimmt wird, daß der Aufnehmer 2 im Zustand des Steuerungsverlusts ist, wird dem Aufnehmer 2 erlaubt, über eine vorbestimmte Anzahl von Spuren der Platte D nach außen zu springen (Schritt 102). Wenn bestimmt wird, daß die Anzahl der Sprünge des Aufnehmers 2 einen vorbestimmten Wert unterschreitet (Schritt 103), wird nochmals überprüft, ob sich der Aufnehmer 2 im Zustand des Steuerungsverlusts (Schritt 101) befindet. Wenn bestimmt wird, daß die Anzahl der Sprünge des Aufnehmers 2 den in Schritt 103 vorbestimmten Wert erreicht hat, kehrt der Fluß zu Schritt 100 zurück und löst die Bewegung des Aufnehmers 2 zur Ausgangsstellung aus. Die Schritte 100, 101, 102 und 103 werden wiederholt, bis ein Steuerungsverlust des Servosystems im Setup-Zustand auftritt.
Wenn in Schritt 101 kein Steuerungsverlust des Servosystems erfaßt und der Setup-Vorgang abgeschlossen ist, geht der Fluß zu einem Abspielvorgang zur Ausführung eines Wiedergabevorgangs (Schritt 104) über. Bei dem Wiedergabevorgang steuert der Servomechanismus 3 den Aufnehmer 2 zur Ausgabe eines RE- Signals unter Steuerung der Systemsteuerung 10. Dieses RE- Signal wird als Audiosignal über den Vorverstärkerabschnitt 6, die Dekodiereinheit 7 und den D/A-Wandler-Abschnitt 8 ausgegeben. Die Ausgabe des Audiosignals erfolgt so, daß die erste bis dritte im Programmbereich aufgezeichnete Bewegung der Reihe nach ausgegeben werden, wie in Figur 6 dargestellt wird.
Wenn, wie in Figur 6 dargestellt wird, während des Abspielens der dritten Bewegung ein Umkehrbefehl eingegeben wird (Schritt 105), tritt der CD-Spieler in den Umkehrschritt ein. Bei diesem Umkehrschritt wird bestimmt, ob die Position des Aufnehmers 2 (Spurposition [1]; s. Figur 6) auf der Platte D im Eingangsbereich liegt (Schritt 106). Wenn festgestellt wird, daß der Aufnehmer 2 im Eingangsbereich positioniert ist, wird der Umkehrbefehl gelöscht und das Abspielen ausgeführt. (Schritt 110).
Wenn festgestellt wird, daß der Aufnehmer 2 außerhalb des Eingangsbereichs in Schritt 106 liegt, erfolgt eine Überprüfung, ob die gerade abgespielte Platte D eine PRD ist oder nicht (Schritt 107). Wenn die Platte D nicht als PRD eingestuft wird, wird der Umkehrvorgang ausgeführt, um dem Aufnehmer 2 das Springen über eine vorbestimmte Anzahl von Spuren innerhalb der Platte D zu ermöglichen (Schritt 109). Die Ablauffolge der Schritte 106, 107 und 109 wird wiederholt, bis die Positioh des Aufnehmers 2 in Schritt 106 nach der Umkehrbewegung als innerhalb des Eingangsbereichs gefunden wird.
Wenn in Schritt 107 bestimmt wird, daß die Platte D eine PRD ist, erfaßt die Systemsteuerung 10 die absolute Zeit (s. Aufzählzustand in Figur 6) in der Spur auf der Platte D, auf die der Aufnehmer 2 gerade zugreift, auf der Grundlage des Ausgangs der Dekodiereinheit 7, und bestimmt dann, ob die erfaßte absolute Zeit in eine tatsächliche, vorbestimmte Pausenperiode (00'00" bis 00'02") fällt (Schritt 108). Wenn gefunden wurde, daß die absolute Zeit in die tatsächliche Pausenperiode fällt, wird der Umkehrvorgang beendet und das Abspielen ausgeführt (Schritt 110).
Wenn in Schritt 108 gefunden wurde, daß die absolute Zeit außerhalb der tatsächlichen Pausenperiode liegt, fährt der Fluß mit dem zuvor genannten Schritt 109 fort (dem Umkehrvorgang), um dem Aufnehmer 2 aufeinanderfolgende Sprünge zu ermöglichen (s. [2] ... [n] in Figur 6). Die Bewegung des Aufnehmers 2 wird wiederholt, bis in Schritt 108 die absolute Zeit als in die tatsächliche Pausenperiode fallend gefunden wird.
Mit Bezug auf Figur 8 wird ein Beispiel des in Schritt 107 ausgeführten Verfahrens zur Bestimmung einer PRD beschrieben.
Figur 8 stellte ein Flußdiagramm des Plattenbestimmungsvorgangs dar.
