DE643903C - Ventil, bei dem der Ventilkoerper ausser der den Durchgang absperrenden Dichtungsflaeche noch eine zweite Dichtungsflaeche aufweist - Google Patents
Ventil, bei dem der Ventilkoerper ausser der den Durchgang absperrenden Dichtungsflaeche noch eine zweite Dichtungsflaeche aufweistInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K1/00—Lift valves or globe valves, i.e. cut-off apparatus with closure members having at least a component of their opening and closing motion perpendicular to the closing faces
- F16K1/02—Lift valves or globe valves, i.e. cut-off apparatus with closure members having at least a component of their opening and closing motion perpendicular to the closing faces with screw-spindle
- F16K1/04—Lift valves or globe valves, i.e. cut-off apparatus with closure members having at least a component of their opening and closing motion perpendicular to the closing faces with screw-spindle with a cut-off member rigid with the spindle, e.g. main valves
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Description
Die Erfindung betrifft ein Ventil, bei dem der durch eine Spindel gesteuerte Ventilkörper
außer der den Durchgang absperrenden Dichtungsfläche noch eine zweite Dichtungsfläche
aufweist, die bei voll geöffnetem Ventil zum Abdichten der Spindeldurchführung dient.
Bei Ventilen dieser Bauart hat man z. B. die Spindel durch einen sie durchdringenden, jenseits
der Durchtrittsstelle gelagerten Hebel
ίο axial entgegen einer Federspannung verschiebbar
gemacht und das Bedienungsende des Hebels durch als Rasten ausgebildete, sich beiderseits an den Hebel anlehnende Blattfedern
in den beiden Endlagen feststellbar gemacht. Diese Feststellung des Hebels und der Ventilspindel ist unzuverlässig, wenn hohe
Drücke auf die Spindel wirken. Bei Ventilen dieser Bauart mit zwei Dichtflächen, bei
denen aber die Spindel durch Drehen mittels Gewinde verstellbar ist, wurde die Verriegelung
der Spindel in den beiden Endlagen durch eine entsprechend geringe Gewindesteigung
angestrebt. Diese Maßnahme hatte aber den Nachteil, daß die Bewegung der
Spindel bzw. des Ventilkörpers von der einen Endlage in die andere eine mehrmalige Umdrehung
erforderte, also verhältnismäßig lange dauerte.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die Spindel und ihre Steuerung so
auszubilden, daß der Ventilkörper schnell von der einen Lage in die andere gebracht werden
kann und in beiden Lagen auch so festgestellt werden kann, daß sich der Abschluß in der
Offen- und Schließstellung auch bei hohen Drücken nicht löst. Erreicht wird dies dadurch,
daß zum Anpressen der Dichtungsflächen des Ventilkörpers auf die zugeordneten Sitzflächen zwei keilförmige Glieder verwendet
werden, von denen das eine mit der Ventilspindel und das andere mit dem Ventilgehäuse
derart verbunden wird, daß bei einer Verdrehung der in die Offen- oder Schließstellung
gebrachten Spindel ein Gleiten der keilförmigen Glieder aufeinander erfolgt. Man
kann die Drehung der Spindel in die Verriegelungslage einer auf Drehung wirkenden
Feder überlassen, die, zwischen Spindel und Gehäuse angeordnet, mit ihren Enden einerseits
mit der Spindel und andererseits mit dem Gehäuse so verbunden wird, daß der Ventilkörper mit seinen Dichtflächen nach
axialer Verschiebung der Spindel gegenüber dem feststehenden keilförmigen Gliede in die
Offen- oder Schließstellung von der zuvor durch Verdrehen um die Spindelachse gespannten
Feder bei deren Entspannung auf den entsprechenden Sitz gedrängt wird. Die Feder entlastet den Benutzer des Ventils von
der Vornahme des Anzuges der Spindel. Sie '6o bietet aber auch Sicherheit dagegen, daß sich
die Keilverbindung unter dem Einfluß von
Erschütterungen und Stoßen von selbst löst und sorgt für einen Ausgleich des Spieles,
das infolge Abnutzung sich an den Keilflächen einstellen könnte. Die keilförmige;!!'
Glieder sind im folgenden kurz Rampen $ nannt.
Die Abbildungen zeigen Ausführungsformen des Ventils gemäß der Erfindung, um
einen Heizkörper einzuschalten oder auszuxo schalten.
Fig. ι zeigt einen Längsschnitt durch ein Ausführungsbeispiel, wobei das Ventil in der
Öffenstellung dargestellt ist.
Fig. 2 zeigt einen Teil des Ventils im Längsschnitt in der Schließstellung.
Fig. 3 zeigt schematisch die beiden keilförmigen Glieder (Rampen) von oben.
Fig. 4 zeigt einen Längsschnitt durch eine andere Ausführung mit geöffnetem Ventil,
ao Gemäß Fig. 1 enthält die Vorrichtung ein Gehäuse 1 mit einer Kammer 2 und einem
Flansch 3 zum Anschluß eines Heizkörpers R. Im Gehäuse 1 und quer zur Kammer 2 befindet
sich ein rohrförmiges Stück 4. Die Dichtheit wird durch zwei Körper 5 und 6 gewährleistet, die durch eine Mutter 7 oder
das aufgeschraubte Gewindestück S angezogen werden.
Die Bohrung 4" des rohrförmigen Stückes 4
mündet mit ihrem inneren Teil in den ersten Raum, hier in den höher gelegenen Wasserkessel/?,
und mit dem rechts gelegenen Ende in eine Kammer 9, die durch seitliche öffnungen
10 und einen Ausschnitt 11 ihrerseits mit
der Kammer 2 in Verbindung steht.
An der Öffnung der Bohrung 4" in der Kammer 9 ist ein Ventilsitz 12 für einen Ventilteller
I3lf angebracht, der auch noch eine
weitere Ventilfläche 13'' besitzt, die mit einem Ventilsitz 14 zusammenzuarbeiten bestimmt ist,
um jede Verbindung zwischen der Kammer 9 und dem Außenraum zu verhindern, die um
die Stange 15 des Doppelventils herum entstehen könnte. Diese Stange führt aus dem
Stück 4 hinaus, wo sie mit einem rohrförmigen Bedienungsgriff 16, i6« versehen ist. Hinter
der Sitzfläche 14 in einer Kammer 17 berindet
sich konzentrisch zur Stange 15 eine Feder iS, deren eines umgebogenes Ende 18"
in einer Längsnut 15" dieser Stange liegt, während das andere Ende 1S* in eine Bohrung
o. dgl. des rohrförmigen Stückes 4 eindringt. Das Stück 4 weist auf der rechten, d. h.
außenliegenden Seite zwei rohrförmige Teile 19, 20 auf, deren Inneres 20 der Stange 15
als Führung dient. Dieses Rohrteil 20 trägt außen ein feststehendes, keilförmiges Glied 21
(feste Rampe). Andererseits trägt der rohrförmige Teil 16" des Bedienungsgriffes 16, der
in den Raum zwischen den beiden rohrartigen Teilen 19 und 20 eindringen kann, ebenfalls
ein keilförmiges Glied 22 (bewegliche Rampe), das wie die Rampe 21 sich über einen Teil
des Umfanges erstreckt. Diese beiden Ram-
n verlaufen symmetrisch zu ihren Achsen ; jjiiii berühren einander auf schrägen Flächen
■'vor der Rampe 21, wenn das Ventil 13° geschlossen
ist, hinter der Rampe 21, wenn das Ventil 13" geöffnet und das Ventil 13* geschlossen
ist, wobei die Feder 18 in beiden Stellungen unter Spannung steht.
In der Stellung nach den Fig. 1 und 3 befindet sich die Rampe 22 hinter der Rampe
21, und der Bedienungsgriff 16 steht sehr
weit hervor, so daß man mit einem einzigen Blick sieht, daß der Heizkörper R mit dem
Wasserkessel B in Verbindung steht. Da die Feder 18 unter Spannung steht, so wird die
Rampe 22 ständig veranlaßt, sich in Richtung des Pfeiles/w (Fig. 3) zu bewegen, und infolgedessen
auch ständig eine Kraft auf die Anordnung 13", 13*, 15, 22 in Richtung des
Pfeiles fld ausgeübt, wodurch die Ventilfläche
13'' auf die Sitzfläche 14 gedrückt wird und die Dichtung gewährleistet wird.
Um den Heizkörper R abzuschalten, genügt es, die Rampe 22 auf die andere Seite,
also vor die Rampe 21 zu bringen. Zu diesem Zwecke dreht man den Griff 16 von rechts
nach links entgegen der Spannung der Feder go 18, so daß die Rampe 22 die Rampe 21 verläßt.
Sodann verschiebt man diesen Griff 15 nach links und läßt ihn los, sobald die vordere
Stirnfläche α der Rampe 22 an der Stirnfläche b der Rampe 21 vorbei ist. Unter der
Wirkung der Feder 18 dreht sich die Anordnung von selbst in Richtung des Pfeiles }'*
(Fig. 3), und die Ventilfläche 13", die nunmehr auf den Sitz 12 (Fig. 2) gelangt ist,
steht dort infolge der Wirkung der Keilfläche der Rampe 21 in Richtung des Pfeiles
/'« unter Druck.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 werden, anstatt einen Ventilteller mit doppelter
Dichtfläche zu benutzen, zwei einfache Ventilteller32
und 33 an derselben Stange 15 angebracht. Der Teller 32 am inneren Ende
der Stange 15 befindet sich im Inneren des Kessels B und besitzt einen Ventilsitz 34
am äußeren Ende des rohrförmigen Stückes 4, so daß es sich schließt, wenn der Griff 16
sich auswärts bewegt. Das Ventil 33 besitzt in der Kammer 17 der Feder 18 einen Sitz 3 5
an der Mündung der Bohrung, in der sich die Stange 15 verschiebt.
Die Rampe 21 kann sinngemäß z.B. auf der Innenfläche des rohrförmigen Teiles 19
angebracht sein, wenn die Rampe 2 2 auf der Außenfläche des Körpers 16 angeordnet wird.
Auch kann z. B. die Feder 18 noch jenseits der Rampen 2i, 22 innerhalb des rohrförmien
Bedienungsgriffes untergebracht werden.
Claims (2)
- Patentansprüche:ι. Ventil, bei dem der durch eine Spindel gesteuerte Ventilkörper außer der .den Durchgang absperrenden Dichtungsfläche noch eine zweite Dichtungsfläche aufweist, die bei voll geöffnetem Ventil zum Abdichten der Spindeldurchführung dient, dadurch gekennzeichnet, daß zum Anpressen der Dichtungsflächen (13s, 130) des Ventilkörpers auf die zugeordneten 'Sitzflächen ii2 und 14) zwei keilförmige Glieder (21 und 22) dienen, von denen das eine (22} mit der Ventilspindel und das andere (21) mit dem Ventilgehäuse derart verbunden ist, daß bei einer Verdrehung der in die
- 2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Spindel und Gehäuse eine Feder (18) angeordnet ist, die an den Enden einerseits mit der Spindel und andererseits mit dem Gehäuse so verbunden ist, daß der Ventilkörper mit seinen Dichtflächen nach axialer Verschiebung der Spindel gegenüber dem feststehenden keilförmigen Gliede (21) in die Offen- oder Schließstellung von der zuvor durch Verdrehen um die Spindelachse gespannten Feder bei deren Entspannung auf den entsprechenden Sitz gedrängt wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES116454D DE643903C (de) | 1934-12-15 | 1934-12-15 | Ventil, bei dem der Ventilkoerper ausser der den Durchgang absperrenden Dichtungsflaeche noch eine zweite Dichtungsflaeche aufweist |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES116454D DE643903C (de) | 1934-12-15 | 1934-12-15 | Ventil, bei dem der Ventilkoerper ausser der den Durchgang absperrenden Dichtungsflaeche noch eine zweite Dichtungsflaeche aufweist |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE643903C true DE643903C (de) | 1937-04-20 |
Family
ID=7533923
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES116454D Expired DE643903C (de) | 1934-12-15 | 1934-12-15 | Ventil, bei dem der Ventilkoerper ausser der den Durchgang absperrenden Dichtungsflaeche noch eine zweite Dichtungsflaeche aufweist |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE643903C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1909004A1 (de) * | 2006-10-06 | 2008-04-09 | JRG Gunzenhauser AG | Entleerventil |
-
1934
- 1934-12-15 DE DES116454D patent/DE643903C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1909004A1 (de) * | 2006-10-06 | 2008-04-09 | JRG Gunzenhauser AG | Entleerventil |
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