DE6927342U - Schloss mit einer pyrotechnischen vorrichtung. - Google Patents

Schloss mit einer pyrotechnischen vorrichtung.

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Herne, . '. '. .'.Il .' 8000 München Μξ 40,
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Schloß mit einer pyrotechnischen Einrichtung zum Lösen einer Halterung zwischen zwei Gurten
Die Neuerung betrifft ein Schloß mit einer pyrotechnischen Einrichtung zur Erzeugung einer kurzzeitig auf ein Sollbruchelement eines Schlosses auszübenden Kraft zum Lösen einer Halterung zwischen zwei Gurten, die durch das Schloß gelenkig miteinander verbunden und gegen unbeabsichtigtes Lösen gegeneinander verriegelt sind.
Ziel der Einrichtungen dieser Art ist es, eine Halterung für Gurte, Kabel, Riemen o. dgl., die zum Tragen oder Festhalten sowohl kleiner als auch großer Lasten dienen, in !sehr kurzer Zeit zu öffnen und die Gurte freizugeben, ohne daß es notwendig ist, die Gurte und/oder die Halterung: zum
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Lösen zunächst zu lockern oder in anderer Weise den Auslösevorgang behindernde oder verzögernde Maßnahmen zu treffen.
Ein Schloß der für diese Zwecke verwendeten Art besteht meist aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Teilen, an die jeweils einer der beiden Gurte angeschlossen ist. Die beiden Teile befinden sich zum Tragen oder Befestigen von Lasten in einer Verriegelungstellung und werden zum Lösen der Halterung zwischen den beiden Furten entriegelt und in eine offene Stellung zueinander gebracht. Für die Verriegelung wird eine Befestigungsvorrichtung verwendet, in der ein Sollbruchelement verwendet ist, auf das zum Entriegeln des Schlosses eine entsprechende Bruchlast zur Einwirkung gebracht wird.
Bei den bisher bekannten Einrichtungen kann es beim Auslösen der Entriegelung des Schlosses leicht zu Unfällen durch willkürlich in die Umgebung abgeschleuderte Teile des Schlosses kommen, da nach der Zerstörung des Sollbruchelementes die Freigabe der Gurte mit einem gewaltsamen Abtrennen von Teilen des Schlosses verbunden ist. Darüber hinaus sind diese Einrichtungen durch die Art ihres Aufbaus nicht ausreichend gesichert gegen ein ungewolltes selbsttätiges Zünden der pyrotechnischen Ladung.
Es besteht daher die Aufgabe, eine Einrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die sich durch eine betriebssichere und zuverlässige Arbeitsweise auszeichnet.
Neuerungsgemäß ist als Lösung vorgesehen, daß in einer Kammer eines Körpers eines die Halterung für beide Gurte bildenden Schlosses eine druckgasliefernde pyrotechnische Ladung untergebracht ist, der druckgasseitige Teil der
Kammer mit dem Druckraum eines Zylinders mit Kolben in Verbindung steht, dessen Kolbenstange gegen einen Bügel gerichtet ist, der an dem Schloß zwischen der Verriegelungsstellung, in der er mittels einer das Sollbruchelement enthaltenden Befestigungsvorrichtung zum Verriegeln der Gurt feststellbar ist, und einer offenen Stellung schwenkbar gelagert ist, in der der eine Gurt vom Bügel freigegeben und aus einem Halteteil am Schloßkörper ausklinkbar ist»
Nach dieser Lösung wird die Druckenergie einer in einer getrennten Kammer untergebrachten pyrotechnischen Ladung mittels eines in einem Zylinder untergebrachten Kolbens in mechanische Energie umgesetzt und unter Benutzung der Kolbenstange zum Aufsprengen einer Befestigungsvorrichtung mit einem Sollbx-uchelement verwendet, die zum Verriegeln eines Bügels dient, der in seiner offenen Stellung einen der beiden Gurte freigibt, so daß die getragene oder festgehaltene Last gelöst \\urde Die Reaktionsdauer vom Auslösen der pyrotechnischen Ladung bis zur Freigabe des einen Gurtes ist außerordentlich kurz, so daß beispielsweise beim Abwurf von Lasten von einem Flugzeug aus der Zeitpunkt des Abvurfs sehr genau bestimmbar ist. Die Unterbringung der pyrotechnischen Ladung und des die mechanische Energie übertragenen Kolbens in den: Schloßkörper trägt ebenso zur Betriebssicherheit der Einrichtung bei wie die Anordnung eines die Verriegelung eines der Gurte herbeiführenden schwenkbaren Bügels, der in der Verriegelungsstellung am Schloßkörper befestigt ist. Die pyrotechnische Ladung und die die Energie des Druckgases auf den Bügel zur Einwirkung bringenden Teile sind derart verkapselt, daß die pyrotechnische Ladung keiner äußeren Einwirkung unterliegen kann, die eine selbsttätige Zündung der Ladung zur Folge haben könnte.
Nach einer neuerungsgemäßen Weiterbildung der vorstehend
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angegebenen Einrichtung ist vorgesehen, daß der Kolben einen Kopf mit konischer oder kegelstumpfförmiger Gestalt aufweist. Dadurch läßt sich die Spitze des Kolbens zur Anlage an einen Zylinderboden bringen, und der mit der Kammer der pyrotechnischen Ladung in Verbindung stehende Druckraum wird rings um den kegelstumpfförmigen Kolbenboden zwischen diesem und der Zylinderwand gebildet.
Nach einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der
ζ~ Neuerung ist das der Schwenkachse abgewandte Ende des Bügels
als Riegelplatte ausgebildet, die in der Verriegelungsstellung am Schloßkörper anliegt und gegen die die Kolbenstange im wesentlichen senkrecht gerichtet ist. Diese Platte legt sich eng an den Schloßkörper an und verdeckt die äußere Zylinderöffnung.
Es ist vorteilhaft, wenn der Zylinder am hinteren Ende durch eine Platte mit einer Bohrung verschlossen ist, in der die Kolbenstange mit geringem Spiel derart gelagert ist, daß der Zylinderraum zwischen dem Kolbenboden und der Platte eine pneumatische Dämpfungseinrichtung bildet. Außerdem verhindert die Platte 18, daß der Kolben nach dem Lösen der Befesti- * gungsvorrichtung und nach dem Hochschwenken des Bügels aus
dem Zylinder herausgeschleudert wird.
Zur besseren Einstellung der Dämpfungsvorrichtung und aus Montagegründen ist neuerungsgemäß ferner vorgesehen, daß die vorgenannte Platte in den Zylinder einschraubbar ausgebildet ist.
Eine besonders einfache Befestigungsvorrichtung, von der sich bei Betätigung der Einrichtung keine Teile lösen und in den freien Raum geschleudert werden können, ergibt sich, wenn in neuerungsgemäßer Weiterbildung die Befestigungs-
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vorrichtung einen sich durch eine Bohrung im Körper erstreckenden und mit einer Kontermutter gesicherten Schraubenbolzen mit dem Sollbruchelement am Schaftende aufweist, daß an seinem anderen Ende in einen mittels einer Kontermutter und einer Befestigungsmutter in der Verriegelungsstellung an der Riegelplatte befestigten Gewindezapfen übergeht.
Für verschiedene Anwendungszwecke ist es vorteilhaft, wenn sich die pyrotechnische Ladung mit mechanischen Mitteln, beispielsweise mittels eines Zugseils, auslösen läßt. Für diesen Fall ist eine neuerungsgemäße Ausführungsform vorgesehen, die sich dadurch auszeichnet, daß die pyrotechnische Ladung in den Boden eines Kolbens eingebaut ist, der gleitbeweglich in einem Kugelkörper gelagert ist, der ein Kugel-{pLenkteil bildet, dessen Lagerschale aus einem Raum entsprechend kugelförmiger Gestalt innerhalb des Schloßkörpers besteht, und ein fest mit dem Kolben verbundenes Betätigungsorgan aus dem Kugelkörper vorsteht, mit dem der Kolben zum Zünden der Ladung gegen an der Wandung des Zylinders angebrachte Zündnadeln bewegbar ist.
Damit sich die an der Wandung des Zylinders angebrachten Zündnadeln stets in bestimmter Winkellage gegenüber dem Kolben befinden, ist neuerungsgemäß vorgesehen, daß das Betätigungsorgan einen nichtkreisförmigen Querschnitt aufweist und gleitbeweglich in einer Durchgangsöffnung entsprechender Form, die in dem Kugelkörper gebildet ist, aufgenommen ist.
Es ist weiterhin vorgesehen, daß die Lagerschale von kugelförmiger Gestalt zum Teil direkt im Körper und zum Teil in einer Ringscheibe ausgebildet ist, die in eine entsprechende Öffnung im Körper einsetzbar ist.
Die Neuerung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbei-
spielen mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert, in denen
Fig. 1 perspektivisch eine Halterung zeigt, in deren Schloß eine pyrotechnische Einrichtung nach der Erfindung mit elektrischer Zündung eingebaut ist,
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Teil der Halterung nach Fig. 1 zeigt, in der sich die pyrotechnische Ladung befindet, während
Fi^. 3 einen Längsschnitt durch eine zweite Ausführungsform der Einrichtung nach der Neuerung mit mechanischer Betätigung zeigt.
Im folgenden wird zunächst eine Einrichtung nach Fig. 1 und 2 beschrieben, wie sie in einer zwei Gurte Sl und S2 verbindenen Halterung mit einem Schloß A verwendet wird=
Dieses Schloß umfaßt im wesentlichen zwei Teile, einen Körper B und einen Bügel C. Der Körper B weist zwei sich jeweils gabelförmig paarweise gegenüberliegende Halteteile Bl und B2 auf, die durch einen zentralen Schloßteil B3 miteinander vereinigt sind, in dem eine pyrotechnische Ladung mit den zugehörigen Auslöseeinrichtung3n gelagert ist. Zwischen Halteteilen Bl ist der Gurt Sl an einer Achse a befestigt, während zwischen den anderen Halteteilen B2 ein Bügel C mittels Zapfen b schwenkbar gelagert ist.
Dieser Bügel C weist eine Riegelplatte c und zwei Schenkel d auf, deren Länge so bemessen ist, daß die Riegelplatte e beim Verschwenken des Bügels C in eine Endlage in Kontakt mit dem zentralen Schloßteil B3 kommen kann.
In den Halteteilen B2 und in den Schenkel d des Bügels C sind jeweils Nuten e bzw. Schlitze f vorgesehen, die so ausgebildet sind, daß sie zwischen ihren jeweiligen Böden Lagerungen für die Enden einer Achse g bilden, auf der der Gurt S2 befestigt ist.
Die Nuten e und die Schlitze f sind, wie Figo 1 deutlich zu entnehmen ist, gegenüber der Gurtrichtung bei gespanntem Gurt bzw. gegenüber der Schloßlängsachse jeweils schräg geneigt, und zwar derart, daß die Nuten eine vom Schloßkörper B weg weisende Richtung zeigen.
Um den Schloßkörper B und den Bügel C in einer in Fig. 2 dargestellten Verriegelungsstellung zu halten, ist ein Schraubenbolzen h vorgesehen, dessen Kopf i sich auf die Unterfläche des zentralen Schloßteils B3 (Fig. 2) abstützt und auf den mehrere Muttern aufgeschraubt sind, nämlich eine Kontermutter j, um den Schraubenbolzen an dem zentralen Sehlößteil B3 zu befestigen, und eine Kontermutter k und eine Befestigungsmutter 1, zwischen denen die Riegelplatte c des Bügels C in der Verriegelungsstellung verriegelt ist. Man sieht, daß der Schraubenbolzen h zwischen den Muttern j und k ein Sollbruchelement m in Form einer Zone verminderten Querschnitts aufweist. Die Riegelplatte c ist von einem Loch η durchbohrt, das den Durchgang des Schraubenbolzens h ermöglicht.
Im folgenden wird mit Bezug auf Fig. 2 eine erste Ausführungsform für die Anordnung der pyrotechnischen Ladung und der druckgasliefernden Einrichtung beschrieben. Diese Teile sind, wie vorher erwähnt, im zentralen Schloßteil B 3 des Schloßkörpers B untergebracht und insbes. in zwei Hohlräumen IA und IB, von denen letzterer als Zylinder ausgebildet ist, deren Achsen etwa senkrecht zueinander stehen und die mit-
einander in der Nähe jeweils ihrer Böden durch einen Kanal 2 vereinigt sind.
Der Hohlraum IA weist eine etwa horizontale Mittelachse auf, wenn man die in Fig. 2 gezeigte Lage des Schlosses als Horizontallage betrachtet, und umfaßt eine mit Gewinde versehene Kammer la und einen Absatz Ib, dessen Durchmesser größer als der der Kammer la ist.
In dem Hohlraum IA ist eine pyrotechnische Ladung 9 untergebracht, die durch einen außen mit Gewinde 3a versehenen Körper 3 gebildet ist und einen Kopf 3b aufweist, der mit Dichtungsringen 4 ausgestattet ist. Der Körper 3 weist zwei Aussparungen 5 und 6 auf, die durch eine Trennwand 7 voneinander getrennt sind, in der ein Kanal 8 vorgesehen ist. In der Aussparung 5 ist die mit 9 bezeichnete pyrotechnische Ladung untergebracht, in der zwei Zünddrähte 10 eingebettet sind, die parallel zueinander geschaltet und mit Drähten 11 verbunden sind. Diese Drähte bilden ein Kabel 12 und sind an einen äußeren Steuerkreis angeschlossen. Eine Stopfbuchse 13 ist in die Aussparung 6 eingeschraubt und sichert so die Lage des Kabels 12 und dichtet den Körper 3 ab.
In dem Zylinder IB, dessen Achse etwa vertikal verläuft, befindet sich eine Einrichtung, die die Energie des von der pyrotechnischen Ladung entwickelten Druckgases in mechanische Energie umwandelt. Diese Einrichtung umfaßt einen mit Ringen 15 versehenen Kolben 14, der in dem Zylinder IB unter enger Abdichtung gleitbar gelagert ist. Dieser Kolben weist einen kegelstumpfförmigen oder konischen Kopf 14a auf, so daß in dem Zylinder IB eine Kammer 16 gebildet wird, in die der Kanal 2 mündet. Seine Kolbenstange 14b steht in der Verriegelungsstellung mit ihrem freien Ende in Kontakt mit der Unterseite der Riegelplatte c des Bügels C. Die Kolbenstange
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gleitet mit geringem Spiel in einer Bohrung 17, die in eine Platte 18 gebohrt ist, welche einen Anschlag für den Kolben 14 bildet.
Die Funktionsweise der vorstehend beschriebenen Einrichtung ist folgende: Werden die Zünddrähte 10 elektrisch gezündet, so verbrennt die Ladung 9 und entwickelt eine erhebliche Gasmenge. Da die Kammer la, in der die Verbrennung stattfindet, abgedichtet ist, erfolgt die Verbrennung bei prak-, tisch konstantem Volumen, so daß der sich einstellende Druck
etliche 100 Bar erreichen kann. Die Kraft, der der Kolben durch das in den Druckraum 16 strömende Druckgas ausgesetzt ist, erreicht etliche Tonnen, so daß schnell der Zeitpunkt erreicht wird, an dem die Bruchgrenze des Sollbruchelements m überschritten ist. Im Augenblick der Zerstörung des Sollbruchelementes wird der Bügel C entriegelt und durch den Kolben um den Zapfen b verschwenkt. Dadurch wird die Achse g, die das Ende des Gurtes S2 hält, frei.
Wegen der Befestigung durch die Muttern j, k und 1, die auf den Schraubenbolzen h aufgeschraubt sind, und infolge der von der Platte 18 gebildeten Sperre für den Kolben 14 wird ζ im Gegensatz zu den Vorgängen bei bekannten Einrichtungen dieser Art beim Öffnen des Schlosses kein Teil der Exnrichtung in die Atmosphäre geschleudert. Der Kopf des Schraubenbolzens h und die Kontermutter j bleiben fest mit dem Schloßkörper B verbunden, während das Ende des Schraubenbolzens und die Muttern k und 1 fest mit dem Bügel C verbunden bleibt.
