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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Uhr in der
Ausführung als Armbanduhr, mit Einrichtungen für die
Anzeige des Tagesdatums, wobei das Tagesdatum in einem
einzigen Fenster erscheint, das in dem Zifferblatt
vorgesehen ist, und mit einer einzigen Drehscheibe,
auf der mindestens eine erste Folge von Zahlen
entsprechend einem Teil der einunddreißig Tagesdaten und
mindestens eine zweite Folge von Zahlen entsprechend
den restlichen Tagesdaten vorgesehen sind, wobei die
beiden Folgen von Zahlen auf mindestens zwei
konzentrischen Kreisen angeordnet sind.
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Die Anzeige des Tagesdatums bei Armbanduhren mit
Zeigern in dieser Ausführung erfolgt entweder durch einen
zusätzlichen Zeiger, dessen Spitze vor den
einunddreißig Zahlen des Monats vorbeiläuft, die auf einem
Kreis, der zu den Zeigern konzentrisch ist, angeordnet
sind, oder durch einen Ring, der die einunddreißig
Zahlen des Tagesdatums trägt, wobei sich an jedem Tag
dieser Ring um einen Schritt entsprechend der Teilung
von 360º durch einunddreißig dreht, damit eine der
Zahlen in einem als rechteckige Öffnung ausgebildeten
Fenster in dem Zifferblatt erscheint.
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Heutzutage sind die Einrichtungen für die Anzeige des
Tagesdatums mit geeigneten Korrekturmöglichkeiten
ausgestattet.
Im Prinzip ermöglicht eine der drei
Stellungen der Spindel für die Einstellung der Uhrzeit
diese Korrektur des Tagesdatums. Bei der Benützung der
Armbanduhr berichtigt der Träger der Armbanduhr das
Tagesdatum, bis die richtige Zahl angezeigt wird.
Anschließend, bei normalem Betrieb, läßt die Armbanduhr
jeden Tag um Mitternacht entweder den Zeiger oder die
Scheibe vorrücken, damit immer das richtige Tagesdatum
angezeigt wird. Bei den Monaten, die nicht
einunddreißig Tage zählen, sorgt der Träger der Armbanduhr
selbst für die erforderliche Berichtigung.
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Diese Einrichtungen weisen im wesentlichen einen
Nachteil auf, und zwar die geringe Größe der Zahlen, die
hierdurch schwer abzulesen sind, insbesondere bei
Armbanduhren für Damen.
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Die Anordnung von einunddreißig Zahlen auf einem Ring
für die Anzeige des Tagesdatums bestimmt die Höhe der
Zahlen bei einer Größe entsprechend einem
Einunddreißigstel des Umfanges des Ringes, was bei einem
bestimmten Radius zu einem theoretischen Grenzwert für
die Höhe der Zahlen führt. Diese Begrenzung der Höhe
wurde durch optische Lösungen mehr oder weniger
vermieden bzw. umgangen, wie die zusätzliche Anordnung
einer Vergrößerungslinse auf dem Uhrenglas.
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Bei der bekannten früheren Art der Ausführung, wie bei
der Armbanduhr, die in dem CH-Patent Nr. 532 808
beschrieben ist, wurden zahlreiche Lösungen
vorgeschlagen, hauptsächlich für Systeme mit zwei konzentrischen
und nebeneinander angeordneten Scheiben, wovon die
eine die Zehner und die andere die Einer trägt. Die
Zusammensetzung der Mechanismen und die Einbuße an
Aussehen, weil ein sichtbarer Abstand zwischen den
beiden Scheiben immer vorhanden ist, haben eine weit
verbreitete Anwendung dieser Art der Lösung bzw.
dieses Lösungsvorschlages nicht ermöglicht bzw.
verhindert. Insbesondere bei der Armbanduhr entsprechend dem
CH-Patent erfolgt die Anzeige des Tagesdatums in zwei
abwechselnden Stellungen, eine zweite verschließende
Scheibe ist unerläßlich und der Übergang von einem
Monat auf den folgenden Monat wird nicht automatisch
durchgeführt, sondern erfolgt von Hand auf
komplizierte Weise. Ferner ist bei allen bekannten Vorrichtungen
eine automatische Steuerung eines ewigen Kalenders
unmöglich.
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Lösungen mit einem Band oder aufgehängten weichen
Ringen wurden ebenfalls vorgeschlagen, jedoch werden sie
wegen ihrer Beschaffenheit und ihrer geringen
Zuverlässigkeit praktisch nicht angewandt.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
die vorstehend angeführten Nachteile zu beseitigen,
indem eine Armbanduhr vorgesehen wird, bei der die
Anzeige des Tagesdatums eindeutig, d.h. gut sichtbar,
und zuverlässig ist, und bei der die Steuerung des
ewigen Kalenders automatisch erfolgt.
