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Hintergrund
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren für das Ausgeben von Getränken aus
Kapseln, die unter Druck extrahiert werden sollen und eine Substanz
für die
Herstellung eines Nahrungsmittelprodukts wie eines Getränks enthalten.
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Kartuschen,
die unter Druck extrahiert werden sollen und eine Substanz für die Herstellung
eines Getränks
enthalten, gibt es auf dem Markt. Sie sorgen für einen bequemen Arbeitsvorgang
und auch reproduzierbare Extraktionsbedingungen und sie stellen
die Frische der darin enthaltenen Substanz sicher. Dies stellt das
Ausgeben von Getränken
konstanter Qualität
sicher. Das
europäische Patent
EP 0 512 468 offenbart eine solche Kartusche. Diese Kartusche
soll in eine Extraktionsvorrichtung eingesetzt werden, in dem in
diese eine Flüssigkeit
eingespritzt werden kann und sie gegen einen Stützteil der Vorrichtung, der
erhabene Elemente unter der Wirkung des Drucks der Flüssigkeit,
die in die Kartusche eintritt, aufweist, geöffnet werden kann. Das Problem
bei dieser Kartusche ist, dass das aus der Kartusche extrahierte
Getränk über diesen
Stützteil
und durch Leitungsmittel fließt,
was bedeutet, dass es aufgrund von Verunreinigungs- und Geschmacksgründen schwierig,
wenn nicht unmöglich,
ist, ins Auge zu fassen, aufgrund des auf der Abstützung vorhandenen Getränkerests
mit dieser Vorrichtung Kartuschen zu extrahieren, die andere Substanzen
als gerösteten gemahlenen
Kaffee enthalten.
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Die
US 2002/0129712 A1 offenbart
eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff
des beigefügten
Anspruchs 1 und betrifft eine Getränkebrühvorrichtung, die eine oder
mehrere Extraktionssammelkammern unterschiedlicher Geometrie (z.B. Öffnung, Gestalt und
Größe) aufweist,
die derart gewählt
wird, dass sie die Bildung von Schaum des fertiggestellten Getränks unterstützt.
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Die
gleichzeitig anhängige
internationale Patentanmeldung WO
03/059778 der Nestec SA betrifft einen neuen Kapseltyp,
der diesen Nachteil nicht aufweist, d.h. eine Kapsel, die eine große Vielzahl
von zu extrahierenden Substanzen nach Bedarf enthalten kann und
die die Herstellung und das Herausfließen des Getränks gestattet,
ohne dass die Notwendigkeit besteht, dass das Getränk zu irgendeinem Zeitpunkt
mit anderen Teilen der Vorrichtung in Kontakt kommt. Die Kapsel
dieser gleichzeitig anhängigen
internationalen Anmeldung soll unter Druck extrahiert werden und
sie weist eine geschlossene Kammer auf, die die Substanz und ein
Mittel enthält, um
es zu gestatten, dass die Kapsel nach der Bildung des Getränks geöffnet wird,
zu welchem Zeitpunkt der Verwendung das Getränk aus der Kapsel herausfließt. Das Öffnen der
Kapsel wird durch den relativen Eingriff der Öffnungsmittel mit einem Halteteil
der geschlossenen Kammer erreicht und der relative Eingriff wird
unter der Wirkung eines Druckanstiegs der Flüssigkeit in der Kammer durchgeführt.
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Ein
Prinzip dieser Erfindung beruht auf der Tatsache, dass jede Kapsel
ihre eigenen Öffnungsmittel
aufweist, die durch den Druckanstieg der Flüssigkeit aktiviert werden,
die zum Zeitpunkt ihrer Extraktion in die Kapsel eingeführt wird.
Ein weiteres Prinzip dieser Erfindung beruht auf der Tatsache, dass
die Kapsel ihren eigenen Ausströmungsdurchlass
mit seinen eigenen Kanalmitteln besitzt, was es möglich macht,
den Kontakt mit den Elementen der Vorrichtung oder der Extraktionsvorrichtung
zu vermeiden oder mindestens zumindest beträchtlich zu verringern.
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Ein
Ergebnis dieser Prinzipien ist allein oder in Kombination, dass
es möglich
ist, Substanzen verschiedener Arten oder Varianten nacheinander
unbeschadet des Geschmacks und ohne das Risiko einer Kreuzverunreinigung
zu extrahieren. Die Kapseln können
so Substanzen sehr unterschiedlicher Art und/oder Varianten enthalten,
die extrahiert oder in Wasser gelöst werden können. Es ist so möglich, jede
Substanz, die infundiert wird, und jede lösliche Substanz ins Auge zu
fassen: Es ist klar ersichtlich, dass das flüssige Element heißes, kaltes
oder warmes Wasser sowohl für
die Extraktion als auch für
die Infusion oder das Auflösen
ist. Die vorliegende Erfindung erkennt nun diese Vorteile im Vergleich
zum Stand der Technik und hat sie in einer neuen Vorrichtung und
einem neuen Verfahren implementiert.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Dementsprechend
betrifft die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung zum selektiven
Ausgeben von verschiedenen Getränken
mit unterschiedlichen Schaummengen durch Einspritzung einer Druckflüssigkeit
in eine Kapsel, die eine getränkbildende
Substanz enthält,
gemäß dem beigefügten Anspruch
1. Diese Kapseln weisen typischerweise eine Kammer, die eine Substanz
enthält,
und eine Getränkausgabeanordnung
auf, die dazu geeignet ist, einen bestimmten Extraktionsdruck in
der Kammer aufzustauen, bevor es gestattet wird, dass das Getränk aus der
Kapsel herausfließt.
Erste und zweite Kapseln sind für
die selektive Verwendung in der Vorrichtung vorgesehen, wobei die
erste Kapsel eine erste Getränkausgabeanordnung
aufweist, die konfiguriert und darin angeordnet ist, um einen ersten
Extraktionsdruck in der Kapsel vor dem Ausgeben des Getränks aufzustauen,
und eine zweite Kapsel eine zweite Getränkeausgabeanordnung aufweist,
die konfiguriert und darin angeordnet ist, um einen zweiten Extraktionsdruck
in der Kapsel vor dem Ausgeben des Getränks aufzustauen. Der erste
Extraktionsdruck ist höher
als der zweite Extraktionsdruck, sodass eine größere Schaummenge beim Ausgeben
des Getränks
aus der ersten Kapsel im Vergleich zu derjenigen geschaffen wird,
die durch die zweite Kapsel geschaffen wird. Dies gestattet es einem
Benutzer der Vorrichtung, eine Kartusche zu wählen, die ein Getränk mit dem
gewünschten
Schaumgehalt erzeugt.
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Vorzugsweise
umfassen die ersten und zweiten Kapseln jeweils eine im Wesentlichen
identische äußere Konfiguration
und Form, wobei der untere Bereich jeder Kapsel so konfiguriert
und angeordnet ist, dass das Getränk vor dessen Ausgeben gesammelt
wird. Der untere Bereich jeder Kapsel weist im Allgemeinen auch
eine Öffnung
auf, die einen Ausflussdurchlass zum Ausgeben des Getränks an den
Benutzer ohne das Kontaktieren oder Verunreinigen anderer Bereiche
der Vorrichtung bildet. Bei einer bevorzugten Anordnung ist die
Getränkausgabeanordnung
in dem unteren Bereich der Kapseln vorgesehen und die unterschiedlichen
Extraktionsdrücke
der Getränkausgabeanordnungen
werden durch unterschiedliche Konfigurationen für die Getränkausgabeanordnungen erzielt.
Diese unterschiedlichen Konfigurationen der Getränkausgabeanordnungen umfassen
typischerweise (a) die Kombination einer Membran und einer Durchstoßplatte oder
(b) ein Filterelement aus einem porösen Material, allein oder vorzugsweise
in Kombination mit einer Stützplatte
verwendet. Eine Reihe von Ausführungsformen
dieser unterschiedlichen Konfigurationen der Getränkausgabeanordnungen
ist hier angegeben.
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Die
verschiedenen Ausführungsformen
der Erfindung umfassen die folgenden Anordnungen:
- (a)
die Membran der zweiten Kapsel weist eine Dicke auf, die sich von
derjenigen der Membran der ersten Kapsel unterscheidet;
- (b) die Membran der zweiten Kapsel besteht aus einem Material,
das einen anderen Durchstoßwiderstand
als denjenigen der Membran der ersten Kapsel aufweist; oder
- (c) die Durchstoßplatte
der ersten Kapsel unterscheidet sich von derjenigen der zweiten
Kapsel;
- (d) eine Kapsel kann eine Membran und eine Durchstoßplatte
aufweisen, während
die andere Kapsel ein Filterelement aufweist, das gegebenenfalls
durch eine Abstützplatte
abgestützt
wird.
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Stärker bevorzugte
Konfigurationen der Getränkausgabeanordnungen
umfassen:
- (a) die Membran der zweiten Kapsel
hat eine Dicke, die geringer ist als diejenige der Membran der ersten
Kapsel, wobei die erste und die zweite Membran aus einem flexiblen
Material bestehen und in einem Dickenverhältnis vorhanden sind, das 1,25:1
bis 5:1 beträgt;
- (b) die Membran der zweiten Kapsel ist eine Aluminiummembran
mit einer Dicke von etwa 5 bis 30 Mikron, und die Membran der ersten
Kapsel ist eine Aluminiummembran mit einer Dicke von etwa 20 bis
80 Mikron;
- (c) die Durchstoßplatte
der ersten Kapsel besitzt Durchstoßelemente mit einer Schärfe, die
sich von derjenigen der Durchstoßelemente der zweiten Kapsel
unterscheiden;
- (e) die Durchstoßplatte
der ersten Kapsel besitzt Durchstoßelemente, die in einer Zahl
vorhanden sind, die sich von derjenigen der Durchstoßelemente
der zweiten Kapsel unterscheidet; oder
- (f) die erste Kapsel besitzt eine der Kombinationen aus Membran
und Durchstoßplatte,
die hier offenbart sind, und die andere Kapsel weist ein Filterelement
auf, das einen Filter und eine Abstützplatte enthält.
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Für die Ausführungsformen,
bei denen unterschiedliche Membranen verwendet werden, umfasst die
Durchstoßplatte
jeder Kapsel eine Vielzahl von Durchstoßelementen. Diese Elemente
können
in Abhängigkeit
von der gewünschten
Menge des zu erzeugenden Schaums die gleichen oder unterschiedlich
sein. Beispielsweise kann die erste Kapsel eine Vielzahl von Vorsprüngen, die
mit einer abgeflachten Spitze enden, aufweisen und die zweite Kapsel
kann eine Vielzahl von Vorsprüngen
aufweisen, die mit einer scharfen Spitze enden oder die erste und
die zweite Kapsel können
jeweils eine Vielzahl von Vorsprüngen
aufweisen, wobei die zweite Kapsel eine größere Anzahl an Vorsprüngen aufweist
als die erste Kapsel.
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Bei
diesen Ausführungsformen
wird das Ausgeben des Getränks,
nachdem eine Flüssigkeit
in die Kapsel eingespritzt worden ist, sodass die Membran durch
den Kontakt mit der Durchstoßplatte
perforiert wird, oder durch das Einspritzen von Flüssigkeit
erzielt, wobei ein Innendruck in der Kartusche geschaffen wird,
der das Getränk
dazu zwingt, durch das Filterelement hindurchzutreten. Aufgrund
des Druckanstiegs in der Kammer wird entweder die Membran jeder
Kapsel bewegt, um mit der Durchstoßplatte in Eingriff zu kommen,
um die Membran zu durchstechen und es zu gestatten, dass das Getränk aus der
Kapsel abgegeben wird, oder das Getränk in der Kammer wird gezwungen,
durch das Filterelement hindurchzutreten, um aus der Kapsel ausgegeben
zu werden.
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Die
Erfindung weist auch Mittel, um der Kapsel eine Flüssigkeit
zuzuführen,
und eine Vorrichtung zum Halten einer gewählten Kapsel in einer Funktionsstellung
auf, um eine Flüssigkeit
von dem Mittel zum Zuführen
der Flüssigkeit
aufzunehmen, um ein Getränk
in der Kapsel zu bilden. Die Kapselhaltevorrichtung weist vorzugsweise
eine Aussparung auf, die in der gleichen Größe und Form wie die äußere Konfiguration
der Kapsel, konfiguriert ist und das Mittel zum Zuführen der
Flüssigkeit
weist vorzugsweise mindestens ein Flüssigkeitseinführelement
zum Einführen
von Flüssigkeit
in die Kapsel auf, wenn die Kapsel in dem Kapselhalter angeordnet
ist.
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Die
Vorrichtung steht funktionell mit einer ersten Gruppe von 2 bis
20 ersten Kapseln und einer zweiten Gruppe von 2 bis 20 zweiten
Kapseln in Verbindung. Die erste Kapselgruppe kann in einer ersten Packung
bereitgestellt werden und die zweite Kapselgruppe wird in einer
zweiten Packung bereitgestellt.
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Schließlich betrifft
die Erfindung auch ein Verfahren gemäß dem beigefügten Anspruch
13, um es einem Benutzer zu gestatten, ein Getränk mit einer gewünschten
Schaummenge aus einer Vorrichtung zu bilden, die das Getränk durch
Einspritzen einer Druckflüssigkeit
in eine Kapsel, die eine getränkbildende
Substanz enthält,
zu bilden, wobei die Kapsel eine die Substanz enthaltende Kammer
und eine Getränkausgabeanordnung
umfasst, die ausgelegt ist, um einen bestimmten Extraktionsdruck
in der Kammer aufzustauen, bevor sie dem Getränk gestattet, aus der Kapsel
auszufließen.
