DE683410C - Verfahren zum Herstellen der Halterung von Elektroden in Entladungsroehren - Google Patents

Verfahren zum Herstellen der Halterung von Elektroden in Entladungsroehren

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Publication number
DE683410C
DE683410C DET42367D DET0042367D DE683410C DE 683410 C DE683410 C DE 683410C DE T42367 D DET42367 D DE T42367D DE T0042367 D DET0042367 D DE T0042367D DE 683410 C DE683410 C DE 683410C
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DE
Germany
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electrodes
holding
struts
potting compound
insulating
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Expired
Application number
DET42367D
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English (en)
Inventor
Rudolf Rzehulka
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Telefunken AG
Original Assignee
Telefunken AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J19/00Details of vacuum tubes of the types covered by group H01J21/00
    • H01J19/42Mounting, supporting, spacing, or insulating of electrodes or of electrode assemblies
    • H01J19/46Mountings for the electrode assembly as a whole
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J2893/00Discharge tubes and lamps
    • H01J2893/0001Electrodes and electrode systems suitable for discharge tubes or lamps
    • H01J2893/0002Construction arrangements of electrode systems
    • H01J2893/0005Fixing of electrodes
    • H01J2893/0006Mounting

Landscapes

  • Gas-Filled Discharge Tubes (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen der Halterung von Elektroden in Entladungsröhren Die Erfindung betrifft die Befestigung von Elektroden in Entladungsröhren sowie Verfahren und Vorrichtungen zur Herstellung dieser Halterungselemente.
  • Bei der Konstruktion der Elektroden-Systeme von Entladungsröhren ist zu beachten, daß der Zusammenbau auf einfache Weise und in möglichst wenigen Arbeitsgängen durchführbar sein soll, wobei die vorbestimmten Abstände zwischen den Elektroden genau einzuhalten sind und besonderes Gewicht auf eine große Stabilität des Aufbaues zu legen ist, damit keine Schwingungen oder Verlagerungen der Elektroden auftreten können. Aus diesem Grunde ist man dazu übergegangen, die Elektroden auch auf der dem Quetschfuß abgewandten Seite nochmals zu lagern und zu distanzieren, indem die Haltestreben in Glasperlen eingeschmolzen oder in die Bohrungen von Brücken aus Glimmer oder anderen Isolierstoffen eingesetzt werden oder das Ganze od,ex einen Teil des Elektrodensystems in rahmenförmigen Halterungen aus Glas oder keramischen Stoffen abgestützt wird. Es ist ferner bekannt, die auf einer Zylindermantelfläche angeordneten Haltestreben eines Elektrodensvstems dadurch zu versteifen, daß man sie in einen Glasring einbettet, der aus einem Glasröhrchen durch Erweichen und anschließendes Pressen in einer Form hergestellt wird.
  • Durch keine dieser Anordnungen war jedoch die gleichzeitige Erfüllung aller vorerwähnten Bedingungen gewährleistet, da entweder die Genauigkeit der Einhaltung der Elektrodenabstände oder die Einfachheit der Herstellung zu wünschen übrig ließ. Für den Zusammenbau von Drehkondensatoren hat man schon den Weg gewählt, wannenartige Träger mit einer erstarrenden Isoliermasse zu füllen und darin die Kondensatorplatten mittels seitlicher Fortsätze einzusetzen. In diesem Falle bildete nicht die Vergußmasse, sondern das wannenförmige Element den eigentlichen Träger.
  • Gemäß der Erfindung werden die Elektroden einer Entladungsröhre durch Brücken aus Isolierstoff in der Weise gegeneinander abgestützt, daß die Elektroden (gegebenenfalls die mit diesen verbundenen Haltestreben) zunächst mittels einer Lehre in die gewünschte Lage zueinander gebracht und anschließend durch eine kalt verformbare, aus hochschmelzenden Metalloxyden mit Bindemitteln bestehende Vergußmasse miteinander verbunden werden, nach deren Erhärten die Lehre entfernt wird. An die physikalischen und chemischen Eigenschäften der Vergußmasse sind bestimmte Anforderungen zu stellen. So z. wird diese häufig elektrischen, chemisclri'-öder elektrochemischen Einwirkungen au. gesetzt, und man muß dann durch geeignete ': Wahl des Bindemittels versuchen; derartige' Einwirkungen unschädlich zu machen. Als verhältnismäßig am besten geeignet haben sich Metalloxyde mit hohem Schmelzpunkt, wie z. B. N,agnesium- oder Aluminiumoxyd, erwiesen, die man zur Festigung ihrer Konsistenz mit - cinein geeigneten Bindemittel mischen kann.
  • Die Vergußrriasse kann so hergestellt werden, daß Magnesium-, Aluminium-, Beryllium- oder anderes hochschmelzendes Metalloxyd in einer Kugelmühle z. B. mit Ammoniumborat als Bindemittel und Wasser fein zermahlen wird, um die gewünschte Konsistenz zu erhalten.
  • In den Abbildungen sind Ausführungsbeispiele von nach dem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellten Elektrodenhalterungen und Herstellungsvorrichtungen dargestellt.
  • Abb. i zeigt ein -Elektrodensystem 15, das auf einem Quetschfuß 16 aufgebaut ist. Die Elektroden des Entladungsgefäßes werden mittels einer Lehre 22 in die gewünschte Lage. gebracht. Eine Guß- oder Preßform 23 wird an jene Stelle der Elektrödenhaltedrähte 17, 18, i9, 2o und 21 gebracht, an der diese durch die Vergußmasse verbunden werden sollen. Nun wird die Form 23 mit der Ver-Bußmasse ausgefüllt. Nach dem Erstarren derselben wird die Form 23 und die Lehre 22 vom Elektrodensystem entfernt, so daß nun die Vergußmasse selbst eine Isolierbrücke bildet, welche die Elektroden in der gewünschten Lage hält und gleichzeitig fest miteinander verbindet.: Bei dieser-Anordnung kann die Befestigung der Elektrodenhaltedrähte in unmittelbarer Nähe der Elektroden erfolgen, so daß eine Verlagerung der Elektroden gegeneinander infolge von mechanischen Schwingungen der Haltedrähte weitgehend vermieden ist. y Das Erhärten der Vergußmasse kann je nach dem verwendeten Material auf verschiedene Weise vorgenommen werden. Wenn man z. B: hochschmelzenden Metalloxyden als Bindemittel Ammoniumborat zusetzt, so genügt die Erwärmung dieser Vergüßmasse auf etwa 5oo° C, um sie durch Sinterung in einen festen Körper zu verwandeln, der gegen die meisten Einflüsse unempfindlich ist.
  • Die Herstellung der Elektrodenhalterung wird besonders einfach und billig, wenn man die Lehre, die zum Halten der Elektrodenhaltedrähte während des Aufbringens der Ver-Bußmasse dient, gleichzeitig als Form für die Aufnahme der Vergußmasse ausbildet. In Abb. 2 ist eine beispielsweise Ausführung angegeben. Die Elektrodenhaltedrähte, die auf ,'kr vom Quetschfuß 24 abgewandten Seite ber die Elektroden 26 hinaus verlängert sind, werden in die Lehre 25 eingeführt; wodurch deren Abstände genau festgelegt sind. Der Hohlraum der Lehre wird mit der Vergußmässe ausgefüllt und diese nach dem in der oben beschriebenen Weise vorgenommenen Erhärten der Vergußmasse wieder entfernt.
  • Eine weitere Ausführungsform ist in Abb. 3 dargestellt: -Die Lehre 27 besteht aus beispielsweise zwei Teilen, bei deren Zusammenlegung durch die Ansätze 28 und 29 ein Hohlraum 30 gebildet wird, der die Form der gewünschten Isolierbrücke aufweist und in den die festzulegenden Haltedrahte hineinragen. -Die Lehre wird nun mit der Vergußmasse beschickt und in ähnlicher Weise wie die Quetschzangen einer Fußquetschmaschine zum Einbetten der Haltedrahte benutzt. Durch geeignete Anordnung mehrerer solcher Lehren kann man eine Maschine ähnlich einer Fußquetschmaschine zusammenstellen. Man kann außerdem in den Backen oder in der Nähe der Lehre Heizkörper anbringen, welche die Vergußmasse in der beschriebenen Weise zur Verfestigung bringen.
  • Mittels der beschriebenen Anordnung läßt sich nun ein ganz besonders für Massenfabrikation vorteilhaftes Verfahren zur Montage von Entladungsgefäßen ausführen, indem man nämlich die Elektroden zunächst zwischen zwei solcher Isolierbrücken in der angegebenen Weise befestigt und dann dieses in sich vollkommen starre System mit dem Quetschfuß verbindet. In der Abb.4 sind z. B. zwei Isolierbrücken 29 und 30 gezeichnet; zwischen denen die Elektroden 31 liegen. Die Haltedrähte 32 ragen aus einer Isolierbrücke genügend weit heraus; um mit den Stromzuführungsdrahten 33 des Quetschfußes 34 elektrisch verbunden werden zu, können. Es ist dabei zweckmäßig, entweder die Haltedrähte des Quetschfußes oder die herausragenden Enden des Elektrodensystems als Röhrchen auszubilden und ihre Richtung und Länge so zu bestimmen, daß sie genau inein.anderpas:sen.
