DE660844C - Verfahren und Vorrichtung zum Aussuchen von mit Schlitzen als Wahlmerkmale versehenen Karten aus einem Stapel - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Aussuchen von mit Schlitzen als Wahlmerkmale versehenen Karten aus einem Stapel

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DE660844C
DE660844C DED72105D DED0072105D DE660844C DE 660844 C DE660844 C DE 660844C DE D72105 D DED72105 D DE D72105D DE D0072105 D DED0072105 D DE D0072105D DE 660844 C DE660844 C DE 660844C
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Description

REICHSPi
Bekannt ist ein Verfahren zum Aussuchen von Karten, die in einem Kasten zu einem Stapel aufgestellt und mit für den Durchgang von Wahlstangen bestimmten und in mindestens einer Reihe angeordneten Löchern versehen sind, wobei die Kennzeichnung der Karten durch nebeneinanderliegende Löcher verbindende Schlitze erfolgt und die Trennung der gesuchten Karten von den übrigen durch eine von ihrem Eigengewicht hervorgerufene Bewegung in der Richtung der Schlitze stattfindet.
Bei einem solchen Verfahren ist es erforderlich, daß die Reibung zwischen nebeneinanderliegenden Karten auf einen möglichst kleinen Wert herabgesetzt wird, da sonst Widerstände gegen eine Bewegung der Karten auftreten, die eine Trennung der auszusuchenden Karten von den übrigen Karten erschweren.
Es wurde bereits vorgeschlagen, durch mechanische und sonstige Hilfsmittel, insbesondere durch die Wahlkarten umgebende Hüllen, die Reibung zwischen den Wahlkarten, an welchen die Wahlmerkmale angebracht werden, zu beseitigen.
Die vorliegende Erfindung bezweckt eine Verbesserung der Trennung der auszusuchenden von den übrigen Karten, indem gerade die Reibung als Mittel zur Trennung der Karten benutzt wird.
Gemäß der Erfindung wird zum Aussuchen von Karten, die in einem Kasten aufgestellt und mit für den Durchgang von Wahlstangen bestimmten und in mindestens einer Querreihe angeordneten Löchern versehen sind, wobei die Kennzeichnung der Karten durch zwei nebeneinanderliegende Löcher verbindende Schlitze erfolgt, so verfahren, daß zwei aufeinanderfolgende Karten durch eine Zwischenlage voneinander getrennt sind, und die Zwischenlagen mit die ganze Länge der Lochreihen freilassenden Fenstern versehen sind und alle gleichzeitig gegenüber den Karten verschoben werden können und dabei die Karten durch Reibung mitzunehmen vermö- * gen, soweit diese nicht durch die Wahlstangen festgehalten werden.
Die Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens besteht aus einem Kasten mit gelochter Vorderplatte und gelochter Rückplatte, deren Löcher zum Einstecken von Wahlstangen bestimmt sind und einander gegenüberliegen, wobei die Karten, deren Breite geringer ist als die Kastenbreite, mit Löchern, die mit den Löchern der Vorder- und Rückplatte übereinstimmen, versehen sind, die, soweit sie in einer Reihe liegen, paarweise entsprechend.
der Kennzeichnung der Karte miteinander verbunden werden. Sie ist gemäß der Erfindung so ausgebildet, daß die Karten durch an Längsträgern des Kastens aufgehängte Zwischenlagen voneinander getrennt sind, welche Lappen haben, die von einer seitlich verschiebbaren Mitnehmerstange zwecks gleichzeitiger seitlicher Verschiebung der Zwischenlagen erfaßt werden können. Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen.
Zwei Ausführungsformen der Erfindung sind in der beiliegenden Zeichnung dargestellt, von denen die zuerst beschriebene nur einen Kasten benutzt, während bei der zweiten Ausführungsform ein besonderer Kasten für die Karten und ein zweiter Kasten für die Unterbringung der Aussuchseinrichtung vorgesehen ist, in den der Kartenkasten eingesetzt werden kann. Es zeigt
Abb. ι eine schaubildliche Darstellung eines Kastens zur Aufnahme des Kartenstapels,
Abb. 2 einen Querschnitt durch denselben vor einer Stelle, wo sich eine Zwischenlage befindet,
Abb. 3 einen Querschnitt durch denselben vor einer Wahlkarte,
Abb. 4 eine Darstellung der Lage der Teile bei- einem Aussuchvorgang im Querschnitt, Abb. 5 eine Darstellung der Lage der Teile bei einem Aussuchvorgang in mehreren Stufen,
Abb. 6 eine Draufsicht auf den Kartenkasten nach einer anderen Ausführungsform, wobei ein besonderer Stangenhalter in ausgezogener Stellung dargestellt ist,
Abb. 7 eine schaubildliche Darstellung des Kartenkastens, wobei der Stangenhalter eine Zwischenstellung einnimmt, Abb. 8 eine, schaubildliche Darstellung des Kartenkastens bei Trennung desselben von der Aussucheinrichtung,
Abb. 9 und 10 eine Wahlkarte bzw. eine Zwischenlage,
Abb. 11 einen Querschnitt durch die Aussucheinrichtung mit eingesetztem Kartenkasten in einer lotrechten, durch die Linie A-A der Abb. 6 gehenden Ebene. * Abb ι zeigt einen rechtwinkligen, oben offenen Kasten A, dessen Längswände nach außen umgebogen sind, so daß seitlich vorstehende Flanschen S1 und S2 entstehen. Die Vorderwand und die Rückwand B bzw. B' sind mit mehreren Lochreihen T1 bis T4 bzw. T1' bis T4' versehen, die einander gegenüberliegen. In diesem Kasten^, sind ZwischenlagenF (siehe Abb. 2) lose eingesetzt, deren Breite im unteren Teil geringer ist als die Kastenbreite und deren oberer Teil seitlich vorstehende Lappen O1, O2 aufweist, zwischen denen ein ■ Zwischenraum vorhanden ist. In diesem Zwischenraum sind die Lappen mit Einschnitten O1', O2' versehen. Die Zwischenlagen ruhen mit seitlichen Lappen auf den Flanschen S1 und S2 des Kartenkastens. Die Zwischenlage besitzt ferner waagerechte Fenster F1 bis F4, in der Höhe der Lochreihen T1 bis T4 bzw. T1' bis T4' der Wände B und B' des Kastens. Wenn eine Stange in einer Lochreihe durch zwei beliebige entsprechende Löcher dieser Wände hindurchgesteckt wird, dann geht diese Stange durch das der Lochreihe entsprechende Fenster aller im Kasten enthaltenen Zwischenlagen F, ohne eine freie Verschiebung aller dieser Karten zwischen den Kastenwänden zu hindern.
Zwischen je zwei Zwischenlagen F ist eine Wahlkarte / (Abb. 3) angeordnet, die mit ihrer Unterkante auf dem Kastenboden ruht. Sie hat Reihen von Löchern ϊχ bis i4, die so angeordnet sind, daß sie mit den Löchern T, bis T4 und T1' bis T/ der Kastenwände B bzw. B' in eine Linie gebracht werden können. Die Breite der Wahlkarten ist so gewählt, daß zwischen diesen und den beiden Seitenwänden des Kastens ein für eine seitliche Verschiebung ausreichender Spielraum bleibt. Die Wahlkarten besitzen oben eine Verlängerung C, die mit einem Loch D versehenist.
Die Wahlkarten werden mit waagerechten Schlitzen ft bis /4 versehen, die zwei oder mehrere Löcher einer und derselben Lochreihe miteinander verbinden und verschiedenen Aussuchmerkmalen entsprechen.
