DE69114314T2 - Diagnostisches Verfahren zur Messung der Blutströmung. - Google Patents

Diagnostisches Verfahren zur Messung der Blutströmung.

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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein diagnostisches Verfahren zum Kontrollieren der Blutströmung in vaskulären Bereichen, insbesondere zur Messung der Blutströmung an der Herzoberfläche.
  • Während einer Kranzarterien-Bypassoperation muß der Chirurg bestimmte Entscheidungen darüber treffen, welche Arterien mit einem Bypass versehen werden sollten. Gegenwärtig spielen zwei Faktoren die vorrangige Rolle beim Treffen der Auswahl der mit einem Bypass zu versehenden Arterien. An erster Stelle liefern die Herzerkrankung betreffende Katheteruntersuchungen Information, die diesen Entscheidungsfindungsprozeß unterstützt. Nachdem ein strahlenundurchlässiger Farbstoff in die Kranzarterien injiziert ist, zeigt das Röntgenbild der Arterien oder das Arteriograinm, welche der Arterien verengt sind, sowie das relative Ausmaß der Verengung. An zweiter Stelle muß der Arzt oder die Ärztin sein oder ihr auf der Erfahrung beruhendes Urteilsvermögen hinsichtlich des Anfühlens und der Größe der Arterien zum Zeitpunkt des Eingriffs ausnutzen. Hartwandige Arterien und sehr kleine Arterien können mit geringerer Wahrscheinlichkeit erfolgversprechende Transplantatempfänger sein als weichwandige und große Arterien.
  • Beim Vertrauen in erster Linie auf diese zwei Faktoren ergeben sich Unzulänglichkeiten. Diese Faktoren basieren eher auf strukturellen Betrachtungen als auf Betrachtungen hinsichtlich der Blutströmung und auffunktionelle Betrachtungen. Beispielsweise können durch das Arteriogramm Undurchgängigkeiten, die in den primären und sekundären Zweigarterien vorliegen, nicht nachgewiesen werden. Dieser Zustand kann sowohl bei Patienten mit fortgeschrittener Kranzarterienerkrankung als auch bei Diabetikern bestehen und außerdem in Bereichen des Herzens, die durch Herzanfälle geschädigt worden sind. Ein Nichterkennen dieser Undurchgängigkeiten kann trotz technisch zufriedenstellender Implantierungen in augenscheinlich adeguaten Kranzarterien zu einer versehentlich unvollständigen Revaskulisierung führen. Zusätzlich kann das Vorliegen kleiner "kollateraler" Arterien in ähnlicher Weise unerfaßt bleiben. Eine ausreichende Größe und Anzahl dieser kleinen "kollateralen" Arterien können zusätzliche Transplantate bei den großen Arterien unnötig machen. Im allgemeinen sind die vorliegenden bestimmmenden Faktoren statische Faktoren, welche auf eine operative Prozedur angewendet werden, die vom medizinischen Standpunkt dynamische Parameter aufweist.
  • Über das langanhaltende Durchgängigsein von Bypass-Transplantaten ist bekannt, daß es primär von drei Faktoren abhängt, nämlich von (1) dem oberen Wert des Blutdrucks, (2) technisch zufriedenstellenden Transplantaten und Gefäßverbindungen sowie (3) einem guten Ablaufbett.
  • Bei der Kranzarterien-Bypasstransplantation stammt der erfaßte obere Wert des Blutdrucks stets von der Aorta oder einem ihrer Hauptzweige, da er immer der am besten verfügbare obere Wert des Blutdrucks ist, und daher hängt dieser Wert von dem Zustand der Aorta und demjenigen ihrer Hauptzweige ab. Die Zulänglichkeit der Transplantate und der Gefäßverbindungen ist ein Ergebnis der Erfahrung des Arztes. Während der Erfahrungsfaktor letzten Endes auf einer Chirurg-Chirurg-Basis bestimmt wird, kann allgemein angenommen werden, daß heutige hocherfahrene Chirurgen in einer Atmosphäre des Wetteiferns im allgemeinen gleichförmig gute Transplantationen und Gefäßverbindungen produzieren. Weil diese ersten zwei Faktoren zum großen Teil vorbestimmt sind, kann gesagt werden, daß das langanhaltende Durchgängigsein der Bypass-Transplantate von dem verbleibenden Faktor, dem Ablaufbett, abhängt.
  • Es ist bekannt, daß sich in Transplantaten, die eine niedrige Blutströmung aufweisen, sehr wahrscheinlich Gerinnsel bilden und daß Transplantate, die eine hohe Blutströmung aufweisen, sehr wahrscheinlich durchgängig bleiben. Die Chirurgen sind bisher nicht in der Lage gewesen, in angemessener Weise die Strömungserfordernisse eines Kranzarterienablaufbetts vor dem Implantieren eines Bypasstransplantats abzuschätzen. Wenn erst einmal ein Bypasstransplantat plaziert und und funktionstüchtig ist, ist es ab diesem Zeitpunkt möglich, die Strömungserfordernisse des Kranzarterienablaufbetts durch Messen der Blutströmung durch das Transplantat mit einem Strömungsmesser abzuschätzen. Es wäre indessen nützlich, in der Lage zu sein, das Strömungserfordernis vor dem Plazieren eines Transplantats abzuschätzen.
