-
Gebiet der Erfindung
-
Diese
Erfindung bezieht sich auf Raman-Verstärker und insbesondere auf verteilte
Raman-Verstärker
mit flachem Gewinn über
ein breites Band von Wellenlängen.
-
Hintergrund der Erfindung
-
Optische Übertragungssysteme
setzen Wellenlängenmultiplexen
(WDM, WDM = wavelength division multiplexing) ein, um die Informationshandhabung
einer Optikfaserübertragungsleitung,
gewöhnlich
einer Langstreckenübertragungsleitung,
zu erhöhen.
Frühe WDM-Systeme
waren mit einer relativ schmalen Wellenlängenbandbreite wirksam, die
um 1550 Nanometer, z. B. 1530–1565
Nanometer, zentriert war und oft als das C-Band bezeichnet wurde. Dies ist die
Wellenlängenregion,
in der Standard-Silika-basierte-optische-Fasern eine optimal niedrige Absorption
aufweisen.
-
Bei
den meisten WDM-Systemen gibt es einen Kompromiss zwischen der Anzahl
von Kanälen, die
das System unterbringt, und der Kanaltrennung. Beide Ziele favorisieren
ein breites Betriebsspektrum, d. h. einen breiten Bereich von Betriebswellenlängen.
-
In
letzter Zeit wurden Systeme entworfen, die den wirksamen Betriebswellenlängenbereich
weit über
das C-Band-Übertragungsband
hinaus erweitern. Bezüglich
einer Wellenlänge
ist das neue Band, das als das L-Band bezeichnet wird, verschiedenartig
definiert, für
den Zweck der vorliegenden Beschreibung umfasst es jedoch 1570–1610 Nanometer.
Eine Verwendung dieser hinzugefügten
Wellenlängen
erweitert die Kapazität
von WDM-Systemen wesentlich. Es wird eine fortlaufende Anstrengung unternommen,
das wirksame Fenster einer Betriebswellenlänge weiter auf über 1610
nm zu erweitern, beispielsweise auf 1620 nm. Ein Erfolg dieser Anstrengungen
hängt von
dem Finden von Komponenten, beispielsweise Verstärkern, ab, die über diesen breiten
Wellenlängenbereich
einen wirksamen Betrieb vorsehen.
-
Bei
WDM-Systemen ist es wichtig, über
einen gleichmäßigen Gewinn über das
gesamte WDM-Wellenlängenband
zu verfügen.
Mit einem Erweitern des Betriebswellenlängenbereichs auf längere Wellenlängen wird
dieses Ziel schwieriger zu erreichen. In letzter Zeit wurden neue
Arten von Optikfaserverstärkern
entwickelt, die unter Verwendung von Raman-Streuung wirksam sind. Der herausragendste
von diesen ist ein verteilter Verstärker, der über die normale Übertragungsspanne
als Wanderwellenverstärker
wirksam ist. Raman-Streuung
ist ein Vorgang, durch den Licht, das auf ein Medium einfällt, zu
Licht mit einer niedrigeren Frequenz als das einfallende Licht umgewandelt
wird. Die Pumpphotonen regen das Molekül bis zu einem virtuellen Pegel
(resonanzfreien Zustand) an. Der Molekularzustand fällt schnell auf
einen niedrigeren Energiepegel ab, wobei ein Signalphoton emittiert
wird. Da das Pumpphoton auf einen virtuellen Pegel angeregt wird,
kann ein Raman-Gewinn für
eine Pumpquelle bei einer beliebigen Wellenlänge auftreten. Die Differenz
der Energie zwischen dem Pump- und dem Signalphoton wird durch die
molekularen Vibrationen des Grundmaterials dissipiert. Diese Vibrationspegel
bestimmen die Frequenzverschiebung und die Form der Raman-Gewinn-Kurve.
Die Frequenzdifferenz (oder Wellenlängendifferenz) zwischen dem
Pump- und dem Signalphoton wird die Stokes-Verschiebung genannt.
Bei Ge-dotierten Silika-Fasern beträgt die Stokes-Verschiebung, bei
der der Maximalgewinn erhalten wird, –13 THz. Aufgrund der amorphen
Beschaffenheit von Silika ist die Raman-Gewinn-Kurve bei optischen
Fasern ziemlich breit.
-
Da
Raman-Streuung bei einer beliebigen Wellenlänge auftreten kann, kann dies
bei einem Telekommunikationssystem, das mehrere Signalwellenlängen umfasst,
durch ein Verwenden von Raman-Pumpen bei mehreren unterschiedlichen
Wellenlängen
zum Verstärken
der Signale zum Vorteil ausgenutzt werden. Der Gewinn, der durch
eine gegebene Wellenlänge
erfahren wird, ist die Überlagerung
des Gewinns, der durch sämtliche
der Pumpen bereitgestellt ist, unter Berücksichtigung der Übertragung
von Energie zwischen den Pumpen aufgrund von Raman-Streuung. Durch
ein ordnungsgemäßes Gewichten
der Leistung, die bei jeder der Raman-Pumpwellenlängen bereitgestellt
ist, ist es möglich,
ein Signal-Gewinn-über-Wellenlänge-Profil
zu erhalten, bei dem eine kleine Differenz zwischen dem Gewinn,
der durch unterschiedliche Signalwellenlängen erfahren wird, besteht
(diese Differenz wird die Gewinnwelligkeit oder Gewinnflachheit
genannt).