  • Falls die Elektroden oder deren Haltedrähte einer verschiedenen Erwärmung ausgesetzt sind, kann es bei dieser Anordnung vorkommen, daß einzelne Haltedrähte sich durch die feste Einspannung infolge ihrer thermischen Ausdehnung verbiegen. Dies kann man dadurch verhüten, daß man die Elektroden oder Haltedrähte; die auf diese Verbiegung von Einfuß sind, unter Berücksichtigung ihrer Länge aus Materialien mit verschiedenen Wärmeausdehnungskoeffizienten herstellt, die so gewählt sind, daß trotz der verschiedenen Temperaturen eine gleichmäßige Ausdehnung aller Teile zustande kommt und eine Verbiegung nicht eintritt.
  • Falls sich so große Temperaturunterschiede einstellen, däß diese Maßnahme nicht zur Herstellung einer gleichförmigen Ausdehnung ausreicht, bietet sich eine andere Möglichkeit, um Verbiegungen der Elektroden bzw. eine Verwerfung der Isolierbrücke zu verhindern, dadurch, daß für die am stärksten erwärmten Elektroden (z. B. die Kathode) bzw. Haltedrähte Metallröhrchen in die Vergußmasseeingebettet werden, in welchen diese Teile gelagert werden. Auf diese Weise ist die Möglichkeit einer Längsausdehnung gewahrt und der gegenseitige Abstand dennoch gesichert.
  • Es kann zweckmäßig sein, die beiden Isolierbrücken seitlich miteinander zu verbinden, so daß der gesamte aus Isoliermaterial verfertigte Teil einen Rahmen bildet, der das Elektrodensysfem umgibt.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen der Halterung von Elektroden in Entladungsröhren mittels Brücken aus Isolierstoff, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden bzw. deren Haltestreben zunächst mittels einer Lehre in die gewünschte Lage zueinander gebracht und anschließend in einer Guß- oder Preßform mit einer kalt verformbaren, aus hochschmelzenden Metalloxyden mit Bindemitteln bestehenden Vergußmasse miteinander verbunden werden, nach deren Erhärten die Lehre entfernt wird.
  2. 2. Form zur Herstellung von Isolierbrücken nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus zwei oder mehr auseinandernehmbaren Teilen besteht und mit einer Lehre zur Bestimmung des Abstandes der Elektroden versehen ist. g.
  3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Halterung verschiedener Elektroden Haltestreben mit verschiedenen Wärmeausdehnungskoeffizienten verwendet werden. q..
  4. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Elektroden, insbesondere solche, die während des Betriebes stark erwärmt werden, bzw. die Haltestreben solcher Elektroden in Röhrchen längs verschiebbar gelagert werden, auf die dann die Vergußmaschine aufgeformt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden bzw. deren Haltestreben an beiden Enden in Vergußmasse eingebettet werden.
  6. 6. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 5 bei dem Zusammenbau der Entladungsröhre, dadurch gekennzeichnet, daß das Elektrodensystem zunächst mittels der die Haltestreben verbindenden Vergußmasse zu einer mechanischen Einheit vereinigt wird und dann die aus der einen Isolierbrücke herausragenden Enden der Haltestreben an den aus dem Quetschfuß herausragenden Elektrodenzuführungen befestigt werden.
DET42367D 1933-04-04 1933-04-04 Verfahren zum Herstellen der Halterung von Elektroden in Entladungsroehren Expired DE683410C (de)

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DE (1) DE683410C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1115369B (de) * 1959-09-11 1961-10-19 Rca Corp Loetlehre zur Herstellung von Elektronenroehren

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1115369B (de) * 1959-09-11 1961-10-19 Rca Corp Loetlehre zur Herstellung von Elektronenroehren

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