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Die Erfindung bezieht sich auf einen
Parallelebenen-Haltemechanismus, der einen Parallelzustand halten kann, und eine
Rastertunnelstrom-Erfassungsvorrichtung bzw. eine
Speichervorrichtung unter Verwendung eines solchen Mechanismus.
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Auf den Gebieten des Rastertunnelmikroskops (STM = Scanning
Tunneling Microscope) als technischem Gebiet der Erfindung
und dem von Speichereinrichtungen unter Nutzung des Prinzips
des STM stellt das Verfahren des Zugriffs einer Sonde auf
ein zu messendes Objekt oder ein Aufzeichnungsmedium ein
sehr wichtiges Verfahren dar. Insbesondere muß ein Abstand
zwischen der Sonde und dem zu messenden Objekt oder dem
Aufzeichnungsmedium in der Größenordnung von einigen Angström
bis zu einigen zehn Angström gesteuert werden und es ist
auch eine Präzision von einigen Angström bis zu einigen zehn
Angström bezüglich der Positionierung in der Ebene nötig. Da
der Abstand zwischen der Sonde und dem Meßobjekt oder dem
Aufzeichnungsmedium sich in Abhängigkeit vom
Oberflächenzustand des Meßobjekts oder des Aufzeichnungsmediums ändert,
ist es erforderlich, eine derartige Steuerung auszuführen,
daß die Sonde in der Richtung senkrecht zum Abstand oder der
Mikrooberfläche o.ä. sich annähern kann. Zu diesem Zweck
wird ein Manipulator, der einen Feinvorschubvorgang eines
Probentischs, auf dem das Aufzeichnungsmedium angeordnet
worden ist, benutzt. Um die Sonde zu neigen, wird ein
piezoelektrischer
Aktuator vom zylindrischen Typ (ein
piezoelektrisches Rohr) mit der Sonde verbunden und gesteuert.
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Fig. 1 zeigt einen Parallelebenen-Haltemechanismus unter
Verwendung des piezoelektrischen Rohres, wie er
üblicherweise verwendet wird. Der Radius des Rohres 1 wird zu 16,5
mm, die Dicke zu 1,5 mm und die Länge zu 20 mm gewählt.
Durch Anlegen von Spannungen von 10 V an zwei von vier um
das Rohr 1 angeordneten Elektroden kann ein mit dem
piezoelektrischem Rohr 1 verbundenes plattenförmiges Element 2 um
etwa 1,4 x 10&supmin;&sup6; rad geneigt werden.
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Beim oben erwähnten Beispiel gibt es jedoch insbesondere im
Hinblick auf die Anwendung bei einer Speichervorrichtung die
Nachteile, daß es schwierig ist, die Sonde und das
Aufzeichnungsmedium oder den Aufzeichnungskopf integriert
aufzubauen, daß die Miniaturisierung schwierig ist, daß der Fall
auftritt, daß es zugunsten der Integration erforderlich ist,
einen IC für eine Ansteuerschaltung wegzulassen, daß die
Herstellungsschritte schwierig sind o.ä. Bezüglich des STM
gibt es andererseits Probleme wie daß, daß der
Sondenkopfabschnitt groß ist und daß es schwierig ist, den IC für die
Ansteuerschaltung zu integrieren.
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Die WO-A-89/12830 beschreibt einen mikromechanischen
Beschleunigungsmesser. Dieser Beschleunigungsmesser hat ein
Gewicht, das zwischen ein Paar von Steuerelektroden
eingeschlossen ist und von einer rahmenartigen Tragstruktur über
E-förmige Blattfedern gehalten wird. Dieser bekannte Aufbau
ist nicht zur Ausgleichung der Position von beispielsweise
einer Sonde eines STM derart geeignet, daß die Sonde
parallel zu einem Aufzeichnungsmedium läuft, weil das Gewicht bei
diesem bekannten Aufbau durch das Elektrodenpaar und den
Tragrahmen hermetisch umgeben ist.
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Es ist eine Aufgabe der Erfindung, die erwähnten Nachteile
zu beseitigen und einen Parallelebenen-Haltemechanismus, mit
dem leicht eine Ebenen-Parallelstellung erreicht werden
kann, dessen Größe gering ist und dessen Herstellung einfach
ist, und weiterhin eine
Rastertunnelstrom-Erfassungsvorrichtung sowie eine Speichereinrichtung bereitzustellen, die
einen solchen Mechanismus benutzen.
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Diese Aufgabe wird durch die Merkmale von Anspruch 1
hinsichtlich des Parallelebenen-Haltemechanismus, durch die
Merkmale des Anspruchs 7 hinsichtlich der Rastertunnelstrom-
Erfassungsvorrichtung und durch die Merkmale von Anspruch 8
hinsichtlich der Speichervorrichtung gelöst.
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Bei dem Parallelebenen-Haltemechanismus mit dem erwähnten
Aufbau und der Speichervorrichtung unter Nutzung eines
solchen Mechanismus werden die Spannungen an die
gegenüberliegenden Elektroden angelegt, und der Abstand zwischen dem
flachen plattenförmigen Gewicht und der Grundplatte wird
gesteuert, wodurch die Bezugsfläche des Objekts beliebig
parallel zu einer externen Bezugsfläche gehalten wird.
Andererseits wird das anzutreibende bzw. anzusteuernde Objekt
oder das Aufzeichnungsmedium, das mit der Grundplatte
verbunden ist, dreidimensional bewegt, wobei die Lagebeziehung
mit einem Führerstift bzw. einer Tastnadel eingestellt und
der Parallelzustand beliebig aufrechterhalten wird.