-
Eine
Menge von Pumpen wurde und wird bei vielen unterschiedlichen Experimenten
erfolgreich verwendet. Es gibt bei diesem Ansatz jedoch ein anhaltendes
Problem. Eine nachteilige nicht-lineare Wirkung, die Vier-Wellen-Mischung
(FWM, FWM = four-wave mixing) genannt wird, kann manchmal auftreten.
Falls bei Telekommunikationssystemen eine FWM in dem Signalband
auftritt, kann dies zu Übertragungsfehlern
führen.
Mit einem Erhöhen
der Anzahl von Pumpen in einem Mehrpumpen-Wellenlängen-Raman-Verstärkungsschema
erhöht
sich die Wahrscheinlichkeit von FWM.
-
Die
schädlichen
Wirkungen einer Vier-Wellen-Mischung wurden erkannt. Kürzlich wurde
ein Ansatz hinsichtlich eines Verringerns dieser Wirkungen vorgeschlagen
[
EP 1 148 666 A2 ].
Bei diesem Ansatz werden die Pumpwellenlängen entweder zusammen einem
Zeitmultiplexen (TDM, TDM = time division multiplexing) unterzogen,
oder die Frequenz der Pumpquelle wird moduliert (FM, FM = frequency modulated – frequenzmoduliert).
Da die verschiedenen Pumpwellenlängen
nur für
kleine Strecken entlang der Faser überlappen, sollte eine FWM
zwischen den Pumpwellenlängen
eliminiert oder in hohem Maße
verringert werden.
-
Zwar
würde dieser
Ansatz eine FWM eliminieren, die nominalen Pumpleistungserfordernisse bei
diesem System sind jedoch relativ hoch. Ferner erhöht ein TDM
einer relativ großen
Anzahl von Pumpwellenlängen,
von denen einige mit relativ hoher Leistung wirksam sind, die Kosten
des Systems wesentlich. Ein Verringern einer dieser Erfordernisse würde die
Attraktivität
eines Verwendens einem Multiplexen unterzogener Pumpwellenlängen zum
Steuern nachteiliger FWM-Wirkungen
wesentlich erhöhen.
Zusätzlich
würde ein
Raman-Verstärker, der
bei einem Erzeugen eines gleichmäßigen und
flachen Gewinns über
das C + L-Band wirksam ist, einen wichtigen technologischen Fortschritt
bei einem DWDM-Systementwurf
(DWDM = dense WDM, dichtes WDM) darstellen.
-
Darlegung der Erfindung
-
Die
Erfindung basiert teilweise auf einer Erkenntnis, dass die FWM-Wirkung
nicht für
alle Pumpwellenlängen
gleichmäßig ist.
Wir analysierten die Pumpwellenlängen
und -leistungen, die erforderlich sind, um dem C- und L-Band eines
verteilten Raman-Verstärkers
einen flachen Raman-Gewinn bereitzustellen. Ausgehend von dieser
Analyse wurden bestimmte Pumpwellenlängen identifiziert, bei denen eine
FWM besonders verschlimmert ist. Einige Wellenlängen, die kürzesten Wellenlängen in
dem Pumpspektrum der Beispiele, die unten beschrieben werden, erzeugen
eine geringe oder keine FWM. Es wurde auch beobachtet, dass die
Leistung, die bei den längeren
Wellenlängen
erforderlich ist, wesentlich geringer ist als bei den kürzeren Wellenlängen. Der Grund
hierfür
ist, dass die kürzeren
Wellenlängen
die längeren
Wellenlängen
in der Übertragungsspanne pumpen.
Dieser Erkenntnis folgend kann die Eliminierung einer nachteiligen
FWM unter Verwendung von TDM oder FM nur für die Pumpwellenlängen, die zu
diesem Vorgang beitragen, realisiert werden. Die Menge von Leistung,
die durch dieses TDM- oder FM-Schema benötigt wird, ist verringert,
da es das Pumpen der längeren
Wellenlängen
durch die kürzeren
Wellenlängen
in der Übertragungsspanne
ausnutzt. Die längeren
Wellenlängen
verfügen
bereits über
niedrigere Einkopplungsleistungen. Ergebnisse umfassen Folgendes:
- 1) Durch ein TDM von weniger Pumpen werden der
Schaltungsbedarf bezüglich
jeder Pumpe sowie die benötigten
Spitzenleistungen verringert.
- 2) Der Frequenzbereich, der von einer FM-Quelle erforderlich
ist, wird verringert.
- 3) Mit weniger zu modulierenden Pumpen verringern sich die Gesamtkosten
der Elektronik.
- 4) Durch ein Verschmälern
des Frequenzbereichs, der für
ein Pumpmultiplexen erforderlich ist, werden die Erfordernisse an
eine Gewobbelte-Wellenlänge-Quelle
verringert, wodurch diese Option attraktiver und durchführbarer
wird.