Wie bereits erwähnt, legt man in den Kasten^ abwechselnd eine Wahlkarte/ und eine Zwischenlage F; jede Wahlkarte befindet sich daher zwischen je zwei Mitnehmerkarten. Werden die Karten und Zwischenlagen leicht aneinandergedrückt, so nehmen die Zwischenlagen, wenn sie seitlich verschoben werden, die Wahlkarten in derselben Richtung mit. Wenn nun alle oberen Löcher D der Wahlkarten vor der Ausführung eines Wahlvor- ganges in eine Linie gebracht worden sind und wenn eine oder mehrere Wahl stangen 21 in Löcher eingesteckt werden, die den für das Aussuchen maßgebenden Merkmalen entsprechen, so werden alle diejenigen Karten, die den Merkmalen entsprechende Schlitze ft und/oder f2 haben, die Bewegung der Zwischenlagen mitmachen können. Bei den anderen Karten waren die Wahlstangen 21 nur durch einzelne runde Löcher hindurchgetreten und nicht durch Schlitze. Diese Karten werden daher durch die Wahlstangen festgehalten. Die gleichzeitige Verschiebung der Zwichenlagen erfolgt durch eine Schiene R, die in den Zwischenraum zwischen den Lappen O1 und O2 gebracht wird und eine seitliche Bewegung ausführen kann. Sie kann entweder
mit dem Einschnitt O1' oder O2' der zugehörigen Lappen in Eingriff gebracht werden. Bei ihrer seitlichen Bewegung erfaßt sie die Zwischenlagen und nimmt diese'mit. Die ■ Zwischenlagen bewirken durch Haftwirkung das Mitnehmen der Wahlkarten, soweit in ihnen vorgesehene Schlitze dies gestatten, während die anderen Karten durch die eingesetzten Wahlstangen festgehalten werden. Diese Verschiebung der auszusuchenden Karten wird durch die Schlitze begrenzt, deren seitliche Kante gegen die entsprechende Wahlstange stößt. Diese Karten befinden sich daher in einer Linie entweder rechts oder '5 links von der Mittelebene, und es ist möglich, sie dadurch aus dem Kasten herauszunehmen, daß man eine Stange durch die Löcher D hindurchsteckt und diese Stange anhebt.
Die Lappen O1 und O2 sind zweckmäßig a« dicker als der übrige Teil der Zwischenlage, um eine Berührung zwischen den Zwischenlagen zu gewährleisten, jedoch so, daßsieauch in Anlage mit den Wahlkarten sind. Die Stärke der Lappen richtet sich nach der Dicke a5 der Wahlkarten. Der Zwischenraum zwischen den beiden Lappen O1 und O2 ist größer als die Breite der Verlängerung C der Wahlkarten, um Raum für die Schiene R zu haben. Beim Herausnehmen der ausgesuchten Wahlkarten stößt deren obere Kante gegen die untere Kante der Lappen O1, O2 der neben ihr liegenden Zwischenlagen, so daß diese auch angehoben werden.
Abb. 4 zeigt in schematischer Darstellung ein Beispiel eines Wahlvorganges nach einem einzigen Merkmal einer Wahlkarte /, die mit einem Schlitz Z1 versehen ist, durch welchen die Löcher i/> h" miteinander verbunden werden. Wenn die Wahlkarten anfänglich in einer Linie X liegen, wird eine Stange 21 in die Löcher eingesteckt, die mit dem Loch i/ zusammenfallen, das dem in Betracht kommenden Merkmal entspricht. Alle Mitnehmerkarten und insbesondere die Karte F wer- +5 den durch die Stangen R nunmehr in der Richtung des Pfeiles u verschoben. Die Karte f, die durch die beiden anliegenden Mitnehmerkarten durch Reibung mitgenommen wird, bewegt sich ebenfalls in der Richtung des. Pfeiles u, bis das Ende it" des Fensters ^1 gegen die Wahlstange stößt. Die Karte / befindet sich dann in der Linie Y und kann aus dem Kasten herausgenommen werden.
Die Verschiebung der Wahlkarten ist in keiner Weise auf den einheitlichen Abstand a zweier nebeneinanderliegender Löcher beschränkt.
Abb. 5 zeigt in schematischer Darstellung ein Beispiel eines Wahlvorganges für das Wählen einer Karte f, die mit einem Schlitz/2 versehen ist, durch den drei nebeneinanderliegende Löcher t2, t2, t2" miteinander verbunden werden, und die infolgedessen um einen Abstand verschoben werden kann, der zweimal so groß ist, wie der Abstand α zweier nebeneinanderliegender Löcher. Die Wahlkarte / mit diesem langen Schlitz befindet sich daher nach der Verschiebung in der Fluchtlinie Z ebenso wie alle Karten, die das gleiche Merkmal aufweisen, während die Karten, die mit einem Schlitz versehen sind, der nur eine dem Abstand α entsprechende Verschiebung gestattet, in der Linie Y liegen und die keine solche Schlitze aufweisenden Karten in der Linie X verbleiben. Durch diese Anordnung wird daher ein mehrstufiger Wahlvorgang ermöglicht, der sich übrigens nicht auf die obigen Beispiele beschränkt, da die Kennzeichen durch Schlitze dargestellt werden können, deren Länge ein Vielfaches des Abstandes ο bis zur Länge einer Lochreihe sein kann.