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Fig. 1 ist eine perspektivische Darstellung eines
herkömmlichen Parallelebenen-Haltemechanismus,
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Fig. 2 ist eine Querschnittsdarstellung einer ersten
Ausführungsform eines Parallelebenen-Haltemechanismus,
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Fig. 3 ist eine Querschnittsdarstellung einer
Speichervorrichtung unter Verwendung des
Parallelebenen-Haltemechanismus,
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Fig. 4 ist eine Querschnittsdarstellung eines
modifizierten Aufbaus der ersten Ausführungsform des
Parallelebenen-Haltemechanismus,
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Fig. 5 ist eine perspektivische Explosionsdarstellung
des Parallelebenen-Haltemechanismus,
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Fig. 6 ist ein Blockschaltbild einer Steuerschaltung
des Parallelebenen-Haltemechanismus,
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Fig. 7 ist eine perspektivische Explosionsdarstellung
einer zweiten Ausführungsform des
Parallelebenen-Haltemechanismus,
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Fig. 8 ist eine perspektivische Explosionsdarstellung
einer dritten Ausführungsform des
Parallelebenen-Haltemechanismus,
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die Figuren 9A bis 9D sind Darstellungen, welche ein
Verfahren zur Steuerung der Position in Richtung der z-Achse
bei der dritten Ausführungsform des
Parallelebenen-Haltemechanismus zeigen,
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Fig. 10 ist eine perspektivische Explosionsdarstellung
einer vierten Ausführungsform des
Parallelebenen-Haltemechanismus,
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Fig. 11 ist ein Blockschaltbild einer
Speichervorrichtung gemäß einer fünften Ausführungsform unter Verwendung
des Parallelebenen-Haltemechanismus und
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Fig. 12 ist ein Blockschaltbild einer STM-Vorrichtung
gemäß einer sechsten Ausführungsform unter Verwendung des
Parallelebenen-Haltemechanismus.
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Die Erfindung wird nachfolgend detailliert auf der Grundlage
der in den Darstellungen gezeigten Ausführungsformen
beschrieben.
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Fig. 2 zeigt eine Querschnittsdarstellung des Grundaufbaus
eines Parallelebenen-Haltemechanismus. Der Mechanismus 11
hat einen Aufbau, bei dem ein Antriebselement 12 und eine
Grundplatte 13 in einem Randverbindungsabschnitt 14
verbunden sind. Das Antriebselement 12 weist einen Tragabschnitt
15, ein flaches plattenförmiges Gewicht 16 und aus
elastischen Elementen gebildete Träger 17 auf. Eine ebene flächige
Elektrode 18 ist auf der unteren Oberfläche des Gewichts 16
gebildet. Weiterhin sind Elektroden 19a und 19b auf der
Grundplatte 13 derart gebildet, daß sie der Elektrode 18
gegenüberliegen. Das Antriebselement 12 ist hauptsächlich aus
einem monokristallinen Si-Material gefertigt. Der Träger 17
als elastisches Element ist aus einem Material wie Si, SiO&sub2;,
Si&sub3;N&sub4; o.ä. gefertigt.
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Ein parallel zu haltendes Objekt 20 ist auf dem flachen
plattenförmigen Gewicht 16 angebracht. Die Abstands- und
Lagebeziehung zwischen dem Objekt 20 und einem Objekt 21 in
einer räumlich entfernten Position kann beliebig gesteuert
werden. Das parallel zu haltende Objekt 20 kann auch mit dem
oberen Abschnitt des flachen plattenförmigen Gewichts 16
verbunden sein - wie in Fig. 2 dargestellt -, oder es kann
auch einen Aufbau haben, bei dem es zusammenhängend mit dem
Gewicht 16 gebildet ist.
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Die Betätigung des Mechanismus 11 wird durch eine an die
Elektrode 18, die am unteren Abschnitt des Gewichts 16
befestigt ist, angelegte Spannung und durch die an die
feststehenden Elektroden 19a und 19b auf der Grundplatte 13
angelegten Spannungen gesteuert. Beispielsweise werden durch
Verbinden der Elektrode 18 mit Masse und durch Anlegen einer
Spannung +V an die Elektrode 19a und einer Spannung -V an
die Elektrode 19b eine elektrostatische Anziehungskraft und
eine Abstoßungskraft durch Ladung erzeugt, die in der
Elektrode 18 erzeugt werden. Das Gewicht 16 bewegt sich derart,
daß die Lücke über der Elektrode 19a sich verbreitert, und
daß die Lücke über der Elektrode 19b sich verengt. Der
Antriebsabschnitt 12 und die Grundplatte 13 sind so verbunden,
daß die Lücke in einem Gleichgewichtszustand, in dem keine
Spannung angelegt ist, in einem Bereich zwischen 0,5 und 20
µm liegt. In einem Zustand, in dem die elektrostatische
Anziehungskraft und die Abstoßungskraft nach Anlegen der
Spannungen wirken, bewegt sich das Gewicht 16 von der Position
im Gleichgewichtszustand infolge der Biegung oder
Verlängerung des Trägers 17. Damit kann das auf das Gewicht 16
gebrachte Objekt 20 aus der Position im Gleichgewichtszustand,
die parallel mit der Grundplatte 13 ist, beispielsweise in
die in Fig. 2 dargestellte Position bewegt und gesteuert
werden.
