DE69026370T2

DE69026370T2 - Wegwerfbare Windeln

Info

Publication number: DE69026370T2
Application number: DE69026370T
Authority: DE
Inventors: Keiji Abe; Masamichi Senoo; Harumitsu Toyoda
Original assignee: Kao Corp
Current assignee: Kao Corp
Priority date: 1989-12-26
Filing date: 1990-09-04
Publication date: 1996-08-14
Anticipated expiration: 2010-09-05
Also published as: SG43871A1; EP0443082B1; DE69026370D1; EP0443082A1; ES2085305T3; HK1006406A1; MY106475A; CA2024472A1; US5188626A

Description

Die Erfindung betrifft eine Wegwerfwindel gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, und insbesondere Wegwerfwindeln, die ein Auslaufen von Urin und anderen Körperflüssigkeiten im Taillenbereich zurückhalten können und einen Windelausschlag im Taillenbereich verhindern, und welche eine verbesserte Festigkeit und einen besseren Sitz im Taillenbereich des Trägers aufweisen.
Eine derartige Windel ist bereits in der EP-A-59015 beschrieben, welche eine flüssigkeitsdurchlässige obere Schicht, eine flüssigkeitsundurchlässige untere Schicht, eine absorbierende Innenschicht, zwischen der oberen und unteren Schicht, aufweist, wobei eine Barriereschicht zwischen der oberen und der unteren Schicht gelagert ist und sich jeweils von der Vorder- und Hinterkante der Windel ins Innere über die Vorder- und Hinterkante der absorbierenden Innenschicht erstreckt.
Es ist wohlbekannt, daß konventionelle Papierwindeln (Wegwerfwindeln) im allgemeinen ein besseres Absorptionsverhalten und ein besseres Wasserrückhaltevermögen für Ausscheidungen aufweisen.
EP-0197736 zeigt eine Wegwerfwindel mit flüssigkeitsundurchlässigem Ausscheidungsschutz und elastisch dehnbaren Taillenbändern, die aus flüssigkeitsundurchlässigem Material gebildet sind. Die Ausscheidungsschutz/Taillenbänder sind aus einem Material gefertigt, die einen hitzeunstabilen Zustand und einen hitzestabilen und elastischen Zustand aufweisen. Der Taillenbandbereich ist relativ hitzebeständiger und elastischer als der Ausscheidungsschutz.
Dokument EP-0243013 zeigt eine Wegwerfwindel mit einer wasserdurchlässigen Oberschicht, einer wasserundurchlässigen Unterschicht, einem Absorptionskörper, der dazwischengelegt ist, Seitenlaschen und zumindest einem elastischen Band, das sich in Längsrichtung zu jedem der Seitenlaschen erstreckt, wobei die Seitenlaschen wiederum erste und zweite Laschen aufweisen, wobei zumindest eines der elastischen Bänder mit jedem der zweiten Seitenlaschen verbunden ist wodurch bewirkt wird, daß zumindest ein Kantenbereich davon über zumindest einen Mittelbereich der Länge davon in einer im wesentlichen aufrechten Position relativ zu der ersten Lasche, von der er sich erstreckt, gehalten wird.
Weitere Beispiele von bekannten Wegwerfwindeln sind in den japanischen Offenlegungsschriften Nr. 58-54002, 59-144601, 60-17101, 62-223303 und 61-275402 gezeigt.
Die japanische Offenlegungsschrift Nr. 58-54002 zeigt eine Wegwerfwindel, die eine flüssigkeitsdurchlässige obere Schicht, eine flüssigkeitsundurchlässige untere Schicht und eine wasserundurchlässige Plastikschicht zwischen den beiden Schichten an der Kante der absorbierenden Innenschicht im Taillenbereich aufweist, um so zu verhindern, daß Urin oder andere Flüssigkeiten von der Kante der absorbierenden Innenschicht austritt.
Die japanische Offenlegungsschrift Nr. 59-144601 sowie 60-17101 zeigt Wegwerfwindeln, die ein elastisch dehnbares, sich bei Hitze kontrahierendes Teil um den Taillenbereich aufweist, wodurch der Sitz in dem Taillenbereich verbessert wird, und Unterwäsche vor Naßwerden durch austretenden Urin oder andere Flüssigkeiten schützt.
Die japanische Offenlegungsschrift Nr. 62-223303 zeigt eine Wegwerfwindel mit einem elastisch dehnbaren Teil aus Polyurethanschaum um den Taillenbereich, um den Sitz zu verbessern. Insbesondere möchte diese Wegwerfwindel verhindern, daß Ausscheidungen Unterwäsche durchnässen, wenn Kleidung, insbesondere Unterwäsche, zwischen den vorderen Taillenlaschenbereich und dem Kinderkörper gesteckt wird.