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Zu diesem Zweck ist die erfindungsgemäße Armbanduhr
dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Einrichtung für
den Antrieb der Drehscheibe enthält, die ausgelegt
ist, um selektiv und automatisch die Zahlen aus der
ersten Folge und aus der zweiten Folge entweder durch
eine Drehbewegung der Drehscheibe oder eine radiale
Bewegung der Drehscheibe oder durch eine Bewegung als
Kombination einer Drehbewegung mit einer radialen
Bewegung an das Fenster zu bringen.
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Bei dieser Ausführungsform trägt einer der
konzentrischen Kreise fünfzehn gerade Zahlen, die in der
Reihenfolge 2-24-14-4-26-16-6-28-18-8-30-20-10-22-12
angeordnet sind, und der andere der konzentrischen
Kreise trägt sechzehn ungerade Zahlen in der Reihenfolge
1-23-13-3-25-15-5-27-17-7-29-19-9-31-21-11, wobei der
Übergang von einem Tagesdatum auf das folgende
Tagesdatum einer Drehbewegung der Drehscheibe um drei
Zweiunddreißigstel einer Umdrehung entspricht.
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In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform trägt
einer der konzentrischen Kreise n Zahlen, die in
fortlaufender chronologischer Reihenfolge angeordnet sind,
und der andere konzentrische Kreis trägt die 31-n
anderen folgenden Zahlen, die ebenfalls in fortlaufender
chronologischer Reihenfolge angeordnet sind.
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Ebenfalls kann auch vorgesehen sein, daß die
Einrichtung für den Antrieb der Drehscheibe einen Motor für
deren Drehbewegung um ihre eigene Achse und eine
Einrichtung für eine Verschiebung der Achse der
Drehscheibe von einer ersten Stellung in eine zweite
Stellung und umgekehrt enthält, wobei der Weg der
Verschiebung der Achse durch den Abstand, der die beiden
konzentrischen Kreise trennt, bestimmt ist.
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In diesem Fall enthält die Einrichtung für eine
Verschiebung einen Kreisausschnitt, der um eine
feststehende Achse verschwenkbar ist und die Drehscheibe
trägt, und einen Motor für eine Schwenkbewegung des
Kreisausschnitts um dessen feststehende Achse.
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Die Einrichtung für den Antrieb der Drehscheibe kann
vorteilhaft einen Exzenter enthalten, der von einem
Motor angetrieben ist, der für eine halbe Drehung des
Exzenters bei jedem Schritt der Drehscheibe ausgelegt
ist und zwei Kreuzstücke enthält, die im wesentlichen
diametral einander gegenüberstehen und für ein
Zusammenwirken mit der Verzahnung eines Sterns der
Tagesdaten, der mit der Drehscheibe gekoppelt ist, vorgesehen
sind, um die Drehscheibe bei jeder halben Drehung des
Exzenters um einen Schritt vorrücken zu lassen.
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Bei einer anderen Ausführungsform kann die Einrichtung
für den Antrieb der Drehscheibe ein Innenzahnrad mit
siebzehn Zähnen und ein Außenzahnrad mit sechzehn
Zähnen, das für ein Abrollen innerhalb des Innenzahnrades
ausgelegt ist, enthalten, wobei das Außenzahnrad,
Stern der Tagesdaten genannt, mit der Drehscheibe
verbunden ist, um sie gleichzeitig in eine Drehbewegung
zu versetzen und deren Achse zu verschieben, oder es
kann auch ein Innenzahnrad mit neunzehn Zähnen und
einem Außenzahnrad, Stern der Tagesdaten genannt, mit
sechzehn Zähnen, das innerhalb des Innenzahnrades
abrollt, vorgesehen sein, wobei das Außenzahnrad mit der
Drehscheibe verbunden ist, um sie gleichzeitig in eine
Drehbewegung zu versetzen und deren Achse zu
verschieben.
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Die vorliegende Erfindung wird besser verstanden unter
Bezugnahme auf die Beschreibung eines bevorzugten
Ausführungsbeispiel und dessen Varianten und auf die
beiliegende Zeichnung.
