DE69013175T2 - Flugzeugtraktor. - Google Patents
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Description
- Die Erfindung betrifft einen Flugzeugtraktor.
- Ein Flugzeugtraktor ist eine Maschine, die verwendet wird, um ein Flugzeug auf einer Rollbahn ohne Beiwirkung der Motoren des Flugzeugs herumzubewegen. Ein üblicher Flugzeugtraktor, wie etwa der Traktor "Paymover" von Ingersoll- Rand dockt sich an das Flugzeug über eine Schleppstange an, die mit dem einen Ende der Schleppstange an der Bugradanordnung des Flugzeugs und dem anderen Ende der Schleppstange am Traktor angesetzt ist, wie in Fig. 1 gezeigt. Die Verbindung am Traktorende der Schleppstange ist üblicherweise eine Kardanverbindung, um ein bequemes Manövrieren des Flugzeugs durch den Traktor zu ermöglichen. Die Verbindung zwischen der Schleppstange und dem Flugzeug ist normalerweise eine feste Verbindung mit der Achse des Bugrades des Flugzeugs, so daß sich das Bugrad in Verbindung mit der seitlichen Bewegung der Schleppstange schwenkt. Bei dieser herkömmlichen Traktoranordnung muß die Zugkraft, die erforderlich ist, um das Flugzeug zu schleppen, gänzlich vom Gewicht des Traktors selbst bereitgestellt werden. Herkömmliche Traktoren, die zum Manövrieren großer Flugzeuge, wie etwa eines Düsen-Linienflugzeugs Boeing 747, benutzt werden, müssen deshalb mehr als 25 Tonnen wiegen, um eine geeignete Schleppkraft aufzuweisen, um ordnungsgemäß funktionieren zu können.
- Ein neuerer Versuch zum Überwinden des Problems des übermäßigen Traktorgewichts wurde durch die Air Traction Industries, Ltd. aus England entwickelt und in einem Artikel mit dem Titel "Ein Flugzeugtraktor, der die Bodenhandhabung revolutioniert" beschrieben, der in Aircraft Enineering, Seite 21, Juni 1985, erschien. Der hier beschriebene Traktor umfaßt ein Hubsystem, das am Bugrad-Anhebepunkt liegt und für das Anheben der Bugrad- und Reifenanordnung auf einen Drehtisch sorgt, wo sie dann fest verankert wird. Dieses System ermöglicht es dem Bugrad, in einer verriegelten Lage während der erneuten Aufstellung des Flugzeugs durch diesen ASSET-Traktor zu verbleiben. Es hat den Nachteil, spezielle Adapter für die verschiedenen Flugzeug-Marken und -Modelle zu erfordern. Diese Adapter erfordern Zeit, Mühe und Arbeitskraft, um sie zur Verwendung am Traktor anzubringen, und neigen dazu, verlegt zu werden oder verlorenzugehen.
- Ferner beschreibt die EP-A-0 126 386 einen anderen Flugzeugtraktor, wie er im einleitenden Teil des Anspruchs 1 erwähnt ist. Er benutzt einige Hubzylinder, um einen Rahmen am vorderen Ende und am hinteren Ende gleichzeitig anzuheben. Das hintere Ende des Rahmens ist durch zwei ausfahrbare Stangen gebildet, an welchen schwenkbare Trageteile angebracht sind.
- Gemäß einem anderen Flugzeugschlepper (US-A-4 596 506) sind ein erstes Trageteil und ein zweites Trageteil als Schuhe ausgebildet. Dieser Aufbau ermöglicht es allerdings nicht, das Bugrad des Flugzeugs anzuheben.
- EP-A-0 276 779, WO 87/06910 und DE-C 37 32 664 beschreiben einen anderen Flugzeugschlepper, der ein steifes erstes Trageteil aufweist, dem es ermöglicht wird, um eine Achse zu schwenken, um das Bugrad des Flugzeugs, das zwischen dem genannten ersten Trageteil und Druckrollen und/oder Tragerollen eingespannt ist, mehr oder weniger anzuheben. Eine ähnliche Vorrichtung ist in DE-A-3 534 045 beschrieben.
- Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine andere Lösung zu finden, gemäß deren dar Flugzeugtraktor dahingehend universell verwendbar ist, daß zahlreiche Reifengrößen aufgenommen werden und es die Verwendung des Traktors gestattet, ungeachtet des Strebenaufbaus des Flugzeugs oder der Ausrichtung oder der Größe der Bugradklappen. Der Traktor soll einen einfachen Aufbau aufweisen.
- Die Erfindung ist im Anspruch 1 gekennzeichnet, und ihre bevorzugten Ausführungsbeispiele sind in Unteransprüchen beansprucht und in Verbindung mit den Zeichnungen beschrieben.
- Die Erfindung benötigt keine speziell ausgebildeten Adapter für die unterschiedlichen Flugzeugtypen. Der Flugzeugtraktor gemäß der Erfindung ist wirksam und sowohl wirtschaftlich als auch sicher, wenn er von nur einer Person bedient wird.
- In Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung ist ein Flugzeugtraktor in universeller Weise dazu eingerichtet, die Bugrad- und Reifenanordnung eines Flugzeugs unmittelbar zu ergreifen, anzuheben und festzulegen und somit die Erforderlichkeit für die Verwendung von Spezialeinrichtungen, wie etwa von speziellen Schleppstangen oder Adaptern für die unterschiedlichen Flugzeugtypen, zu erübrigen, während man gleichzeitig einen Teil des Eigengewichts des Flugzeugs benutzt, um den Traktor mit der geeigneten Zugkraft zum Bewegen des Flugzeugs zu versehen.
- Ein Mechanismus zum Ergreifen eines Reifens, mit einer Querstange (ein Beispiel hiervon kann in Querrichtung zum Aufnehmen unterschiedlicher Reifengrößen einstellbar ausgebildet sein) und einem verriegelbaren, schwenkenden Fangarm ist quer zum Rahmen des Hubmechanismus des Traktors angeordnet. Der Fangmechanismus ist nahe der Mitte des Traktors so angeordnet, daß dann, wenn der Mechanismus angehoben wird, sich alle Räder des Traktors in den Anteil des Flugzeuggewichts teilen, der auf dem Bugrad aufliegt.
- Um den Traktor am Flugzeug für die Bewegung anzubringen, wird der schwenkende Fangarm um seinen Schwenkpunkt an der einen Innenseite des Traktors so geschwenkt, daß der Traktor bis zur Bugrad- und Reifenanordnung des Flugzeugs und rund um diese bewegt werden kann. Der Traktor wird so rangiert, daß die Querstange, die sich auf oder beinahe auf Rollbahnniveau befindet, den Vorderreifen des Flugzeugs an seinem vorderen unteren Abschnitt unmittelbar neben der Vorderseite des Abschnitts des Reifens berührt, der die Parkstreifen- oder Rollbahn-Oberfläche berührt. Der Fangarm wird dann so geschwenkt, daß er parallel zur Querstange sich in nahezu derselben Vertikalhöhe befindet, aber hinter dem Vorderreifen des Flugzeugs an dessen hinterem unteren Abschnitt unmittelbar neben der Rückseite des Abschnitts des Reifens gelegen ist, der die Parkstreifen- oder Rollbahnfläche berührt. Der Fangarm wird dann in seiner Lage verriegelt.
- Wenn der Vorderreifen vom Fangarm ergriffen und eingeriegelt ist, dann wird der gesamte Reifen-Fangmechanismus ausreichend über die Rollbahnfläche durch einen hydraulischen Hubmechanismus angehoben. Dies veranlaßt den gesamten Abschnitt des Flugzeuggewichts, der von dessen Bugrad- Reifenanordnung getragen wird, auf die Räder des Traktors aufgebracht zu werden, was somit die Traktionsfähigkeit des Traktors in hohem Umfang steigert.
- Ein universeller Reifen-Klemm-Mechanismus, der zwei Arme mit einstellbarer Länge aufweist, die sich von jeder Seite des Schlepperrahmens her erstrecken, wird dann benutzt, um die Bugreifen- und Radanordnung fest nach unten gegen die Querstange und den Fangarm anzudrücken.
- Nachdem sie auf diese Weise am Traktor befestigt wurde, wird die Bugrad- und Reifenanordnung des Flugzeugs zur freien Schwenkbewegung freigegeben, so daß das Flugzeug dann bequem auf dem Flugplatz vom Traktor herumtransportiert werden kann. Nach Erreichen der gewünschten Anordnungsstelle des Flugzeugs wird der Traktor vom Flugzeug dadurch gelöst, daß er den oben genannten Vorgang in umgekehrter Reihenfolge durchläuft.
- In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die oben erörterten Mechanismen hydraulisch oder elektromechanisch betätigt, so daß sie von einer einzigen Traktor-Bedienungsperson gesteuert werden können, während diese im Fahrersitz des Traktors sitzt. Diese Anordnung verbessert Bequemlichkeit, Sicherheit und Wirkungsgrad des gesamten Flugzeug-Bewegungsvorgangs.
- Figur 1 zeigt einen Flugzeugtraktor des Standes der Technik, der eine Schleppstange verwendet, um einen Anschluß an die Bugradanordnung des Flugszeugs herzustellen.
- Figur 2 ist eine Perspektivansicht eines Traktors, der die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung verwendet, um ein Flugzeug anzudocken und zu bewegen.
- Figur 3 bildet ein Flugzeug ab, das von einer Traktoreinrichtung in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung aufgenommen ist.
- Figur 4 zeigt eine abgeschnittene Perspektiv-Nahansicht eines Flugzeugtraktors in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung, mit einem Reifen-Klemmechanismus.
- Figur 5 bildet eine andere hydraulisch betätigte Fangvorrichtung, wie nach der vorliegenden Erfindung, ab, die auch eine elektromagnetisch betätigte Stiftverriegelung verwendet.
- Figur 6 zeigt von Hand verriegelte und verstiftete hydraulische Hubmechanismen wie bei der vorliegenden Erfindung.
- Figur 7A zeigt die Draufsicht auf eine Konstruktionsprojektion mit mehreren Ansichten eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung, angebracht an einem Flugzeugtraktorrahmen.
- Figur 7B ist eine Seitenansicht desselben vorzugten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung, wie das, das in Figur 7A abgebildet ist.
- Figur 7C zeigt eine andere Ansicht gemäß der Vorrichtung der Figur 7B mit dem hydraulischen Hub- und Fangmechanismus, der voll betätigt ist.
- Figur 2 zeigt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung, das beim Transport eines Flugzeugs 201 verwendet wird. Ein U-förmiger Flugzeugtraktor 202, der bevorzugt vier getrennte Antriebsräder 203 aufweist, verwendet gleichzeitig in Kombination den Fang-, Sperr-, Hub- und Spannmechanismus der Erfindung. Figur 3 zeigt eine andere Ansicht mit dem noch nicht in Eingriff stehenden Fangarm 301.
- In Figur 4 sind die Querstange 401 und der Fangarm (in dieser Ansicht nicht sichtbar) quer zum Hubmechanismusrahmen 402 unter den Abschnitten der Vorderreifen 403 des Flugzeugs angebracht, die die Rollbahn nicht berühren. Der Fangarm ist mittels eines Sperrmechanismus (in dieser Ansicht nicht sichtbar) in seiner Lage gesichert. Der Hubmechanismusrahmen 402 ist durch hydraulische Betätigungseinrichtungen 404 angehoben. Der Rahmen 402 schwenkt an Schwenkstiften 405. Die Reifen 403 sind durch eine Doppelanordnung von Spannmechanismen 406 in ihrer Lage gesichert.
- Alle oben beschriebenen Mechanismen werden durch übliche hydraulische und elektromechanische Steuerungen gesteuert, die an einer Steuertafel 407 angebracht sind. Die Traktor- Bedienungsperson 408, eine erstklassige Fachkraft, betreibt das gesamte System von einem angehobenen Sitz 409 aus, so daß die gesamte kritische Vorrichtung, während sie sich in Gebrauch befindet, mühelos betrachtet werden kann.
