DE687199C - Dampf- oder Gasturbine - Google Patents

Dampf- oder Gasturbine

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Publication number
DE687199C
DE687199C DE1938A0087408 DEA0087408D DE687199C DE 687199 C DE687199 C DE 687199C DE 1938A0087408 DE1938A0087408 DE 1938A0087408 DE A0087408 D DEA0087408 D DE A0087408D DE 687199 C DE687199 C DE 687199C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
turbine
steam
chamber
blades
pressure part
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1938A0087408
Other languages
English (en)
Inventor
Ragnar Olov Jacob Moeller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ABB Norden Holding AB
Original Assignee
ASEA AB
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ASEA AB filed Critical ASEA AB
Application granted granted Critical
Publication of DE687199C publication Critical patent/DE687199C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01DNON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
    • F01D1/00Non-positive-displacement machines or engines, e.g. steam turbines
    • F01D1/24Non-positive-displacement machines or engines, e.g. steam turbines characterised by counter-rotating rotors subjected to same working fluid stream without intermediate stator blades or the like
    • F01D1/28Non-positive-displacement machines or engines, e.g. steam turbines characterised by counter-rotating rotors subjected to same working fluid stream without intermediate stator blades or the like traversed by the working-fluid substantially radially

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Turbine Rotor Nozzle Sealing (AREA)

Description

  • Dampf- oder Gasturbine Das Hauptpatent betrifft eine Dampf- oder Gasturbine mit zwei gleichachsigen, frei hängend gelagerten Achszapfen und gegenläufigen radial beaufschlagten Laufrädern, die zwei oder mehrere axial zueinander versetzte Schaufelreihen tragen, die der Reihe nach vom Treibmittel durchströmt werden, und zwar so, daß die zuerst durchströmte und die zuletzt durchströmte Schaufelreihe sich an entgegengesetzten Seiten der Turbine befinden. Nach dem Hauptpatent wird das Treibmittel der erstgenannten Schaufelreihe, dem Hochdruckteil, von einer Treibmittelkammer aus zugeführt, die auf derselben Seite der Turbine wie diese Schaufelreihe liegt. Diese Art der Zuführung des Treibmittels, das nachstehend der Einfachheit wegen mit Dampf bezeichnet wird, liegt nahe, weil nur die bei den Gegenlaufturbinen gebräuchlichen Kanäle des Turbinenrades erforderlich sind, um die Dampfkammer mit dem inneren Teil der betreffenden Schaufelreihe zu verbinden. In gewissen Fällen, z. B. wenn die Turbine als Kondensationsturbine ausgeführt wird, weist die in der Strömungsrichtung des Dampfes letzte Schaufelreihe, und zwar der Niederdruckteil, einen verhältnismäßig großen Durchmesser auf und ist erheblich schwerer als die vorangehenden Schaufelreihen. Der Abstand der Schwerpunkte der beiden umlaufenden Turbinenhälften von den entsprechenden Lagermittelpunkten wird durch die unsymmetrische Lage des überwiegenden Niederdruckteiles ein verschiedener. Dies hat unter anderem zur Folge, daß die Durchbiegungen der Achszapfen verschieden groß werden und daß die Turbinenhälften ungleich große kritische Drehzahlen annehmen.
  • Der Zweck der Erfindung ist es, eine Turbine der oben angegebenen Gattung zu schaffen, nachstehend als eine Mehrradturbne bezeichnet, die einen im wesentlichen in der Turbinenmitte liegenden Nied'erdruckteil und annähernd gleich große Schwerpunktsabstände für die beiden gegenläufigen Turbinenhälften aufweist.
  • Gemäß der Erfindung ist die Dampfkammer der Mehrradturbine auf derjenigen Seite der Turbine angeordnet, an der sich die vom Dampf zuletzt durchströmte Schaufelreihe, der Niederdruckteil; befindet, und es wird zwischen dieser Dampfkammer und dem auf der entgegengesetzten Seite .der Turbine vorbesehenen Hochdruckteil durch Öffnungen oder Kanäle in .der zur Dampfkammerseite gehörigen umlaufenden Turbinenhälfte eine Dampfverbindung geschaffen.
  • Die Dampfkammer wird auf diese Weise von der Seite, an der sie bisher vorgesehen war, auf die entgegengesetzte Seite verlegt, so daß die innere Turbine nach der erstgenannten Seite zu versetzt wird. Der N.iederdruckteil erhält somit eine mehr mittlere Lage gegenüber den Turbinenlagern und dem Turbinengehäuse. Es werden dadurch mehrere Vorteile erreicht, z. B. annähernd gleich große Abstände der Schwerpunkte der beiden gegenläufigen Schaufelreihen von den betreffenden Lagermittelpunkten, .annähernd gleich große Durchbiegungen der Achszapfen und eine etwa gleiche kritische Drehzahl. Ferner strömt der aus dem Niederdruckteil entweichende Dampf in den mittleren Teil des Turbinengehäuses aus, w odurch dem nach der Seite sich ausdehnenden Dampfstrom ein besserer Raum geboten wird als bei den bisherigen 'Bauarten der Mehrradturbinen mit auf der einen Seite des Turbinengehäuses angeordnetem Niederdruckteil.
  • Gleichachsig um die Dampfkammer herum liegen gewöhnlich eine Kammer oder deren mehrere für Überlastungsdampf. Durch die erfindungsgemäße Anordnung der Dampf -kammern erhält die Turbine die gleiche Überlastungsfähigkeit wie bei der Verwendung von Dampfkammern auf beiden Seiten der Turbine nach dem Hauptpatent. Auch dieser Umstand bedeutet einen Vorteil zugunsten der Erfindung: Durch die Ausführung nach der Erfindung wird die Turbine in axialer Richtung gut ausgeglichen, da die Labyrinthdichtung auf der Niederdruckseite mit der Dampfkammer für den Frischdampf in Verbindung steht und somit Dampf hohen Druckes empfängt. Bisher war es nötig" da da die Dampfkammer auf der Hochdruckseite vorgesehen war, der Labyrinthdichtung der Niederdruckseite Ausgleichdampf durch Rohrleitungen von der Dampfkammer aus zuzuführen. Durch die Erfindung wird diese Anordnung entbehrlich und dadurch eine Vereinfachung der Bauart erzielt.
  • In der Zeichnung ist eine Ausführungsform derErfindung in einemAxialschnitt durch die obere Hälfte einer Turbine veranschaulicht.