-
Kurze Beschreibung der Zeichnung
-
1 ist
ein vereinfachtes Diagramm eines Raman-Optikfaserverstärkers;
-
2 ist
eine schematische Ansicht der optischen Faser, die bei dem Verstärker von 1 verwendet
wird;
-
3 ist
eine schematische Darstellung des Betriebs eines Optikfaser-Raman-Prozesses;
-
4 ist
eine Kurve, die das normierte Raman-Gewinn-Spektrum für eine optische Faser einer Ge-dotierten Silika
zeigt;
-
5 ist
eine grafische Darstellung von Pumpleistung über Pumpwellenlänge für eine flache Gewinnwelligkeit
in dem C+L-Band von 140 km von optischer Faser;
-
6 ist
eine grafische Darstellung von Verstärkergewinn über Pumpwellenlänge unter
Verwendung der Pumpe von 5;
-
7 ist eine schematische Darstellung eines
möglichen
Vier-Wellen-Mischungsprozesses (FWM-Prozesses);
-
8 ist
ein schematisches Diagramm einer Mehrwellenlängenpumpe unter Verwendung
von Pumpwellenlängen,
die einem Zeitmultiplexen (TDM) unterzogen wurden;
-
9 ist
eine grafische Darstellung, die die Beziehung zwischen einer Vier-Wellen-Mischung und
einer Pumpwellenlänge
zeigt;
-
10 ist
eine schematische Darstellung eines Raman-Verstärkers unter Verwendung der
Prinzipien der Erfindung;
-
11 ist
eine schematische Darstellung einer frequenzmodulierten Mehrwellenlängenpumpe(FM-Mehrwellenlängenpumpe);
-
12 zeigt
ein Beispiel einer gepaarten Pumpquelle gemäß einem alternativen Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
-
13 zeigt
die TDM-Struktur für
die Pumpwellenlängen
von 12; und
-
14 und 15 zeigen
alternative Anordnungen für
die Pumprichtung.
-
Detaillierte Beschreibung
-
Auf 1 Bezug
nehmend stellt die gezeigte Anordnung eine Verteilter-Raman-Optikfaserverstärker-Struktur
mit einer Übertragungsspanne 11,
gewöhnlich
einer optischen Faser, dar. Die Übertragungsspanne 11 stellt
eine Faser einer beträchtlichen
Länge,
gewöhnlich
mehr als 1 km, dar. Für Fachleute
ist es offenbar, dass die Figuren bei der vorliegenden Beschreibung
nicht maßstabsgerecht gezeichnet
sind und die Elemente schematisch gezeigt sind. Für Zwecke
eines Veranschaulichens der Details der Beschreibung ist das bevorzugte
Ausführungsbeispiel
der Erfindung gezeigt, d. h. ein verteilter Verstärker, bei
dem das Verstärkermedium
die normale Übertragungsspanne
ist. Die Prinzipien der Erfindung gelten auch für diskrete Verstärker, bei
denen das Verstärkungsmedium
ein zweckgebundenes Stück
einer optischen Faser oder ein anderes geeignetes Wanderwellenmedium
ist. Das Stück
einer Faser, das durch 11 dargestellt ist, weist vorzugsweise eine
Länge von
zumindest 500 m auf, um die optischen Wechselwirkungen zu ermöglichen,
die eine Signalverstärkung
erzeugen. Der Verstärker
wird gewöhnlich
End-gepumpt und gegen-gepumpt, wie es in der Figur durch eine Pumpquelle 13 gezeigt
ist, die durch einen Koppler hindurch, der schematisch bei 12 gezeigt
ist, in den Kern der Faser gekoppelt ist. Typische Pumpwellenlängen betragen
14xx Nanometer, können
jedoch auch bei anderen Wellenlängen
liegen. Das Eingabesignal ist durch 14 dargestellt, und
das verstärkte
Signal, das ausgegeben wird, ist bei 16 gezeigt.
-
Bezug
nehmend auf 2 ist ein Ende der optischen
Faser gezeigt. Diese Sicht ist auch für einen Querschnitt, der an
einer beliebigen Position entlang der Faser genommen wird, repräsentativ.
Die Faser weist einen Kern 21 und eine Umhüllung 22 auf.
Der Kern der Faser ist gewöhnlich
Ge-dotierte Silika.
Alternativ kann er mit Phosphor oder anderen indexmodifizierenden
Verunreinigungen oder Kombina tionen von diesen dotiert sein. Die
Umhüllungsschicht
ist vorzugsweise ein Material mit hohem Silikaanteil, d. h., zumindest
85% SiO2. Bei einigen bevorzugten Strukturen
kann sie reine Silika oder Fluor-dotierte Silika sein. Die Faser
weist auch eine Schutzbeschichtung 23 auf, gewöhnlich eine
Polymerbeschichtung.
-
Die
Abmessungen der Struktur, die in 2 gezeigt
ist, können
beträchtlich
variieren. Der Umhüllungsschichtdurchmesser
liegt gewöhnlich
in dem Bereich von 50–400 μm und vorzugsweise
bei 70–300 μm. Der Kerndurchmesser
beträgt
gewöhnlich
2–12 μm.
-
Optikfaser-Raman-Verstärker sind
gemäß dem Prinzip
wirksam, dass Licht, das in einer Silika-basierten optischen Faser
gestreut wird, eine niedrigere Wellenlänge aufweist als die des einfallenden
Lichts. Dies ist in 3 schematisch veranschaulicht,
wo ein Pumpphoton, νp, ein Molekül bis zu einem virtuellen Pegel
(resonanzfreien Zustand) anregt. Das Molekül fällt schnell auf einen niedrigeren Energiepegel
ab, wobei ein Signalphoton, νs, emittiert wird. Ein wichtiger Punkt, auf
den hingewiesen wird, ist, dass Raman-Gewinn für eine Pumpquelle bei einer
beliebigen Wellenlänge
auftreten kann, da das Pumpphoton auf einen virtuellen Pegel angeregt wird.