Die ersten und die zweiten Kapseln werden für die selektive Verwendung
in der Vorrichtung bereitgestellt, wobei die erste Kapsel eine erste
Getränkausgabenordnung
aufweist, die konfiguriert und darin angeordnet ist, um einen ersten
Extraktionsdruck in der Kapsel vor der Ausgabe des Getränks aufzustauen,
und die zweite Kapsel eine zweite Getränkausgabeanordnung aufweist,
die konfiguriert und darin angeordnet ist, um einen zweiten Extraktionsdruck
in der Kapsel vor der Ausgabe des Getränks aufzustauen, wobei der
erste Extraktionsdruck höher
als der zweite Extraktionsdruck ist, sodass eine größere Schaummenge
bei der Ausgabe des Getränks
aus der ersten Kapsel im Vergleich zu derjenigen erzeugt wird, die
mit der zweiten Kapsel erzeugt wird. So kann der Benutzer ein Getränk mit dem
gewünschten
Schaumgehalt durch Wahl der ersten oder zweiten Kapsel und Einführung der
ausgewählten
Kapsel in die Vorrichtung zum Herstellen und Ausgeben des Getränks erhalten.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die
Beschreibung wird besser unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
verstanden, in denen zeigen:
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1A eine
schematische Ansicht des erfindungsgemäßen Verfahrens, das es ermöglicht,
verschiedene Getränke
auf bequeme Weise unter Verwendung einer einzigen Vorrichtung D
für die
Extraktion von Kapseln aus Kapseln herzustellen, die von mindestens
zwei unterschiedlichen Gruppen oder Reihen C1 und
C2 kommen, wie in 1B gezeigt
ist;
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2 einen
Schnitt durch eine Kapsel der ersten Gruppe gemäß der vorliegenden Erfindung;
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3 eine
perspektivische Ansicht der Kapsel von 2;
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4A und 4B Ansichten
der Getränkausgabeanordnung
von 2 und 3, um die Durchstoßelemente
und die Durchstoßbasis
zu veranschaulichen, die bei der ersten Gruppe von Kapseln verwendet
werden, wobei 4A eine perspektivische Ansicht
und 4B eine Ansicht von unten ist;
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5A, 5B und 5C Ansichten
einer Getränkausgabeanordnung,
um die Durchstoßelemente
und die Durchstoßbasis
zu veranschaulichen, die bei der zweiten Gruppe von Kapseln verwendet werden,
wobei 5A eine Seitenansicht ist, 5B eine
perspektivische Ansicht von oben ist und 4C im
Schnitt eine Seitenansicht ist;
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6 die
Kapsel von 2 in Eingriff in einer Kapselhalteaussparung
in einer Extraktionsvorrichtung;
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7 eine
Kapsel, die eine Getränkausgabeanordnung
in der Form eines Filterelements aufweist; und
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8A, 8B und 8C Ansichten
einer alternativen Getränkausgabeanordnung,
um weitere Durchstoßelemente
und die Durch stoßbasis
zu veranschaulichen, die bei der ersten Gruppe der in 2 und 3 gezeigten
Kapseln verwendet werden, wobei 8A eine
perspektivische Ansicht von oben ist, 8B eine
Seitenansicht ist und 8C im Schnitt eine Seitenansicht
ist.
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Detaillierte Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung, bei der solche
Kapseln und die mit ihnen verbundenen Vorteile wie vorstehend erwähnt verwendet
werden, um Getränke
des weiteren mit unterschiedlichen Schaummengen bereitzustellen.
Es ist tatsächlich
ein bedeutender Vorteil, innerhalb des im Wesentlichen gleichen
Kapselformats Getränke
anbieten zu können,
die unterschiedliche Schaumcharakteristiken aufweisen. Deshalb können Getränke der
gleichen intrinsischen Natur, jedoch mit unterschiedlichen Schaummengen
ausgegeben werden, wie Kaffee mit Crema oder nichtgeschäumter Kaffee, geschäumter Tee
oder nichtgeschäumter
Tee, obgleich eine einzige Maschine und vorteilhafterweise Kapseln
des gleichen oder im Wesentlichen des gleichen Formats, d.h. der
gleichen Größe und äußeren Gestaltung
verwendet werden.
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Deshalb
wird es möglich
gemacht, Getränke mit
sehr unterschiedlichen Schaumcharakteristiken in Abhängigkeit
von dem Druck, der innerhalb der Kapseln gesteuert wird, auszugeben.
Bei der ersten Kapselgruppe kann man beispielsweise einen kleinen
Espressokaffee mit Crema ausgeben, während man bei der zweiten Kapselgruppe
Espressokaffee oder löslichen
Kaffee jedoch mit geringer oder keiner beträchtlichen Schaumhöhe ausgeben
kann, um sich den Erwartungen der unterschiedlichen Verbrauchertypen
anzupassen.
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Im
Großen
und Ganzen können
die Kapseln jeder Gruppe so vermarktet werden, dass sie von dem
Verbraucher leicht unterscheidbar sind, indem unterschiedliche äußere Identifizierungscodes
wie unterschiedliche Farben, Namen, Designs, Verpackungen oder andere
Arten von Codes verwendet werden. Vorzugsweise werden die erste
Kapselgruppe und die zweite Kapselgruppe in getrennten Packungen
verpackt, bevor sie vermarktet werden, wie in unterschiedlichen
Kartonhülsen
oder in dünnen Kunststoffbeuteln
oder in anderen geeigneten und bequemen Verpackungen, die im Stand
der Technik allgemein bekannt sind.
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Im
Zusammenhang der Erfindung bedeutet eine Kapselgruppe eine Anzahl
von mindestens einer Kapsel, vorzugsweise 2 oder mehr Kapseln. Obgleich
es keine theoretische Höchstgrenze
für die Kapseln
gibt, beträgt
die obere Grenze im Allgemeinen mindestens 10 bis 20 bis 25 oder
mehr. Große Kartons
mit 100 bis 200 Kapseln oder mehr sind, falls gewünscht, leicht
erreichbar. Die erste und die zweite Kapselgruppe werden im Allgemeinen
getrennt verpackt, sie könnten
jedoch zusammen verpackt werden, vorausgesetzt, dass der Benutzer
zwischen den unterschiedlichen Kapseln aufgrund der Farbe, der Markierung
oder anderen Identifikationsmarkierungen unterscheiden kann.
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Der
Extraktionsdruck wird als die Höchstmenge
an Druck während
der Extraktion der Substanz durch die Flüssigkeit, die in die Kapsel
eintritt und aus der anderen Seite durch die Substanz austritt,
definiert.