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Es zeigt:
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Fig. 1 und 2 Draufsichten auf eine Drehscheibe einer
erfindungsgemäßen Armbanduhr mit den
Tagesdaten, jeweils in einer ersten Stellung und in
einer zweiten Stellung, die gegenüber der
anderen Stellung um einen Schritt verschoben
ist;
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Fig. 3 ein teilweise im Schnitt dargestelltes
Ausführungsbeispiel eines Gangwerks einer
erfindungsgemäßen Armbanduhr, bei dem die
Drehscheibe mit den Tagesdaten der Drehscheibe
entspricht, die in den Fig. 1 und 2
dargestellt ist;
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Fig. 4 eine Draufsicht auf einen Teil des in der
Fig. 3 dargestellten Gangwerks;
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Fig. 5 bis 8 Darstellungen der Funktionsweise des
Gangwerks gemäß Fig. 4 zur Erzeugung eines
Schritts jeweils in eine Richtung und in die
umgekehrte Richtung;
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Fig. 9 ein teilweise im Schnitt dargestelltes
weiteres Ausführungsbeispiel eines Gangwerks einer
erfindungsgemäßen Armbanduhr, mit einer
Drehscheibe mit den Tagesdaten entsprechend der
Darstellung in den Fig. 1 und 2;
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Fig. 10 eine Draufsicht, die einen Teil des Gangwerks
der Armbanduhr veranschaulicht, das in der
Fig. 9 dargestellt ist;
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Fig. 11 und 12 zwei Draufsichten, die den
Draufsichten der Fig. 1 und 2 ähneln, jedoch eine
andere Ausführungsform der Drehscheibe mit den
Tagesdaten betreffen;
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Fig. 13 und 14 Draufsichten, ähnlich den Fig. 11 und
12, die jedoch eine abweichende Anordnung der
Tagesdaten betreffen; und
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Fig. 15 schematisch eine Draufsicht auf eine
vorteilhafte Ausbildung der Einrichtungen für die
Verschiebung der Achse der Drehscheibe mit
den Tagesdaten.
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Unter Bezugnahme auf die Fig. 1 und 2 ist das
Zifferblatt 10 einer erfindungsgemäßen Armbanduhr durch
einen Kreis schematisch dargestellt und enthält ein
Fenster 11, in dem ein Tagesdatum 12 erscheint, das in
der Fig. 1 der zwanzigste Tag des Monats und in der
Fig. 2 der einundzwanzigste Tag des Monats ist. Diese
Tagesdaten sind auf einer Drehscheibe 13 bzw. auf
einem Ring abgetragen, die Drehscheibe mit den
Tagesdaten genannt wird und die Zahlen eins bis einunddreißig
entsprechend den maximalen Anzahlen von Tagen in einem
Monat trägt bzw. enthält. Bei der Ausführungsform, die
in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist, entsprechen diese
Tagesdaten zwei Folgen bzw. Reihen von Zahlen, die auf
zwei konzentrischen Kreisen angeordnet sind. Die erste
Folge 14 setzt sich aus sechzehn ungeraden Zahlen von
eins bis einunddreißig zusammen, die in
chronologischer Reihenfolge auf dem außenliegenden Kreis
angeordnet sind. Die zweite Folge 15 setzt sich aus
fünfzehn geraden Zahlen von zwei bis dreißig zusammen, die
ebenfalls in chronologischer Reihenfolge auf dem
innenliegenden Kreis angeordnet sind. Eine Leerstelle 16
zwischen der 2 und der 30 ergänzt die zweite Folge 15
derart, daß die Anzahl der Schritte, die auf jedem der
beiden konzentrischen Kreise für eine Rückführung in
die ursprüngliche Stellung getätigt bzw. durchgeführt
werden müssen, die gleiche ist und sechzehn beträgt.
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Es ist anzumerken, daß die Zahlen des innenliegenden
Kreises auf Radien der Drehscheibe 13 angeordnet sind,
die durch die Mitte des Zwischenraums zwischen zwei
Zahlen des außenliegenden Kreises verlaufen. Die Zahl
2 befindet sich zwischen der 1 und der 3, die 4
zwischen der 3 und der 5, die 6 zwischen der 5 und der 7
und so fort. Aufgrund dieser Anordnung ist die
chronologische Reihenfolge der Tagesdaten durch Zahlen
gebildet, die abwechselnd den beiden Kreisen entnommen
werden, wobei der Übergang von einem Tagesdatum auf
das folgende Tagesdatum einer Drehbewegung der
Drehscheibe um ein Zweiunddreißigstel einer Umdrehung
entspricht.
