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Eiskästchen Die Erfindung bezieht sich auf rechteckige Eiskästchen,
die mit einem Eisteiler versehen sind, der seinerseits einen Losbrechhebel trägt,
der sich gegen die Kante des Eiskästchens abstützt, -um den Eisteiler mit dem Eis
aus dem Kästchen loszubrechen. Bei den bisherigen Vorrichtungen dieser Art waren
ein oder mehrere Losbrechheb;el in der Längsrichtung des Kästchens angeordnet, die
sich gegen die kurze Wandung des Kästchens abstützen. Diese Anordnung des oder der
Hebel erschwert einmal das Einsetzen in das Fach, weil man die Stellung der Hebel
nur schlecht sehen kann. Ferner ermöglicht diese Bauart -es nicht, bei den Anordnungen,
die eine Mittelrippe für den Eisteiler haben, das Eis vom Boden des Kästchens gewissermaßen
abzurollen, und drittens ist die kurze Wand des Kästchens verhältnismäßig starr
und daher unnachgiebig, zumal da die V orderkanten (und im allgemeinen auch die
Hinterkante) des Kästchens durch die Ausziehvorrichtung des Kästchens aus dem Verdampfer
besonders verstärkt sind. Dies hat zur Folge, daß der vom Losbrechhebel übertragene
Druck auf die Vorderkante des Kästchens diese nicht elastisch verformen kann, was
an sich erwünscht ist; da diese elastische Verformung das Losbrechen des Eises vom
Kästchen wesentlich erleichtert.
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Es ist ferner bereits vorgeschlagen, an Eiskästchen Losbrechhebel
vorzusehen, die quer zur Längsrichtung des Kästchens angeordnet sind. Diese vor
der Frontseite des Kästchens am Kästchen selbst angeordnet Losbrechhebel suchten
bisher die mittlere Längsrippe des Eisteilers hochzudrücken und dadurch das Eis
loszusprengen, Auch diese Anordnungen suchten also das Eis von der kürzesten und
daher am wenigsten elastischen Seite des Kästchens zu lösen. Demgegenüber ist die
Erfindung im wesentlichen dadurch ,gekennzeichnet, daß der quer zur Längsrichtung
des Kästchens angeordnete Los-Brechhebel bei seiner Bedienung auf einen Rand einer
langen Kästchenseite drückt, wobei erfindungsgemäß der Losbrechhebel am Eisteiler
und nicht wie bisher am Eiskästchen angebracht ist. Dies ermöglicht ein einfaches
Einsetzen in den Verdampfer, da man die Stellung des Hebels beim Einsetzen gut übersieht,
und es ermöglicht :einmal die Anbringung des Hebels dicht an einer Ecke des Kästchens,
so daß beim Losbrechen ein Abwickeln des Kästchens vom Eis von der gedrückten Ecke
,aus eintritt. Doch kann man auch den Losb_rechhebel in der Mitte der langen Kästchenwand
wirken lassen, weil diese dadurch elastisch verformt wird,und ,ein leichtes Losbrechen
des Eises dadurch ermöglicht. Insbesondere im letzteren Fall kann es zweckmäßig
sein, die vier Ecken des Kästchens in .an sich bekannter Weise mit den bekannten
elastischen Diellungen zu versehen. Als Eisteiler wird zweckmäßig eine Vorrichtung
gewählt, denen Mittelrippe um ihre Längsachse leicht vierdrehbar ist.
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Die Erfindung soll näher unter Hinweis auf die beiliegende Zeichnung
beschrieben werden, wobei sich weitere kennzeichnende Merkmale der Erfindung ergeben
werden.
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In den Abb. r bis 3 ist ein Ausführu,ngsbeispiel
der
Erfindung schematisch dargestellt.' Die Abb. i zeigt einen Längsschnitt durch -ein
Eiskästchen, die Abb. 2 dasselbe Kästchen in Draufsicht, und die Abb. 3 zeigt eine
Ansicht -des Vorderendes des Kästchens;, und zwar mit weggeschnittener Vorderwa,
-' Jung.
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In dem aus Aluminium oder besser aus rostfreiem Stahl bestehenden
Eiskästchen i o ist in üblicher Weise ein Eisteiler i i eingesetzt. Im Ausführungsbeispiel
besteht der Eisteiler r i, wie bereits vorgeschlagen, aus einer Anzahl von Eisformern
13, die von einem sie zusammenhaltenden Band 12 durchzogen sind. Die Eisformer
sowie das durchziehende Band 12 bestehen vorzugsweise aus rostfreiem Stahl. Das:
vordere Ende des Eiskästchens i o ist in üblicher Weise mit einem Handgriff 14.
versehen, der um :eine Welle 15 drehbar ist. Für das Losbrechen des Kästchens aus
dem Tiefkühler ist der Handgriffhebel 1 ¢ mit -einem Zapfen 16 versehen.
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Erfindungsgemäß ist der für das Losbrechen des Eises ,aus dein Kästchen
vorgesehene Hebel 17 rechtwinklig zur Längsrichtung des Kästchens angeordnet,
und zwar ist er an einem Schenkel des ersten Eisformers 20 gelagert. Der Hebel
17 ist mit einer Handhabe 18 versehen. Wie insbesondere aus der Abb. 3 ersichtlich
ist, ist der Hebel 17 an einem halbkreisförmigen Vorsprung 21 des Eisformers
2o befestigt, in dem der Drehzapfen 22 des Hebels gelagert ist. Zweckmäßig ist der
Vorsprung 21 0 lang, daß der Hebel 17 in herabgedrückter Stellung so weit oberhalb
des Kästchenrandes lagert, daß ein Abstand von wenigstens 5 mm zwischen dem oberen
Rand des Kästchens bzw. des Eisteilers und der Unterseite des Hebels 17 auch bei
in den Verdampfer eingeschobener Stellung vorhanden ist.
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Durch diese Anordnung der Losbrechvorrichteng wird gewissermaßen ein
Abrollen des Kästchens vom Eis durchführbar. Wenn nämlich der Hebel 17 in Richtung
des Pfeiles gehoben wird, drückt die Unterkante 23 gegen den oberen Rand 24 des
Kästchens, wobei zunächst die vordere rechte Ecke des Kästchens nach Bunten gedrückt
Lind somit vom Eis losgesprengt: wird. Der Lossprengvorgang pflanzt sich dann bei
Weiterbewegung des Hebels 17 etwa diagonal weiter. Da der Gegendruckpunkt 24 des
Hebels 17 verhältnismäßig nahe einer der Ecken des Kästchens: liegt, wo die Nachgiebigkeit
des Kästchens selbst sehr klein ist, ist die Gefahr einer dauernden Verformung des
Kästchens auch bei der wegen des verhältnismäßig längen Hebelarmes großen Kraft
sehr gering. Dies kann voll Bedeutung sein, wenn man das Kästchen aus wenig elastischem
Werkstoff, beispielsweise Aluminium, herstellen `will. Sinngemäß emp-
w ehlt es sich dagegen, für den Einsatz, und |
x insbesondere für denjenigen Eisformer, |
°,.:w,:den Hebel trägt, ein besonders -elastisches |
;%@I$ starkes Material zu verwenden. Gerade |
'bei Einsätzen der beschriebenen Art läßt sich |
besonders -einfach ein Eisformer größerer Stärke als die übrigen an beliebiger Stelle
vorsehen. Es ist ferner für den Abrollvorgäng günstig, daß der Eisteiler um seine
Längsrichtung drehbar ist, so daß gewissermaßen eine Schraubbewegung erfolgen kann.
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Insbesondere in Fällen, wo für das Kästchen ein elastischer Werkstoff
gewählt wird;, wie beispielsweise rostfreier Stahl, kann der Hebel l7 mit @ebenso
gutem Erfolg an einem etwa in der Mitte des Einsatzes gelegenen Eisformer gelagert.
sein. Dabei wird der Gegendruckpunkt 2:1 :etwa an der Mitte der Seitenwandung des
Kästchens liegen. Die Wirkungsweise des Hebels wird dadurch etwas anders. Zwar kann
von der Mitte des Kästchens aus eine Abrollung nach beiden Enden erfolgen, in der
Praxis wird aber ini allgemeinen die ,elastische Verformung .der seitliehen Kästchenwandung
so groß, daß das Eis zunächst mit seinem oberen Rand von der Eiskästchenwandung
losgesprengt wird. Da erfahrungsgemäß die größte Adhäsionskraft gerade: an dem Rand
zwischen Eis; Luft und Kästchen die größte ist, hat -dieser Losbrechvorgang sehr
guten Erfolg Wenn auf diese Art von Lossprengung besonderer Wert gelegt werden soll,
wird zweckmäßig (siehe Abb. 3) die Unterkante 23 des Hebels 17 abgerundet, so daß
beim Heben der Handhabe 18 gewissermaßen .eine Keilwirkung zwischen Kästchenrand
24 -und Unterkante des Hebels i7 zustände kommt: