DE634996C

DE634996C - centrifuge

Info

Publication number: DE634996C
Application number: DEM128797D
Authority: DE
Original assignee: OTTO MORITZ DR
Current assignee: OTTO MORITZ DR
Priority date: 1934-10-12
Filing date: 1934-10-12
Publication date: 1936-09-08

Description

Zentrifuge Die bekannten Zentrifugen leiden insbesondere unter dem ilTachteil. <laß sie verhältnismäßig wenig vielseitig verwendbar sind. Dieser Nachteil wird besonders Ehlbar bei laboratoriumsmäßiger Verwendung der bekannten Zentrifugenmodelle. Die Erfindung verfolgt das Ziel, einen vornehmlich für Laboratoriumszwecke geeigneten Zentrifugenkörper zu schaffen, der bei hoher Wirksamkeit und Handlichkeit im Gegensatz zu. den bekannten Modellen möglichst vielseitig verwendbar sein soll.Centrifuge The known centrifuges suffer in particular from the il disadvantage. <let them be comparatively little versatile. This A disadvantage is particularly noticeable when the known ones are used in a laboratory Centrifuge models. The aim of the invention is to provide one primarily for laboratory purposes to create a suitable centrifuge body that is highly effective and easy to handle in contrast to. the known models should be as versatile as possible.

Allgemein bekannt ist die Verwendbarkeit der Zentrifugalkraft sowohl zur Trennung von Körpern verschiedenen spezifischen Gewichts (Sedimentierung) als auch Trennung von Körpern verschiedenen Aggregatzustandes (Siebwirkung). Bekannt sind fernerfolgende Sondermethoden der Sedimentierung: die einfache Schleuderung in Richtung senkrecht zur Achse des Zentrifugenkörpers (Horizontalschleuderung), die im Bechtholzheimischen Tellersatz verwirklichte Schleuderung gegen I`egelmantelflächen, die als Leitflächen dienen und deren Schnittlinien mit der Achse beliebige spitze Winkel bilden (Schrägschleuderung), endlich die Aufteilung des Schleudergutes in geeignete auswechselbare Behälter, z. B. Zentrifugengläser (Gläserschleuderung).The utility of centrifugal force is well known to separate bodies of different specific gravity (sedimentation) as also separation of bodies of different aggregate state (sieve effect). Known are also the following special methods of sedimentation: simple centrifugation in the direction perpendicular to the axis of the centrifuge body (horizontal spinning), the sling against I`egel shell surfaces realized in Bechtholzheimischen plate set, which serve as guide surfaces and whose lines of intersection with the axis can be pointed at any point Form an angle (inclined spin), finally the division of the material to be spun into suitable interchangeable containers, e.g. B. Centrifuge glasses (spinning glasses).

Die Durchführbarkeit von Schleuderarbeiten in einem und demselben Zentrifugenkörper nach jedem der genannten Wirkungsgrund-Sätze und unter Anwendung von Kombinationen dieser Wirkungsweisen wird durch die Bauart des Zentrifugenkörpers gemäß der Erfindung gewährleistet. Dieser setzt sich zusammen aus den leicht lösbaren Teilen Boden, Deckel und Mantel. Das Wesen der Erfindung ist darin zu erblicken, daß der Mantel aus einem hohlkegelförmigen Teil, der zum Einhängen beliebig auswechselbarer Halter für Zentrifugengläser eingerichtet ist, und einem zylindrischen Teil besteht, auf welchem bei Füllung des ganzen Innenraumes finit der zu zentrifugierenden Flüssigkeit die Abscheidung erfolgt.The feasibility of centrifugal work in one and the same Centrifuge body according to each of the stated principles of action and application Combinations of these modes of action are determined by the design of the centrifuge body guaranteed according to the invention. This is made up of the easily detachable Share the bottom, lid and jacket. The essence of the invention can be seen in that the jacket consists of a hollow cone-shaped part, which can be replaced as required Holder for centrifuge tubes is set up, and consists of a cylindrical part, on which, when the entire interior space is filled, the liquid to be centrifuged is finite the deposition takes place.

Auf der Zeichnung ist die Zentrifuge in eineue Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Abb. z einen Schnitt durch die Zentrifuge, Abb. 2 eine Draufsicht auf den Zentrifugenteller.In the drawing, the centrifuge is in a new embodiment shown, namely Fig. Z shows a section through the centrifuge, Fig. 2 a Top view of the centrifuge plate.