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Bevorzugt
wird die Getränkausgabeanordnung
der Kapseln durch die Kombination eines Öffnungsmittels und einer Aufstauwand
auf eine Weise gebildet, dass die Öffnung der Aufstauwand durch
einen relativen Eingriff der Öffnungsmittel
mit der Aufstauwand der Kammer erzielt wird, und unter der Wirkung
des Druckanstiegs der Flüssigkeit
in der Kammer durchgeführt
wird. Der Ausdruck "relativer
Eingriff" ist so
zu verstehen, dass er entweder das Öffnungsmittel oder die Membran
oder die Aufstauwand der Kammer bedeutet, oder alternativ können beide eines
mit Bezug auf das andere bewegt werden, um das Öffnen zu bewirken.
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Deshalb
umfassen bei einem ersten Grundsatz der Erfindung die Getränkausgabeanordnung von
sowohl der ersten als auch der zweiten Kapselgruppe eine nichtdurchlässige Aufstauwand
und ein Öffnungsmittel,
wobei das Öffnen
durch einen relativen Eingriff des Öffnungsmittels mit der Aufstauwand der
geschlossenen Kammer erzielt wird und unter der Wirkung des Druckanstiegs
der Flüssigkeit
in der Kammer durchgeführt
wird. Die Aufstauwand der ersten Kapselgruppe öffnet sich durch Eingriff mit
dem Öffnungsmittel
bei einem höheren
Extraktionsdruck als demjenigen des Öffnungsmittels der zweiten
Kapselgruppe.
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Das Öffnungsmittel
kann innerhalb der Kammer untergebracht sein und so mittels eines
Stoßes unter
der Wirkung des Druckanstiegs der Flüssigkeit in der Kammer gegen
den Aufstauteil der Kammer bewegt werden. Als Alternative kann das Öffnungsmittel
außerhalb
der Kammer untergebracht sein und die Aufstauwand wird dann unter
der Wirkung des Druckanstiegs gegen das Öffnungsmittel bewegt. In diesem
Fall kann das Mittel in der Kapsel, jedoch außerhalb der Kammer untergebracht
sein, die die Substanz enthält.
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Die
Kammer muss selbstverständlich
als durch die Aufstauwand ausreichend geschlossen angesehen werden,
um den Extraktionsdruck aufzustauen. Die Kapsel muss nicht notwendigerweise vollständig undurchlässig sein,
sondern kann im Gegenteil beispielsweise an ihrem Eingang zu der
Einspritzflüssigkeit
durchlässig
sein. Die Kammer soltle sauerstoffundurchlässig sein, falls sie Substanzen enthält, die
Sauerstoff gegenüber
empfindlich sind.
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Stärker bevorzugt
umfasst das Öffnungsmittel
mindestens eine Durchstoßplatte
und die Aufstauwand weist eine flexible Membran auf, die von der mindestens
einen Durchstoßplatte
durchgestoßen werden
muss.
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Deshalb
sind die Kapseln der zweiten Gruppe vorzugsweise mit einer Membran
versehen, die leichter zu durchstoßen ist als die Membran der
Kapseln der ersten Gruppe. Da die Membran der zweiten Kapselgruppe
leichter durchstoßen
werden kann, wird ein relativ niedrigerer Extraktionsdruck innerhalb der
Kapsel erzeugt, was schließlich
zum Erzeugen einer geringeren Schaumhöhe in der Tasse führt.
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Stärker bevorzugt
kann die Membran der zweiten Kapselgruppe dünner gestaltet sein als die Membran
der ersten Kapselgruppe. Die Dicke der Membran hängt von verschiedenen Faktoren
wie dem Material, der gewünschten
Schaummenge, der Art der Substanz, der Dosierung usw. ab. Die Membran
der zweiten Kapselgruppe ist vorzugsweise mindestens 1,5 Mal dünner, stärker bevorzugt
etwa 2 Mal dünner
als die Membran der ersten Kapselgruppe.
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Besonders
gute Ergebnisse wurden mit der Membran der zweiten Kapselgruppe
erhalten, die eine Aluminiummembran von etwa 5 bis 30 Mikron ist,
während
die Membran der ersten Kapselgruppe eine Aluminiummembran von etwa
20 bis 80 Mikron ist.
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Typischerweise
kann die erste Kapselgruppe 4 bis 10 g gemahlenen Kaffee enthalten,
wobei die Aluminiummembran etwa 30 Mikron beträgt, um einen Kaffee vom Espresso-Typ
mit einer guten Crema an der Oberseite bereitzustellen, während die
zweite Kapselgruppe den gleichen oder einen unterschiedlichen gemahlenen
Kaffee enthalten kann, der mit 4 bis 10 g dosiert ist, jedoch eine
Aluminiummembran von etwa 15 Mikron aufweist, um eine Tasse Kaffee ohne
oder mit wenig erzeugtem Schaum bereitzustellen.
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Als
Alternative oder in Kombination mit den unterschiedlichen Dicken
kann die Membran der zweiten Kapselgruppe auch aus einem unterschiedlichen
Material hergestellt werden, die einen geringeren Durchstoßwiderstand
als das Material der ersten Kapselgruppe aufweist. Beispielsweise
können
die Membranen aus Polymeren unterschiedlicher Qualitäten hergestellt
werden, die unterschiedliche Durchstoßeigenschaften für die gleiche
Dicke bieten.
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Vorzugsweise
besitzt die mindestens eine Durchstoßplatte der zweiten Kapselgruppe
ein schärferes
Profil als die Durchstoßplatte
der ersten Kapselgruppe. Je schärfer
die Durchstoßplatte
ist, desto niedriger kann der Extraktionsdruck in der Kammer aufrechterhalten
werden, bevor das Öffnen
durch den relativen Eingriff der Membran und der Durchstoßplatte
stattfindet.
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Die
Durchstoßplatte
kann eine Oberfläche bilden,
die eine Vielzahl von Durchstoßvorsprüngen aufweist.
Die Anzahl der Vorsprünge
kann zwischen 1 und 100, vorzugsweise 10 und 50 liegen.
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Deshalb
ist bei einer Ausführungsform
die Anzahl der Durchstoßvorsprünge der
Platte der ersten Kapselgruppe höher
als die Anzahl der Vorsprünge
der Platte der zweiten Kapselgruppe. Eine solche Konfiguration ist
bevorzugt, da so eine höhere
Anzahl von Vorsprüngen
eine insgesamt größere Kontaktfläche mit
der Aufstauwand bildet, die als Druckverteilungsmittel dient und
die Wirkung hat, dass sie dem Flüssigkeitsdruck
gestattet, innerhalb der Kapsel ausreichend höher anzusteigen, bevor das
Durchstoßen
stattfindet. Umgekehrt schafft die niedrigere Anzahl von Vorsprüngen stärker lokalisierte
Drücke
an der Membran, die viel leichter bricht oder gespalten wird, wodurch
in der Kammer ein niedrigerer Aufstaudruck aufgestaut wird.