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Gegenüber einer herkömmlichen Anordnung, bei der die
Zahlen auf dem selben Kreis einander folgen, ist diese
Anordnung der Tagesdaten deshalb von Vorteil, weil es
möglich ist, die Dimension bzw. Höhe dieser Zahlen
beträchtlich zu vergrößern, ohne die Außenabmessung der
Drehscheibe mit den Tagesdaten und demzufolge der
Armbanduhr zu vergrößern. Jedoch erfordert diese
Anordnung ebenfalls Zwangslösungen, da es erforderlich ist,
der üblichen Drehbewegung der Drehscheibe mit den
Tagesdaten eine Bewegung für eine radiale Verschiebung
zu überlagern, damit die Tagesdaten in chronologischer
Folge in dem Fenster angeordnet werden bzw.
erscheinen. Dies bedeutet eine Verschiebung der Drehachse der
Drehscheibe mit den Tagesdaten von einer Stellung M in
eine Stellung M' und umgekehrt.
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Die Armbanduhr, deren Gangwerk teilweise im Schnitt in
der Fig. 3 dargestellt ist, enthält das Zifferblatt 10
mit dem Fenster 11 und der Drehscheibe 13 mit den
Tagesdaten, die in einer Stellung entsprechend ihrer
Stellung in der Fig. 2 im Schnitt und in einer zweiten
Stellung 13', die gestrichelt gezeichnet ist,
entsprechend ihrer Stellung in der Fig. 1 dargestellt ist.
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Die Einrichtung für den Antrieb der Drehscheibe mit
den Tagesdaten besteht aus einem Stern 20 der
Tagesdaten, der eine Verzahnung 21 am Umfang aufweist, die
für ein Zusammenwirken mit einem Kreuzstück 22
ausgelegt bzw. vorgesehen ist. Das Kreuzstück 22 ist mit
einer durchgezogenen Linie in seiner Ruhestellung und
gestrichelt in einer Arbeitsstellung 22' dargestellt,
bei der es in die Verzahnung 21' des Sterns 20 der
Tagesdaten eingreift, wenn es sich in einer versetzten
Stellung befindet, die der versetzten Stellung 13' der
Drehscheibe mit den Tagesdaten 13 entspricht. Der
Stern 20 der Tagesdaten besitzt eine zentrale,
kreisförmige Aussparung 23, in die ein Exzenter 24
eingesetzt ist, der mit der zentralen Achse 25 des
Gangwerks fest verbunden ist. Die zentrale Achse, die den
Exzenter 24 trägt, ist mit einem Rad 26 fest
verbunden, das auf der Achse 25 zentriert ist und über Zähne
27 mit einem Ritzel 28 in Eingriff steht, das auf eine
Achse 30 aufgesetzt ist, auf welcher wiederum ein
Zahnrad 30 angebracht ist, das mittels einer
Verzahnung bzw. Zähnen 31 in ein Ritzel 32 eingreift,
welches mit einem Zahnrad 33 verbunden ist. Das Zahnrad
33 weist eine Verzahnung 34 auf, die in ein Ritzel 35
eingreift, das auf einer Achse 36 angeordnet ist, die
einen Rotor 37 trägt, der wiederum mit einem
Schrittmotor
38 verbunden ist. Hierdurch geht bzw. verläuft
die kinematische Kette, die die Bewegung der
Drehscheibe mit den Tagesdaten sicherstellt, von dem Rotor
37 an den Stern 20 der Tagesdaten über eine bestimmte
Anzahl von Rädern und Ritzeln und über den Exzenter 24
für die Durchführung der radialen Verschiebung der
Drehscheibe mit den Tagesdaten von ihrer Stellung 13
in ihre Stellung 13' und umgekehrt.
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Diese kinematische Kette kann, wie in der Fig. 4
dargestellt, vereinfacht werden. Bei dieser Ausführung
sind wieder vorhanden: die Drehscheibe 13 mit den
Tagesdaten, die mit dem Stern 20 der Tagesdaten fest
verbunden ist, der Exzenter 24, die zentrale Achse 25
des Gangwerks und das Zahnrad bzw. Rad 26, das in
diesem Fall mit einer Schnecke 40, die von einem
Elektromotor 41 angetrieben ist, unmittelbar in Eingriff
steht. Zwei Kreuzstücke 22 und 42, wovon das eine
entriegelt ist und das andere sich in Ruhestellung (wie
in der Fig. 4 dargestellt) befindet, sind vorgesehen,
um die einander folgenden Stellungen des Sterns der
Tagesdaten und demzufolge der Drehscheibe mit den
Tagesdaten abwechselnd zu registrieren bzw.
