DE652199C - Antrieb fuer Fluessigkeitsschalter mit Lichtbogenloeschung durch den beim Abschalten entwickelten Dampf, insbesondere fuer Expansionsschalter - Google Patents
Antrieb fuer Fluessigkeitsschalter mit Lichtbogenloeschung durch den beim Abschalten entwickelten Dampf, insbesondere fuer ExpansionsschalterInfo
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- DE652199C DE652199C DES103771D DES0103771D DE652199C DE 652199 C DE652199 C DE 652199C DE S103771 D DES103771 D DE S103771D DE S0103771 D DES0103771 D DE S0103771D DE 652199 C DE652199 C DE 652199C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H3/00—Mechanisms for operating contacts
- H01H3/32—Driving mechanisms, i.e. for transmitting driving force to the contacts
- H01H3/48—Driving mechanisms, i.e. for transmitting driving force to the contacts using lost-motion device
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- Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)
Description
Gegenstand des Häuptpatents- ist ein Antrieb
für Flüssigkeitsschalter, insbesondere Expansionsschalter, mit Lichtbogenlöschung
durch den beim Abschalten .entwickelten Dampf. Bei diesem Antrieb ist der Schaltstift
mit dem Antriebsgestänge in der Ausschaltrichtung mit Freilauf derart verbunden,
daß der Schaltstift bei Beginn der Gestängebewegung stehenbleibt und seine Bewegung
durch eine beim Einschalten gespannte, vom Antriebsgestänge ausgelöste Fieder erfolgt.
Während die Ausschaltfeder bei dem Antrieb
nach dem Hauptpatent unmittelbar am Schaltstift angreift, ist sie nach der Erflndung
räumlich vom Schaltstift getrennt angeordnet und durch Hebel mit diesem verbunden,
indem das Antriebsgestänge aus einem im Schaltstiftgehäuse drehbar gelagerten und
mittels einer Antriebsstange bewegten Hebel mit zwei· Anschlagstücken besteht, zwischen
denen sich ein zweiter drehbarer Hebel befindet, der mittels eines Lenkers mit dem
geradlinig geführten Schaltstift verbunden ist und zum Ermöglichen eines Freilaufes des
Schaltstiftes in der Ausschaltrichtung bis zum Austritt aus der Schaltkammer einen dementsprechenden
Spielraum,, zwischen den Anschlagstücken des ersten Hebels hat. An .,
dem zweiten Hebel ist gleichzeitig ein mit der Ausschaltfeder verbundener dritter Hebel
angelenkt, dessen mit der Feder verbundenes Ende beim Ein- 'und Ausschalten geradlinig
geführt und bei gespannter Ausschaltfeder in der hakenförmigen Kurve eines Kurvenstückes
verklinkt wird, das zum Auslösen der Ausschaltfeder beim Ausschalten durch das Antriebsgestänge gegen eine Feder gedreht
wird.
Dadurch, daß bei dem Antrieb nach der Erfindung die Ausschaltfeder räumlich getrennt
vom Schaltstift angeordnet ist, kann sie nicht bei Erhitzung des Schaltstiftes durch
den Abschaltlichtbogen ausgeglüht werden und ihre Elastizität verlieren. Ferner läßt sich
die Feder besser überwachen und. bequemer 45~
auswechseln, als wenn' sie unmittelbar am Schaltstift angreift. Ein weiterer Vorteil der
Erfindung besteht darin, daß die Ausschaltfeder infolge des Übersetzungsverhältnisses
der Hebel, die Schaltstift und Feder vierbin-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Ludwig Heinemeyer in Berlin-Lichterfelde.
den, erheblich, kjürzßr» .uniLjaueh '- schwächer
gehalten werden kann, als wenn sie den Schaltstift direkt antreibt. *' .;.*.