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Bevorzugt
können
die Vorsprünge
der Durchstoßplatte
der Kapseln der zweiten Gruppe an der Spitze auch schärfer und/oder
dünner
gemacht werden als die Vorsprünge
der Durchstoßplatte
der Kapseln der ersten Gruppe.
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Beispielsweise
weist bei einer bevorzugten Ausführungsform die
erste Kapselgruppe eine Vielzahl von verjüngten Vorsprüngen auf,
die mit einer abgeflachten Spitze enden. Eine solche Konfiguration
ermöglicht
es, einen relativ hohen Extraktionsdruck aufrechtzuerhalten, z.B.
in der Größenordnung von
4 bis 8 bar. Bei der zweiten Kapselgruppe enden die Vorsprünge vorzugsweise
mit geschärften
Spitzen. Eine solche Konfiguration ermöglicht es, einen niedrigeren
Extraktionsdruck in der Größenordnung von
1,2 bis 4 bar aufrechtzuerhalten.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
umfasst das Aufstaumittel der ersten Kapselgruppe eine nichtdurchlässige Aufstauwand
und ein Öffnungsmittel,
wobei das Öffnen
durch den relativen Eingriff des Öffnungsmittels mit der nichtdurchlässigen Aufstauwand
der Kammer erzielt wird und unter der Wirkung des Druckanstiegs
der Flüssigkeit
in der Kammer durchgeführt
wird, und das Aufstaumittel der zweiten Kapselgruppe weist eine
durchlässige
Aufstauwand auf, die es dem Getränk
gestattet, herauszufließen und
einen niedrigeren Extraktionsdruck als das Aufstaumittel der ersten
Kapselgruppe gestattet.
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Der
Fachmann erkennt nun, dass die Menge des Schaums, der in einem bestimmten
Getränk
bereitgestellt werden soll, durch die wohl überlegte Wahl der Membran und
der Durchstoßelemente
erzielt werden kann. Für
die größte Menge
an Schaum wird eine relativ dicke Membran aus durchstoßbeständigem Material
in Kombination mit einer relativ großen Anzahl flacher oder nichtscharfer
Durchstoßelemente
verwendet, da dies gestattet, dass der höchste Druck in der Kapsel zusammen
mit der größsten Anzahl
an gewundenen Wegen erzielt wird, denen die Flüssigkeit folgt, bevor sie die
Kapsel verlässt.
Selbstverständlich
sollen die Membran und die Durchstoßelemente vor den Wänden der
Kapsel oder denjenigen des darauf liegenden hitzeabgedichteten Deckels
brechen. Wenn ein geringer oder kein Schaum erwünscht ist, wird eine relativ
dünne Membran
aus leicht durchstoßbarem
Material in Kombination mit einer kleineren Anzahl von sehr scharfen Durchstoßelementen
verwendet. Dies hält
den Innendruck der Kapsel ausreichend gering, um eine Schaumbildung
zu vermeiden.
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Eine
weitere Art, Getränke
mit wenig oder keinem Schaum zu erreichen, ist es, ein Filterelement
statt einer Membran und Durchstoßelementen zu verwenden. Insbesondere
kann die durchlässige Aufstauwand
der Kapseln der zweiten Gruppe einen Filter aufweisen und gegebenenfalls
wird eine Stützplatte
unter dem Filter angeordnet, um zu verhindern, dass er bricht oder
zerreißt.
Der Filter kann aus einem geeigneten Papier, Fasern oder einem anderen geeigneten
porösen
Material hergestellt werden. Der Filter kann in der Form eines Blatts
oder einer Matte vorgesehen werden. Die Dicke und die Materialien der
Matte können
wie von dem Designer der Kapseln gewünscht variiert werden. Wenn
ein dünnerer
Filter gewünscht
wird, hält
die Stützplatte
auch den Filter in der richtigen Position in der Kapsel. Die Stützplatte sollte
porös sein
oder zumindest eine ausreichende Anzahl Löcher oder Öffnungen aufweisen, sodass das
Getränk,
das durch den Filter hindurchtritt, durch die Abstützung hindurch
und aus der Kapsel heraus fließen
kann. Alternativ kann der Filter von einer Größe sein, dass er die Basis
der Kapsel ausfüllt
und dies würde
keine andere Abstützung
erfordern, als diejenige, die durch die Wand des unteren Bereichs der
Kapsel zur Verfügung
gestellt wird. Der Filter kann ausgewählt werden, um für eine gewünschte Qualität oder Klarheit
des Endprodukts und wenig oder keinen Schaum zu sorgen.
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Im
Allgemeinen werden Getränke,
die, sofern überhaupt,
eine geringe Schaummenge aufweisen, durch die zweite Kapselgruppe
zur Verfügung gestellt.
Auf der Grundlage der Wahl der Durchstoßelemente und der Membran kann
jedoch die erste Kapselgruppe dazu dienen, Getränke mit einer viel größeren Schaummenge
bereitzustellen. Beispielsweise kann die erste Kapselgruppe dazu
dienen, Kaffee vom Espresso-Typ herzustellen, während die Kapseln der zweiten
Kapselgruppe dazu dienen können,
Kaffee mit überhaupt
keinem Schaum herzustellen.
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Die
erfindungsgemäßen Kapseln
weisen vorteilhafterweise auch ein Mittel für das Sammeln und Herausfließen des
Getränks
auf. Ein solches Mittel hat den Zweck, den Strom oder die Ströme des Getränks, die
die Kapsel in Richtung auf den Behälter, wie einen Becher, verlassen,
zu lenken, und so jeden Kontakt mit einem Teil der Vorrichtung zu
vermeiden. Das Sammel- und Herausfließmittel weist vorzugsweise
einen Teil des verbreiterten Querschnitts auf, der den Aufstauteil
der Kammer bedeckt, gefolgt von einem Teil mit verengtem Querschnitt,
der das Getränk
in eine oder mehrere bevorzugte Richtungen konzentriert. Die Teile
des erweiterten und verengten Querschnitts können ein- und denselben kontinuierlichen
Bereich bilden, der sich von dem Aufstauteil in Richtung auf einen
oder mehrere Auslässe
der Kapseln trichterförmig
aufweitet. Ein solcher Bereich kann beispielsweise ein Tassenbereich
mit einer konkaven Innengestalt sein, der nach unten gerichtet ist
und in mindestens einer Auslassöffnung
endet.
