DE69209116T2 - Verbessertes Verfahren zur Entfernung von katalytischen Rückständen auf der Basis von AlCl3 und/oder dessen Komplexverbindungen - Google Patents

Verbessertes Verfahren zur Entfernung von katalytischen Rückständen auf der Basis von AlCl3 und/oder dessen Komplexverbindungen

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Entfernung von katalytischen Rückständen, die auf AlCl&sub3; und/oder dessen Komplexverbindungen basieren, aus polymeren Produkten, erhalten durch Friedel-Crafts-(Co)polymerisation von ethylenisch ungesättigten Kohlenwasserstoffen und Mischungen von diesen.
  • Es ist bekannt, daß sich die Bezeichnung "Friedel-Crafts" auf eine Gruppe von Reaktionen bezieht, die allgemein durch Verwendung von kationischen katalytischen Systemen auf der Basis von Halogeniden von Al, Fe, Zn, B, Sn und anderen miteinander in Beziehung stehen. Von diesen verschiedenen Reaktionen seien Alkylierungen, die Synthese von Ketonen und die Isomerisations- und Polymerisationsreaktionen genannt. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird die Friedel-Crafts- Reaktion als Polymerisationsreaktion bezeichnet, die durch katalytische Systeme auf der Basis von AlCl&sub3; und/oder dessen Komplexverbindungen induziert werden.
  • Beispiele von Polymerisationen, die durch katalytische Systeme auf der Basis von AlCl&sub3; induziert werden, sind die Polymerisation ungesättigter Kohlenwasserstoffmischungen auf der Basis von C&sub4;-C&sub5;-Olefin- und Diolefinmonomeren und höheren Monomeren vom aliphatischen, cycloaliphatischen und aromatischen Typ. Andere Beispiele von Polymerisationen, die durch Systeme auf der Basis von AlCl&sub3; induziert werden, sind die Polymerisation und Copolymerisation natürlich vorkommender Monomere wie Terpene mit anderen ungesättigten organischen Verbindungen.
  • Diese Polymerisationen werden im allgemeinen in Durchflußreaktoren (obwohl auch Halbdurchflußreaktoren und Chargenreaktoren verwendet werden können) in Anwesenheit eines inerten Verdünnungsmittels (selbst wenn die Verwendung eines speziellen Verdünnungsmittels nicht absolut erforderlich ist) und bei Temperaturen von im allgemeinen mehr als 0ºC durchgeführt.
  • Diese Polymerisationen erlauben die Herstellung harter und brüchiger Harze, die zur Verwendung von Formulierungen für Klebstoffe, Tinten (Farben) und Ölen geeignet sind, von denen einige zwischen Harzen und Ölen liegende Eigenschaften aufweisen.
  • Die Abtrennung des Polymers von der Reaktionsmischung umfaßt die Deaktivierung und Entfernung vorhandener katalytischer Rückstände. Die auf dem Fachgebiet bekannten Verfahren sind u. a. wässrige, saure, neutrale und basische Behandlungen wie sie z. B. in US-A 2 335 912, 2 391 293 und 1 938 320 beschrieben wurden, und alkoholische und Ammoniakbehandlungen, wie sie z. B. in US-A-1 939 932 und 2 287 535 beschrieben wurden.
  • Der Hauptnachteil dieser Verfahren liegt in der Bildung von Emulsionen (wenn wässrige Lösungen verwendet werden) und der Verunreinigung des Kohlenwasserstoff-Lösungsmittels (wenn Alkohole verwendet werden), die entfernt werden müssen, ehe das Lösungsmittel wiederverwendet werden kann, um die Bildung stabiler, inaktiver Komplexverbindungen von AlCl&sub3; bei nachfolgenden Behandlungen zu vermeiden.
