DE6805516U - Sichter zum reinigen von fasersuspensionen - Google Patents
Sichter zum reinigen von fasersuspensionenInfo
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- D21D—TREATMENT OF THE MATERIALS BEFORE PASSING TO THE PAPER-MAKING MACHINE
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- D21D5/02—Straining or screening the pulp
- D21D5/023—Stationary screen-drums
- D21D5/026—Stationary screen-drums with rotating cleaning foils
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Description
Sichter zum Reinigen von Fasersuspensionen
Die Neuerung betrifft einen Sichter zum Reinigen von Fasersuspensionen,
wie er beispielsweise hM Papierstoff zum Entfernen von Verunreinigungen und unerwünschten Stoffbestandteilen eingesetzt
wiru, und bezieht sich insbesondere auf das Problem, eine Suspension zu sichten, die verschiedenartige Fremdkörper, darunter
auch spezifisch leichte Verunreinigungen, z.B. Schaumstoffteilchen
enthält. Solche verschiedenartigen Verunreinigungen und Fremdkörper sind beispielsweise in Altpapier enthalten, das als Rohstoff
zur Papierherstellung in jüngster Zeit zunehmend an Bedeutung gewinnt. Dabei kann das Altpapier in den meisten Fällen
nicht mehr wie früher einer kostspieligen Vorsortierung von Hand unterworfen werden, sondern gelangt zumeist unsortiert in den
Prozess der Papierstoffaufbereitung. An die zur Reinigung und
Sortierung des Stoffes benützten maschinellen Einrichtungen werden
daher laufend höhere Anforderungen gestellt.
Aus diesem Grunde ist versucht worden, zur Reinigung solcher Stoffe
Sichter anzuwenden, die unter Luftabschluß und mit Anwendung von Überdruck arbeiten. Ein bekannter derartiger Sichter weist ein im
wesentlichen zylindrisches Gehäuse mit vertikaler Achse und ein zylindrisches, konzentrisch im Gehäuse fest eingebautes, vom Gutstoff
zentripetal durchströmtes und die Fremdkörper zurückhaltendes Sieb und an der Innenseite des Siebes entlang umlaufende Reinigungsflügel
auf. Das Sieb unterteilt das Gehäuseinnere in eine außerhalb des Siebes liegende und zum Zuführen des zu reinigenden
Stoffes dienende Einlaufkammer und in eine innenliegende Auslaufkammer zum Abführen des Gutstoffes. Die erwähnten Reinigungsflügel
weisen im Schnitt quer zur Sichterachse ein Tragflügelprofil auf,
welches zur Siebfläche etwas geneigt ist, so daß die Reinigungs-
flügel beim Rotieren auf die sich am Sieb ablagernden Fremdkörper eine der Durchflußrichtung entgegengesetzte hydrodynamische Kraftwirkung
ausüben. Hierdurch werden die Fremdkörper wieder vom Sieb abgestoßen und sinken größtenteils nach unten ab. Am Boden der
Einlaufkammer ist ein Auslaufstutzen vorgesehen, durch den die
dorthin gelangenden Fremdkörper zusammen mit einem kleinen Anteil an Fasern abgeführt werden.
Nun hat sich aber bei diesem bekannten Sichter, wie auch bei Sichtern
mit mehrere: nacheinander durchströmten Sieben gezeigt, daß die in Altpapierstoff immer häufiger vorkommenden spezifisch
leichten Verunreinigungen, wie z.B. Schaumstoffteilchen nicht zu
der genannten Auslaßöffnung gelangen, sondern sich im oberen Teil
der Einlaufkammer ansammeln und dadurch das Sieb von oben nach unten fortschreitend verstopfen. Dies hat eine immer weiter abnehmende
Durchsatzmenge des Sichters zur Folge.
