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Antrieb fuer Fluessigkeitsschalter mit Lichtbogenloeschung durch den beim Abschalten entwickelten Dampf, insbesondere fuer Expansionsschalter

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H01H3/48 Driving mechanisms, i.e. for transmitting driving force to the contacts using lost-motion device

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DE652199C

Germany

Other languages
English
Inventor
Ludwig Heinemeyer
Current Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens Corp

Worldwide applications
1932 DE

Application DES103771D events
1937-10-27
Application granted
Expired

Description

Gegenstand des Häuptpatents- ist ein Antrieb für Flüssigkeitsschalter, insbesondere Expansionsschalter, mit Lichtbogenlöschung durch den beim Abschalten .entwickelten Dampf. Bei diesem Antrieb ist der Schaltstift mit dem Antriebsgestänge in der Ausschaltrichtung mit Freilauf derart verbunden, daß der Schaltstift bei Beginn der Gestängebewegung stehenbleibt und seine Bewegung durch eine beim Einschalten gespannte, vom Antriebsgestänge ausgelöste Fieder erfolgt.
Während die Ausschaltfeder bei dem Antrieb nach dem Hauptpatent unmittelbar am Schaltstift angreift, ist sie nach der Erflndung räumlich vom Schaltstift getrennt angeordnet und durch Hebel mit diesem verbunden, indem das Antriebsgestänge aus einem im Schaltstiftgehäuse drehbar gelagerten und mittels einer Antriebsstange bewegten Hebel mit zwei· Anschlagstücken besteht, zwischen denen sich ein zweiter drehbarer Hebel befindet, der mittels eines Lenkers mit dem geradlinig geführten Schaltstift verbunden ist und zum Ermöglichen eines Freilaufes des Schaltstiftes in der Ausschaltrichtung bis zum Austritt aus der Schaltkammer einen dementsprechenden Spielraum,, zwischen den Anschlagstücken des ersten Hebels hat. An ., dem zweiten Hebel ist gleichzeitig ein mit der Ausschaltfeder verbundener dritter Hebel angelenkt, dessen mit der Feder verbundenes Ende beim Ein- 'und Ausschalten geradlinig geführt und bei gespannter Ausschaltfeder in der hakenförmigen Kurve eines Kurvenstückes verklinkt wird, das zum Auslösen der Ausschaltfeder beim Ausschalten durch das Antriebsgestänge gegen eine Feder gedreht wird.
Dadurch, daß bei dem Antrieb nach der Erfindung die Ausschaltfeder räumlich getrennt vom Schaltstift angeordnet ist, kann sie nicht bei Erhitzung des Schaltstiftes durch den Abschaltlichtbogen ausgeglüht werden und ihre Elastizität verlieren. Ferner läßt sich die Feder besser überwachen und. bequemer 45~ auswechseln, als wenn' sie unmittelbar am Schaltstift angreift. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Ausschaltfeder infolge des Übersetzungsverhältnisses der Hebel, die Schaltstift und Feder vierbin-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Ludwig Heinemeyer in Berlin-Lichterfelde.
den, erheblich, kjürzßr» .uniLjaueh '- schwächer gehalten werden kann, als wenn sie den Schaltstift direkt antreibt. *' .;.*.
Der Antrieb nach der Erfindung kann alien1 in besonders zweckmäßiger Weise zum An-" trieb eines öder mehrererStromschaltstifte eines leistungslosen Ergänzungsschalters benutzt werden; der zu dem Flüssigkeitsschalter parallel geschaltet ist. Die festen Gegensehaltstücke der Stromschaltstifte werden außen am Gefäß des Flüssigkeitsschalters in Luft angeordnet, um eine gute Kühlung der Kontaktstellen des leistungslosen Ergänzungsschalters zu erhalten,
In den Fig. 1 und 2 ist ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung dargestellt.
In Fig. ι ist 10 die auf dem waagerechten Teil des winkelförmigen Traggestelles 11 des Expansionsschalters isoliert aufgestellte Schaltkammer mit dem festen Schaltstück 12 für den Schaltstift 13 des Expansionsschalters (Leistungsschaltstift). 14 ist ein am senkrechten Teil des Traggestelles 11 isoliert angeordnetes Gehäuse, in dem der Antriebsmechanismus für den Schaltstift 13 und den Stromschaltstift 15 angeordnet ist. Der Stromschaltstift 15 greift in ein an dem metallenen Teil der Schaltkammer 10 befindliches Schaltstück 16 ein, das sich in Luft befindet. Durch die metallene Schaltkammer stehen die Schaltstücke 12 und 16 miteinander in Verbindung. Ebenso sind die Schaltstifte 13 und 15 durch den metallenen Teil 17 miteinander verbunden, der das Gehäuse 14 nach unten hin abschließt und in dem der Stromschaltstift 15 geradgeführt ist. Von dem metallenen Teil 17 aus wird mittels Schleif federn o. dgl. der Strom auf die Schaltstifte übertragen. Mit dem metallenen Teil 17 ist eine Stromschiene 18 verbunden, die auf der Vorderseite des Gehäuses 14 angeordnet ist und an ihrem oberen Ende den einen Anschluß 19 des Schalters bildet. Der andere Anschluß 20 befindet sich an der Grundplatte der Schaltkammer 10.