  • Andere bekannte Verfahren umfassen die Verwendung von Oxiden und Hydroxiden wie CaO, Ca(OH)&sub2;, MgO und Mg(OH)&sub2;, gegebenenfalls in Anwesenheit bestimmer Mengen an Wasser, wie es in US-A-2 734 892 beschrieben wurde. In diesem Falle sind die hauptsächlichsten Nachteile die Schwierigkeiten beim Filtrieren eines festen Rückstands, der in einer Gel-ähnlichen Form anwesend sein kann und die Notwendigkeit, dieses zu tun. In IT-A-21493 A/89 ist ein Verfahren zur Entfernung katalytischer Rückstände auf der Basis von Aluminiumtrichlorid aus Polymermischungen beschrieben worden, das die Verwendung metallorganischer Reagenzien, vorzugsweise einer Metallalkylverbindung oder eines Metallhydrids, umfaßt. Insbesondere umfaßt dieses Verfahren die Behandlung einer Masse, die aus der Polymerisationsreaktion stammt, mit einem metallorganischen Reagens, ausgewählt aus Metallalkylverbindungen und Metallhydriden wenigstens eines Metalls, das vorzugsweise ausgewählt wird aus Al, Fe, Co, Ni und V, von welchen vorzugsweise wenigstens ein metallorganisches Derivat von Aluminium wie z. B. AlEt&sub3;, AlEt&sub2;C1 und Al(i-Bu)&sub2;H verwendet wird.
  • Dieses Verfahren ermöglicht nicht nur eine wirksame Entfernung der katalytischen Rückstände aus den poylmerisierten Mischungen, sondern ermöglicht auch die Herstellung von Harzen mit höherer thermischer Stabilität und hellerer Farbe im Vergleich zu Harzen, die keiner Behandlung mit den genannten metallorganischen Derivaten unterzogen wurden. Die verbleibende Farbe dieser Harze - obwohl hell - macht sie nicht immer zur Herstellung von Endprodukten geeignet, für die manchmal ein (fast) vollständiges Fehlen von Farbe erforderlich ist. Andererseits ist es bekannt, daß die aus der (co)polymerisation von ethylenisch ungesättigten Kohlenwasserstoffen oder Mischungen davon mit Friedel-Crafts-Katalysatoren erhaltenen Produkte eine Farbe haben, die - je nach der Zusammensetzung der zu polymerisierten Beschickung und den Polymerisationsbedingungen - von hellgelb bis braun variiert. Das macht sie zur Verwendung in Formulierungen für viele kommerzielle Anwendungen ungeeignet, bei denen die Abwesenheit von Farbe erforderlich ist. Unter den vielen, auf dem Fachgebiet bekannten Verfahren zur Farbverbesserung von Kohlenwasserstoffharzen befindet sich GB-A-835 788, in der gezeigt wird, daß die Farbe vorteilhaft aufgehellt werden kann, indem der Wassergehalt der Kohlenwasserstoff-Fraktionen, die der Polymerisation unterzogen werden, und die Menge an verwendetem Friedel-Crafts- Katalysator gesteuert werden.
  • Kürzlich ist ein Verfahren zur Herstellung leichtgefärbter Harze beschrieben worden, wobei der Gehalt an Cyclodien- Monomeren in der Beschickung bei Werten von unter 0,5 Gew.- % gehalten wird (EP-A Nr. 82 301 558.1). Aromatische Harze mit heller Farbe und hoher thermischer Stabilität können durch Kontaktieren der zu polymerisierenden Beschickung mit einem dienophilen Produkt vor der Polymerisation erhalten werden (US-A-4 102 843 und 4 230 840).
  • Insbesondere können im wesentlichen farblose Harze durch kationische Polymerisation reiner Monomere erhalten werden. So wird z. B. β-Pinen durch Polymerisation mit katalytischen Mengen einer metallorganischen Halogen-freien Verbindung von Aluminium in ein farbloses Harz umgewandelt, wobei das System durch die Zugabe geregelter Mengen an Wasser und die nachfol gende Zugabe organischer Halogenide aktiviert wird (EP-A Nr. 84 308 674.5).
  • Leicht gefärbte Harze können auch durch katalytische Hydrierung von Kohlenwasserstoffharzen, hergestellt durch kationische Polymerisation mit Friedel-Crafts-Katalysatoren, erhalten werden (GB-A 1 176 443); jedoch hat dieses Verfahren offensichtliche Nachteile, von denen die erheblichsten die Veränderung der hauptsächlichen physikalisch-chemischen und Gebrauchseigenschaften sowie der rasche Verlust der Aktivität des Hydrierungskatalysators sind.
  • Es ist daher offensichtlich, daß eine allgemeine Lösung des Problems der Herstellung farbloser Kohlenwasserstoffharze, hergestellt durch kationische (Co)polymerisation ungesättigter Kohlenwasserstoffe, die der steigenden Nachfrage nach Qualität auf den verschiedenen Anwendungsgebieten genügen, bisher nicht gefunden wurde.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft daher ein Verfahren allgemeiner Natur zur Herstellung farbloser und thermisch stabiler Harze durch die Friedel-Crafts-(Co)polymersiation von ethylenisch ungesättigten Kohlenwasserstoffen und Mischungen von diesen, das die oben genannten Nachteile nach dem Stand der Technik ausschaltet. Die vorliegende Erfindung betrifft auch die so erhaltenen Harze.
