Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betriftt allgemein
Schließeinrichtungen, und spezieller ein Zylinderschloß,
das erhebliche Widerstandsfähigkeit gegen Beschädigung
oder unbefugten Eingriff bietet.
Stand der Technik
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In einem konventionellen Zylinderschloß ist ein
Schlüsselzylinder drehbar in einem Gehäuse des Schlosses
angeordnet, und ein passender Schlüssel kann in den
Schlüsselzylinder eingeführt werden und mit diesem aus
einer abgeschlossenen in eine nicht-abgeschlossene
Stellung gedreht werden. Zuhaltungen sind verschiebbar in
im Schlüsselzylinder ausgebildeten Schlitzen angeordnet
zum Eingriff oder zur Aufhebung des Eingriffes mit einer
in einem Gehäuse des Schlosses ausgebildeten Nut. In
Zylinderschlössern gemäß dem Stand der Technik greifen
die Zuhaltungen in die Nut im Gehäuse ein, um unerlaubtes
Drehen des Schlüsselzylinders zu verhindern. Deshalb
könnten diese Schlösser die Gefahr unerlaubter Versuche
des Aufschließens oder unbefugten Eingriffes durch
Beschädigung der Zuhaltungen bergen.
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Zum Beispiel wurde, wie in der US-Patentschrift Nr. 4 903
512 offenbart, ein Zylinderschloß frei drehbaren Typs
vorgeschlagen, bei welchem der Schlüsselzylinder so
ausgebildet ist, daß er sich gegen unerlaubte Versuche
des Aufsperrens frei dreht, wenn eine Dreh-Kraft auf den
Schlüsselzylinder ausgeübt wird. Ein derartiges
Zylinderschloß umfaßt eine im Gehäuse drehbar angeordnete
Buchse; und einen in der Buchse drehbar gelagerten
Schlüsselzylinder. Wenn ein passender Schlüssel in den
Schlüsselzylinder eingeführt wird, werden die Zuhaltungen
im Schlüsselzylinder durch Bewegung außer Eingriff von
der in der Buchse ausgebildeten Nut gebracht, und dadurch
kann der Schlüsselzylinder unabhängig von der Buchse
gedreht werden, so daß ein sich verschiebender Ring in
Eingriff mit einem auf das Schloßteil einwirkenden Teil
kommt, um das Schloß zu betätigen. Wenn ein
nichtpassender Schlüssel in den Schlüsselzylinder eingeführt
wird, wird die Buchse durch die Zuhaltungen im
Eingriffszustand gehalten, wobei der Schlüsselzylinder
sie gemeinsam dreht. Dies verhindert die Drehung des auf
das Schloßteil einwirkenden Teiles, um unerlaubte
Betätigung des Schloßes zu verhindern.
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Wenn ein nicht-passender Schlüssel in den
Schlüsselzylinder eines derartigen Zylinderschloßes frei
drehbaren Typs eingeführt und dann gedreht wird, dreht
sich der Schlüsselzylinder frei mit dem nicht-passenden
Schlüssel, und es wird keine übermäßige Kraft ausgeübt,
die die Zuhaltungen beschädigen könnte und deshalb erhält
man erhebliche Widerstandsfähigkeit der Schlösser gegen
Beschädigungen. Jedoch hat das im US-Patent Nr. 4 903 512
offenbarte Schloß den Nachteil, daß der Schlüsselzylinder
nicht sanft gedreht werden kann, sobald einmal ein
nichtberechtigter Schlüssel eingeführt und gedreht wird. Eine
Torsionsspiralfeder ist zwischen der vorderen Platte und
dem Schlüsselzylinder im Schloß angeordnet, um den
gedrehten Schlüsselzylinder automatisch in seine
Grundposition zurückzudrehen. Wenn ein nicht-passender
Schlüssel in den Schlüsselzylinder eingeführt und gedreht
wird, werden die Buchse und der Schlüsselzylinder
zusammen frei gedreht, und die Torsions-Spiral-Feder
erzeugt eine Gegenkraft. Wenn sie jedoch über einen
vorgegebenen Winkel hinweg gedreht werden, begrenzt die
Torsions-Spiral-Feder die Drehung des Schlüsselzylinders.
