DE68908680T2 - Verfahren und Vorrichtung zum winkeligen Einstellen eines Werkstückes auf einer Werkzeugmaschine mittels eines Laserstrahles. - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum winkeligen Einstellen eines Werkstückes auf einer Werkzeugmaschine mittels eines Laserstrahles.Info
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Winkeleinstellung, das es ermöglicht, ein zu bearbeitendes Werkstück, z.B. einen Bohrrohling, in eine festgelegte Winkelposition auf einer Werkzeugmaschine zu bringen. Darüber hinaus betrifft sie eine Vorrichtung oder eine Einrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens.
- Die Bearbeitung eines Bohrers beispielsweise besteht zunächst darin, einen Rohling herzustellen, dessen Ende oder Spitze allein sich noch in unbearteitetem Zustand befindet, und dann diese Spitze auf einer Schleifmaschine anzuschleifen, um ihr eine konische Form zu geben und die Schneidkanten zu bilden, welche durch den Schnittpunkt zweier Flächen gebildet werden.
- Der Rohling, dessen Durchmesser gleich dem Nenndurchmesser des Bohrers ist, weist schraubenförmige oder gerade Nuten zum Abführen der Späne auf, wobei die Flanken dieser Nuten eine der Flächen der Schneidkanten bilden.
- Durch das Anschleifen soll die andere Fläche jeder Kante geformt werden. Dies ist eine schwierige Aufgabe, die Präzision erfordert, da sich der Winkel dieser Fläche im Verhältnis zu der anderen Fläche der Kante unmittelbar auf die Qualität des Bohrers auswirkt. Es ist somit unerläßlich, den Rohling auf der Maschine in eine genau definierte Winkelposition zu bringen, damit die Position der Nuten in bezug auf die Schleifscheibe genau bekannt ist und die Spitze so bearbeitet werden kann, daß der die Schneidkanten bestimmende Winkel zwischen den beiden Flächen den gewünschten Wert hat.
- Bisher wurde die Winkelposition der Nuten eines Bohrrohlings durch festgelegte Verfahren erreicht, zum Beispiel, indem die Flanke einer Nut in Kontakt mit einem mechanischen Sensor gebracht wurde, oder, wie es in dem Patent CH 659 790 im einzelnen beschrieben ist, indem der Rohling in ein von einer Lampe erzeugtes Bündel von parallelen Lichtstrahlen gebracht wurde, die Intensität des durch den Rohling unterbrochenen Bündels dann mit Hilfe einer photosensiblen Vorrichtung gemessen wurde, wobei diese Intensität repräsentativ für die Winkelposition der Nuten war.
- Das Verfahren, bei dem ein Sensor verwendet wird, hat den Nachteil, daß eine anfällige mechanische Vorrichtung von begrenzter Präzision erforderlich ist.
- Bei dem aus dem genannten Patent bekannten optischen Verfahren wird eine Winkelposition der Nuten des Rohlings nur durch die maximale Intensität des unterbrochenen Lichtbündels genau definiert. Theoretisch ist dieses Maximum gut erkennbar, doch in der Praxis ist das Maximum aufgrund der nicht vorhandenen Parallelität der Lichtstrahlen und der nicht gegebenen Symmetrie des Rohlings relativ undeutlich und somit schwer lokalisierbar. Diese Schwierigkeit, die die präzise Einstellung auf ungefähr 30 Bogenminuten begrenzt, bildet den Hauptnachteil des Verfahrens.
- Der Erfindung liegt vor allem die Aufgabe zugrunde, ein optisches Verfahren der Einstellung zu schaffen, bei welchem diese Nachteile vermieden werden.
- Um diese Aufgabe zu erfüllen, besteht das erfindungsgemäße Verfahren zur Winkeleinstellung eines um eine Achse auf einer Werkzeugmaschine drehbar beweglichen Werkstücks in eine festgelegte, einem bestimmten Winkel entsprechenden Position, wobei die Position des Werkstücks durch einen Winkel bestimmt ist, darin:
- - einen Bereich mit einem beweglichen Laserstrahl abzutasten, der wenigstens einen Teil des Werkstückes überstreicht, so daß dieser Teil, wenn er den Strahl abfängt, in dem Bereich ein Schattengebiet hervorruft, das eine mit dem Winkel veränderliche Breite aufweist, und einen Bezugswert für den bestimmten Winkel darstellt;
- - eine Repräsentativgröße der Breite des Schattengebiets zu messen;
- - das Werkstück um die genannte Achse zu drehen, bis die genannte Größe eine Repräsentativgröße des Referenzwertes erreicht, wobei sich das Werkstück dann in der genannten festgelegten Position befindet und darin,
- - das Werkstück in der festgelegten Position zu halten, wobei die Position dem bestimmten Winkel entspricht.