Die japanische Offenlegungsschrift Nr. 61-275402 zeigt eine Wegwerfwindel, die die Vorteile der zuvor genannten zwei Wegwerfwindeln aufweist. Zwischen einer flüssigkeitsdurchlässigen oberen Schicht und einer flüssigkeitsundurchlässigen unteren Schicht sind zumindest ein einheitlicher Taulenschutz und ein elastisch dehnbares Taillenband gelegt, wodurch verhindert wird, daß Flüssigkeiten, die aus der Windel laufen, die Unterwäsche des Trägers durchnässen.
Die Wegwerfwindel, die in der Offenlegungsschrift Nr. 58-54002 gezeigt ist, bringt jedoch das Problem mit sich, daß ein Zwischenraum um den Taillenbereich in Abhängigkeit der Tragebedingung des Kindes auftritt, und daß, wenn der Taillenbereich so stark festgemacht wird, daß kein Zwischenraum entsteht, Druck auf das Kind ausgeübt wird. Selbst wenn kein Zwischenraum entsteht, verformt sich die Windel und rutscht von ihrem Platz, wenn sich das Kind so stark bewegt, daß sich die Figur des Kindes gemäß der physikalischen Aktivität oder der Bewegungen ändert. So entsteht ein Zwischenraum um den Taillenbereich, und Urin und andere Flüssigkeiten können leicht infolge des schlechten Sitzes um den Taillenbereich des Kindes auslaufen.
Kürzlich wurde als untere Schicht ein dampfdurchlässiger Film verwendet, um ein Muffeln zu verhindern, wobei der dampfdurchlässige Film durch Ziehen eines Polyolephinharzes, welchem anorganische Füller zugeführt wurden, erhalten wurde. Jedoch ist die Festigkeit der Wegwerfwindel in Querrichtung gering, und die Festigkeit in Querrichtung von ungewobenem Gewebe, das im allgemeinen als obere Schicht verwendet wird, ist ebenfalls gering. So entsteht das Problem, wenn der Klebestreifen der Windel festgezogen wird oder die Taillengröße gemäß einer Aktivität zunimmt, daß eine Spannung auf die Unter- und Oberschicht wirkt und die Schichten somit in die Länge gezogen werden. Selbst wenn in diesem Fall eine dampfdurchlässige Barriereschicht, die das gleiche Material wie die untere Schicht umfaßt, zur Verbesserung der Festigkeit angeordnet ist, wirkt die Spannung auf den nichtverbundenen Teil der oberen Schicht, der Barriereschicht und der Unterschicht. Die Barriereschicht, die dazwischen angeordnet ist, widersteht der Spannung. Aus diesem Grunde entsteht das Problem, daß, wenn die Festigkeit der Barriereschicht in Querrichtung gering ist, sogar die Barriereschicht gezogen wird und ein Auslaufen entsteht.
In jeder der in den japanischen Offenlegungsschriften Nr. 59-144601 und 60-17101 gezeigten Wegwerfwindeln ist ein elastisches dehnbares Teil so in Querrichtung zwischen der oberen und der unteren Schicht angeordnet, daß ein Ventilieren möglich ist, so daß es nicht muffig wird. Es besteht jedoch das Problem, daß Urin und andere Flüssigkeiten leicht aus dem Ventilationsbereich austreten und somit ein Auslaufen aus dem Taillenbereich nicht verhindert werden kann.
Die Wegwerfwindel, die in der japanischen Offenlegungsschrift Nr. 62-223303 gezeigt ist, kann verhindern, daß Unterwäsche naß wird, wenn die Unterwäsche in den Zwischenraum zwischen der Windel und den Körper gesteckt wird. Es besteht jedoch das Problem, daß Urin und andere Flüssigkeiten nicht effektiv vor dem Auslaufen aus der Kante des absorbierenden Zwischenteils bewahrt werden können.
Das Problem der in der japanischen Offenlegungsschrift Nr. 61-275402 veröffentlichten Wegwerfwindel ist, daß die Taillenraffung im Taillenbandteil nicht so nah an dem Taillenbereich anliegt, daß ein Auslaufen von Urin oder anderen Flüssigkeiten aus dem absorbierenden Innenteil verhindert wird. Aus diesem Grunde treten Urin und andere Flüssigkeiten leicht durch den Taillenraffungsteil, und die angestrebte Aufgabe kann nicht vollständig erzielt werden.
Demgemäß ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Wegwerfwindel bereitzustellen, die ein Austreten von Ausscheidungen aus dem Taillenbereich durch die Vorder- und Hinterkantenteile der absorbierenden Zwischenschicht zurückhält, ein Durchnässen von Unterwäsche verhindert, wenn die Unterwäsche in einen Zwischenraum des Taillenbereiches gesteckt wird, und die Muffeln und Windelausschlag im Taillenbereich verhindert, und die eine so starke Zugfestigkeit aufweist, daß Befestigungsmittel, so wie etwa ein Befestigungsstreifen, ausreichend funktionieren.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Gemäß der Wegwerfwindel der vorliegenden Erfindung kann eine Taillenbarriereschicht zuverlässig einem Zug in Querrichtung, der auf die untere Schichtseite oder die obere Schichtseite des Taillenteils wirkt, widerstehen, um so ein Langziehen zu verhindern. Darüber hinaus treten Urin und andere Flüssigkeiten nicht von dem Taillenbereich während des Tragens aus, und Muffeln und Windelausschlag im Taillenbereich können verhindert werden.