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Das flache plattenförmige Gewicht 16 wird über eine Mehrzahl
von Trägern 17, die aus elastischen Elementen bestehen, am
peripheren Halteabschnitt 15 gehalten und trägt an der
unteren Fläche die Elektrode 18. Die Elektroden 19a und 19b sind
auf der oberen Fläche der Grundplatte 13 so gebildet, daß
sie der Elektrode 18 gegenüberliegen. Der periphere
Verbindungsabschnitt 14 der Grundplatte 13 ist am Halteabschnitt
15 befestigt. Das Gewicht 16 wird durch die
elektrostatischen Kräfte der Spannungen angetrieben, die an die
Elektroden 18, 19a und 19b angelegt werden. Elektrostatische
Kapazitäten zwischen den Elektroden 18, 19a und 19b werden
erfaßt, und es wird eine Regelung derart ausgeführt, daß die
obere Oberfläche des am Gewicht 16 angebrachten Objekts 20
parallel zur unteren Oberfläche des externen Objekts 21
liegt. Auf diese Weise werden Neigungen der Objekte 20 und
21 korrigiert.
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Wie oben beschrieben, umfaßt der
Parallelebenen-Haltemechanismus der vorliegenden Erfindung: den Aufbau mit den aus
elastischen Elementen bestehenden Trägern im Randabschnitt
des flachen plattenförmigen Gewichts, die gegenüberliegend
dem Gewicht angeordnete Grundplatte und die auf beiden
gegenüberliegenden Oberflächen des Gewichts und der
Grundplatte angeordneten Elektroden, wobei durch Anlegen der
Spannungen an die Elektroden der Abstand zwischen dem
Gewicht und der Grundplatte gesteuert und der Aufbau und/oder
das anzutreibende Objekt, das mit der Grundplatte verbunden
ist, bewegt wird/werden, wodurch die Bezugsfläche des
Objekts parallel zu einer vorbestimmten Bezugsfläche liegt.
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Die erwähnte Regelung bzw. Steuerung mit Rückkopplung ist
auf solche Weise aufgebaut, daß Spannungen an die am Gewicht
und der Grundplatte vorgesehenen Elektroden angelegt werden
und eine Änderung der Impedanz infolge einer Änderung der
Kapazität durch eine Veränderung der Lücke bewirkt wird, daß
eine Änderung in der Teilspannung der Spannung zwischen den
Elektroden als Signal extrahiert und rückgekoppelt wird,
wodurch die Einwirkung einer elektrostatischen Kraft auf die
Elektroden ermöglicht wird, so daß das Gewicht und die
Grundplatte nicht voneinander abweichen.
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Die erwähnte Regelung kann auch auf solche Weise aufgebaut
sein, daß eine von mehreren Spulen, die durch die am Gewicht
der Grundplatte angeordneten Elektroden gebildet sind, ein
Strom zugeführt, eine Änderung der Impedanz infolge einer
Veränderung der Lücke durch die andere der Spulen verursacht
und eine Änderung im Strom zwischen den Elektroden als
Signal extrahiert und zurückgeführt wird, wodurch die
Einwirkung einer elektromagnetischen Kraft auf die Elektroden
ermöglicht wird, so daß das Gewicht und die Grundplatte nicht
voneinander abweichen.
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Das nachfolgende Verfahren wird als Verfahren zur Ausbildung
des oben erwähnten Parallelebenen-Haltemechanismus
verwendet. Der Antriebsabschnitt 12 nutzt z.B. einen
Si-Einkristall als Grundmaterial. Eine Strukturierungsmaske des
Abschnitts, der das Gewicht 16 bilden soll, wird durch ein
geeignetes Muster von der Rückseite eines Si-Wafers, der eine
spiegelebene Vorder- und Rückseite hat, her gebildet. Unter
Verwendung eines anisotrop wirkenden Ätzmittels für Si, wie
etwa KOH o.ä., wird in Übereinstimmung mit der
Strukturierungsmaske ein Ätzen ausgeführt, wodurch der
Antriebsabschnitt 12 einer dreidimensionalen Struktur mit dem
gewünschten Gewicht 16 ausgebildet wird. In diesem Fall wird
die Dicke des Teils des Trägers 17 über ein
konzentrationsabhängiges Ätzen gesteuert. Bezüglich der Grundplatte 13
wird ebenfalls, auf ähnliche Weise, wie für den
Antriebsabschnitt 12, eine Maske gebildet und ein Ätzen unter
Verwendung der Maske ausgeführt, so daß eine gewünschte konkave
Struktur ausgebildet werden kann. Was die Elektroden 18, 19a
und 19b angeht, so werden durch Mustererzeugung und Ätzen
von Elektrodenmaterialien, die auf die gesamte Fläche des
Antriebsabschnitts 12 und der Grundplatte 13 durch
Aufdampfen abgeschieden worden sind, die Elektroden mit gewünschter
Gestalt gebildet. Elektrodenverdrahtungen zur Zuleitung
werden direkt von den Elektroden 19a und 19b der Grundplatte 18
über den Randabschnitt 14 nach außen geführt. Eine
Elektrodenverdrahtung zum Ableiten wird aus der Elektrode 18 des
Gewichts 16 über einen Abschnitt des Trägers 17 zum
Halteabschnitt 15 geführt und kann mit der Umgebung verbunden
werden.
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Im Falle einer Anwendung des erwähnten
Parallelebenen-Haltemechanismus auf eine Speichervorrichtung - wie in Fig. 3
gezeigt - wird das Objekt 10 als Aufzeichnungsmedium und das
Objekt 21 als Aufzeichnungskopf mit einer Mehrzahl von
Schreibeinrichtungen verwendet, so daß der Abstand zwischen
dem Aufzeichnungsmedium und dem Aufzeichnungskopf beliebig
gesteuert werden kann. Dasselbe gilt auch für den Fall, daß
das Objekt 20 als Aufzeichnungskopf und das Objekt 21 als
Aufzeichnungsmedium verwendet wird.
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Obwohl die Bewegung in Richtung der beiden Achsen mit dem
Aufbau nach Fig. 2 ausgeführt werden kann, kann die Bewegung
in Richtung von drei Achsen durch Kombinieren zweier Sätze
von Mechanismen 11 nach Fig. 2 und überlappende Verbindung
derart, daß diese sich in Richtung der Träger senkrecht
überkreuzen, oder durch Integration auf derselben
Grundplatte realisiert werden.
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Fig. 4 zeigt schematisch ein Beispiel, bei dem zwei Sätze
von Mechanismen übereinander angeordnet und miteinander
verbunden sind.
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Die Betätigung eines Mechanismus 11 wird durch Anlegen von
Spannungen an eine Elektrode 18a unterhalb eines Gewichts
16a und die feststehenden Elektroden 19a und 19b auf der
Grundplatte 13 gesteuert. Weiterhin wird die Betätigung des
Mechanismus 11 unabhängig durch Spannungen gesteuert, die an
die unter einem Gewicht 16b angeordnete Elektrode 18b und an
feststehende Elektroden 19c und 19d (nicht gezeigt) unter
einem Gewicht 16 angelegt werden. Das heißt, durch
unabhängiges Bewegen der unteren Träger 17a und 17b kann das Objekt
in die Richtungen der drei Achsen bewegt werden.
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Fig. 5 ist eine Explosionsdarstellung, die ein Beispiel
zeigt, bei dem ein Si-Substrat 22 mit 15 mm Kantenlänge und
einer Dicke von 500 µm als Antriebsabschnitt und ein
Glassubstrat 23 als Grundplatte verwendet werden. Zuerst wird,
um in einem Abschnitt eines Trägers 24 der oberen Fläche des
n-Si-Substrats 22 eine p-Schicht auszubilden, eine Dotierung
mit B-Ionen mittels Ionenimplantation unter Verwendung einer
Maske vorgenommen. Danach wird vom unteren Abschnitt des Si-
Substrats 22 in einer 40%-igen wäßrigen Lösung von KOH bei
einer Temperatur von 100ºC ein anisotropes Ätzen ausgeführt,
wodurch ein flaches plattenförmiges Gewicht 25 gebildet
wird. Nachfolgend wird ein Lochabschnitt 66 ausgebildet.
Danach wird auf der gesamten Oberfläche des unteren Abschnitts
des Gewichts 25 eine Aluminiumelektrode 27 gebildet. Ein
konkaver Abschnitt 28 wird auf dem Glassubstrat 23 durch
Ätzen erzeugt. Zwei Aluminiumelektroden 29a und 29b werden im
konkaven Abschnitt 28 durch entsprechendes Strukturieren
erzeugt.
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Das Glassubstrat 23 ist als Borsilikatglas oder
Borsilikatglas mit niedrigem Alkaligehalt (Pyrex-Glas, hergestellt von
Corning Glass Works Co., Ltd.) gefertigt, dessen thermischer
Ausdehnungskoeffizient annähernd dem von Si entspricht. Wenn
das Glassubstrat 23 mit dem Si-Substrat 22 verbunden wird,
wird das Glassubstrat auf etwa 400ºC unter Nutzung des
Verfahrens erwärmt, das als Anoden-Verbindungsverfahren (anode
junction method) bezeichnet wird, eine negative Spannung von
etwa -500 V wird an das Glassubstrat 23 angelegt, und das
Glassubstrat wird durch eine auf die Si-Grenzfläche wirkende
elektrostatische Kraft chemisch mit dem Si-Substrat
verbunden.
Nachdem diese verbunden wurden, werden die Abstände
zwischen der Aluminiumelektrode 27 des Gewichts 25 und den
Elektroden 29a und 29b des Glassubstrats 23 auf etwa 1 bis 5
µm eingestellt.
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Das Anoden-Verbindungsverfahren ist ein Verfahren, durch das
die anzubringende Glasplatte und die Verbindungsplatte
miteinander verbunden werden, eine Spannung an diese angelegt
und gleichzeitig die Temperatur erhöht wird, wodurch Ionen
in der Glasplatte in Bewegung gesetzt und durch ein nahe der
Grenzfläche erzeugtes elektrisches Feld angezogen werden und
Atome verbunden werden, wodurch beide Platten aneinander
Haften.
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Fig. 6 zeigt eine Schaltung zur Ansteuerung bzw. zum Antrieb
eines Parallelebenen-Haltemechanismus 31. Eine Hochfrequenz
mit konstanter Amplitude wird von einem Schwingungserzeuger
32 über eine Additionseinheit an feststehende Elektroden 34a
und 34b angelegt. In diesem Fall ändert sich, wenn die
Kapazität zwischen jeweils einer feststehenden Elektrode und
einer Elektrode 36 eines Gewichts 35 sich ändert, sich die
Impedanz und die Partialspannung der Hochfrequenzkomponente.
Eine solche Änderung in der Partialspannung wird durch einen
Verschiebungsdetektor 37 in ein Signal umgewandelt, das den
Drehwinkel des Gewichts 35 repräsentiert. Der
Verschiebungsdetektor 37 extrahiert alein die Amplitude der
Hochfrequenzkomponente durch eine Erfassungsschaltung 38, die ein
Bandpaßfilter und einen Ganzwellengleichrichter umfaßt, und gibt
ein Signal für den Drehwinkel aus. Dieses Signal wird durch
eine Servoschaltung 39 rückgekoppelt Ansteuer- bzw.
Antriebsspannungen werden an die feststehenden Elektroden 34a
und 34b über die Additionsstufe angelegt, so daß der
Drehwinkel des Gewichts 35 nicht von der Neutralstellung oder
der anfänglich eingestellten Stellung abweicht, was eine
Einwirkung der elektrostatischen Kraft ermöglicht.
Infolgedessen kann der Parallelzustand für eine Verschiebung von 4
µm in Richtung (z-Achse) senkrecht zur Richtung (y-Achse)
des Trägers aufrechterhalten werden. Es ist bekannt, daß
durch Übereinanderlegen zweier
Parallelebenen-Haltemechanismen 31 unter senkrechter Überkreuzung der Träger der
Parallelzustand für eine Verschiebung in beliebiger Richtung
aufrechterhalten werden kann.
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Da die Ansteuer- bzw. Antriebsschaltung zum Antrieb des
Parallelebenen-Haltemechanismus 31 vorher als IC im
Kantenabschnitt des Si-Substrates 22 entworfen und ausgebildet
worden ist, ist der Mechanismus ebenso wie der Ansteuer- bzw.
Antriebsteil in vorteilhafter Weise sehr kompakt und
rauschfest.
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Fig. 7 zeigt die zweite Ausführungsform, und hier sind mit
Fig. 3 übereinstimmende Elemente mit denselben Bezugsziffern
wie dort bezeichnet. Eine Anordnung (ein array) von 3 x 3
Sonden vom Auslegertyp ist in einem Teil des Gewichts 25
eines Parallelebenen-Haltemechanismus angeordnet, der im
wesentlichen denselben Aufbau wie der in Fig. 3 hat. Eine
Sonde 41 vom Auslegertyp bei dieser Ausführung ist vom Typ
des Ausleger-Trägers und baut einen Bimorph aus
piezoelektrischen Elementen auf einer Isolierschicht auf dem Substrat
22 auf. Die Sonde 41 wird durch aufeinanderfolgendes
Erzeugen von Schichten in der Reihenfolge untere Elektrode,
unteres ZnO, mittlere Elektrode, oberes ZnO, obere Elektrode
und Strukturierung gebildet. Ein Fühlerstift 42 ist im
Kantenabschnitt der Sonde 41 angeordnet. Ein Teil des Gewichts
45 wird durch anisotropes Ätzen in eine konkave Gestalt 43
gebracht, wodurch die Sonde 41 ausgebildet wird. Vorab sind
- was nicht gezeigt ist - eine Ansteuerschaltung der Sonde
41 und eine Schaltung zur Verstärkung des elektrischen
Signals vom Fühlerstift 42 als IC aufgebaut und in den
Randbereich 44 der Sonde 41 integriert worden.
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Im Ergebnis des Betriebs des Mechanismus gemäß der
Ausführungsform wurde festgestellt, daß ein Parallelzustand von 5
µm oder mehr auf ähnliche Weise wie bei der vorangehenden
Ausführungsform gehalten werden kann und daß die Sonde 41 so
angesteuert werden kann, daß sich eine Verschiebung von 10
µm in Richtung der z-Achse und 1 µm in Richtung der x-Achse
für den Fühlerstift 42 ergibt.
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Fig. 8 bezieht sich auf die dritte Ausführungsform und zeigt
ein Beispiel des Parallelebenen-Haltemechanismus, bei dem
zwei Arten von Trägern verwendet werden, um dadurch eine
Verschiebung in 3-Achsen-Richtung zu ermöglichen. Als Träger
gibt es auf dem Si-Substrat vier Träger 24y in Richtung
derselben Achse (y-Richtung) wie bei der ersten Ausführungsform
und vier Träger 24x in Richtung senkrecht zur y-Richtung (y-
Richtung) Die Träger 24x werden von den Trägern 24y in y-
Richtung gehalten. Vier feststehende Elektroden 51a, 51b,
51c und 51d sind auf dem Glassubstrat 23 angeordnet. An
diese Elektroden können jeweils unabhängig Spannungen
angelegt werden. Eine Elektrode 27 unter dem Gewicht 25 hat eine
zusammenhängende oder zweigeteilte Gestalt. Im Ergebnis
dessen, daß der Mechanismus unter Nutzung einer ähnlichen
Schaltung wie der bei der Ausführungsform nach Fig. 3
angetrieben wurde, konnten Verschiebungen in Richtung von drei
Achsen gesteuert werden.
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Obgleich die Ausführungsform ein Beispiel betrifft, bei dem
eine Elektrode 27 verwendet wird, können die Verschiebungen
im Falle der Verwendung zweier Elektroden durch feinere
Spannungsänderungen gesteuert werden.
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Im Ergebnis dessen, daß der Mechanismus unter Verwendung
einer ähnlchen Schaltung wie derjenigen nach Fig. 3
angesteuert wurde, konnten Verschiebungen in drei Achsen
gesteuert werden.
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Ein Verfahren zur Steuerung der Position in vertikaler
Richtung - d.h. in Richtung der z-Achse - wird jetzt unter
Bezugnahme auf die Figuren 9A bis 9D beschrieben, die
Querschnittsdarstellungen in y-Richtung unter Einschluß der
Träger
in Fig. 8 zeigen. Durch Steuerung der Spannungen, die an
die Elektrode 27 unter dem Gewicht 25 und an die
feststehenden Elektroden 51a und 51c angelegt werden, wird die
Position vom Nullpunkt zur Oberfläche des Gewichts von Z&sub1; auf Z&sub4;
geändert, so daß eine Verschiebung von Zc in Richtung der z-
Achse erhalten werden kann.
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Fig. 10 bezieht sich auf die vierte Ausführungsform und
zeigt ein Beispiel, bei dem ein Mechanismus einen Aufbau
ähnlich dem der dritten Ausführungsform nach Fig. 8 hat und
Träger auf den Symmetrieachsen des Gewichts 25 angeordnet
sind. Das Gewicht 25 ist in zwei Gewichte 25a und 25b
unterteilt. Die Gewichte 25a und 25b sind jeweils durch die vier
Träger 24y und 24x mit Si-Substrat 22 verbunden. Das Gewicht
25a wird unter Nutzung des Trägers 24x als Drehachse um die
x-Achse gedreht. Das Gewicht 25b ist um die Gewichte 25a
angeordnet und trägt das Gewicht 25a über den Träger 24x und
wird unter Nutzung des Trägers 24y als Achse um die y-Achse
gedreht. Somit kann das Gewicht 25a Verschiebungen in drei
Achsen ausführen. An die feststehenden Elektroden 51a, 51b,
51c und 51d auf dem gegenüberliegenden Glassubstrat 22
können unabhängig Spannungen angelegt werden.
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Obwohl die Ausführungsform sich auf ein Beispiel bezieht,
bei dem eine Elektrode 27 unter dem Gewicht 25a vorgesehen
ist, kann eine ähnliche Steuerung auch realisiert werden,
wenn die Elektrode 27 in zwei Elektroden unterteilt ist, so
daß diese den feststehenden Elektroden 51a bis 51d
gegenüberliegen. Eine ähnliche Steuerung kann auch bewerkstelligt
werden, wenn die Elektroden unterteilt und an den Gewichten
25a und 25b angeordnet und zwei Elektrodensätze auf dem
Glassubstrat 23 in gegenüberliegender Position vorgesehen
sind.
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Fig. 11 bezieht sich auf die fünfte Ausführungsform und
zeigt den Aufbau eines Hauptteils und ein Blockschaltbild
einer Speichervorrichtung unter Verwendung eines
Parallelebenen-Haltemechanismus.
Die Ausleger-Sonde 61 des
Haltemechanismus vom integrierten Typ, die bei der zweiten
Ausführungsform erwähnt wurde, ist auf einem
Aufzeichnungs-/Wiedergabekopf 60 angeordnet. Die Sonden 61 sind so angeordnet,
daß sie dem Medium gleichmäßig zugewandt sind. Bezugsziffer
62 bezeichnet ein Aufzeichnungsmedium zur Aufzeichnung von
Information, Ziffer 63 eine untere Elektrode zum Anlegen
einer Spannung zwischen dem Medium und der Sonde 61 und 64
einen Träger für das Aufzeichnungsmedium. Das
Aufzeichnungsmedium 62 besteht aus einem Material wie einem Metall,
Halbleiter, Oxid oder einer dünnen organischen Schicht, die die
Gestalt der Oberfläche des Aufzeichnungsmediums 62 durch
einen Tunnelstrom, der von einer Sonde 65 an einer Spitze
der Sonde 61 erzeugt wird, in konvexe oder konkave Gestalt
verformen kann. Das Aufzeichnungsmedium 62 kann auch aus
einer dünnen organischen Schicht gefertigt sein, deren
Eigenschaften sich durch den Tunnelstrom ändern und die
einen elektrischen Gedächtniseffekt o.ä. hat. Der
Aufzeichnungs-/Wiedergabekopf 60 ist mit einer Struktur 59 des
Parallelebenen-Haltemechanismus ausgeführt, wie er in der
vorhergehenden Ausführungsform beschrieben ist.
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Als dünne organische Schicht, deren elektrische
Eigenschaften sich ändern, zeigt eine als Langmuir-Blodgett (LB)-Film
ausgeführte Schicht, wie in JP-A-63-161552 beschrieben, gute
Eigenschaften. Es wird beispielsweise Cr mit einer Dicke von
50 Å als untere Elektrode 63 auf ein Quarzglassubstrat
mittels eines Vakuum-Gasphasenabscheidungsverfahrens
abgeschieden. Weiterhin wird Au mit einer Dicke von 300 Å mittels
desselben Verfahrens auf die untere Cr-Elektrode
aufgedampft. Vier Schichten aus SOAZ
(Squalillium-bis-octylazulen) werden mittels des LB-Verfahrens auf die Au-Schicht
laminiert. Die erhaltene laminierte Schicht u.ä. wird als die
dünne organische Schicht genutzt.