festzustellen. Der Schaltkreis für die Steuerung des Motors 41
ist durch ein Rechteck 43 schematisch dargestellt,
wobei mit dem Schaltkreis ein Kontaktgeber 44 verbunden
ist, der für ein Zusammenwirken mit einem Vorsprung 45
der Drehscheibe mit den Tagesdaten ausgelegt ist, um
einen Stellungsgeber bzw. Positionsgeber für die
Drehscheibe mit den Tagesdaten zu bilden. Das Schließen
des Kontakts entspricht der Übermittlung einer Angabe
bzw. einer Information an den elektronischen
Schaltkreis 43. Der elektronische Schaltkreis kann
beispielsweise derart ausgebildet sein, daß er diese
Angabe als einen Befehl an den Motor auffaßt, um einen
Schritt entsprechend der Leerstelle (sechzehnte
Stellung auf dem innenliegenden Kreis) zu überspringen, um
auf den folgenden Schritt entsprechend der Zahl eins
auf dem außenliegenden Kreis zurückzukommen.
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Wie vorstehend angeführt, veranschaulichen die Fig. 5
und 6 die Bewegung des Sterns der Tagesdaten in eine
Richtung gemäß dem Pfeil A, die der Richtung der
Bewegung der Zeiger einer Armbanduhr entspricht, und die
Fig. 7 und 8 veranschaulichen diese Bewegung in der
Richtung gemäß dem Pfeil B, die der Bewegung in die
umgekehrte Richtung der Bewegung der Zeiger einer
Armbanduhr entspricht. Der Exzenter 24 ist in seiner
ursprünglichen Stellung mit durchgezogenen Linien, in
seiner Zwischenstellung 24" gestrichelt und in seiner
Endstellung 24' punktiert dargestellt. Diesen drei
Stellungen entsprechen drei einander folgende
Stellungen 20, 20" und 20' des Sterns der Tagesdaten. Das
Kreuzstück 22 nimmt der Reihe nach die drei Stellungen
22, 22" und 22' ein. Die Trajektorie des
Scheitelpunktes eines Zahns des Sterns bzw. Rades 20 auf der Seite
des Kreuzstücks 22', das punktiert gezeichnet ist, ist
durch die Kurve 50 dargestellt. Das Kreuzstück 42
nimmt der Reihe nach die Stellung 42, die
Zwischenstellung 42" und die Endstellung 42' ein. Die Bahn des
Scheitelpunktes des entsprechenden Zahns des Sterns 20
ist die Kurve 51, die punktiert gezeichnet ist.
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Die Bewegung, die in der Fig. 5 dargestellt ist,
entspricht einer halben Umdrehung der zentralen Achse 25,
was einer Verschiebung um einen Schritt der
Drehscheibe mit den Tagesdaten und einer Zunahme des
Tagesdatums, das in dem Fenster des Zifferblatts erscheint,
entspricht. Eine erneute Zunahme des Tagesdatums
entspricht der Bewegung, die in der Fig. 6
veranschaulicht ist, wobei diese Bewegung der Verschiebung um
eine halbe Umdrehung der zentralen Achse 25 gemäß der
Richtung des Pfeils A entspricht. Der Exzenter kommt
von der Stellung 24' in die Stellung 24 über eine
Zwischenstellung 24" zurück. Die Kreuzstücke kommen
jeweils von den Stellungen 22' und 42' in die Stellungen
22 und 42 zurück. Die Verschiebung, die in der Fig. 5
veranschaulicht ist, ermöglicht den Übergang von einem
ungeraden Tagesdatum, das auf dem außenliegenden Kreis
angeordnet ist, auf das folgende gerade Tagesdatum,
das auf dem innenliegenden Kreis angeordnet ist, wobei
die Drehscheibe mit den Tagesdaten ein
Zweiunddreißigstel einer Umdrehung und eine Verschiebung von
links nach rechts vollzogen hat.
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Die Verschiebung, die in der Fig. 6 dargestellt ist,
ermöglicht den Übergang von einem geraden Tagesdatum,
das auf dem innenliegenden Kreis angeordnet ist, auf
das folgende ungerade Tagesdatum, das auf dem
außenliegenden Kreis angeordnet ist, wobei die Drehscheibe
mit den Tagesdaten ein Zweiunddreißigstel einer
Umdrehung im Uhrzeigersinn und eine radiale Verschiebung
von rechts nach links vollzogen hat.
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Die Verschiebungen bzw. Bewegungen, die jeweils in den
Fig. 7 und 8 veranschaulicht sind, sind vorgesehen,
eine Abnahme bzw. ein Rückwärtszählen der Tagesdaten
zu ermöglichen. Die Verschiebung, die in der Fig. 7
veranschaulicht ist, ist eine Kombination aus einer
Umdrehung der Drehscheibe mit den Tagesdaten um ein
Zweiunddreißigstel einer Umdrehung im
entgegengesetzten Uhrzeigersinn und einer radialen Verschiebung von
rechts nach links, was einen Übergang von einem
geraden Tagesdatum, das auf dem innenliegenden Kreis
angeordnet ist, auf das vorhergehende ungerade Tagesdatum,
das auf dem außenliegenden Kreis angeordnet ist,
ermöglicht.