Figur 1 ist ein Teilschnitt gemäß einem Ausführungsbeispiel der Wegwerfwindel der vorliegenden Erfindung,
Figur 2 ist eine perspektivische Darstellung der Wegwerfwindel aus Figur 1, wenn sie von einem nicht dargestellten Träger in stehender Position getragen wird,
Figur 3 zeigt einen Schnitt entlang der Linie III-III in Figur 1,
Figur 4 ist ein Schnitt entlang der Linie IV-IV in Figur 1,
Figur 5 ist eine Darstellung, die Figur 3 entspricht und ein weiteres Ausführungsbeispiel der Wegwerfwindel zeigt,
Figuren 6 und 7 sind Teilschnitte entsprechend Figur 3, wobei jede den relevanten Teil des weiteren Ausführungsbeispiels zeigt,
Figuren 8 und 9 sind Darstellungen, die den Umriß der gefalteten Wegwerfwindel zeigen.
Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Figuren 1 bis 9 beschrieben.
Die Wegwerfwindel 1 gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, wie in den Figuren 1 und 2 gezeigt, umfaßt eine flüssigkeitsdurchlässige obere Schicht 2, eine flüssigkeitsundurchlässige und dampfdurchlässige untere Schicht 3 und eine absorbierende Zwischenschicht 4, die zwischen der oberen Schicht 2 und der unteren Schicht 3 eingefügt ist. Die obere Schicht 2 und die untere Schicht 3 erstrecken sich über den Umfang der absorbierenden Zwischenschicht 4 nach außen, um Seitenflügelteile 5, 5 in den verlängerten Teilen beider Längsseiten der absorbierenden Zwischenschicht 4 zu bilden und Taillenflügelteile 6, 6 in den verlängerten Teilen von Vorder- und Hinterkante der absorbierenden Zwischenschicht 4 zu bilden. In den Seitenflügelteilen 5, 5 zwischen der oberen Schicht 2 und der unteren Schicht 3 sind elastisch dehnbare Teile 7, 7 angeordnet, und in den Taillenflügelteilen 6, 6 zwischen der oberen Schicht 2 und der unteren Schicht 3, sind elastisch dehnbare Teile 8 angeordnet. In Figur 1 sind die elastisch dehnbaren Teile 7, 7 und 8, 8 mit einem Kleber in ausgedehntem Zustand gehalten. Bei Verwendung der Wegwerfwindel 1 gemäß der vorliegenden Erfindung, wie in Figur 2 gezeigt, schrumpfen die elastisch dehnbaren Teile 7 und 8, um so eine Raffung in dem Seitenflügelbereich 5, 5 und dem Taillenflügelbereich 6, 6 zu bilden. Auf beiden Querseiten des Taillenflügelteiles 6 sind auf der Hinterseite (Rückseite), wie nachfolgend beschrieben, Befestigungsteile 9, 9 angebracht, die ein Befestigungsband z.B. ein Klebeband oder ähnliches umfassen.
In der unteren Schicht 3 des Taillenflügelteiles 6 ist auf der Vorderseite (Bauchseite) eine Aufnahmeschicht 10 mit dem elastisch dehnbaren Teil 8 angeordnet, an der die Befestigungsteile 9, 9 haften, und die ein Band mit glatter Oberfläche umfaßt. Die Aufnahmeschicht 10 ist näher an der absorbierenden Zwischenschicht als an dem elastisch dehnbaren Teil 8 angeordnet.
Die Befestigungsteile 9, 9 und die Aufnahmeschicht 10 sind in dem Taillenteil miteinander verbunden, wenn die Wegwerfwindel 1 getragen wird (s. Figur 2). Demgemäß wird bei einer Wegwerfwindel 1 gemäß der vorliegenden Erfindung eine flüssigkeitsundurchlässige und dampfdurchlässige Barriereschicht 11, die zwischen der oberen Schicht 2 und der unteren Schicht 3 angeordnet ist, sowohl von dem Vorder- als auch dem Rückkantenteil der Taillenflügelteile 6, 6 durch das Innere der Vorder- und Hinterkantenteilen der absorbierenden Zwischenschicht 4 gezogen und bedeckt sowohl die Vorder- als auch die Hinterkantenteile der absorbierenden Zwischenschicht 4, wie in Figur 3 gezeigt ist, so daß der Taillenbarriereteil, der Ausscheidungen, wie in dem absorbierenden Zwischenteil 4 absorbierten Urin, vor dem Auslaufen aus dem Vorder- und Hintersaum der absorbierenden Zwischenschicht 4 in die Taillenflügelbereiche bewahrt, gebildet wird. Die Barriereschicht 11 ist als rechteckige Schicht ausgebildet.
Die Länge der Schicht entspricht der Länge vom Taillenflügelbereich 6 bis über die Innenseite des Hinterkantenbereiches der absorbierenden Zwischenschicht 4, wie zuvor beschrieben, und die Breite der Schicht ist im allgemeinen genauso groß wie die Breite des Taillenflügelbereiches 6 (siehe Figur 1 bis 4). Die Barriereschicht 11 ist so angeordnet, daß sie mit der Oberflächenseite des Absorptionskörpers 4, ebenso wie mit der unteren Schicht 3 des Taillenflügelbereiches 6, überlappt. Weiter ist das elastisch dehnbare Teil 8 in dem Taillenflügelbereich 6 der Barriereschicht 11 von dem Hinterkantenbereich der absorbierenden Zwischenschicht beabstandet, um so einen Zwischenraum zwischen der absorbierenden Zwischenschicht 4 und dem elastisch flexiblen Material 8 zu schaffen. Die Breite des Zwischenraumes ist vorzugsweise zumindest 5 mm oder größer, insbesondere aber 10 bis 20 mm, um so eine Taillenraffung zu schaffen. Es ist nicht vorteilhaft, wenn die Breite geringer als 5 mm ist, weil die Falten der Taillenraffung, die durch das elastisch dehnbare Teil 8 gebildet sind, den befestigten Bereich der Befestigungsteile 9, 9 erreicht.
Weiter sind die Befestigungsteile 9, 9 in beiden Enden des Zwischenraumes angeordnet und die Aufnahmeschicht 10 ist von dem Taillenraffungsbereich beabstandet. Die Befestigungsteile 9, 9 und die Aufnahmeschicht 10 sind so unabhängig von dem Taillenraffbereich, so daß die Raffung diese nicht erreichen kann und die Befestigungsteile 9, 9 an der Aufnahmeschicht 10, die eine glatte Oberfläche aufweist, befestigt werden können. Darüber hinaus können die Befestigungsteile 9, 9 in zuverlässiger Weise im Taillenraffbereich (s. Figur 2) an der Hüfte des Trägers befestigt werden.
Demgemäß umfaßt die Barriereschicht 11, die in der Wegwerfwindel 1 gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung verwendet wird, wie zuvor beschrieben, eine flüssigkeitsundurchlässige und dampfdurchlässige Schicht, so daß die Schicht Flüssigkeitsaustritt ebenso wie Muffeln und Windelausschlag verhindern kann, weil Dampf durchgelassen wird. Herkömmliche Schichten können als zuvor genannte Schicht verwendet werden. Ein Ausführungsbeispiel schließt einen feuchtigkeitsdurchlässigen Film ein, der durch Ziehen von Polyolephinharz, dem anorganische Füllstoffe beigefügt wurden, erhalten wird. Obwohl der feuchtigkeitsdurchlässige Film als untere Schicht der Wegwerfwindel 1 verwendet wird, ist die Festigkeit in der Zugrichtung hoch, wobei die Festigkeit in Querrichtung gering ist, so daß der Film leicht gezogen werden kann. Aus diesem Grunde kann die Aufgabe der vorliegenden Erfindung nicht erreicht werden, wenn ein derartiger Film als Barriereschicht verwendet wird. Es kann jedoch bei der Verwendung von einer in Querrichtung gezogenen Schicht die Festigkeit in Querrichtung der Windel verbessert werden, indem eine Drehung um 90º bei dem Herstellungsverfahren der Windel und dem Einsetzen vorgenommen wird. Es kann ebenso ein dampfdurchlässiger Film, der durch ein biaxiales Zugverfahren hergestellt wurde, verwendet werden. Entsprechend dieser Methode kann eine Barriereschicht mit hoher Festigkeit in Querrichtung erhalten werden, ohne den zuvor genannten Spezialprozeß zur Windelherstellung einzuführen.
Weiter gibt es keine Beschränkungen für die elastisch dehnbaren Teile 7 und 8, solange die Materialien elastische Teile sind, die sich ausdehnen und sich zusammenziehen können; Beispiele sind faserartige, elastische Körper, die eine elastische Polyurethanfaser und Naturgummi umfassen, sowie ein filmartiger elastischer Körper oder einen Polyurethanfilm. Vorzugsweise wird der filmartige elastische Körper oder der faserartige elastische Körper als elastisch dehnbares Teil 7 verwendet. Vorzugsweise wird ein einziger oder aber mehrere filmartige elastische Körper eingesetzt, die eine Breite von 5 bis 20 mm aufweisen oder eine Vielzahl faserartiger elastischer Körper, die eine Breite von 5 bis 25 mm aufweisen.
Es ist vorteilhaft, Polyurethanschaum als elastisch dehnbares Teil 8 zu verwenden. Vorzugsweise weist er eine Dicke von 1 bis 3 mm auf und eine Breite von zumindest 5 mm, besser aber eine Breite von 10 bis 20 mm. Wenn Polyurethanschaum verwendet wird, liegt die Dichte des Schaumes vorzugsweise bei 20 bis 70 kg/m³, wobei der Schaum vorzugsweise offenzellig ist.
Weiter kann als flüssigkeitsdurchlässige obere Schicht 2 und als flüssigkeitsundurchlässige und dampfdurchlässige untere Schicht der Wegwerfwindel 1, des Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung, eine herkömmliche Schicht verwendet werden.
Die Wegwerfwindel 1 der vorliegenden Erfindung weist den zuvor beschriebenen Aufbau auf, so daß Urin oder andere Flüssigkeiten in den Taillenflügelbereichen 6, 6 durch die Barriereschicht 11 zurückgehalten werden können, und somit Muffigkeit und Windelausschlag effizient verhindert werden können. Darüber hinaus funktionieren die Befestigungspositionen des Befestigungsteiles 9, 9 und der Taillenraffbereich unabhängig voneinander, so daß der Taillenraffungsbereich 6, 6 dicht an dem Taillenbereich sitzt und sich nicht verdreht, und kein Zwischenraum zwischen dem Taillenraffungsbereich 6, 6 und dem Taillenbereich des Trägers entsteht, in welchem Unterwäsche eingesteckt werden kann. Aus diesem Grund gibt es keine Befürchtung, daß Unterwäsche naß werden kann. Die Raffung des Taillenraffbereiches erreicht nicht die Aufnahmeschicht 10, so daß die Befestigungsteile 9, 9 immer mit der Aufnahmeschicht 10 schließen, ohne die Gefahr abzurutschen. Aus diesem Grunde kann die Wegwerfwindel 1 in zuverlässiger Weise an ein Kind angepaßt werden, das sich immer stark bewegt. Weiter besteht nicht die Gefahr, daß die Taillenflügelbereiche 6, 6 gezogen werden, selbst wenn ein hoher Zug darauf wirkt.
Figur 5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Wegwerfwindel der vorliegenden Erfindung. Die Wegwerfwindel gemäß diesem Ausführungsbeispiel hat den gleichen zuvor beschriebenen Aufbau, mit der Ausnahme, daß zwei elastisch dehnbare Teile 8 in jedem Taillenflügelbereich 6, 6 angeordnet sind, so daß die gleiche Funktion und die damit verbundenen Vorteile und Effekte erwartet werden können.
Weiter hat auch die Wegwerfwindel des in Figur 6 gezeigten Ausführungsbeispiels im wesentlichen den gleichen Aufbau, wie die Wegwerfwindel des zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiels, mit der Ausnahme, daß die Taillenraffung durch zwei faserartige elastische Körper gebildet ist.
Weiter hat auch die Wegwerfwindel des in Figur 7 gezeigten Ausführungsbeispiels im wesentlichen den gleichen Aufbau wie die Wegwerfwindel des zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiels, mit der Ausnahme, daß der Taillenraffungsbereich 6 aus einem filmartigen elastischen Körper gebildet ist.
Die Windeln der in Figuren 1 bis 4, 6 und 7 gezeigten Ausführungsbeispiele können den Taillenraffungsbereich vor Umbiegen schützen, wenn diese zum Transport verpackt werden.
In herkömmlicher Weise wird eine Windel erst dreimal in Querrichtung gefaltet und dann dreimal in Längsrichtung, um eine rechtwinkelige Form herzustellen und wird dann in der Packung verpackt.
Der Umfang, der in rechtwinkeliger Form gefalteten Windel, ist in Figur 8 gezeigt, wobei die Linie die schmal gefaltete Windel zeigt.
Wenn die Windel, so wie in Figur 8 gezeigt ist, gefaltet ist, kommt in herkömmlicher Weise die Aufnahmeschicht 10 im Inneren zum Liegen, um die Schicht vor Verschmutzung zu schützen. Das Problem in diesem Fall ist, daß der Taillenflügelbereich 6 sich nach außen faltet und die gefaltete Linie, wie in Figur 9 gezeigt, fixiert wird, so daß die Taillenraffung nicht effizient funktioniert.
Bei der Wegwerfwindel 1 ist jedoch der Taillenraffungsbereich von der absorbierenden Zwischenschicht 4 getrennt, so daß er frei in dem Bereich zwischen beiden Teilen gefaltet werden kann, wobei sich die Taillenraffung selbst nicht biegt oder dreht, selbst wenn der Taillenflügel 6 sich nach außen biegt. Im Hinblick auf das zuvor Genannte sitzt deshalb bei der Wegwerfwindel 1 die Taillenraffung dicht an dem Taillenbereich des Trägers. Es ist keine Beschränkung für Wegwerfwindeln beabsichtigt und jede Wegwerfwindel im Umfang der vorliegenden Erfindung, wie durch die Ansprüche definiert, kann von der vorliegenden Erfindung eingeschlossen werden.

Claims

1. Wegwerfwindel, die eine flüssigkeitsdurchlässige obere Schicht (2) und eine flüssigkeitsundurchlässige und dampfdurchlässige untere Schicht (3) und eine absorbierende Innenschicht (4) zwischen der oberen Schicht (2) und der unteren Schicht (3) aufweist, wobei die Wegwerfwindel flüssigkeitsundurchlässige und dampfdurchlässige Barriereschichten (11) umfaßt, die zwischen der oberen Schicht (2) und der unteren Schicht (3) eingefügt sind, wobei die Barriereschichten (11) sich jeweils von der Vorder- und Hinterkante der Windel ins Innere über die Vorder- und Hinterkante der absorbierenden Innenschicht erstrecken, um so Taillenbarriereteile zu bilden, die die Vorderkante und die Hinterkante der absorbierenden Innenschicht (4) bedecken, dadurch gekennzeichnet, daß

die Barriereschichten (11) derartig gebildet sind, daß die Festigkeit in Querrichtung der Windel höher als die Festigkeit in Längsrichtung der Windel ist.

2. Wegwerfwindel nach Anspruch 1, wobei die Festigkeit der Barriereschicht der Windel in Querrichtung höher ist als die Festigkeit der unteren Schicht (3) der Windel in Querrichtung.

3. Wegwerfwindel nach Ansprüchen 1 oder 2, wobei die Barriereschicht (11) in Querrichtung gezogen ist.

4. Wegwerfwindel nach Anspruch 1, wobei ein elastisch dehnbares Teil (8) in Querrichtung zwischen der Barriereschicht (11) und der oberen Schicht (2) eingefügt ist, um so ein Taillenteil zu bilden, das sich dehnen und zusammenziehen kann.

5. Wegwerfwindel nach Anspruch 4, wobei das elastisch dehnbare Teil (8) entfernt von den Vorder- und Hinterkantenteilen der absorbierenden Innenschicht angeordnet ist.

6. Wegwerfwindel nach Ansprüchen 4 oder 5, wobei das elastisch dehnbare Teil (8) ein Polyurethanschaum ist.