- Figur 6 bildet eine detaillierte Ansicht einer anderen handbetätigten Fangeinrichtung gemäß der Erfindung ab. Der Hubmechanismusrahmen 600 ist mit Bohrungen 601 so versehen, daß die Querstange 602 an einer Vielfalt von Stellungen über dem Rahmen 600 sowie senkrecht quer zu diesem mittels Einstellstiften 603 angeordnet werden kann, die durch die Bohrungen 604 in der Querstange 602 und die Bohrungen 601 eingesetzt sind. Der Fangarm 605 wird von Hand um einen Schwenkstift 606 geschwenkt und kann von Hand mittels eines Sperrstifts 607 in seiner Lage gesichert werden, der durch Bohrungen 607 und 608 im Rahmen 600 und eine Sperrbohrung 609 eingeführt ist, die durch das Ende des Fangarms 605 gebohrt ist, wie gezeigt. Durch Einstellen und Verriegeln der Fangeinrichtung, die in Figur 6 gezeigt ist, von Hand kann die Traktor-Bedienungsperson die Vorrichtung zur Verwendung zusammen mit einer weiten Vielfalt unterschiedlich bemessener Flugzeug-Bugrad- und -Reifenanordnungen geeignet machen.
- Figur 5 stellt im einzelnen eine Fangvorrichtung dar, die hydraulisch und elektromechanisch gesteuert ist. Die Querstange 500 liegt über dem Hubmechanismus-Rahmen 501 und senkrecht quer zu diesem und kann mittels hydraulischer Querstangen-Betätigungseinrichtungen 502 nach vorne und hinten versetzt werden, die fest am Rahmen 501 angebracht sind. Der Fangarm 503 schwenkt um einen Schwenkstift 504. Der Fangarm 503 ist mittels einer hydraulischen Fangarm- Betätigungseinrichtung 505 angeordnet, die schwenkbar am Rahmen 501 angebracht ist. Nach Schwenken in die geschlossene Lage durch die Betätigungseinrichtung 505 kann der Fangarm 503 mittels eines elektromechanischen Sperrmechanismus 506 in seiner Lage gesichert werden. Der Sperrmechanismus 506 weist einen normalerweise untensitzenden, federbetätigten Sperrstift 507 auf, der mittels einer elektrischen Erregerspule 508 zu dem Zweck der Aufnahme des Fangarms 503 angehoben werden kann. Ist der Fangarm 503 in seine geschlossene Lage bewegt, dann wird der Strom zum Elektromagneten 508 abgeschaltet und der Sperrstift 507 fällt in die Sperrlage durch die Bohrung 509 im Fangarm 503 und die Bohrung 510 im Rahmen 501 ein. Die Betätigungseinrichtungen 502 und 505 sowie der Elektromagnet 508, die oben beschrieben sind, sind in der hydraulischen bzw. elektromechanischen Techik durchaus bekannt. Typische Beispiele dieser Vorrichtungen sind wie folgt: (502)-Texas Hydraulics Katalog Nr. TK3005516S1; (505)-Texas Hydraulics Katalog Nr. TK2015516C1; (508)-United Technologies Kraftfahrzeug-Katalog Nr. NV4R300023A12LA.
- Durch Steuern der in Figur 6 gezeigten Mechanismen mittels Schaltern und Steuerungen, die an der Steuertafel der Traktor-Bedienungsperson angeordnet sind, braucht eine Bedienungsperson den Fahrersitz nicht zu verlassen, während sie den gesamten Fangvorgang für die Flugzeug-Bugrad- und -Reifenanordnung bewerkstelligt.
- Figur 4 stellt den hydraulisch betriebenen Hubmechanismus der Erfindung dar. Der Hubmechanismus-Rahmen 402 wird von der Querstange 401 und einem Fangarm (nicht gezeigt) quer durchsetzt. Der Rahmen 402 ist mit dem Traktorrahmen verbunden. Am einen Ende ist der Rahmen 402 mit dem Rahmen 410 mittels Schwenkstiften 405 verbunden; am anderen Ende ist der Rahmen 402 mit dem Rahmen 410 durch hydraulische Hubeinrichtungen 404 verbunden, die mittels hydraulischer Druckleitungen betätigt werden, die durch herkömmliche hydraulische Pumpen und Steuereinrichtungen gesteuert werden, die im Aufbau und der Steuertafel des Traktors angeordnet sind. Diese Hubeinrichtungen 404, Pumpen und Steuerungseinrichtungen sind auf dem technischen Gebiet der Hydraulik durchaus bekannt. Typische Beispiele dieser Vorrichtungen sind: (404)-Texas Hydraulics Katalog Nr. TK3012024C1; (Pumpen)-Eaton Model Nr. 76PV-BP3; (Steuereinrichtungen)-United Technologies Kraftfahrzeug-Katalog Serien-Nr. MVR3000QX.