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Die Verschiebung, die in der Fig. 8 veranschaulicht
ist, ermöglicht den Übergang von einem ungeraden
Tagesdatum auf das vorhergehende gerade Tagesdatum,
indem die Drehscheibe mit den Tagesdaten um ein
Zweiunddreißigstel einer Umdrehung im entgegengesetzten
Uhrzeigersinn gedreht und dieser Verschiebung eine
radiale Verschiebung von links nach rechts überlagert wird.
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Es ist ebenfalls möglich, die beiden Kreuzstücke für
die Positionierung durch zwei Zähne zu ersetzen, die
mit der Grundplatte des Gangwerks fest verbunden sind.
In diesem Fall wird eine ungenaue Positionierung durch
den Spielraum, der zwischen den starren mechanischen
Teilen erforderlich ist, auftreten. Wenn kein
Spielraum vorhanden ist, kann nämlich eine Verkeilung je
nach Fertigungstoleranz auftreten. Diese letzte
Variante bedingt einen minimalen Energieverbrauch, denn
es gibt keine Kreuzstücke mehr, die zu entriegeln
sind. Hierbei handelt es sich um eine desmodromische
bzw. zwangsgesteuerte Verbindung.
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Das entsprechende Gangwerk ist in der Fig. 9 im
Schnitt dargestellt. Bei dieser Ausführung sind die
meisten der dargestellten Bestandteile bzw. Bauteile
mit denen identisch, die in der Fig. 3 dargestellt und
unter Bezugnahme auf diese Figur beschrieben sind. Aus
diesem Grund tragen sie die gleichen
Bezugszeichennummern und deren Funktion wird nicht mehr ausführlich
beschrieben. Bei dieser Ausführung sind die
Kreuzstücke durch ein Rad 60 ersetzt, das mit der
Grundplatte P der Armbanduhr fest verbunden und mit einer
Innenverzahnung 61 versehen ist. Diese Innenverzahnung
besitzt siebzehn Zähne und wirkt mit der
Außenverzahnung 21 des Sterns 20 der Tagesdaten zusammen, die
sechzehn Zähne besitzt und, wie vorstehend
beschrieben, mit der Drehscheibe 13 mit den Tagesdaten
weiterhin fest verbunden ist. Somit bewirkt jede
Drehbewegung um eine halbe Umdrehung des Exzenters eine
Verschiebung in die Richtung der Mitte des
Gangwerks - Mitte des Fensters oder umgekehrt und gleichzeitig
eine Drehbewegung des Sterns der Tagesdaten um ein
Zweiunddreißigstel einer Umdrehung.
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Diese Einrichtung ist in der Fig. 10 in der Draufsicht
dargestellt, jedoch mit einer Variante zur
Vereinfachung der Zeichnung, und zwar mit dem unmittelbaren
Antrieb des Rades 26, das den Exzenter trägt, durch
eine Schnecke 40 und einen Motor 41, der von einem
elektronischen Schaltkreis 43 Steuerimpulse erhält.
Ein Stellungsgeber besteht, wie vorstehend
beschrieben, aus einem Kontaktgeber 44 und aus einem Vorsprung
45, der am Umfang der Drehscheibe 13 mit den
Tagesdaten angeordnet ist.
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Eine andere Verteilung der Tagesdaten auf der
Drehscheibe 13 mit den Tagesdaten ist in den Fig. 11 und
12 dargestellt. Diese neue Verteilung unterscheidet
sich von der Verteilung, die in den Fig. 1 und 2
dargestellt ist, darin, daß die Tagesdaten, die auf dem
außenliegenden Kreis angeordnet sind (und zwar
ungerade Zahlen in dem dargestellten Beispiel, die jedoch
auch gerade Zahlen sein könnten) und die Tagesdaten
auf dem innenliegenden Kreis (und zwar gerade Zahlen
in dem dargestellten Beispiel, die jedoch auch
ungerade Zahlen sein könnten) nicht mehr in einer
chronologischen Reihenfolge angeordnet sind. Die Tagesdaten
auf dem außenliegenden Kreis stehen nämlich in der
Reihenfolge 1-23-13-3-25-15-5-27-17-7-29-19-9-31-21-11
und die Tagesdaten auf dem innenliegenden Kreis in der
Reihenfolge 2-24-14-4-26-16-6-28-18-8-30-20-10-22-12.
