DE634607C - Zahnreinigungsvorrichtung - Google Patents

Description

• Zahnreinigungsvorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf Zahnreinigungsvorrichtungen für zahnärztliche Zwecke, und zwar insbesondere auf Vorrichtungen dieser Art, bei welchen walzenartige Bürsten maschinell in Umlauf versetzt werden. Es sind bereits Zahnreinigungsvorrichtungen bekannt, bei welchen zwei sich drehende Bürsten mit parallelen Achsen vorgesehen sind, durch welche gleichzeitig die Vorder- und die Rückflächen ,der Zähne gereinigt werden können, wobei durch geeignete Federung dafür Sorge getragen ist, daß der Abstand der Bürsten sich selbsttätig der wechselnden Zahnstärke anpassen kann.
• Man hat auch bereits vorgeschlagen, drei getrennte Bürsten zur gleichzeitigen Behandlung der Vorder- und Rückseite der Zähne und der Kauflächen anzuwenden und ebenso mehrere umlaufende Bürsten von einer Stelle aus über ein normales Handstück anzutreiben sowie die verschiedenen Bürsten in einem gemeinsamen Gehäuse zu lagern.
• Gegenstand der Erfindung ist eine Zahnreinigungsvorrichtung für zahnärztliche Zwecke, bei welcher drei sich drehende Bürsten zur gleichzeitigen Behandlung der Kauflächen und der Zahnflanken vorgesehen sind, deren Antrieb so zusammengefaßt ist, daß die Vorrichtung auf ein normales Handstück aufgesetzt und von diesem mechanisch angetrieben werden kann. Diese Bürsten sind in einem gemeinsamen Gehäuse so gelagert, daß sich ihre gegenseitige Stellung selbsttätig den wechselnden Stärken der zu behandelnden Zähne anpaßt. Erfindungsgemäß werden zu diesem Zwecke die drei Bürsten von der gemeinsamen Antriebswelle aus über ein Getriebe aus Zahnrädern mit Abwälzverzahnung angetrieben, derart, daß ein auf der Antriebs-,velle sitzendes. Zahnrad einerseits ein auf der Welle der Kauflächenbürste sitzendes Ritzel antreibt, andererseits ein Tellerrad, das zu beiden. Seiten mit Zahnrädern kämmt, welche auf .den zur Achse der Kauflächenbürste senkrecht liegenden Seitenbürsten sitzen. Das ganze Getriebe ist hierbei in an sich bekannter Weise in einem gemeinsamen Gehäuse gelagert, das durch seitliche Schilder zugleich die Haut der Mundhöhle vor unmittelbarer Berührung mit den umlaufenden Bürsten schützt und andererseits soweit gegen letztere abgesetzt ist, daß das Gehäuse im Betriebe nicht an die Zähne heranreicht.
• Mit Hilfe dieser Anordnung gelingt es, trotz der beschränkten räumlichen Verhältnisse eine Vorrichtung zu schaffen, die eine gleichzeitige mechanische Reinigung der drei in Frage kommenden Flächen ermöglicht, ohne daß hierzu ein verwickelter kostspieliger und im Betrieb unzuverlässiger Mechanismus erforderlich wird.
• Gehäuse und-Antrieb werden zweckt so ausgebildet, daß die ganze Vorrichtung auf ein normales Handstück aufgesetzt und hier festgeklemmt werden oder mit einem Winkelstück üblicher Art verbunden werden kann.
• Die Zeichnung zeigt den Erfindungsgegeny,; stand in stark vergrößertem Maßstab.
• Fig. i ist ein Längsschnitt durch die läfi@@' rechte Mittelebene der im Gebrauch befindlichen Vorrichtung.
• Fig. 2 ist eine Stirnansicht hierzu mit teilweisem Schnitt und Fig. 3 eine Draufsicht zu: Fig. i.
• Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einer walzenförmigen Bürste i mit im Betriebe waagerecht liegender Achse 2 und aus zwei zu beiden Seiten der letzteren liegenden walzenförmigen Bürsten 3 und q., deren Achsen 5 und 6 im Betriebe im wesentlichen senkrecht stehen. Die Bürste i dient zur Reinigung der Kauflächen, die Bürsten 3 und 4 zur gleichzeitigen Reinigung der Vorder- und Rückflächen der Zähne. Die drei Bürsten werden gleichzeitig mit hoher Drehzahl in Umlauf gesetzt von der Antriebswelle 7 und dem auf dieser sitzenden, mit Abwälzverzahnung ausgebildeten Zahnrad 8, das einerseits über .das Ritzel 9 die Welle 2 der Kauflächenbürste, andererseits über das Tellerrad i o und die mit diesem in Eingriff stehenden Zahnräder ii und 12 die Achsen 5 und 6 der Seitenbürsten antreibt. -Das. Getriebe ist in einem Gehäuse 13 untergebracht, das mit seitlichen Schutzschildern 14 versehen ist.
• Bei der dargestellten Anordnung wird das Gehäuse mit der Hülse 15 auf ein Handstück 16 üblicher Art aufgesetzt, wobei -die Verbindung der Antriebswelle 7 mit einer von der Kraftquelle, aus bewegten biegsamen Welle, beispielsweise durch Klemmen, bewirkt werden kann.
• Die Bürstenwellen sind federnd ausgebildet, so daß sich der Abstand der Bürsten innerhalb der erforderlichen' Grenzen selbsttätig einstellen kann. Durch die besondere Ausbildung der Ab@wälzzähne wird hierbei der Eingriff der Zahnräder gewahrt. Eine weiter :1"@@, öglichkeit der Anpassung an wechselnde Ähnstärken ist dadurch gegeben, daß die `e@rizelnen Bürstenwalzen, wie aus der Zeich-..üüng ersichtlich, abwechselnd mit längeren und kürzeren Borsten versehen sind. Infolge dieser Anordnung ist eine wirksame Bearbeitung der Zahnflächen durch die kürzeren Borsten auch dann sichergestellt, wenn die längeren Borsten sich infolge zu starker Pressung umbiegen. Um eine leichte Auswechslung der Bürsten bei Abnützung zu ermöglichen, sind die Bürstenwellen leicht lösbar, beispielsweise : durch Verschraubung, mit ihren Antriebswellen verbunden.
• Zur Erleichterung der Auswechslung und Reinigung .der Bürsten können ferner die Schutzschilder aufklappbar, beispielsweise mit Hilfe von Scharnieren, am Gebäusekörper befestigt sein.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zahnreinigungsvorrichtüng, insbesondere für zahnärztliche Zwecke, bei welcher .drei Bürsten zur gleichzeitigen Behandlung der Kauflächen und der Vorder- und Rückseite der Zähne vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Anti-ieb, der drei rotierenden Bürsten (i, 3 und q.). von der Antriebswelle (7) über ein Zahnrad (8) erfolgt, das einerseits über ein Ritzel (9) die Welle der Kauflächenbürste (i), andererseits über ein Tellerrad (io) und zwei züz beiden Seiten desi letzteren gelagerte Stirnräder (1i, i2) die Wellen der Seitenbürsten (3, 4) antreibt. .
2. 2. Zahnreinigungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Getriebezahnräder mit Abwälzverzahnung versehen sind.