DE69213285T2

DE69213285T2 - Digitalkopierer

Info

Publication number: DE69213285T2
Application number: DE69213285T
Authority: DE
Inventors: Youichi Kimura; Kimihito Yamasaki
Original assignee: Sharp Corp
Current assignee: Sharp Corp
Priority date: 1991-03-25
Filing date: 1992-03-18
Publication date: 1997-03-06
Anticipated expiration: 2012-03-19
Also published as: EP0505916A2; DE69213285D1; JP2662469B2; EP0505916B1; JPH04294679A; US5396344A; EP0505916A3

Description

HINTERGRUND DER ERFINDUNG

1. Gebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft einen Digitalkopierer, bei dem Bilddaten von Originalen edierbar sind.

2. Stand der Technik

Ein bekanner Digitalkopierer ist in der Lage, die Bilddaten der Vorderseite von Originalen auf die linke Hälfte eines Aufzeichnungsblatts und die Bilddaten der Rückseite der Originale auf die rechte Hälfte des Blatts zu kopieren (siehe beispielsweise Europäische Patentanmeldung EPA-0 353 028). Durch einen derartigen Digitalkopierer wird beispielsweise eine Mehrzahl von kleinformatigen doppelseitigen Originalen, wie z.B. Visitenkarten oder Postkarten, auf ein einzelnes großformatiges Blatt aufgezeichnet. All ernativ dazu wird eine Mehrzahl von normal-formatigen doppelseitigen Originalen in verkleinerter Form auf einem einzelnen Blatt aufgezeichnet.
Der Digitalkopierer liest die Bilddaten von den Vorder- und Rückseiten der Originale in der Reihenfolge, in der sie aufgezeichnet worden sind, und schreibt die Bilddaten der jeweiligen Originalseiten in der gleichen Reihenfolge wie beim Lesen in Aufzeichnungsflächen auf einem Aufzeichnungsblatt.
Wenn Originale verwendet werden, deren Bilddaten nicht kopiert werden müssen, muß der Bediener wohl oder übel die Bilddaten auf ein Aufzeichnungsblatt aufzeichnen wie sie sind, oder er muß das Aufzeichnungspapier nach Auslassen der unnötigen Originalseiten markieren oder die Seiten durch Leerstellen ersetzen. In allen Fällen ist eine zusätzliche Zeit zum Lesen der Bilder auf den unnötigen Seiten oder der Bilder auf den Leerseiten der Originale erforderlich. Weiterhin waren bisher die Kopierergebnisse aufgrund der unerwünschten Teile auf der erstellten Kopie unbefriedigend.
Wenn außerdem die Anzahl von Originalseiten geringer ist als die Anzahl von Aufzeichnungsflächen auf dem Aufzeichnungsblatt, muß der Bediener zusätzliche Tätigkeiten für die verbleibenden Aufzeichnungsflächen durchführen. Das bedeutet, daß der Bediener eine Kopiertaste zu betätigen hat, ohne ein Original oder ein leeres Blatt einzusetzen, damit die verbleibenden Aufzeichnungsflächen mit Leerdaten gefüllt werden. Eine derartige unnötige Arbeit führt zu einem Anstieg der Verarbeitungszeit.

ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Digitalkopierer anzugeben, der nicht die Bilddaten von unerwünschten Seiten oder Leerseiten innerhalb von doppelseitigen Originalen lesen muß, wenn eine Mehrzahl von Bilddaten der Originale auf einem Aufzeichnungsblatt aufgezeichnet wird, wodurch das Aussehen der aufgezeichneten Bilder verbessert und die Verarbeitungszeit verkürzt wird.
Der Erfindung liegt die weitere Aufgabe zugrunde, einen Digitalkopierer anzugeben, der den Betrieb vereinfachen kann, wenn die Anzahl von Originalbildern geringer ist als die Anzahl von Aufzeichnungsflächen auf einem Bogen, und die Verarbeitungszeit verkürzen kann.
Die Lösung der ersten Aufgabe wird durch einen Digitalkopierer ermöglicht, mit einer Einrichtung zum Lesen von Bildern auf beiden Seiten eines Originals, einer Einrichtung zum Speichern von durch die Leseeinrichtung gelesenen Bilddaten in einem Bereich des Bildspeichers der Reihe nach und, wenn ein bestimmtes Signal daran angelegt ist, zum Speichern von danach durch die Leseeinrichtung gelesenen Bilddaten in dem übernächsten Bereich und mit einer Einrichtung zum Aufzeichnen aller Bilddaten in dem Bildspeicher auf ein Aufzeichnungsblatt.
Die Speichereinrichtung weist eine Einrichtung zum Überspringen von Bereichen in dem Bildspeicher entsprechend der Anzahl von angelegten Signalen auf, wobei in den übersprungenen Bereichen Leerdaten gespeichert werden.
Vorzugsweise wird das bestimmte Signal erzeugt, wenn eine Sprungtaste gedrückt wird.
Im Betrieb liest die Bildleseeinrichtung die Bilder auf beiden Seiten eines Originals, welche Bilder nach der Vorverarbeitung, wie z.B. einer Analog-Digital- Wandlung des Signals, der Reihe nach in Bereichen des Bildspeichers gespeichert werden. Wenn ein bestimmtes Signal eine die Leseeinrichtung und die Speichereinrichtung steuernde CPU beaufschlagt, wird der nächste Bereich in dem Bildspeicher übersprungen und die danach gelesenen Bilddaten in dem nächsten Bereich hinter dem übersprungenen Bereich gespeichert. Dann werden alle bilddaten im Bildspeicher auf ein Aufzeichnungsblatt in der Art aufgezeichnet, daß die Bilder der Vorderseiten der Originale in einem linksseitigen Rahmen auf dem Blatt und die Bilder der Rückseiten der Originale aufgezeichnet werden.
Dadurch wird das Aussehen der aufgezeichneten Bilder auf dem Aufzeichnungsblatt verbessert und die Verarbeitungszeit verkürzt.
Zur Lösung der zweiten Aufgabe wird ein Digitalkopierer angegeben, mit einer Einrichtung zum Lesen von Bildern auf beiden Seiten eines Originals, einer Einrichtung zum Speichern von durch die Leseeinrichtung gelesenen Bilddaten in einem Bereich des Bildspeichers der Reihe nach und, wenn ein bestimmtes Signal daran angelegt ist, zum Speichern von Leerdaten in den verbleibenden Bereichen des Bildspeichers, und mit einer Einrichtung zum Aufzeichnen von allen Bilddaten in dem Bildspeicher auf ein Aufzeichnungsgerät.
Vorzugsweise wird das bestimmte Signal erzeugt, wenn eine Endetaste gedrückt wird.
Im Betrieb liest die Bildleseeinrichtung die Bilder von beiden Seiten der Originale. Wenn das bestimmte Signal die Speichereinrichtung beaufschlagt, werden alle verbleibenden Bereiche des Speichers mit Leerdaten gefüllt. Dann werden alle Bilddaten in dem Bildspeicher auf ein Aufzeichnungsblatt derart aufgezeichnet, daß die Bilder auf den Vorderseiten der Originale in einen linksseitigen Rahmen des Blatts und die Bilder der Rückseiten der Originale aufgezeichnet werden.
Dadurch wird die Verarbeitungszeit verkürzt.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung werden nachfolgend unter Zuhilfenahme der begleitenden Figuren anhand einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erläutert.

KURZBESCHREIBUNG DER FIGUREN

Fig. 1 zeigt einen Schnitt mit dem Bildlesebereich einer erfindungsgemäßen Ausführungsform des Digitalkopierers;
Fig. 2 ist ein Blockdiagramm mit dem elektrischen System des in Fig. 1 gezeigten Digitalkopierers:
Fig. 3 zeigt ein Zeitdiagramm mit den Hauptsignalen im Bildlesebereich aus Fig. 1:
Fig. 4 zeigt eine Graphik mit dem Datenrahmen und den Aufzeichnungsbereichen des Bildspeichers; und
Fig. 5 zeigt ein Beispiel für Bilddaten in den Aufzeichnungsbereichen von Fig. 4.

BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN

Nachfolgend werden die bevorzugten Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Digitalkopierers unter Bezugnahme auf die begleitenden Figuren beschrieben.
Fig. 1 zeigt einen Schnitt eines Bildlesebereichs in einem erfindungsgemäßen Digitalkopierer, während Fig. 2 ein Zeitdiagramm mit den Hauptsignalen im Bildlesebereich aus Fig. 1 darstellt.
Fig. 3 ist ein Blockdiagramm mit dem elektrischen System einer Ausführungsform des Digitalkopierers.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 1 und 2 wird der Aufbau und die Arbeitsweise des Bildlesebereichs 100 erläutert. Eine Postkarte im Standardformat (zur Vereinfachung nachfolgend als Postkarte bezeichnet) oder eine Visitenkarte wird von rechts nach links In Richtung des Pfeils a in den in Fig. 1 gezeigten manuellen Einlaß 10 eingeschoben. Zum Erkennen einer Postkarte oder einer Visitenkarte innerhalb des manuellen Einlasses 10 sind ein Visitenkartensensor 11 und ein Postkartensensor 12 vorgesehen. Stromab von dem Visitenkartensensor 11 und dem Postkartensensor 12 sind eine Blattzuführungswalze 13, eine Kupplung 14 für die Zuführungswalze 13, eine Transportwalze 15 und eine bewegliche Führung 16, eine Trägertrommel 17 und eine Trägerführung 18 zum Tragen eines Originals, wenn dieses abgetastet und ein Bild auf der Unterseite des Originals an einer Lesestelle P gelesen wird, sowie eine Transportwalze 19 und eine bewegliche Führung 20, eine Ausgabeführung 21 und eine Ablage 22 für die ausgegebenen Visiten- und Postkarten vorgesehen.
Die beweglichen Führungen 16 und 20 werden in Richtung der in Fig. 2 dargestellten Pfeile durch Magnetspulen 23 und 24 verschwenkt. Die Ausgabeführung 21 wird durch eine Magnetspule 25 in Richtung des in Fig. 1 gezeigten Pfeils verschwenkt. Unter dem Trägerglas 18 ist ein Bildlesesensor (nicht dargestellt) beispielsweise aus CCDs angeordnet.
Wenn an einer Bedieneinheit (nicht dargestellt) ein Visitenkarten-/Postkarten- Lesemodus eingestellt worden ist, beginnt ein Hauptmotor (nicht dargestellt), sich zu drehen, so daß die Transportwalzen 15 und 19 sowie die Vorlagenträgertrommel 17 anfangen, sich zu drehen.
Die Ausgabeführung 21 wird durch eine Magnetspule zum Führen einer Visitenkarte oder einer Postkarte in Richtung der Blattablage 22 angetrieben.
Wenn eine Visiten- oder Postkarte in den manuellen Einlaß 10 eingesetzt worden ist, wird die Visitenkarte sowohl durch den Visitenkartensensor 11 als auch durch den Postkartensensor 12 erkannt, während die Postkarte nur durch den Postkartensensor 12 erkannt wird.
Wenn der Visitenkartensensor 11 die Führungskante der Visitenkarte oder der Postkarte erkennt, wird nach Ablauf einer bestimmten Zeit t die Kupplung 14 aktiviert, sodaß die Antriebskraft des Hauptmotors auf die Blattzuführungswalze 13 übertragen wird, wodurch die Walze 13 beginnt, sich zu drehen. Die in den manuellen Einlaß 10 eingeschobene Visiten- oder Postkarte wird im Inneren durch die Walze 13 ergriffen.
Wenn die Rückkante der Visiten- oder Postkarte durch den Visitenkartensensor 11 oder den Postkartensensor 12 erkannt wird, wird die Magnetspule 23 angetrieben, um die bewegliche Führung 16 so zu verschwenken, daß die Visiten- oder Postkarte gegen die Transportwalze 15 gedrückt wird. Die Visiten- oder Postkarte wird - auch nachdem die Rückkante die Blattzuführungswalze passiert hat - durch die Transportwalze 15 und die bewegliche Führung 16 zwischen die Originalträgertrommel 17 und das Originalträgerglas 18 transportiert.
Wenn die Visiten- oder Postkarte die Lesestelle P zwischen der Originalträgertrommel 17 und dem Originalträgerglas 18 passiert, wird das Bild auf ihrer Unterseite gelesen. Dann wird die Magnetspule 24 angetrieben, um die bewegliche Führung 20 zu verschwenken und so die Visiten- oder Postkarte gegen die Transportwalze 19 zu drücken. Die Visiten- oder Postkarte wird in Richtung der Blattablage 22 durch die Ausgabeführung 21 geführt und aus dem Bildlesebereich 100 ausgegeben.
