DE691496C - Gusseisernes Haltekreuzgehaeuse - Google Patents

Gusseisernes Haltekreuzgehaeuse

Info

Publication number
DE691496C
DE691496C DE1938R0103469 DER0103469D DE691496C DE 691496 C DE691496 C DE 691496C DE 1938R0103469 DE1938R0103469 DE 1938R0103469 DE R0103469 D DER0103469 D DE R0103469D DE 691496 C DE691496 C DE 691496C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cast iron
housing
cast
retaining cross
cross housing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1938R0103469
Other languages
English (en)
Inventor
Alfred Rexroth
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GL Rexroth Lohrer Eisenwerk GmbH
Original Assignee
GL Rexroth Lohrer Eisenwerk GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by GL Rexroth Lohrer Eisenwerk GmbH filed Critical GL Rexroth Lohrer Eisenwerk GmbH
Priority to DE1938R0103469 priority Critical patent/DE691496C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE691496C publication Critical patent/DE691496C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B21/00Tying-up; Shifting, towing, or pushing equipment; Anchoring
    • B63B21/04Fastening or guiding equipment for chains, ropes, hawsers, or the like
    • B63B21/06Bollards

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Valve Housings (AREA)

Description

REICHS
Seither stellte man die Haltekreuze zum Anbinden von Schiffen aus mehreren Teilen zusammen:
1. aus dem eigentlichen Haltekxeuz. Dieses besteht aus den* senkrecht nach oben zeigenden Anbindezapfen, um den das Schiffsanbindetau geschlungen wird, ferner aus dem waagerechten Kreuzbalken, dessen beide Enden im Gehäuse verschraubt sind, und aus dem nach der Kreuzung mit dem waagerechteln Balken nach unten verlängerten Ende des Anbindezapfeins/das meist ebenfalls mit dem Gehäuse verschraubt wird,
2. aus dem- Gehäuse, welches die Aufgabe hat, das eigentliche Haltekreuz im Mauerwerk zu verankern und dessen Zug auf die Kanal- oder Schleusenwand zu übertragen und
.3. aus der Verankerung dieses Gehäuses.
Diese Haltekreuze wurden seither aus hochwertigem Stahl angefertigt. Trotzdem hielten sie nur verhältnismäßig geringen Zug aus, wenn sie sich nicht dauernd verformen sollten. Das seitherige Anbindekreuz war nur schwer ersetzbar.
Eine wesentliche Verbesserung erzielte der Erfinder dadurch, daß er den waagerechten Krieuzbalken mit de;m Gehäuse durch starre Gußverbinduing verband und den Anbindezapfen leicht auswechselbar in dieser neu geschaffenen Gußbrücke lagerte.
Dieses Gußeisenhaltekreuzgehäuse wurde zunächst von der Fachwelt aus Festigkeitsund Roetsicherheitsgründen abgelehnt. Eingehende Versuche bewiesen, daß das neue Haltekreuz ein Vielfaches gegenüber dein übliehen Bauarten aushielt, ohne sich zu verformen. Weitere praktische Versuche erwiesen vor allem eindeutig die besonderen Vorteile des Graugusses durch seine geringe Empfindlichkeit gegenüber den ruckartigen Beanspruchungen, die bei dem Abbremsen der Fahrgeschwindigkeit der Schiffe in. den Schleusen am Haltebolzen auftreten. Daraufhin wurden die ersten Haltekreuze dieser neuen Bauart zur Verwendung in Kanalschleusem zügelassen.
Bei diesen Versuchen zeigte es sich, daß das dünnwandige Gußgehäuse dem Rosten ver-
hältnismäßig gut. widerstand. Dagegen zeigte die dicke, eingegossene Brücke, insbesondere in gewissen salzhaltigen. Gewässern, nach, kurzer Beanspruchung starke Rostscliäden, außprvi dem ein starkes Abfallen der Festigkeit, ver-.^ bunden mit Sprödigkeit des Gußeisens \bei-" niedriger Temperatur. m";
Diese Erscheinung beruhte auf den großen Wandstärkeunterschieden zwischen dem dünnen Gehäuse und der bis zu asmal dickeren damit zusammengegossenen Gußbrüeke. Es ist erklär lieh, daß bei solchen Wandstärke-Unterschieden das Gefüge der einzelnen Stellen grundverschieden und insbesondere die Graphitauisbildung im dicken Teil recht grob ausfiel.
Die metallographische Untersuchung ergab weiter, daß sich kleine Lunker und Spannungsrisse zwischen der dünnen Gehäusewand und der dicken Anbindezapfenbrücke gebildet hatten, welche in Verbindung mit den Gefügeunterschieden die Ursache dieser merkwürdigen Rasterscheinung und Festigkeitsminder tnig waren. Der Erfinder versuchte, das Auftreten dieser Mangel in an sich bekannter Weise durch. Benutzung besonderer mannigfacher Gußlegierungen, durch verschiedene Steigeranordnungen sowie durch Abschrecken der Gußbrüeke zu bekämpfen.
Das Ergebnis war, daß diese Mikrorisse fortfielen und daß die starke Rostbildung aufhörte."
Leider stellte sich bei Verwendung von Anlegekokillen beim hochwertige;n Gußeisen mit über 3okg/qmm Zugfestigkeit oft eine neue Schwierigkeit heraus: Das Gußeisen wurde schwer bearbeitbar.
Seither erfolgte die Bearbeitung des Zapfensitzes in der Gußbrüeke durch eine im Winkel arbeitende Bohr- und Fräsmaschine, weil die Kernlöcher zu unsauber wurden, da sich der Sandkern in der dicken Brücke oft verformte. Der Anbindezapfen muß nämlich völlig spielfrei in der Bohrung sitzen, weil an diesen, insbesondere beim Anbinden von Großschiffen, außerordentlich hohe Anforderungen gestellt werden und weil der geringste Spielraum beim Anziehen der Anbindeseile einen starken Schlag auf den Anbindezapfen ausüben würde. Deshalb wurde der Zapfensitz seither zunächst vorgebohrt, konischmach- - gefräst, danach die Keilnut eingezogen und ""dsjnn der obere Bolzensitz und der untere ' ;M}ltfcersitz plangefräst. Bei hochwertigem •■'.Gußeisen und Anwendung von Anlegekokilen wurde also die Bearbeitung viel schwieriger als früher. Versuche, die Gußstücke nachträglich zu glühen, besserten wohl die Bearbeitbarkeit, verminderten aber, wenn nicht Stahl oder Temperguß verwendet wurde, die Festigkeit sehr wesentlich. Die Rostneigung wurde durch das Glühen der Graugußstüefee ebenfalls verstärkt, weil die schützende Gußhaut durch das Verzundern zerstört wurde.
Nach all diesen Versuchen fand der Erfinder einen Ausweg, diese letzte Schwierigkeit zu beheben, indem er das profilierte Zapfensitzloch samt Keilnut und Paßsitzflächen mit Hilfe eines genau profilierten Metalldornes in die Gußbrüeke eingoß. Durch die Anwendung dieser Metalldorne fiel nicht nur die: teuere Bearbeitung der Zapfensitzlöcher fort, sondern auch die Risse und Korrosionserscheinungem verschwanden völlig.
Durch die Anwendung der Kokillen gemäß der Erfindung wird bei geeigneter Gattierung höchste Festigkeit im Gehäuse und in der Gußbrüeke gesichert und auch bei höherem Siliciumgehalt im Gußeisen eine besonders feine Graphitausbildung und bester Rostwiderstand gesichert. Aus den gleichen Gründen werden auch die außen an das Gehäuse angegossenen verdickten Anschraubstellen der Gehäuseanker zweckmäßig durch Kokillenbüchsen abgeschreckt.
Bei schweren Haltekreuzen für Großschiffhäfen und Kanäle werden vorteilhaft außer den Zapfensitzen auch die übrigen dicken Stellen oder die ganzen Haltekreuzgehäuse. in Kokillen gegossen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Gußeisernes Haltekreuzgehäuse zum Festlegen von Schiffen, dadurch gekennzeichnet, daß der profilierte Zapfensitz in der zwischen den Gehäusewänden angeordneten Gußbrüeke mittels eines Metalldornes hergestellt ist.
DE1938R0103469 1938-10-07 1938-10-07 Gusseisernes Haltekreuzgehaeuse Expired DE691496C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1938R0103469 DE691496C (de) 1938-10-07 1938-10-07 Gusseisernes Haltekreuzgehaeuse