Der Zentrifugenkörper besteht aus dem Boden a, Deckel d und einem Mantel, der sich aus einem Hohlzylinder b und einem. Hohlkegclstumpf c zusammensetzt. Die Teile sind durch Verschraubung, Bajonettverschluß o. dgl. miteinander verbunden und leicht lösbar. Der Boden a. ,-eist in der Mitte eine kegelförmige Erweiterung auf, an welche sich eine Achsenführung ä anschließt. Der kegelförmige Mantelteil c trägt an seinem Rande Vorrichtungen zum beliebigen Einhängen und Entfernen von Gefäßhaltern 1 mit Gefäßen k oder ri. Die Rückwände der Gefä ßlialter I sind finit Gummi o. dgl. Mitteln in zur Schonung der Gläser und Verteilung (leg Druckkräfte abgepolstert. Diese Polsterung in kann so geformt oder ausgebildet seüi, daß nian zum Schleudern auch abgewinkelte Gefäße ji verwenden kann. Der Hohlzvlinder b ist zur Erzielung einer Sieb- oder Pilterwirkung durchbrochen. Diese Siebwirkung kann dadurch aufgehoben werden. (laß von außen gegen die. Durchbrechung (Siebfläche) ein Gummiring e o. dgl. gelegt wird, der seinerseits durch einen passenden Metallring oder Schelle f mit geeigneter Vorrichtung zurn Verengern und Erweitern gegen die Siebfläche gepreßt -wird. Die Kupplung finit dem Motor geschieht direkt durch Friktion eines in die Achsenführung g hineinragenden Konus oder Nockens oder durch eine geeignete Freilaufeinrichtung. Der Achsenkörper g der Zentrifuge gestattet nach Trennung des Mantels b, c vorn Boden a die Anbringung einer einfachen Schleuderscheibe lt auf dem Boden a, auf welcher in Haltern i' geeignete Gläser k angeordnet werden können. Auf den Achsenteil des Bodens kann ferner zur Ergän7ung des Zentrifugenkörpcrs ein Bechtho1-r_heimischer Tellersatz aufgesetzt werden. Beim Schleudern von ain oberen Rand des Mantels c aufgehängten Behältern werden die Klammern L entweder durch federnde Halter schon in der Ruhelage der Zentrifuge gegen die geneigte Wandung des 1-folilkegelstitnil)-fes c finit ihrer Rückwand geprellt oder an dem Mantel derart befestigt, (laß sie an einem Scharnier geeigneter Konstruktion frei bringen und erst durch (lieZentrifugalkraft gegen die Wandung des Mantels gepreßt werden, also auch beim Stillstand der Zentrifuge frei schwingen. Durch Änderung (leg Forni des Gummibelages oder durch verschiedene Stellung der Klammern kann der beim Schleudern wirksame Winkel des Glases niit (leg Horizontalen in bekannter Weise weitgehend -eändert .@verden. Die Halter sind so beschaffen. (laß Gläser von verschiedenem Durchmesser in (lenselben v erwen(let -werden können.The centrifuge body consists of the bottom a, cover d and a jacket, which consists of a hollow cylinder b and a. Hollow cone stump c composed. The parts are connected to one another by screwing, bayonet lock or the like and are easily detachable. The floor a. , -eist a conical extension in the middle, to which an axis guide ä is connected. The conical casing part c carries on its edge devices for hanging and removing vessel holders 1 with vessels k or ri. The back walls of the vessel age I are finite rubber or similar means padded to protect the glasses and distribute pressure forces. This padding can be shaped or designed so that angled vessels can also be used for spinning is perforated to achieve a sieve or patter effect. This sieve effect can be canceled to narrow and widen the screen surface. The coupling to the motor is done directly by friction of a cone or cam protruding into the axis guide g or by a suitable freewheel device. The axis body g of the centrifuge allows after separation of the shell b, c from the bottom a the attachment of a simple centrifugal disc lt on the floor a, on which in holders i 'ge suitable glasses k can be arranged. A Bechtho1-r_heimer set of plates can also be placed on the axis part of the base to supplement the centrifuge body. When the containers suspended in the upper edge of the jacket c are thrown, the clamps L are either bruised against the inclined wall of the 1-folilkegelstitnil) -fes c finitely on their rear wall by resilient holders in the rest position of the centrifuge or fastened to the jacket in such a way (let they freely attached to a hinge suitable construction and are pressed only by (lieZentrifugalkraft against the wall of the casing, thus also swing freely during the stoppage of the centrifuge. by changing (leg Forni of the rubber coating or by various positions of the clamps, the effective during the spin angle of the Glasses not (lay horizontals largely changed in a known manner. @ Verden. The holders are designed in this way. (Let glasses of different diameters be used in (the same

