DE643539C - Verfahren zum Schrinken von Textilwaren - Google Patents

Verfahren zum Schrinken von Textilwaren

Info

Publication number
DE643539C
DE643539C DEP66135D DEP0066135D DE643539C DE 643539 C DE643539 C DE 643539C DE P66135 D DEP66135 D DE P66135D DE P0066135 D DEP0066135 D DE P0066135D DE 643539 C DE643539 C DE 643539C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wool
textile goods
water
fat
parts
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP66135D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEP66135D priority Critical patent/DE643539C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE643539C publication Critical patent/DE643539C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M13/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M13/10Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing oxygen
    • D06M13/224Esters of carboxylic acids; Esters of carbonic acid
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M13/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M13/244Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing sulfur or phosphorus
    • D06M13/248Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing sulfur or phosphorus with compounds containing sulfur
    • D06M13/256Sulfonated compounds esters thereof, e.g. sultones
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M23/00Treatment of fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, characterised by the process

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)
  • Chemical Or Physical Treatment Of Fibers (AREA)

Description

  • Verfahren zum Schrinken von Textilwaren Es besteht seit langem in der Textilindustrie das Bestreben, wollene oder mit Wolle gemischte Textilwaren derart zu behandeln, daß sie im Gebrauch nicht schrumpfen. Man hat bisher verschiedene Verfahren benutzt, solche Textilwaren schrumpffrei zu machen, ohne jedoch dabei befriedigende Resultate zu erzielen. Bei diesen Verfahren ging man davon aus, daß im Fabrikationsprozeß die Textilwaren den größten Teil ihres Gehaltes an Wollfett und Feuchtigkeit verlieren. Man versuchte nun, entweder dem Rohmaterial möglichst wenig dieser Substanzen zu entziehen ,oder aber dem Fertigfabrikat die entzogene Feuchtigkeit nachträglich wiederzugeben, indem man es in feuchter Luft lagerte oder aufhängte oder mittels Maschinen durch feuchte Atmosphäre laufen ließ.
  • Das erstere Verfahren führte deswegen in den meisten Fällen zu keinem Erfolg, weil in den Fabrikationsprozessen, besonders beim Färben, die im Rohmaterial enthaltenen Substanzen, insbesondere wegen ihres fett- bzw. lipoidartigen Charakters, die Reibechtheit der Färbungen beeinträchtigen. Die Verfahren, die Feuchtigkeit nachträglich wieder zuzuführen, sog. Schrinkverfahren, führten bisher nur zu einem sehr begrenzten Erfolg, da bei diesen Verfahren die Flüssigkeit nur an die Oberfläche der Fasern gebunden wird und bald wieder verdunstet.
  • Der Erfindung liegt nun die Beobachtung zugrunde, daß @es für die Schrumpffestigkeit, Elastizität, Weichheit und Reißfestigkeit der Fasern von erheblicher Bedeutung ist, die obigen Substanzen in die Kapillaren der Fasern zu bringen, aus denen diese Stoffe im Fabrikationsgang zu einem erheblichen Teil entfernt worden sind. Ferner wurde festgestellt, daß das Walken nicht nur -auf einer mechanischen Zusammendrängung der Wollfasern beruht, sondern daß dafür eine Volum;enverminderung .durch Wasser- und Wollfettverlust aus den Faserkapillaren während des gesamten Fabrikationsganges von der losen Wolle bis zur fertigen Ware einen maßgebenden Einflluß ausübt.
  • Die Erfindung besteht darin, diese verlorengegangenen Stoffe, also Wollfette und Wasser, wieder in die Kapillaren einzuführen. Diese Einführung ist Bohne weiteres nicht möglich. Das liegt anscheinend daran, daß die Kapillaren während des Fabrikationsvorganges durch Koagulation eiweißähnlicher Körper (wahrscheinlich beim Carbonisieren) verschlossen werden und dadurch die Wiederaufnahme genügender Wasser- und Wollfettmengen zur Erzielung des gewünschten Schrinkeffektes behindert wird.
  • Gemäß der Erfindung werden die Kapillaren dadurch geöffnet, daß die Fasern seinem Vakuum ausgesetzt werden. Die in den Kapillaren, befindliche Luft sprengt infolge überdruckes das verschließende Häutchen (Koagulat). Wird nun Wollfett und Wasser in geeigneter Weise und Form zugeführt, so werden diese von den nunmehr luftleeren und geblähten Kapillaren begierig aufgenommen. Das Wasser und die Wollfette werden hier zu den Fasern in Form einer Emulsion zugeführt. Als Emulgatoren wählt man vorzugsweise solche Substanzen, die ohne Nachte@ic. in den Fasern verbleiben können und ,ge" g ebenenfalls den ge%vünschten Effekt noch i höhen.
  • Als solche kommen besonders Salze der Kondensationsprodukte aus höheren Fettsäuren und Amino- bzw. Oxyalkylsulfonsäunen sowie der Schwefelsäureester höherer Fettalkohole in Frage.
  • Beispiele i. Eine aus Kapwollen gefertigte Lieferware, die im Fabrikationsprozeß von ihren ursprünglichen 160'o Wasser 8 bis 9% und von den ursprünglichen i4#10 Gesamtfett der l-,'oh«-olle i2,5 0'o verloren hat, soll auf 13#,'o Feuchtigkeit und .10'o Gesamtfettgehalt gebracht «-erden.
  • Die «'are wird in einer Vakuumstation entlüftet und mit io bis i i Ojo ihres Gewichtes einer Emulsion besprüht, die aus 4,5 Teilen dest. Wasser, 2,5 Teilen Wollfett -und 0,125 bis 0,3 Teilen Natriumsalz des ölsäuremethyltaurins hergestellt wurde.
  • 2. Eine sog. Kammgarnfreskoware, die im Fabrikationsprozeß von ihren ursprünglich enthaltenen 15 bis i 6 o,`o Wasser einen Anteil Von ; bis i o t?'o verloren hat, soll auf einen Feuchtigkeitsgehalt von i4@`o gebracht werden, und es soll ihr eine zusätzliche Fett-oder Eiweißmenge oder beides zugleich zugeführt werden.
  • In der im Beispiel i angeführten Vakuumstation wird die Ware entlüftet und mit einer mulsion angesprüht, die aus 6 bis 9 Teilen st. Wasser, o,8 Teilen Talg, i Teil Pflaneiweiß und o, i bis o,2 Teilen Natriumsalz des Schwefelsäureesters des Stearyalkohols hergestellt wurde.
  • 3. Eine Buckskin- oder Halbwollbuckskinware wird wie im Beispiel i entlüftet und angesprüht mit einer Emulsion aus i o Teilen dest. Wasser, 3 Teilen Wollfett und o,3 Teilen ölsäureester des oxäthansulfonsauren Natriums.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Schrinken wollener oder mit Wolle gemischter Textilwaren, dadurch gekennzeichnet, daß die Textilwaren einem Vakuum ausgesetzt und dann unter vermindertem Druck mit einer wäßrigen Emulsion von Wollfett behandelt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Wollfettemulsionen verwendet werden, die mit Hilfe von Salzen der Kondensationsprodukte aus höheren Fettsäuren und Amino- oder Oxyalkylsulfonsäuren oder von Salzen saurer Schwefelsäureester höherer Fettalkohole als Emulgatoren bereitet worden sind.
DEP66135D 1932-10-04 1932-10-05 Verfahren zum Schrinken von Textilwaren Expired DE643539C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP66135D DE643539C (de) 1932-10-04 1932-10-05 Verfahren zum Schrinken von Textilwaren

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE418935X 1932-10-04
DEP66135D DE643539C (de) 1932-10-04 1932-10-05 Verfahren zum Schrinken von Textilwaren

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE643539C true DE643539C (de) 1937-04-10

Family

ID=25910750

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP66135D Expired DE643539C (de) 1932-10-04 1932-10-05 Verfahren zum Schrinken von Textilwaren

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE643539C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE910950C (de) Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Gebilden durch Verformung von Loesungen von Casein oder aehnlichen Proteinsubstanzen
DE645070C (de) Verfahren zur Herstellung von Gespinsten, Geweben oder anderen Textilien aus Hautfasern
DE643539C (de) Verfahren zum Schrinken von Textilwaren
DE850289C (de) Verfahren zur krumpfarmen Ausruestung von Textilgeweben
DE349655C (de) Verfahren, um Textilfasern aller Art von ihren staerkeartigen, gummiartigen, gelatineartigen und fetten, von der Appretur oder Versteifung u. dgl. herstammenden Stoffen mit Hilfe von Bakterien zu befreien
DE667556C (de) Verfahren zur Herstellung von Gespinsten, Geweben oder anderen Textilien unter Verwendung von aus tierischer Haut gewonnenen Faeden
DE767074C (de) Verfahren zum Konservieren von Rohhaeuten, Fellen und Hautbloessen
DE679729C (de) Verfahren zur Herstellung von luftdurchlaessigen, lederartigen Flaechengebilden
DE3644C (de) Weifsgerbereiverfahren bei Ersatz des Eigelbes durch Eibiswurzelschleim
DE426800C (de) Verfahren zum Aufbereiten pflanzlicher Faserstoffe zu Spinnfasern mittels einer gemischten chemisch-mechanischen Behandlung
DE597033C (de) Verfahren zum Schlichten von Faeden
DE446486C (de) Verfahren zum Glaenzendmachen von mattierten, verwollten Acetylcellulosegespinsten oder -geweben
DE517103C (de) Verfahren zum Roesten von Flachs
AT152783B (de) Verfahren zum Behandeln von Wolle enthaltenden Textilwaren.
DE636160C (de) Verfahren zum Entbasten von Seide
DE906006C (de) Verfahren zur Schnellgerbung von Fellen und Haeuten
DE2438024A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur behandlung von geweben
DE457057C (de) Verfahren zum Walken von Textilstoffen
DE659987C (de) Verfahren zur Herstellung von Geweben aus Kautschukfaeden
DE535947C (de) Mittel zum Versteifen von Buegel-, Plissee- und anderen Faltkanten
DE519983C (de) Verfahren zur Erzeugung weisser oder bunter Matteffekte auf AEthern oder Estern der Cellulose oder ihrer Umwandlungsprodukte
DE644894C (de) Herstellung von verkaufsfertigen Waren aus Leder oder Lederersatzstoffen
DE608151C (de) Verfahren zum Gewinnen spinnfaehiger Fasern aus Muskelfleisch
DE821389C (de) Verfahren zur Herstellung von Gegenstaenden aus Pilzen und Gegenstaende, hergestell nach diesem Verfahren
DE676267C (de) Verfahren zur Veredlung von Wollgut