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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Golfschläger, durch dessen Verwendung die
Richtungsstabilität und die Flugdistanz eines geschlagenen Balls verbessert werden
können.
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Bei einem herkömmlichen Holzschläger sowie bei einem Schläger aus Metall vom
Holz-Typ hat der Kopf eine solche Gestalt, daß er sich, wie in einer lang-kurz-kurz-
gestrichelten Linie in Fig. 1 gezeigt, von einer Schaifseite zu einer Vorderseite
allmählich erweitert. Der Schwerpunkt des Kopfs liegt in einer Position, die eher bei der
vorderen Seite als in der Mitte der Projektionsebene des Kopfs liegt, so daß die
Kopfgeschwindigkeit des Golfschlägers zum Zeitpunkt des Auftreffens auf den Ball
maximiert werden kann.
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Auch bei einem herkömmlichen Golfschläger vom Eisen-Typ ist nach einer ähnlichen
Theorie das Schaffende der Rückfläche eines Schlägerkopfs in Draufsicht gesehen über
einen Halsteil verlaufend mit dem Schaffansatzstück verbunden, wodurch eine
Krümmung gebildet wird, und so liegt der Schwerpunkt des Schlägers in einer Position
ein wenig näher beim vorderen Ende.
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Wenn der Schwerpunkt des Kopfs jedoch eher beim vorderen Ende liegt und wenn der
Kopf B gedreht wird, während ein Ende A des Schlägerschafts gehalten wird, erhöht sich
ein Radius R0 der Drehung von einer Rotationsmittellinie, die auf der vertikalen Linie
liegt, die entsteht, wenn der Schaff am oberen Ende aufgehängt wird, wie durch lang-
kurz-kurz-gestrichelte Linien in Fig. 2 gezeigt. Daher neigen die Schläger dazu, mit dem
vorderen Ende des Schlägerkopfs unmittelbar vor dem Auftreffen eine
Coveringbewegung auszuführen (was bedeutet, daß sich das vordere Ende rascher
bewegt als das schaftseitige Ende, so als würde sich das vordere Ende um den Schaft
herum drehen).
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Um einen durch die Coveringbewegung verursachten Hooking-Schlag zu vermeiden,
weisen die bekannten Metallschläger vom Holz-Typ, wie durch eine lang-kurz-kurz-
einer solchen Gestalt auf, daß die Schaftseite am Schaftende etwas mehr verbreitert ist
als am vorderen Ende. Demgemäß sind die Krümmungen entlang der Querrichtung der
Schlagflächenoberfläche und die Krümmung entlang der Längsrichtung der
Schlagflächenoberfläche nicht gleich; üblicherweise ist die Krümmung in Längsrichtung
größer als in Querrichtung.
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Demgemäß hat der Erfinder, um die Nachteile des herkömmlichen Schlägerkopfs zu
überwinden, als Ergebnis seiner Forschung das grundlegende Konstruktionskonzept des
Schlägerkopfs geändert, um einen Golfsch lägerkopf bereitzustellen, durch dessen
Verwendung eine Verbesserung der Richtungsstabilität und der Flugdistanz eines
geschlagenen Balls erreicht werden kann. Das ist das Ziel der vorliegenden Erfindung.
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Die vorliegende Erfindung basiert auf der Wirkung der Umschlingungsbewegung des
Schlägerkopfs bezüglich seines Schwerpunkts, bei der sich ein schwerer Teil rascher
bewegt und ein leichterer Teil hinter dem schwereren Teil zurückbleibt. Das führt dazu,
daß sich die Teile so um den Schwerpunkt herum drehen, daß der herkömmliche
Schlägerkopf nicht nur der obengenannten Coveringbewegung unterliegt, sondern als
Reaktion auf die Coveringbewegung am Schaffende des Kopfs auch ein
Rückziehphänomen auftritt, was zu einer beträchtlichen Verringerung der
Geschwindigkeit des Kopfs führt.
