DE652711C - Entkeimungsfilter und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents

Entkeimungsfilter und Verfahren zu dessen Herstellung

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DE652711C
DE652711C DEB148605D DEB0148605D DE652711C DE 652711 C DE652711 C DE 652711C DE B148605 D DEB148605 D DE B148605D DE B0148605 D DEB0148605 D DE B0148605D DE 652711 C DE652711 C DE 652711C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D71/00Semi-permeable membranes for separation processes or apparatus characterised by the material; Manufacturing processes specially adapted therefor
    • B01D71/06Organic material
    • B01D71/08Polysaccharides
    • B01D71/12Cellulose derivatives
    • B01D71/14Esters of organic acids
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D67/00Processes specially adapted for manufacturing semi-permeable membranes for separation processes or apparatus
    • B01D67/0002Organic membrane manufacture
    • B01D67/0023Organic membrane manufacture by inducing porosity into non porous precursor membranes
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D69/00Semi-permeable membranes for separation processes or apparatus characterised by their form, structure or properties; Manufacturing processes specially adapted therefor
    • B01D69/10Supported membranes; Membrane supports
    • B01D69/106Membranes in the pores of a support, e.g. polymerized in the pores or voids

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Manufacturing & Machinery (AREA)
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Description

  • Entkeimungsfilter und Verfahren zu dessen Herstellung Es ist bekannt, bei Filtern für die Entkeimung von Flüssigkeiten eine den Durchlaß der Keime verhinderndeyerengung der Poren vorzunehmen, dadurch, daß man die Filter mit .Celluloseesterlösungen behandelt. Es war ein Übelstand, daß bei Benutzung derartiger Filter sich in diesen Bazillenherde bildeten, die beim Waschen des Filters nicht abgeschwemmt wurden, so daß das Filter nach kurzer Zeit undurchlässig und damit unbrauchbar wurde. Wie gefunden wurde, war die Veranlassung dafür die Unregelmäßigkeit bezüglich Lage, Richtung, Gang und Querschnitt der Kanälchen des Filters. In kreuz und quer und winklig verlaufenden, teils enger, teils weiter werdenden Filterkanälchen ist an sich schon das Festsetzen von Keimen begünstigt. Hinzu kommt bei einer solchen Struktur die unkontrollierbare, teilweise völlige Schließung von Einzelkanälchen bei der Porenverengungsbehandlung.
  • Zur Beseitigung dieser Nachteile werden erfindungsgemäß durchweg gleichmäßige, kurze und gerade in der Filterrichtung verlaufende Kanälchen gebildet, indem geeignete, feinporige Gewebe durch Behandlung mit Lösungen von Collodium, Celluloid o. dgl. ganz geschlossen werden, worauf die Membrane mit kalibrierten Nadeln durchbohrt und die gebildeten Poren durch nochmalige Behandlung mit den genannten Lösungen auf den erforderlichen Durchmesser gebracht werden.
  • Die Anwendung von Nadeln zur Herstellung gleichmäßiger und in gleicher Richtung verlaufender Poren durch Parallelstellung der Fasern ist für aus Faserstoffmassen bestehende Filter bereits vorgeschlagen worden.
  • Das Wesen der Erfindung besteht nun in der Vereinigung der Lochurig der Filtermembrane mit kalibrierten Nadeln und in der nachfolgenden Verengung der so geschaffenen Kanälchen.
  • Die so gebildeten, in der Filterrichtung verlaufenden Kanälchen des Membranfilters sind in ihrer Länge, Lage und Querschnittsgröße einander völlig gleich und liegen über die ganze Fläche gleichmäßig verteilt. Infolge der Gleichmäßigkeit in der Verteilung der Kanälchen und deren geradlinigen Ausbildung und Lage zeichnet sich das neue Feinfilter durch bisher unerreichte Filtrierleistung, die in allen Filterteilen absolut gleichmäßig ist, leichte und vollständige Beseitigung von Anschwemmung durch Spülung und demzufolge auch durch ungewöhnlich lange Gebrauchsfähigkeit aus.
  • Die Herstellung des neuen Feinfilters kann beispielsweise folgendermaßen geschehen.
  • Ein geeignetes Gewebe, z. B. ein engmaschiges Schleiergewebe, das nach Längs-und Querrichtung gleichförmige Fäden besitzt, wird durch eine Collodiumlösung gezogen, so daß alle Poren geschlossen werden.
  • Danach wird das imprägnierte Gewebe z. B. mittels einer mit Stacheln besetzten Vorrichtung gelocht und erneut mit einer Collodiumlösung behandelt, bis die Verengung- der gestochenen Kanäle bis auf das gewünschte Ausmaß erreicht ist.
  • Durch die der Lochung vorangehendé-Schließung der Poren des Gewebes ist jede Unregelmäßigkeit völlig ausgeschaltet.
  • Die praktisch vollständig übereinstimmenden Kanälchen lassen sich in der jeweils gewünschen bzw. erforderlichen Weite halten.
  • Bei entsprechender Wahl der Kanalquerschnittsgrößen können nicht nur mikroorganische Lebewesen bis zu den kleinsten Dimensionen und von Kugelgestalt zurückgehalten werden, sondern auch diejenigen Körperteilchen, die vom Zelleninhalt der Lebewesen durch Zerstörung der Zellenmembran in die Flüssigkeit übergegangen sind. Durch entsprechende Wahl der Kanalquerschnittsgrößen können die neuen Feinfilter auch derart ausgebildet werden, daß mikroskopische Suspensionen kolloider Natur durch sie zurückgehalten werden.
  • Wegen der großen Empfindlichkeit der Membranfilter ordnet man ihnen zweckmäßig eine besondere für Membranfilter bekannte Unterlagsplatte zu, die Rillen in Form konzentrischer Kreise oder spiralförmiger Rillen, vorzugsweise z. B. nach Art der Gramrnophon platte, zeigt, die mit ihren Oberkanten die Membran tragen und in ihrem Boden Abflußlöcher für die filtrierte Flüssigkeit besitzen.
  • In der Zeichnung ist schematisch eine solche Vorrichtung dargestellt. Membran n d ist mittels Klemmring c in eine Stauchung b des-Fliissigkeitsrohres a eingespannt und ruht auf einer Platte es welche z. B. durch Gravierung Rillen h trägt, die der Membran Widerlager bieten und in ihren Vertiefungenug Löcher aufweisen, durch die das Filtrat in. die Sammelkammer und zum Abfluß g gelangt.
  • Durch das neuartige Feinfilter in Verbindung mit der beschriebenen Filterunterlagsplatte ist ferner gewährleistet, daß der Flüssigkeitsstrom völlig gleichmäßig und verhältnismäßig sehr schnell das Filter und dessen Stützvorrichtung durchlaufen kann, was sich beides als bedeutsam für die Entkeimung von Flüssigkeiten im Wege des Filtrierens herausgestellt hat.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE : I. Verfahren zur Herstellung von als Entkeimungsfilter zu verwendenden Membraunen, dadurch gekennzeichnet, daß man Gewebe mit Lösungen von Celluloseestern tränkt, die durch Verdunstung des Lösungsmittels entstandene Membran mittels kalibrierter Nadeln durchsticht und darauf die Membran nochmals mittels einer Celluloseesterlösung tränkt usw. bis die Oeffnungen der gestochenen Löcher den erforderlichen Durchmesser erhalten.
  2. 2. Entkeimungsfilter, bestehend aus einer Membran nach Anspruch I mit zugeordneter Filterunterlagsplatte, dadurch gekennzeichnet, daß die Filterunterlagsplatte in an sich bekannter Weise kreis-, vorzugsweise spiralförmig geführte, dicht aneinanderliegende feine Rippen und in den dazwischenliegenden Rillen Abflußlöcher aufweist.
DEB148605D 1930-04-01 1930-04-01 Entkeimungsfilter und Verfahren zu dessen Herstellung Expired DE652711C (de)

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