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Die Bezugsziffer 66 bezeichnet eine
Datenmodulierungsschaltung zur Modulierung aufzuzeichnender Daten in ein zur
Aufzeichnung
geeignetes Signal. Ziffer 67 bezeichnet eine
Aufzeichnungsspannungs-Anlegevorrichtung zur Aufzeichnung des
durch die Datenmodulierungsschaltung 66 modulierten Signals
auf das Aufzeichnungsmedium 62 durch Anlegen einer Spannung
zwischen das Aufzeichnungsmedium 62 und die Sonde 61. Wenn
es der Sonde 61 erlaubt ist, sich dem Aufzeichnungsmedium 62
bis auf einen vorbestimmten Abstand anzunähern, und durch
die Aufzeichnungsspannungsanlegevorrichtung 67 ein Rechteck-
Spannungsimpuls von beispielsweise 3 Volt und einer Breite
von 50 ns angelegt wird, erleidet das Aufzeichnungsmedium 62
eine charakteristische Änderung, so daß ein Abschnitt
niedrigen elektrischen Widerstands auftritt. Hiermit wird durch
Ausführung des oben genannten Vorgangs unter Verwendung
eines xy-Tischs 68 unter Abtastung der Oberfläche des
Aufzeichnungsmediums 62 durch die Sonde 61 eine Information
aufgezeichnet.
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Als Mechanismus zur Abtastung durch den xy-Tisch 68 wird -
was nicht dargestellt ist - der
Parallelebenen-Haltemechanismus, der mit dem Aufzeichnungs-/Wiedergabekopf 60
integriert ist, und ein Steuermechanismus, wie etwa ein
Differentialmikrometer, eine Schwingspule, eine
Feineinstellschnecke o.ä., der eine Bewegung mit großem Hub ausführen
kann, benutzt.
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Ziffer 69 bezeichnet eine
Aufzeichnungssignalerfassungsschaltung zur Erfassung eines zwischen der Sonde 61 und dem
Aufzeichnungsmedium 62 fließenden Tunnelstroms durch Anlegen
einer Spannung dazwischen. Ziffer 70 bezeichnet eine
Datendemodulierungsschaltung zur Demodulierung des durch die
Aufzeichnungssignalerfassungsschaltung 69 erfaßten
Tunnelstromsignals. Im Wiedergabebetrieb werden die Sonde 61 und das
Aufzeichnungsmedium 62 so eingestellt, daß sie einen
vorbestimmten Abstand haben, und es wird eine Gleichspannung
unterhalb der Aufzeichnungsspannung, beispielsweise von 200
mV zwischen die Sonde 61 und das Aufzeichnungsmedium 62
angelegt. In diesem Zustand entspricht das Tunnelstromsignal,
das unter Nutzung der Aufzeichnungssignalerfassungsschaltung
69 während der Abtastung durch die Sonde 61 längs einer
Aufzeichnungsdatenspur auf dem Aufzeichnungsmedium 62 erfaßt
wird, dem Aufzeichnungsdatensignal. Somit wird durch
Umwandlung des erfaßten Tunnelstromsignals in eine Spannung und
Erzeugung der Spannung und Demodulation durch die
Datendemodulierungsschaltung 70 ein Wiedergabedatensignal gewonnen.
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Ziffer 71 bezeichnet eine Sonnenhüllenerfassungsschaltung.
Die Erfassungsschaltung 71 empfängt das Nachweissignal der
Aufzeichnungssignalerfassungsschaltung 69 und verarbeitet
das Signal, welches nach Abtrennung der mit dem
Vorhandensein oder Nicht-Vorhandensein von Informationsbits
verknüpften Hochfrequenzschwingungskomponente übrig bleibt. Die
Erfassungsschaltung 71 erzeugt ein Befehlssignal für eine
Antriebssteuerschaltung 72 der x- und z-Achse und den xy-
Tisch, um die Sonde 61 vertikal zu bewegen und zu steuern,
so daß der Wert des verbleibenden Signals gleich einem
vorbestimmten Wert ist. Folglich wird der Abstand zwischen der
Sonde 61 und dem Medium 62 nahezu konstant gehalten. Im
weiteren bezeichnet Ziffer 73 eine Spurerfassungsschaltung.
Wenn die Sonde 61 das Aufzeichnungsmedium 62 abtastet,
erfaßt die Spurerfassungsschaltung 73 eine Abweichung von dem
Weg, längs dessen durch die Sonde 61 die Daten aufgezeichnet
werden sollten, oder vom Aufzeichnungsdatenzug, d.h. der
Datenspur.
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Eine Aufzeichnungs-/Wiedergabeschaltung 74 ist aus der oben
genannten Datenmodulierungsschaltung 66, der
Aufzeichnungsspannungsanlegeschaltung 67, der
Aufzeichnungssignalerfassungsschaltung 69, der Datendemodulierungsschaltung 70, der
Sondenhüllenerfassungsschaltung 71, der x- und z-Achsen- und
x-y-Tisch-Antriebssteuerschaltung 72 und der
Spurerfassungsschaltung 73 aufgebaut. Bei dem in Fig. 8 gezeigten
Aufzeichnungs-/Wiedergabekopf 60 ist für jede einer Mehrzahl
von Sonden 61, die dem Aufzeichnungsmedium 62
gegenüberliegen, und ihrem jeweiligen Antriebsmechanismus eine
Aufzeichnungs-/Wiedergabeschaltung
74 vorgesehen. Die Aufzeichnung
und Wiedergabe durch jede Sonde 61, die Abtastung durch jede
Sonde 61 und die Verschiebungssteuerung bzw.
Abstandseinstellung etc. können unabhängig ausgeführt werden.
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Obwohl alle obigen Ausführungsformen unter der Annahme
beschrieben wurden, daß Aufzeichnungs- und Wiedergabevorgänge
bei einer Speichervorrichtung ausgeführt werden, kann die
Erfindung auch bei einer Speichervorrichtung angewandt
werden, mit der nur ein Aufzeichnungs- oder ein
Wiedergabevorgang ausgeführt wird.
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Ein Beispiel, bei dem die Erfindung bei einer
Rastertunnelstromerfassungsvorrichtung angewandt wird, wird nachfolgend
beschrieben.
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Fig. 12 zeigt ein Blockschaltbild einer STM-Vorrichtung, die
unter Nutzung des Parallelebenen-Haltemechanismus der
Erfindung hergestellt wird. Einer Sonde 83 ist es erlaubt, sich
mittels einer Ausleger-Sonde 81 mit einem auslegerförmigen
Träger, wie er in der zweiten Ausführungsform beschrieben
ist, sich einer Probe 82 anzunähern (z-Richtung). Danach
wird die x-Richtung in der Ebene der Probe 82 durch einen
piezoelektrischen Bimorph-Mechanismus abgetastet, der im
Ausleger angeordnet ist, und die y-Richtung wird durch einen
xy-Tisch 84 abgetastet. An die Sonde 83 und die Probe 82
werden durch eine Vorspannungsanlegeschaltung 85 Spannungen
angelegt. Ein dabei beobachteter Tunnelstrom wird durch eine
Tunnelstromerfassungs- und -verstärkungsschaltung 86
ausgelesen, wodurch ein Bild beobachtet wird. Ein Parallelebenen-
Haltemechanismus 89 gemäß der Erfindung ist auf dem xy-Tisch
angeordnet. Die Probe ist auf dem Haltemechanismus 89
fixiert. Der Abstand zwischen der Probe 82 und der Sonde 83
wird durch die z-Steuerung der Ausleger-Sonde und den
Parallelebenen-Haltemechanismus 89 gesteuert. Die Betätigung des
xy-Tischs 84 wird durch eine Antriebssteuerschaltung 87
gesteuert. Eine Ablaufsteuerung der genannten Schaltungen wird
durch eine CPU 88 ausgeführt. Als Abtastmechanismus des xy-
Tischs 84 wird - was nicht dargestellt ist - ein
Steuermechanismus, wie etwa ein zylindrischer piezoelektrischer
Aktuator, eine Parallelfeder, ein Differentialmikrometer, eine
Schwingspule, eine Feineinstellschnecke o.ä., verwendet.
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Die Speichervorrichtung unter Verwendung des Parallelebenen-
Haltemechanismus gemäß der Erfindung umfaßt: die die aus
elastischen Elementen im Randabschnitt des flachgeformten
Gewichts gefertigten Träger aufweisende Struktur, die dem
Gewicht zugewandte angeordnete Grundplatte und die auf
gegenüberliegenden Flächen des Gewichts sowie der Grundplatte
angeordneten Elektroden, wobei der Abstand zwischen dem
Gewicht und der Grundplatte durch Anlegen von Spannungen an
die Elektroden gesteuert und der Aufbau und/oder das
anzutreibende bzw. anzusteuernde Objekt, das mit der Grundplatte
verbunden ist, bewegt wird/werden, wodurch die Bezugsfläche
des Objekts beliebig parallel zu einer vorbestimmten
Bezugsfläche gehalten werden kann. Der Aufbau ist entweder auf dem
Aufzeichnungskopf oder dem Aufzeichnungsmedium vorgesehen,
und die vorbestimmte Bezugsfläche ist dem jeweils anderen
Element von Aufzeichnungsmedium und Aufzeichnungskopf
zugeordnet.
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Die STM-Vorrichtung unter Einsatz des
Parallelebenen-Haltemechanismus gemäß der Erfindung umfaßt die die aus
elastischen Elementen im Randabschnitt des flach geformten
Gewichts gefertigten Träger aufweisende Struktur, die
gegenüber dem Gewicht angeordnete Grundplatte und die auf
gegenüberliegenden Oberflächen des Gewichts sowie der Grundplatte
angeordneten Elektroden, wobei der Abstand zwischen dem
Gewicht und der Grundplatte durch Anlegen von Spannungen an
die Elektroden gesteuert und der Aufbau und/oder das
anzusteuernde Objekt, das mit der Grundplatte verbunden ist,
bewegt wird, wodurch die Referenzfläche des Objekts beliebig
parallel zu einer vorbestimmten Referenzfläche gehalten
werden kann. Der Aufbau wird entweder mit dem Fühlerstift bzw.
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der Abtastnadel zum Messen und Abfühlen oder dem zu
messenden Objekt verbunden und die vorbestimmte Referenzfläche
wird mit dem anderen der Elemente Meßobjekt und Fühlerstift
verbunden.
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Wie oben beschrieben, sind der
Parallelebenen-Haltemechanismus gemäß der Erfindung und die Vorrichtung unter Einsatz
eines solchen Mechanismus für den
Parallelebenen-Haltemechanismus wirkungsvoll zum Einhalten paralleler Ebenen und
haben den Effekt, daß eine Rauschverminderung eintritt, wenn
sie bei einem Aufzeichnungskopf zum Zugriff auf das
Aufzeichnungsmedium angewandt werden. Bei einer
Speichervorrichtung können die Sonde und das Aufzeichnungsmedium oder
der Aufzeichnungskopf mit einem IC integriert werden, und es
kann eine Miniaturisierung erreicht werden. Auch bezüglich
des STM kann eine Miniaturisierung erreicht werden.