- Wenn eine Flugzeug-Bugrad- und -Reifenanordnung erst einmal von der Querstange 401 und dem Fangarm gefangen wurde, werden die Hubeinrichtungen 404 gleichzeitig betätigt, um den Rahmen 402 gemeinsam mit den Reifen des Flugzeugs anzuheben, die Uber der Querstange 401 und dem Fangarm angeordnet sind. Wenn die Hubeinrichtungen 404 ausfahren, dann schwenkt der Rahmen 402 um die Schwenkstifte 405, so daß eine vertikale Bewegung sowie eine geringe Drehbewegung des Rahmens 402 stattfindet. Wenn ein geeigneter Hubvorgang stattgefunden hat (üblicherweise weniger als 30 cm (1 Fuß) in vertikaler Richtung), dann wird das hydraulische System, das die Hubeinrichtungen 404 steuert, in seiner Lage durch eine herkömmliche hydraulische Verriegelungseinrichtung gesperrt.
- Der Hubmechanismus-Rahmen 402, die Querstange 401 und der Fangarm sind als Stahlteile ausgebildet und sind so konstruiert, daß sie hinlänglich stark sind, um das Bugrad zu tragen, das das Gewicht des schwersten Flugzeugtyps trägt, den man zu bewegen wünscht. Diese konstruktiven Festigkeitsbetrachtungen sind auf dem Gebiet der mechanischen Technik bekannt und geläufig. Ein hervorragendes, diesbezügliches Nachschlagewerk ist "Mechanische Eigenschaften von Materialien" von E.P. Popov, Prentice-Hall, 1952.
- Figur 4 zeigt auch die Einzelheiten des Reifen-Klemmechanismus in Übereinstimmung mit der Erfindung. Der rechte und linke hydraulische Klemmechanismus 406 sind innerhalb des Hubmechanismus-Rahmens 402 aufgenommen. Jeder Mechanismus weist zwei hydraulische Betätigungseinrichtungen auf: eine Positionierungseinrichtung 411 und eine Ausfahreinrichtung 412. Die Betätigungseinrichtungen sind fest am Rahmen 402 mittels Schwenkverbindungen angebracht und sind miteinander über eine Schwenkverbindung, wie gezeigt, verbunden. Alle Schwenkverbindungen sind so ausgebildet, daß sie die Schwenkbewegung des Klemmechanismus nur in einer Ebene gestatten, die senkrecht steht zur Längsmitte des Rahmens 402. Die Betätigungseinrichtungen 411 und 412 sind über hydraulische Druckleitungen betätigt, die von hydraulischen Schaltern gesteuert werden, die an der Steuertafel des Traktors angebracht sind. Die Ausfahreinrichtung 412 umfaßt eine Ausfahrstange, die imstande ist, aus der Ausfahreinrichtung 412, wie gezeigt, herausgeschoben zu werden. Die Betätigungseinrichtungen 411 und 412 sind handelsübliche, ohne weiteres verfügbare, hydraulische Teile, wie etwa: (411)-Texas Hydraulics Katalog Nr. TK3007432C1; (412)-Texas Hydraulics Katalog Nr. TK3018932C1.