Dies könnte die Möglichkeit bedingen, daß die Torsions-
Spiral-Feder zerbrochen oder beschädigt wird. Jedoch wird
ohne die Torsions-Spiral-Feder der Schlüsselzylinder
nicht automatisch in seine Grundposition zurückgedreht,
wenn der Schlüsselzylinder mit dem passenden Schlüssel
gedreht wird. Demgemäß hat das Schloß gemäß dem Stand der
Technik einen weiteren Nachteil, da es schwierig ist,
dieses für Radiowellen oder Infrarotstrahlen verwendende
Schließeinrichtungen anzuwenden. Überdies ist aufgrund
der axialen Bewegung des sich verschiebenden Ringes des
Schlosses des obigen US-Patentes entlang des
Schlüsselzylinders ein weiterer Mangel, daß das Schloß
groß ist und im Aufbau komplex wird.
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Demgemäß ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ein neuartiges Zylinderschloß aufzuzeigen mit einem
Schlüsselzylinder, der sich gegen einen unerlaubten
Versuch des Aufsperrens frei drehen kann.
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Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es,
ein kompakt dimensioniertes Zylinderschloß frei drehbaren
Typs aufzuzeigen.
Zusammenfassung der Erfindung
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Das Zylinderschloß gemäß der vorliegenden Erfindung
umfaßt ein Gehäuse; eine in besagtem Gehäuse drehbar
angeordnete Buchse; einen in der Buchse drehbar
angeordneten Schlüsselzylinder; Zuhaltungen welche
verschiebbar in jedem der Schlitze angeordnet sind, die
im Schlüsselzylinder für den Eingriff mit der Buchse
ausgebildet sind; und ein mit einer Schloßanordnung zur
Übertragung verbundenes Verbindungsstück. Das
Zylinderschloß umfaßt auch einen auf dem
Schlüsselzylinder angeordneten Mitnehmer; und wenigstens
einen Bolzen, der radial verschiebbar in einer in der
Buchse angebrachten Öffnung angeordnet ist. Der Bolzen
wird in der Öffnung der Buchse durch die Drehung des
Mitnehmers auf dem Schlüsselzylinder unabhängig von der
Buchse bis zu einem vorgegebenen Winkel gedreht, wenn der
Schlüsselzylinder durch einen passenden Schlüssel gedreht
wird, sodaß der Bolzen in Eingriff mit dem
Verbindungsstück kommt, welches dann zusammen mit dem
Schlüsselzylinder gedreht wird, um die Schloß-Anordnung
aufzuschließen.
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Das Zylinderschloß kann eine Rückstellfeder umfassen, die
zwischen der Buchse und dem Zylinder angeordnet ist; und
eine zweite Rückstellfeder, welche zwischen dem Gehäuse
und dem Verbindungsstück angeordnet ist;
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Das Verbindungsstück weist ein zylindrisches Teilstück
auf, das aus der Buchse nach außen herausragt und relativ
zur und getrennt von der Buchse drehbar ist. Das
zylindrische Teilstück weist ein elastisches Baueil auf,
das darauf angebracht ist, um den Bolzen elastisch nach
innen zu drücken.
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Wenn ein passender Schlüssel in den Schlüsselzylinder
eingeführt wird, werden die Zuhaltungen im Zylinder zur
Aufhebung des Eingriffes von der Buchse wegbewegt, was
dazu führt, daß der Schlüsselzylinder sich unabhängig von
der Buchse dreht. Dann, wenn der Schlüsselzylinder
manuell gedreht wird, wird der Mitnehmer im
Schlüsselzylinder gedreht. Da der Bolzen im angrenzenden
Eingriff mit dem Mitnehmer ist, gleitet der Bolzen in der
Öffnung in der stationären Buchse radial nach außen und
wird mit dem Verbindungsstück in Eingriff gebracht.