Wenn beide Seiten einer Visiten- oder Postkarte aufgezeichnet werden und der Bediener die Visiten- oder Postkarte mit der Oberseite nach unten in den manuellen Einlaß 10 einsetzt, wird die Visiten- oder Postkarte in dergleichen Weise wie oben beschrieben zugeführt und das Bild auf ihrer Rückseite gelesen. Oberhalb von dem die Einrichtungen 10 bis 25 aufweisenden Zuführmechanismus ist ein anderer Mechanismus zum Transportieren eines Originalblatts im Format B5 oder A4 mit Wendeeinrichtung vorgesehen, wobei Bilder auf beiden Seiten des Originals in der Lesestelle P abgetastet und gelesen werden. Auf eine detaillierte Beschreibung wird verzichtet .
Unter Bezugnahme auf Fig. 3 wird das elektrische System des Digitalkopierers mit der oben beschriebenen Ausführungsform detailliert beschrieben.
Die Bilder eines Originals, die an Lesestelle P gelesen und durch den Bildlesesensor aus CCDs in analoge Signale gewandelt werden, werden durch einen A/D- Wandler 30 aus den analogen Signalen in Digitalsignale gewandelt. Alle Bilddaten der Seiten von jedem Original bzw. alle Bilddaten der Aufzeichnungsflächen von jedem Bogen werden in einem Speicher 31 gespeichert.
Um eine Mehrzahl von Bilddaten von kleinformatigen, doppelseitigen Originalen wie Visiten- und Postkarten auf einem großformatigen Aufzeichnungsblatt anzuordnen oder um eine Mehrzahl von Bilddaten von normal-formatigen, doppelseitigen Originalen in verkleinerter Form auf einem Aufzeichnungsblatt anzuordnen, werden die in einem Speicher 31 gespeicherten Bilddaten einer Vergrößerung/Verkleinerung oder einem Synthetisierprozeß durch eine Vergrößerungs-/Verkleinerungs- und Synthetisiereinheit 32 unterzogen, in einem Speicher 33 gespeichert und dann über einen Drucker (nicht dargestellt) ausgegeben.
Wenn die Anzahl von auf ein Aufzeichnungsblatt aufzuzeichnenden doppelseitigen Originalen durch den Bediener eingestellt wird und die Anzahl beispielsweise sechs beträgt, wird zunächst durch die Bedieneinheit (nicht dargestellt) oder durch ein Programm ein Datenrahmen 35 zum Aufzeichnen der Vorderseitenbilder der sechs Originale in der linken Hälfte eines Blatts und der Rückseitenbilder in der rechten Hälfte des Blatts - wie in Fig. 4 gezeigt - in einem Speicher 34 gebildet.
Eine CPU (Central Processing Unit - Zentraleinheit) 36 steuert die Vergrößerungs- /Verkleinerungs- und Synthetisiereinheit 32 so an, daß sie einen Vergrößerungs- /Verkleinerungsprozeß oder einen Synthetisierprozeß entsprechend dem Datenrahmen 35 durchführt.
Die Bedieneinheit weist eine Sprungtaste zum Überspringen des Lesens der Bilder von nicht gewünschten Seiten oder leeren Seiten der Originale auf, wenn eine Mehrzahl von Bilddaten von doppelseitigen Originalen der Reihe nach auf ein Aufzeichnungsblatt aufgezeichnet werden, sowie eine Endetaste zum Speichern von Leerbildern in den verbleibenden Aufzeichnungsbereichen, ohne daß der Bediener die Kopiertaste durch Einstellen einer Anzahl von Leerblättern bedienen muß, wenn die Anzahl von in den Speicherbereichen zu speichernden Vorlagenbildern kleiner als die Anzahl von Speicherbereichen des Blatts ist.
Die CPU 36 steuert die Vergrößerungs-/Verkleinerungs- und Synthetisiereinheit 32 so an, daß der oben beschriebenen Synthetisierprozeß entsprechend der Betätigung der Sprungtaste oder der Endetaste durchgeführt wird.
Nachfolgend wird der Betrieb der oben genannten Ausführungsform beschrieben.
Wenn ein Ediermodus zum Aufzeichnen einer Mehrzahl von Bilddaten von doppelseitigen Originalen auf ein Blatt eingestellt ist, werden die Bilder von einer Seite jedes Originals nacheinander durch den in Fig. 1 gezeigten Bildlesebereich 100 gelesen und in dem in Fig. 2 gezeigten Speicher 31 gespeichert.
Wie in Fig. 2 gezeigt, vergrößert und verkleinert die Vergrößerungs-/Verkleinerungs- und Synthetisiereinheit 32 unter der Steuerung durch die CPU 36 die Größe der Bilder auf den jeweiligen Seiten der Originale, entsprechend der Größe eines Aufzeichnungsblatts und des Datenrahmens 35 im Speicher 34, so daß die Bilder der Originale in den Aufzeichnungsflächen auf dem Blatt untergebracht werden können.
Die in der Vergrößerungs-/Verkleinerungs- und Synthetisiereinheit 32 verarbeiteten Bilddaten werden nacheinander in den Aufzeichnungsflächen des Datenrahmens 35 gespeichert, so daß die Vorderseitenbilder in dem linkshälftigen Rahmen des Blatts und die Rückseitenbilder in dem rechtshälftigem Rahmen des Blatts aufgezeichnet werden können.
Jedesmal wenn die Sprungtaste betätigt wird, beaufschlagt ein Sprungtastensignal die CPU 36, worauf die nächsten gelesenen Bilddaten durch die Vergrößerungs-/Verkleinerungs- und Synthetisiereinheit 32 vergrößert oder verkleinert werden, um in einer Aufzeichnungsfläche untergebracht und im Speicher 33 gespeichert zu werden, so daß sie durch Überspringen von einer Fläche in einer Aufzeichnungsfläche hinter der nächsten Aufzeichnungsfläche plaziert werden. Die CPU 35 zählt die Summe der Anzahl der Originale, die durch die CCDs gelesen worden sind, sowie die Anzahl der Betätigungen der Sprungtaste. Wenn die Summe mit der Anzahl von Aufzeichnungsbereichen des Datenrahmens im Speicher 34 übereinstimmt, liest die CPU 35 alle Bilddaten aus dem Speicher 33 und gibt sie zu einem Druckbereich.
Nachfolgend wird ein konkretes Beispiel erläutert, bei dem die Rückseite (6) des dritten Originals und die Rückseite (10) des fünften Originals als Leerseiten aufgezeichnet werden, wie in Fig. 5 gezeigt. Nachdem die Bilddaten "XYZ" auf der Vorderseite des dritten Originals und die Bilddaten "MNO" auf der Vorderseite des fünften Originals gelesen worden sind und die Sprungtaste gedrückt wird, so daß der dritte Aufzeichnungsbereich und der fünfte Aufzeichnungsbereich im rechtsseitigen Rahmen übersprungen werden, werden die Vorderseiten des vierten und des sechsten Originals, die als nächste gelesen werden, in den linksseitigen Speicherbereichen in der vierten und sechsten Reihe gespeichert.
Auf diese Weise werden unnötige Teile von Bilddaten der Originale eliminiert. Die Bilddaten der Vorderseiten werden in den linksseitigen Aufzeichnungsflächen und die Bilddaten der Rückseiten in den rechtsseitigen Aufzeichnungsbereichen gespeichert. Dementsprechend ist es nicht notwendig, unerwünschte Teile von Originalen zu lesen, wodurch der Gesamteindruck der aufgezeichneten Bilder auf einem Aufzeichnungsblatt verbessert und die Verarbeitungszeit verkürzt wird.
Wenn andererseits die Endetaste gedrückt wird, zählt die CPU 35 die Summe der Anzahl von Originalen und die Anzahl von Betätigungen der Sprungtaste. Auch wenn die Summe nicht mit der Anzahl von Datenrahmen 35 in dem Speicher 34 übereinstimmt, liest die CPU 36 alle Bilddaten aus dem Speicher 33 und gibt die Daten zum Drucker.
Genauer gesagt, wenn die Anzahl von Originalen kleiner ist als die Anzahl von Aufzeichnungsflächen ist es nur notwendig, die Endetaste zu betätigen, wodurch es für den Bediener überflüssig wird, die Kopiertaste ohne eingelegte Originale oder mit Leerseiten als Originalen zu betätigen. Dadurch kann die Arbeitsweise vereinfacht und die Verarbeitungszeit verkürzt werden.
Die Sprungtaste und die Endetaste könne auf der Bedientafel des Kopierers oder auf der Seite des in Fig. 1 gezeigten manuellen Einlasses vorgesehen werden.
Viele verschiedene Ausführungsformen der Erfindung sind möglich, ohne vom Schutzumfang der Erfindung abzuweichen. Es sei darauf hingewiesen, daß die Erfindung nicht auf die in der Beschreibung erläuterten Ausführungsformen beschränkt ist, sondern durch die Ansprüche definiert wird.