Die Differenz der Energie zwischen dem Pump- und dem Signalphoton wird durch die
Molekularvibrationen des Grundmaterials dissipiert. Diese Vibrationspegel
bestimmen die Frequenzverschiebung und die Form der Raman-Gewinn-Kurve. Die
Frequenzdifferenz (oder Wellenlängendifferenz)
zwischen dem Pump- und dem Signalphoton wird die Stokes-Verschiebung
genannt. Bei Fasern einer Ge-dotierten Silika beträgt die Stokes-Verschiebung, bei
der ein Maximalgewinn erhalten wird, ~13 THz. Aufgrund der amorphen
Beschaffenheit von Silika ist die Roman-Gewinnkurve bei optischen
Fasern ziemlich breit. Das normierte Raman-Gewinn-Spektrum für eine Ge-dotierte optische
Faser ist in 4 in Abhängigkeit von einer Frequenzverschiebung
von der Pumpe gezeigt.
-
In
einem Telekommunikationssystem, das mehrere Signalwellenlängen aufweist,
können
Raman-Pumpen bei mehreren unterschiedlichen Wellenlängen verwendet
werden, um die Signale zu verstärken,
da Raman-Streuung bei einer beliebigen Wellenlänge stattfinden kann. Der Gewinn,
der durch eine gegebene Wellenlänge
erfahren wird, ist die Überlagerung
des Gewinns, der durch sämtliche
der Pumpen bereitgestellt ist, unter Berücksichtigung der Übertragung
von Energie zwischen den Pumpen aufgrund von Raman-Streuung. Durch
ein ordnungsgemäßes Gewichten
der Leistung, die bei jeder der Raman-Pumpwellenlängen bereitgestellt
ist, ist es möglich,
ein Signal-Gewinn-über-Wellenlänge-Profil
zu erhalten, bei dem eine kleine Differenz zwischen dem Gewinn,
der durch unterschiedliche Signalwellenlängen erfahren wird, besteht.
Diese Differenz wird die Gewinnwelligkeit oder Gewinnflachheit genannt
und kann in dB als (Gmax-Gmin) ausgedrückt werden.
-
Ein
Beispiel eines Mehrpumpensystems, das entworfen ist, um einen flachen
Gewinn zu erzeugen, ist in 5 gezeigt.
Es wird darauf hingewiesen, dass die Leistungspegel, die bei den
längeren
Wellenlängen
erforderlich sind, wesentlich geringer als die bei den kürzeren Wellenlängen sind.
Eine Verwendung dieser Mehrpumpenanordnung in einem WDM-Raman-Verstärker erzeugt
das Ausgabe-WDM-Signal, das in 6 gezeigt
ist, wobei ein relativ flacher Gewinn über das C- und L-Band erhalten wird.
-
Wie
zuvor beschrieben bringt die Verwendung mehrerer Pumpen das Problem
einer Vier-Wellen-Mischung (FWM) ein. Eine Vier-Wellen-Mischung tritt
auf, wenn sich Photonen einer oder mehrerer Wellen verbinden, um
Photonen mit anderen Frequenzen zu erzeugen. Die neuen Frequenzen
sind derartig bestimmt, dass Gesamtenergie und Impuls (Phasenanpassung)
bewahrt wird. Eine Möglichkeit hierfür ist in 7 schematisch gezeigt. In dem Kontext
der vorliegenden Beschreibung entsprechen die drei Wellenlängen, νp1, νp2 und νp3, zwei
oder mehr einzelnen Pumpwellenlängen.
Es ist wichtig, darauf hinzuweisen, dass eine FWM aus einer nicht-linearen
Wechselwirkung zwischen drei Wellenlängen resultiert, die in der
hier gegebenen Veranschaulichung drei Pumpwellenlängen sind.
Es ist auch möglich, dass
eine FWM mit nur zwei Pumpwellenlängen und einer dritten Wellenlänge von
einer anderen Quelle, die sich in dem Medium bewegt, auftritt.
-
In
einem Telekommunikationssystem können
störende
Wellenlängenkomponenten,
die aus einer FWM in dem Signalband resultieren, zu Übertragungsfehlern
führen.
Anders als bei Raman-Streuung, bei der die Phasenanpassungsbedingungen
automatisch erfüllt
sind, hängt
die Effizienz einer FWM von einer geeigneten Wahl von Frequenzen
und Brechungsindizes ab. Es gibt drei Beiträge zu der Phasenfehlanpassung:
Materialdispersion, Wellenleiterdispersion und Faser-Nicht-Linearität. Durch
ein Manipulieren der Position der Null-Dispersionswellenlänge (daher die Wellenleiterdispersion)
der Faser kann eine sehr effiziente FWM auftreten. In der Praxis
lässt sich
dies entweder auf ein Aufweisen einer Pumpwellenlänge nahe
der Dispersionsnull der Faser oder zwei Pumpen mit Wellenlängen auf
jeder Seite der Dispersionsnull übertragen.
