DE646111C - Elektrische Gummischlauchleitung mit einer als offene Beflechtung ausgefuehrten Faserstoffschutzhuelle - Google Patents

Description

Faserstoffschutzhülle

Die bekannten Schlauchleitungen mit glattem äußerem Gummimantel haben den Nachteil, daß die Außenhülle schnittempfindlich ist; sie werden daher beispielsweise beim Schleifen über scharfkantiges Gestein leicht verletzt. Man hat diesen Mangel dadurch zu beheben versucht, daß man über dem Schlauchmantel eine mechanisch widerstandsfähige Kordelbeflechtung aufgebracht hat.

>° Hierdurch, verliert man aber den eigentlichen Vorteil der Schlauchleitungen, nämlich ihre glatte, abwaschbare Außenfläche; eine beflochtene Leitung gleitet auch infolge ihrer rauhen Oberfläche nicht gut über den. Boden,

'5 weil die Maschen des Geflechtes sich leicht an Hindernissen verfangen. Wird eine Masche dieser Beflechtung hierbei oder infolge Abnutzung zerrissen, so schiebt sich das Geflecht an dieser Stelle, die sich nicht einwandfrei flicken läßt, auf.

Gegenstand der Erfindung ist 'eine Schlauchleitung, bei der zur Verfestigung des Gummimantels eine offene Beflechtung in beliebiger, an sich bekannter Flechtform in die

²S Manteloberfläche derart eingebettet ist, daß sie zwar im wesentlichen freiliegt, aber von der während der Vulkanisation zwischen den Flechtmaschen hervortretenden Gummimasse überragt wird. Die Oberfläche einer solchen Leitung besteht also aus zahlreichen, sphärisch gewölbten Gummivorsprüngen, in deren Zwischenräumen die Beflechtung fest eingebettet ist. Infolge der Kalottenform der Gummivorsprünge gleitet diese Leitung leicht über alle Hindernisse, ohne daß sich, die geschützt liegende Beflechtung abnutzen kann.

Da diese fest zwischen den einzelnen Gummiwarzen einvulkanisiert ist, kann sie sich niemals abstreifen, selbst wenn mehrere Fäden der Beflechtung beschädigt werden.

Die beschriebene Wirkung wird unterstützt, wenn für den Mantel eine Gummimischung von hoher Festigkeit gegen Abnutzung verwendet wird und für die Beflechtung ein Material hoher Schnittfestigkeit, z. B. Hanfkordel, Hartfaser, Cellulosegarn oder ähnliches. Zweckmäßig lassen sich auch Garne verwenden, die vor oder nach dem Beflechtem in geeigneter Weise, z. B. durch Teeren, Lakkieren usw., gegen Feuchtigkeit unempfindlieh gemacht oder gehärtet werden. Eine weitere Ausführungsform der neuen Leitung besteht darin, daß die zwischen den Gummikalotten liegenden Vertiefungen mit einer am Gummi festhaftenden zähelastischen Masse, z. B. Celluloselack, ganz oder z. T. gefüllt werden, wodurch eine noch festere Bindung der Beflechtung erzielt wird.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Gummischlauchleitung in Ansicht dargestellt.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Elektrische Gummischlauchleitung mit *5 einer als offene Beflechtung ausgeführten Faserstoffschutzhülle, dadurch gekennzeichnet, daß der Gummischlauch in die Faserstoffbeflechtung einvulkanisiert ist und so in den Geflechtmaschen kalotten- 7«> artige Vorsprünge bildet, welche über das Geflecht hinausragen.