Derart wird der Schlüsselzylinder innerhalb eines Winkel-
Bereiches gedreht, um gegen die elastische Kraft der
ersten Rückstellfeder vom Bolzen zu gleiten. Innerhalb
des Winkel-Bereiches in dem der Bolzen gleiten kann,
gleitet der Bolzen in radialer Richtung mit der Drehung
des Schlüsselzylinders gegen die elastische Kraft des am
Verbindungsstück angebrachten elastischen Teiles, aber
weder die Buchse noch das Verbindungsstück werden sich zu
diesem Zeitpunkt drehen. Wenn der Schlüsselzylinder
weiter über den Winkel-Bereich zum Gleiten vom Bolzen
gedreht wird, beginnt sich das Verbindungsstück zu
drehen, durch welches der Bolzen zusammen mit dem
Schlüsselzylinder, der Buchse und dem Verbindungsstück
gegen die elastische Kraft der zweiten Rückstellfeder
gedreht wird, wodurch das Verbindungsstück dazu gebracht
wird, sich in eine abgeschlossene oder nicht-
abgeschlossene Stellung zu drehen. Wenn die manuelle
Dreh-Kraft von dem passenden Schlüssel genommen wird,
werden das Verbindungsstück, die Buchse und der
Schlüsselzylinder ihre Grundstellung innerhalb des
Drehbereiches des Verbindungsstückes durch elastische
Kraft der zweiten Rückstellfeder zwischen dem Gehäuse und
dem Verbindungsstück zurückgedreht. Daraufhin wird der
Schlüsselzylinder in seine Grundstellung innerhalb des
Winkel-Bereiches in dem der Bolzen gleiten kann, durch
elastische Kraft der ersten Rückstellfeder zurückgedreht,
wobei der Bolzen radial nach innen in die
Ursprungsposition durch elastische Kraft des elastischen
Teiles bewegt wird.
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Wenn der Schlüsselzylinder mit einem nicht-passenden
Schlüssel gedreht wird, wird der Schlüsselzylinder durch
die Zuhaltungen im Eingriffs-Zustand mit der Buchse
gehalten, sodaß er sich zusammen mit der Buchse dreht.
Derart wird sich , da der Schlüsselzylinder nicht relativ
zur Buchse drehen wird, der Bolzen nicht radial in der
Öffnung in der Buchse bewegen. Deshalb wird der
Schlüsselzylinder nicht mit dem Verbindungsstück über den
Bolzen verbunden, was die Drehung des Verbindungsstückes
verhindert.
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Die oben genannte sowie andere Aufgaben der vorliegenden
Erfindung verdeutlichen sich im Laufe der folgenden
detailierten Beschreibung und der Ansprüche im Anhang.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen:
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Figur 1 ist eine Querschnittsansicht eines
Zylinderschloßes gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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Figur 2 ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie
2-2 der Figur 1
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Figur 3 ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie
3-3 der Figur 1
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Figur 4 ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie
4-4 der Figur 1
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Figur 5 ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie
5-5 der Figur 1
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Figur 6 ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie
6-6 der Figur 1
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Figur 7 ist eine Rückansicht des Zylinderschloßes
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Figur 8 ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie
8-8 der Figur 7
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Figur 9 ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie
9-9 der Figur 7
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Figur 10 ist eine Draufsicht die ein Ende des
Zylinderschloßes zeigt
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Figur 11 ist eine Teil-Querschnitts-Ansicht die den
Schlüsselzylinder und die Buchse zeigt
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Figur 12 ist eine Querschnittsansicht bei der der
Schlüsselzylinder durch einen passenden
Schlüssel in die maximale Winkelposition
innerhalb des Winkelbereiches in dem der
Bolzen gleitet gedreht ist.
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Figur 13 ist eine Querschnitts-Ansicht bei welcher der
Schlüsselzylinder innerhalb des Winkelbereiches
zur Drehung des Verbindungsstückes gedreht ist.
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Figur 14 ist eine Querschnitts-Ansicht, bei welcher der
Schlüsselzylinder innerhalb des Winkelbereiches
in dem der Bolzen gleitet zurückgedreht ist.
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Figur 15 ist eine Querschnittsansicht bei welcher der
Schlüsselzylinder in eine Stellung zum
Entfernen des Schlüssels zurückgedreht ist.
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Figur 16 ist eine Querschnitts-Ansicht, bei welcher der
Schlüsselzylinder mit einem nicht-passenden
Schlüssel um einen Winkel von etwa 20º gedreht
ist.
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Figur 17 ist eine Querschnittsansicht bei welcher der
Schlüsselzylinder auf einen Winkel von etwa 90º
gedreht ist.
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Figur 18 ist eine Querschnittsansicht bei welcher der
Schlüsselzylinder auf einen Winkel von etwa
120º gedreht ist.
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Figur 19 ist eine Querschnittsansicht bei welcher der
Schlüsselzylinder auf einen Winkel von etwa
360º gedreht ist.
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Figur 20 ist eine Querschnittsansicht welche
die Beziehung zwischen der Buchse und dem
Schlüsselzylinder zeigt, welcher durch einen
passenden Schlüssel aus der Position gemäß
Figur 3 um etwa 20º gedreht worden ist.
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Figur 21 ist eine Querschnittsansicht die die Beziehung
zwischen der Buchse und dem Zylinder zeigt,
welcher durch einen passenden Schlüssel auf
einen Winkel von etwa 65º aus der
Stellung in Figur 3 gedreht ist.
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Figur 22 ist eine Querschnittsansicht welche die
Beziehung zwischen dem Verbindungsstück und dem
Gehäuse zeigt, wenn der Schlüsselzylinder durch
einen passenden Schlüssel auf einen Winkel von
etwa 65º aus der Stellung in Figur 4
gedreht worden ist.
Detailierte Beschreibung der Erfindung
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Unter Bezugnahme auf die Figuren 1-22 wird eine
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben:
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Wie in Figur 1 dargestellt umfaßt der Schlüsselzylinder
10 gemäß der vorliegenden Erfindung ein Gehäuse 11, eine
Buchse 12, welche in dem Gehäuse 11 drehbar angeordnet
ist, und einen Schlüsselzylinder 14, welcher in der
Buchse 12 drehbar angeordnet ist. Wie in Figur 8 und
Figur 11 dargestellt, hat der Schlüsselzylinder eine
Vielzahl von Zuhaltungen 13, welche in Schlitzen 14d
verschiebbar angeordnet sind, welche im Schlüsselzylinder
14 ausgebildet sind, sodaß die Zuhaltungen 13 in die
Kerbe 12a der Buchse 12 hineinragen und mit dieser in
Eingriff kommen können, und der Schlüsselzylinder 14 wird
in einem Eingriffs-Zustand mit der Buchse 12 mittels
Zuhaltungen 13 in einer bekannten Art zurückgehalten. Wie
in Figur 2 verdeutlicht wird, die eine
Querschnittsansicht entlang der Linie 2-2 der Figur 1
zeigt, ist auf dem Schlüsselzylinder 14 ein Mitnehmer 15
ausgebildet, an welchem jedes innere Ende eines Paares
von Bolzen 16 anstößt. Das äußere Ende jedes Bolzen 16
ist radial verschiebbar in einer in der Buchse 12
ausgebildeten korrespondierenden Öffnung 12b lokalisiert.
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Wie in den Figuren 1, 7 und 8 gezeigt ist, ist ein
Verbindungsstück 18 an einem inneren Ende 14c des
Schlüsselzylinders 14 z.B. durch einen E-Ring 23 drehbar
angebracht. Das Verbindungsstück 18 weist ein außerhalb
der Buchse 12 lokalisiertes zylindrisches Teilstück 19
auf, und kann sich relativ zu und unabhängig von der
Buchse 12 drehen. Im zylindrischen Teilstück 19 ist ein
radiales Loch 19a ausgebildet, in welchem ein Bolzen 20
und eine Feder 21 lokalisiert sind, um jeden Bolzen 16
elastisch nach innen gegen den Mitnehmer 15 zu drücken.
Eine Platte 22 ist am zylindrischen Teilstück 19
verbunden, um Loslösung der Feder 21 zu verhindern. Der
Bolzen 20 weist etwa den gleichen äußeren Durchmesser wie
der Bolzen 16 auf. Wenn ein passender Schlüssel aus dem
Schlüsselzylinder 14 herausgezogen wird, ragt das äußere
Ende des Bolzens 16 nicht aus der Öffnung 12b der Buchse
12 heraus, kann sich aber an der Grenze zwischen der
Buchse 12 und dem zylindrischen Teilstück 19 befinden.
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Wie in Figur 3 dargestellt, welche eine
Querschnittsansicht entlang der Linie 3-3 der Figur 1
zeigt, ist eine erste Rückstellfeder 17 in einem Raum
angebracht, der durch eine bogenförmige Ausnehmung 14a
des Schlüsselzylinders 14 und eine bogenförmige
Ausnehmung 12c der Buchse 12 festgelegt wird.
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Figur 4 zeigt eine Querschnitts-Ansicht entlang der Linie
4-4 der Figur 1, in welcher die Buchse 12 innerhalb des
Gehäuses 11 drehbar angeordnet ist.
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Figur 5 zeigt eine Querschnitts-Ansicht entlang der Linie
5-5 der Figur 1, in welcher ein Schnapper 30 und eine
Feder 31 in einer im Gehäuse 11 ausgebildeten Öffnung 11a
angebracht sind. Der Schnapper 30 weist eine Klaue 30a
auf, welche elastisch durch die Feder 31 gegen die äußere
Fläche der Buchse gedrückt wird. Eine Platte 32 ist mit
dem Gehäuse 11 verbunden, um die Loslösung der Feder 31
zu verhindern. Die Klaue 30a des Schnappers 30 greift in
eine in der Buchse 12 ausgebildete Kerbe 12d ein.
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Figur 6 zeigt eine Querschnittsansicht entlang der Linie
6-6, in welcher eine Kerbe 14b im Schlüsselzylinder 14
ausgebildet ist, die einen Schnapper 33 und eine Feder 34
aufnimmt, um elastisch den Schnapper 33 nach außen zu
drücken. Eine Klaue 33a ist im Schnapper 33 für den
Eingriff in eine Kerbe 11b im Gehäuse 11 ausgebildet.
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Wie in den Figuren 8 und 9 gezeigt, ist eine zweite Feder
34 um das zylindrische Teilstück 19 des
Verbindungsstückes 18 gewunden. Das zylindrische
Teilstück 19 weist eine durch die Ränder 19b und 19c
definierte Aussparung auf, und das Gehäuse 11 weist eine
durch die Ränder 11c und 11d definierte Aussparung auf.
Die Enden 34a und 34b der zweiten Feder 34 sind jeweils
mit den Rändern 19b und 19c des zylindrischen Teilstücks
19 und mit den Rändern 11c und 11d des Gehäuses 11 im
Eingriff. Das Gehäuse ist mit einem Bund 11e ausgebildet.
Es ist nicht dargestellt, aber das Verbindungsstück 18
ist übertragend mit einem Schließmechanismus wie einem
Türschloß durch einen Stab in einer bekannten Weise
verbunden.
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Bevor ein Schlüssel in das Zylinderschloß 10 eingeführt
wird, sind die Buchse 12, der Schlüsselzylinder 14 und
das Verbindungsstück 18 im abgeschlossenen Zustand wie er
in Figuren 1 bis 9 gezeigt wird. Wenn ein passender
Schlüssel in den Schlüsselzylinder 14 eingeführt wird,
werden die Zuhaltungen 13 im Schlüsselzylinder 14 zur
Aufhebung des Eingriffs mit der Buchse 12 bewegt, wodurch
es dem Schlüsselzylinder 14 ermöglicht wird, sich
unabhängig von der Buchse 12 zu drehen. Dann, wenn der
Schlüsselzylinder 14 gedreht ist, wird die Buchse 12
aufgrund ihres Eingriffs mit dem Schnapper 30 in einem
statischen Zustand gehalten, während der Bolzen 16 in der
Öffnung 12b der Buchse 12 nach außen gleitet, also von
der inneren Position gemäß Figur 2 in die äußere Position
gemäß Figur 12, und zwar mittels der sich drehenden
Mitnehmer 15 des Schlüsselzylinders 14. Entsprechend
kommt das äußere Ende des Bolzens 16 in Eingriff mit dem
Loch 19a, welches im zylindrischen Teilstück 19 des
Verbindungsstückes 18 ausgebildet ist.
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Deshalb wird, wenn der Schlüsselzylinder 14 innerhalb des
Winkelbereiches in dem der Bolzen 16 gleiten kann gegen
die elastische Kraft der ersten Rückstellfeder 17 von der
Grundposition gemäß Figur 2 in die Position gemäß Figur
12 gedreht wird, die erste Rückstellfeder 17 wie in den
Figuren 3 und 20 gezeigt, zusammengedrückt. Da der
Schlüsselzylinder 14 sich in den Winkelbereich in dem der
Bolzen gleitet dreht, gleitet der Bolzen 16 radial gegen
die elastische Kraft der Feder 21 innerhalb des
zylindrischen Teilstücks 19 ohne Drehung der Buchse 12
durch den Schnapper 30 und das Verbindungsstück 18
aufgrund der lediglich radialen Bewegung des Bolzen 16.
