DE67778C - Raummesser (Volumenometer) - Google Patents
Raummesser (Volumenometer)Info
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01F—MEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
- G01F17/00—Methods or apparatus for determining the capacity of containers or cavities, or the volume of solid bodies
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 42: Instrumente.
Der vorliegende Raummesser (Volumenometer) gründet sich, wie die bekannten von Jay und
Regnault, auf das Mariotte'sche Gesetz, nach welchem der von einem Gase eingenommene
Raum im umgekehrten Verhältnifs zum Druck steht, und besteht im wesentlichen
aus einem die Brücke einer Waage bildenden luftdicht verschliefsbaren Behälter, dessen Decke
einen nachgiebigen Theil hat, derart, dafs beim Sinken des Behälters dieser Theil in bestimmter
Höhenlage festgehalten wird, ohne den luftdichten Verschlufs des Behälters aufzuheben.
An einem am Behälter angebrachten Manometer kann man den im Innern des Behälters
herrschenden Druck ablesen. Aus diesem Druck in Millimetern Quecksilber, ferner aus
dem wirklichen Barometerstande in Millimetern und dem bekannten Rauminhalt des leeren Behälters
läfst sich dann der von dem Körper eingenommene, zu messende Raum nach der
Mariotte'schen Formel berechnen.
Fig. 1 zeigt eine vordere. Ansicht dieses Raummessers; Fig. 2a und 2b zeigen Schnitte
desselben in verschiedenen Stellungen der Theile, und Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht.
Die seitliche Oeffnung g des Mefsbehälters a
ist durch einen Schieber h luftdicht verschliefsbar. Seine. Decke trägt einen Aufsatz i, über
welchem ein Deckel b angeordnet ist, und der luftdichte Verschlufs zwischen diesem Deckel b
und dem Aufsatz t wird durch einen Mantel e aus Gummi, Leder oder dergleichen hergestellt.
Beim Sinken des Mefsbehälters α wird der Deckel b dadurch gehoben, dafs er an einem
durch Säulen 0, welche am Gestell η befestigt sind, getragenen Balken d hängen bleibt, indem
die Spitze m eines Rahmens c, der von einer senkrechten, mit dem Deckel b verbundenen
Hohlsäule ρ getragen wird, sich auf den Balken d auflegt. Zur Führung des Deckels
dient eine von dem Kreuz ν der Behälterdecke emporragende Stange 1, auf welcher die Hohlsäule
gleitet.
Der Boden i des Behälters α bildet die Brücke für die mit dem Behälter α zusammenhängende
Waage /, so dafs, wenn man die Gewichtsschale mit Gewichten beschwert, der Mefsbehälter sich hebt, und wenn man Gewichte
abnimmt, der Behälter α infolge seines Eigengewichtes wieder sinkt.
Befindet sich im Behälter α ein zu messender
Körper, so bedarf es natürlich eines entsprechenden gröfseren Gewichtes zum Anheben
der Brücke i. Bevor man den Körper in den Behälter α einschiebt, wird die Gewichtsschale
der Waage mit schweren Gewichten belastet, so dafs der Behälter auch dann noch in seiner
höchsten Lage verbleibt, wenn der Körper durch die Oeffnung g eingeschoben ist. Diese
Oeffnung wird dann durch Herablassen des Schiebers h geschlossen. Indem man nun Gewichte
von der Schale entfernt, kann man zunächst, wenn der Behälter α zu sinken beginnt
und die Waagezunge einspielt, das Gewicht des Körpers durch die noch auf der Schale zurückgebliebenen Gewichte bestimmen.
Claims (2)
1. Ein Raummesser, gekennzeichnet durch einen luftdicht verschliefsbaren Behälter (a),
dessen eine Wand mit einem nachgiebigen Theile derart verbunden ist, dafs die Wand
um eine gewisse Entfernung gehoben bezw. nach aufsen bewegt und der Rauminhalt des Behälters, ohne den luftdichten Verschlufs
zu unterbrechen, vergröfsert werden kann, behufs Bestimmung des Rauminhalts
eines in den Behälter (a) einzuführenden Körpers auf Grundlage des Mari otteschen
Gesetzes.
2. An einem Raummesser der unter Anspruch ι. gekennzeichneten Art:
a) ein Mantel (e) aus nachgiebigem Stoff, welcher den Deckel (b) derart mit der
Decke des Behälters (a) bezw. mit dem Aufsatz (t) verbindet, dafs, während
Deckel (b). in bestimmter Lage festgehalten wird, der Rauminhalt des Behälters
(a) bei seiner Abwärtsbewegung sich vergröfsert;
b) ein mit dem Deckel (b) verbundener Rahmen (c), welcher den am Gestell
befestigten Querbalken (d) umschliefst und von diesem beim Sinken des Behälters
(a) aufgehalten wird, wobei behufs Wägung des in den Behälter
eingebrachten Gegenstandes ein gewisser Spielraum (k I) vom Rahmen (c)
und Deckel (b) durchschritten wird.
Die Verbindung des unter Anspruch i.
gekennzeichneten Raummessers mit einer Waage (f).
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE67778C true DE67778C (de) |
Family
ID=341378
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT67778D Expired - Lifetime DE67778C (de) | Raummesser (Volumenometer) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE67778C (de) |
-
0
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