DE620729C

DE620729C - Drehkolbenmaschine mit im Laeufer angeordneten beweglichen Kolben

Info

Publication number: DE620729C
Application number: DES103465D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1935-10-25

Description

Drehkolbenmaschine mit im Läufer angeordneten beweglichen Kolben Bei Drehkolbenmaschinen mit radial beweglichen Kolben, die im exzentrisch gelagerten Läufer angeordnet sind, wenden die Kolben durch die Fliehkraft gegen das Geliäuse gedrückt. Besonders bei großer Drehzahl findet dann zwischen Kolben und Geliiiuse eine große Reibung statt. Zur Verineidung dieser Reibung hat man bereits vor-11eschlagen, zwei gegenüberliegende Kolben durch eine Zugfeder miteinander.zu verbinden. Bei derartigen Anordnungen wird der Berührungsdruck zwischen Gehäuse und Kolben bei hohen Drehzahlen immer noch größer sein als bei niedrigen Drehzahlen: Durch die @-orliegende Erfindung soll nun eine Anordnung geschaffem?werden, bei .der der Druck, finit dem die Kolben am Gehäuseumfang anliegen. bei allen Drehzahlen möglichst gleich ist. , Die Erfindung besteht darin, daß die sich diametral gegenüberliegenden Kolben mit Gegengewichten versehen sind, welche auf .der anderen Seite der Drehachse in Aussparungen der gegenüberliegenden Kolben hineinragen.
In der Zeichnung ist in Abb. i ein Querschnitt einer -Maschine nach der Erfindung schematisch dargestellt, während Abb. 2 eine Ansicht eines Kolbenpaares zeigt, rechtwinklig zur Maschinenachse gesehen. Die Abb. 3 stellt eine andere Ausführung der Erfindung dar, welche dann in Frage kommt, wenn aus besonderen Gründen nicht nur mit zwei. sondern mit vier Kolben gearbeitet werden soll.
\\-ie die Abbildungen zeigen, ist jeder Kolben a, a, in radialer Richtring soweit wie möglich über die Drehachse der Maschine hinaus verlängert, b. b1, wobei er in Aussparungen des gegenüberliegenden Kolbens eintritt. Das über die'Maschinenachse hinausragende Stück b des Kolbens d stellt nun ein Gegengewicht des letzteren dar. Die starr mit dein Kolben verbundenen Gegengewichte ge«-iilirleisteii eine bessere Führung der Kolben, als wenn der Kolben nur die geringere Breite des äußeren Teiles .des Kolbenkopfes hätte. Da aber auch der Kolben a, in der gleichen Weise ausgestaltet wird, sich also auch mit seiner radialen Verlängerung oder Verbreiterung in -den Führungsraum des Kolbens a .erstreckt, so müssen die Kolbenverlängerungen in axialer Richtung. der Maschine Unterbrechungen oder Lücken von entsprechender Breite erhalten, in welchen die Verlängerungen der einander gegenüberliegenden Kolben Raum finden.
In Abb. 3 ist eine andere Einbauweise der Gegengewichte dargestellt, welche dem gleichen Hauptzwecke dient wie die oben beschriebene, aber darüber hinaus die An ivendung mehrerer Kolben zuläßt, wie es in manchen Fällen zweckmäßig ist. Hier können sich die Kolbenverlängerungen b und. bi mit den Kolbenverlängerungen b2 und b3 kreuzen, so daß hier z. B. zwei Kolbenpaare anwendbar sind. Die mit den Kolben verbundenen Gegengewichte verbessern auch in diesem Falle die Führung der ersteren erheblich.
Durch die beschriebene neue Bauart wird die Betriebssicherheit einer solchen Maschine selbst bei sehr hohen Umlaufzahlen sehr erhöht, ohne daß die Herstellungskosten übermäßig groß werden.

Claims

PTE@VTANSPRt3 CHri. Drehkolbenmaschine mit im Läufer angeordneten beweglichen Kolben, dadurch gekennzeichnet, daß die sich diametral gegenüberliegenden Kolben mit Gegengewichten (b und b1) versehen sind, welche auf der andern Seite der Drehachse in Aussparungen der gegenüberliegenden Kolben hineinragen.
2. Drehkolbenmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Kolben ein oder mehrere Gegengewichte besitzt, die aus besonderen Körpern bestehen.