DE621905C - Verfahren und Vorrichtung zur Herbeifuehrung eines Waermeaustausches zwischen einem mit kondensierbaren Daempfen beladenen waermeren Gasstrom und einem anderen, kaelteren Gasstrom annaehernd gleichen Gesamtdruckes - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herbeifuehrung eines Waermeaustausches zwischen einem mit kondensierbaren Daempfen beladenen waermeren Gasstrom und einem anderen, kaelteren Gasstrom annaehernd gleichen Gesamtdruckes

Info

Publication number
DE621905C
DE621905C DES88646D DES0088646D DE621905C DE 621905 C DE621905 C DE 621905C DE S88646 D DES88646 D DE S88646D DE S0088646 D DES0088646 D DE S0088646D DE 621905 C DE621905 C DE 621905C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gas
line
heat exchange
gas stream
heat
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES88646D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing E H Edmund Altenkirch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke AG, Siemens AG filed Critical Siemens Schuckertwerke AG
Priority to DES88646D priority Critical patent/DE621905C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE621905C publication Critical patent/DE621905C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F25REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
    • F25BREFRIGERATION MACHINES, PLANTS OR SYSTEMS; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS
    • F25B15/00Sorption machines, plants or systems, operating continuously, e.g. absorption type
    • F25B15/10Sorption machines, plants or systems, operating continuously, e.g. absorption type with inert gas
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F28HEAT EXCHANGE IN GENERAL
    • F28FDETAILS OF HEAT-EXCHANGE AND HEAT-TRANSFER APPARATUS, OF GENERAL APPLICATION
    • F28F23/00Features relating to the use of intermediate heat-exchange materials, e.g. selection of compositions
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F25REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
    • F25BREFRIGERATION MACHINES, PLANTS OR SYSTEMS; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS
    • F25B2315/00Sorption refrigeration cycles or details thereof
    • F25B2315/004Inert heat-exchangers
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02ATECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE
    • Y02A30/00Adapting or protecting infrastructure or their operation
    • Y02A30/27Relating to heating, ventilation or air conditioning [HVAC] technologies
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02BCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO BUILDINGS, e.g. HOUSING, HOUSE APPLIANCES OR RELATED END-USER APPLICATIONS
    • Y02B30/00Energy efficient heating, ventilation or air conditioning [HVAC]
    • Y02B30/62Absorption based systems

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herbeiführung eines Wärmeaustausches zwischen einem mit kondensierbaren Dämpfen beladenen wärmeren Gasstrom und einem anderen, kälteren Gasstrom annähernd gleichen Gesamtdruckes Es ist bekannt, zwei Gasströme, von denen der eine wärmer ist als der andere, derart miteinander in Wärmeaustausch zu bringen, daß man die beiden Gasströme durch aneinander- oder ineinanderliegende, eine Wärmeaustauschvorrichtung bildende Leitungen im Gegenstrom zueinander führt. Diese bekannten Einrichtungen ermöglichen einen vollkommenen Wärmeaustausch nur dann, wenn das abzukühlende Gas keine kondensierbaren Dämpfe mit sich führt. Sind solche dagegen dem Gase beigemischt, so war dies bisher mit dem Nachteil verbunden, daß die latente Wärme, welche die von dem wärmeren Gasstrom mitgeführten kondensierbaren Dämpfe bei ihrer Verflüssigung abgeben, nicht nutzbar gemacht werden konnte. Diese Wärmeentwicklung bedeutete also einen irreversiblen Verlust.
  • Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herbeiführung eines reversiblen Wärmeaustausches zwischen einem mit kondensierbaren Dämpfen beladenen wärmere,, Gasstrom und einem anderen, kälteren Gasstrom annähernd gleichen Gesamtdruckes. Der Wärmeaustausch wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die Flüssigkeit, die sich durch die infolge der Ubertragung der Kälte von der kälteren auf die wärmere Leitung eintretende Kondensation der in der wärmeren Leitung enthaltenen Dämpfe bildet, in die kältere Leitung übergeführt wird und in dieser durch die Wärme, welche von der wärmeren Leitung auf die kältere übertragen wird, zur Verdampfung gelangt.
  • Gastemperaturwechsler sind bei kontinuierlich wirkenden Absorptionskältemaschinen mit Umlauf eines indifferenten Hilfsgases durch Verdampfer und Absorber an sich bekannt, wie beispielsweise aus den amerikanischen Patentschriften 1609 334 und I 672 265 hervorgeht. Bei diesen bekannten Einrichtungen werden ebenfalls Lösungsmitteldämpfe, die in dem den Gastemperaturwechsler durchströmenden warmen. Gasgemisch enthalten sind, durch Wärmeaustausch mit dem kälteren Gasgemischstrom kondensiert; auch wird das Kondensat durch zwei feine Bohrungen in die Leitung, durch welche das kältere Gasgemisch zum Absorber strömt, übergeführt. Bezüglich des Zweckes der beiden Bohrungen wird in den Patentschriften nur angegeben, daß, falls irgendwelche Flüssigkeit in die warme Leitung hineingelangen sollte, diese durch die erwähnten beiden feinen Bohrungen in die kalte Leitung und zum Absorber abgeführt werden solle. Es wird aber nirgends angegeben oder auch nur angedeutet,. daß die durch die Bohrungen in die kalte Leitung eintretende Flüssigkeit in dieser Leitung durch die Wärme, welche von der warmen Leiturig auf die kalte übertragen wird, verdampft werde und daß dadurch der Wärmeaustausch verbessert werden soll:, 'Bei den bekannten Einrichtungen ist offenbar nur an eine Entwässerung der warmen Leitung gedacht, welche vom Absorber zum Verdampfer führt: -Der vorliegenden Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß die Überführung der Kondensflüssigkeit,;us der warmen Leitung in die kalte Leitung ganz allgemein bei beliebigen Wärmeaustauschern (also nicht nur bei solchen für Absorptionsmaschinen), bei denen die warme- Leitung kondensierbare Dämpfe führt, zur wirksamen Verbesserung des Wärmeaustausches benutzt werden kann. Die in die kalte Leitung eintretende Kondensflüssigkeit soll in dieser wieder verdampft werden. Die hierzu erforderliche Wärme wird der warmen Leitung entzogen, die dadurch wirksam. gekühlt wird. Ein derartiger allgemeiner Erfindungsgedanke ist den Vorveröffentlichungen nicht zu entnehmen.
  • Die Erfindung ist also nicht auf die Verwendung für Absorptionskältemaschinen beschränkt, sondern einer allgemeinen Verwendung für alle solche Fälle fähig; in denen ein kalter Gasstrom und ein mit kondensierbaren Dämpfen beladener warmer Gasstrom ihre Wärme austauschen sollen. Sie hat aber besondere Bedeutung für Absorptionskältemaschinen. Bei den bekannten Wärmeaustauschern für Absorptionskältemasclhinen, die in den oben angegebenen Veröffentlichungen beschrieben sind, sind nur zwei feine Kapillarbohrungen in den beiden Endkammern des verhältnismäßig langen Wärmeaustäuschers vorgesehen. Dadurch, kann der Wärmeaustausch jedenfalls nur unwesentlich beeinflußt werden. Die Erfindung sieht deshalb vor, bei solchen Wärmeaustauschern für Absorptionskältemaschinen eine größere Anzahl von Verbindungsleitungen für den Durchtritt der Kondensflüssigkeit über die Länge der wärmeaustanschenderi Leitungen zu verteilen, um einen reversiblen Wärmeaustausch im Sinne der Erfindung zu erzielen.
  • In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele einer Wärmeaustauschvorrichtung angegeben, mit der sich das Verfahren gemäß der Erfindung durchführen läßt.
  • Abb. i zeigt zwei durch _ Schweißung wärmeleitend- miteinander verbundene Leitungen i und a, die in etwas verschiedener Höhenlage nebeneinanderliegend so geführt sind, daß an ihrer Berührungsstelle die Wärme des von der Leitung i in Richtung des Pfeiles a: geführten Gasstromes an den Gasstrom übergeht, der in Richtung des Pfeiles y die Leitung a durchströmt. Die Leitungen i und :2 können entweder horizontal oder mit schwachem Gefälle angeordnet sein. In bestimmten Abständen ist der untere Teil der höher liegenden Leitung i mit dem unteren Teil der tiefer liegenden Leitung z durch [)-Rohre 3, 3', 3" usw. verbunden. Diese [)-Rohre ermöglichen den Übertritt von Flüssigkeit aus der Leitung i in die Leitung a. Da sie aber zugleich einen Flüssigkeitsverschluß bilden, verhindern sie den Übertritt von Gas aus der einen in die andere Leitung. Der Wärmeaustauschvorgang spielt sich in folgender Weise ab: Infolge der niedrigen Temperatur des die Leitung a durchziehenden Gasstromes wird der in entgegengesetzter Richtung die Leitung i durchziehende wärmere Gasstrom so weit abgekühlt, daß die kondensierbaren Dämpfe, mit denen er beladen ist, sich ganz oder teilweise in Form tropfbarer Flüssigkeit ausscheiden und durch die [)-Rohre 3, 3', 3" usw. in die Leitung eintreten. Der in der Leitung a befindliche Gasstrom besitzt wegen seiner anfänglich erheblich niedrigeren Temperatur eine verhältnismäßig geringe Dampfspannung.- Infolgedessen verdampft die in die Leitung o, eintretende Flüssigkeit dort in den Gasstrom hinein. Die zu dieser Verdampfung erforderliche Wärme entstammt der Leitung i, in welcher eine gleich große Wärmemenge bei der Kondensatbildung frei geworden war. Man könnte auch sagen, daß die zur Kondensatbildung in der Leitung i erforderliche Abkühlung durch Übergang derjenigen Wärmemenge bewirkt wird, .die von der Leitung i an die Leitung :2 übergeführt werden muß, um in dieser eine gleich große Flüssigkeitsmenge zu verdampfen. Die Bildung der Kondensationswärme nimmst dabei fortgesetzt zu, bis ein Beharrungszustand erreicht ist, der im Grenzfall einen vollkommen reversiblen Wärmeaustausch ermöglicht. Es ist dann weder Wärmezufuhr von außen noch Abführung von Wärme nach außen erforderlich.
  • Ist die Temperaturdifferenz der beiden Gasströme und dementsprechend der relative Gehalt des wärmeren Gasstromes an kondensierbareri Dämpfen sehr groß, so, kann es vorkommen, daß nicht alles Kondensat in der den kälteren Gasstrom führenden Leitung zur Verdampfung gelangt. In diesem Falle ist es zweckmäßig, den -beiden aneinanderliegenden Leitungen ein solches Gefälle zu geben', daß die unverdampft bleibende Flüssigkeit in dasjenige Gefäß zurückströmen kann, aus welchem die den wärmeren Gasstrom führende Leitung gespeist wird. Der Anlage, der die Wärmeaustauschvorrichtung angehört, bleibt dadurch sowohl die Flüssigkeit als auch die ihr innewohnende Wärme erhalten.
  • Eine Wärrneaustauschvorrichtung, bei der die beiden Leitungen ebenfalls liegend angeordnet, aber nicht nebeneinander, sondern ineinander geführt sind, ist durch Abb. 2 veranschaulicht. Hier führt die innenliegende Leitung i i den wärmeren und die sie umschließende Leitung 12 den kälteren Gasstrom. Um den Übertritt des in der Leitung i i gebildeten Kondensats in die Leitung z2 zu ermöglichen, besteht die Leitung i i auf ihrer Unterseite aus einem etwa den vierten Teil ihres Umfanges bedeckenden engmaschigen Drahtnetz 13, durch welches das Kondensat hindurchtropfen kann. Unter der Voraussetzung, daß zwischen den beiden Gasströmen nur eine ganz geringe Druckdifferenz besteht, verhindert die an dem Drahtnetz hängende Flüssigkeitsschicht infolge ihrer Oberflächenspannung den Übertritt von Gas aus der einen Leitung in die andere.
  • Während die Abb. i und 2 Ausführungsformen für Wärmeaustauschvorrichtungen in liegender Anordnung darstellen, zeigen die Abb. 3 und 4 solche in stehender Anordnung, und zwar befindet sich in beiden Fällen die den kälteren Gasstrom führende Leitung innerhalb der den wärmeren Gasstrom führenden Leitung.
  • Bei Abb. 3 besteht die Leitung für den kälteren Gasstrom aus einer Anzahl von Rohrstücken 2,1, die (in nicht dargestellter Weise) an der Innenwand eines die Leitung für den wärmeren Gasstrom bildenden homogenen Rohres 22 befestigt sind. Jedes Rohrstück 21 mündet unten in eine ringförmige Schale 23, deren äußerer Rand etwas höher als ihr Innenrand liegt. Das untere Ende der Rohrstücke 2 1 berührt nicht den Boden der ringförmigen Schalen 23, sondern ragt in diese nur so weit hinein, daß es zusammen mit einer die Schalen anfüllenden Flüssigkeit einen Flüssigkeitsverschluß gegenüber den Gasen darstellt. Wird nun die innere Leitung von einem kälteren, die äußere von einem mit kondensierbaren Dämpfen beladenen wärmeren Gasstrom durchzogen, so schlägt sich das in der äußeren Leitung aus. den Dämpfen gebildete Kondensat zunächst an der Außenband der Rohrstücke 2i nieder, gelangt von da in die ringförmigen Schalen 23 und schließlich über den niedrigeren inneren Rand derselben in das Innere der innenliegenden Gasleitung hinein, wo es infolge der hier herrschenden geringen Dampfspannung sofort verdampft. Die zur Verdampfung erforderliche Wärme wird dabei wieder durch die Kondensationswärme bestritten, die bei der Verflüssigung der Dämpfe in der äußeren Leitung frei geworden war.
  • Bei der Ausführungsform nach Abb. 4 besteht die außenliegende, zur Führung des. wärmerer Gasstromes bestimmte Leitung 25 wieder aus einem homogenen Rohr, während die innenliegende, den kälteren Gasstrom führende Leitung aus lauter gleichartigen Ringen 26 von trichterförmigem Querschnitt gebildet ist, die so übereinander angeordnet sind, daß je zwei benachbarte Ringe zusammen mit der in dem unteren Ringe befindlichen Flüssigkeit einen Flüssigkeitsverschluß für die Gase bilden. Auch hier ist zweckmäßig der innere Rand der Ringe niedriger als der Außenrand, so daß das an den Ringen außen sich niederschlagende Kondensat unter Aufrechterhaltung der Flüssigkeitsverschlüsse in das Innere der innenliegenden Leitung übertreten und dort verdampfen kann.
  • Eine besondere Bedeutung hat die beschriebene Erfindung für den Wärmeaustausch solcher Gasleitungen, die einem Gasgemischumlaufsystem einer kontinuierlich wirkenden Absorptionsmaschine angehören. Ist z. B. im Verdampfer und Absorber einer derartigen Absorptionsmaschine zwecks Druckausgleichs dem gasförmigen Arbeitsmittel ein indifferentes Gas beigemischt und wird dieses durch beliebige hier nicht näher zu beschreibende Mittel durch Absorber und- Verdampfer umgewälzt, so ist es aus thermischen Gründen häufig erwünscht, daß der den Absorber verlas-sende, mit dem Dampf des Lösungsmittels beladene wärmere Gasstrom mit dem vom Verdampfer zum Absorber zurückkehrenden kälteren Gasstrom in Wärmeaustausch tritt. Es wird hierdurch einerseits Verschleppung von Wärme und Dämpfen in den Verdampfer, andererseits von Kälte in den Absorber verhütet. Bei der Ausführungsform nach Abb. 5, die ein derartiges Gasgemischumlaufsystem einer Absorptionsmaschine unter Weglassung der übrigen Teile dieser Maschine darstellt, bezeichnet 31 den Verdampfer, 32 den Absorber, 33 die vom Absorber zum Verdampfer führende, das feuchtwarme Gasgemisch enthaltende Leitung und 34 die das im Verdampfter ,abgekühlte, mit gasförmigem Arbeitsmittel beladene Gasgemisch zum Absorber zurückführende Leitung. Die Leitung 33 liegt auf einem großen Teil ihrer Länge innerhalb der Leitung 34, welche vom Verdampfer 31 zum Absorber 32 etwas Gefälle besitzt. Der innerhalb der Leitung 34 liegende Teil der Gasleitung 33 ist an seiner Unterseite mit U-förmig gekrümmten Röhrchen 35 versehen. Das Kondensat des mitgeführten Dampfes kann durch die Röhrchen 35 in die den kälteren Gasstrom führende Leitung 34 übertreten und dort verdampfen. Die Leitung #;3q. ist an ihren Enden so ausgebildet, daß sich die etwa nicht verdampfende Kondensatmenge in ihrem unteren Teile ansammeln kann. Durch die in das Kondensat hineinragenden Röhrchen 35 und gegebenenfalls zwischen diesen anzuordnende Rippen der Leitung 33 kann die Kondensationswärme in die den kälteren Gasstrom führende Leitung 33 übergeführt werden.
  • Als weiteres Ausführungsbeispiel ist in Abb. 6 eine kontinuierlich wirkende, mit indifferentem Hilfsgas arbeitende Absorptionsmaschine dargestellt, die zwei Wärmeaustauschvorrichtungen gemäß der Erfindung "aufweist. Das iil einem elektrisch geheizten Austreiber 4i aus einer Absorptionslösung entwickelte gasförmige Arbeitsmittel (z. B. Ammoniak) hebt die arme Lösung in einem aufsteigenden Rohre 42 in den Gasabscheider 43 empor. Von diesem führt eine Gasleitung 44 zum Kondensator 45, und das Kondensat fließt über eine U-förmig gebogene Leitung 46, die zusammen mit einem Zwischengefäß 47 eine Drucksicherungsvorrichtung bildet, oben in den Verdampfer 48, wo es in das indifferente Gas hinein verdampft. Vom unteren Teil des Gasabscheiders 43 führt ein U-förmig gekrümmtes Rohr 49 zu einem zweiten Austreiber,5o, in welchem sich ebenfalls indifferentes Gas befindet. Die hier weiter entgaste Absorptionslösung gelangt durch eine U-förmig gebogene Leitung 5 i in den Absorber 52. Dieser steht durch Gasleitungen 53 und 54 mit dem Verdampfer 48 in Verbindung. Die vorm oberen Teil des Absorbers 52 abführende Gasleitung 53 steigt bis zu einem oberhalb der Gasgeinisch-Austrittsstelle des Verdampfers 48 liegenden Punkte empör, -biegt dann um und tritt unten in den Verdampfer 48 ein. Die vom Verdampfter kommende, unten in. den Absorber 52 einmündende Gasgemischleitung 54 ist durch eine "Erweiterung ,55 des aufsteigenden Teiles der Leitung 53 vertikal hindurchgeführt. Innerhalb der Erweiterung 55 ist die Leitung 54 in ähnlicher Weise, wie in Abb. 3 oder 4 dargestellt, so ausgebildet, daß das außen an ihr sich niederschlagende Kondensat der von der Leitung 53 mitgeführten Dämpfe in das Innere der Leitung 54 gelangt und dort verdampfen kann. Der Verdampfer 48 ist noch in der aus Abb. 6 ersichtlichen Weise durch eine Entwässerungsleitung 56 mit der Gasleitung 54 verbunden.
  • Die im Absorber 52 durch Aufnahme von Ammoniak aus dem Gasgemisch wieder angereicherte Absorptionslösung gelangt durch ein Verbindungsrohr 57, das zugleich eine Gasverbindung darstellt, in den oberen Teil eines zweiten Absorbers 58 und nach weiterer Anreicherung in diesem Absorber -mittels einer U-förmig gebogenen Leitung 59, die mit -der Leitung 51 einen Temperaturwechsler bildet, zum Austreiber 41: zurück. Der Absorber 58 steht durch ein aus zwei Leitungen 6o und 61 gebildetes Gasgemischumlaufsystem mit dem bereits erwähnten zweiten Austreiber 50 in Verbindung. Die Gasleitungen 6o und 6.1 sind auf einem Teil ihrer Länge in schwach geneigter Anordnung in wärmeleitender Verbindung dicht nebeneinander geführt und in ähnlicher Weise, wie in Abb. i dargestellt, mit einer Einrichtung zum Übertritt des in der höher liegenden Leitung 61 gebildeten-Kondensats in die Leitung 6o versehen. Der Ga sgemischumlauf in dem durch die Gefäße 50 und 58 sowie durch die Gasleitungen 6o und 61 gebildeten System wird durch gasförmiges Arbeitsmittel aufrechterhalten, das einer von der Leitung 44 in die Gasleitung 61 einmündenden Düsenleitung 62 entnommen wird. Ein etwa sich bildender Druckunterschied zwischen den beiden Gasgemischumläufsystemen- wird durch die erwähnte Gasverbindung (Rohr 57) ausgeglichen.
  • Beim Betriebe der vorstehend beschriebenen Absorptionsmaschine findet zunächst ein Wärmeaustausch zwischen den Gas2trömen statt, welche die Leitungen 53 und 54 in Richtung der beigefügten Pfeile durchziehen. Dabei werden die von der Leitung 53 mitgeführten Dämpfe des Lösungsmittels kondensiert und das Kondensat in die Leitung-54 übergeführt, wo es verdampft. In den Absorber 52 gelangen also die aus ihm fortgeführten Dämpfe zurück, während in den Verdampfer 48 nur vorgekühltes und getrocknetes Gasgemisch eintritt. In ganz ähnlicher Weise vollzieht sich der Wärmeaustausch und Kondensatübergang in den aneinander anliegenden Teilen der Gasgemischleitungen 6o und 61, welche den Austreiber 5o mit dem Absorber 58 verbinden. Auch hier gibt das die Leitung 6 i in der Pfeilrichtung durchströmende, mit Dämpfen des Lösungsmittels beladene indifferente Gas an den durch die Leitung 6o im entgegengesetzten Sinne ziehenden kühleren Gasstrom nicht nur einen Teil seiner Wärme, sondern auch das Kondensat der in ihr niedergeschlagenen Dämpfe ab. In der Leitung 6o verdampft das Kondensat unter Bindung der bei der Verflüssigung frei gewordenen. Kondensationswärme. Etwa nicht verdampftes Kondensat kann infolge des Gefälles, welches die Gasleitung 6o zum Austreiber "5o hin besitzt, in den unteren Teil dieses Austreibers abfließen. Auch in diesem Falle gelangt also das Lösungsmittel, einerlei ob in dampfförmiger oder flüssiger Form, in dasjenige der beiden am Gasgemischumlauf beteiligten Gefäße zurück, in welchem die höhere Temperatur herrscht.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Herbeiführung eines Wärmeaustausches zwischen einem mit kondensierbaren Dämpfen beladenen wärmeren Gasstrom und einem anderen, kälteren Gasstrom annähernd gleichen Gesamtdruckes, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit, die sich durch die infolge der Übertragung der Kälte von der kälteren auf die wärmere Leitung eintretende Kondensation der in der wärmeren Leitung enthaltenen Dämpfe bildet, in die kältere Leitung übergeführt wird und in dieser durch die Wärme, welche von der wärmeren Leitung auf die kältere übertragen. wird, zur Verdampfung gelangt.
  2. 2. Wärmeaustauschvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Leitungen, welche die beiden Gasströme führen, an einer Anzahl über die Länge der Leitungen verteilter Stellen Verbindungen bestehen, die dem Kondensat den Eintritt in den sich erwärmenden Gasstrom gestatten, damit es dort im Wärmeaustausch mit dem sich abkühlenden Gasstrom wieder verdampft.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kondensat mit den Verbindungsleitungen Flüssigkeitsverschlüsse zwischen den beiden Gasleitungen bildet, die den Übertritt von Gas verhindern, aber die Wiederverdampfung des Kondensats unter Wärmeaufnahme aus dem sich abkühlenden Gasstrom ermöglichen. q..
  4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Leitungen liegend ausgeführt und in bezug aufeinander derart angeordnet sind, daß das Kondensat aus der Leitung, die den sich abkühlenden Gasstrom enthält, in die den sich erwärmenden Gasstrom führende Leitung unmittelbar abfließen kann.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch .2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Gasleitungen ineinander angeordnet sind.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung der innenli:egenden Gasleitung auf ihrer Unterseite siebartig durchbrochen, z. B. durch ein engmaschiges Drahtnetz gebildet ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungen stehend angeordnet sind und daß ee innenliegende Leitung aus Abschnitten besteht, die so miteinander verbunden sind, daß an der einen Seite ihrer Wandung sich niederschlagendes Kondensat an den Verbindungsstellen durch einen Flüssigkeitsverschluß hindurch auf die andere Seite der Wandung übertreten kann. B. Vorrichtung nach Anspzuch 2, 3, q. oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden in Wärmeaustausch miteinander stehenden Gasleitungen, die an einer Reihe über ihre Länge verteilter Stellen einen Flüssigkeitsübertritt von der einen zur anderen Leitung gestatten, einem Gasgemischumlaufsystem angehören, das einen Bestandteil einer kontinuierlich wirkenden Absorptionsmaschine bildet. g. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Gasgemischumlaufsystem zwei Gefäße enthält, in deren einem Gas unter Zufuhr von Wärme bei höherer Temperatur aus einer Lösung ausgetrieben und in - deren anderem Gas unter Abfuhr von Wärme bei niedrigerer Temperatur von einer Lösung absorbiert wird. r o. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder g, dadurch gekennzeichnet, daß die in Wärmeaustausch miteinander -stehenden Gasleitungen in Richtung auf dasjenige der beiden am Gasgemischumlauf beteiligten Gefäße, in welchem die höhere Temperatur herrscht, ein Gefälle besitzen.
DES88646D 1928-12-01 1928-12-01 Verfahren und Vorrichtung zur Herbeifuehrung eines Waermeaustausches zwischen einem mit kondensierbaren Daempfen beladenen waermeren Gasstrom und einem anderen, kaelteren Gasstrom annaehernd gleichen Gesamtdruckes Expired DE621905C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES88646D DE621905C (de) 1928-12-01 1928-12-01 Verfahren und Vorrichtung zur Herbeifuehrung eines Waermeaustausches zwischen einem mit kondensierbaren Daempfen beladenen waermeren Gasstrom und einem anderen, kaelteren Gasstrom annaehernd gleichen Gesamtdruckes

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES88646D DE621905C (de) 1928-12-01 1928-12-01 Verfahren und Vorrichtung zur Herbeifuehrung eines Waermeaustausches zwischen einem mit kondensierbaren Daempfen beladenen waermeren Gasstrom und einem anderen, kaelteren Gasstrom annaehernd gleichen Gesamtdruckes

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE621905C true DE621905C (de) 1935-11-15

Family

ID=7514593

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES88646D Expired DE621905C (de) 1928-12-01 1928-12-01 Verfahren und Vorrichtung zur Herbeifuehrung eines Waermeaustausches zwischen einem mit kondensierbaren Daempfen beladenen waermeren Gasstrom und einem anderen, kaelteren Gasstrom annaehernd gleichen Gesamtdruckes

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE621905C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69315700T2 (de) Absorptionswärmepumpe mit direktem Wärmetausch zwischen dem Austreiber eines zweiten Kreislaufs und dem Absorber und Kondensator eines ersten Kreislaufs
DE69604220T2 (de) Luftentfeuchter
DE102007034710B4 (de) Zweistufiger Absorptionskühler
DE3706072A1 (de) Luftgekuehlte absorptionsheiz- und -kuehlanlage
DE3411795A1 (de) Verfahren zum betreiben von rohrbuendelwaermeaustauschern zum kuehlen von gasen
DE2900153C2 (de) Sprühgenerator zur Erwärmung der Lösung in einer Absorbtionskälteanlage
DE615845C (de) Verfahren und Vorrichtungen zum Verdampfen von Fluessigkeiten
DE2717543B2 (de) Verfahren zum Destillieren einer Flüssigkeit und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE1140957B (de) Absorptionskuehlsystem und Verfahren fuer den Betrieb desselben
DD284081A5 (de) Verfahren zur abkuehlung eines fluids
DE68911790T2 (de) Luftgekühltes Absorptionsklimagerät.
DE621905C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herbeifuehrung eines Waermeaustausches zwischen einem mit kondensierbaren Daempfen beladenen waermeren Gasstrom und einem anderen, kaelteren Gasstrom annaehernd gleichen Gesamtdruckes
EP1236011B1 (de) Absorptionskühlanordnung
DE698599C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Betrieb von Absorptionskaelteapparaten
DE2219083C3 (de) Absorptionskälteanlage
DE947710C (de) Verfahren zum Scheiden eines Gasgemisches in einer Gasscheidungsanlage und Einrichtung zum Durchfuehren dieses Verfahrens
DE735163C (de) Waermeaustauscher, insbesondere fuer Absorptionskaeltemaschinen
DE3106973C2 (de) Luftgekühlte Kondensationsanlage
DE917255C (de) Kaelteerzeuger in Absorptionskaelteapparaten
DE1501009A1 (de) Absorptionskuehlanlage und Verfahren zum Betrieb derselben
DE642887C (de) Verfahren zum Betrieb von Absorptionskaelteapparaten
DE520443C (de) Verfahren zur Kuehlung waermeabgebender Teile von Absorptions-, insbesondere Kaelteapparaten
DE612962C (de) Absorptionskaelteapparat mit indifferentem Gas
DE625500C (de) Kontinuierliche Absorptionskaeltemaschine
DE1501009C (de) Absorptionskälteanlage