  • Die dargestellte Turbine hat drei axial zueinander versetzte Schaufelreihen, die der Reihe nach vom Dampf durchströmt werden. i und 2 sind .die beiden Achszapfen. Der Zapfen i trägt die Turbinenräder 3 und :4, Der Achszapfen 2 trägt das Turbinenrad und das Turbinenrad 6, das so ausgebildet ist, daß es das Rad 5 an dem Achszapfen verriegelt. Die drei Schaufelreihen sind mit 7, 8 und 9 bezeichnet. Der Dampf wird durch die Rohrleitung i9 der Dampfkammer io zugeführt, die auf dieselbe Turbinenseite wie der Niederdruckteil, und zwar in axialer Richtung außerhalb desselben, verlegt ist. Radial außerhalb der Dampfkammer io befindet sich die Überlastüngs- oder Anzapfkammer i i, die, was in der Zeichnung nicht dargestellt ist; entweder mit derDampfkammer io oder durch Rohrleitungen mit irgendeinem Verbraucher für den Anzapfdampf in Verbindung steht. Zwischen den Dampfkammern und dein Turbinenrad 5 ist eine Labyrinthdichtung 12 eingeschaltet. Auf der entgegengesetzten Seite ist eine ähnliche Labyrinthdichtung 13 vorgesehen. Die Zapfen i und 2 sind von Achsdichtungen 1,4 bzw. 15 umgeben.
  • Die Schaufelreihe 7 stellt den Hochdruckteil der Turbine dar, dem der Hochdruckdampf zugeführt wird. Bei den früheren Ausführungen liegt die zur Aufnahme des Hochdruckdampfes dienende Dampfkammer auf der rechten Seite der Labyrintlhdichtung 13, so daß der Dampf durch Löcher des Rades 3 der Schaufelreihe 7 zugeführt werden mußte. Der Erfindung gemäß befindet sich jedoch die Dampfkammer auf :der entgegengesetzten Seite, und der Dampf wird durch Löcher 18 des Rades 5 und des Rades 6 oder dessen zapfenähnlichen Teiles der Schaufelreihe 7 zugeführt und strömt durch diese Schaufelreihe nach außen, geht dann in .die Schaufelreihe 8 über, durchströmt letztere von außen nach .innen und strömt schließlich durch die Schaufelreihe 9 von innen nach außen, um dann nach einem nicht dargestellten Kondensator weiterbefördert zu werden.
  • Durch einen im Turbinenrad 3 und in der einen Scheibe der Labyrinthdichtung 13 vorgesehenen Kanal 16 wird Dampf aus dem Zwischenraum zwischen Gien Schaufelreihen 7 und 8 entnommen und dem inneren Umfang der Labyrinthdichtung 13 für Ausgleichzwecke zugeführt.
  • Die Dampfkammer i i steht durch Kanäle 17 mit dem inneren Umfang des Niederdruckteiles 9 in Verbindung. Durch diese Kanäle kann dem Niederdruckteil9 Überlastungsdampf zugeführt oder auch Anzapfdampf entnommen werden.
  • Natürlich kann auch außerhalb der Dampfkammer i i eine weitere überlastungs- oder Anzapfkammer vorgesehen werden, und diese zusätzliche Dampfkammer müßte dann durch Kanäle der Labyrinthscheiben und des betreffenden Turbinenrades mit dem Niederdruckteil der Turbine in Verbindung stehen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gegenläufige Dampf- oder Gasturbine für radiale Beaufschlagung mit zwei oder mehreren axial zueinander versetzten Schaufelreihen, die der Reihe nach vors dem Treibmittel durchströmt werden, nach Patent 634 368, dadurch gekennzeichnet, daß die Treibmittelkammer der Turbine auf derjenigen Seite der Turbine liegt, auf der sich die von dem Treibmittel zuletzt durchströmte Schaufelreihe, der Niederdruckteil, befindet, und daß durch Öffnungen oder Kanäle in der zur Treibmdttelkammerseite gehörigen umlaufenden Turbinenhälfte eine Verbindung von dieser Treib.mittelkammer aus zu dem auf der entgegengesetzten Seite der Turbine befindlichen Hochdruckteil vorhanden ist. z. Turbine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß von einer außerhalb der Treibmittelkammer (io) liegenden Kammer (i i) eine unmittelbare Verbindung zum Niederdruckteil vorhanden ist, um die Zuführung von Überlastmittel oder die Entnahme von Anzapfmittel zu ermöglichen. 3. Turbine nach Anspruch i oder z, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Verbindungsöffnungen oder Kanäle (i8 bzw. 17) durch zwei oder mehrere nebeneinander auf @demselben Achszapfen (z) angebrachte Turbinenräder (5, 6) innerhalb der durch diese Räder getragenen Schaufelreihen (8, 9) erstrecken.
DE1938A0087408 1937-08-19 1938-07-08 Dampf- oder Gasturbine Expired DE687199C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
SE687199X 1937-08-19

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE687199C true DE687199C (de) 1940-01-24

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ID=20315080

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DE1938A0087408 Expired DE687199C (de) 1937-08-19 1938-07-08 Dampf- oder Gasturbine

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DE (1) DE687199C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1200323B (de) * 1960-04-09 1965-09-09 Turbin Aktiebolaget De Lavel L Gegenlauf-Radialturbine fuer Zwischenueberhitzung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1200323B (de) * 1960-04-09 1965-09-09 Turbin Aktiebolaget De Lavel L Gegenlauf-Radialturbine fuer Zwischenueberhitzung

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