DE645080C - In beiden Richtungen wirksame Lichtwechselsteuerung fuer Filmkopiermaschinen - Google Patents

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine in beiden Richtungen wirksame Lichtwechselsteuerung für Filmkopiermaschinen mit einem Schaltband oder einer Schaltschablone, die mit einer im Verhältnis zur Geschwindigkeit des Films stehenden Geschwindigkeit abrollt und Lochungen aufweist, durch die die jeweils gewünschten Lichtwechsel gesteuert werden. Um das Kopieren in beiden Richtungen, wie es auch mit schrittweise sich abrollenden Schaltschablonen bekannt ist, zu ermöglichen, sind erfindungsgemäß die Lochungen des Schablonenbandes für die beiden Richtungen wiederholt, und zwar mit einer Versetzung, welche durch Voreilung des Schaltbandes gegenüber dem Film ausgeglichen wird, die sich aus einem im Antrieb des Filmbandes vorgesehenen Spiel ergibt.

Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar.

Fig. ι zeigt die L^nterteilung des Negativfilms in Szenen und die entsprechende Verteilung der Lichtwechsellochungen auf dem Schaltband.

Fig. 2 zeigt die Ausführung des Schaltbandes in solcher Weise, daß der Lichtwechsel auch dann richtig gesteuert wird, wenn das Negativ und das Schaltband in umgekehrter Richtung wie in Fig. 1 laufen.

Fig. 3 stellt die Vorrichtung dar, die den nötigen Gangausgleich beim Richtungswechsel der Bewegung sichert.

Der Negativfilm 60 (Fig 1 und 2) ist in eine Anzahl Szenen unterteilt, die durch die von ihnen beanspruchten Lichtstärken 12, 16, 9 bezeichnet sind. Das Schaltband 61, dessen Länge gegenüber der des Negativs nach. Maßgabe der niedrigeren Geschwindigkeit seines Ablaufs verkürzt ist, ist gleichfalls in Zonen unterteilt, die den Szenen des Negativs entsprechen und jeweils an ihrem Anfang Lochungen 12', 16', 9' (in feinen Strichen dargestellt) aufweisen, welche die durch, die Dichte des Negativs für die betreffenden Szenen erforderlichen Lichtstärken bestimmen. Die Stelle des Bandes, an der der erste Lichtwechselkontakt gebildet wird, ist mit A bezeichnet. Es ist ersichtlich, daß bei Bewegung des Negativs und des Schaltbandes in Richtung des in Fig. 1 eingezeichneten Pfeiles die richtigen Belichtungen durch Wirkung der Lochungen 12', 16', 9' erhalten werden, die den mit ihnen durch die gestrichelten Linien verbundenen Anfängen der Szenen 12, 16, 9 entsprechen.

Läßt man dagegen das Negativ und das Schaltband in umgekehrter Richtung, d. h. in Richtung des in Fig. 2 eingezeichneten Pfeiles, laufen, so teilt die Belichtungsschaltung durch die verschiedenen Lochungen jeder Szene des Negativs die Beleuchtung zu, die der vorausgehenden Nachbarszene zukommt. So teilt z. B. der Kontakt 9' die Beleuchtung 9 der Szene 16 zu, wie die von 9' ausgehende, zum Anfang der Szene 16 führende Verbindungslinie erkennen läßt.

L^Tm diesen Zuordnungsfehler zu beseitigen und das Schaltband umkehrbar zu machen,

werden die Lochungen bzw. Lochungspaare 16", 12", 9" an den Enden der einzelnen Szenen wiederholt (in starken Linien dargestellt), so daß bei umgekehrtem Ablauf gemäß Fig. 2 diese neuen Lochungen jew dem Beginn ihrer Szenen entsprechen ihr die richtige Beleuchtung zuteilen. Dä-^: bei wirken die Lochungen 9', 16', 12' als Wiederholungslochungen derart, daß an der Lichtbemessung nichts geändert wird. Dasselbe geschieht übrigens bei beiden Bewegungsrichtungen.

Nun sind aber die neuen Lochungen (mit Ausnahme der Lochungen 9", die dem Anfang der ersten Szene für den umgekehrten Ablauf entsprechen) mit Rücksicht auf das Vorhandensein der Lochungen, die bei der in Fig. ι angegebenen Bewegungsrichtung die Beleuchtung der Nachbarszene steuern, notwendigerweise gegenüber ihrer richtigen Stellung versetzt. Dieser Fehler wird durch die in Fig. 3 angedeutete Maßnahme ausgeglichen. Die Trommel 62 für das Schaltband weist in ihrer Nabe einen winkelförmigen Ausschnitt 63 auf, in den ein mit der Welle 65 der Trommel 62 fest verbundener Stift 64 faßt. Dadurch erhält man bei einer Umkehr der Bewegungsrichtung infolge des Spiels des Stiftes 64 im Ausschnitt 63 ein gewisses Voreilen des durch die Gleitkupplung 66 aufgerollten Bandes und damit der Trommel 62 gegenüber der Welle 65. Da die Gleitkupplung 66 das Band mit einer genügenden Spannung aufrollt, die größer ist als der Widerstand der Gleitkupplung 67 der Abgabespule ttqder umgekehrt je nach der Bewegungsdichtung, da jede Reibungskupplung doppelt vorhanden ist), entsteht so bei Beginn jedes Richtungswechsels unter dem Einfluß der ' Gleitkupplungen eine der Größe des Ausschnittes 63 entsprechende zusätzliche Drehung der Trommel 62, wodurch die durch die Versetzung der Lochungen 12", 16" für die umgekehrte Bewegungsrichtung bedingte Abweichung im Lichtwechsel korrigiert wird.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   In beiden Richtungen wirksame Licht·: Wechselsteuerung für Filmkopiermaschinen, 5· bei der ein gelochtes Schaltband mit einer' der Filmgeschwindigkeit proportionalen Geschwindigkeit bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochungen (12', 16', 9') des Schaltbandes (61) für die & zweite Richtung wiederholt (9", 16", 12") sind, und zwar mit einer Versetzung, welche durch Voreilung des Bandes (61) gegenüber dem Film (60) ausgeglichen wird, die sich aus einem im Antrieb des ·© Filmbandes (60) vorgesehenen Spiel {63) . ergibt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen