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Die vorliegende Erfindung betrifft ein System, das in der
Lage ist, eine programmierbare Steuervorrichtung (PC), die
ein Benutzerprogramm zyklisch ausführt, zu steuern. Genauer
gesagt bezieht sich die Erfindung auf ein System, mit dem
eine PC-Vorrichtung gesteuert werden kann, bei der
Ausgangssignalzustände in einem Stopbetrieb willkürlich über ein
Benutzerprogramm prograinmiert werden können.
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Die Betriebsbedingungen einer PC-Vorrichtung umfassen einen
Arbeitsbetrieb sowie einen Stopbetrieb. Üblicherweise werden
sämtliche Ausgangssignale im Stopbetrieb zwangsweise
abgeschaltet.
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Manchmal muß jedoch ein Ausgangssignal in Abhängigkeit vom
Charakter dieses Signales im gleichen Zustand wie im
Arbeitsbetrieb verbleiben, wenn sich die PC-Vorrichtung im
Stopbetrieb befindet. Beispielsweise muß ein Signal, das
eine mechanische Operation bewirkt, wenn es sich in einem
"EIN"-Zustand befindet, im Stopbetrieb im "AUS"-Zustand
sein. Andererseits wird vorzugsweise ein Ausgangssignal, das
einen Klemmenmechanismus u.ä. steuert, im Stopbetrieb im
"EIN"-Zustand gehalten.
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Bei einem bekannten Steuersystem für eine PC-Vorrichtung
sind Parameter vorgesehen, mittels denen die gesamten
Ausgangssignale oder ein Teil davon in einen "AUS"-Zustand
überführt oder in ihrem vorhergehenden Zustand gehalten
werden können, wenn sich die Vorrichtung im Stopbetrieb
befindet.
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In dem System, in dem die vorstehend angegebenen Bedingungen
durch Gebrauch dieser Parameter eingestellt werden, hat
jedoch ein Anstieg in der Zahl der Signale zur Folge, daß die
Zahl der zu setzenden Parameter erhöht werden muß, so daß es
schwierig wird, einen Parameter für jedes Signal zu setzen.
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Des weiteren müssen zur Sicherstellung einer geforderten
Operation der PC-Vorrichtung die Parameter vom Benutzer
zusätzlich zur Erzeugung eines Programmes korrekt gesetzt
werden.
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Unter Berücksichtigung des vorhergehenden liegt der
vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein System zur
Steuerung einer PC-Vorrichtung zu schaffen, mit dem
Ausgangssignalzustände in einem Stopbetrieb willkürlich über ein
Benutzerprogramm prograininiert werden können.
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Erfindungsgemäß wird ein System geschaffen, mit dem eine
prograinmierbare Steuervorrichtung (PC), die ein
Benutzerprograinm zyklisch ausführt, gesteuert werden kann, das die
folgenden Schritte umfaßt: Vorsehen von Datenbits in einem
Speicherraum, zu dem das Benutzerprogramm Zugriff hat,
Setzen der Datenbits auf "EIN" in einem Arbeitsbetrieb und
auf "AUS" in einem Stopbetrieb, Programmieren der Datenbits
mit einer UND-Bedingung für ein Ausgangssignal, das im
Stopbetrieb auf "AUS" gesetzt werden soll, und Verschieben
des Arbeitsbetriebes auf Stopbetrieb, nachdem die Datenbits
auf "AUS" gesetzt worden sind und das Benutzerprogramm für
eine oder mehrere Abfragen ausgeführt worden ist.
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Die im Speicherraum vorgesehenen Datenbits werden mit der
UND-Bedingung für das im Stopbetrieb auf "AUS" zu setzende
Ausgangssignal programmiert. Die Datenbits werden zuerst auf
"AUS" gesetzt, um ein entsprechendes Ausgangssignal auf
"AUS" zu setzen, wonach der Arbeitsbetrieb auf den
Stopbetrieb verschoben wird.
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In den Zeichnungen zeigen:
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Figur 1 ein Diagramm eines Benutzerprogramms, bei
dem die vorliegende Erfindung Anwendung
findet;
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Figur 2 ein Ablaufdiagramm der Operationsweise
von Signalen;
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Figur 3 ein Ablaufdiagramm eines
Managementprogrammes; und
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Figur 4 ein Blockdiagramm der Hardware einer PC-
Vorrichtung als einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung.
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Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird nunmehr
in Verbindung mit den Zeichnungen im einzelnen erläutert.
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Figur 1 ist ein Leiterdiagramm der Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung, wobei beispielsweise 11, 12, 13 und 14
Eingangssignale und Q1 und Q2 Ausgangssignale bezeichnen.
Hierbei muß das Ausgangssignal Q1 auf "AUS" gesetzt werden,
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wenn die PC-Vorrichtung (programmierbare Steuerung) von
einem Arbeitsbetrieb auf einen Stopbetrieb und umgekehrt
übergeht. Das Ausgangssignal Q2 muß zu diesem Zeitpunkt im
vorhergehenden Zustand gehalten werden.
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Mit 1999 ist ein Ausgangssteuersignal bezeichnet, das das
Ausgangssignal Q1 auf "AUS" setzt, wenn die PC-Vorrichtung
vom Arbeitsbetrieb auf Stopbetrieb übergeht. Das
Ausgangssteuersignal 1999 ist mit einer UND-Bedingung in bezug auf
das Ausgangssignal Q1 programmiert. Wenn daher vom
Arbeitsbetrieb auf Stopbetrieb übergegangen wird, wird das
Steuersignal 1999 auf "AUS" gesetzt und ein logischer Prozeß für
eine Abfrage wird einmal ausgeführt. Das Ausgangssignal Q1
wird dann auf "AUS" gesetzt, um den Arbeitsbetrieb auf
Stopbetrieb zu chiften. Diese Steuerung wird über ein
Managementprogramm ausgeführt, das in einem ROM der
PC-Vorrichtung gespeichert ist.
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Als nächstes wird der Übergang vom Arbeitsbetrieb zum
Stopbetrieb in Verbindung mit den in Figur 2 gezeigten
Ablaufdiagrammen beschrieben. Diese Diagramme sind
Ablaufdiagrainme der in Figur 1 gezeigten Signale.
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Der Stopbetrieb wird zum Zeitpunkt t&sub1; beendet, an dem eine
Bedienungsperson einen Startknopf drückt, um zum
Arbeitsbetrieb überzugehen. Zum Zeitpunkt t&sub2; drückt die
Bedienungsperson dann einen Stopknopf, damit die PC-Vorrichtung das
Signal 1999 auf "AUS" setzt, einen logischen Prozeß für eine
oder mehrere Abfragen ausführt und zum Zeitpunkt t&sub3; zum
Stopbetrieb übergeht.
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Da, wie in Figur 2 gezeigt, das Ausgangssteuersignal 1999
mit der UND-Bedingung programmiert ist, wird das
Ausgangssignal Q1 zum Zeitpunkt t auf "AUS" gesetzt, wenn der
logische Prozeß für die eine Abfrage ausgeführt worden ist.
Im Gegensatz dazu wird das Ausgangssignal Q2 im
vorhergehenden Zustand gehalten, da das Ausgangssteuersignal 1999 nicht
mit der UND-Bedingung programmiert worden ist.
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Figur 3 ist ein Ablaufdiagramm eines Managementprogramms. In
der Figur bezeichnet die "S" folgende Zahl die Nummer des
Schrittes.
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(S1) Ein Eingangsprozeß, wie beispielsweise das Lesen eines
Eingangssignales u.ä., wird durchgeführt.
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(S2) Ein Ausgangsprozeß wird durchgeführt.
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(S3) Es wird festgestellt, ob ein Operationsbefehl vorhanden
ist. Wenn ein Operationsbefehl nicht vorhanden ist, wird zu
Schritt S1 zurückgekehrt. Wenn jedoch ein Operationsbefehl
vorhanden ist, wird zu Schritt S4 vorgerückt.
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(S4) Stellt einen Arbeitsbetrieb dar. Deshalb wird das
Ausgangssteuersignal 1999 auf "1" gesetzt.
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(S5) Ein Eingangsprozeß, wie beispielsweise das Lesen eines
Eingangssignales u.ä., wird ausgeführt.
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(S6) Ein Benutzerprogramm oder ein Leiterprogramm wird
ausgeführt.
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(S7) Ein Signal wird als Ergebnis der Ausführung des
Leiterprogrammes abgegeben.
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(S8) Es wird festgestellt, ob ein Stopbefehl vorhanden ist.
Wenn kein Stopbefehl vorhanden ist, wird zu Schritt S5
vorgerückt
und der Leiterprogrammprozeß wird ausgeführt. Wenn
ein Stopbefehl vorhanden ist, wird zu Schritt S9 vorgerückt.
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(S9) Es wird festgestellt, ob das Ausgangssteuersignal I999
"0" beträgt. Wenn das Signal "0" ist, wird zu Schritt S1
vorgerückt. Wenn das Signal "1" ist, wird zu Schritt S10
vorgerückt.
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(S10) Das Ausgangssteuersignal I999 wird auf "0" gesetzt,
und es wird auf Schritt S5 vorgerückt. Wenn das Signal I999
auf "0" gesetzt worden ist, wird das Benutzerprogramm für
eine Abfrage ausgeführt (S5, S6..S9), und es wird zu Schritt
S1 zurückgekehrt, um eine Verschiebung von Arbeitsbetrieb
auf Stopbetrieb durchzuführen.
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Figur 4 ist ein Blockdiagramm der Hardware einer
PC-Vorrichtung als einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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Wie in Figur 4 gezeigt, führt ein Prozessor 11 die
Gesamtsteuerung der PC-Vorrichtung 10 durch. Eine Eingabeschaltung
12 empfängt externe Signale und überträgt dieselben auf
einen Bus, nachdem deren Pegel verändert wurde. Eine
Ausgabeschaltung 13 gibt interne Signale nach außen hin ab.
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Der ROM 20 speichert das Managementprogramm 21, das die
Ausführung eines Leiterprogrammes (Steuerprogrammes) managt,
und das Leiterprogramm 22 zum Steuern einer Werkzeugmaschine
u.a. zusätzlich zu den Eingangs- und Ausgangssignalen.
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Eine Schnittstellenschaltung 40 schließt eine
Programmiereinheit 50 an den Bus an. Sie wird zum Programmieren und
Durchprüfen des Leiterprogrammes 22 verwendet und umfaßt
eine Flüssigkristallanzeige 51 sowie eine Tastatur 52.
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Obwohl die vorstehende Beschreibung auf ein Benutzerprogramm
oder Leiterprogramm gerichtet ist, kann auch eine Sprache
hoher Ordnung, wie beispielsweise ein sequentielles
Funktionsdiagramm (SFC), PASCAL u.ä. in der gleichen Weise
bearbeitet werden.
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Wie vorstehend beschrieben, wird erfindungsgemäß ein
Datenbit vorgesehen und in einem Arbeitsbetrieb auf "EIN" gesetzt
sowie auf "AUS" gesetzt, wenn vom Arbeitsbetrieb auf einen
Stopbetrieb übergegangen wird. Der Arbeitsbetrieb wird auf
den Startbetrieb verschoben, nachdem das Benutzerprogramm
für die eine Abfrage ausgeführt worden ist. Somit kann das
Ausgangssignal auf "AUS" gesetzt werden, indem das Benutzer-
Programm mit dem Datenbit mit einer UND-Bedingung
programmiert wird. Es ist somit nicht erforderlich, einen Parameter
zu setzen, um die Betriebsweise für jedes Signal zu ändern.
Auf diese Weise werden Fehler beim Setzen u.a. eliminiert.