- Ein Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß eine erhöhte Präzision der Winkeleinstellung von ungefähr 6 Bogenminuten erreicht wird.
- Weiterhin liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur präzisen Winkeleinstellung zu schaffen, bei welcher das erfindungsgemäße Verfahren zur Einstellung eingesetzt wird.
- Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung hervor, die auf die beigefügten Figuren Bezug nimmt und beispielhaft und nicht einschränkend ein Beispiel für ein Verfahren der Winkeleinstellung eines Bohrrohlings auf einer Schleifmaschine gibt. Von diesen Zeichnungen, in denen sich gleiche Bezugsziffern auf analoge Elemente beziehen, ist
- Fig. 1 die schematische Ansicht eines auf einer Schleifmaschine befestigten Bohrers und eine Ausführungsform der Vorrichtung zur Winkeleinstellung mit einem Laserstrahl;
- Fig. 3 ein Diagramm, das die wesentlichen Signale zeigt, die an verschiedenen Punkten der Schaltung der Vorrichtung von Fig. 1 auftreten; und
- Fig. 4 eine weitere Ausführungsform der Schaltung der Vorrichtung zur Einstellung.
- Die vorliegende Erfindung wird beispielhaft an der Bearbeitung eines Bohrrohlings durch Schleifen oder Anschleifen des Endes, das auch als Spitze bezeichnet wird, beschrieben. Dieser Vorgang, bei dem die Schneidkanten gebildet werden sollen und der Spitze eine konische Form gegeben werden soll, ist entscheidend und muß sorgfältig durchgeführt werden, da die Qualität des Bohrers im wesentlichen von diesem Bearbeitungsschritt abhängt.
- Fig. 1 zeigt schematisch die für das Anschleifen eines Bohrers notwendige Ausrüstung. In dieser Figur bezeichnet die Bezugsziffer 1 den Spindelstock einer schleifmaschi ne. Dieser Spindelstock ist auf einem nicht dargestellten Maschinenbett befestigt und weist ein Spannfutter 2 auf, das sich um eine Achse xx' drehen kann. Ein durch die Bezugsziffer 3 bezeichneter Bohrrohling aus Stahl oder Sinterkarbid ist in das Spannfutter 2 eingespannt, um bearbeitet zu werden. Dieser Rohling ist somit ebenso wie das Spannfutter um die Achse xx' drehbar beweglich. Das Spannfutters 2 wird mit Hilfe eines nicht dargestellten, in dem Spindelstock angeordneten Motors auf ein Signal hin in Drehung versetzt, das zum Beispiel durch einen Steuerknopf 4 auf eine Betätigungsklemme 5 gegeben wird. Das Anhalten der Drehung wird auf dieselbe Weise erreicht, indem ein Signal auf eine Halteklemme 6 gegeben wird. Das Anschleifen der Spitze des Rohlings 3 wird schließlich mit Hilfe einer Schleifscheibe 7 durchgeführt, die sich genau definiert in bezug auf das Maschinenbett verschieben kann.
- Der Rohling 3 weist, wie bereits erwähnt, Nuten auf, die in dem dargestellten Beispiel spiralförmig sind und durch die Bezugsziffern 3a beziehungsbweise 3b dargestellt werden. Das Ende dieses Rohlings ist so auf der Bahn eines beweglichen dünnen Laserstrahls F angeordnet, daß dieser Strahl, der von einem Lasergenerator 10, der vorzugsweise ein Halbleitergenerator ist, erzeugt wird, unterbrochen wird. Der Strahl F bewegt sich parallel zu sich selbst in einer Ebene senkrecht zu der Achse xx' und wird von einem Laserempfänger 11 empfangen. Dieser Empfänger liefert ein repräsentatives Signal S für eine Kenngröße, die von dem durch den Rohling unterbrochenen Strahl erzeugt wird, wobei diese Größe von der Winkelposition der Nuten 3a und 3b abhängt. Das Signal S wird mit einem Bezugssignal S1 in einem Komparator 12 der bekannten Art verglichen, wobei das Signal S1 einer festgelegten Winkelposition des Rohlings entspricht. Wenn das Signal S den Wert S1 erreicht, erzeugt der Komparator 12 ein Signal D, das auf die Klemme 6 der Schleifmaschine gegeben wird.
- Nachfolgend wird die Funktionsweise der Vorrichtung beschrieben. Wenn der Rohling 3 in das Spannfutter 2 eingespannt ist, versetzt ein Druck auf den Steuerknopf 4 den Rohling in Drehung uin die Achse xx'. Diese Drehung bewirkt die Veränderung des Signals S und die Erzeugung des Signals D durch den Komparator 12, bis S und S1 übereinstimmen. Das Signal D, das auf die Klemme 6 gegeben wird, stoppt dann die Drehung des Rohlings in einer Position, die der festgelegten Winkelposition entspricht. Die Bearbeitung der Spitze des Rohlings 3 kann dann mit Hilfe der Schleifscheibe 7 auf die bekannte Weise erfolgen.
- Die Vorrichtung, die durch die Elemente mit den Bezugsziffern 10, 11 und 12 gebildet wird, die den Rohling 3 in eine bestimmte Position auf der Werkzeugmaschine einstellen kann, bildet die eigentliche Erfindung. Diese Vorrichtung wird nun im einzelnen anhand der Figuren 2 und 3 beschrieben.
- In Fig. 2 sind der Lasergenerator 10, der Laserempfänger 11 und die Spitze des Rohlings 3 zu sehen. Der Generator 10 erzeugt den Strahl F, der durch genau parallele Laserstrahlen gebildet wird. Dieser Strahl bewegt sich in einer Ebene senkrecht zu der Achse xx', parallel zu einer Achse yy' dieser Ebene. Die Achsen xx' und yy' treffen sich in einem Punkt 0, dem Zentrum des Querschnitts des Rohlings 3 an der Ebene, welche den Strahl F enthält. Der Strahls F wird zwischen zwei Endpositionen Fm1 und Fm2 verschoben, die durch einen Abstand Lm getrennt sind, welcher größer als der Durchmesser des Bohrers ist. Der Strahl F tastet somit einen Bereich P ab, der das Ende des Rohlings 3 schneidet, wobei dieser Bereich eine rechteckige Form hat, dessen Breite gleich Lm und der Länge des Abstands zwischen dem Generator 10 und dem Empfänger 11 ist. Der Querschnitt des Rohlings 3, der im wesentlichen das Zentrum des Bereichs P einnimmt, weist zwei Paare von scharfkantigen Punkten K1, K1' und K2, K2' auf. Diese Paare von Punkten werden durch den Schnittpunkt der Fläche gebildet, die den Umriß des Rohlings 3 mit den die Nut 3a bzw. die Nut 3b begrenzenden Flächen begrenzt. Vorausgesetzt, der Querschnitt des Rohlings 3 ist in bezug auf das Zentrum 0 symmetrisch, liegen die Punkte K1 und K2 genau gegenüber und sind in dem dargestellten Beispiel auf dem Durchmesser angeordnet, der den Durchmesser des Bohrers bildet. Die Punkte K1' und K2', die ebenfalls genau gegenüberliegen, werden dagegen durch einen kleineren Abstand als der die vorstehend genannten Punkte trennende Abstand getrennt. Die Bearbeitung der Spitze des Rohlings muß so ausgeführt werden, daß die Schneidkanten an den Punkten K1 und K2 vorbeigehen. Es ist demnach wesentlich, die Position dieser Punkte genau zu kennen, eine Position, die zum Beispiel durch den Winkel X gegeben ist, der durch die Gerade OK1 mit der Achse Oy' gebildet wird.
- Das Ende des Rohlings 3 erzeugt ein Schattengebiet Z in dem Bereich P, wenn es diesen überstreicht. Dieses Gebiet wird durch die beiden Strahlen F1 und F2 begrenzt, die in dem in Fig. 2 dargestellten Fall an den Punkten K1 bzw. K2 vorbeigehen. Die Strahlen F1 und F2 werden durch einen Abstand getrennt, der gleich der Breite L des Schattengebietes Z ist. Diese Breite L ändert sich mit dem Winkel X und entspricht der vorstehend erwähnten Kenngröße. Schließlich wird der Empfänger 11, der den Strahl F empfängt und das Signal S liefert, so betrieben, daß dieses Signal S repräsentativ für die Breite L ist. Im weiteren Verlauf wird angenommen, daß S proportional zu L ist.
- Natürlich kann der Bereich P nur einen Teil des Rohlings 3 überstreichen, zum Beispiel den Teil, der oberhalb der Achse yy' angeordnet ist. In diesem Fall ist die Breite des Schattengebiets durch den Abstand zwischen dem Strahl F1 und der Achse yy' bestimmt.
- Der Lasergenerator 10 und der Empfänger 11 werden nicht im einzelnen beschrieben, da sie Bestandteile von bekannten und auf dem Markt erhältlichen Meßgeräten bilden, die zum Beispiel von der Firma KEYENCE in Osaka, Japan, hergestellt werden. Mit diesen Geräten kann schnell und mit einer Präzision im Mikrometerbereich eine Länge, zum Beispiel der Durchmesser des Kreisprofils gemessen werden. Zu diesem Zweck genügt es, das Profil in den von dem Laserstrahl abgetasteten Bereich zu plazieren, so daß das Signal, zum Beispiel mit Hilfe einer numerischen Anzeige, unmittelbar den Wert des Durchmessers liefert.
- In Fig. 3 ist bei a) eine typische Kurve dargestellt, die die Änderung von L oder von dem dazu proportionalen S als Funktion von X bei einem Rohling mit zwei Nuten zeigt. Diese Kurve geht durch ein sehr scharfes Minimum, da dies bei X = X&sub0;+n.180º (n = 0, 1, 2, ...) theoretisch ein Scheitelpunkt ist, und zwischen zwei aufeinanderfolgenden Mimima durch ein ziemlich flaches Maximum.
- Das Minimum von L kann dazu dienen, eine festgelegte Winkelposition des Rohlings 3 zu bestimmen. Eine nicht gegebene Symmetrie des Rohlings kann jedoch die Ungleichheit der Bogen K1, K2' zur Folge haben, und K2, K1' können dann eine Abflachung des Minimums von L und eine wesentliche Abnahme der Präzision der Einstellung bewirken, wie in dem in dem genannten Patent beschriebenen Verfahren.
- Vorzugsweise wird daher als festgelegte Winkelposition des Rohlings 3 eine beliebige Winkelposition gewählt, die einem bestimmten Winkel X1 entspricht, bei dem die Breite L gleich einer Bezugsgröße L1 ist, wobei der entsprechende Wert des Signals S gleich dem Bezugswert S1 ist. Die Breite L1 bestimmt ein Schattengebiet, das durch zwei Strahlen F11 und F12 begrenzt ist, wobei diese Strahlen durch die Punkte K1 beziehungsweiSe K2 gehen, wenn sich der Rohling 3 in der Winkelposition X1 befindet.
- Die Einstellung des Rohlings in die durch X1 bestimmte Winkelposition wird, wie bereits erläutert, mit Hilfe des in Fig. 1 dargestellten Komparators 12 erreicht. Diese bekannte Schaltung empfängt die Signale S und S1 und liefert das Ausgangssignal D, das in Fig. 3 bei b) dargestellt ist, wobei dieses Signal auf dem tiefen logischen Niveau liegt, wenn S ungleich S1 ist, und auf dem hohen logischen Niveau, sobald S gleich S1 wird.
- Wenn das Signal D auf die Klemme 6 gegeben wird, während der Rohling 3 durch den Motor in Drehung versetzt wird, wird dieser stillgesetzt, sobald das Signal D das hohe logische Niveau erreicht, zum Beispiel bei X = X1, wobei durch diese Stillsetzung der Rohling in eine festgelegte Position gebracht wird, bei der L = L1 und S = S1 ist.
- Die Einstellung ist natürlich präziser, wenn sie bei einem Punkt erfolgt, bei dem die Änderung von L als Funktion von X plötzlich erfolgt, das heißt in diesem Fall nahe bei X&sub0;.
