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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Abdeckeinrichtung nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
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Eine derartige Abdeckeinrichtung ist aus der US-A-3,475,064 bekannt. Die
Bandkonstruktion gemäß dieser Beschreibung weist ein flexibles Band auf, das an seinen unteren Seiten
mit verstärkenden Stangen versehen ist, so daß diese Bandkonstruktion in Querrichtung
steif ist.
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Eine derartige Einrichtung weist verschiedene Nachteile auf. Zuerst ist es sehr kompliziert,
die Ränder des Bands nahe der Öffnung zu führen, bedingt durch das Vorhandensein der
verstärkenden Stangen an der unteren Seite des Bands. Ferner wird ein beträchtlicher Stoß
auf das Band zu einer dauerhaften Deformation der verstärkenden Stangen führen und das
Band unbrauchbar machen.
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Aus der DE-A-3,533,767 ist eine Abdeckeinrichtung bekannt, bei der steife Metallstreifen
mit einer elastischen Bahn verbunden sind. Eine derartige Einrichtung kann z.B. oberhalb
von Gruben oder Kellern benutzt werden, in welchen sich Maschinen, wie
Transportvorrichtungen, an Walzarmaturen hin- und herbewegen können. Derartige Vorrichtungen
befördern zu walzendes Material von einer Station zur nächsten. Um diese Maschinen so gut
wie möglich zu schützen, sind sie in einem Keller montiert, und ihre Transportoberfläche,
die im wesentlichen bündig mit dem Boden der Walzvorrichtung ist, bewegt sich zwischen
den Stationen hin und her. Um zu verhindern, daß der nicht von der Transportoberfläche
belegte Raum unbedeckt bleibt und eine beträchtliche Gefahr für das Bedienpersonal
entsteht, ferner um zu verhindern, daß unerwünschte Materialien in den Keller eindringen
können, wird eine Abdeckeinrichtung benutzt. Die Vorrichtung gemäß der DE-C-942,431
ist kompliziert laut, und die Führungsvorrichtungen benötigen beträchtliche Wartung.
Auch wird eine derartige Abdeckung beträchtlicher Abnutzung ausgesetzt sein. Bei der
Vorrichtung gemäß der DE-C-942,431 wird sich Schmutz zwischen benachbarten Stäben
ansammeln. Es hat sich herausgestellt, daß, wenn die Länge einer derartigen
Abdeckeinrichtung 130 in
übersteigt, Vibrationen während der Benutzung erzeugt werden können.
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Die Erfindung ist auf das Überwinden dieser Nachteile gerichtet.
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Erfindungsgemäß wird dies durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1
erreicht.
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Ein derartiges Band ist allgemein in der Technik bekannt, und es wird explizit auf die
EP-A-0 273 478 des Anmelders Bezug genommen. Gemaß dieser Beschreibung umfaßt ein
derartiges Band einen flexiblen Polymer-Trägerkörper, in welchem zwei Schichten
vorgesehen sind, die starr bzw. steif im Hinblick auf Durchbiegung in Querrichtung sind, sowie
mindestens eine weitere Schicht, die eine Längsfestigkeit schafft, wobei eine der die
Quersteifigkeit verleihenden Schichten mit der die Längsfestigkeit verleihenden Schicht
verbunden ist, zum Bilden einer aus Längs- und Querdrähten bestehenden Schicht, wobei
zumindest die Querdrähte aus einem Material mit hohem Modul gebildet sind. Natürlich können
auch andere polymere Bänder, die in Querrichtung steif sind, für die betreffende Erfindung
benutzt werden. Derartige in Querrichtung steife Bänder wurden bisher nur als
Förderbänder benutzt, insbesondere für Laufbänder usw. beim Einsatz in Flughäfen usw.