Andererseits ist es möglich, Karten entsprechend mehreren voneinander verschiedenen Merkmalen auszusuchen, d. h. Karten mit mehreren Schlitzen, die entweder in derselben Lochreihe liegen und verschiedene Lochpaare miteinander verbinden oder in zwei verschiedenen Lochreihen liegen; in diesem Fall werden mehrere Stangen in die den in Betracht kommenden Merkmalen entsprechenden Löcher eingesteckt, worauf das Aussuchen in derselben Weise erfolgt, wie dies beschrieben wurde.
Die Wahlstangen können vollständig getrennt von dem Kartenkasten sein und werden dann in diesen erst eingesteckt, wenn die Aussuch vorrichtung benutzt werden soll. Oder sie können auch in einem zur Aussuchvorrichtung gehörenden Teil angeordnet sein, so daß sie entweder in den Kartenkasten eingeführt oder außerhalb desselben gehalten werden. Auch die Aufstellung der Karten im Kasten sowie die Einrichtung, durch welche die Verschiebung der Zwischenlagen bewirkt wird, kann beliebig ausgeführt werden. Dies soll an einem zweiten Beispiel erläutert werden, bei dem ein besonderer, in die Aussucheinrichtung einzusetzender Kartenkasten vor- no gesehen ist, so daß eine Aussucheinrichtung für beliebig viele Kartenkästen benutzt werden kann. Die Aussucheinrichtung soll in diesem Falle als Wahlkasten bezeichnet werden.
Der Wahlkasten nach den Abb. 6, 7 und 11 besitzt zwei Seitenwände 1, 2, die mit einem Boden 3 fest verbunden sind, sowie eine hintere und eine vordere Wand 4 bzw. 5, die mit Löchern 6 und 7 versehen sind, die einander 12c» gegenüber jeweils in einer Linie liegen. Der Teil der Rückwand 4, auf welcher die Löcher 6
verteilt sind, ist mit einer Schutzhaube 8 versehen, um die Spitzen der Wahlstangen abzudecken. Die vordere Wand 5 hat einen unteren Schlitz 9 und seitlich zwei Löcher 10, 11, denen auf der Rückwand 4 zwei nicht dargestellte Löcher entsprechen. In die Löcher 10 und 11 und die entsprechenden Löcher der Rückwand sind zwei Rohre 12 bzw. 13 eingesetzt, in denen zylindrische, mit einem Stangenhalter 16 fest verbundene Führungsstangen 14 und 15 (Abb. 6, 7) verschiebbar gelagert sind. Der Stangenhalter 16 ist mit Löchern
17 versehen, die in einer Linie mit den Löchern 6 und 7 der hinteren und vorderen Wand 4 bzw. S des Wahlkastens liegen. Am Stangenhalter sitzt ein Bedienungshandgriff
18 und eine mittels eines Scharniers 20 schwenkbare Deckplatte 19, so daß sie entweder vom Stangenhalter 16 (Abb. 7) abgeklappt werden kann, um das Einstecken der Wahlstangen 21 in die Löcher 17 zu ermöglichen, und dann auf die Köpfe 12 der Wahlstangen geklappt und durch einen Riegel 23, der in ein Loch 24 des Stangenhalters greift, festgehalten wird. In dieser Stellung der Deckplatte (Abb. 6) werden die Wahlstangen 21 bei der Verschiebung des Stangenhalters 18 in beiden Richtungen zwangsweise mitgenommen, wobei ihre Spitzen nach Durchtreten durch die Löcher 6 der Rückwand 4 unter der Schutzhaube 8 liegen.