Die erfindungsgemäße Ausbildung des Antriebes für Strom- und Leistungsschaltstift ist aus Fig. 2 zu ersehen, bei der das Gehäuse 14 aufgeschnitten und in einem größeren Maßstab gezeichnet ist. In dem Gehäuse 14 sind um einen gemeinsamen Drehpunkt 21 zwei Hebel 22 und 23 übereinander angeordnet, von denen der Hebel 22 breiter ist und zwei Anschlagstücke 24 und 24'■ besitzt, zwisehen denen der Hebel 23 Spiel hat. An dem Hebel 22 greift die durch den das Gehäuse 14 tragenden hohlen Stützisolator hindurchgeführte Antriebsstange 25 an. Außerdem ist mit dem Hebel 22 mittels eines Denkers 26 der Stromschältstift 15 verbunden. Der Leistungsschaltstift 13 ist mittels eines Bügels 27 an einer Rolle 28. befestigt, wobei der Bügel 27 drehbar auf der Achse der Rolle angeordnet ist. Die Rolle läuft zwischen zwei ^parallelen Stangen 29 und 30, die zur Grad-■ führung des Schaltstiftes dienen. 31 ist eine ;'·Dämpfungsfeder," die die Schaltstiftbewegung 'beim Einschalten, 32 eine Dämpfungsvorrichtung, die die Schaltstiftbewegung beim Ausschalten dämpft, wenn der Schaltstift. in die Ein- bzw. Ausschaltstellung kommt. Der mit dem Hebel 22 um den gemeinsamen Drehpunkt 21 drehbare Hebel 23 ist mittels eines Lenkers 33 mit der Rolle 28 verbunden. Ferner ist an dem Hebel 23 ein Hebel 34 im Punkt 35 angelenkt, an dessen anderem Ende die oben im Gehäuse 14 aufgehängte Ausschaltfeder 36 befestigt ist. 37 ist eine Rolle am Hebel 34, mit der das mit der Ausschaltfeder 3.6 verbundene Ende dieses Hebels an der Stange 30 geradlinig geführt wird. Im Einschaltzustandj der in Fig. 1 und 2 dargestellt ist, ist die Ausschaltfeder 36 gespannt und wird dadurch verHinkt, daß ein im Verbindungspunkt der Feder mit dem Hebel 34 sitzender Bolzen 38 sich in dem unteren waagerechten Teil der hakenförmigen Kurve 39 eines Kurvenstückes 40 befindet, das um den Punkt 41 drehbar im Gehäuse 14 angeordnet ist und mittels einer Feder 42 nach rechts gedreht wird.
Der Antriebsmechanismus wirkt folgendermaßen: -
Beim Ausschalten wird zunächst mittels der Antriebsstange 25 der Hebel 22 rechtsherum gedreht, wobei dieser über den Lenker 26 den Stromschaltstift 15 mitnimmt und aus seinem festen Gegenschaltstück 16 herauszieht. Ist die Trennung des Stromschaltstiftes von seinem Gegenschaltstück erfolgt, dann trifft ein Anschlagstück 43 am oberen Ende des weiter aufwärts bewegten Stromschaltstiftes 15 auf das Kurvenstück 40 und dreht dieses gegen die Feder 42 linksherum. Dabei kommt der Bolzen 38 aus dem waage- rechten Teil der hakenförniigen Kurve 39 heraus, so daß die Verklinkung der Feder 36 aufgehoben wird. Die sich entspannende Feder dreht dann den Hebel 23 über den an der Stange'30 geradlinig geführten Hebel 34,no wobei über den Lenker 3 3 der Schaltstift 13 in der Ausschaltrichtung mitgenommen und der Bolzen 38 in der Kurve 39 nach oben bewegt wird. Die Stellung der einzelnen Teile im ausgeschalteten Zustand ist strichpunktiert in Fig. 2 eingezeichnet. Der Hebel 22 ist dabei mittels der Antriebsstange 25 bis in die Ausschaltstellung gedreht worden.
In dem Augenbhck, in dem die Entklinkung der gespannten Ausschaltfeder erfolgt, berührt das Anschlagstück 24' des von der Antriebsstange 2 s rechtsherum gedrehten Hebels 22
den Hebel 23. Der Hebel 23 hat infolgedessen in der Ausschaltrichtung gegenüber dem Hebel 2.2 zwischen den Anschlagstücken 24 und 24' einen Freilauf. Dieser Freilauf ist so bemessen, daß der Schaltstift 13 durch die Ausschaltfeder 36 aus der Schaltkammer rasch herausgezogen worden ist und diese plötzlich zum Ausströmen des in ihr durch den Abschaltlichtbogen aus Schaltflüssigkeit entwickelten Dampfes und Herbeiführen einer plötzlichen starken Druckentlastung zur Lichtbogenlöschung geöffnet hat, wenn der durch die Feder 36 rechtsherum gedrehte Hebel 23 auf das Anschlagstück 24 des langsamer vorig auseilenden Hebels 22 trifft · und sich mit diesem zusammen in die Aussdialtstellung bewegt, wobei die Feder 36 die an der Antriebsstange 25 angreifende Ausschaltkraft unterstützt. Bei einem Bruch der Ausschaltfeder 3 6 wird der Leistungsschaltstift 13 dadurch aus seinem festen Gegenschaltstück 12 und der Schaltkammer 10 herausgezogen und in die Ausschaltstellung gebracht, daß der mittels der Antriebsstange 25 rechtsherum
t5 gedrehte Hebel 22 den Hebel 23 mitnimmt, sobald nach der Trennung des Stromschaltstiftes 15 von seinem Gegenschaltstück 16 das Anschlagstück 24' des Hebels 23 auf den Hebel ' 22 trifft.
Beim Einschalten wird der Hebel 22 mittels der nach abwärts bewegten Antriebsstange 25 linksherum gedreht, wobei er mittels seines Ansatzes 24 den Hebel 23 mitnimmt. Dabei wird die Feder 36 wieder gespannt und durch den Eintritt des Bolzens 38 in den waagerechten Teil der Kurve 39 verklinkt. Die Schaltstifte 13 und 15 werden wieder in ihre festen · Gegenschaltstücke 12 und 16 eingeschoben, wobei der Leistungsschaltstift 13 infolge größerer Geschwindigkeit das Schaltt stück 12 berührt, bevor in an sich bekannter Weise der Stromschaltstift 15m seih Gegerischaltstück 16 eingeschoben wird.

