DE680811C

DE680811C - Drehkolbenpumpe mit selbsttaetiger Entlueftung

Info

Publication number: DE680811C
Application number: DEM137848D
Authority: DE
Inventors: Emanuel Mocigemba
Original assignee: AUGUST HEINRICH FUERSTENBERG
Current assignee: AUGUST HEINRICH FUERSTENBERG
Priority date: 1937-04-21
Filing date: 1937-04-21
Publication date: 1939-09-07

Description

Emanuel Mocigemba in Essen und' August Heinrich Fürstenberg in Kiel Drehkolbenpumpe mit selbsttätiger Entlüftung Die vorliegende Erfindung betrifft eine Drehkolbenpumpe mit selbsttätiger Entlüftungsvorrichtung in einem über der Pumpe angeordneten geschlossenen Behälter und umlaufender Dichtungsflüssigkeit nach Patent 657185, in der der Entlüftungsbehälter durch eine in die Dichtungsflüssigkeit des Behälters eintauchende, senkrechte Stauwand in zwei miteinander in Verbindung stehende Räume geteilt ist, von 'denen der eine mit dem Druckraum und der andere mit dem Saugraum durch Kanäle verbunden ist.
Diese und bekannte Ausführungen bei Kreiselpumpen haben an der Saugseite einen Flüssigkeitsbehälter für die Umlaufflüssigkeit, deren Menge aber nur für eine kurzzeitige Ansaugewirkung auf geringe Saughöhe genügt, weil der Inhalt beim ersten Anlauf der Pumpe nach ein paar Umdrehungen durch den Drehkolben abgesaugt und in den Druckleitungsbehälter hineingedrückt wird. Die im Gehäuse der Dreh'kolbenpumpe beim Stillstand verbleibende Flüssigkeitsmenge genügt nicht für den Umlauf bei Pumpen mit über dem Gehäuse angeordnetem Entlüftungsbehälter nach Patent 657 185. Ein Teil davon wird zum Auffüllen des Umlaufwege benötigt, und der andere Teil dient vorerst zur Auffüllung des plötzlich beim Anlauf leergesaugten Saugraumes. Es fehlt nun die Menge Dichtungsflüssigkeit, um den Kreislauf über die beiden Drehkolben für das weitere Ansteigen des Unterdruckes im Saugraum der Pumpe aufrechtzuerhalten und die Übergangsbohrung von dem Behälter zum Saugraum gegen den Luftrücktritt zu sichern.
Vorstehende Nachteile werden durch die Erfindung behoben, und zwar dadurch, daß innerhalb des Saugraumes der Pumpe ein oder mehrere durch eine Stauwand abgeteilte Speicherbehälter für die Dichtungsflüssigkeit angeordnet sind, die an ihrer tiefsten Stelle durch kleine Bohrungen mit dem Saugraum der Pumpe in Verbindung stehen, durch die sich der Inhalt selbsttätig oder unter Ein= Wirkung des Saugzuges des Pumpe während einer längeren Zeitdauer in den Saugraum entleert. Die Entleerung richtet sich nach' der Zeit, die zum Ansteigen der Luftverdünnung im Saugraum notwendig ist.
Abb. i zeigt ein Ausführungsbeispiel der Drehkolbenpumpe mit der selbsttätigen Entlüftungsvorrichtung und der neuen Zusatzkammer im senkrechten Schnitt quer zu den beiden Drehkolben.
Abb. z ist ein waagerechter Schnitt nach der Linie A-B der Abb. i durch die Zusatzkammer und den Entlüftungsbehälter der Pumpe.
a und b sind die beiden Drehkolben, die von dem Pumpengehäuse c dicht umschlossen werden. S ist der Saugraum und D, der Druckraum der Pumpe. Die Linie x-x deutet den Füllstand der im Ruhezustande darin verbleibenden Flüssigkeit an. Beim Anlaufen wird durch die beiden Drehkolben die Flüssigkeitsmenge aus dem Saugraum S bis zu dem oberen Rand der inneren Umfassungswand des Speicherbehälters o leergesaugt und in das Entlüftungsbehälterabteill, i hineingedrückt. Der Inhalt des Speicherbehälters o bleibt durch die Stauwand des Behälters von der plötzlichen Entleerung unberührt; er entleert sich erst allmählich über die Bohrung ta in den leergesaugten Saugraum S. Zugleich erhält der Saugraum S auch wieder Zufluß von Umlaufflüssigkeit über die Bohrung m aus dem Entlüftungs-Uehälterabteil k. Durch die beiden Zuflüsse, also ,aus in und ta, wird die Auffüllung des Saugraumes S und der Flüssigkeitsabschluß von m in h ,gegen Lufteintritt gesichert. Nach Ablauf des Inhalts aus dem Speicherbehälter o genügt unter der Wirkung des inzwischen höher angestiegenen Unterdruckes die Flüssigkeitsmenge aus der Bohrung in allein.
Der in dem Ausführungsbeispiel gezeichnete Speicherbehälter o kann bei einer anderen Baueinrichtung auch mit dem Entlüftungsbehälter k vereinigt werden, der dann "mit seiner tiefsten Stelle in den Saugraum S herabreicht, ohne daß dadurch der Erfindungsgedanke eine Änderung erfährt. Die beiden. Ausflußbohrungen in und it führen dann an der tiefsten Stelle unmittelbar in den SaugraumS der Pumpe, der sich an den beiden Stirnseiten der Drehkolben befindet.
Nach Einsetzen der Förderwirkung der Pumpe wird durch den auftretenden Druck der Fördersäule in i das Ventil d geschlossen, der Umlauf der Dichtungsflüssigkeit gesperrt und das Austrittsventilg für die Förderflüssigkeit geöffnet. Das Ventil d öffnet sich selbsttätig wieder bei .eintretendem Ruhezustande der Pumpe unter Einwirkung der Federe. Durch das Entlüftungsv entil lt wird der Entlüftungsbehälter h gegen das Eindringen von Außenluft gesichert.

Claims

PATENTANSPRUCH : Drehkolbenpumpe mit selbsttätiger Entlüftungsvorrichtung in einem über der Pumpe angeordneten geschlossenen Behälter und umlaufender Dichtungsflüssigkeit (nach Patent 657185), dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Saugraumes (S) der Pumpe ein oder mehrere durch eine Stauwand abgeteilte Speicherbehälter (o) für die Dichtungsflüssigkeit angeordnet sind, die an ihrer tiefsten Stelle durch kleine Bohrungen (u) mit dem Saugraum (S) der Pumpe in Verbindung stehen, durch die sich der Inhalt selbsttätig oder unter Einwirkung des Saugwges der Pumpe während einer längeren Zeitdauer in den Saugraum entleert.