  • Es wurde überraschender Weise gefunden, daß die Behandlung der Masse, die aus der Friedel-Crafts-Polyerisation stammt, mit einer speziellen metallorganischen Verbindung, d. h. Diisobutylaluminium-monohydrid und/oder Diethylaluminiummonohydrid, unter geeigneten Bedingungen im wesentlichen farblose Kohlenwasserstoffharze mit einer hohen thermischen Stabilität ergibt, wobei alle anderen physikalisch-chemischen und die Gebrauchseigenschaften der Harze praktisch unverändert bleiben.
  • Die obigen metallorganischen Verbindungen dienen der Eliminie rung der katalytischen Rückstände, die in den durch Friedel- Crafts-Polymerisation erhaltenen Polymerprodukten anwesend sind, wie das auch die metallorganischen Verbindungen tun, die in der oben genannten IT-A-21493 A/89 beschrieben wurden. Zusätzlich jedoch ergeben diese im wesentlichen farblose oder sehr hell gefärbte Harze mit einer hohen thermischen Stabilität, wobei alle anderen physikalisch-chemischen und Gebrauchseigenschaften der Harze praktisch unverändert bleiben.
  • Dementsprechend betrifft die Erfindung in erster Hinsicht ein Verfahren zur Entfernung von katalytischen Rückständen und zur gleichzeitigen Entfärbung von polymeren Harzen, erhalten durch Friedel-Crafts-(Co)polymerisation von ethylenisch ungesättigten Kohlenwasserstoffen, das die folgenden Grundschritte umfaßt:
  • (a) Behandlung der Polymerisationsmischung mit einer metallorganischen Verbindung, ausgewählt aus Diisobutylaluminium-monohydrid, Diethylaluminium-monohydrid und Mischungen von diesen bei einer Temperatur von 20º C bis 70 ºC;
  • (b) Behandlung der aus Schritt (a) hervorgehenden Mischung mit Wassser oder einer sauren oder basischen wässrigen Lösung und
  • (c) Abtrennung und Wiedergewinnung der organischen Phase.
  • Mit diesem Verfahren ist es möglich, farblose oder sehr leicht gefärbte Harze mit hoher thermischer Stabililtät zu erhalten, wobei diese Harze einen weiteren Gegenstand der vorliegenden Erfindung darstellen.
  • Die Behandlung der Mischung, die aus der Polymerisationsreaktion mit den obigen metallorganischen Derivaten hervorgeht, erfolgt bei Temperaturen im Bereich von +20ºC bis +70ºC. Mehr bevorzugt erfolgt die Behandlung bei Raumtemperatur.
  • Die Menge an verwendetem metallorganischem Reagens hängt von der Menge an bei der Polymersiation verwendetem Friedel- Crafts-Katalysator (d.h. AlCl&sub3; und/oder Komplexverbindungen davon) ab. Im allgemeinen wird ein Molverhältnis metallorganischer Verbindung(en)/Friedel-Crafts-Katalysator, das höher als 0,2/1 ist, verwendet, wenn es auch zur Verstärkung der Behandlungswirkung vorzuziehen ist, mit einem Molverhältnis zu arbeiten, das höher als 0,5/1 (z. B. von 0,5/1 bis 3/1 oder mehr) ist.
  • Der Reaktionsdruck ist nicht kritisch und kann entweder subatmosphärisch, atmosphärisch oder überatmosphärisch sein. Die Reaktion erfolgt im allgemeinen bei autogenem Druck, der in dem Reaktor unter den erforderlichen Betriebsbedingungen erzeugt wird. Auch die Reaktionszeit ist nicht von besonderer Wichtigkeit und beträgt gewöhnlich von einigen Minuten bis zu 2 oder mehr Stunden, währendessen eine fortschreitende Klärung der Reaktionsmasse stattfindet. Die Behandlung kann in Durchflußreaktoren, Halbdurchfluß-Reaktoren oder Chargen- Reaktoren durchgeführt werden.
  • Die metallorganische Verbindung kann sowohl in reiner Form als auch in Lösung in einem inerten Verdünnungsmittel verwendet werden. Typische Beispiele von inerten Verdünnungsmittel sind aliphatische Kohlenwasserstoffe wie Pentan, Hexan und Heptan und aromatische Kohlenwasserstoffe wie Toluol und Benzol.
  • In Schritt (b) wird das erhaltene Produkt mit einem (vorzugsweise etwa) gleichen Volumen an Wasser oder einer wässrigen Lösung einer Säure oder Base (vorzugsweise NaOH) die vorzugsweise eine Konzentration von 0,5 bis 5 n aufweist, behandelt. Die Behandlungstemperatur ist gewöhnlich die gleiche wie in Schritt (a), vorzugsweise Raumtemperatur, wobei Zeiten von 5 Min. bis zu einer Stunde unter kräftigem Rühren besonders zweckmäßig sind. Die Behandlung mit einer wässrigen 4n Lösung von Natriumhydroxid wird besonders bevorzugt.
  • Die isolierte (z. B. dekantierte) organische Phase kann dann in einem Dampfstrom von 250º C und unter einer inerten Stickstoffatmosphäre destilliert werden, um die flüchtigen organischen Rückstände aus dem Harz abzutrennen.
  • Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der vorliegenden Erfindung.
  • Alle Teile und Prozentangaben darin sind Gewichtsangaben, sofern nichts anderes angegeben wird.
  • Beispiel 1 (Vergleich)
  • 850 g einer ausgewählten, einer Dampf-Crackbehandlung unterworfenen Fraktion von Kohlenwasserstoffmonomeren mit einer Zusammensetzung, wie sie in Spalte (I) der Tabelle 1 angegeben wird, werden in einen 2 l Glasreaktor, ausgestattet mit einer Kühlummantelung und einem mechanischen Rührer, gegeben.
  • Während die Temperatur der Reagenzmischung durch Zirkulieren einer Kühlflüssigkeit zwischen +15 und +30º C gehalten wird, werden 10,2 g AlCl&sub3; (76 mmol) in Form eines Komplexes mit HCl und xylol, der separat durch Einblasen von Salzsäure in eine Suspension von Aluminiumtrichlorid und Xylol in einem Molverhältnis von 1:1 hergetellt wurde, unter Rühren in den Reaktor geleitet. Man überläßt die Mischung einer 40-minütigen Umsetzung.
  • Die polymerisierte Mischung wird dann in einen 3 l Glaskolben umgeleitet, der mit einem mechanischen Rührer ausgestatte ist und 800 g einer kräftig gerührten wässrigen 4 n Lösung von Natriumhydroxid enthält. Nach 30-minütiger Behandlung wird der Rührvorgang beendet, und man läßt die organische Phase sich von der flüssigen Phase trennen.
  • Das Harz wird dann von der Polymerlösung abgetrennt, indem die flüchtigen Bestandteile in einen Dampfstrom von 250º C abgestrippt werden.
  • Die Eigenschaften des erhaltenen Harzes werden in der Tabelle 2 angegeben.
  • Beispiel 2
  • 850 g einer Kohlenwasserstoff-Fraktion mit der in Spalte (I) in der Tabelle 1 angegebenen Zusammensetzung werden unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1 polymerisiert.
  • Am Schluß der Polymerisation werden 39 ml einer 1m Lösung von Diisobutylaluminium-monohydrid in Hexan zu der polymerisierten Mischung zugegeben und 15 Minuten lang bei +20º C umgesetzt. Die nach der Behandlung mit Diisobutylaluminium-monohydrid geklärte Mischung wird dann in einen 3 l Glaskolben geleitet, der mit einem mechanischen Rührer ausgestattet ist und 800 g einer kräftig gerührten wässrigen 4n Lösung von Natriumhydroxid enthält.
  • Nach 30-minütiger Behandlung wird der Rührvorgang beendet, und man läßt die organische Phase sich von der wässrigen Phase trennen. Das Harz wird dann von der futrierten organischen Phase durch Abstrippen der flüchtigen Bestandteile in einem Dampfstrom von 250º C abgetrennt.
  • Die Eigenschaften der erhaltenen Harzes werden in der Tabelle 2 angegeben.
  • Beispiel 3
  • Man folgt dem in Beispiel 2 beschriebenen Verfahren, wobei 77 ml der 1 m Lösung von Disiobutylaluminium-monohydrid verwendet werden.
  • Die Eigenschaften des erhaltenen Harzes werden in der Tabelle 2 angegeben.
  • Beispiel 4
  • Man folgt dem in Beispiel 2 beschriebenen Verfahren, wobei 154 ml der 1 m Lösung von Diisobutylaluminium-monohydrid verwendet werden.