Zuerst sucht die Systemsteuerung 10 nach dem Eingangsbereich (Schritt 71). Wenn die abgespielte Platte eine PRD ist, ist der Eingangsbereich spiegelblank, so daß sich der Aufnehmer 2 auf dem spiegelblanken Teil bewegt und kein Servo aktiviert wird, was einen Steuerungsverlust des Servosystems mit sich bringt. Wenn zu diesem Zeitpunkt ein Durchdrehen des Servosystems erfaßt wird, stoppt die Systemsteuerung 10 den Spindelmotor 1 und führt einen Setup-Vorgang aus, um wieder den Eingangsbereich zu suchen. In dieser Ausführungsform wird, wenn die Suche nach dem Eingangsbereich dreimal zu einem Steuerungsverlust des Servosystems führt, entschieden, daß der Eingangsbereich spiegelblank und die Platte eine PRD ist, und "PRD" wird als Plattenunterscheidungsinformation gespeichert (Schritt 72). In diesem Fall wird angenommen, daß der Eingangsbereich spiegelblank ist, wenn der Steuerungsverlust des Servosystems dreimal während des Abtastens des spiegelblanken Bereichs auftritt. Doch da die Kennzahl des Steuerungsverlusts unter Berücksichtigung von Kratzern und Schwingungen der Platte festgelegt wird, kann jede beliebige Zahl gewählt werden, solange der spiegelblanke Zustand mit Sicherheit festgestellt wird.
Selbst wenn die abgespielte Platte 1 eine PRD mit einem spiegelblanken Eingangsbereich ist, bewegt sich der Aufnehmer 2 nicht zum spiegelblanken Teil, wenn die Spursteuerung des Aufnehmers 2 drei Punktstrahlen benutzt, was keinen Steuerungsverlust des Servosystems verursacht. Doch der Eingangsbereich kann in diesem Fall auch nicht gesucht werden, so daß ein Zeitüberlauf eintritt. Wenn ferner auch bei einer normalen CD der Eingangsbereich aufgrund von Kratzern oder ähnlichem auf der CD nicht erfaßt werden kann, tritt auch ein Zeitüberlauf ein (Schritte 73 und 74). Wenn der Eingangsbereich nicht gefunden werden kann und ein Zeitüberlauf eintritt, wird das Lesen der TOC-Informationen ausgeführt (Schritt 75). Wenn die Platte eine PRD ist, kann die TOC- Information natürlich nicht gelesen werden, und ein Zeitüberlauf tritt ein. In diesem Fall wird daher die Platte als PRD eingestuft und "PRD" wird als Plattenunterscheidungsinformation gespeichert (Schritte 76, 77 und 78). Wenn ein Lesen der TOC-Information möglich ist und abgeschlossen wird, wird die Platte als normale CD eingestuft, von der die TOC- Informationen gelesen werden können, und "normale CD mit TOC" wird als Plattenunterscheidungsinformation gespeichert (Schritt 79).
Wenn in Schritt 73 der Eingangsbereich erfaßt wird, geht die Routine weiter zum Vorgang des Lesens der TOC-Information, wie auf dem bisherigen Stand der Technik. Nach erfolgtem Lesen wir die Platte als "normale CD mit TOC" eingestuft, oder, wenn das Lesen nicht abgeschlossen werden kann, bevor die Zeit abläuft, wird die Platte als "normale CD ohne TOC" eingestuft, und das Einstufungsergebnis wird in jedem Fall als Plattenunterscheidungs information gespeichert (Schritt 80, 81, 82 und 83).
Die nachstehende Tabelle 1 zeigt die Korrelation zwischen den Bedingungen und den Ergebnissen der Platteneinstufung.
Wie in Tabelle 1 dargestellt wird, wird bei der Platteneinstufung in dieser Ausführungsform, wenn eine normale CD gefunden und der Eingangsbereich als spiegelblank erfaßt wurde, oder der Eingangsbereich nicht erfaßt werden kann und TOC- Informationen nicht gelesen werden können, die abgespielte Platte als PRD eingestuft, und auch das Einstufungsergebnis entsprechend gespeichert. Tabelle 1
Es wird ersichtlich, daß die obige Beschreibung ein Beispiel des Verfahrens zur Einstufung einer PRD ist, und jedes alternative Verfahren in Schritt 107 der erfindungsgemäßen Ausführungsform ebenfalls angewandt werden kann.
Hier vorstehend wurde eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben. Kurz gesagt wird erfindungsgemäß bestimmt, ob eine Zielplatte eine teilweise bespielte Aufzeichnungsplatte ist; wenn ein Umkehrbefehl zum Zurückkehren zu einer vorgegebenen Adresse der Aufzeichnungsplatte zur Durchführung des Abspielens eingegeben wird, wird die absolute Zeit für die wiederzugebende Information erfaßt, und es wird dann bestimmt, ob die absolute Zeit innerhalb einer vorbestimmten tatsächlichen Pausenzeit liegt; und wenn bestimmt wird, daß die absolute Zeit innerhalb einer vorbestimmten tatsächlichen Pausenzeit liegt, wird der Umkehrbefehl gelöscht. Es ist daher möglich, innerhalb des Aufzeichnungsbereichs der Aufzeichnungsplatte, wo die Informationen bereits aufgezeichnet worden sind, ein Servosystem genau zu betreiben, wodurch eine Rückkehr zu einer mit dem Umkehrbefehl verbundenen vorbestimmten Adresse ermöglicht wird. Dies verhindert das Auftreten eines Steuerungsverlusts des Servosystems, da sich die Aufnehmerposition im Eingangsbereich der teilweise bespielten Aufzeichnungsplatte befindet, was somit eine richtige Lesesteuerung garantiert.

Claims

1. Ein Informationswiedergabeverfahren zum Abspielen einer Aufzeichnungsplatte mit einem Aufzeichnungsbereich, auf den nacheinander Informationen geschrieben werden können, bestehend aus den folgenden Schritten:

Ein Wiedergabeschritt (104) zum Wiedergeben von Informationen, die auf der Platte aufgezeichnet sind; und

ein Umkehrwiedergabeschritt zum Ausführen einer Wiedergabe aufgezeichneter Informationen von einer vorgegebenen Adresse der Aufzeichnungsplatte während der Durchführung des Wiedergabeschritts, ausgelöst durch einen Umkehrbefehl (105), um zu der vorgegebenen Adresse der Platte zurückzukehren, um das Abspielen durchzuführen, wobei dieser Umkehrwiedergabeschritt die folgenden Schritte umfaßt:

Bestimmen (107), ob diese abgespielte Platte eine teilweise beschriebene Aufzeichnungsplatte ist, auf der Informationen auf einem Teil des Aufzeichnungsbereichs geschrieben sind;

Erfassen (108) der absoluten Zeit der Platte, wenn festgestellt wird, daß die Platte eine teilweise bespielte Platte ist, auf der Grundlage der von ihr wiedergegeben Informationen zum Zeitpunkt der Eingabe des Umkehrbefehls, und Bestimmen, ob diese absolute Zeit innerhalb einer vorgegebenen aktuellen Pausenperiode liegt, wenn der Umkehrbefehl während des Abspielens des teilweise bespielte Aufzeichnungsbereichs der Platte eingegeben wird; und

Anhalten der Bewegung (110) zu der vorgegebenen Adresse des Aufzeichnungsbereichs, ausgeführt als Reaktion auf den Umkehrbefehl, und Löschen des Umkehrbefehls, wenn die Absolutzeit als innerhalb der aktuellen Pausenperiode liegend bestimmt wird.

2. Ein Informationswiedergabeverfahren gemäß Anspruch 1, das ferner einen Einstellschritt (1001 101, 102, 103) beinhaltet, um ein Informationsablesemittel anschließend an das Auflegen der Platte zu einer Ausgangsstellung auf der Platte zu bewegen.

3. Ein Informationswiedergabegerät zum Abspielen einer Aufzeichnungsplatte (D), die einen Aufzeichnungbereich aufweist, auf den die Informationen nacheinander geschrieben werden, enthaltend:

Abspielmittel (1, 2, 3) zur Wiedergabe von Informationen, die auf dem Aufzeichnungbereich der Platte aufgezeichnet sind;

Befehlsgenerierungsmittel (9) zum Generieren von Befehlen für Wiedergabeoperationen der Abspielmittel; und

Steuermittel (10), verbunden mit den Abspielmitteln und den Befehlsgenerierungsrnitteln zum Steuern der Abspieloperationen der Abspielmittel, wobei diese Steuermittel umfassen:

Mittel zum Bestimmen, ob die eben abgespielte Platte eine teilweise bespielte Aufzeichnungsplatte ist, auf der Informationen auf einem Teil des Aufzeichnungsbereichs geschrieben sind;

Mittel zum Erfassen der absoluten Zeit der Platte&sub1; wenn festgestellt wird, daß die Platte eine teilweise bespielte Platte ist, auf der Grundlage der Wiedergabe der von ihr wiedergegebenen Informationen zu dem Zeitpunkt, an dem ein Umkehrbefehl zum Zurückfahren zu einer vorgegebenen Adresse der Platte zur Ausführung des Abspielens vom Befehlsgenerierungsmittel eingegeben wird, und Bestimmen, ob diese absolute Zeit innerhalb einer vorgegebenen aktuellen Pausenperiode liegt, wenn der Umkehrbefehl während des Abspielens des teilweise beschriebenen Aufzeichnungsbereichs der Platte eingegeben wird; und

Mittel zum Anhalten der Bewegung zu der vorgegebenen Adresse des Aufzeichnungsbereichs, ausgeführt als Reaktion auf den Umkehrbefehl, und Löschen des Umkehrbefehls, wenn die Absolutzeit als innerhalb der aktuellen Pausenperiode liegend bestimmt wird.

4. Ein Wiedergabegerät gemäß Anspruch 3, in dem die Steuermittel ferner Einstellmittel zur Durchführung einer Einstelloperation zum Fahren eines Informationsablesemittels der Abspielmittel zu einer Ausgangsstellung auf der Platte im Anschluß an das Auflegen der Platte, beinhalten.