Es wird daher klar, dass sich mit einem Erhöhen der Anzahl von Pumpen in
einem Mehrpumpen-Wellenlängen-Raman-Verstärkungsschema
die Wahrscheinlichkeit einer FWM erhöht.
-
Ein
wirksamer Ansatz hin zu einem Verringern von FWM-Wirkungen ist, die mehreren Pumpwellenlängen einem
Zeitmultiplexen (TDM) zu unterziehen. Da die verschiedenen Pumpwellenlängen nur
für kurze
Strecken entlang der Faser überlappen, werden
eine FWM und andere nachteilige nicht-lineare Wirkungen, die aus Wechselwirkungen
zwischen den Pumpwellenlängen
hervorgehen, eliminiert oder wesentlich verringert. Eine TDM-Mehrpumpquelle
ist in 8 schematisch gezeigt. Laserdiodenpumpquellen 71, 72 und 73,
die bei 1480 nm, 1494 nm bzw. 1508 nm wirksam sind, werden zusammen
synchronisiert und einem Multiplexen in separate Zeitschlitze unterzogen,
die durch 74, 75 und 76 dargestellt sind. Die
Pumpquellen 71 und 72 werden in einem WDM-Kombinierer 81 kombiniert,
und die Pumpquelle 73 wird 71 und 72 bei
einem WDM-Kombinierer 82 hinzugefügt. Zwar hilft der Ansatz,
der in 8 dargestellt ist, bei einem Steuern einer FWM
und anderer nachteiliger nicht-linearer Wirkungen, jedoch bestehen
dabei mehrere Probleme.
- 1) Erstens sind große Mengen
von Spitzenpumpleistungen erforderlich, um die gleiche Gewinnflachheit
aufrechtzuerhalten. Dies kann zu anderen nachteiligen nicht-linearen Wirkungen
führen.
- 2) Mit einem erforderlichen Erhöhen der Anzahl von TDM-Pumpen erhöhen sich
auch die Schaltgeschwindigkeitserfordernisse. Dies erhöht auch die
benötigte
Spitzenleistung.
- 3) Ähnlich
bei einer FM-Quelle. Mit einem sich erhöhenden breiteren Bereich von
Signalwellenlängen
erhöhen
sich sowohl die Rate, mit der die Quelle moduliert werden müsste, als
auch die erforderliche Leistung.
- 4) Ein Modulieren der Dioden ist kostenaufwendiger als ein Betreiben
dieser mit einer gleich bleibenden Ausgabe; für ein TDM-Schema bedeutet dies,
dass sich die Kosten, die der Pumpe zugehörig sind, mit der Anzahl von
Wellenlängen
erhöhen.
- 5) Für
ein FM-Schema ist der erforderliche große Frequenzbereich eine ernsthafte
Beschränkung der
Möglichkeiten
zum Entwickeln einer derartigen Quelle.
-
Ein
Erleichtern dieser Bedingungen gemäß der Erfindung folgt zwei
wichtigen Entdeckungen. Erstens tragen nicht sämtliche der Pumpen zu einer nachteiligen
FWM bei. Bei einem typischen Fall, der in 9 gezeigt
ist, sind nur die drei längsten
Wellenlängen
bei dem FWM-Mechanismus betroffen. Die Figur zeigt rückgestreute
Energie über
Wellenlänge in
Nanometern für
fünf WDM-Kanäle in dem
Wellenlängenbereich
von 1525 nm bis 1550 nm. Es gibt zwei Kurven, die durchgezogene
Kurve stellt eine Rückstreuung
ohne Signal dar, und die gestrichelte Kurve stellt eine Rückstreuung
mit dem Signal ein dar. Die Pumpwellenlängen liegen bei 1445 nm, 1466 nm,
1480 nm, 1494 nm und 1508 nm. Diese Veranschaulichung betrifft nur
einen Teil des C-Bands,
jedoch zeigen andere Abschnitte des C+L-Bands qualitativ ähnliche
Wirkungen. Eine Analyse zeigt, dass die Rückstreuungsspitze bei ungefähr 1527
nm das Ergebnis einer FWM zwischen den Pumpwellenlängen 1508
nm, 1494 nm und 1480 nm ist. Bezug nehmend auf 7 entsprechen
diese νp1, νp2 bzw. νp3. Die Spitze
bei 1527 entspricht νFWM.
Die Spitze bei etwa 1537 nm ist das Ergebnis einer FWM, bei der νp1 1494 nm
beträgt, νp2 1480 nm
beträgt
und νp3
1445 nm beträgt.
Die Spitze bei etwa 1540 nm ist das Ergebnis einer FWM, bei der νp1 1508 nm
beträgt, νp2 1494 nm
beträgt
und νp3
1466 nm beträgt. Ausgehend
von 7 wird darauf hingewiesen, dass alle
drei Pumpwellenlängen
erforderlich sind, um die FWM-Spitzen in 9 zu erzeugen.