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1938R0103469 DE691496C (de) 1938-10-07 1938-10-07 Gusseisernes Haltekreuzgehaeuse

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE691496C true DE691496C (de) 1940-05-28

Family

ID=7420879

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1938R0103469 Expired DE691496C (de) 1938-10-07 1938-10-07 Gusseisernes Haltekreuzgehaeuse

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE691496C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE691496C (de) Gusseisernes Haltekreuzgehaeuse
DE1964048A1 (de) Stranggiesskokille zum Giessen von Metall,insbesondere Stahl
DE487877C (de) Weiche
DE60117751T2 (de) Verfahren zum Druckgiessen eines Brennkraftmaschinenblocks aus einer mit einer Eisenlegierung verstärkten Aluminiumlegierung und nach diesem Verfahren gegossener Brennkraftmaschinenblock
DE1400759A1 (de) Anordnung zur Befestigung einer Stange od.dgl. an einem Gussstueck
DE2806008A1 (de) Verfahren zur herstellung eines kaltverfestigten zylinders und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE328578C (de) Gusseiserne Walze von hoher Bruchfestigkeit
DE729580C (de) Aluminothermische Schienenschweissung nach dem Zwischenguss-Verfahren
DE2016313C3 (de) Verbundgußkörper und Verfahren zu seiner Herstellung
DE632268C (de) Verfahren zum Vereinigen von Sitzringen mit ihren Tragkoerpern
DE475594C (de) Verfahren zur Herstellung von Ventilsteuerungsknaggen durch Verbundguss
DE666161C (de) Verfahren zur Herstellung von Brechbacken
DE825504C (de) Stockloser Klippanker
DE1758457C2 (de) Ofenabhängige Stranggießkokille
AT142868B (de) Verfahren zur Verbindung der Enden hintereinander angeordneter stabförmiger Eisenkonstrucktionselemente.
DE748065C (de) Verfahren zur Herstelung gegossener Metallbauteile
AT166093B (de) Verbundbalken, insbesondere für Einschubdecken
AT382539B (de) Einrichtung zum gegeneinanderspannen von giessformen
DE852924C (de) Liegende Gasmaschine mit zwei hintereinanderliegenden doppeltwirkenden Zylindern
DE2611278A1 (de) Verfahren zur herstellung kugelig gegossenen eisens
DE672316C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Giessen von Hohlstangen und anderen hohlen Gusskoerpern
AT293287B (de) Gießform zum Herstellen eines aus einem Unterteil und einer verjüngten Haube bestehenden Prüfschachtes
DE829900C (de) Verfahren zum Herstellen eines Stahltraegers, insbesondere einer Stahlbruecke, in Verbundbauweise und Hilfsmittel zur Ausuebung des Verfahrens
DE29812739U1 (de) Ölkanalkernstütze
DE378368C (de) Reflektor