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Die vorliegende Erfindung stellt daher einen Metallgolfschläger vom Holz-Typ bereit,
der einen Schlägerkopf umfaßt, der über ein Schaftansatzstück mit einem Schaft
verbunden ist, wobei sich der Kopf von einem an das Schaftansatzstück angrenzenden
hinteren Ende zu einem vorderen Ende erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schwerpunkt des Schlägerkopfs näher beim hinteren Ende als beim vorderen Ende des
Schlägers liegt. Das wird erreicht, indem der Schlägerkopf mit einer erhöhten Masse am
Schaftende geformt wird, wobei die Masse des vorderen Ende des Kopfs im gleichen
Ausmaß verringert wird, indem die von oben gesehen in Fig. 1 in durchgehenden Linien
gezeigte Gestalt verwendet wird. So wird der maximale Rotationsradius, dessen
gezeigte Gestalt verwendet wird. So wird der maximale Rotationsradius, dessen
Zentrum auf der vertikalen Linie liegt, die entsteht, wenn der Schaft am oberen Ende
aufgehängt wird, verringert. Weiters ist die Schlagfläche des Schlägers teilkugelförmig,
wobei die Krümmungen in Längs- und in Querrichtung in etwa gleich sind.
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Es reicht nicht aus, nur den Schwerpunkt des Kopfs zur Schaftseite hin zu verlagern, um
die Coveringbewegung des Kopfs auszuschalten; gleichzeitig muß die ausgewogene
Gewichtsverteilung des Kopfs beibehalten werden. Daher ist es vorteilhaft, die Masse
des Schaffendes des Kopfs so stark zu erhöhen, wie jene des vorderen Endes verringert
wird, um ausgewogene Gewichtverteilung des Kopfs beizubehalten. Dadurch wird der
Schwerpunkt des Kopfs im Ausmaß der Verlagerung zum Schaftbereich hin bewegt.
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Bei Schlägern, die eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellen, ist
wenn der Kopf gedreht wird, indem das Ende des Schlägerschafts gehalten wird, der
Rotationsradius R1, wie in durchgehenden Linien in Fig. 2 gezeigt, kleiner als der
herkömmliche Rotationsradius R0, weil der Schwerpunkt des Kopfs eher bei der
Schaftseite liegt. Darüber hinaus ergibt sich aufgrund der erhöhten Masse des
Schaffendes des Schlägers eine Verbesserung der Geschwindigkeit des Kopfs beim
Auftreffen auf einen Ball, was aus der verringerten Umschlingungsbewegung resultiert
(bei der der schwerere Teil die Tendenz hat, vorauszueilen und der leichtere Teil die
Tendenz hat unmittelbar vor dem Aufprall zurückgezogen zu werden, wie in Fig. 3 (b)
gezeigt). Bei Schlägern gemäß vorliegender Erfindung ist es schwierig, die
Coveringbewegung, zu der es bei herkömmlichen Schlägern leicht am vorderen Ende
kommt, und das Zugphänomen, das bei herkömmlichen Schlägern leicht am Schaffende
auftritt, herbeizuführen.
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Gemäß vorliegender Erfindung sind die Krümmungen entlang der Querrichtung und
entlang der Längsrichtung der Schlagflächenoberfläche im wesentlichen gleich
ausgebildet. Da die Flugrichtung des geschlagenen Golfballs durch die Krümmung
sowohl entlang der Querrichtung als auch entlang der Längsrichtung der
wenn die Krümmungen nicht gleich sind, wie bei herkömmlichen Schlägern, die
Flugbahn nicht in die gewünschte Richtung gesteuert. Gemäß vorliegender Erfindung
wird jedoch die Coveringbewegung des Kopfs zum Zeitpunkt des Aufpralls durch
Verlagern des Schwerpunkts des Kopfs zur Schaftseite hin gehemmt, und die
Kopfflächenoberfläche wird durch eine Kugel gebildet, die entlang beider Richtungen
der Schlagflächenoberfläche in etwa die gleiche Krümmung aufweist und die sich am
besten dazu eignet, ein Auftreffen zu ergeben, das die Kontrolle des geschlagenen Balls
bewirkt. Da es schwierig ist, die Coveringbewegung des Kopfs zu bewirken, wenn ein
Schlag gemacht wird, besteht darüber hinaus die Tendenz, daß der Ball entlang der
Erstreckung eines Radius gelenkt wird, der den Mittelpunkt C eines die Kugelfläche
definierenden kugelförmigen Körpers mit der Position verbindet, wo das Auftreffen
erfolgt, wodurch hervorragende Richtungsstabilität des Balls gewährleistet wird.
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Die Schlägerfläche kann so konstruiert sein, daß sie gegenüber dem Ball leicht in einem
Winkel von etwa 1,5º geöffnet ist, wenn sie sich an den Ball annähert, so daß ein
Fehler des herkömmlichen Schlägers, bei dem sich der Kopf nachdem Aufprall leicht
dreht und daher Golfspieler leicht "duffen", überwunden werden kann. Das Auftreffen
erfolgt in einer leichten Offenstellung, und unmittelbar danach wird die Position square,
und dann dreht sich der Kopf nach und nach, wodurch der Ball in einer hohen Flugbahn
fliegt.
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Fig. 1 ist eine Draufsicht, in der der Grundriß eines Metallkopfs gemäß vorliegender
Erfindung mit jenem eines herkömmlichen Metallkopfs verglichen wird.
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Fig. 2 ist eine vergleichende Ansicht, die Umschlingungsbewegungen von Schlägern
vom Holz-Typ mit dem Metallschläger gemäß vorliegender Erfindung und mit dem
herkömmlichen Metallschläger zeigt.
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Fig. 3(a) ist eine erklärende Ansicht, die die Bewegung des herkömmlichen Metallkopfs
vor und nach dem Auftreffen zeigt.
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Fig. 4 ist eine perspektivische Ansicht, die die Idee der Konstruktion einer
Schlagflächenoberfläche des Metallkopfs gemäß vorliegender Erfindung veranschaulicht.
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Die vorliegende Erfindung wird nun im Detail erklärt, wobei die vorliegende Erfindung
auf einen Metallschläger vom Holz-Typ angewandt wird.
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Fig. 1 ist eine Draufsicht, die einen projizierten Grundriß eines Metallschlägers gemäß
vorliegender Erfindung im Vergleich zu einem herkömmlichen Metallschläger
veranschaulicht. Ein Metallkopf 1 ist ein Hohlgußteil mit einer kugelförmigen Fläche 2
und einem Schaftansatzstück 3, das mit einem nicht gezeigten Schaft verbunden ist. Die
Gewichtsverteilung 11 des vorderen Endes ist zur Rückseite des Schaffendes 12 hin
verschoben und erweitert (siehe das Ausmaß der Schraffierung). Insgesamt ist die
Verteilung des Ausmaßes nicht symmetrisch, sondern liegt eher beim Schaffende als
beim vorderen Ende. Daher verlagert sich der Schwerpunkt des Kopfs von G0 hin zum
Schaffende G1, und die Verteilung der Masse in der Schaffseite wird erhöht. Als
Ergebnis kann bessere Gewichtsverteilung erzielt werden, durch die die
Coveringbewegung an der Vorderseite und das Zugphänomen an der Schaftseite zum
Zeitpunkt des Auftreffens unterdrückt werden kann.
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Was die Schlagflächenoberfläche 2 betrifft, sind, wie in Fig. 4 gezeigt, die Krümmung R
entlang der Querrichtung und die Krümmung R entlang der Längsrichtung gleich, und
die Oberfläche der Schlagfläche 2 ist so konstruiert, daß sie einen Teil einer Kugel mit
Radius r um einen Mittelpunkt C bildet, wie dargestellt. Das Schaftansatzstück ragt von
einer Position angrenzend an die Schlagflächenoberfläche paral lelverschoben zum
Mittelpunkt der Kugel schräg nach oben. Der Loftwinkel der Schlagflächenoberfläche
fällt allgemein in den Bereich von etwa 9º bis 12º, und beide Krümmungen entlang der
Quer- und entlang der Längsrichtung der Schlagfläche sind so aus dem Bereich 9 bis 12
R ausgewählt, daß sie gleich sind. Die Verwendung eines solchen Golfschlägers
bewirkt, daß ein Golfball und die Schlagflächenoberfläche zum Zeitpunkt des
Auftreffens so aufeinanderprallen, als würden ein kleiner Ball und ein großer Ball
aufeinandertreffen, und der Golfball wird entlang einer Linie gelenkt, die sich den
Radius entlang erstreckt, der den Kugelmittelpunkt C und die Position verbindet, wo das
Auftreffen erfolgt ist.