Claims

1. Digitalkopierer zum Aufzeichnen einer Mehrzahl von Originalbildern auf ein Aufzeichnungsblatt entsprechend dem Inhalt eines Bildspeichers (33), mit:

einer Einrichtung (40) zum Lesen von Bildern auf beiden Seiten eines Originals;

einer Einrichtung (32, 34, 35, 36) zum Speichern von durch die Leseeinrichtung gelesenen Bilddaten in einem Bereich des Bildspeichers der Reihe nach und, wenn ein bestimmtes Signal daran angelegt ist, zum Speichern von danach durch die Leseeinrichtung gelesenen Bilddaten in dem übernächsten Bereich; und mit

einer Einrichtung (41) zum Aufzeichnen aller Bilddaten in dem Bildspeicher auf ein Aufzeichnungsblatt,

wobei die Speichereinrichtung eine Einrichtung zum Überspringen von Bereichen in dem Bildspeicher entsprechend der Anzahl von angelegten Signalen aufweist, wobei in den übersprungenen Bereichen Leerdaten gespeichert werden.

2. Digitalkopierer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das bestimmte Signal erzeugt wird, wenn eine Sprungtaste gedrückt wird.

3. Digitalkopierer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprungtaste in einer Bedieneinheit mit einer Kopiertaste untergebracht ist.

4. Digitalkopierer zum Aufzeichnen einer Mehrzahl von Originalbildern auf ein Aufzeichnungsblatt entsprechend dem Inhalt eines Bildspeichers (33), gekennzeichnet durch

eine Einrichtung (40) zum Lesen von Bildern auf beiden Seiten eines Originals;

eine Einrichtung (32, 34, 35, 36) zum Speichern von durch die Leseeinrichtung gelesenen Bilddaten in einem Bereich des Bildspeichers der Reihe nach und, wenn ein bestimmtes Signal daran angelegt ist, zum Speichern von Leerdaten in den verbleibenden Bereichen des Bildspeichers; und durch

eine Einrichtung (41) zum Aufzeichnen von allen Bilddaten in dem Bildspeicher auf ein Aufzeichnungsblatt.

5. Digitalkopierer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das bestimmte Signal erzeugt wird, wenn eine Endetaste gedrückt wird.

6. Digitalkopierer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Endetaste in einer Bedieneinheit mit einer Kopiertaste untergebracht ist.