  • Die Eigenschaften des erhaltenen Harzes werden in der Tabelle 2 angegeben.
  • Beispiele 5 bis 7
  • Das angewendete Verfahren ist das gleiche wie in den Beispielen 2 bis 4, jedoch wird Diethylaluminium-monohydrid anstelle von Diisobutylaluminium-monohydrid verwendet.
  • Die Eigenschaften der erhaltenen Harze werden in Tabelle 2 angegeben.
  • Als Beispiele weniger wirksamer metallorganischer Verbindungen im Vergleich zu den Alkylaluminiumhydriden, die erfindungsgemäß verwendet werden, zeigen die folgenden Beispiele die Verwendung von Aluminiumtrialkylverbindungen und Diethylaluminiumchlorid.
  • Beispsiele 8 bis 10 (Vergleich)
  • Das angewendete Verfahren ist das gleiche wie in den Beispielen 2 bis 4, jedoch wird Triisobutylaluminium anstelle von Diisobutylaluminium-monohydrid verwendet.
  • Die Eigenschaften der erhaltenen Harze werden in Tabelle 3 angegeben.
  • Beispiele 11 bis 13 (Vergleich)
  • Das angewendete Verfahren ist das gleiche wie in den Beispielen 2 bis 4, jedoch wird Triethylaluminium anstelle von Diisobutylaluminium-monohydrid verwendet.
  • Die Eigenschaften der erhaltenen Harze werden in Tabelle 3 angegeben.
  • Beispiele 14 bis 16 (Vergleich)
  • Das angewendete Verfahren ist das gleiche wie in den Beispielen 2 bis 4, jedoch wird Diethylaluminiumchlorid anstelle von Diisobutylaluminium-monohydrid verwendet.
  • Die Eigenschaften der erhaltenen Harze werden in Tabelle 4 angegeben.
  • Als Beispiele der Verwendung von ungesättigten Fraktionen, die sich von denen in den Beispielen 1 bis 16 unterscheiden, beschreiben die folgenden Beispiele 17 und 18 Polymerisationen von Terpen- und Piperylenfraktionen mit anschließender Behandlung mit Diisobutylaluminium-monohydrid.
  • Beispiel 17 (Vergleich)
  • 850 g einer β-Pinen enthaltenden Mischung mit der in Spalte (III) der Tabelle 1 angegebenen Zusammensetzung werden in einen 2 l Glasreaktor gegeben, der mit einem mechanischen Rührer und einer Kühlummantelung ausgestattet ist. Die Mischung wird bei einer Temperatur im Bereich von 35 bis 78ºC unter Zugabe von 1,04 g AlCl&sub3; (7,8 mmol) in Form eines Komplexes mit HCL und xylol (hergestellt mit dem in Beispiel 1 beschrieben Verfahren) polymerisiert.
  • Nach 50 Minuten wird die polymerisierte Mischung in einen 3 l Glaskolben geleitet, der mit einem mechanischen Rührer ausgestattet ist und 800 g einer kräftig gerührten wässrigen 4 n Lösung von Natriumhydroxid enthält. Nach 30-minütiger Behandlung wird der Rührvorgang beendet, und die organische Phase trennt sich von der wässrigen Phase ab. Das Harz wird dann von der Polymerlösung abgetrennt, indem die flüchtigen Bestandteile in einem Dampfstrom bei 250ºC abgestrippt werden. Die Eigenschaften der erhaltenen Harze werden in der Tabelle 5 angegeben.
  • Beispiel 18
  • 850 g einer β-Pinen enthaltenden Mischung mit der in Spalte (III) der Tabelle 1 angegebenen Zusammensetzung werden unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 17 polymerisiert.
  • Am Schluß der Polymerisation werden 15,5 ml einer 1 m Lösung von Diisobutylaluminium-monohydrid in Hexan zugegeben, und die Mischung wird 15 Min. bei einer konstanten Temperatur von +30º C umgesetzt.
  • Die durch Behandlung mit Diisobutylaluminium-monohydrid geklärte Mischung wird dann in einen 3 l Glaskolben geleitet, der mit einem mechanischen Rührer ausgestattet ist und 800 g einer kräftig gerührten wässrigen 4 n Lösung von Natriumhydroxid enthält. Nach 30-minütiger Behandlung wird der Rührvorgang beendet, und die organische Phase trennt sich von der wässrigen Phase ab. Nach dem Absetzten wird das Harz von der organischen Phase durch Abstrippen der flüchtigen Bestandteile in einem Dampfstrom bei 250º C abgetrennt.