- Der Zustand L = L1 (oder S = S1) bestimmt jedoch nicht nur den Winkel X1, sondern auch die Winkel X1', x2 und X2', wie dies in Fig. 3 gezeigt ist, wenn der Rohling ausgehend von X&sub0; eine vollständige Umdrehung durchläuft. Wenn der Winkel X1 der festgelegten Position entspricht, ist X2 der Winkel, bei dem, wenn der Rohling eine Drehung um 180º durchlaufen hat, die Strahlenbündel F11 und F12 an K2 bzw. K1 vorbeigehen. Bei dem Winkel X1' gehen die Strahlenbündel dagegen an K2' bzw. K1' vorbei, und bei X2' an K1' bzw. K2'.
- Die Bearbeitung der Spitze des Rohlings 3 kann erst durchgeführt werden, wenn dieser Rohling in den durch X1 oder X2 definierten Winkelpositionen liegt, wobei die Positionen X1' und X2' diesem Vorgang nicht entsprechen. Die soeben beschriebene Vorrichtung kann diese Winkelpositionen nicht unterscheiden und setzt den Rohling in der ersten Position, die er einnimmt, still, wobei diese von der Ausgangswinkelposition abhängt.
- Eine Vorrichtung zur selektiven Einstellung, die die Stillsetzung des Rohlings 3 in den den Winkeln X1' und X2' entsprechenden Positionen ermöglicht, ist in Fig. 4 dargestellt. Diese Vorrichtung umfaßt auf der Seite des bereits beschriebenen Komparators 12 eine Differenzierschaltung 15, eine weitere Vergleichsschaltung 16 und ein UND-Gatter mit zwei Bezugseingängen 17.
- Die Schaltung 15 empfängt am Eingang das Signal S und liefert an ihrem Ausgang ein Signal S', das in Fig. 3 bei c) gezeigt ist, wobei die Amplitude dieses Signals ein Maß für die Tangentenneigung der Kurve ist, die das Signal S in Abhängigkeit von X darstellt.
- Es ist anzumerken, daß das Signal S bei X1 und x2 größer wird und das Signal S' positiv ist, während S bei X1' und X2' kleiner wird und S' negativ ist. Das Vorzeichen des Signals S' ermöglicht somit die Unterscheidung der dem Anschleifen des Rohlings entsprechenden Winkel voneinander.
- Das Signal S' wird zu diesem Zweck auf die Vergleichsschaltung gegeben, die außerdem ein Bezugssignal S&sub0; empfängt, wobei das letztere Signal in dem vorliegenden Fall gleich Null ist. Der Ausgang der Schaltung 16 gibt ein Signal D' ab, das in Fig. 3 bei d) dargestellt ist, das auf dem hohen logischen Niveau liegt, wenn S' größer S&sub0;' ist, oder auf dem tiefen logischen Niveau, wenn S' kleiner oder gleich S&sub0;' ist. Diese Schaltung wird nicht beschrieben, da ihre Ausführung dem Fachmann bekannt ist. Die Winkel X1 und X2 werden somit durch die Teile des Signals D' eingeschlossen, die auf dem hohen logischen Niveau liegen, und die Winkel X1' und X2' durch die Teile dieses Signals, die auf dem tiefen logischen Niveau liegen.
- Schließlich empfängt das Gatter 17 an einem Eingang das Signal D, das von dem Komparator 12 geliefert wird, und an dem anderen Eingang das Signal D', wobei der Ausgang dieses Gatters ein Signal D'' an die Halteklemme 6 des Motors abgibt. Die beiden Eingänge des Gatters 17, und somit auch das Signal D'' bei e) in Fig. 3, liegen nur bei den Winkeln X1 und X2 gleichzeitig auf dem hohen logischen Niveau.
- Wenn das Signal D'' auf die Klemme 6 gebracht wird, setzt die in Fig. 4 dargestellte Vorrichtung den Rohling 3 also nur in der festgelegten, dem Winkel X1 entsprechenden Position oder in der symmetrischen, dem Winkel X2 entsprechenden äquivalenten Position still, unabhängig von der Ausgangswinkelposition des Rohlings.