Auf dem Boden 3 des Wahlkastens sind vier Querleisten 25, 26, 27, 28 befestigt, von denen die eine, 27, einen Lagerbolzen 29 eines Betätigungshebels 30 trägt, der aus dem Schlitz 9 der Vorderwand 7 des Wahlkastens herausragt und an seinem Ende einen Handgriff 31 hat. Der Betätigungshebel 30 ist mit einem zur Aufnahme des Kartenkastens dienenden seitlich verschiebbaren Rahmen 35 durch Lenker verbunden, und zwar mit dem rückwärtigen Teil dieses Rahmens durch einen bei 32 am Betätigungshebel 30 und bei 34 am Rahmen 35 angelenkten Lenker 33 und andererseits mit dem vorderen Teil des Rahmens durch einen bei 46 am Betätigungshebel 30 angreifenden Lenker 45, der bei 44 an dem einen Ende eines Hebels 42 angreift, welcher um einen an der Querleiste 26 befestigten Lagerbolzen 43 schwenkbar ist. An dem anderen Ende 41 des Hebels 42 greift ein Lenker 40 an, der mit seinem anderen Ende 39 am Rahmen 35 angelenkt ist. Dieser hat zwei Sätze von seitlichen, nach oben ragenden Anschlägen 36, 37 und vorn und hinten gleiche Anschläge 38, die zur Aufnahme und zum Festhalten des Kartenkastens bestimmt sind. Auf dem Rahmen ist eine mit Schlitzen 48 für den Durchgang der Anschläge versehene Schutzplatte 47 befestigt. Der Rahmen ruht hinten (Abb. 11) auf zwei Rollen 49, die auf Kugeln in Böcken 50 der Querleiste 28 gelagert sind. Vorn sind, ebenfalls zwei nicht dargestellte Rollen vorhanden, die in ähnlicher Weise von der Querleiste 25 getragen werden. Der Rahmen 35 trägt ferner, hinten einen Schieber 51, der eine Führungsstange 52 umfaßt, die an der Querleiste 28 durch Böcke 53 befestigt ist. Die Seitenwände ι und 2 des Wahlkastens tragen oben zwei Schienen 54, 54', die durch Bolzen 55, SS' befestigt sind. Die Löcher 56, 56' für die Bolzen haben längliche Form, um ein Einstellen des Abstandes der Schienen 54 und 54' zu ermöglichen.
Der Kartenkasten (Abb. 8 und 11) ist aus einem Blechstück gebogen, das den Boden 57 und die Längswände 58, 58' bildet. Dieser Kasten trägt an jeder Ecke Pfosten 59, 59', 60, 60', die paarweise durch einen mit Handgriffen versehenen Bügel 61, 61' verbunden sind. Oben hat jeder Pfosten einen Ausschnitt 62, 62', in welche die Enden von Schienen 64, 64' eingefügt sind, die zur Aufstellung der Wahlkarten und Zwischenlagen dienen. Die Abmessungen des Kartenkastens sind so gewählt, daß er auf derSchutzplatte47 des Wahlkastens zwischen den Anschlägen 36, 37 und 38 des Rahmens 35 eingesetzt werden kann. Jede Schwenkbewegung des Betätigungshebels 30 um den Lagerbolzen 29 bewirkt eine seitliche Bewegung des Rahmens 35. Die Wahlkarten 65 (Abb. 9), deren untere Breite geringer ist als die Breite des Kartenkastens (Abb. 11), sind mit Löchern 66 versehen, die sich gegenüber denLöchern 6 und 7 der Vorder- und Rückwand des Wahlkastens einstellen lassen. Die durch die Karte festgehaltenen Merkmale werden durch Schlitze, wie z. B. /x, /3, /j, dargestellt, wie dies früher erläutert wurde. Jede Karte besitzt ferner oben ein Loch 67 und einen Ausschnitt 68 sowie zwei Seitenlappen 69, 69', mit welchen sie auf den Schienen 64, 64' ruht. Die Ab-* messungen und die Anordnung des Einschnittes 68 sind so gewählt, daß die Löcher 67 der seitlich verschobenen Karten alle zusammen im Bereich der Einschnitte 68 in einer Linie liegen, so daß es möglich ist, eine Stange durch die Löcher aller seitlich bewegten Karten hindurchzustecken, um sie gleichzeitig abheben zu können. Es versteht sich von selbst, daß dieser Einschnitt so groß bemessen werden kann, daß er eine Verschiebung der Karten um verschiedene Schlitzlängen ermöglicht.