  • Die Eigenschaften der erhaltenen Harze werden in der Tabelle 5 angegeben.
  • Beispiel 19
  • Man folgt dem Verfahren nach Beispiel 2, wobei 850 g einer Mischung mit der in Spalte (II) in Tabelle 1 angegebenen Zusammensetzung verwendet wird.
  • Die Eigenschaten des erhaltenen Harzes werden in der Tabelle 5 angegeben.
  • Beispiel 20
  • Man folgt dem Verfahren nach Beispiel 4, wobei 850 g einer Mischung mit der in Spalte (II) in Tabelle 1 angegebenen Zusammensetzung verwendet wird.
  • Die Eigenschaften des erhaltenen Harzes, das praktisch farblos ist, werden in Tabelle 5 angegeben. Tabelle 1 Komponenten 1-Buten + Isobuten 1,3-Butadien n-Butan trans-2-Buten cis-2-Buten 1,2-Butadien 3-Methyl-1-buten Isopentan 1,4-Pentadien 2-Butin 1-Penten 2-Methyl-1-buten n-Pentan Isopren trans-2-Penten cis-2-Penten 2-Methyl-2-butentrans-1,3-Pentadien Cyclopentadien cis-1,3-Pentadien Cyclopenten Hexan Xylol β-Pinen verschiedene Terpene verschiedene gesättigte Produkte Tabelle 2 Beispiel Beschickung, g Polym.Temp.(ºC) Harz, g Erweichungspunkt Harz (ASTM E28) (ºC) Gardner-Farbe des Harzes (ASTM D1544) (1) Gardner-Farbe des Harzes 3h/150ºC (1) (1) bestimmt in einer 50 Gew.w-% Lösung in Toluol Tabelle 3 Beispiel Beschickung, g Polym.Temp. (ºC) Harz, g Erweichungspunkt Harz (ASTM E28) (ºC) Gardner-Farbe des Harzes (ASTM D1544) (1) Gardner-Farbe des Harzes 3h/150ºC(1) (1) bestimmt in einer 50 Gew.-% Lösung in Toluol Tabelle 4 Beispiel Beschickung, g Polym.Temp. (ºC) Harz, g Erweichungspunkt Harz (ASTM E28) (ºC) Gardner-Farbe des Harzes (ASTM D1544) (1) Gardner-Farbe des Harzes 3h/150ºC (1) (1) bestimmt in einer 50 Gew.-% Lösung in Toluol Tabelle 5 Beispiel Beschickung, g Polym. Temp. (ºC) Harz, g Erweichungspunkt Harz (ASTM E28) (ºC) Gardner-Farbe des Harzes (ASTM D1544) (1) Gardner-Farbe des Harzes 3h/150ºC (1) (1) bestimmt in einer 50 Gew.-% Lösung in Toluol (17) und (18) Beispiele mit β-Pinen (19) und (20) Beispiele mit 2-Methyl-2-buten und Piperylen

Claims (4)

1. Verfahren zur Entfernung von katalytischen Rückständen und zur gleichzeitigen Entfärbung von polymeren Harzen, erhalten durch Friedel-Crafts-(Co)polymerisation von ethylenisch ungesättigten Kohlenwasserstoffen, das die folgenden Grundschritte umfaßt:
(a) Behandlung der Polymerisationsmischung mit einer metallorganischen Verbindung, ausgewählt aus Diisobutylaluminium-monohydrid, Diethylaluminium-monohydrid und Mischungen von diesen bei einer Temperatur von 20º C bis 70 º C;
(b) Behandlung der aus Schritt (a) hervorgehenden Mischung mit Wassser oder einer sauren oder basischen wässrigen Lösung und
(c) Abtrennung und Wiedergewinnung der organischen Phase.
2. Verfahren nach Anspruch 1, worin Schritt (a) in einem Molverhältnis von metallorganischer Verbindung(en) zu dem Friedel-Crafts-Katalysator durchgeführt wird, das höher als 0,2:1, insbesondere höher als 0,5: 1 ist.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, worin Schritt (b) mit einer wässrigen sauren oder basischen Lösung mit einer Normalität von n = 0,5 bis 5,0, insbesondere von 1 bis 4 n, durchgeführt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, worin Schritt (b) mit einer wässrigen Lösung von Natriumhydroxid, insbesondere einer 4 n-Lösung, durchgeführt wird.
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