Wenn der Schlüsselzylinder 14 weiter über den
Winkelbereich in dem der Bolzen 16 gleitet, hinaus
gedreht wird, werden der Schlüsselzylinder 14, die Buchse
12, der Bolzen 16 und das Verbindungsstück 18 zusammen
aus der in Figur 12 gezeigten Position in die in Figur 13
gezeigte Position gegen die elastische Kraft der zweiten
Rückstellfeder 34 im Drehbereich des Verbindungsstücks 18
gedreht, welches derart in eine abgeschlossene oder
nicht-abgeschlossene Stellung gedreht werden kann. Die
erste Rückstellfeder 17 wird dann aus dem Zustand gemäß
Figur 20 in den Zustand gemäß Figur 21 gebracht, während
das zylindrische Teilstück 19 aus der abgeschlossenen
Position gemäß Figur 4 in die gedrehte Position gemäß
Figur 22 gedreht wird.
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Wenn die manuell wirkende Kraft vom gedrehten Schlüssel
genommen wird, drückt die zweite Rückstellfeder 34 welche
zwischen dem Gehäuse 11 und dem Verbindungsstück 18
angeordnet ist mit Kraft und elastisch gegen das
Verbindungsstück 18, die Buchse 12 und den
Schlüsselzylinder 14, so daß diese aus der gedrehten
Stellung gemäß Figur 13 in die Grundstellung gemäß Figur
14 im Drehwinkelbereich des Verbindungsstückes 18
zurückgedreht werden. Darauf wird der Schlüsselzylinder
14 gezwungen, sich aus der Position gemäß Figur 14 in
seine Grundposition gemäß Figur 15 zurückzudrehen, und
zwar aufgrund der elastischen Kraft der ersten
Rückstellfeder 17 in dem Winkelbereich in dem der Bolzen
16 gleiten kann, der dann radial und nach innen durch die
elastische Kraft der Feder 21 in die Grundposition bewegt
wird.
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Wenn andererseits der Schlüsselzylinder 14 durch einen
nicht-passenden Schlüssel gedreht wird, wird er aus der
abgeschlossenen Stellung gemäß Figur 2 in die Stellung
gemäß Figur 16 bewegt, während der Schlüsselzylinder 14
durch die Zuhaltungen 13 im Eingriffszustand mit der
Buchse 12 gehalten wird, um den Schlüsselzylinder 14 und
die Buchse 12 zusammen zu drehen. Derart wird, ohne eine
relative Drehung des Schlüsselzylinders 14 gegenüber der
Buchse 12 zu bewirken, der Bolzen 16 sich nicht radial in
der Öffnung 12b der Buchse 12 bewegen. Mit anderen Worten
wird der Schlüsselzylinder 14 nicht über den Bolzen 16 in
Eingriff mit dem Verbindungsstück 18 kommen, wodurch die
Drehung des Verbindungsstückes 18 verhindert wird.
Deshalb werden die Buchse 12 und der Schlüsselzylinder 14
frei gedreht, wobei die Figuren 17, 18, 19 jeweils deren
Drehung um etwa 90º, 120º und 360º zeigen.
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Wie oben erwähnt ermöglicht das Zylinderschloß 10 gemäß
der vorliegenden Erfindung dem Schlüsselzylinder 14, sich
zusammen mit der Buchse 12 zu drehen, wenn ein nicht-
passender Schlüssel zum Aufschließen verwendet wird,
wobei die Drehung des Verbindungsstückes 18 verhindert
wird. Deshalb wird keine übermäßige, äußere Kraft auf die
Zuhaltungen 13 ausgeübt, wodurch eine erhebliche
Widerstandsfähigkeit gegen Beschädigungen bewirkt wird.
Überdies kann, da der Bolzen 16 sich radial bewegen kann,
der Schlüsselzylinder 14 mit geringerer Länge hergestellt
werden, um die Größe des Zylinderschloßes 10 zu
verringern.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung kann ein einziger Bolzen
16 verwendet werden, um den Schlüsselzylinder 14 und das
Verbindungsstück 18 zu verbinden. Zusätzlich können
Bolzenzuhaltungen anstatt der Zuhaltungen 13
scheibenförmigen Typs in der obigen Ausführungsform
verwendet werden. Der Mitnehmer 15 kann in einem
zusätzlichen Bauteil ausgebildet sein, welches sich
zusammen mit dem Schlüsselzylinder drehen kann.
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Wie oben ausgeführt, weist das Zylinderschloß gemäß der
vorliegenden Erfindung erhebliche Widerstandsfähigkeit
gegenüber Beschädigung auf, wodurch unerlaubtes
Eindringen oder Diebstahl effektiv verhindert wird.