- Im Betrieb wird zuerst die Positionierungseinrichtung 411 betätigt, um das obere Ende der Ausfahreinrichtung 412 aus ihrem ausgesparten Gehäuse innerhalb des Hubmechanismus- Rahmens 402 heraus und von diesem weg zu schieben. Wenn die Oberseite der Ausfahreinrichtung 412 durch die Positionierungseinrichtung 411 über den Rahmen 402 hinaus ausgefahren wurde, wird die Ausfahreinrichtung 412 betätigt, um ihre Ausfahrstange zu veranlassen, aus dem Ende der Ausfahreinrichtung 412 um einen ausreichenden Abstand auszufahren, um gerade über die Oberseite eines Flugzeugreifens 403 zu greifen, wie gezeigt. Nach Erreichen der geeigneten Verlängerung für den speziellen Flugzeugreifen, der gerade gespannt wird, wird die Ausfahreinrichtung 411 dann weiter durch die Positionierungseinrichtung 412 geschwenkt, bis die Ausfahrstange kräftig gegen den Reifen 403 drückt, wie gezeigt.
- Durch Ausführen des oben erläuterten Vorgangs für sowohl den linken als auch den rechten Klemmechanismus ist die Traktor-Bedienungsperson imstande, die Flugzeug-Bugrad- und -Reifenanordnung zuverlässig nach unten gegen die Querstange 401 und den Spannarm zu drücken, so daß die Flugzeug-Bugrad- und -Reifenanordnung fest am Traktor auf eine Weise angebracht ist, die für den nachfolgenden Transport des Flugzeugs durch den Traktor geeignet ist.
- Die Figuren 7A, 7B und 7C wirken zusammen, um eine Konstruktionsprojektion in mehreren Ansichten eines Flugzeugtraktors zu zeigen, der mit der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung ausgestattet ist. Gezeigt sind der Traktorrahmen 701 und die Räder 702 gemeinsam mit einem hydraulischen Steuerzylinder 704 und den bevorzugten Stellen der Motor- und Hydraulik-Pumpenbaugruppe 705, die einen geeigneten hydraulischen Druck für die hydraulischen Antriebsmotoren 707 und 708 sowie für alle anderen hydraulischen Systeme des Traktors liefert. Die hydraulischen Ventile, Druckausgleichseinrichtungen und die andere, herkömmliche hydraulische Ausstattung sind in der Baugruppe 709 für die hydraulische Einrichtung enthalten, wie gezeigt. Die hydraulischen Steuerungen und Motorsteuerungen sowie das Lenkrad sind an der Steuertafel 710 der Bedienungsperson angeordnet.
- Es ist auch ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung in den Figuren 7A, 7B und 7C gezeigt eine einstellbare Querstange 711; hydraulische Querstangen-Betätigungseinrichtungen 712; ein Hubmechanismus-Rahmen 713; ein Fangarm 714; eine Fangarm-Betätigungseinrichtung 715; Hubmechanismus-Betätigungseinrichtungen 716; ein zweifacher hydraulischer Klemmechanismus 717, mit sowohl einer Positionierungseinrichtung als auch einer Ausfahreinrichtung; und ein Fangarm-Verriegelungsmechanismus 720. Diese Figuren zeigen eine Ansicht des zweifachen Klemmechanismus 717 in zwei Lagen: als erstes geschlossen innerhalb seiner Aufnahme und zweitens so angeordnet und ausgefahren, daß er gegen einen Flugzeugreifen 722 drückt. Aus diesen Figuren und aus vorangehenden Figuren der Zeichnung gemeinsam mit den oben geschriebenen Beschreibungen kann ein auf dem Gebiet der Mechanik bewanderter Fachmann mühelos verstehen, wie man ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung herstellt und benutzt.
- Während die Erfindung unter Bezugnahme auf Einzelheiten ihrer bevorzugten Ausführungsbeispiele erläutert und beschrieben wurde, werden zahlreiche Änderungen und Abwandlungen hieran ohne weiteres dem auf dem Gebiet der Technik bewanderten Fachmann ersichtlich sein, ohne daß er den Grundgedanken und Umfang der Erfindung verläßt. Deshalb ist die Erfindung nicht auf die speziellen Ausführungsbeispiele beschränkt, die oben beschrieben sind, sondern ist stattdessen nur vom Umfang der nachfolgenden Ansprüche begrenzt.