Die Zwischenlagen 70 (Abb. 10), deren Breite im wesentlichen der Breite des Kartenkastens entspricht, besitzen Paare von Schlitzen 71, die so liegen, daß sie den Lochreihen der Wahlkarten entsprechen und in ihrem 12η mittleren Teil durch einen Steg 72 voneinander getrennt sind. Dieser Steg hat den Zweck,
die Zwischenlagen widerstandsfähiger zu machen und beim Ordnen der Karten zu vermeiden, daß die Ecke einer Wahlkarte in einen Schlitz einer anliegenden Zwischenlage eindringt. Die oberen Schlitze 73 einer jeden Zwischenlage sind seitlich mit zwei Verbreiterungen 74, 74' versehen, mit denen die Karte auf die Schienen 64, 64' aufgereiht werden. Die Zwischenlagen haben oben ebenfalls einen Einschnitt 75, der das Einstecken einer Stange in die Löcher 67 der gewählten Karten ermöglicht, um diese anheben zu können. Endlich besitzt jede Mitnehmerkarte an jeder Seitenkante ■ Verstärkungen 76, 76', welche den bereits erwähnten Zweck haben, die Stärke der Reibung wählen zu können.
Die Kartenaussucheinrichtung wird wie folgt benutzt:
Nachdem die Zwischenlagen 70 auf die
ao Schienen 64, 64' des Kartenkastens aufgeschoben sind, wird jede Wahlkarte 65 zwischen je zwei Zwischenlagen eingesetzt, wobei sie durch ihre Lappen 69, 69' auf den Schienen 64, 64' aufliegt.
Um ein Aussuchen von Karten nach einem bestimmten Merkmal ausführen zu können, wird zunächst der Stangenhalter 16 ohne Wahkstangen in Berührung mit der vorderen Wand 5 des Wahlkastens gebracht. Darauf wird der Kartenkasten auf den Rahmen 35 des Wahlkastens gesetzt und der Betätigungshebel 30 abwechselnd nach rechts und dann nach links bewegt. Diese Bewegung hat den Zweck, die Wahlkarten zunächst in eine Linie zu bringen, wobei die Lappen derselben nacheinander mit ihren seitlichen Kanten gegen die Innenseite der Schiene 54' und dann der Schiene 54 stoßen. Nachdem der Riegel 23 gelöst worden ist, wird die Deckplatte 19 abgeklappt, worauf die Wahlstangen entsprechend den Aussuchmerkmalen in die Löcher 7 und 17 eingeschoben werden; alsdann wird die Deckplatte 19 zugeklappt und verriegelt,· , und durch Verschieben des Betätigungshandgriffes3i vollständig nach rechts bewirkt er die Bewegung des Kartenkastens nach links. Während dieser Bewegung werden die auszusuchenden Karten, d. h. die Karten, durch deren Schlitze f± bis /4 die Wahlstangen dringen, durch den Kasten und die mit diesem fest verbundenen Mitnehmerkasten mitgenommen, während die nicht mit passenden Schlitzen versehenen Karten durch die Wahlstangen festgehalten werden. Die gewählten Karten werden daher nach links bewegt, und es ist dann möglich, sie in der beschriebenen Weise gleichzeitig herauszunehmen.
Wenn der Benutzer die Karten eines anderen Kartenkastens zu wählen wünscht, so genügt es, wenn er mittels des Handgriffes 18 und des Stangenhalters 16 die Wahlstangen vollständig aus dem Kartenkasten herauszieht und dann den bereits benutzten Kasten durch einen anderen Kartenkasten ersetzt und die Karten zuerst ausrichtet. Alsdann drückt der Benutzer den Stangenhalter 16 vollständig hinein, worauf er nur noch die beschriebenen Handgriffe zu wiederholen hat.