Wie bei dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten
Ausführungsbeispiel ist eine Leerstelle 16 in der
Reihenfolge auf dem innenliegenden Kreis vorgesehen. Diese
Leerstelle befindet sich zwischen der 10 und der 22.
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Mit dieser Anordnung ist die chronologische
Reihenfolge der Tagesdaten aus Zahlen gebildet, die
abwechselnd aus den beiden Kreisen entnommen werden. Jedoch
erfolgt beispielsweise der Übergang von dem Tagesdatum
18 (Fig. 11) auf das Tagesdatum 19 (Fig. 12) nicht
mehr durch eine Drehbewegung des Sterns der Tagesdaten
um ein Zweiunddreißigstel einer Umdrehung, sondern um
drei Zweiunddreißigstel einer Umdrehung. In diesem
Falle besitzt die Innenverzahnung 61 des Rades 60
neunzehn Zähne, so daß bei jeder halben Umdrehung des
Exzenters der Stern der Tagesdaten um drei
Zweiunddreißigstel vorrücken wird. Die Einrichtung mit
Zähnen, die ineinander greifen, ist besonders ansprechend
und leicht auszuführen. Jedoch ist die Ausführung mit
Kreuzstücken, wie in der Fig. 4 dargestellt, ebenfalls
zu erwägen bzw. möglich.
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Das Ausführungsbeispiel, das in den Fig. 13 und 14
veranschaulicht ist, sieht eine Verteilung der
Tagesdaten auf der Drehscheibe 13 vor, die sich von der
Verteilung, die vorstehend beschrieben ist, wesentlich
unterscheidet bzw. abweicht. Wie vorstehend sind die
Tagesdaten auf zwei konzentrischen Kreisen 14 bzw. 15
angeordnet, jedoch trägt der innenliegende Kreis 15
beispielsweise die Zahlen 1 bis 12, die in
chronologischer Reihenfolge angeordnet sind, und der
außenliegende Kreis 14 trägt beispielsweise die Zahlen 13 bis
31, die ebenfalls in chronologischer Reihenfolge
angeordnet sind. In diesem Falle sind die beiden
Reihenfolgen derart angeordnet, daß das letzte Tagesdatum
auf dem innenliegenden Kreis, d.h. die 12, sich in der
Nähe des ersten Tagesdatums auf dem außenliegenden
Kreis, d.h. der 13, befindet. Das erste Tagesdatum auf
dem innenliegenden Kreis, d.h. die 1, befindet sich
ebenfalls in der Nähe des letzten Tagesdatums auf dem
außenliegenden Kreis, d.h. der 31. Die Lösung weist
den Vorteil auf, eine Vergrößerung der Abmessung der
Zahlen, die den Tagesdaten entsprechen, zu
ermöglichen, da es in diesem Fall nicht mehr erforderlich
ist, auf dem innenliegenden Kreis so viele Stellen für
Tagesdaten wie auf dem außenliegenden Kreis
vorzusehen. Bei dem dargestellten Beispiel trägt nämlich der
innenliegende Kreis zwölf Zahlen, während der
außenliegende Kreis neunzehn Zahlen trägt. Umgekehrt
unterscheidet sich Einrichtung, die vorgesehen ist, die
Drehscheibe mit den Tagesdaten zu verschieben, um die
Tagesdaten gegenüber dem Fenster 11 in dem Zifferblatt
10 vorzurücken, von der Einrichtung, die vorstehend
beschrieben ist, wesentlich. Für die zwölf ersteren
Stellungen muß die Drehscheibe mit den Tagesdaten eine
Drehbewegung um eine Achse entsprechend der Stellung M
vollführen. Diese Drehbewegung entspricht einem
Zwölftel einer Umdrehung je Schritt. Hiernach muß die
Drehscheibe mit den Tagesdaten derart radial verschoben
werden, daß ihr Drehpunkt in die Stellung M' gebracht
wird. Schließlich in dieser Stellung dreht sich die
Drehscheibe mit den Tagesdaten täglich um eine
neunzehntel Umdrehung, um der Reihe nach die neunzehn
Tagesdaten auf dem außenliegenden Kreis zu dem Fenster
11 vorzurücken. Der elektronische Schaltkreis, der
dieser Ausführung entspricht bzw. in diesem
Ausführungsbeispiel verwendet wird, ist derart ausgelegt,
daß er das schrittweise Vorrücken des Motors um eine
Anzahl von Motorschritten entsprechend einem Zwölftel
einer Umdrehung der Drehscheibe mit den Tagesdaten für
die zwölf ersteren Stellungen und entsprechend einem
Neunzehntel einer Umdrehung für die folgenden neunzehn
Stellüngen steuert. Als Beispiel: 1 Umdrehung gleicht
8 x 12 x 19 = 1824 Motorschritten, 1/12 Umdrehung =
152 Motorschritte und 1/19 Umdrehung = 96
Notorschritte oder 1 Umdrehung = 4 x 12 x 19 = 912 Motorschritte,
1/12 Umdrehung = 76 Motorschritte und 1/19 Umdrehung =
48 Motorschritte. Eine andere Anordnung der Tagesdaten
mit n Zahlen auf einem Kreis und 31-n Zahlen auf dem
anderen Kreis, wobei alle Zahlen in fortlaufender
chronologischer Reihenfolge angeordnet sind, ist
ebenfalls möglich.
