DE665135C - Herstellung eines leicht loeslichen Eiweisspraeparates - Google Patents

Herstellung eines leicht loeslichen Eiweisspraeparates

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DE665135C
DE665135C DEN40551D DEN0040551D DE665135C DE 665135 C DE665135 C DE 665135C DE N40551 D DEN40551 D DE N40551D DE N0040551 D DEN0040551 D DE N0040551D DE 665135 C DE665135 C DE 665135C
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DE
Germany
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protein
solution
protein preparation
soluble protein
production
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Expired
Application number
DEN40551D
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English (en)
Inventor
Dr Kurt Mulli
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Nordmark Werke GmbH
Original Assignee
Nordmark Werke GmbH
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23JPROTEIN COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS; WORKING-UP PROTEINS FOR FOODSTUFFS; PHOSPHATIDE COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS
    • A23J1/00Obtaining protein compositions for foodstuffs; Bulk opening of eggs and separation of yolks from whites
    • A23J1/001Obtaining protein compositions for foodstuffs; Bulk opening of eggs and separation of yolks from whites from waste materials, e.g. kitchen waste
    • A23J1/002Obtaining protein compositions for foodstuffs; Bulk opening of eggs and separation of yolks from whites from waste materials, e.g. kitchen waste from animal waste materials

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Peptides Or Proteins (AREA)

Description

  • Herstellung eines leicht löslichen Eiweißpräparates Bekanntlich werden in der Technik und im Nahrungsmittelgewerbe Eiweißstoffe verwandt. Die nach dem bekannten Verfahren gewonnenen Eiweißprodukte sind jedoch in mehr oder minder ausgeprägtem Maße denaturiert, d. li. sie haben ihre Löslichkeit in Wasser verloren, sind nur noch teilweise löslich, eignen sich daher nur in sehr beschränkteni Maße als Ersatzmittel für genuines Eiweiß.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß man bei Einhaltung einer bestimmten Arbeitsweise bestimmte Eiweißfraktionen auf physikalischchemischem Wege niederschlagen icann. Die so erhaltenen Produkte gleichen dem genuinen Eiweiß weitgehend.
  • Das Prinzip des Verfahrens beruht darauf, daß man das durch eine Kolloidmühle zerkleinerte Ausgangsmaterial mit der entsprechenden Menge Wasser versetzt, vom abgeschiedenen Fett trennt und die wäßrige LÖ-sung durch Zusatz ganz bestimmter Mengen von geeigneten Chemikalien auf verschiedene Wasserstoffionenkonzentrationen bringt und die dabei ausgeschiedenen Eiweißkörper abtrennt.
  • Es hat sich nun überraschenderweise ergeben, daß z. B. bei Anwendung von Milz als Ausgangsmaterial diejenige Eiweißfraktion, die im pl,-Bereiche von 5,:2 bis 4,2 ausfällt, zum größten Teil ein natives Eiweiß darstellt.
  • Man erhält nun aber eine fast ioo0/,ige Ausbeute an nicht denaturierten Eiweißarten, wenn man die Fällung in Gegenwart geringer Mengen hydrophiler Kolloide vornimmt.
  • Die Gewinnung von Eiweißstoffen, die nach ihrer physikalisch-cheinischen Beschaffenheit weitgeiiend den genuinen Eiweißkörpern gleichen, wie sie in der Natur vorkommen, bedeutet offensichtlich einen großen technischen und volkswirtschaftlichen Fortschritt.
  • Beispiel i io kg Rindermilz werden in einer Kolloidmühle feinstens zermahlen, so daß keine Zellbestandteile mikroskopisch mehr erkennbar sind. Dieser Organbrei wird hierauf mit der dreifachen Menge -Wasser verdünnt und durch 5 Stunden auf eineTemperatur von 35 bis 400 gebracht. Von den unlöslichen Ei- weißstoffen, die nur Gerüstsubstanzen dar-.# stellen, und von dem extrahierten Fett durch geeignete Maßnahmen, wie z. B. V#i-e änderung der noch ausgebildeten Grenzfläclien'#:'
    spannungen oder Zentrifugieren, abgetrennt,-
    Das klare, wäßrige Extrakt wird nun nut.
    etwa ioo ccm 3'/oiger Natronlauge auf p
    gebracht und nun -die Lösung mit Salzsqtire'e,
    auf pl, 6 eingestellt. In diesem pl,7Bereicli fällt eine Eiweißfraktion, die zum g' rößten Teil aus Nucleoproteinen besteht, aus. Von dieser wird abgetrennt und die anfallende Lösung mit Salzsäure vorsichtig auf ein pH von etwa 4,5 gebracht. Nach kurzern Stehen tritt eine neue Fällung auf, die durch Zentrifugieren von dem Lösungsmittel befreit wird und die nun oberhalb und unterhalb von PH 4,5 bis zu einer Konzentration von 51/" in Wasser klar löslich ist. Die Fällung war somit eine reversible und das Produkt ein Eiweiß -körper, der durch das Herstellungsverfahren nur sehr wenig denaturiert wurde.
  • Beispiel 2 Wie im Beispiel i ausgeführt, wurde wieder eine Milz-Eiweiß-Auflösung nach dem Fällen von pl, 6 gewonnen. N-un wurden dieser Lösung pro Liter o,-> gr Gelatine zugesetzt und die Fällung bei Pii 4,5, wie im Beispiel i beschrieben, durchgeführt. Es fiel diesmal ein Produkt an, das ioo0/,ig oberhalb und unter-..hälb der PH 4,5-Zone löslich war.

Claims (2)

  1. PA TENT AN SPRÜ CHE: i. Verfahren zur Herstellung eines #t> icht löslichen Eiweißpräparates aus tie-
    rischem Material, insbesondere aus Rindermilz, durch feines Zerreiben des Materials in Gegenwart voll Wasser und Ab- trennung der Lösung von Fett und unlöslichen Teilen, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung auf einen pli-Wert von etwa 7,c) eingestellt, hierauf die denaturierten Eiweißteile bei einem pli-Wert von etwa 6 ausgefällt und abgetrennt werden, worauf aus der Lösung das native Eiweiß bei einem pH-Wert von etwa 4,5 aus-,gefällt wird.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung . eines leicht löslichen Eiweißpräparates aus tierischem Material, wie in i beschrieben, dadurch gekennzeichnet, daß man aus bestimmt hergestellten Eiweißlösungen, wie in Anspruch i beschrieben, die reversible Fällung in Gegenwart geringer Mengen von hydrophilen Kolloiden vornimmt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1153233B (de) * 1960-04-05 1963-08-22 Armour & Co Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen Fleischproteinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1153233B (de) * 1960-04-05 1963-08-22 Armour & Co Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen Fleischproteinen

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