Claims (4)
1. Flugzeugtraktor, mit
einer Fangeinrichtung (402; 501; 600) zur Aufnahme des
Bugrads (403) eines Flugzeugs (201) längs einer
Längsrichtung, die im wesentlichen parallel verläuft zum genannten
Bugrad (403), wobei die genannte Fangeinrichtung mit einem
ersten Trageteil für das genannte Bugrad versehen ist, das
quer zur genannten Längsrichtung angeordnet und längs der
genannten Längsrichtung versetzbar ist und an
vorbestimmten Punkten längs deren befestigbar ist, und mit einem
zweiten Trageteil versehen ist, das schwenkbar mittels
einer Schwenkkupplung, die am ersten Ende der genannten
Fangeinrichtung angeordnet ist, an einem Rahmen (410) des
Flugzeugtraktors angekoppelt ist,
einer Klemmeinrichtung (406; 717), die an die
Fangeinrichtung angekoppelt ist, um das genannte Bugrad (403) an der
genannten Fangeinrichtung zu sichern, und mit einer
Positionierungseinrichtung (411) versehen ist, um die genannte
Klemmeinrichtung zum genannten Bugrad hin zu schwenken,
und
einer Hubeinrichtung (404; 716) zum Anheben der genannten
Fangeinrichtung in bezug auf den Rahmen (410) des
genannten Traktors und zum Anheben der genannten
Klemmeinrichtung zusammen mit dem genannten Bugrad (403) nach oben,
wenn es zwischen der genannten Fangeinrichtung und der
genannten Klemmeinrichtung (406; 717) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
das erste Trageteil eine querverlaufende Querstange (401;
500; 602; 711) aufweist, während das genannte zweite
Trageteil einen Fangarm (503; 605; 714) aufweist, der in
einer horizontalen Ebene um einen Schwenkstift (504; 606)
in eine geschlossene Lage schwenkbar ist,
daß die genannte Fangeinrichtung (402; 501; 600)
schwenkbar am genannten Rahmen (410) des genannten Traktors
mittels Schwenkstiften (405) angekoppelt ist,
daß die genannte Hubeinrichtung (404; 716) mit der
Fangeinrichtung an ihrem zweiten Ende, von den genannten
Schwenkstiften (405) abgelegen, mit dem genannten Traktor
so verbunden ist, daß sie die genannte querverlaufende
Querstange (401; 500; 602; 711), den genannten Fangarm
(503; 605; 714) und die genannte Klemmeinrichtung (406;
717) um die genannten Schwenkstifte (405) in Abhängigkeit
von der Hubeinrichtung (404; 716) schwenkt,
und daß die genannte Klemmeinrichtung schwenkbare
Klemmarme (412; 717) aufweist, die eine auf eine solche Weise
ausfahrbare Stange aufweisen, daß die genannten Klemmarme
(412; 717) schwenkbar sind und die genannten ausfahrbaren
Stangen ausfahrbar sind, um über die Oberseite des
genannten Bugrades (403) zu greifen und die genannten Klemmarme
(412; 717) kräftig gegen das genannte Bugrad (403) zu
drücken und dieses hierdurch zuverlässig nach unten gegen
die querverlaufende Querstange (401; 500; 602; 711) und
den genannten Fangarm (503; 605; 714) zu drücken, während
sie sich in einer geeigneten, ausgefahrenen und
geschwenkten Lage befinden.
2. Flugzeugtraktor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die genannten Klemmarme (412; 717) schwenkbar an einem
Rahmen (402; 701) für die genannte Hubeinrichtung (404;
8716) angebracht sind, um die Teil-Schwenkbewegung der
genannten Klemmfläche (412; 717) in einer Ebene senkrecht
zur Längsmittellinie des genannten Rahmens (402; 701) zu
gestatten.
3. Flugzeugtraktor nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der genannte, schwenkbare Fangarm (503; 605; 714) und/oder
die genannte querverlaufende Querstange (401; 500; 602;
711) und/oder die Spannarme (412; 717) durch eine
hydraulische Betätigungseinrichtung (404; 502; 505) betätigt
sind.
4. Flugzeugtraktor nach einem der vorangehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein elektromechanischer Sperrmechanismus (506) zum Sichern
des genannten Fangarmes (503; 605; 714) verwendet ist.
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