  • Bei einer elektiven Kranzarterien-Bypassoperation wird oftmals ein Versuch unternommen, in alle Gefäße mit bedeutenden herznahen Stenosen Transplantate einzusetzen. Manchmal werden sog. Sprungtransplantate in ein und dasselbe Gefäß im Falle von mehreren bedeutenden Stenosen eingesetzt. Im Falle von Not-Bypassoperationen werden manchmal nur die bedeutendsten Stenosen umgangen, und die Kenntnis über die dynamischen Strömungscharakteristika im Herzbereich ist unvollständig, weil der Zustand des Patienten eine sofortige Operation und die Einstellung weiterer Untersuchungen verlangt.
  • Unter all diesen Umständen muß der Chirurg Entscheidungen, die auf angiographischen Beurteilungen der Einschränkung der Blutströmung infolge der Schwere einer arteriellen Verengung in den betreffenden Bereichen ohne Kenntnis einiger weiterer brauchbarer und wichtiger Faktoren beruhen, treffen. Einige der Faktoren, von denen der Chirurg keine Kenntnis haben könnte, enthalten die Schwere der Strömungseinschränkung durch einen Bereich der Verengung, die kollaterale Strömung aus benachbarten Arterien, verteilte Durchströmungsbetten oder in einigen Fällen sogar den Zustand der verbleibenden Arterien. Die Kenntnis von verteilten Durchströmungsbetten ist wichtig, weil die Plazierung von konkurrierenden Transplantaten das Ergebnis der Operation durch Infragestellen sowohl des Bestandes eines ursprünglichen Transplantats als auch des konkurrierenden Transplantats gefährden kann. Außerdem sind Sprungtransplantate technisch schwieriger auszuführen und können mit größerer Wahrscheinlichkeit versagen als einfache Transplantate und sind daher wenn möglich zu vermeiden. Desgleichen steht in einigen Notsituationen keine ausreichende Zeit zum Durchführen einer vollständigen Angiographie zur Verfügung, welche die Notwendigkeit für weitere Bypasstransplantate aufzeigen könnte.
  • In vielen Fällen kann eine Wärmeabbildung zum Erzielen einer gründlichen Revaskulisierung in kürzester Zeit bei einer totalen Herz-Lungen-Bypassoperation und mit der größten Chance für ein langanhaltendes Durchgängigsein durch Zurverfügungstellen nützlicher und wichtiger Information heifen, die das Beseitigen technischer Probleme im Zusammenhang mit Gefäßverbindungen und dem Konkurrieren von Implantaten in Situationen mit niederiger Strömung gestattet.
  • Die Druckschrift US-A-4, 191, 194 offenbart ein diagnostisches Verfahren zum Kontrollieren der Blutströmung in vaskulären Bereichen, das einen Schritt zum Durchströmenlassen einer Lösung umfaßt, die in die Gefäße eingeleitet wird, wobei die Lösung eine Temperatur hat, die von derjenigen der Herzoberfläche verschieden ist.
  • Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein neues und brauchbares diagnostisches Verfahren sowohl zum Auswählen derjenigen Arterien, die während einer Kranzarterien- Bypassoperation mit einem Bypass zu versehen sind, als auch der Anzahl von Arterien, die mit einem Bypass zu versehen sind, zu schaffen.
  • Ein weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein diagnostisches Verfahren zu schaffen, das einen Chirurgen am Operationstisch in die Lage versetzt, sich auf der Grundlage einer dynamischen, strömungsbestimmten Situation ein Bild davon zu machen, welche Arterien Transplantate empfangen sollten, statt sich ausschließlich auf statische, strukturbezogene Faktoren zu verlassen. Im einzelnen besteht eine weitere Aufgabe der Erfindung darin, den Chirurgen in die Lage zu versetzen, zu beurteilen, ob ein zusätzliches Transplantat in einem Bereich benötigt wird, in dem bereits ein oder mehrere Transplantate plaziert worden sind, oder ob ein zusätzliches Transplantat überflüssig oder unerwünscht wäre.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, Verfahren zum Abschätzen dynamischer Blutströmungscharakteristika zu schaffen.
  • Diese Aufgaben werden durch die in Anspruch 1 angegebenen vorteilhaften Merkmale gelöst.
  • Die Erfindung benutzt eine Einrichtung, welche das Abschätzen der dynamischen Blutströmung im Herzen und in den umgebenden Bereichen unterstützt und die Ergebnisse solcher Messungen visuell anzeigt. Ein Mittel zum dynamischen Messen von Blutströmungscharakteristika ist eine Infrarot-Erfassungseinrichtung, die zum Aufzeichnen von Oberflächentemperaturen des Herzen benutzt wird, um Bereiche mit unzureichender Blutströmung, Bereiche der Verteilung der Blutströmung durch einzelne Kranzarterien und Bereiche, die ausreichend mit Blutströmung versorgt sind, zu erkennen. Diese Information kann operationsgekoppelt (on-line) in Farbe oder in Graustufen mit rechnergestützter Vergrößerung angezeigt werden. Ferner kann eine derartige Information in einem Recorder für eine postoperative Bewertung gesichert werden. Einige der Aufgaben werden durch Benutzung eines Mittels zum Abschätzen der volumetrischen Blutströmung gelöst. Ein Mittel zum Abschätzen der volumetrischen Blutströmung liefert Information über die Blutströmung auf einer dynamischen und ortsspezifischen Grundlage. Wenn dem Chirurgen erst einmal Informationen der vorstehend angegebenen Arten zur Verfügung gestellt sind, kann er informationsgestützte Entscheidungen darüber treffen, wo Transplantate zu plazieren sind, um die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Kranzarterien-Bypassoperation zu erhöhen. Ausserdem wird der Chirurg in die Lage versetzt, informationsgestützte Entscheidungen beim chirurgischen Behandeln einiger Ergebnisse von koronaren Undurchgängigkeiten, wie akute und chronische Aneurysmektomie, zu treffen.
  • Die Erfindung kann gemäß dieser Anwendung weitere dieser Aufgaben durch Schaffung von Verfahren zum Bewerten und Vermeiden von potentiell schädlichen konkurrierenden Transplantationen in Kranzarterien lösen.
  • Weitere Nutzen und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden für den Fachmann leicht aus der im folgenden gegebenen ins einzelne gehenden Beschreibung der Erfindung, den Figuren und den Ansprüchen ersichtlich.
  • In den Figuren, die Teil der Offenbarung der vorliegenden Erfindung sind, sind kalte Bereiche weiß und warme Bereiche schwarz dargestellt, und jeder Bereich ist als durch eine separate Arterie versorgt gekennzeichnet.
  • Fig. 1a u. Fig. 1b zeigen Vorderansichten, die ein Herz und die umgebenden Bereiche, welche für eine Kranzgefäß-Bypassoperation in Frage kommen, darstellen, wobei Fig. 1a zeigt, daß eine Arterie eine mäßig schwere Undurchgängigkeit aufweist und infolge einer unzureichenden Durchströmung mit einer kalten Lösung einen warmen Bereich hat. Das Transplantat bei der Arterie, das in Fig. 1b jenseits des Orts der Undurchgängigkeit gezeigt ist, kühlt den zuvor warmen Bereich infolge einer guten Durchströmung mit kalter Lösung von dem Transplantat her ab.
  • Fig. 2 zeigt eine Vorderansicht des Herzens und verschiedene Arterien, in denen drei mäßig schwere Undurchgängigkeiten vorliegen, wobei sich eine davon in der herznahen Arterie, eine in einem Hauptzweig und eine in der herzfernen Arterie hinter dem Anfang des Hauptzweigs befindet.
  • Fig. 3 zeigt eine Vorderansicht des Herzen gemäß Fig. 2, bei der eine Arterie ein Transplantat hinter deren Undurchgängigkeit hat.
  • Fig. 4 zeigt eine Vorderansicht des Herzens gemäß Fig. 2, bei der zwei Arterien Transplantate hinter deren Undurchgängigkeiten haben.
  • Fig. 5 zeigt eine Vorderansicht des Herzens gemäß Fig. 2, bei der eine Arterie ein Transplantat und eine Sprungverbindung zu einer weiteren Arterie hat.
  • Fig. 6 zeigt eine Vorderansicht des Herzens gemäß Fig. 2, bei der zwei Arterien Transplantate hinter deren Undurchgängigkeiten haben.
  • Fig. 7 zeigt eine Vorderansicht des Herzens gemäß Fig. 2, bei der eine Arterie ein Transplantat und eine Sprungverbindung zu einer weiteren Arterie sowie ein Transplantat bei einer dritten Arterie hat.
  • Fig. Ba zeigt eine Vorderansicht des Herzens gemäß Fig. 2,
  • bei der ein warmer Bereich infolge einer unzureichenden Durchströmung vorliegt, der verteilte Durchströmungsfelder von zwei Arterien umfaßt.
  • Fig. 8b zeigt eine Vorderansicht des Herzens gemäß Fig. 8a, bei der ein Transplantat bei einer Arterie hinter deren Undurchgängigkeit plaziert worden ist, um dadurch eine Abkühlung des zuvor warmen Bereichs gemäß Fig. 8a in den verteilten Durchströmungsfeldern der zwei Arterien zu schaffen.
  • Fig. 9a u. Fig. 9b zeigen Vorderansichten des Herzens gemäß Fig. 2, bei denen ein Transplantat bei einer Arterie infolge eines Mangels an kollateralen Gefäßen zwischen den zwei Arterien nicht in der Lage ist, den gesamten zuvor warmen Bereich abzukühlen.
  • Fig. 10 zeigt eine Vorderansicht des Herzen gemäß Fig. 2, die einen warmen Bereich unzureichender Durchströmung in den Feldern aller drei Arterien darstellt.
  • Fig. 11 zeigt eine Rückansicht des Herzens, bei der ein Transplantat bei einer Arterie auf der Rückseite des Herzens plaziert worden ist, die mäßig schwere Undurchgängigkeiten von zwei Arterien aufweist, wobei nur das Durchströmungsfeld derjenigen Arterie abgekühlt ist, die das Transplantat hat.
  • Fig. 12 zeigt eine Rückansicht des Herzens gemäß Fig. 11, bei der ein Transplantat bei derselben Arterie wie zuvor plaziert worden ist, nun jedoch eine Abkühlung der Durchströmungsfelder beider Arterien infolge guter kollateraler Gefäße zwischen den Arterien, die auf diese Weise ein verteiltes Durchströmungsfeld definieren, nachweist.
  • Die vorliegende Erfindung ist auf ein diagnostisches Verfahren zum Kontrollieren der Blutströmung in vaskulären Bereichen gerichtet.
  • Gemäß den Figuren 1 bis 12 ist es, nachdem der Brustraum für die Operation am Herzen geöffnet worden ist, möglich, farbcodierte Information über die Blutströmung im Herzen und um dieses herum von einem Mittel zur dynamischen Abschätzung der Blutströmungscharakteristika zu gewinnen. Beispielsweise kann eine Infrarot-Erfassungseinrichtung ein Verzeichnis oder Profil der Oberflächentemperaturen über den gesamten Herzbereich während der Operation zur Verfügung stellen. Diese Temperaturen können sehr anschaulich durch Zuweisung unterschiedlicher Farben des Spektrums zu vorbestimmten Temperaturbereichen dargestellt werden. Diese Graphikdarstellung der Temperatur über den gesamten Herzbereich hinweg kann mit der Blutströmung durch das Herz, die Kranzarterien, die Transplantate, weitere Komponenten und Tragteile und umgebende Bereiche korreliert werden, was nützliche Information sowohl über das Volumen der Blutströmung als auch die Strömungswege oder die Richtung der Blutströmung ergibt. Durch das zur Verfügunghaben einer konstanten und dynamischen Quelle von Information über die Blutströmung in dem Herzbereich kann der Chrirug informationsgestützte Entscheidungen bezüglich der Transplantierung treffen.
  • Das im folgende beschriebene Mittel zum dynamischen Messen der Blutströmungscharakteristika ist in der Lage, eine Farbgraphik oder eine Graustufendarstellung zur Verfügung zu stellen, nachdem die Herztemperatur absichtlich mit einer durchströmenden Lösung verändert worden ist. Während das Herz zum Stillstand gebracht ist, werden die Kranzarterien von der Lösung durchströmt. Exemplarische Lösungen, die in der Lage sind, diese Funktion auszuführen, enthalten eine Kardioplegielösung, eine Venenlösung und eine Blutlösung.
  • Die durchströmende Lösung kann durch irgendeines von verschiedenen Verfahren in das Herz eingeleitet werden. Diese Verfahren enthalten eine Direktinfusion in die Kranzarterien und eine Infusion in die herznahe Aorta, wenn diese herzfern kreuzweise abgeklemmt worden ist. Darüber hinaus kann die Herztemperatur durch Verändern der Gesamtkörperteniperatur infolge des zirkulierenden gekühlten oder erwärmten Durchströmungsmittels aus einer Herz-Lungen-Maschine verändert werden. Das Herz kann außerdem extern durch Einträufeln einer kalten Lösung in den Beutel um das Herz herum oder durch Plazieren einer kalten, formanpassungsfähigen Vorrichtung gegen die Herzoberfläche abgekühlt werden.
  • Die Temperatur der gekühlten durchströmenden Lösung sollte vor der Infusion ungefähr 5ºC Abweichung von der Temperatur der Herzoberfläche haben. Ein Infrarot-Mittel zum dynamischen Abschätzen der Blutströmungscharakteristika kann leicht die Temperatur der Herzoberfläche messen, was es gestattet, eine Bestimmung dahingehend vorzunehmen, wie kalt oder wie warm die durchströmende Lösung sein sollte, um die 5º-Abweichung zu schaffen.
  • Wenn die Kranzarterien erst einmal von einer solchen Lösung durchströmt werden, deren Temperatur von derjenigen der Herzoberfläche um ungefähr 5ºC verschieden ist, breiten sich Temperaturänderungsbereiche von der Kranzarterie und ihren Hauptzweigen aus, um das Durchströmungsfeld jeder Kranzarterie darzustellen. Dieser Effekt eines Ausbreitens der Temperaturänderung kann durch Benutzung eines nichtinvasiven Mittels zum dynamischen Messen der Blutströmungscharakteristika in ein visuell wahrnehmbares Bild umgesetzt werden. Wie zuvor angemerkt, kann eine Infrarot-Erfassungseinrichtung als ein nichtinvasives Mittel zur dynamischen Abschätzung von Blutströmungscharakteristika benutzt werden. Insbesondere kann ein Infrarot-System, hergestellt durch AGEMA Infra Red Systems, (das System AGEMA 870) benutzt werden, um es gut als ein Mittel zum dynamischen Abschätzen von Blutströmungscharakteristika arbeiten zu lassen. Das System AGEMA 870 ist bisher nicht typisch für diesen Zweck eingesetzt worden, jedoch kann die Apparatur durch Techniken, die dem Fachmann bekannt sind, angepaßt werden, um die gewünschte Funktion des Abschätzens von Durchströmungsfeldern von Blutgefäßen auszuführen, und es kann demzufolge an die Benutzung bei den Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung angepaßt werden. Dies bringt wahlweise die Benutzung eines reflektierenden Infrarot- Spiegels, einer Zoom-Linse mit einer Fokussiereinrichtung, eines Adapters und eines Video-Recorders, einer Tastatur zum Eingeben von Kennzeichnungs-Information, eines Rechners mit der Fähigkeit zur Bildvergrößerung, eines Ständers für den Spiegel, eines rollbaren Gehäuses für weitere Einrichtung, einer Stromguelle, die für den Operationsraum geeignet ist, zweier Farb-Monitore und eines Mittels zum ferngesteuerten Verändern des Winkels des Spiegels mit sich.
  • Das Durchströmungsmittel wird auf dem normalen mittleren arteriellen Blutdruck des Patienten gehalten, und die Durchströmungsfeld-Darstellung ist im wesentlichen innerhalb von ungefähr 30 Sekunden nach der Infusion vollständig. Bereiche des Herzens, die keine signifikante Temperaturänderung zeigen, wie durch das Mittel zum dynamischen Abschätzen der Blutströmungscharakteristika dargestellt, werden unzureichend durchströmt und können eine Transplantierung erfordern.
  • Die einzelnen Kranzarterien können auch durch Einleiten einer kalten oder warmen Lösung in das herznahe Ende eines Transplantats bei der betreffenden Arterie durchströmt werden. Falls das Durchströmungsfeld der Arterie eine nahegelegene Kranzarterie enthält und die Strömung hoch genug ist, kann das Erfordernis eines zusätzlichen Transplantats bei dieser nahegelegenen Arterie nicht gegeben sein.
  • Die Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung sind so empfindlich wie die Arteriographie, haben jedoch den Vorteil der Darstellung von Veränderungen im Herzen und in darauf bezogenen Bereichen in einer dynamischen, blutströmungsabhängigen Art und Weise statt einer Darstellungweise, bei der man sich nur auf strukturelle Faktoren verlassen muß, die eine arterielle Verengung aufzeigen, welche von der Funktion her gesehen signifikant sein kann oder nicht, beispielsweise im Falle von mehrfach vorliegenden Stenosen in einer Arterie. Zusätzlich ergeben die Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung genauere relative Information, aus denen heraus der Chirurg am Operationstisch Entscheidungen bezüglich der Transplantierung treffen kann, statt sich nur auf das Anfühlen und die Größe der Arterie verlassen zu müssen.
  • Wenn beispielsweise ein Patient mit einem vor kurzem erlittenen Infarkt oder in fortgeschrittenem Alter oder mit Diabetes mellitus Verschlüsse von Zweigarterien hat, so daß ein Bereich des Herzens nicht ausreichend durchströmt wird, nachdem bei der regionalen Arterie ein Transplantat plaziert worden ist, muß dann ein weiteres Transplantat in eine nahegelegene Arterie eingesetzt werden, und zwar selbst dann, wenn eine solche nahegelegene Arterie nur eine unbedeutende Undurchgängigkeit hat oder laut Arteriographie ein kleines und unbedeutendes Gefäß zu sein scheint und daher normalerweise nicht als ein Transplantatempfänger ausgewählt würde. Umgekehrt kann man, falls ein Patient benachbarte Arterien hat, die beide bedeutende Undurchgängigkeiten aufweisen, und ein Transplantat bei einer dieser Arterien plaziert worden ist, dann kalte Lösung durch dieses Transplantat strömen lassen und das Durchströmungsfeld dieser Arterie ansehen (Fig. 11). In einigen Fällen wird das Durchströmungsfeld der Arterie die zweite Arterie überlappen (Fig. 12). Sollte sich die Temperaturänderung über die zweite Arterie erstrecken und sollte die Blutströmung durch das erste Transplantat hoch sein, so wird das Einsetzen eines zweiten Transplantats in die zweite Arterie wahrscheinlich nicht erforderlich sein. Diese Situation wird nicht selten am Operationstisch beobachtet und wird klinisch erkannt, nachdem die zweite Arterie geöffnet ist und das Durchströmungsmittel von der ersten Arterie in den operativen Bereich fließt. Tatsächlich könnte das Plazieren eines unnötigen Transplantats das Intaktbleiben beider Transplantate gefährden, da eine langanhaltende Durchlässigkeit zum Teil von dem Volumen der Strömung ab-hängt und das Plazieren konkurrierender Transplantate die Strömung in jedem Transplantat verringert. Diese Situation konnte bis heute nicht vor dem Öffnen der zweiten Kranzarterie entdeckt werden, zu welchem Zeitpunkt man im wesentlichen zum Plazieren des zweiten Transplantats gezwungen ist.