Im übrigen ermöglicht ös das geringe Spiel zwischen der in der Platte 18 vorgesehenen Bohrung 17 und im hinteren Teil der Kolbenstange 14b, auf Grund der eingeschlossenen zwischen dem Kolben 14 und der Platte 18 eine pneumatische Dämpfungseinrichtung zu bilden, die ein Abreißen der Platte 18 und das
Herausschleudern des Kolbens verhindert.
Daraus ist ersichtlich, daß diese Einrichtung außergewöhn-? lieh betriebssicher ist.
Darüber hinaus wird durch die einfache Funktionsweise sowie durch die Tatsache, daß die Betätigung elektrisch erfolgt, erreicht, daß die Betätigungsdauer sehr gering ist, nämlich, wie sich in der Praxis gezeigt hat, in der Größenordnung von
-2
/ 1 10 Sekunden liegt, und die Zuverlässigkeit der Einrichtung dadurch im Vergleich zu bekannten Einrichtungen erheblich gesteigert wird.
Als weiterer Vorteil dieser Einrichtung ist anzuführen, daß die pyrotechnische Ladung völlig dicht eingekapselt ist, so daß die Einrichtung sogar ohne weiteres in einer detonierenden Atmosphäre, beispielsweise in einer entsprechenden Atmosphäre leichter Kohlenwasserstoffdämpfe, verwendet werden kann. Darüber hinaus ist die Arbeitsweise praktisch geräuschlos, wodurch es unter anderem ermöglicht wird, militärische Anwendungen für diese Einrichtung vorzusehen.
.' Selbstverständlich kann man Abänderungen an dem Schloß sowie an der Ausbildung der Gurthalterung vornehmen, wie beispielsweise in Fig. 3 veranschaulicht ist*
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform ist die elektrische Steuerung und Auslösung der Einrichtung ersetzt worden durch eine mechanische Steuerung, die es ermöglicht, in einfacher und wirksamer Weise die Probleme zu lösen, die sich insbes. beim Abwerfen von Gegenständen von Flugzeugen aus ergeben.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 sind für die Bauelemente,
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die bereits in den Fig0 1 und 2 vorkommen, die gleichen Bezugszeichen gewählt worden.
Im zentralen Schloßteil B3 des Körpers B ist eine Kammer 20 mit einem konischen Teil 20a vorgesehen, die mit dem Druckraum 16 über den Kanal 2, eine außen kugelförmige Lagerschale 20b und einen zylindrischen,, mit Gewinde versehenen Teil 20c in Verbindung steht. In dem Gewindeteil 20c kann eine Ringscheibe 21 mit Außengewinde, eine Lagerschale 21a von. Kugelgestalt ähnlich der Lagerschale 20b der Kammer 20 und ein äußerer, mit Ausnehmungen versehener Teil 21b kegelstumpfförmiger Gestalt befestigt sein.
Die Kammer 20 und die Ringscheibe 21 tragen Dichtungsringe 22,
In dem kugelförmigen Sitz, den der zentrale Schloßteil B 3 und die Ringscheibe 21 begrenzen, ist ein Kugelkörper 23 gelagert, in dem ein Zylinder 23a ausgebildet ist. In dem Zylinder ist der Kolben 24 angeordnet, der durch einen Federring 25 gesichert ist. Dieser Kolben umschließt eine pyrotechnische Ladung 26 und weist ein stangenförmiges Betätigungsorgan 27 auf, das aus zwei Teilen 27a, 27b aufgebaut ist, wobei der Teil 27b normalerweise aus dem Kugelkörper 23 vorspringt und mit einem Zugseil 28 verbunden ist. Der Kolben 24 trägt auf der gegen den Boden des Zylinders 23a gerichteten Seite mehrere Zünder 29. Eine entsprechende Anzahl von Zündnadeln 30 ist auf der gegenüberliegenden Seite des Zylinders 23a vorgesehen. Man erkennt ebenfalls, daß ein Scherstift 31 den Kolben und das Zugseil oder eine Betätigungsstange an ihrem Ort gegenüber dem Kugelkörper 23 hält, wodurch ein unbeabsichtigtes Auslösen der Einrichtung beim Lagern und bei der sonstigen Handhabung des mit den Gurten festgehaltenen Gegenstandes, beispielsweise eines Abwurfkörpers, vermieden wird.