Bei einer Weiterentwicklung des vorbeschriebenen Sichters ist versucht
worden, diesen Nachteil durch Anordnung eines weiteren Auslaufstutzens im oberen Teil der Einlaufkammer zu vermeiden. Durch
diesen Auslaufstutzen können zwar die spezifisch leichten Verunreinigungen
zusammen mit einem geringen Anteil des Gutstoffes aus dem Sichter abfließen; man hat aber beobachtet, daß der Sichter
trotzdem nicht die Durchsatzmenge erreicht, die bei der Reinigung
von Stoffen erzielt wird, welche keine Schaumstoffteilchen oder
ähnliche spezifisch leichte Verunreinigungen enthalten.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Neuerung, die bekannte Sichterbauart
so zu verbessern, daß auch bei Vorhandensein von spezifisch leichten Verunreinigungen in dem zu reinigenden Stoff die höchstmögliche
Durchsatzmenge erzielt wird.
Diese Aufgabe wird bei einem Sichter zum Reinigen von Fasersuspensionen,
insbesondere von aus Altpapier hergestelltem Papierstoff unter überatmosphärischem Druck, mit einem rotationssymmetriscnen
vertikalachsigen Gehäuse, einem rotationssymmetrischen, konzentrisc
680551
im Gehäuse lest eingebauten Sieb, welches mit dem Gehäusemantel eine ringförmige, von dem zu reinigenden Stoff kreisförmig durchströmte
Einlaufkammer bildet und mit einem im oberen Teil der Einlaufkammer angeordneten Auslaufstutzen für Grobstoff, dadurch gelöst,
daß im Bereich des Auslaufstutzens in Strömungsrichtung unmittelbar hinter diesem eine vom Sieb zum Gehäusemantel reichende
Leitwand vorgesehen ist.
Versuche haben bestätigt, daß die Durchsatzmenge des Sichters durch den Einbau einer solchen Leitwand, auch bei einem
hohen Anteil an spezifisch leichten Verunreinigungen in dem zu reinigenden Stoff, Werte erreicht, die gleich hoch ader sogar höher
liegen als bei der Reinigung von Stoffen, welche keine Schaumstoffteilchen od.dgl. enthalten. Die in den oberen Teil der Einlaufkammer
aufsteigenden spezifisch leichten Verunreinigungen werden nämlich in der kreisenden Strömung des Stoffes nach innen an die Außenfläche
des Siebes gedrängt und von dort mit Hilfe der Leitwand in den Auslaufstutzen hineingeführt. Bei der Sichterbauweise ohne Leitwand
gelangen die spezifisch leichten Verunreinigungen dagegen erst dann in den Auslaufstutzen, wenn sie den oberen Teil der Einlaufkammer
schon weitgehend ausfüllen und somit den oberen Teil des Siebes verstopfen, was die Ursache für die geringe Durchsatzmenge dieses
Sichters ist. Ferner ist bei Versuchen mit dem neuerungsgemäß ausgebildeten Sichter festgestellt worden, daß auch ein wesentlicher
Teil der im Stoff enthaltenen Holzsplitter, Papierstippen und dgl. durch den oberen Auslaufstutzen entweicht; auch dies trägt offensichtlich
zu der hohen erreichbaren Durchsatzmenge bei.
AusfUhrungsbeispiele dieser Neuerung werden anhand der beigefügten
Zeichnung erläutert. Darin zeigt
Fig. 1 einen Sichter im Vertikalschnitt nach Linie I-T
der Fig. 2,
Fig. 2 eine Draufsicht auf diesen Sichter, dessen Deckel teilweise entfernt ist.
Fig. J) einen Horizontalschnitt durch den Auslaufstutzen
für spezifisch leichte Verunreinigungen nach Linie III-III der Fig. 1,
Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel des Auslaufstutzens für spezifisch leichte Verunreinigungen
im Horizontalschnitt nach Linie IV-IV der Fiς. 5,
Fig. 5 einen Schnitt nach Linie V-V der Fig. 4.
Der in den Figuren 1 bis 3 dargestellte Sichter weist ein im wesentlichen
zylindrisches Gehäuse 10 auf, dessen Achse vertikal angeordnet ist und welches durch einen Sockel 9 getragen wird. Koaxial
in das Gehäuse 10 ist ein zylindrisches Sieb 15 eingebaut, welches mit dem Gehäusemantel 10* eine ringförmige Einlaufkammer 12 bildet.
An diese ist ein tangentialer Einlaufstutzen 30 für den zu reinigenden
Stoff angeschlossen, während an den innerhalb des Siebes 15
liegenden Teil des Gehäusebodens ein Auslaufstutzen 31 für den
Gutstoff angeschlossen ist. Entlang der Innenseite des Siebes laufen Reinigungsflügel 27 um.
Im Inneren des Siebes 15 ist durch eine koaxiale zylindrische Innenwand
11 ein Innenraum 19 umgrenzt, welcher oben durch eine horizontale Zwischenwand 20 abgeschlossen ist. Oberhalb der Zwischenwand
20 befindet sich ein nach außen durch einen Deckel 17 begrenzter Entlüftungsraum 18.
Im Innenraum 19 befindet sich eine zum Gehäuse 10 koaxiale Lagerbüchse
21 mit den Lagern 22 für die Rotorwelle 23, welche an ihrem unteren Ende durch in der Zeichnung nicht dargestellte Antriebselemente
angetrieben wird. Das obere Ende der Rotorwelle 23 ragt durch die Zwischenwand 20 in den Entlüftungsraum l8 hinein und trägt
dort eine aus Nabe 24, Speichen ?vj und Außenkranz 26 bestehende
Rotorscheibe. Am Außenkranz 26 sind die an der Innenseite des Siebes 15 entlang umlaufenden Reinigungsflügel 27 mit ihren oberen Enden
befestigt, während die Reinifunpsflügel an ihren unteren Enden durch
einen Versteifungsring 28 miteinander verbunden sind. Bei geeigneter Ausbildung der Reinigungsilügel 27 kann der Rotor auch ohne
Versteifungsring ausgeführt werden. Der Ringspalt zwischen Rotorwelle 23 und Zwischenwand 20 ist durch eine Stopfbuchse 29 abgedichtet.
Der zu reinigende Stoff wird unter Druck durch den tangentialen Einlaufstutzer 30 der Einlaufkammer 12 zugeführt und rotiert darin
zunächst, so daß spezifisch schwere Fremdkörper, wie z.B. Metallteilchen und Sand an den Gehäusemantel 10T gedrängt werden und
entlang diesem nach unten absinken. Der Gutstoff durchströmt dann das 3ieb 15, während weitere Fremdkörper und Verunreinigunger von
die
diesem zurückgehalten werden. Dabei werden/sich auf dem Sieb ablagernden
Fremdkörper und Verunreinigungen durch die eingangs beschriebene Wirkung der Reinigungsflügel 27 wieder vom Sieb abgestossen.
Sie sinken teils nach unten ab; die Schaumstoffteilchen und sonstigen spezifisch leichten Verunreinigungen steigen jedoch
auf spiralförmigen Bahnen nach oben und werden mit Hilfe einer Leitwand ~}6 in einen tangentialen Auslaufstutzen 33 hineingeführt,
durch den sie zusammen mit 3inem geringen Anteil an Fasern den Sichter verlassen.
Wenn der zu reinigende Stoff Fremdkörper und Verunreinigungen von verschiedener Gestalt enthält, z.B. sowohl körnige, kugel- und würfelförmige
als auch langgestreckte und flächige Fremdkörper, so ist es mitunter zweckmäßig, dem Sieb 15 ein weiteres zylindrisches
Sieb l6 nachzuschalten. Dieses kann z.B. wie in Fig. 1 und 3 dargestellt
mit kleinerem Durchmesser wie das Sieb 15 ausgeführt und konzentrisch innerhalb desselben angeordnet sein. Man versieht dabei
das eine Sieb mit Schlitzen, so daß dieses vorzugsweise die körnigen, kugel- und würfelförmigen Fremdkörper zurückhält, und
das andere Sieb mit Rundlöchern, so daß dieses vorzugsweise die langgestreckten und flächigen Fremdkörper entfernt. Der Sortiereffekt
des Sichters wird durch diese Maßnahme wesentlich verbessert.