- Bei der beschriebenen Vorrichtung zur Einstellung sind die Signale S, S', S1, S&sub0;' und die Schaltungen 12, 15, 16 analog, diese Signale und Schaltungen könnten jedoch ebenso numerisch sein.
Claims (10)
1. Verfahren zur Winkeleinstellung zur Drehung eines zu
bearbeitenden beweglichen Werkstückes (3) um eine
Achse (xx') auf einer werkzeugmaschine, wobei die
Position des Werkstücks durch einen Winkel (X) in
einer einem bestimmten Winkel (X1) entsprechenden
festgelegten Position bestimmt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß es darin besteht:
- einen Bereich (P) mit einem beweglichen
Laserstrahl (F) abzutasten, der wenigstens einen Teil
des Werkstückes (3) überstreicht, so daß der
genannte Teil wenn er den Strahl abfängt, in dem
Bereich ein Schattengebiet (Z) hervorruft, das
eine mit dem Winkel (X) veränderliche Breite (L)
aufweist, und einen Bezugswert (Ll) für den
bestimmten Winkel (X1) darstellt;
- eine Repräsentativgröße der Breite (L) des
Schattengebiets zu messen;
- das Werkstück (3) um die genannte Achse (xx') zu
drehen, bis die genannte Größe eine
Repräsentativgröße des Referenzwertes (L1) erreicht, wobei sich
das Werkstück dann in der genannten festgelegten
Position befindet und darin,
- das Werkstück (3) in der festgelegten Position zu
halten, wobei die Position dem bestimmten Winkel
(X1) entspricht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bereich (P) eben ist und senkrecht zu der
Achse (xx') angeordnet ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß sich der Strahl parallel zu einer feststehenden
Richtung (yy') verschiebt und daß die Breite (L) des
Schattengebietes (Z) senkrecht zu der genannten
Richtung gemessen wird.
4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Bereich (P) das
Werkstück (3) vollständig überquert.
5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Bereich (P)
wenigstens einen Teil des Werkstückes in der Nähe der zu
bearbeitenden Stelle überquert.
6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeugmaschine eine
Maschine mit einer Schleifscheibe (7) zum Schleifen
des Werkstückes (3) ist.
7. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das zu bearbeitende
Werkstück ein Schneidwerkzeug ist.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schneidwerkzeug aus Sinterkarbid besteht.
9. Vorrichtung zur Winkeleinstellung zur Durchführung
des Verfahrens nach Anspruch 1 zur Drehung eines zu
bearbeitenden beweglichen Werkstücks (3) um eine
Achse (xx') auf einer Werkzeugmaschine, wobei die
Position des Werkstücks durch einen Winkel (X) in
einer einem bestimmten Winkel (X1) entsprechenden
festgelegten Position bestimmt wird, gekennzeichnet
durch
- eine Einrichtung (10) zur Erzeugung eines
beweglichen Laserstrahls (F), wobei der Strahl einen
Bereich (P) abtastet, der mindestens einen Teil des
Werkstückes (3) überquert, so daß der Teil, wenn
er den Strahl abfängt, in dem Bereich ein
Schattengebiet (Z) hervorruft, das eine sich mit dem
Winkel (X) verändernde Breite (L) aufweist;
- eine Einrichtung (11) zur Messung der Breite (L)
des Schattengebietes und zur Breitstellung eines
für die Breite repräsentativen Meßsignals (S),
wobei das Signal einen Bezugswert (S1) für den
Winkel (X1) darstellt;
- eine Einrichtung (12) zum Vergleichen des
Meßsignals (S) mit dem Bezugswert (S1) und zur
Bereitstellung eines Vergleichssignals (D), wenn das
Meßsignal gleich dem Bezugswert ist;
- eine Einrichtung (4, 5) zum Drehen des Werkstücks
(3) um die Achse (xx') und
- eine Einrichtung (6), die auf das Vergleichssignal
(D) das Werkstück (3) stillsetzt, wobei sich das
Werkstück dann in der dem bestimmten Winkel (X1)
entsprechenden festgelegten Winkelposition
befindet.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß sie darüber hinaus Einrichtungen (15, 16, 17)
aufweist, um zwischen mehreren Winkelpositionen des
Werkstückes (3), für die das Meßsignal (S) den
Bezugswert (S1) annimmt, die der festgelegten
Winkelposition entsprechende Position auszuwählen.
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