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Aussuchen von mit Schlitzen als Wahlmerkmale versehenen Karten, die in einem Kasten zu einem Stapel aufgestellt und mit für den Durchgang von Wahlstangen bestimmten und in mindestens einer Ouerreihe angeordneten Löchern versehen sind, wobei die Kennzeichnung der Karten durch zwei nebeneinanderliegende Löcher verbindende Schlitze erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß zwei aufeinanderfolgende Karten durch eine Zwischenlage(i7,70) voneinander getrennt sind und die Zwischenlagen mit die ganze Länge der Lochreihen frei lassenden Fenstern (F1 bis F4) versehen sind und gleichzeitig gegenüber den Karten verschoben werden können und dabei die Karten (/) durch Reibung mitzunehmen vermögen, soweit diese nicht durch die Wahlstangen festgehalten werden.
2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach .Anspruch i, bestehend aus einem Kasten mit gelochter Vorderplatte und gelochter Rückplatte, deren Löcher zum Einstecken von Wahlstangen bestimmt sind und einander gegenüberliegen, wobei die Karten, -deren Breite geringer ist als die Kastenbreite, mit Löchern, die mit den Löchern der Vorder- und Rückwand übereinstimmen, versehen sind,- die, soweit sie in einer Reihe liegen, entsprechend der Kennzeichnung der Karte durch Schlitze miteinander verbunden werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Karten durch an Längsträgern (S1, S2, 64, 64') des Kastens aufgehängte Zwischenlagen voneinander getrennt sind, welche Lappen (O1, O2) haben, die von einer seitlich verschiebbaren Mit- no nehmerstange (R) zwecks gleichzeitiger seitlicher Verschiebung erfaßt werden können und jede mit die Lochreihen der Karten frei lassenden Querfenstern (^1, F4, F1) versehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Zwischenlage (F, 70) außerhalb ihrer an den Karten reibenden Flächen mindestens einen aus der Fläche vorspringenden Teil (O1, Os, 76, 76') aufweisen, durch dessen Dicke die Größe der Reibung zwischen den Zwi-
schenlagen und den benachbarten Karten auf einen zweckmäßigen Wert festgelegt werden kann.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme der Karten mit den Zwisehenlagen ein besonderer Kartenkasten (57 bis 64) vorgesehen ist, der in einen mit den Lochplatten (4, 5) versehenen Wahlkasten (1, 2, 3) eingesetzt werden kann, wobei der Wahlkasten mit Einrichtungen (30,35) zur Querverschiebung des Kartenkastens versehen ist und die Vorderwand und die Rückwand des Kartenkastens für den freien Durchgang der Wahlstangen durchbrochen sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Wahlkasten beiderseits vom Kartenkasten mit Längsleisten (54, 54') versehen ist, durch die bei einer Querverschiebung des Kartenkastens die Karten und die Zwischenlagen ausgerichtet werden können.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Karten in ihrem oberen Teil mit über den Längswänden des Kartenkastens vorspringenden Lappen (69, 69') versehen sind, durch die der obere Teil der genannten Karten die gleiche Breite wie die Zwisehenlagen erhält.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß beiderseits von der mittleren lotrechten Längsebene des Kartenkastens zwei abnehmbare Längsleisten (64,64') angeordnet sind und die Wahlkarten durch deren Lappen sowie die Zwisehenlagen durch in deren oberem Teil vorgesehene Durchbrechungen (74, 74') auf diesen Längsleisten aufgehängt sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kartenkasten im Wahlkasten auf einem beweglichen Tragrahmen (35) ruht, der durch eine Hebelanordnung (40 bis 46) mittels eines Handhebels (30) eine Querbewegung erteilt werden kann.
9. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnähme der Wahlstangen eine Löcher entsprechend den Löchern der Wände des Wahlkastens aufweisende Führungsplatte (16) vor dem Kasten auf Führungsstangen (14,15) zwecks gleichzeitigen Ein-Schiebens oder Herausziehens der Wahlstangen verschiebbar gelagert ist, wobei diese in der Führungsplatte einerseits durch ihre Köpfe (22) und andererseits durch eine bewegliche Deckplatte (19) festgehalten werden.
10. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jede Karte eine Bohrung (D bzw. 67) an einer Stelle hat, die stets von den Zwisehenlagen frei ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
BLItUN. GKUIUJCKT IN I)KH
DED72105D 1935-02-15 1936-02-14 Verfahren und Vorrichtung zum Aussuchen von mit Schlitzen als Wahlmerkmale versehenen Karten aus einem Stapel Expired DE660844C (de)

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