Die Siebe 15 und l6 bilden zwischen sich eine nach oben zu der Entlüftungskammer l8 hin offene Zwischenkammer 13, in der die
Reinigungsflügel 27 umlaufen. Diese können beide Siebe 15 und l6 gleichzeitig reinigen; es können aber auch für jedes Sieb separate
Reinigungsflügel vorgesehen werden.
Die in der Einlaufkammer 12 nach unten absinkenden Fremdkörper und
Verunreinigungen werden durch den Auslaufstutzen 32 ausgeschleust,
8805516
desgleichen die in der Zwischenkammer 13 nach unten absinkenden Fremdkörper und Verunreinigungen durch den Auslaufstutzen 34.
Die sich innerhalb des Sichters aus dem Stoff abscheidende Luft steigt nach oben und entweicht teilweise durch den Auslaufstutzen 33;
teilweise sammelt sie sich in der Entlüftungskammer l8 und wird über
die Entlüftungsleitung 35 abgeführt. Durch diese Entlüftungsleitung 35 können aber auch kleine spezifisch leichte Verunreinigungen
entweichen, welche das Sieb 15 passiert haben und danach in die Entlüftungskammer
l8 gelangt sind.
In den Figuren 4 und 5 ist eine weitere Ausführungsform des Auslaufstutzens
für die spezifisch leichten Verunreinigungen dargestellt. Hierbei ist der Auslaufstutzen 43 zum Gehäusemantel 10*
radial angeordnet, wodurch die Herstellung desselben vereinfacht ist. Die Leitwand 46 ist in teilweiser Verlängerung des Auslaufstutzens
als ein in Längsrichtung etwa zur Hälfte aufgeschnittenes Rohrstück ausgebildet.
Heidenheim, den 31. Oktober 1968
Sh/MRö
Sh/MRö
5516
Claims (1)
- ■ i ι
InSichter zum Reinigen von Fasersuspensionen, insbesondere von aus Altpapier hergestelltem Papierstoff, unter überatmosphärischem Druck, mit einem rotationssymmetrischen vertikalachsigen Gehäuse, einem rotationssymmetrischen, konzentrisch im Gehäuse fest eingebauten Sieb, welches mit dem Gehäusemantel eine ringförmige, von dem zu reinigenden Stoff kreisförmig durchströmte Einlaufkammer bildet und mit einem im oberen Teil der Einlaufkammer angeordnete Auslaufstutzen für Grobstoff, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Auslauf Stutzens (J>J>A3) in Strömungsrichtung unmittelbar hinter diesem eine vom Sieb (15) zum Gehäusemantel (10*) reichende Leitwand (36,^6) vorgesehen ist.Heidenheim, den 31. Oktober 1968 Sh/MRö
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE6805516U DE6805516U (de) | 1968-11-06 | 1968-11-06 | Sichter zum reinigen von fasersuspensionen |
FR6903856A FR2002382A1 (de) | 1968-02-22 | 1969-02-17 | |
AT168069A AT291736B (de) | 1968-02-22 | 1969-02-20 | Sichter zum Reinigen von Fasersuspensionen |
US801000A US3497060A (en) | 1968-02-22 | 1969-02-20 | Separator for fiber suspension |
GB9407/69A GB1205354A (en) | 1968-02-22 | 1969-02-21 | A strainer for fiber suspensions |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE6805516U DE6805516U (de) | 1968-11-06 | 1968-11-06 | Sichter zum reinigen von fasersuspensionen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE6805516U true DE6805516U (de) | 1969-03-20 |
Family
ID=1232862
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE6805516U Expired DE6805516U (de) | 1968-02-22 | 1968-11-06 | Sichter zum reinigen von fasersuspensionen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE6805516U (de) |
-
1968
- 1968-11-06 DE DE6805516U patent/DE6805516U/de not_active Expired
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