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Für eine Verteilung der Tagesdaten, bei der der
außenliegende Kreis eine erste chronologische Reihenfolge
von Zahlen und der innenliegende Kreis eine zweite
Reihenfolge von Zahlen tragen, kann die Armbanduhr mit
getrennten Antriebseinrichtungen versehen werden, die
für die erste Reihenfolge eine Drehbewegung der
Drehscheibe mit den Tagesdaten und für die zweite
Reihenfolge eine seitliche Verschiebung und, genauer gesagt,
eine radiale Verstellung der Achse der Drehscheibe mit
den Tagesdaten ausführen.
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Die Fig. 15 veranschaulicht eine derartige Ausführung,
die besteht aus: der Drehscheibe 13 mit den
Tagesdaten, einem ersten Antriebsmotor 70, der mit einer
Schnecke 71 für den Antrieb der Drehscheibe mit den
Tagesdaten gekoppelt ist, und einem zweiten Motor 72,
der mit einer Schnecke 73 für die Verschiebung eines
Kreisausschnitts 74, der um eine feststehende Achse 75
verschwenkbar ist, gekoppelt ist, damit die Achse der
Drehscheibe mit den Tagesdaten in die beiden
Stellungen M bzw. M' verstellt wird, die vorstehend angeführt
sind. Die beiden Motoren 70 und 72 sind von einem
geeigneten elektronischen Schaltkreis 76 gesteuert. Ein
Kontaktgeber 44, der mit einem Vorsprung 45 an der
Drehscheibe mit den Tagesdaten zusainmenwirkt, erfaßt
die Stellung der Drehscheibe mit den Tagesdaten. Diese
beiden Komponenten sind mit denen identisch, die in
Bezug auf die Fig. 4 vorstehend beschrieben wurden.
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Diese Lösung kann ebenfalls für eine Variante
angewandt werden, bei der die Drehscheibe mit den
Tagesdaten nicht mehr zwei konzentrische Kreise, sondern
sogar drei oder mehr aufweist, die alle chronologische
Reihenfolgen von Tagesdaten tragen oder wobei einige
von diesen Kreisen andere Informationen tragen, die in
einem oder mehreren Fenstern, die in dem Zifferblatt
ausgeführt sind, erscheinen. In diesem Fall können die
Antriebseinrichtungen für die Drehbewegung der
Drehscheibe und die Antriebseinrichtungen für eine
selektive Verschiebung der Drehachse der Drehscheibe völlig
getrennt werden. Jedoch können andere kombinierte
Einrichtungen für die Durchführung dieser kombinierten
Verstellung einer Scheibe mit Informationen, die
angezeigt werden sollen, und insbesondere der Drehscheibe
mit den Tagesdaten, vorgesehen werden.
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Die einzelnen Ausführungen, die vorstehend beschrieben
sind, weisen hauptsächlich als Vorteil auf, eine
Anzeige von Informationen und insbesondere von
Tagesdaten mit Zahlen zu ermöglichen, die größer sind als die
Zahlen, die bei den herkömmlichen Systemen verwendet
werden. Diese Vergrößerung der Abmessung schmälert
bzw. verschlechtert keineswegs das Aussehen, bereitet
keine unüberwindbaren mechanischen Schwierigkeiten,
kann in eine einzige Richtung arbeiten, wenn der
Antrieb der Drehscheibe durch einen Motor mit einer
einzigen Drehrichtung erfolgt, und kann in beiden
Richtungen arbeiten, wenn der Motor zwei Drehrichtungen
besitzt. Andererseits ist die Einrichtung stoßsicher,
auch während der Phase des Übergangs von einem
Tagesdatum auf das folgende Tagesdatum um Mitternacht.