  • Insbesondere ein bevorzugtes Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung zum Durchführen einer Herzoperation umfaßt eine Einschätzung der regionalen Verteilung der Blutströmung während der Operation am offenen Herzen sowohl vor als auch nach der Kranzarterien-Bypasstransplantierung, wie im folgenden ausgeführt. Es werden in der üblichen Art und Weise sowohl die Heparinisation, die arterielle und venöse Kanüleneinführung und die Anordnung des Herz-Lungen-Bypasses, wie dies aus dem Fachwissen bekannt ist, als auch -falls erforderlich - eine Kernkühlung durchgeführt. Ein Einleiten von Kochsalzlösung in den Herzbeutel zum Zwecke einer externen kardialen Unterkühlung erfolgt optional. Wenn elektrokardiographische Veränderungen auf dem EKG- Monitor auftreten, kann die aufsteigende Aorta herzfern abgeklemmt werden, und es kann eine kalte Kardioplegielösung (bei ungefähr 4ºC) über einen Nadelkatheter in die herznahe Aorta infundiert werden. Als Ergebnis entweder der Infusion kalter Kardioplegielösung oder der Kernkühlung oder beider Maßnahmen wird eine Temperaturdifferenz zwischen den abgekühlten Bereichen des Herzmuskels, dessen Temperatur durch die offenen Kranzarterien des Patienten zur Verfügung steht, und dem Hintergrund der wärmeren Bereiche, die mangelhaft durchströmte Bereiche des Herzmuskels sind, der unzureichend durch verengte Kranzarterien versorgt ist, erzeugt.
  • Es wird ein Mittel zum dynamischen Abschätzen der Blutströmungscharakteristika benutzt, um in Farbe oder in Graustufen und mit einer operationsgekoppelten (on-line) rechnergestützten Vergrößerung das Temperaturprofil in der Umgebung durch Verwendung bestimmter Farbbereiche zu veranschaulichen. Beispielsweise ist herausgefunden worden, daß in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung ein Zehn- Farben-Bereich über einen 5ºC-Bereich eine gute Hilfe leistet, wobei jede Farbe einen 0.5ºC-Bereich der Temperaturänderung repräsentiert.
  • Nachdem die differentielle Abkühlung des Herzens und der umgebenden Bereiche durch das Mittel zum dynamischen Abschätzen der Blutströmungscharakteristika veranschaulicht ist, wird ein geeignetes Gefäß für einen Bypass bestimmt. Dann wird auf die Vollendung der Kranzarterie-Transplantatverbindung hin in das Transplantat eine kalte Kardioplegielösung infundiert. Immer noch unter Benutzung des Mittels zum dynamischen Abschätzen der Blutströmungscharakteristika kann dann der zuvor mangelhaft versorgte Bereich des Herzmuskels neu bewertet werden. Ein Monitor zeigt das vorhergehende thermographische Erscheinungsbild des mangelhaft versorgten, wärmeren Bereichs an, während der nun gut versorgte und kühlere Bereich auf einem zweiten operationsgekoppelt (on-line) arbeitenden Monitor angezeigt wird. Durch Vergleichen der Bilder auf den zwei Monitoren kann der Chirurg sich ändernde Blutströmungsmuster erfassen. Der Chirurg befindet sich dann in einer Position, die es ihm ermöglicht, informationsgestützte Entscheidungen hinsichtlich sowohl der Notwendigkeit zusätzlicher Bypässe, der Auswahl der Arterien, die für Bypässe in diesem Bereich in Frage kommen, als auch der möglichen ungünstigen Effekte weiterer Bypässe in demselben Bereich zu treffen. Die gleichen Schritte werden wiederholt, bis alle Bereiche des Herzens auf diese Weise bewertet worden sind, und dann wird die Operation in der üblichen Art und Weise abgeschlossen.
  • Die Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung werden ferner unter Bezugnahme auf die folgenden Beispiele verdeutlicht.
  • BEISPIEL 1
  • Dieses Beispiel betrifft eine Arterie 3 in Fig. 1a u. Fig. 1b. Wie aus diesen Figuren ersichtlich, Iiegt eine Undurchgängigkeit in dem herznahen Teil der Arterie vor. Die kalte Lösung ist durch die Wurzel der Aorta infundiert worden und strömt in die Kranzarterien. Infolge der Undurchgängigkeit in der Arterie 3 erreicht weniger kalte Lösung das Durchströmungsfeld der Arterie, das daher wärmer bleibt. Dies wird durch das Mittel zum dynamischen Abschätzen der Blutströmungscharakteristika nachgewiesen, welches eine Zehn- Farben-Skala oder eine Graustufen-Skala benutzt. Dann wird ein Transplantat mit der Arterie 3 hinter der Undurchgängigkeit verbunden, und wenn in dieses dann kalte Lösng infundiert ist, wird der zuvor warme Bereich kühl, was wiederum thermographisch mittels einer Zehn-Farben-Skala oder in Graustufen angezeigt wird. Der Chirurg verfügt dann am Operationstisch über einen dynamischen Nachweis dafür, daß das Transplantat wie beabsichtigt durch Durchströmung eines Bereichs, der zuvor unzureichend durchströmt wurde, funktionsfähig ist.
  • Wenn angenommen wird, daß die Undurchgängigkeit in der Arterie 3 weniger schwerwiegend ist, z. B. nur 25% beträgt, jedoch eine lang ausgebildete statt einer diskreten Schädigung darstellt, liegt die Entscheidung darüber, ob eine solche Arterie mit einem Transplantat zu versehen ist oder in ihrem Zustand belassen bleiben soll, allein beim Chirurgen, und zwar auf der Grundlage der arteriographischen Befunde, der speziellen Arterie, die betroffen ist, des Zustands benachbarter Arterien, der Anzahl weiterer Arterien, die mit einem Transplantat zu versehen sind, des Zustands des Patienten, des Zustands der Herzkammer usw.. Indessen werden dem Chirurgen durch die thermographische Anzeige zuverlässige Daten an die Hand gegeben, auf deren Grundlage seine oder ihre Entscheidung zu treffen ist. Falls der Bereich, welcher von der in Frage stehenden Arterie her durchströmt wird, ausreichend durch die Lösung, welche in die Aortawurzel infundiert ist, abgekühlt wird, besteht dann keine zwingende Notwendigkeit, das Gefäß mit einem Transplantat zu versehen. Umgekehrt besteht dann, wenn das Durchströmungsbett warm bleibt, eine offensichtliche Notwendigkeit, mehr Blut durch Plazieren eines Transplantats in den Bereich strömen zu lassen.
  • BEISPIEL 2
  • Gemäß Fig. 2 liegen sowohl eine 50- bis 75-prozentige Verengung der Arterie 3 als auch eine 50- bis 75-prozentige Undurchgängigkeit der Arterie 4 und eine 75-prozentige Undurchgängigkeit der Arterie 5 vor. Es bestehen eine Anzahl von unterschiedlichen Verfahrensmöglichkeiten, nämlich Ausführen
  • a) nur eines Transplantats bei Arterie 4 (Fig. 3),
  • b) von Transplantaten bei beiden Arterien 4 und 5 (Fig. 4),
  • c) eines Sprungtransplantats bei den Arterien 3 und 4 (Fig. 5),
  • d) von Transplantaten bei den beiden Arterien 3 und 5 (Fig. 6),
  • e) eines Sprungtransplantats bei den Arterien 3 und 4 und eines Transplantats bei der Arterie 5 (Fig. 7).
  • Wiederum ist die Auswahl der verschiedenen Hauptmöglichkeiten Sache der Beurteilung durch den Chirurgen. Durch Benutzung eines Mittels zum dynamischen Abschätzen der Blutströmungscharakteristika, wie es zuvor beschrieben ist, kann weitere Information gewonnen werden, die den Entscheidungsfindungsprozeß in starkem Maße beeinflussen wird.
  • Es bestehen zwei Hauptmöglichkeiten. Erstens ist der Bereich unzureichender Durchströmung auf den Bereich unterhalb der Anfangsorte der Arterien 4 u. 5 beschränkt. Zweitens ist der Bereich unzureichender Durchströmung das gesamte Durchströmungsfeld der Arterien 3, 4 u. 5.
  • Im ersten Fall, wie er in Fig. 8a u. Fig. 8b gezeigt ist, wird wahrscheinlich keine Notwendigkeit bestehen, ein Transplantat in die Arterie 3 einzusetzen. Daher wird ein Transplantat in die Arterie 4 eingesetzt, und das Transplantat wird dann von kalter Lösung durchströmt. Wenn der Bereich, der zuvor warm war, nun kalt wird, wird wahrscheinlich kein zusätzliches Transplantat benötigt. Wenn indessen die Arterie 4 als zu hart oder zu klein beurteilt wird, um ein guter Transplantatempfänger zu sein, wird ein Transplantat in die Arterie 5 eingesetzt. Durch das zuvor erklärte Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung ist es möglich, zu wissen, ob ausreichend kollaterale Gefäße existieren, um noch dazu der Notwendigkeit vorbeugen zu können, einen Versuch zu unternehmen, in die Arterie 4, welche eine schlechte Qualität hat, ein Transplantat einzusetzen. Umgekehrt hat der Chrirug dann, wenn das Transplantat bei der Arterie 5 den zuvor unzureichend durchströmten Bereich nicht hinreichend revaskularisiert (Fig. 9), eine dynamische Abschätzung der Blutströmungscharakteristika zur Verfügung, auf deren Grundlage er eine Entscheidung dahingehend treffen kann, die Arterie 4, obwohl sie als von schlechter Qualität erscheint, mit einem Transplantat zu versehen (Fig. 7).
  • Wenn angenommen wird, daß die weitere Möglichkeit besteht, daß der unzureichend durchströmte Bereich das gesamte Durchströmungsbett der Arterien 3, 4 u. 5 umfaßt (Fig. 10), da die herzferne Kranzarterien-Undurchgängigkeit nur 50 bis 75% beträgt, ist es theoretisch möglich, daß diese Undurchgängigkeit genügend Blut in einer rückläufigen Weise durchlassen wird, so daß ein Transplantat bei der Arterie 4 ebenfalls die Arterie Arterie 3 versorgen wird. Daher wird ein Transplantat bei der Arterie 4 plaziert (Fig. 3), und das Verfahren gemäß Beispiel 1 wird wiederholt, um fest zustellen, ob das Durchströmungsfeld der Arterie 3 ausreichend mit Strömung versorgt wird. Wenn dies nicht der Fall ist, wird das Transplantat, wie in Fig. 5 gezeigt, in ein Sprungtransplantat umgewandelt.
  • Umgekehrt kann, wenn die Arterie 4 als ein Gefäß mit schlechter Qualität empfunden wird, ein Tranplantat in die Arterie 3 eingesetzt werden. Wenn die Strömung zu dem Durchströmungsbett der Arterie 4 gut ist, muß dann die Arterie schlechter Qualität nicht notwendigerweise geöffnet werden. Wenn die Strömung ungenügend ist, wie dies thermographisch beobachtet wird, und die Arterie 5 ein bedeutend besseres Gefäß zu sein scheint, wird dann ein Transplantat in die Arterie 5 eingesetzt (Fig. 6), und das Verfahren gemäß Beispiel 1 wird wiederholt. Wenn die Strömung zu dem zuvor unzureichend durchströmten Bereich nun akzeptabel ist, bleibt dem Chirurgen die Verfahrensmöglichkeit, wie sie in Fig. 6 gezeigt ist. Wenn die Strömung nach wie vor nicht gut genug ist, hat dann der Chirurg basierend auf den dynamischen Blutströmungscharakteristika trotz des erhöhten Risikos einen triftigen Grund zum Einsetzen eines dritten Transplantats in die Arterie 4 (Fig. 7).
  • In den zuvor beschriebenen Beispielen waren die betrachteten Transplantate ursprünglich diskontinuierliche Transplantate, deren herzferne Enden mit einer Kranzarterie verbunden sind und deren herznahe Enden für eine Infusion mit kalter Lösung zur Verfügung stehen. Später werden die herznahen Enden der Transplantate mit einer Quelle einer arteriellen Blutströmung mit einem guten oberen Druckwert, üblicherweise der herznahen Aorta, verbunden.
  • Es ist gelegentlich vorzuziehen, das herznahe Ende eines diskontinuierlichen Transplantats mit der herznahen Aorta vor dem Verbinden des herzfernen Endes mit einer Kranzarterie zu verbinden. Den Schritten des Beispiels 1 kann eine Modifizierung folgen, d. h. es wird kalte Lösung in das Transplantat durch Infusion in die Aortawurzel statt direkt in das Transplantat infundiert. Die kalte Lösung wird selbstverständlich außerdem sowohl in die vorhandenen Kranzarterien als auch in irgendeines der zuvor verbundenen Transplantate strömen, jedoch wird dies keine Verwirrung verursachen, wenn unzureichend durchströmte Bereiche nach wie vor wärmer bleiben und ausreichend durchströmte Bereiche alle im wesentlichen die gleichen abgekühlten Zustand annehmen.
  • Manchmal werden kontinuierliche Transplantate benutzt, üblicherweise Arterien, die herznah an ihren anatomischen Ursprüngen sitzen, wie die innere Brustdrüsenarterie oder die Magenarterie. Um das Durchströmungsfeld einer Kranzarterie zu definieren, mit der ein Transplantat verbunden wird, muß man vorübergehend die Atraumaklemme von dem Transplantat entfernen, die verhindert, daß das Transplantat Blut in das Feld fließen läßt. Wenn die Klemme einmal entfernt ist, kann Blut mit Körpertemperatur durch das Transplantat und in die Kranzarterie sowie deren Durchströmungsfeld strömen. Üblicherweise ist die Körpertemperatur um mehr als fünf Grad wärmer als selbst die unzureichend durchströmten warmen's Bereiche des Herzens, und es kann ein guter Meßwert gewonnen werden. Falls die Körpertemperatur um weniger als fünf Grad wärmer ist, kann das Herz schnell extern durch Einträufelung kalter Lösung in den Herzbeutel abgekühlt werden, bevor die Atraumaklemme entfernt wird und dann das Verfahren gemäß Beispiel 1 folgt, es sei denn, daß der Bereich des Durchströmungsbetts durch Erwärmen statt durch Abkühlen definiert wird.
  • Obwohl die vorstehenden Beispiele Anwendungen der vorliegenden Erfindung auf eine Herzoperation betreffen, ist für den Fachmann offensichtlich, daß die Verfahren ebenfalls auf die Operation an anderen Organen und in Bereichen des Körpers, wie beispielsweise auf Leber-, Nieren- und Milzoperationen usw., anwendbar sind.
  • Das Vorstehende dient zur Erläuterung der vorliegenden Erfindung, schränkt diese jedoch nicht ein. Es können zahlreiche Variationen und Modifikationen vorgenommen werden, ohne daß dazu der geltende Schutzumfang der Erfindung verlassen werden müßte.

Claims (6)

1. Diagnostisches Verfahren zur Messung der Blutströmung in vaskulären Bereichen, wobei eine durchströmende Lösung, die eine Temperatur hat, welche von derjenigen der Herzoberfläche verschieden ist, in die Gefäße infundiert worden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Blutströmung in den vaskulären Bereichen mittels Infrarot-Erfassungseinrichtungen sichbar gemacht und aufgezeichnet wird.
2. Diagnostisches Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durchströmende Lösung eine Kardioplegielösung oder eine Gefäßperfusionslösung oder eine Blutlösung ist.
3. Diagnostisches Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur der durchströmenden Lösung um zumindest 5ºC von der Temperatur der Herzoberfläche differiert.
4. Diagnostisches Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die durchströmende Lösung um 5ºC kälter oder wärmer als die Herzoberfläche ist.
5. Diagnostisches Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ort der Bypass-Einsetzpunkte in dem vaskulären Bereich erfaßt wird.
6. Diagnostisches Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß einer oder mehrere Orte von Stenosen innerhalb der Arterien erfaßt wird/werden.
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