Die Erkenntnis, dass die längeren
Wellenlängen
die Hauptteilnehmer bei der FWM für alle drei Spitzen sind, führt zu einem Aspekt
der Erfindung. Durch ein Multiplexen nur der längeren Wellenlängen, d.
h., 1480 nm, 1494 nm und 1508 nm, wird sichergestellt, dass es keinen
Zeitpunkt gibt, an dem sämtliche
der Wellenlängen,
die für
eine FWM erforderlich sind, gleichzeitig vorhanden sind. Daher ist
es nicht erforderlich, SÄMTLICHE der
mehreren Pumpquellen einem TDM zu unterziehen, um die Vorteile von
TDM-Mehrpumpquellen zu erhalten. Mit einer geeigneten Auswahl können weniger
als alle einem Multiplexen unterzogen werden. Die verbleibenden
Pumpen werden bezüglich
einer kontinuierlichen Welle (CW, CW = continuous wave) betrieben.
Ein System auf der Basis dieser Prinzipien ist in 10 gezeigt.
Dies führt
zu einem erheblichen Fortschritt hinsichtlich der oben aufgezählten Faktoren.
Sobald erkannt wurde, dass weniger als sämtliche der Pumpquellen einem
Multiplexen unterzogen werden müssen,
ist die Auswahl dieser einfach. Die Messungen, die in 9 impliziert
sind, folgen bekannten Prinzipien und können empirisch bestätigt werden.
-
Ähnliche
Ziele können
unter Verwendung einer Alternative zu einem TDM erreicht werden,
d. h., unter Verwendung einer frequenzmodulierten Pumpquelle. Durch
ein Wobbeln durch die mehreren Pumpwellenlängen mit einer einzelnen Quelldiode
ist nur eine Wellenlänge
zu einem Zeitpunkt eingekoppelt, wodurch das Potential für eine FWM
eliminiert wird. Dieser Ansatz ist in 11 veranschaulicht,
wo eine Gewobbelte-Frequenz-Quelle 91 anstelle
der mehreren Dioden 71–73 von 8 verwendet
wird. Dieser Ansatz ist in mancherlei Hinsicht einfacher zu implementieren,
jedoch sind einzelne Breitbandquellen nicht so weit entwickelt wie
Komponenten für
das System von 8. Mit der Einführung dieser
Komponenten können
die Systeme der Erfindung jedoch mit FM-Ansätzen
genauso wirksam oder sogar noch wirksamer implementiert werden.
Es ist wichtig, darauf hinzuweisen, dass der Wellenlängenbereich,
der für
die Gewobbelte-Wellenlänge-Quelle
erforderlich ist, unter Verwendung der Prinzipien der Erfindung verringert
wird. Beispielsweise kann die gewobbelte Diode von 10 (FM)
und 11 über
den Wellenlängenbereich
von 1480 nm–1508
nm wirksam sein, während
die verbleibenden Pumpen, die in dem Bereich von 1420 nm–1480 nm
wirksam sind, einzelne Dioden sind, die bezüglich einer CW wirksam sind.
-
Die
Mehrpumpmultiplextechnik ist in einer Gegenausbreitungskonfiguration
wirksam, da die Signalkanäle
durch die modulierten Pumpen wandern. Falls die Pumpleistungen erhöht werden,
um die verringerte Wechselwirkungslänge zu kompensieren, ist der
Weg-gemittelte Raman-Gewinn gleich bleibend. Die Rate, mit der die
TDM- oder FM-Quelle zyklisch durch sämtliche der unterschiedlichen
Pumpwellenlängen
läuft,
muss auch schnell genug sein, so dass keine gewinn-abhängige Modulation
der Signalleistung auftritt. Vergangene Arbeit bezüglich einer
Rauschübertragung
von der Pumpe an ein Signal schlägt vor,
dass die Gesamtwiederholungsrate für sämtliche der Pumpwellenlängen größer als
50 kHz sein sollte. Jede Wellenlänge
wird dann etwa n Male schneller moduliert, wobei n die Anzahl von
Wellenlängen
ist. Es wird darauf hingewiesen, dass die Modulationsrate und die
erforderlichen Spitzenleistungen verknüpft sind. Je höher die
Modulierungsrate ist, desto mehr Spitzenleistung ist bei einer gegebenen
Wellenlänge erforderlich.
-
Beim
Durchführen
dieser Analysen wurde auch erkannt, dass die Pumpleistung, die bei
den längeren
Wellenlängen
erforderlich ist, wesentlich geringer ist, als die bei den kürzeren Wellenlängen. Der Grund
hierfür
ist, dass die kürzeren
Wellenlängen
die längeren
Wellenlängen
in der Übertragungsspanne Raman-pumpen.
Dies macht dann, von einem Leistungsstandpunkt aus gesehen, die
Eliminierung der nachteiligen FWM durch ein Verwenden von TDM oder
FM nur bei den längeren
Pumpwellenlängen
annehmbar. Um die insgesamt einem Multiplexen unterzogene Quelle
vollständig
auszugleichen, ist es tatsächlich
erforderlich, dass die Laserdiodenquellen für die einzelnen Pumpwellenlängen abgestimmt werden,
um eine ungleiche Leistung bereitzustellen. Dies verringert die
Leistungserfordernisse für
die Längere-Wellenlänge-Quellen
und verringert auch die Gesamtpumpleistung, die in der TDM-Pumpquelle
enthalten ist. Ein Verringern der Gesamtpumpleistung kann mehrere
wichtige Systemvorteile haben, die auf dem Gebiet weithin bekannt
sind.
-
Um
den Vorteil eines Raman-Energieaustauschs zwischen einzelnen Pumpen
zu erhalten, ist es erforderlich, dass die Länge der Wechselwirkung beträchtlich
ist, d. h. 1 km oder mehr. Diese Länge kann eine Übertragungsspanne
darstellen, die in einer verteilten Mode (gewöhnlich länger als 1 km, d. h., 3–100 km)
wirksam ist, oder kann eine optische Faser sein, die in einer diskreten
Verstärkervorrichtung
verwendet wird.
-
Zusammenfassend
hat ein Verringern der Anzahl von Pumpquellen, die einem Multiplexen
unterzogen werden, diese Vorteile.
- 1) Die Menge
von Leistung, die durch das selektive Pumpquellenmultiplexen der
Erfindung erforderlich ist, wird verringert, da das Pumpen der längeren Wellenlängen durch
die kürzeren
Wellenlängen
in der Übertragungsspanne
ausgenutzt wird. Die längeren
Wellenlängen
weisen bereits niedrigere Einkopplungsleistungen auf.
- 2) Durch ein Verringern der Menge eines Multiplexens werden
die Schaltgeschwindigkeiten, die von jeder Pumpe erforderlich sind,
und die erforderlichen Spitzenleistungen verringert.
- 3) Der Frequenzbereich, der von einer FM-Quelle erforderlich
ist, wird verringert.
- 4) Mit weniger zu modulierenden Pumpen verringern sich die Gesamtkosten
der Elektronik.
- 5) Durch ein Verschmälern
des Frequenzbereichs erhöht
sich die Anzahl von Ansätzen
hin zu einem Entwickeln einer Gewobbelte-Wellenlänge-Quelle.
-
Bei
dem Ansatz des Stands der Technik, bei dem sämtliche der Pumpen bei dem
Mehrpumpensystem einem Multiplexen unterzogen werden, gibt es keinen
Raman-Austausch von Energie zwischen den einzelnen Pumpen. Wie es
oben gezeigt ist, können
diese Wechselwirkungen bei einem Verringern der Pumpenleistungen
nützlich
sein, die für
die Längere-Wellenlänge-Pumpen
erforderlich sind, d. h. diejenigen, die durch die kürzeren.
Wellenlängen
Raman-gepumpt werden. Eine Modifizierung des gerade beschriebenen
Ansatzes ist, mehrere TDM- oder FM-Modulationsstrukturen zu verwenden.
Im Wesentlichen basiert dieser Ansatz auf den oben beschriebenen
Erkenntnissen, verwendet jedoch ein unterschiedliches Auswahlverfahren
für die
Pumpsignale, die einem Multiplexen unterzogen werden. Dies ermöglicht,
dass der Vorrichtungsentwickler die Raman-Wechselwirkungen zwischen
einzelnen Pumpquellen vorteilhaft verwenden kann und dennoch FWM-Wirkungen verringern
oder eliminieren kann. Dies ist in 12 und 13 schematisch
gezeigt. In diesem beispielhaften System werden vier Pumpwellenlängen verwendet.
Vier-Wellen-Mischung-Komponenten
werden durch die Kombination von λ1 + λ2 + λ3 und λ1 + λ2 + λ4 erzeugt. Falls die Modulation der Pumpen
bei λ1 und λ3 überlappt
und die Modulation der Pumpen bei λ2 und λ4 überlappt, könnte sämtliches
nachteiliges FWM eliminiert werden. Dieses Modulierungsschema ist
in 13 gezeigt. Zusätzlich kann in der Übertragungsspanne
die Pumpe bei λ1 noch die bei λ3 verstärken, und
die bei λ2 kann die bei λ3 pumpen.
Der gleiche Ansatz könnte für zwei FM-Quellen
verwendet werden, in denen eine Quelle von λ1 zu λ2 wobbelt,
während
eine andere von λ3 zu λ4 wobbelt. In jedem Fall wird die Übertragungsfaser
vorteilhaft zum Verstärken
einer zeitvariierenden Pumpquelle verwendet.
-
Das
Konzept eines Verwendens der Übertragungsspanne
als einen Verstärker
für die
TDM- oder FM-Pumpquelle kann auf ein Verwenden von Mehrordnungspumpen
erweitert werden. Auf die Vorteile dieses Ansatzes wurde kürzlich in
(
US-Patentschrift Nr. 6,163,636 )
hingewiesen. Bei einem Mehrordnungs-Raman-Pumpen ist das Signallicht
mehr als 1,5 Stokes-Verschiebungen von der Maximalgewinnfrequenz
des Pumplichts entfernt. Als ein Beispiel für ein Pumpen
2. Ordnung
wird eine Pumpwellenlänge
2 Stokes-Verschiebungen
weg von dem Signallicht verwendet, um eine Stokes-Pumpe
1.
Ordnung zu pumpen, die 1 Stokes-Verschiebung von dem Signallicht
weg ist. Dies ist in
14 und
15 veranschaulicht.
Zwei Konfigurationen sind veranschaulicht. In dem ersten Fall,
14,
werden sowohl eine Pumpe
1. als auch 2. Ordnung relativ
zu dem Signallicht gegen-gepumpt. Es ist ein endliches Stück einer Faser
erforderlich, damit die Pumpe
2. Ordnung zu der Pumpe
1.
Ordnung umgewandelt werden kann. Die Pumpe
1. Ordnung pumpt
dann das Signal. Dies ermöglicht
dann, dass die Signalverstärkung
näher an
dem Signaleingabeende der Faser auftritt. Bei einem zweiten Ausführungsbeispiel
dieses Ansatzes bewegt sich die Pumpe
2. Ordnung in die
gleiche Richtung wie das Signal (gemeinsam gepumpt) (
15),
und die Pumpe erster Ordnung wird gegen-gepumpt. Die Pumpe
2.
Ordnung pumpt die Pumpe erster Ordnung an dem Eingabeende der Faser,
was es ermöglicht,
dass die Pumpe
1. Ordnung das Signal pumpt. Dies wiederum
ermöglicht,
dass der Raman-Gewinn näher
an dem Signaleingabeende der Faser stattfindet. Mehrordnungspumpen
ist vorteilhaft, da bei einem Raman-Pumpen erster Ordnung die Pumpe
sich allgemein in die entgegengesetzte Richtung des Signals bewegt.
Der Großteil
der Verstärkung
tritt nahe dem Signalausgabeende der Übertragungsspanne auf. An dieser
Position in der Faser ist die Signalleistung bereits wesentlich
abgefallen. Falls der Raman-Gewinn, der in der Faser erfahren wird,
näher an
dem Signaleingabeende der Faser auftreten kann, wird, ein verbessertes
Signal/Rausch-Verhältnis (SNR,
SNR = signal to noise ratio) und eine verbesserte Rauschzahl (NF,
NF = noise figure) erhalten. Die Leistung, die für eine Pumpe zweiter Ordnung
erforderlich ist, ist ziemlich moderat. Bei einem Beispiel eines
Doppel-Ordnung-gepumptes-System betrug das Leistungsverhältnis für eine 1366/1455-nm-Pumpe
jeweils 970/10 mW. Mit derartig niedrigen Leistungen bei 1455 nm
erschiene dieser Ansatz auch ideal für ein Verwenden eines CW-TDM-
oder CW-FM-Schemas,
durch ein Ausnutzen der niedrigen Leistungserfordernisse.
-
Obgleich
ursprünglich
als eine Einrichtung zum Mäßigen einer
FWM erdacht, beinhaltet die Erfindung mehrere zusätzliche
Vorteile. Es gibt eine wesentliche Kostenverringerung, falls man
ein vorhandenes System aktualisieren möchte, um einen Betrieb auf
eine breitere Bandbreite zu erweitern. Anstelle eines Ersetzens
sämtlicher
der aktuellen Pumpen müsste
man eventuell nur ein paar zusätzliche Pumpen
hinzufügen,
die moduliert werden können. Ebenfalls
kann durch ein Manipulieren der Pumpstruktur und/oder Leistungspegel
ein gewisser Grad von Steuerung der Gewinnflachheit über einige Kanäle erhalten
werden. Dies würde
unterschiedliche Gewinnprofilformen ermöglichen. Zusätzlich können nicht-lineare
Wirkungen wie z. B. FWM oder Superkontinuumerzeugung durch ein Ermöglichen einer
selektiven Modulation von Pumpen um die Nulldispersionswellenlänge der
Faser verringert oder eliminiert werden.
-
Obgleich
die vorhergehenden Ausführungsbeispiele
verteilte Raman-Verstärker
beschreiben, die in dem C- und L-Band wirksam sind, können die Prinzipien
der Erfindung auf Raman-Verstärkung
anderer Wellenlängen
wie z. B. des S-Bands angewendet werden. Daher beträgt der Bereich
von Signalwellenlängen,
der für
die Erfindung in Betracht gezogen wird, 1490 nm bis 1610 nm und
darüber.
Der Bereich von Pumpwellenlängen
beträgt
gewöhnlich 1380
nm bis 1520 nm, obgleich festgestellt werden kann, dass andere Wellenlängen nützlich sind.
-
Geeignete
Pumpquellen zum Implementieren der Erfindung sind Halbleiterdioden,
beispielsweise Si, GaAlAs, InGaAs, InGaAsP. Halbleiterpumplaser
sind bevorzugt, jedoch können
andere Pumpquellen, beispielsweise Nd-Glas, Ti-Saphir, verwendet
werden.
-
In
den meisten Fällen
wird in Betracht gezogen, dass der Verstärker der Erfindung gegen-gepumpt
wird. Eines der vorhergehenden Beispiele beschreibt eine Gegenpumpe
und eine gemeinsame Pumpe (Co-Pumpe), und gewöhnlich wird etwas, wenn nicht
das gesamte, Gegen-Pumpen verwendet.
-
Wie
es im Vorhergehenden beschrieben ist, kann die Erfindung unter Verwendung
von entweder TDM oder FM von weniger als sämtlichen der Verstärkerpumpquellen
implementiert werden. Der Begriff Modulieren, wo er in der vorliegenden
Beschreibung oder in den nachfolgenden Patentansprüchen verwendet
wird, soll sowohl TDM als auch FM umfassen.
-
Fachleuten
auf dem Gebiet werden verschiedene zusätzliche Modifizierungen dieser
Erfindung einfallen. Alle Abweichungen von den spezifischen Lehren
der vorliegenden Beschreibung, die sich im Wesentlichen auf die
Prinzipien und ihre Äquivalente stützen, durch
die das Gebiet verbessert worden ist, sind ordnungsgemäß als in
dem Schutzbereich der Erfindung liegend, wie sie beschrieben und
beansprucht ist, betrachtet.