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  1. Patentansprüche:
    i. Antrieb für Flüssigkeitsschalter nach Patent 651 520 mit Lichtbogenlöschung durch den beim Abschalten entwickelten Dampf, insbesondere für Expansionsschalter, bei- dem der Schaltstift mit dem Antriebsgestänge in der Ausschaltrichtung mit Freilauf derart verbunden ist, daß der Schaltstift bei Beginn der Gestängebewegung stehenbleibt und seine Bewegung durch eine beim Einschalten gespannte, vom Antriebsgestänge ausgelöste Feder erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsgestänge aus einem im Schaltstiftgehäuse (14) drehbar gelagerten und mittels einer Antriebsstange (25) bewiegten Hebel (22) mit zwei Anschlagstücken (24 und 24') besteht, zwischen denen sich ein zweiter drehbarer Hebel (23) befindet, der mittels eines Lenkers (33) mit dem geradlinig geführten Schaltstift (13) verbunden ist und zum Ermöglichen eines Freilaufes des Schaltstiftes in der Ausschaltrichtung bis zum Austritt aus der Schaltkammer (10) einen dementsprechenden Spielraum zwischen den Anschlagstücken (24 und 24') des Hebels (22) hat. An dem Hebel (23) ist gleichzeitig ein mit der Ausschaltfeder (36) verbundener Hebel (34) angelenkt, dessen mit der Feder verbundenes
    • Ende beim Ein- und Ausschalten geradlinig geführt und bei gespannter Feder in der hakenförmigen Kurve (39) eines
    -" Kurvenstückes ' (40) verklinkt wird, 'das zum Auslösen der Feder (36) beim Ausschalten durch das Antriebsgestänge gegen eine Feder (42) gedreht wird.
  2. 2. Antrieb nach Anspruch 1 für Flüssigkeitsleistungsschalter mit einem oder mehreren parallel geschalteten leistungslosen Ergänzungsschaltern, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (22) mittels eines Lenkers (26) mit dem Schaltstift (15) des leistungslosen Ergänzungsschalters verbunden ist, derart, daß der Ergänzungsschalter in an sich bekannter Weise mit Voreilung ausgeschaltet und mit Nacheilung eingeschaltet wird.
  3. 3. Antrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das feste Gegenschaltstück des Stromschaltstiftes außen am Schaltgefäß des Flüssigkeitsschalters in Luft angeordnet ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen