DE626808C - Vorrichtung zum Herstellen von Formkoerpern aus abbindefaehigen Massen - Google Patents

Vorrichtung zum Herstellen von Formkoerpern aus abbindefaehigen Massen

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DE626808C
DE626808C DEV29354D DEV0029354D DE626808C DE 626808 C DE626808 C DE 626808C DE V29354 D DEV29354 D DE V29354D DE V0029354 D DEV0029354 D DE V0029354D DE 626808 C DE626808 C DE 626808C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B13/00Feeding the unshaped material to moulds or apparatus for producing shaped articles; Discharging shaped articles from such moulds or apparatus
    • B28B13/02Feeding the unshaped material to moulds or apparatus for producing shaped articles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press-Shaping Or Shaping Using Conveyers (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Herstellen von Formkörpern aus abbindefähigen Massen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen von Formkörpern aus abbindefähigen Massen, die insbesondere mit Faserstoffen gemischt und schon mit Abbindeflüssigkeit gesättigt sein können oder aber auch im trockenen Zustande auf feste, bewegte oder umlaufende Formen geleitet werden und erst hier mit der Abbindeflüssigkeit in Berührung kommen.
  • Es ist bereits bekannt, zum Füllen von Formen mit abbindefähigen Massen trogartige Behälter zu verwenden, die einen der Länge der Form entsprechenden Längsspalt haben, aus dem das Formgut unter Wirkung der eigenen Schwere ausfließen kann. Diese Vorrichtungen haben aber den Nachteil, daß nur verhältnismäßig dünnflüssige Massen verarbeitet werden können, da sonst ein Zusetzen des Spaltes sowie Unregelmäßigkeiten in der Masseabgabe nicht oder sehr schwer zu vermeiden sind.
  • Bekannt sind auch mit Längsschlitzen versehene Tröge, in die das Gut von oben her oder aber durch die Schlitze selbst eingeführt wird. Die Masseabgabe erfolgt dabei entweder nach Drehung des .Troges um seine Längsachse um 18o°, wobei eine dicht oberhalb des Spaltes liegende, mit kleinen Flügeln versehene und beim Entleeren in Umdrehung versetzte Welle dafür sorgt, daß das Gut gleichmäßig verteilt über die Spaltlänge unter der Schwerwirkung ausfließen kann und ein Entmischen der im Trog .befindlichen Masse verhindert wird. Oder es werden mehrere am Boden des Troges befindliche, verhältnismäßig breite, nebeneinanderliegende öffnungen durch seitliches Verschieben entsprechender Abschlußstücke freigelegt, aus denen die Masse unter Durchmischung mittels einer Schneckenwelle in einer Anzahl nebeneinanderli:egender Ströme ausfließt. Dabei wird jedoch eine verdichtende Wirkung auf das ausfließende Gut durch die Schnecke nicht ausgeübt, es verläßt vielmehr die öffnu:ngen in .annähernd demselben aufgelockerten Zustand, in dem es in den Trog :entrat, und erfährt durch die Wirkung des Mischwerkzeuges nur eine gute Durchmischung.
  • Es wurde auch schon vorgeschlagen, zum Zuführen des Formgutes in Schleuderformen rohrförmige, in Richtung der Formachse verschiebbare Behälter zu verwenden, iii denen die Formmasse an `einem Ende aufgegeben und am anderen Ende unter Benutzung einer Fördervorrichtung in Gestalt eines schmalen Bandes schraubenbandförmig auf der Innenfläche der Form abgelagert wird. Diese Formverarbeitung bedingt zur Abgabe der Masse auf die gesamte Formlänge eine verhältnismäßig lange Zeit und führt zu Hohlkörpern mit Längsabschnitten von ungleichartiger Zusammensetzung, falls nicht jeder Entmischung des aufgegebenen Formgutes während des Füllvorganges vorgebeugt wird. Schließlich sind auch trogförmige Abgabevorrichtungen bekanntgeworden, die außermittig zur Drehachse einer umlaufenden Schleuderform belageft und mit einem Schieber versehen sind, der auf die durch Kippen des .Troges in die Form abgegebene Masse glättend wirkt.
  • Es ist schließlich auch nicht neu, plattenförmige Körper in der Weise herzustellen, daß die zu verformende _ Masse als Fertigerzeugnis aus einem mit einem Längsschlitz versehenen geschlossenen Behälter unter der Wirkung einer drückend arbeitenden Förderschnecke herausgepreßt wird. Bei dem hierbei notwendigen starken Drücken, durch die Körper höchsten Verdichtungsgrades hergestellt werden sollen, besteht die Gefahr, daß in der Masse nach dem Austreten aus dem Spalt infolge der plötzlichen und - starken Druckentlastung Risse und Spalten sowie Verformungen auftreten. Die Neigung zu einer Formveränderung sowie zur Rißbildung und Spaltbildung wird noch wesentlich durch die starke Reibung erhöht, die die Masse beim Durchgang durch den Spalt an den Spalträndern erfährt.
  • Demgegenüber besteht die Erfindung darin, den Verformungsvorgang nicht auf den Augenblick des Durchgangs der Masse durch den Spalt zu beschränken, sondern den Verformungsvorgang zu unterteilen, und zwar in der Weise, daß der mit einer Druckvorrichtung arbeitende Trog nur zu einer so weitgehenden Vorverdichtung der Masse benutzt wird, wie es entsprechend den physikalischen Eigenschaften der Masse möglich ist, und die Endverdichtung in einer vorzugsweise bewegten oder einer umlaufenden Form vor sich geht. Um dabei jedoch die erstrebte Vorverdichtung so vollständig wie möglich durchführen zu können, ist es wichtig, die beim Austritt aus dem Spalt auf die Masse wirkenden Reibungskräfte aufzuheben. Das geschieht in der Weise, daß der Spalt durch ein oder zwei drehbar gelagerte Walzen gebildet wird, die entsprechend der Gestalt des herzustellenden Körpers geformt sind und entweder von der auszupressenden Masse selbst in Umlauf versetzt werden oder aber mit einem besonderem. Antrieb versehen sein können.
  • Zweckmäßig wird an "den Spalt eine Lieltvorrichtung für die austretende verdichtete Masse angeschlossen, durch welche die Masse vorteilhaft in tangentialer Richtung an die Formwandungen abgegeben wird. Dabei kann die Leitvorrichtung gleichzeitig zum Glätten und zum Verdichten der Masse, zum Entfernen des überschüssigen Anmachwassers und zur Begrenzung der `Vandstärke des gebildeten Formstückes dienen. Besonders beim Herstellen von Formkörpern durch Schleudern ist die Anwendung einer derartigen Leitvorrichtung angezeigt, wobei zur Erhöhung der Wirksamkeitf die Vorrichtung zweckmäßig um die Achse des Troges in Umdrehung versetzt wird. Auf diese Weise wird die von der Erfindung gestellte Aufgabe in vollkommenster Weise und unter Vermeidung der bisher aufgetretenen Nachteile gelöst.
  • Als Leitvorrichtung kann ein schablonenartig gestalteter und zur Erleichterung des Abführens überschüssigen Anmachwassers in Richtung der Längsachse gebogener Körper benutzt werden. Sie kann aber auch aus einem endlosen Band bestehen, das um zwei Rollen geführt wird, von denen die eine Rolle die Spaltbegrenzung bildet, während die andere in einstellbare Entfernung von dem Spalt angebracht ist. Bei Verwendung von Massen mit großem Flüssigkeitsüberschuß können die die Spaltbegrenzung bildenden Walzen hohl ausgebildet und mit einer siebartigen Außenfläche versehen sein, um die aufzugebende Masse beim Verdichten gleichzeitig zu entwässern.
  • Die Vorrichtung kann fest oder aber auch in beliebiger Richtung beweglich gegenüber den Formen angeordnet sein; sollen z. B.,ebene Formen durch die Vorrichtung beschickt werden, so wird ihr vorteilhaft eine hin und her gehende Bewegung in senkrechter Richtung zum Spalt erteilt; bei ruhender ,ebener Form ist eine derartige Bewegung notwendig.
  • In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform zum Herstellen von Schleuderrohren größeren Durchmessers dargestellt. In der schnell umlaufenden Forma ist der mit Ausnahme der Spaltöffnung rings geschlossene Trog b drehbar angebracht. In seiner Achse ist die Förderschnecke c drehbar gelagert. Sie nimmt die bei taufgegebeneMassemit, und erst beim Erreichen eines bestimmten inneren Widerstandes tritt die Masse zwischen der Walze s und dem. Leitblech d längs diesem heraus, und mvar genau der jeweiligen Breite des Spaltes entsprechend. Wird der Trog dabei noch um die Achse der Förderschnecke c in Umdrehung versetzt, so wirkt die Leitvorrichtungd verdichtend auf die Masse in der Form und führt außerdem etwaiges überschüssiges Anmachwasser ab. Im einfachsten Fall kann die Leitvorrichtung aus einem federnden, nachgiebigen Blech hergestellt werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE. i. Vorrichtung zum Herstellen von Formkörpern aus abbindefähigen Massen in feststehenden, bewegten oder umlaufenden Formen unter Verwendung eines Troges, der mit einem der Länge der Form entsprechenden Längsspalt versehen ist und durch den die Masse unter Druckwirkung ausgepreßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß am Spalt ein oder zwei Formwalzen angeordnet sind, die zweckmäßig mit einem besonderen Antrieb versehen sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beim Verarbeiten von Massen mit einem überschuß an Abbindeflüssigkeit die Formwalzen hohl sind und siebartig durchlochte Mäntel haben.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und ä, dadurch gekennzeichnet, daß sich .an den Spalt eine Leitvorrichtung ,anschließt, die das strangförmige Gut den Formwandungen, zweckmäßig in tangentialer Richtung, zuführt. q..
  4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet durch einen hin und her gehenden oder um seine Achse umlaufenden Trog.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Leitvorrichtung aus einem um zwei Walzen umlaufenden endlosen Band besteht.
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