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Es ist vorgesehen, daß das Teil 27a einen nicht kreisförmigen, rechteckigen,elliptischen oder einen Querschnitt anderer Form aufweist, der es ermöglicht, die Lage des KoI- j bens gegenüber dem Zylinder eindeutig festzulegen und eine Drehung eines der Teile gegenüber dem anderen zu verhindern, damit die Zünder von den Zündnadeln in jedem Fall getroffen , werden.
Die Arbeitsweise der Einrichtung ist folgende: beispielweise I im Falle eines Abwurfs von einem Flugzeug aus wird mit dem j mit dem Flugzeug verbundenen Zugseil 28 ein ausreichender \ Zug auf das Betätigungsorgan 27 ausgeübt, um ein Abscheren des Stiftes 31 und ein Aufprallen der Zünder 29 auf die Zünd- I nadeln 30 hervorzurufen. Die Ladung 26 wird dann gezündet | und das dabei entstehende Druckgas sorgt für die Betätigung f der Zylinderanordnung, die aus dem Kolben 14 und dem Zylin- ; der 1 B besteht. Das Schloß wird entriegelt, und die beiden ! Gurte Sl und S2 werden gelöst. Der Teil 27b des Betätigungsorgans 27 sowie das Zugseil 28 bleiben fest mit dem Flugzeug verbunden» während der Kolben und der Teil 27a des Betätigungsorgans 27 fest mit dem Körper B verbunden bleiben.
Die Kugelgelenklagerung des Kugelkörpers 23 in dem durch den Körper B und die Ringscheibe 21 gebildeten Sitz ermöglicht eine Ausrichtung der Achse des Kolbens in die jeweilige Zugkraftrichtung, die auf das Betätigungsorgan 27 wirkt, vorausgesetzt, daß diese Richtung im Innern eines Konus liegt, dessen Spitze etwa die Mitte der Kugellagerung einnimmt, der einen spitzen Winkel von annähernd 90° aufweist und dessen Achse die Symmetrieachse dieses Kugellagers ist.
Wie bereits ausgeführt, vermittelt diese neuerungsgemäße Ausführungsform eine mechanische Lösung für das Problem des Zünders einer pyrotechnischen Ladung in einer Einrichtung
der hier betroffenen Art, wobei als bevorzugtes Anwendungsgebiet das Abwerfen von Körpern von Flugzeugen aus vorgesehen ist.
Stückliste Hohlraum 18 Platte
IA Zylinder 19
IB Kammer 20 Kammer
la Absatz 20a konischer Teil
Ib Kanal 20b Lagerschale
2 Körper 20c zylindr. Teil
3 Gewinde 21 Ringscheibe
3a Kopf 21a Lagerschale
3b Dichtungsring 21b Teil
4 Aussparung 22 Dichtungsring
5 Aussparung 23 Kugelkörper
6 Trennwand 23a Zylinder
7 Kanal 23b Durchgangsöffnung
8 pyrotechnische Ladung 24 Kolben
9 Zünddrähte 25 Federring
10 Draht 26 pyrotechnische Ladung
11 Kabel 27 Betätigungsorgan
12 Stopfbuchse 27a Teil
13 Kolben 27b Teil
14 Kopf 28 Zugseil
14a Kolbenstange 29 Zünder
14b Ring 30 Zündkabel
15 Druckraum 31 Scherstift
16 Bohrung
17
A Schloß a Achse
B Körper (vom Schloß) b Zapfen
Bl Halteteil C Riegelplatte
B2 Halteteil d Sehenkel
B3 zentrales Schloßteil e Nut
C Bügel f Schlitz
Sl Gurt g Achse
S2 Gurt h Schraubenbolzen
i Kopf
j Kontermutter
k Kontermutter
1 Befestigungsmutter
m Sollbruchelement
η Loch

Claims (9)

Schutzansprüche
1. Schloß mit einer pyrotechnischen Einrichtung zur Erzeugung einer kurzzeitig auf ein Sollbruchelement eines Schlosses auszuübenden Kraft zum Lösen einer Halterung zwischen zwei Gurten, die durch das Schloß gelenkig miteinander verbunden und gegen unbeabsichtigtes Lösen gegeneinander verriegelt sind, dadurch gekenn-
( ) zeichnet, daß in einer Kammer (la oder 20) eines Körpers (B) eines die Halterung für beide Gurte (Sl, S2) bildenden Schlosses (A) eine druckgasliefernde pyrotechnische Ladung (9 oder 26) untergebracht ist, der druckgasseitige Teil der Kammer (la oder 20) mit dem Druckraum (16) eines Zylinders (IB) mit Kolben (14) in Verbindung steht, dessen Kolbenstange (14b) gegen einen Bügel (C) gerichtet ist, der an dem Schloß (A) zwischen einer Verriegelungsstellung, in der er mittels einer das SollbruclieleEieirb (m) enthaltenden Befestigungsvorrichtung (h bis m) zum Verriegeln der Gurte (Sl, S2) feststellbar ist, und einer offenen Stellung schwenkbar gelagert ist, in der der eine Gurt (S2) vom Bügel (C) freigegeben und aus einem Halteteil (B2) am
-'.' Schloßkörper (B) ausklinkbar ist.
2. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß öler Kolben (14) einen Kopf (14a) mit konischer oder kegelstumpfförmiger Gestalt aufweist.
3. Schloß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das der Schwenkachse abgewandte Ende des Bügels (C) als Riegelplatte (c) ausgebildet ist, die in der Verriegelungsstellung am Schloßkörper (B) anliegt und gegen die die Kolbenstange (14b) im wesentlichen senkrecht gerichtet ist.
4. Schloß nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (IB) am hinteren Ende durch eine Platte (18) mit einer Bohrung (17) verschlossen ist, in der die Kolbenstange (14b) mit geringem Spiel derart gelagert ist, daß der Zylinderraum zwischen dem Kolbenboden und der Platte (18) eine pneumatische Dämpfungseinrichtung bildet.
5. Schloß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (18) in den Zylinder (IB) einschraubbar ausgebildet ist.
6. Schloß nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsvorrichtung (h bis m) einen sich durch eine Bohrung im Körper (B) erstreckenden und mit einer Kontermutter (J) gesicherten Schraubenbolzen (h) mit dem Sollbruchelement (m) am Schaftende aufweist, das an seinem anderen Ende in einen mittels einer Kontermutter (k) und einer Befestigungsmutter (1) in der Verriegelungsstellung an der Riegelplatte (c) befestigten Gewindezapfen übergeht.
7. Schloß nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die pyrotechnische Ladung (26) in den Boden eines Kolbens (24) eingebaut ist, der gleitbeweglich in einem Kugelkörper (23) gelagert ist, der ein Kugelgelenkteil bildet, dessen Lagerschale (20b, 21a) aus einem Raum entsprechend kugelförmiger Gestalt innerhalb des Körpers (B) besteht, und ein fest mit dem Kolben (24) verbundenes Betätigungsorgan (27) aus dem Kugelkörper (23) vorsteht, mit dem der Kolben (24) zum Zünden der Ladung (26) gegen an der Wandung des Zylinders (23a) angebrachte Zündnadeln (30) bewegbar ist.
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8. Schloß nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsorgan (27) einen nicht kreisförmigen Querschnitt aufweist und gleitbeweglich in einer Durchgangsöffnung (23b) entsprechender Form, die im Kugelkörper (23) gebildet ist, aufgenommen ist.
9. Schloß nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß Lagerschale (20b, 21a) von kugelförmiger Gestalt zum Teil direkt im Körper (B) und zum Teil in einer Ringscheibe (21) ausgebildet ist, die in eine entsprechende Öffnung im Körper (B) einsetzbar ist.
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