Der Antrieb nach der Erfindung kann alien1
in besonders zweckmäßiger Weise zum An-" trieb eines öder mehrererStromschaltstifte
eines leistungslosen Ergänzungsschalters benutzt werden; der zu dem Flüssigkeitsschalter
parallel geschaltet ist. Die festen Gegensehaltstücke der Stromschaltstifte werden außen
am Gefäß des Flüssigkeitsschalters in Luft angeordnet, um eine gute Kühlung der Kontaktstellen des leistungslosen Ergänzungsschalters zu erhalten,
In den Fig. 1 und 2 ist ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung dargestellt.
In Fig. ι ist 10 die auf dem waagerechten
Teil des winkelförmigen Traggestelles 11 des
Expansionsschalters isoliert aufgestellte Schaltkammer mit dem festen Schaltstück 12 für
den Schaltstift 13 des Expansionsschalters (Leistungsschaltstift). 14 ist ein am senkrechten
Teil des Traggestelles 11 isoliert angeordnetes
Gehäuse, in dem der Antriebsmechanismus für den Schaltstift 13 und den
Stromschaltstift 15 angeordnet ist. Der Stromschaltstift
15 greift in ein an dem metallenen Teil der Schaltkammer 10 befindliches Schaltstück
16 ein, das sich in Luft befindet. Durch die metallene Schaltkammer stehen die
Schaltstücke 12 und 16 miteinander in Verbindung.
Ebenso sind die Schaltstifte 13 und 15 durch den metallenen Teil 17 miteinander
verbunden, der das Gehäuse 14 nach unten hin abschließt und in dem der Stromschaltstift
15 geradgeführt ist. Von dem metallenen
Teil 17 aus wird mittels Schleif federn o. dgl. der Strom auf die Schaltstifte übertragen.
Mit dem metallenen Teil 17 ist eine Stromschiene 18 verbunden, die auf der Vorderseite des Gehäuses 14 angeordnet ist und
an ihrem oberen Ende den einen Anschluß 19 des Schalters bildet. Der andere Anschluß
20 befindet sich an der Grundplatte der Schaltkammer 10.
Die erfindungsgemäße Ausbildung des Antriebes für Strom- und Leistungsschaltstift
ist aus Fig. 2 zu ersehen, bei der das Gehäuse 14 aufgeschnitten und in einem größeren
Maßstab gezeichnet ist. In dem Gehäuse 14 sind um einen gemeinsamen Drehpunkt 21
zwei Hebel 22 und 23 übereinander angeordnet, von denen der Hebel 22 breiter ist und
zwei Anschlagstücke 24 und 24'■ besitzt, zwisehen denen der Hebel 23 Spiel hat. An dem
Hebel 22 greift die durch den das Gehäuse 14 tragenden hohlen Stützisolator hindurchgeführte Antriebsstange 25 an. Außerdem ist
mit dem Hebel 22 mittels eines Denkers 26 der Stromschältstift 15 verbunden. Der Leistungsschaltstift
13 ist mittels eines Bügels 27 an einer Rolle 28. befestigt, wobei der Bügel
27 drehbar auf der Achse der Rolle angeordnet
ist. Die Rolle läuft zwischen zwei ^parallelen Stangen 29 und 30, die zur Grad-■
führung des Schaltstiftes dienen. 31 ist eine
;'·Dämpfungsfeder," die die Schaltstiftbewegung
'beim Einschalten, 32 eine Dämpfungsvorrichtung, die die Schaltstiftbewegung beim
Ausschalten dämpft, wenn der Schaltstift. in
die Ein- bzw. Ausschaltstellung kommt. Der mit dem Hebel 22 um den gemeinsamen Drehpunkt
21 drehbare Hebel 23 ist mittels eines
Lenkers 33 mit der Rolle 28 verbunden. Ferner ist an dem Hebel 23 ein Hebel 34 im
Punkt 35 angelenkt, an dessen anderem Ende
die oben im Gehäuse 14 aufgehängte Ausschaltfeder 36 befestigt ist. 37 ist eine Rolle
am Hebel 34, mit der das mit der Ausschaltfeder 3.6 verbundene Ende dieses Hebels an
der Stange 30 geradlinig geführt wird. Im Einschaltzustandj der in Fig. 1 und 2 dargestellt
ist, ist die Ausschaltfeder 36 gespannt und wird dadurch verHinkt, daß ein im
Verbindungspunkt der Feder mit dem Hebel 34 sitzender Bolzen 38 sich in dem unteren
waagerechten Teil der hakenförmigen Kurve 39 eines Kurvenstückes 40 befindet, das um
den Punkt 41 drehbar im Gehäuse 14 angeordnet ist und mittels einer Feder 42 nach
rechts gedreht wird.
Der Antriebsmechanismus wirkt folgendermaßen: -
Beim Ausschalten wird zunächst mittels der Antriebsstange 25 der Hebel 22 rechtsherum
gedreht, wobei dieser über den Lenker 26 den Stromschaltstift 15 mitnimmt und aus
seinem festen Gegenschaltstück 16 herauszieht. Ist die Trennung des Stromschaltstiftes
von seinem Gegenschaltstück erfolgt, dann trifft ein Anschlagstück 43 am oberen Ende
des weiter aufwärts bewegten Stromschaltstiftes
15 auf das Kurvenstück 40 und dreht dieses gegen die Feder 42 linksherum. Dabei kommt der Bolzen 38 aus dem waage-
rechten Teil der hakenförniigen Kurve 39 heraus, so daß die Verklinkung der Feder 36
aufgehoben wird. Die sich entspannende
Feder dreht dann den Hebel 23 über den an der Stange'30 geradlinig geführten Hebel 34,no
wobei über den Lenker 3 3 der Schaltstift 13
in der Ausschaltrichtung mitgenommen und der Bolzen 38 in der Kurve 39 nach oben
bewegt wird. Die Stellung der einzelnen Teile im ausgeschalteten Zustand ist strichpunktiert
in Fig. 2 eingezeichnet. Der Hebel 22 ist dabei mittels der Antriebsstange 25 bis in die
Ausschaltstellung gedreht worden.
In dem Augenbhck, in dem die Entklinkung
der gespannten Ausschaltfeder erfolgt, berührt das Anschlagstück 24' des von der Antriebsstange 2 s rechtsherum gedrehten Hebels 22
den Hebel 23. Der Hebel 23 hat infolgedessen in der Ausschaltrichtung gegenüber dem
Hebel 2.2 zwischen den Anschlagstücken 24 und 24' einen Freilauf. Dieser Freilauf ist
so bemessen, daß der Schaltstift 13 durch die Ausschaltfeder 36 aus der Schaltkammer rasch
herausgezogen worden ist und diese plötzlich zum Ausströmen des in ihr durch den Abschaltlichtbogen
aus Schaltflüssigkeit entwickelten Dampfes und Herbeiführen einer plötzlichen starken Druckentlastung zur Lichtbogenlöschung
geöffnet hat, wenn der durch die Feder 36 rechtsherum gedrehte Hebel 23 auf das Anschlagstück 24 des langsamer vorig auseilenden Hebels 22 trifft · und sich mit
diesem zusammen in die Aussdialtstellung bewegt, wobei die Feder 36 die an der Antriebsstange
25 angreifende Ausschaltkraft unterstützt. Bei einem Bruch der Ausschaltfeder 3 6 wird der Leistungsschaltstift 13 dadurch
aus seinem festen Gegenschaltstück 12 und der Schaltkammer 10 herausgezogen und
in die Ausschaltstellung gebracht, daß der mittels der Antriebsstange 25 rechtsherum
t5 gedrehte Hebel 22 den Hebel 23 mitnimmt,
sobald nach der Trennung des Stromschaltstiftes 15 von seinem Gegenschaltstück 16 das
Anschlagstück 24' des Hebels 23 auf den Hebel ' 22 trifft.
Beim Einschalten wird der Hebel 22 mittels
der nach abwärts bewegten Antriebsstange 25 linksherum gedreht, wobei er mittels seines
Ansatzes 24 den Hebel 23 mitnimmt. Dabei wird die Feder 36 wieder gespannt und durch
den Eintritt des Bolzens 38 in den waagerechten Teil der Kurve 39 verklinkt. Die
Schaltstifte 13 und 15 werden wieder in ihre
festen · Gegenschaltstücke 12 und 16 eingeschoben,
wobei der Leistungsschaltstift 13 infolge größerer Geschwindigkeit das Schaltt
stück 12 berührt, bevor in an sich bekannter Weise der Stromschaltstift 15m seih Gegerischaltstück
16 eingeschoben wird.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Antrieb für Flüssigkeitsschalter nach Patent 651 520 mit Lichtbogenlöschung durch den beim Abschalten entwickelten Dampf, insbesondere für Expansionsschalter, bei- dem der Schaltstift mit dem Antriebsgestänge in der Ausschaltrichtung mit Freilauf derart verbunden ist, daß der Schaltstift bei Beginn der Gestängebewegung stehenbleibt und seine Bewegung durch eine beim Einschalten gespannte, vom Antriebsgestänge ausgelöste Feder erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsgestänge aus einem im Schaltstiftgehäuse (14) drehbar gelagerten und mittels einer Antriebsstange (25) bewiegten Hebel (22) mit zwei Anschlagstücken (24 und 24') besteht, zwischen denen sich ein zweiter drehbarer Hebel (23) befindet, der mittels eines Lenkers (33) mit dem geradlinig geführten Schaltstift (13) verbunden ist und zum Ermöglichen eines Freilaufes des Schaltstiftes in der Ausschaltrichtung bis zum Austritt aus der Schaltkammer (10) einen dementsprechenden Spielraum zwischen den Anschlagstücken (24 und 24') des Hebels (22) hat. An dem Hebel (23) ist gleichzeitig ein mit der Ausschaltfeder (36) verbundener Hebel (34) angelenkt, dessen mit der Feder verbundenes• Ende beim Ein- und Ausschalten geradlinig geführt und bei gespannter Feder in der hakenförmigen Kurve (39) eines-" Kurvenstückes ' (40) verklinkt wird, 'das zum Auslösen der Feder (36) beim Ausschalten durch das Antriebsgestänge gegen eine Feder (42) gedreht wird.
- 2. Antrieb nach Anspruch 1 für Flüssigkeitsleistungsschalter mit einem oder mehreren parallel geschalteten leistungslosen Ergänzungsschaltern, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (22) mittels eines Lenkers (26) mit dem Schaltstift (15) des leistungslosen Ergänzungsschalters verbunden ist, derart, daß der Ergänzungsschalter in an sich bekannter Weise mit Voreilung ausgeschaltet und mit Nacheilung eingeschaltet wird.
- 3. Antrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das feste Gegenschaltstück des Stromschaltstiftes außen am Schaltgefäß des Flüssigkeitsschalters in Luft angeordnet ist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES103771D DE652199C (de) | 1932-03-20 | 1932-03-20 | Antrieb fuer Fluessigkeitsschalter mit Lichtbogenloeschung durch den beim Abschalten entwickelten Dampf, insbesondere fuer Expansionsschalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES103771D DE652199C (de) | 1932-03-20 | 1932-03-20 | Antrieb fuer Fluessigkeitsschalter mit Lichtbogenloeschung durch den beim Abschalten entwickelten Dampf, insbesondere fuer Expansionsschalter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE652199C true DE652199C (de) | 1937-10-27 |
Family
ID=7525419
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES103771D Expired DE652199C (de) | 1932-03-20 | 1932-03-20 | Antrieb fuer Fluessigkeitsschalter mit Lichtbogenloeschung durch den beim Abschalten entwickelten Dampf, insbesondere fuer Expansionsschalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE652199C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2755222A1 (de) * | 2013-01-14 | 2014-07-16 | Siemens Aktiengesellschaft | Schaltschloss für Niederspannungsschutzgeräte |
-
1932
- 1932-03-20 DE DES103771D patent/DE652199C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2755222A1 (de) * | 2013-01-14 | 2014-07-16 | Siemens Aktiengesellschaft | Schaltschloss für Niederspannungsschutzgeräte |
WO2014108248A1 (de) * | 2013-01-14 | 2014-07-17 | Siemens Aktiengesellschaft | Schaltschloss für niederspannungsschutzgeräte |
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