Überraschend wurde herausgefunden, daß ein solches sich hin- und herbewegendes Band
vorteilhaft zum Abdecken der Öffnung benutzt werden kann. Die Steifigkeit in Querrichtung war
wichtig für die bekannten Anwendungen, um zu verhindern, daß eine sich auf dem Band
befindende Person ein "Wellenbewegungsgefühl" beim Passieren der sich über die
Gesamtbreite des Bands erstreckenden Rollen bekommt. Durch die Benutzung eines in
Querrichtung steifen Bands sind nur Rollen mit beschränkter Breite an den Seiten des Bands
notwendig. Bei der vorliegenden Anmeldung ist den Benutzung von Rollen mit beschränkter
Breite wichtig, da auf diese Weise Raum für eine sich durch die Öffnung bewegende
Vorrichtung geschaffen werden kann, wie die Transportvorrichtungen an Walzanlagen, wie oben
beschrieben.
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Die oben beschriebene Abdeckeinrichtung sieht in der Öffnung eine verschiebbare
Vorrichtung
vor, und diese Vorrichtung wird an beiden Seiten durch das Band begrenzt, wie oben
beschrieben. Daher ist die Öffnung stets bedeckt. Ferner kann das Band so verbunden
werden, daß die Öffnung, in welche die oben beschriebene Vorrichtung plaziert wird, im
wesentlichen konstant gehalten werden kann. Es ist auch möglich das Band so auszuführen,
daß seine zwei oberen Seiten eine Öffnung variabler Größe begrenzen. Daher kann eine
Vorrichtung unterhalb der oberen Fläche der Öffnung vollständig aus der Sicht entfernt
werden, indem die aufeinanderfolgenden oberen Seitenteile aufeinander zubewegt werden.
Während des Gebrauchs der Vorrichtung werden beide oberen Teile voneinander
wegbewegt, so daß die sich im Keller befindliche Vorrichtung angehoben werden kann.
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Gemaß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfaßt das Band ölbeständiges
Material. Dies ist von Wichtigkeit, da die sich innerhalb der Öffnung befindliche Vorrichtung
oft mit Öl betrieben wird, das durch Lecken auf den Band gelangen kann. Die
Führungsrollen des in Querrichtung steifen Bands sind gemäß einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform nahe der Seitenwände der zu bedeckenden Öffnung vorgesehen. Dadurch kann
sich eine Vorrichtung innerhalb der Öffnung unbegrenzt hin- und herbewegen. Das Band
weist zwei obere Seiten und eine diese oberen Seiten verbindende untere Seite auf, wobei
die untere Seite über Rollen geführt wird, die sich über den Band erstrecken. Diese sich
über die gesamte Breite des Bands erstreckenden Rollen sind an einer Stelle vorgesehen,
wo sie das Funktionieren der Vorrichtung, die sich innerhalb der Öffnung befindet, nicht
behindern. Durch das Erstrecken der Rollen über die gesamte Breite wird eine gewisse
steuernde Wirkung auf das Band erreicht.
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Die Erfindung wird unter Bezug auf eine weitere in der Zeichnung gezeigte
Ausführungsform näher erläutert, worin
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Fig. 1 schematisch und in Seitenansicht einen Keller mit einer erfindungsgemäßen
Abdeckeinrichtung zeigt und
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Fig. 2 schematisch in Frontansicht die Einrichtung gemäß Fig. 1 zeigt.
In Fig. 1 ist eine Grube oder ein Keller mit 1 bezeichnet. In diesem Keller bewegt sich
eine schematisch gezeigte Vorrichtung 2 hin und her und läuft auf Schienen 3. Eine
Versorgung der Vorrichtung 2 wird über flexible Kabel 4 bewirkt, die an der Position 5 am
Boden 6 des Kellers 1 befestigt sind. Die Vorrichtung 1 weist eine Tragfläche 7 auf, zum
Befördern einer Last, beispielsweise von einer Walzvorrichtung 8 zu schematisch gezeigten
Walzen 9. Der Keller 1 ist mit einer Öffnung 10 versehen, in welcher sich die Tragfläche
hin- und herbewegt. Zum Verhindern, daß ein Bereich der Öffnung unbedeckt bleibt, d.h.
nicht von der Tragfläche 7 bedeckt ist, was zu einer Gefahr für das Bedienpersonal führt,
und ferner zum Verhindern, daß nicht erwünschtes Material eindringen kann, ist ein Band
vorgesehen, das allgemein mit 11 bezeichnet ist. Dieses Band weist obere Seiten 12 und
13 auf, und eine untere Seite 14, die diese Seiten verbindet. Die oberen Seiten 12, 13 sind
mit der Tragfläche 7 verbunden. Während der Hin- und Herbewegung der Vorrichtung
wird sich das Band 11 so entlangbewegen, daß die Öffnung durchgängig bedeckt ist. Das
mit 11 bezeichnete Band ist ein in Querrichtung steifes Band, das bei Aufhängung an den
Rändern bei einer Belastung in der Mitte nur eine geringe Durchbiegung zeigt. Dies wird
durch das Vorsehen von in Querrichtung Steifigkeit verleihenden Schichten erreicht, die
so weit wie möglich in dem Band voneinander entfernt sind. Dadurch wird es möglich, das
Band nur in der Nähe seiner Seitenränder mit den Rollen 15 zu stützen, wie dies in Fig.
2 gezeigt ist. Wenn eine Last in die Mitte des Bands gebracht wird, wird dieses nicht
durchhängen. Zum Steuern der Position des Bands sind im unteren Teil des Kellers Rollen
16 vorgesehen, die sich über die gesamte Breite des Bands erstrecken.
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Das hier benutzte, in Querrichtung steife Band weist ein Oberflächenprofil auf, das sich
von dem üblichen gerippten Profil von in Querrichtung steifen Bänder unterscheidet, die
bei Förderbandanwendungen benutzt werden. Das Band weist ein ölbeständiges polymeres
Material auf, da für die Steuerung der Vorrichtung 2 Hydrauliköl benutzt wird, das auf das
Band lecken kann. Statt dessen oder zusätzlich ist es möglich, eine Bahn oberhalb der
unteren Seite des Bands vorzusehen, die diese untere Seite gegen leckendes Öl schützt. Durch
die flexible Beschaffenheit des Bands (üblicherweise verstärktes Gummimaterial), im
Gegensatz zu den Palettenkettensystemen nach dem Stand der Technik, wird verhindert, daß,
wenn hohe Lasten, für die das Band nicht ausgelegt ist, auf dieses gesetzt werden, eine
bleibende Deformation auftritt. Dadurch ist ist nicht häufig nötig, die Vorrichtung zur
Wartung anzuhalten. Im Gegensatz zum oben beschriebenen Aufbau nach dem Stand der
Technik, können die Bänder unbegrenzte Längen besitzen, da keine Probleme im Hinblick auf
Geräusch und Vibration auftreten werden.
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Ein Vergleichstest zeigte, daß die Vorrichtung nach dem Stand der Technik bei Benutzung
in einem Walzwerk mindestens jährlich überholt werden mußte. Der Band gemäß der
vorliegenden Erfindung ist mindestens fünf Jahre frei von wesentlicher Wartung. Dies
bedeutet einen beträchtlichen Anstieg der Betriebszeit der zugeordneten Vorrichtung. Ferner ist
der Band zusammen mit seiner Hilfsantriebsstruktur etwa 20% billiger als herkömmliche
Vorrichtungen. Obwohl oben eiiie Ausführungsform der Erfindung beschrieben ist, die
derzeit bevorzugt ist, muß verstanden werden, daß viele Modifikationen vorgesehen
werden können, ohne daß der Bereich der Erfindung verlassen wird. Beispielsweise ist es
möglich, die Größe der Öffnung zwischen null und der Breite der Tragoberfläche 7 zu
verändern.