DE639368C

DE639368C - Drahtspule mit Bremsvorrichtung fuer Heftmaschinen

Info

Publication number: DE639368C
Application number: DEK137852D
Authority: DE
Original assignee: MAX KRUEMPELMANN
Current assignee: MAX KRUEMPELMANN
Publication date: 1936-12-03

Description

Drahtspule mit Bremsvorrichtung für Heftmaschinen Bei Drahtspulen für Heftmaschinen ist es bekannt, die unter Spannung stehenden Drahtlagen durch eine zwischen die Spulenflansche auf die Drahtwindungen wirkende Blattfeder zu sichern. Diese Sicherung ist aber unvollkommen, weil die Federwirkung sich im Verhältnis zum Drahtverbrauch, also bei Abnahme des Drahtlagendurchmessers;- verkleinert und damit zunehmend an Bremskraft verliert. Außerdem besteht- die Möglichkeit, durch Anheben der Blattfeder oder durch Zurückschieben des ablaufenden Drahtes die Drahtwindungen durcheinander zu bringen und die Spule unbrauchbar zu machen.
Nach der Erfindung werden der ablaufende Heftdraht und die Drehbewegung der Spule durch eine Bremsvorrichtung derart gesichert, daß ein willkürliches Ablaufen des Heftdrahtes unmöglich und selbst ein Abziehen des Drahtes entgegen der Ablaufrichtung ausgeschlossen ist, während die Bremswirkung ohne Rücksicht auf die Anzahl der Drahtlagen konstant bleibt. Um die Bauart möglichst einfach und gedrungen zu halten, wird zweckmäßig, wie nachstehend beschrieben, eine einzige Bremsvorrichtung in Anwendung gebracht.
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung dargestellt. Abb. i ist eine Seitenansicht des Erfindungsgegenstandes. Aus dem die Spule tragenden Gestell ist ein Stück herausgeschnitten, um die Vorrichtungen für das Abbremsen der Spule und des ablaufenden Heftdrahtes zu zeigen. Abb. 2 ist eine Schnittzeichnung und Abb.3 eine Rückansicht in Richtung des ablaufenden Heftdrahtes.
Hierin bedeuten i und 2 die Spulenflansche, 3 der Heftdraht, q. der Drehpunkt der Spule in dem die Spule tragenden Gestell 6, 5 sind angebogene Lappen zur Lagerung der Spule in der Heftmaschine, io ist ein mit dem Spulenträger fest verbundenes Blech mit schräger Anlauffläche, i i eine unter Wirkung der Feder i2 stehende Wippe, die um die Achse ; schwingt, 8 und 9 sind zwei in einem Längsschlitz der Wippe i i gelagerte Brenisröllchen. Die Wirkungsweise ist folgende: Der von der Spule ablaufende Heftdraht wird zwischen die Bremsröllchen 8 und 9 hindurchgeführt. Unter Wirkung der Feder 12 wird die Wippe ii dauernd entgegen der Richtung des ablaufenden Heftdrahtes gedrückt. Dabei verklemmen sich die Bremsröllchen 8 und c9 sowohl an der schrägen Anlauffläche des Bleches io als auch an den Spulenflanscheh i und 2. Durch Abziehen des Heftdrahtes wird diese Verklemmung gelöst, tritt aber beim Aufhören der Zugbewegung sofort wieder in Wirksamkeit. Ein willkürliches Ablaufen des Heftdrahtes oder ein Auslaufen der Spule infolge der Federwirkung des aufgespulten Heftdrahtes ist infolgedessen ausgeschlossen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Drahtspule mit Bremsvorrichtung für Heftmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die in dem die Spule tragenden Gestell angeordnete Bremsvorrichtung außer auf die Spule noch auf den ablaufenden Heftdraht einwirkt und ihn unabhängig von der Heftvorrichtung festhält.
2. Drahtspule nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, , daß eine einzige Feder die Bremskraft sowohl auf die Spule als auch auf das freie Drahtende ausübt.
3. Drahtspule nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsvorrichtung aus einer federnden Wippe besteht, deren seitliche Arme in einem Schlitz zwei Klemmrollen frei beweglich tragen, zwischen denen das freie Ende des ablaufenden Heftdrahtes hindurchgeführt ist und die Klemmrollen durch die Federkraft der Wippe so gegen die Spule bewegt werden, daß die obere Rolle gegen die Flanschen der Spule und die untere Rolle gegen die obere Rolle bzw. das hindurchgeführte Heftdrahtende klemmend gedrückt werden.