Aus diesem Aufbau ergibt sich ini Gegensatz zti allen bisher bekannten Bauarten die Verwendungsmöglichkeit eines Zentrifugenkörpers für folgende verschiedene Zwecke: i. Bei Schleuderung in Gläsern kann a) nach dein bekannten Prinzip (leg Uorizontalschleuderung verfahren werden, wenn nach Entfernung des Mantels und Deckels der Teller i eingesetzt wird.This structure results in a contrast to all previously known Types of use of a centrifuge body for the following different Purposes: i. When spinning in glasses a) according to your well-known principle (leg Horizontal centrifugation can be moved if after removing the cover and cover the plate i is used.

b) (las bekannte Prinzip (leg Schriigschlettderung.ausgenutzt werden. Das technische Mittel, durch welches ini Unterschic(1 von den bisher bekannten Winkelzentrifugen die Kombination (leg bekannten Prinzipien (leg Gläserschleuderung und der Schrägschleuderung bewirkt -wird, ist die Einliängung beliebig wechselbarer, nicht ortsfester Gefäßhalter mittels Haken. Scharniere o. dgl. am Rand des Kegelmantels. Der Kegelmantel empfängt demnach die gesamten beim Schleudern auftretenden Kräfte unmittelbar und kann mithin als ein einzeln verwendetes Teilelement eines Bechtholzheim'ischenTellersatzes aufgefaßt werden. Die Vermeidung von Speichenkörpern zur Befestigung der Glashalter an der Achse begünstigt die später zu beschreibende Schleu(lerung unter Ausnutzung der gesamten Volumenkapazität des Zentrifugenkörpers. Die Vermeidung von Glashaltern. die an bestimmten Stellen zwischen Achse und Mantel ortsfest eingelassen sind, bewirkt ferner, (laß der gesamte Raum zwischen Achsenkörper und Mantel grundsätzlich für die Unterbringung von Schleudergutbehältern zur Verfügung steht. Die Zahl. (las Ausmaß) und die Form der unterzubringenden Schleudergutbehälter ist also lediglich begrenzt durch (leg Umfang des oberen Kegelstumpfrandes und den Abstand zwischen Achse und Kegelmantel. Beien Übergang von Gefäßen größeren Rauminhalts zu Gefäßen geringerer 1,' assungskraft braucht also kein proportionales Sinken (leg Gesamtvolumenkapazität_ stattzufinden, da die Zahl der maximal unterzubringenden Gläser steigt.b) (read the known principle (leg Schriigschlettderung.) are exploited. The technical means by which ini Unterschic (1 of the previously known angle centrifuges the combination (leg known principles (leg spinning glasses and the inclined spinning - is effected, the constriction is freely changeable, non-stationary vessel holder by means of a hook. Hinges or the like on the edge of the cone jacket. The cone jacket receives therefore all of the forces occurring during the spin are immediate and can therefore conceived as an individually used sub-element of a Bechtholzheim plate set will. Avoiding spoke bodies to attach the glass holder to the Axis favors the spin to be described later, taking advantage of the total volume capacity of the centrifuge body. Avoiding glass holders. which are fixed in place at certain points between the axle and the jacket, causes Furthermore, (basically leave the entire space between the axle body and the jacket for the accommodation of centrifugal containers is available. The number. (read Extent) and the shape of the centrifugal container to be accommodated is therefore only limited by (leg circumference of the upper edge of the truncated cone and the distance between Axis and cone shell. At the transition from vessels with a larger volume to vessels lower 1, 'absorption force therefore does not need a proportional decrease (leg total volume capacity_ take place as the maximum number of glasses to be accommodated increases.

Die aus diesem Bau und dieser Wirkungsart folgende Verwendbarkeit von Haltern zur Aufnahme von winklig gebogenen Gläsern ia ermöglicht ferner die finit Winkelzentrifugen bisher nicht mögliche direkte Sedimentvolunietrie.The usability following from this structure and this type of action of holders for holding angled glasses ia also enables the finite angle centrifuges not previously possible direct sediment volunetry.

Durch die Forni des Futters der Gefäßhalter kann ferner die Winkellage reguliert werden.The angular position can also be determined by the shape of the lining of the vessel holder be regulated.

Bei loser Einliiingung (leg Glashalter, z. B. mit Scharnieren am Kegelrand, gestattet ferner (las Vorhandensein des Zylinderteiles des Mantels ein freies Ausschwingen der Gefäßlialter mit (Zen Gläsern bei Stillstellung der Zentrifuge.In the case of loose lines (place glass holders, e.g. with hinges on the edge of the cone, furthermore allows (the presence of the cylindrical part of the jacket) a free swinging out the vessel age with (Zen glasses when the centrifuge is shut down.

@. Die Verwendung des Zentrifugenkörpers bei voller Ausnutzung seines Fassungsvermögens ist ermöglicht dadurch, daß der Innenraum durch ortsfeste und durch Speichenkörper finit der Achse verbundene Glashalter nicht beansprucht wird.@. The use of the centrifuge body with full utilization of its Capacity is made possible by the fact that the interior is fixed and The glass holder connected finitely to the axis by the spoke body is not stressed.

a) Die Verwendung unter Ausnutzung (leg Siel>wirknng setzt (las Vorhandensein siebartiger Durchbohrungen des zylindrischen Teiles voraus. Die l,'lüssigkeit wird in (Zen Zentrifugenl;örper eingebracht, nachdem vor den) Sieb innen etwa ein Filtrierpapierstreifen. außen die Dichtung angebracht wurde. Sie wird gegebenenfalls unter Zuhilfenahme des Tellersatzes geschleudert, wobei Sieh (las Sediment am Zylindermantel sammelt. Nach :blassen der geklärten Flüssigkeit und h ntfernung des äußeren Dichtungsringes kaiiii nunmehr der Rest E lüssigkeit aus dem Se(Iiinent abgeschleudert werden.a) The use with utilization of the sieve assumes the existence of sieve-like perforations in the cylindrical part. The oil is introduced into (Zen centrifuge body, after about a strip of filter paper on the inside in front of the sieve. The seal is attached on the outside . was It is optionally spun with the aid of the plate set, said View (las sediment on the cylinder jacket collects to:. pale clarified liquid and h ntfernung of the outer sealing ring kaiiii now the remainder e lüssigkeit from Se (Iiinent are thrown off.

b) Zur einfachen Sedimentierung kann auf die siebartige Durchlöcherung des zylindrischen Mantelteiles verzichtet werden, oder die Siebwirkung muß in der oben beschriebenen Weise aufgehoben «-erden. Die Sediinentgewinnung erfolgt in jedem Falle nach 1_iisen der Teile voneinander.b) The sieve-like perforation can be used for simple sedimentation of the cylindrical shell part can be dispensed with, or the screening effect must be in the in the manner described above. The sediment extraction takes place in each Fall apart when the parts are separated.

Claims

PATENT CLAIMS: i. - centrifuge, made of soil. Consisting of cover and jacket, characterized in that the jacket consists of a conical part which is for hanging any interchangeable holder for centrifuge tubes is set up. and one there is a cylindrical part, on which finite when the entire interior is filled the liquid to be centrifuged is separated. Centrifuge according to claim i, thereby rekennzeiclinet, dati @ 1n l: insatztcller (i) for simple horizontal spinning is provided. 3. Centrifuge according to claim i and characterized in that the claß Inclined mounting of the holder to be hung on the edge of the conical shell part for the centrifuge tubes is adjustable through the shape of the holder padding. Centrifuge according to claim i. to 3. characterized in that the holder and their Padding with recesses to accommodate parts of the glasses that are bent at an angle (o) (n) are provided. 3. Centrifuge according to claim i to characterized in that class the cylindrical part of the jacket is designed like a sieve. G. Centrifuge according to Claim i to 3, characterized in that the cylindrical, perforated sieve-like Part (b) of the jacket finitely on the outside of a water- and airtight, removable cover (c) Made of Guitnni or similar material, the sealing pressure of which is provided by a metal ring or a clamp (f) is adjustable, can be sifted.