DE634662C - Notauslassklaeranlage mit Siebtrommel - Google Patents

Notauslassklaeranlage mit Siebtrommel

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DE634662C
DE634662C DEG89582D DEG0089582D DE634662C DE 634662 C DE634662 C DE 634662C DE G89582 D DEG89582 D DE G89582D DE G0089582 D DEG0089582 D DE G0089582D DE 634662 C DE634662 C DE 634662C
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DE
Germany
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sieve drum
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sieve
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sewage treatment
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DEG89582D
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HELLMUT GEIGER DIPL ING
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03FSEWERS; CESSPOOLS
    • E03F5/00Sewerage structures
    • E03F5/12Emergency outlets

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  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Filtration Of Liquid (AREA)

Description

  • Notauslaßkläranlage mit Siebtrommel Die Erfindung betrifft eine Notauslaßkläranlage mit einer Siebtrommel, deren Achse in Richtung des Hauptsammelkanals liegt. Es ist bereits bekannt, Siebtrommeln für Notauslaßkläranlagen zu verwenden, deren Achse quer zur Richtung des Hauptsammelkanals liegt. Dabei wurden keine ausreichenden Siebflächen erreicht, da die Breite beschränkt war und nur ein geringer Teil der Siebfläche eingetaucht wurde, was sich vor allem bei kleinen Überfallhöhen und großer Verschmutzung nachteilig auswirkte.
  • Die vorliegende Erfindung benutzt ein Zylindersieb, dessen Achse in Richtung des Hauptsammelkanals liegt und durch welche dieser in Form einer die Auslaßkammer überbrückenden Rinne hindurchgeführt wird. Es ist zwar bereits bekannt, Siebtrommeln zur Abwasserreinigung zu benutzen und das Abwasser dem Trommelinnern durch eine Rinne zuzuführen. Demgegenüber endet diese Rinne aber nicht in der Siebtrommel, sondern ist erfindungsgemäß durch sie hindurchgeführt. Sie bildet einen Teil des Sammelkanals und leitet die Trockenwettermenge, ohne daß diese das Zylindersieb berührt, unmittelbar zur Kläranlage. Die Oberkanten der Rinne liegen gemäß der Erfindung so hoch, daß erst die eine gewünschte Verdünnung übersteigende Abwassermenge über die Oberkanten hinweg dem Zylindersieb zuströmt, es durchfließt und dann gereinigt dem Vorfiuter zugeführt wird, wobei das Zylindersieb gedreht und in bekannter Weise an der höchsten Stelle durch Druckwasser abgespült wird.
  • Die erfindungsgemäße Ausbildung hat den Vorzug, daß der Sammelkanal ohne jede Umlenkung oder Veränderung durch die Notauslaßkläranlage durchgeführt wird, so daß bei Trockenwetterabfluß durch den - Einbau solcher Anlagen keine Veränderungen entstehen, während bei Regenwetter die in Bodennähe im Sammelkanal ankommenden Schmutzstoffe nicht hochgerissen, sondern unmittelbar zur Kläranlage weitergeführt werden. Zur Unterbringung der Notauslaßkläranlage sind auch keine großen Bauwerke erforderlich, was meist in den durch Leitungen aller Art beengten Straßen sehr wichtig ist. Beim Einsetzen des Notauslasses, bei welchem die Verschmutzung am stärksten ist, steht bei geringer Überfallhöhe schon die halbe Fläche des Zylindersiebes zur Reinigung zur @rerfügung, so daß keine Überlastung des Siebes entstehen kann. Die Reinigung des Zylindersiebes erfolgt in Richtung der Schwerkraft in ausgetauchtem Zustand und nicht unter Wasser dem Staudruck entgegen.
  • Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist in Abb. i im Querschnitt, in Abb. 2 im Längsschnitt dargestellt.
  • Der Sammelkanal i wird an der Stelle, wo die Entlastung erfolgen soll, in bekannter Weise durch die Auslaßkaminer 2 unterbrochen, in welcher die bei Hochwasser selbst= tätig in Umlauf gesetzte, die Schmutzstoffe aufnehmende und in .diesen Sammelkanal zurückbefördernde . Siebtiömmel liegt, deren Welle in der Längsrichtung des Sammelkanals i angeordnet ist. Die beiden Ränder;= der Sammelkammer sind durch eine gleich: zeitig durch die Siebtrommel hindurchg@-; führte Rinne 3 übbrbrückt, deren Oberkanten'.: so hoch liegen, daß sie als Notauslaß wirken. Die Rinnenoberkanten können dabei in Höhe der Überfallschwelle 13 des von der Auslaßkammer 2 abgehenden Notauslasses liegen.
  • Bei Trockenwetter wird die gesamte im Sammelkanal fließende Abwassermenge der Kläranlage glatt geradeaus zugeführt. Erst von einer gewissen gewünschten Verdünnung und damit Füllhöhe im Sammelkanal an tritt ein Teil des Abwassers beiderseits über die Kante der Rinne 3 und das Zylindersieb in die Auslaßkammer 2 über. Von hier aus wird es über eine in Höhe der Rinnenkanten liegenden Überfallschwelle 13 dem Vorfluter gereinigt zugeführt. Der übrige Teil des Abwassers, der auch den größten Teil der schweren Schmutzstoffe mit sich führt, fließt in Richtung des Sammelkanals i geradeaus zur Kläranlage. Die vom Zylindersieb zurückgehaltenen gröberen Schmutz= und Schwimmstoffe werden dem Sieb entlang weitergespült'-oder setzen sich auf seiner -Innenseite ab und werden durch die Drehung des Zylindersiebes nach oben befördert, wo- sie teils unmittelbar durch die Schwerkraft, teils durch die Wirkung eines Spülwasserstroms einer in bekannter Weise vorgesehenen Spüleinrichtung in die dort angebrachte Sammelrinne 8 fallen. Mit diesem werden sie meistens unmittelbar hinter der Auslaßkammer dem zur Kläranlage fließenden Teil des Ab-..wassers wieder beigegeben. Das erforder-:@@liche Spülwasser wird der Auslaßkammer auf r clei°-.-:gereinigten Seite entnommen. Zu diesem ',:ecke hat die Auslaßkammer einen schrägen -:Boden mit einem Pumpensumpf, in w,-lchen das Saugrohr 14 der Spülpumpe hineinragt.
  • Die Ingangsetzung der Pumpe und des Zylindersiebes erfolgt in bekannter Weise durch einen nicht dargestellten Schwimmerschalter, sobald sich die Auslaßkammer füllt, die Abschaltung nach Aufhören des Notauslasses und vollständiger Leerung der Auslaßkammer, so daß diese dann vollständig trockenliegt.

Claims (2)

  1. PATENTA NS l'RÜCII r..: i. Notauslaßkläranlage mit einer bei Hochwasser selbsttätig in Umlauf gesetzten, die Schmutzstoffe aufnehmenden und in den Hauptkanal zurückbefördernden Siebtrommel, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine in Längsrichtung des Hauptsammelkanals (i) in einer Auslaßkammer (2) liegende Siebtrommel (4.) eine die Auslaßkammer überbrückende Rinne (3) hindurchgeführt ist, deren Oberkanten so hoch liegen, daß. sie als Notauslaß wirken.
  2. 2. Notauslaßkläranlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßkammer (2) einen schrägen Boden mit einem Pumpensumpf hat, in welchen das Saugrohr (1q.) einer Pumpe (i5) zum Durchspülen und Reinigen der Siebtrommel (q.) hineinragt.
DEG89582D 1935-01-18 1935-01-18 Notauslassklaeranlage mit Siebtrommel Expired DE634662C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE29510217U1 (de) * 1995-06-23 1995-09-07 Stegmann, K.H., 50827 Köln Filter zur Reinigung von Flüssigkeiten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE29510217U1 (de) * 1995-06-23 1995-09-07 Stegmann, K.H., 50827 Köln Filter zur Reinigung von Flüssigkeiten

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