DE605078C

DE605078C - Device for the radial adjustment of brake pads resting on the side of the wheel

Info

Publication number: DE605078C
Application number: DEL75236D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1929-06-01
Filing date: 1929-06-01
Publication date: 1934-11-03

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum radialen Einstellen von Bremsklötzen an Eisenbahnrädern. The invention relates to a device for the radial adjustment of brake pads on railway wheels.

Während beim Gegenstand des Hauptpatents 538 358 nur eine bestimmte Ausführungsform der Gleitfläche geschützt ist, und zwar ein Schlitz, der z. B. in einem Blech eingeschnitten ist, ist erfindungsgemäß die Gleitfläche durch ein kreiszylinderförmig gebogenes Blech, U-EisenWhile the subject of the main patent 538 358 only a certain embodiment the sliding surface is protected, namely a slot z. B. cut into a sheet metal is, according to the invention, the sliding surface is formed by a sheet metal bent in the shape of a circular cylinder, U-iron

ίο ο. dgl., hergestellt, oder sie kann sich auch am Lenker selbst befinden.ίο ο. Like., Manufactured, or it can also be on Handlebar itself.

Die Zeichnung des Hauptpatents stellt ein Ausführungsbeispiel dar, bei dem das Ende des Lenkers nicht im Scheitel der Gleitfläche ruht, sondern auf der dem Bremsklotz zugewandten Seite an einer Stelle, wo die Neigung der GlehV fläche etwa 27° gegenüber der lotrechten beträgt. Diese Lagerung des Lenkerendes hat den nachstehend erläuterten Vorteil. Die Bremsklotze liegen häufig bei gelöster Bremse noch an. Die Reibung zwischen Lenker und Gleitfläche wird hierzu noch mehr beitragen. Eine Lagerung des Lenkerendes gemäß der Zeichnung des Hauptpatents dagegen ist gleichbedeutend mit einer Lagerung auf einer schiefen Ebene. Der Druck des Lenkers auf der Gleitfläche kann in Komponenten zerlegt werden, eine senkrecht zur Gleitfläche, die andere auf den Bremsklotz gerichtet. Diese letztere Komponente wirkt dem Anliegen des Bremsklotzes bei gelöster Bremse entgegen.The drawing of the main patent represents an embodiment in which the end of the The handlebar does not rest in the apex of the sliding surface, but on the one facing the brake pad Side at a point where the slope of the sliding surface is about 27 ° from the vertical. This storage of the handlebar end has the advantage explained below. The brake pads are often still present when the brake is released. The friction between the handlebar and the sliding surface will contribute even more to this. A storage of the handlebar end according to the drawing of the main patent, however, is synonymous with storage on a leaning Level. The pressure of the handlebar on the sliding surface can be broken down into components, one perpendicular to the sliding surface, the other directed towards the brake pad. This latter component counteracts the contact of the brake pad when the brake is released.

Wird bei der durch die Zeichnung des Hauptpatents dargestellten Anordnung der Bremsklotz vom Rade gelöst, so neigt sich der Bremsklotz infolge Senkung seines Stützpunktes nach vorn über. Die auf den Bremsklotz gerichtete Komponente wird um so größer, je weiter sich der Bremsklotz vom Rade entfernt.In the arrangement shown by the drawing of the main patent, the brake pad released from the wheel, the brake pad tilts as a result of the lowering of its support point front over. The component directed towards the brake pad becomes larger the further it is the brake pad removed from the wheel.

Durch die tangentiale schräge Lagerung des Lenkers an ein kreiszylinderförmig gebogenes Blech oder an den Steg eines kreiszylinderförmig gebogenen U-Eisens o. dgl. gemäß der Erfindung wird erreicht, daß der Stützpunkt des Lenkers beim Entfernen des Bremsklotzes vom Radreifen nicht nach der Seite des Bremsklotzes, sondern nach der Seite des Gleitflächenscheitels wandert.Due to the tangential inclined mounting of the handlebar on a circular cylinder-shaped bent Sheet metal or on the web of a circular cylinder-shaped bent U-iron or the like. According to the invention it is achieved that the support point of the handlebars when removing the brake pad from Wheel tires not on the side of the brake pad, but on the side of the sliding surface apex wanders.

Hierdurch ergeben sich beim Lösen der Bremse folgende Vorteile:This results in the following advantages when releasing the brake:

1. der Lenker bleibt tangential zur Gleitfläche eingestellt;1. the handlebar remains set tangential to the sliding surface;

2. der Bremsklotz neigt sich weniger wie bei der durch die Zeichnung des Hauptpatents dargestellten Anordnung;2. the brake pad tilts less than that shown in the drawing of the main patent Arrangement;

3· die auf den Bremsklotz wirkende Komponente wird um so geringer, je weiter sich der Bremsklotz vom Rade entfernt.3 · the component acting on the brake pad becomes smaller, the further the Brake pad removed from the wheel.

Diese Vorteile wirken sich beim Anlegen des Bremsklotzes insofern aus, als der Bremsklotz aus seiner geneigten Lage weniger gehoben zu werden braucht, wodurch weniger Kraft zum Überwinden der auf den Bremsklotz gerichteten Komponente erforderlich wird. Das lareiszylinderförmig gebogene Blech, U-Eisen o. dgl., kann zur Gewinnung von Spielraum für die Lenker in Richtung des Rades über die Achsbüchse überstehen, da die Radnabe, die dieses verhindern würde, meist mit ¹S der Oberkante der Achsbüchse abschneidet.These advantages have an effect when the brake pad is applied in that the brake pad needs to be lifted less from its inclined position, as a result of which less force is required to overcome the component directed at the brake pad. The sheet metal, U-iron or the like, bent in the shape of a lare ice cylinder, can protrude beyond the axle sleeve in the direction of the wheel to gain space for the handlebars, since the wheel hub, which would prevent this, usually cuts off the upper edge of the axle sleeve ^{with 1 S.}

Das gebogene U-Eisen hat dem gebogenen Blech gegenüber den Vorteil, daß eine seitliche Begrenzung der Gleitfläche vorhanden ist..The bent U-iron has the advantage over the bent sheet metal that a lateral There is a limitation of the sliding surface.

Da das kreiszylinderförmig gebogene Blech, U-Eisen o. dgl., über der Achsbüchse angeordnet ist, kann ein großer Halbmesser gewählt werden.Since the sheet metal bent in the shape of a circular cylinder, U-iron or the like, is arranged above the axle bushing a large radius can be selected.

Die Gleitfläche kann auch am oder im Lenker angeordnet sein. Hierbei hat man die Möglichkeit, den Zapfen am Federbund zu befestigen. Dieses ermöglicht ein leichteres Abnehmen und Untersuchen der Achsbüchse. Ebenfalls ist die Material- und Gewichtsersparnis erheblich, da es nur der Anbringung eines Zapfens bedarf. Bei dieser Anordnung kann ein großer Gleitflächenhalbmesser ohne erhebliche Mehrausgaben erzielt werden. Das bequeme Anbringen und Entfernen einer Einstellvorrichtung letzterer Art ist vorteilhaft. Der Zapfen ³S reicht in die Höhlung des Rades, wodurch die Lenker an Seitenspiekaum gewinnen. Die Lenker sind entsprechend gekröpft. Liegt der Zapfen senkrecht über oder unter der Radmitte, dann genügt ein Zapfen zur Aufnahme *° beider Lenker. Jeder über der Achsbüchse liegende Lenker kann aber auch einen besonderen Zapfen erhalten. Dieser befindet sich dann seitlich in Richtung des zugehörigen Bremsklotzes'.The sliding surface can also be arranged on or in the handlebar. Here you have the option of attaching the pin to the spring collar. This enables the axle sleeve to be removed and examined more easily. The material and weight savings are also considerable, since only one pin needs to be attached. With this arrangement, a large sliding surface radius can be achieved without significant additional expenditure. The convenient attachment and removal of an adjustment device of the latter type is advantageous. The pin ³ S extends into the cavity of the wheel, whereby the handlebars gain side spikes. The handlebars are cranked accordingly. If the pin lies vertically above or below the center of the wheel, one pin is sufficient to accommodate * ° both links. However, each link above the axle sleeve can also have a special pin. This is then laterally in the direction of the associated brake pad '.

■*⁵ Bei allen bisher beschriebenen Vorrichtungen war eine Nachstellung des Lenkers in kleineren oder größeren Zeitabständen erforderlich. Um dieses Nachregulieren vom Einbau des Bremsklotzes bis zu dessen Erneuerung zu vermeiden, wird durch Anbringung des Lenkers am Bremsklotz mit an sich bekannten Mitteln, nämlich z. B. Anwendung von Langlöchern und federnden Unterlagscheiben, erreicht, daß der Lenker beim Auftreten bestimmter Spannungen in den Langlöchern sich verschiebt und sich in die jeweils richtige Lage von selbst neu einstellt. Ein Nachregulieren von Hand erübrigt sich demnach." ■ * ⁵ With all the devices described so far, readjustment of the handlebars was necessary at shorter or longer intervals. In order to avoid this readjustment from the installation of the brake pad to its renewal, by attaching the handlebar to the brake pad with means known per se, namely z. B. Use of elongated holes and resilient washers, achieved that the handlebars when certain tensions occur in the elongated holes and adjusts itself in the correct position. Adjustment by hand is therefore unnecessary. "

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt.An exemplary embodiment of the subject matter of the invention is shown schematically in the drawing shown.

Abb. ι und 2 zeigen eine aus Quadrateisen gebildete und unterhalb der Achse angeordnete, Abb. 3 und 4 eine aus einem U-Eisen geformte, oberhalb der Achse angeordnete Gleitfläche, währendFig. Ι and 2 show one formed from square iron and below the axis, Fig. 3 and 4, a U-iron shaped, above the axis arranged sliding surface, while

' Abb. 5 und 6 den Fall der Anordnung der Gleitfläche am Lenker selbst darstellt.'Fig. 5 and 6 shows the case of the arrangement of the sliding surface on the handlebar itself.

Die Abb. 1, 3 und 5 sind Seitenansichten und die Abb. 2, 4 und 6 Vorderansichten.Figures 1, 3 and 5 are side views and Figures 2, 4 and 6 are front views.

In Abb. ι und 2, in denen wie in allen Abbildungen α das Rad, b die Achse, c den Lenker, g die Achsbüchse, h die Feder und k den Federbund bezeichnen, sind Quadrateisen m an der Achsbüchse befestigt und zur Bildung eines ^7S kreisförmigen Schlitzes geformt, in dem der Lenker c mit einem quer zu ihm an seinem Ende angeordneten Gleitzapfen η geführt ist. Diese Anordnung käme bei Lokomotivrädern in Frage, bei denen meist jedes Rad nur einen einzigen Bremsklotz hat.In Fig. Ι and 2, in which, as in all figures, α denotes the wheel, b the axle, c the handlebar, g the axle sleeve, h the spring and k the spring collar, square irons m are attached to the axle sleeve and form a ^7S shaped circular slot in which the link c is guided with a transverse to him at its end sliding pin η. This arrangement could be used for locomotive wheels, where each wheel usually only has a single brake pad.

Bei der Ausführungsform gemäß Abb. 3 und 4 dient ein in seiner Längsrichtung über den Steg kreisförmig gebogenes und an einem Winkelstück φ befestigtes U-Eisen als Gleitfläche. Das Winkelstück φ liegt unter dem in Abb. 3 nur angedeuteten und in Abb. 4 der Deutlichkeit wegen fortgelassenen Federbund k der Feder h, wo es bei belastetem Wagen fest eingeklemmt ist. In diesen Abbildungen ist ebenso wie in den folgenden Abb. 5 und 6 der Bremsklotz selbst mit e bezeichnet. Die Bremsklötze zweier Räder eines Radsatzes sind in bekannter Weise durch die Bremswelle f, um die sie schwenkbar sind, verbunden. An dieser Bremswelle greifen auch die Hängeeisen 1 an.In the embodiment according to FIGS. 3 and 4, a U-shaped iron, which is curved in its longitudinal direction over the web and fastened to an angle piece φ , serves as a sliding surface. The elbow φ is below the spring collar k of the spring h, which is only indicated in Fig. 3 and is omitted in Fig. 4 for the sake of clarity, where it is firmly clamped when the car is loaded. In these figures, as in the following figures 5 and 6, the brake pad itself is designated by e . The brake pads of two wheels of a wheel set are connected in a known manner by the brake shaft f, about which they can pivot. The suspension irons 1 also attack this brake shaft.

In Abb. 5 und 6 trägt der Lenker c die kreisförmige Gleitfläche an seinem freien Ende, mit dem er auf einem Tragzapfen i liegt. Die Gleitfläche ist annähernd konzentrisch zur Achse δ ioo gekrümmt. Der Tragzapfen i kann auch als Rolle ausgebildet sein. Er weist zweckmäßig an seinem Ende eine Erhöhung (Bund, Umbiegung o. dgl.) auf, die ein Abgleiten des Lenkers c vom Zapfen i verhindert.In Fig. 5 and 6, the link c carries the circular sliding surface at its free end, with which it rests on a support pin i . The sliding surface is curved approximately concentrically to the axis δ ioo. The support pin i can also be designed as a roller. It expediently has an elevation at its end (collar, bend or the like), which prevents the link c from sliding off the pin i.

Die Lenker c der Abb. 3 bis 6 sind am Bremsklotze e derartig befestigt, daß sie mit einer entsprechenden Bohrung auf das freie Ende der Bremswelle f aufgesetzt und durch Scheiben und Splinte in dieser Lage gehalten sind. Sie no sind also um diesen Punkt drehbar und werden an den Bremsklötzen e- durch Schrauben befestigt, die durch Langlöcher d im Lenker c hindurchtreten. Diese Langlöcher d befinden sich im Falle der Abb. 3 und 4 an einer winkelförmigen Verlängerung des Lenkers c, während sie gemäß Abb. 5 und 6 im Scheitel des winkelförmig abgeknickten Lenkers selbst vorgesehen sind.The handlebars c of Fig. 3 to 6 are attached to the brake pads e in such a way that they are placed with a corresponding hole on the free end of the brake shaft f and held in this position by washers and cotter pins. They can therefore be rotated around this point and are attached to the brake pads e- by screws that pass through elongated holes d in the handlebar c. These elongated holes d are located in the case of Figs. 3 and 4 on an angular extension of the handlebar c, while they are provided according to Fig. 5 and 6 in the apex of the angled handlebar itself.

Die Verstellung des Lenkers c erfolgt nach Lösung der Schrauben durch Schwenkung um die Bremswelle f und Wieder anzieh en der Schrauben. Durch in der Zeichnung nichtThe adjustment of the handlebar c takes place after loosening the screws by pivoting around the brake shaft f and retightening the screws. Not through in the drawing

sichtbare Anwendung von federnden Unterlagsscheiben wird erreicht, daß bei Überschreitung einer bestimmten Biegungsbeanspruchung des Lenkers, die von der Abnutzung der Bremsklotze herrührt, die Befestigung des Lenkers c am Klotz e selbsttätig um so viel nachgiebt, wie der Lenker zu seiner Einstellung in die neue Lage braucht.Visible use of resilient washers ensures that when a certain bending stress on the handlebars, which results from the wear of the brake pads, is exceeded, the attachment of the handlebars c to the block e automatically yields by as much as the handlebars need to adjust to the new position .

Claims

Patent claims:

i. Device for the radial adjustment of brake pads resting on the side of the wheel for railway and other vehicles by one on the brake block attached handlebar on a circular sliding surface curved towards the center of the axle is guided, according to patent specification 538358, characterized in that the sliding surface from a correspondingly bent sheet metal, U-shaped profile iron, rod iron o. The like. exists, which is on the axle bushing or a part firmly connected to it (spring collar o. The like.) Is attached.

2. Apparatus according to claim 1, characterized in that the circularly curved sliding surface is arranged on or in the free end of the link (c) located above or below the axle bushing (g) and on a part ( Spring collar or the like.) Attached trunnion (i) rests.

3. Apparatus according to claim 2, characterized in that the handlebar (c) by on known means (e.g. use of a fixed pivot point and one or more elongated holes and resilient washers) is resiliently attached to the brake pad.

For this purpose ι sheet of drawings