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Das
Getränk
wird aufgrund des Drucks der Flüssigkeit,
die in die Kapsel eingeführt
wird, dazu gezwungen, aus der Auslassöffnung auszufließen. Wenn
eine Membran und die Durchstoßelemente verwendet
werden, tritt das Getränk
aus der Vorrichtung aus, nachdem die Membran durchstoßen worden
ist. Wenn ein Filter verwendet wird, bewirkt der Flüssigkeitsdruck
in der Kapsel, dass das Getränk durch
den Filter hindurchtritt und dann aus der Kapsel durch die Auslassöffnung hinaus
austritt.
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Die
geschlossene Kammer der Kapsel umfasst entweder Halbschalen oder
eine Tasse und eine Membran oder eine Tasse und eine Scheibe. Je
nach Fall wird das Material der geschlosse nen Kammer vorzugsweise
aus der Gruppe ausgewählt,
die aus Aluminium, einem Aluminium-/Kunststoff-Verbundstoff, einem
Aluminium-/Kunststoff-Papier-Verbundstoff, einem Einschichten- oder
Mehrschichten Kunststoff besteht. Der verwendete Kunststoff ist
ein Kunststoff, der auf dem Gebiet der Nahrungsmittel kompatibel
ist und ausgewählt
ist aus der Gruppe, bestehend aus EVOH, PVDC, PP, PE, PA, PVC und PET
und Kombinationen davon.
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Die
Substanz für
die Herstellung des Getränks
ist ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus geröstetem,
gemahlenen Kaffee, Tee, Instantkaffee, einer Mischung aus geröstetem,
gemahlenen Kaffee und Instantkaffee, einem flüssigen Konzentrat, einem Fruchtextrakt,
einem Schokoladenprodukt, einem Produkt auf der Basis von Milch
oder irgendeiner anderen dehydratisierten oder konzentrierten essbaren Substanz,
wie einem dehydratisierten Ausgangsmaterial. Es ist erfindungsgemäß möglich, mit
der gleichen Leichtigkeit ein kaltes, heißes oder warmes Getränk zuzubereiten.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
gestattet, dass Mehrkomponentengetränke aus einer Vorrichtung mit
einem einzigen oder mehreren Kapselhaltern auf einfache Weise extrahiert
werden. Der Kapselhalter umfasst typischerweise ein unteres Kapselabstützelement
und ein oberes Einspritzelement. Der Halter gestattet es, dass die
Extraktionsflüssigkeit,
typischerweise Wasser an der Oberseite der Kapsel über einen
Kanal und Einspritzpunkte ankommt, die die Oberseite der Kapsel
perforieren. Das Stützelement
hält die
Kapsel an Ort und Stelle und zum Zeitpunkt ihrer Öffnung fließt Getränk direkt durch
den Auslass in die darunter angeordnete Tasse ohne das Stützelement
zu kontaktieren. Der Kapselhalter ist üblicherweise aus einer Öffnungsstellung zur
Aufnahme der Kapsel in eine Schließstellung bewegbar, in der
die Kapsel zwischen den Elementen eingeschlossen ist.
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Die
Begriffe "Durchstoß" und "Durchstoßen" beziehen sich auf ein
oder mehrere Mittel, deren Funktion darin besteht, eine Öffnung gegen
einen massiven, flexiblen oder anderweitig geschwächten oder
teilweise offenen Bereich herzustellen, nicht nur durch Durchstoßen in einem
engen Sinn des Begriffs, sondern auch durch jedes äquivalente
Mittel, wie durch Schneiden, Zerreißen oder Zerbrechen.
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Unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen ist, wie in 1A und 13 gezeigt, das erfindungsgemäße Verfahren
ein Verfahren für
das Zubereiten von unterschiedlichen Arten von Getränken, insbesondere
unter Verwendung einer Extraktionsvorrichtung D aus Kapseln, die
die zu extrahierende Substanz enthalten, wobei die Kapseln zu unterschiedlichen
Gruppen oder Reihen von Kapseln C1, C2, ... Cn gehören, die unterschiedliche Schaumcharakteristiken
bieten, die sich aus ihrer Extraktion durch die Extraktionsvorrichtung
ergeben, wobei die Schaumcharakteristiken davon abhängen, woher
die Kapselgruppe kommt.
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Im
Allgemeinen ist die Extraktionsvorrichtung dazu bestimmt, eine einzelne
Servierportion eines frisch extrahierten Getränks aus einer einzelnen Kapsel
bereitzustellen. Extrahierte Getränke umfassen Getränke wie
Kaffee, Tee, Kakao und dergleichen, einschließlich einer Mischung aus diesen.
Die Vorrichtung ist in der Umgebung privater Haushalte besonders
brauchbar, obgleich ihre Verwendung nicht auf diese Umgebung beschränkt ist.
Dementsprechend ist die Vorrichtung beispielsweise auch in Institutionen,
Büros und
Restaurants brauchbar, wo eine Vielzahl von Getränken zu etwa dem gleichen Zeitpunkt
erforderlich sein kann. Die Vorrichtung umfasst wesentliche Komponenten,
um eine Flüssigkeit, typischerweise
Wasser, unter Druck der Kapsel zuzuführen.
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1A und 1B zeigen
schematisch die gesamte Vorrichtung der Erfindung. Eine Vorrichtung ist
mit mindestens einer Flüssigkeitsleitung 72 ausgestattet, über die
die Flüssigkeit
der Kapsel über eine
Einspritzeinrichtung 70 zugeführt werden kann. Ein Kapselhalter 77 ist
vorgesehen, um die Kapsel abzustützen
und sie ordnungsgemäß und eng
in Kontakt mit der Einspritzeinrichtung zu halten. Der Flüssigkeitsdruck
wird in der Leitung mittels einer Pumpe 73 verfügbar gemacht.
Ein Flüssigkeitsspeicher 74 kann
stromaufwärts
der Pumpe eingebaut werden, um es zu ermöglichen, dass Flüssigkeit
in einer ausreichenden Menge zugeführt wird, um Flüssigkeit
zur Extraktion von mehr als einer Kapsel zuzuführen. Eine Heizvorrichtung
kann entlang der Leitung zwischen dem Speicher und dem Extraktionskopf 70, 74 eingebaut
werden, um die Flüssigkeit
auf eine erforderliche Temperatur zu erhitzen. Der Speicher könnte auch
ein Boiler sein, der die Flüssigkeit warm
oder heiß halten
kann. Eine Schalttafel 76 mit Schaltern ist auch üblicherweise
hilfreich, um den Extraktionszyklus automatisch zu starten. Verschiedene Steuereinrichtungen
können
hinzugefügt
werden wie Temperatursensoren, Zeitschalter, Strömungsmesser, Drucksensoren,
Flügel,
Sonden usw. zum Steuern und Überwachen
der Extraktionsvorgänge.
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2, 3, 4A und 4B zeigen eine
erste Kapselgruppe zum Durchführen
des erfindungsgemäßen Verfahrens,
um Getränke
mit einer relativ großen
Schaummenge zuzubereiten. Die Struktur der Kapseln im Allgemeinen
wird nachstehend mit Bezug auf diese Figuren beschrieben. Es wird
erklärt,
welches die notwendigen Änderungen sind,
die bei den Kapseln der ersten Gruppe ins Auge gefasst werden, beispielsweise
der Gruppe C1 von 1,
um Kapseln für
eine zweite Gruppe, beispielsweise die Gruppe C2 von 1, bereitzustellen, die eine geringere
Schaummenge bereitstellt, wie sie sich aus dem Extraktionsverfahren
mit einer Druckflüssigkeit
ergibt.
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Die
erfindungsgemäßen Kapseln
umfassen im Allgemeinen eine Tasse 2 und einen durchstoßbaren Deckel 3,
wie eine Membran, die entlang des Umfangschweißrands 31 an dem Umfang
der Tasse angeschweißt
ist. Die Tasse weist eine Innenschulter 21, die die Grenzen
eines oberen Fachs 22 bildet, und ein unteres Fach 23 auf.
An der Schulter ist eine Membran 4 angeschweißt, die
das Haltemittel der Kapsel für
die zu extrahierende Nahrungsmittelsubstanz 5 bildet, die
in dem oberen Fach 22 enthalten ist. Die Kombination aus
Deckel 3, oberem Fach 22 und Membran 4 bildet
zusammen die geschlossene Kammer der Kapsel, die bei Einspritzen
einer Druckflüssigkeit
unter Druck gesetzt wird.
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Das
Mittel, das das Öffnen
gestattet, ist in dem unteren Fach 23 der Tasse angeordnet.
Dieses Mittel besteht aus einem Durchstoßelement 8 in der Form
einer Platte, die in dem unteren Fach 23 liegt und die
in relativem Eingriff mit der Membran 4 der Tasse zusammenwirkt,
wenn eine Flüssigkeit
unter Druck in das obere Fach eingespritzt wird.
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Das
Durchstoßelement
oder die Durchstoßplatte 8 kann
vorzugsweise eine Vielzahl von Vorsprüngen 81 aufweisen,
die über
der Oberfläche
des Elements verteilt und zu der Membran 4 hin gerichtet sind.
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Zum
Zeitpunkt der Extraktion wird die Kapsel in die Extraktionsvorrichtung
eingeführt
und Wasser wird durch den Deckel 3 mittels der Einspritzeinrichtung 70 eingeleitet,
die Nadeln 71, wie in 6 gezeigt,
aufweist. Wasser wird unter Druck mittels einer Pumpe der Vorrichtung
(nicht gezeigt) eingespritzt. Wenn Wasser in die geschlossene Kammer
eintritt, wird ein Druckanstieg geschaffen, der die Membran 4 der
Getränkhaltemittel
gegen das Durchstoßelement 8 drückt, um
die Membran zu zerreißen,
und das Getränk
kann so in eine Tasse oder einen Becher herausfließen, die
darunter angeordnet ist.
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Wie
in 4A gezeigt, sind zwischen Vorsprüngen Kanäle oder
Ausnehmungen 82 angeordnet, die es ermöglichen, dass der Flüssigkeitsextrakt fließt. Das
Element 8 weist so eine Filterfunktion für den Durchtritt
des Getränks
auf. Die Kanäle 82 sind an
der Oberfläche
des Elements vorhanden, wobei sie ein gekreuztes Muster bilden und
die Vorsprünge 81 so
mindestens teilweise trennen. Das Getränk fließt entlang der Kanäle und landet
an dem Umfang 83 des Elements 8, wo es zu der
Innenseite des unteren Fachs 23 der Tasse (in 2 gezeigt)
fließt. Das
Element kann eine Reihe von dünnen
Kanälen beispielsweise
Schlitze 84 aufweisen, die an dem Umfang des Elements 8 angeordnet
sind und als Schaumkonditioniereinrichtung dienen, indem sie die größeren Blasen
zusammenfallen lassen und nur die kleineren Blasen hindurchtreten
lassen, wie in 4A und 4B gezeigt
ist.
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Wie
in 4B gezeigt, werden diese Blasen in konvergierenden
Durchlässen 87 gesammelt,
die durch radial angeordnete Rippen 88 an der Unterseite
der Platte 8 in dem unteren Fach 23 der Kapsel
getrennt sind. Diese Struktur bildet ein Mittel für das Sammeln
und Herausfließen
des Getränks
und lenkt den Strom oder die Ströme
des die Kapsel verlassenden Getränks
in Richtung auf den Auslass 9 und dann in eine Tasse. Der
einzige Auslass 9 konzentriert den Fluss in eine bevorzugte
Richtung.
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Wie
in 2 und 4B gezeigt, enden die Rippen 88 an
dem Auslass 9 an einer Prallplatte 91. Die Prallplatte
schwächt
die Geschwindigkeit des Flusses des Getränks und unterstützt das
Sammeln des Getränks,
bevor es abgegeben wird. Öffnungen 92 sind
in den Rippen vorgesehen, indem ein Teil des Endes der Rippen oberhalb
der Prallplatte verkürzt wird,
um für
die Flüssigkeitsverteilung
in dem unteren Bereich der Kapsel vor dem Abgeben des Getränks zu sorgen.
Dies sorgt für
ein gesteuertes Fließen
von Getränk
aus der Kapsel und verhindert Spritzer oder ein anderes Verspritzen
des Getränks
während
des Abgebens aus der Kapsel.
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Gemäß einem
Aspekt der Erfindung fasst das Verfahren die Extraktion einer ersten
Kapselgruppe ins Auge, die beispielsweise als eine in Schachteln
verpackte Gruppe von fünf
Kapseln C1, die in 1B gezeigt
ist, verpackt ist, die ein Aufstaumittel aufweisen, das so angeordnet
ist, dass ein höherer
Extraktionsdruck während
des Extraktionsverfahrens im Vergleich mit Kapseln einer zweiten Gruppe
aufgestaut wird, die beispielsweise als eine in Schachteln verpackte
Gruppe C2 mit auch fünf Kapseln, wie in 1B gezeigt
ist, verpackt sind.
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Eine
bevorzugte Art des Durchführens
des Verfahrens ist es, die Membran 4 für die zweite Kapselgruppe C2 leichter durchstoßbar als für die erste Kapselgruppe C1 zu machen. Bei einer Möglichkeit wird die Membran 4 für die zweite
Kapselgruppe dünner
gemacht. Bei einer weiteren Möglichkeit
wird die Membran 4 aus einem Material hergestellt, das
einen niedrigeren Durchstoßwiderstand
hat.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
weist das Durchstoßelement 8 für die erste
Kapselgruppe weniger scharfe Durchstoßelemente 810, wie
in 8A gezeigt, und/oder eine größere Anzahl von Vorsprüngen auf.
Die Durchstoßelemente 811 der zweiten
Kapselgruppe können
ein schärferes
Profil, wie in 5B gezeigt, und/oder eine geringere
Anzahl von Vorsprüngen
aufweisen, um die Membran entlang einer kleineren Gesamtdurchstoßfläche zu ergreifen.
Die Durchstoßelemente 810 von 8A weisen
eine Vielzahl von verjüngten
Vorsprüngen auf,
die jeweils mit einer abgeflachten Spitze enden, während die
Durchstoßelemente 811 von 5B eine
Vielzahl von verjüngten
Vorsprüngen
aufweisen, die jeweils mit einer geschärften Spitze enden.
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Die
spezifische Form der Durchstoßelemente
ist nicht kritisch und kann nach Wunsch variiert werden, um das
stärkere
oder schwächere
Durchstoßen
der Membran zu unterstützen.
Beispielsweise sind in 4A und 4B Pyramidenstümpfe (d.h. Pyramiden
mit vier Seiten und flachen Oberseiten) gezeigt, während in 5B Kegel
gezeigt sind und in 8A Kegelstümpfe gezeigt sind. Die Anzahl
der Seiten der Durchstoßelemente
ist nicht kritisch, jedoch sind 1 (für einen Ke gel), 3, 4 oder 6
bevorzugt. Die Höhe
der Elemente oder die Größe der flachen Oberfläche an den
Oberseiten solcher Element ist auch nicht kritisch, vorausgesetzt,
dass die Elemente für
eine Durchstoßfunktion
sorgen.
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8B und 8C zeigen
die Basis der Durchstoßplatte
von 8A, während 5A und 5C die
Basis der Durchstoßplatte
zeigen, die in 5B gezeigt ist. Diese Basen
sind so gestaltet und bemessen, dass sie mit dem unteren Bereich
der Kapsel übereinstimmen
und von diesem abgestützt werden.
Die Durchstoßelemente
sind an einer Platte angebracht, die ausgeschnittene Bereiche oder Öffnungen
um ihren Umfang herum aufweist. Nachdem die Membran durch die Durchstoßelemente
durchstoßen
worden ist, bewegt sich das gebildete Getränk entlang der Platte und um
die Durchstoßelemente
herum und dann zu den und durch die Öffnungen in den unteren Bereich
der Kapsel. Das gesammelte Getränk
in dem unteren Bereich der Kapsel kann durch eine Auslassöffnung direkt
in einen Behälter
oder eine Tasse zum Verbrauch durch den Benutzer abgegeben werden.
Wie vorstehend angegeben, kontaktiert das gebildete Getränk keine
anderen Teile oder Bereiche der Extraktionsvorrichtung, sodass unterschiedliche
Getränke
ohne Besorgnis hergestellt werden können, dass Reste von einem
Getränk
mit denjenigen eines späteren
Getränks
gemischt werden, sodass seine organoleptischen Eigenschaften beeinflusst
werden.
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7 zeigt
eine weitere Kapsel, die weniger Schaum bereitstellt als die Kapseln
mit den Aufstaumitteln von 2 und 3.
In 7 weist die Kapsel eine Tasse 200 und
einen durchstoßbaren
Deckel 300 auf, der entlang des Umfangsrands der Tasse abgedichtet
ist. Die Tasse weist einen Innenschulterbereich 210, der
die Grenzen für
ein oberes Fach 220 bildet, und ein unteres Fach 230 auf.
An dem Schulterbereich 210 ist ein Filter in der Form einer
durchlässigen
Aufstauwand 400 angeschweißt, die durch eine Stützplatte 800 abgestützt wird,
die wirkt, um zu verhindern, dass die Aufstau wand 400 bricht.
Die Aufstauwand 400 kann vorzugsweise eine dünne Wand
mit einer Vielzahl von kleinen Öffnungen
oder Poren sein, die den Fluss des Getränks dort hindurch ermöglichen.
Wie vorstehend angegeben, kann sie stattdessen aus Papier oder Fasern
bestehen. Die Stützplatte
kann verwendet werden, um diese Materialien abzustützen, und
beide gestatten es, dass das Getränk mit einem relativ niedrigen
Druck hindurchtritt, sodass die Erzeugung von Schaum auf ein Minimum
herabgesetzt oder verhindert wird.
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Beispiele
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Für alle nachstehenden
Beispielen wurde die gleiche Extraktionsvorrichtung ohne Modifikation
mit Bezug auf die Pumpe, die Heizeinrichtung, das Wassereinspritzen
oder jedes andere Element der Vorrichtung verwendet.
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Beispiel 1: Kaffee mit Schaum
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7
g gemahlener Kaffee (Mischung aus 1/3 aus jeweils Colombia-, Costa-Rica-
und Ethiopia-Bohnen, die bei 105°C
wie mittels des Neuhaus Farbtests 11 gemessen, geröstet wurden)
werden in eine Kunststoffkapsel verbracht, die an ihrem Boden eine
Aluminiumfolie mit einer Dicke von 30 Mikron aufweist. Der Kaffee
wird auf eine durchschnittliche Teilchengröße von 400 Mikron gemahlen.
Wenn heißes
Wasser der Kapsel durch die Vorrichtung zugeführt wird, steigt der Druck
an, bis die Aluminiumfolie gegen das untere Öffnungsmittel perforiert wird,
das eine Kunststoffplatte aufweist, bei der mehrere Stacheln gegen
die Aluminiumfolie gerichtet sind. Diese Platte ist in 4A gezeigt.
Aufgrund der Geometrie der Stacheln (flache Oberseite) und deren
große
Anzahl sowie aufgrund der Dicke der Aluminiumfolie steigt der Extraktionsdruck
auf durchschnittlich 6,4 bar, bevor die Folie durchstochen wird.
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Es
wird gestattet, dass etwa 110 g Wasser durch den Kaffee in der Kapsel
hindurchtreten. Dies führt
zu einer Tasse Kaffee mit einem reichen Schaum auf der Oberfläche. Diese
Schaumschicht ist in Abhängigkeit
von dem Oberflächenbereich
der Tasse etwa 0,5 bis 0,8 cm tief. Eine weitere Charakteristik
der Konsistenz und Stabilität
dieser Schaumschicht ist es, dass, wenn Zuckerkristalle vorsichtig auf
die Oberseite gelegt werden, sie mehrere Sekunden brauchen, um durch
die Schaumschicht zu sinken (etwa 5 bis 10 Sek.). Der Gesamtcharakter
der durch dieses Beispiel erhaltenen Tasse erinnert an "Espresso"-Kaffee sowohl aufgrund
seines reichen Aromas als auch hauptsächlich aufgrund der reichen Schaumschicht
auf der Oberseite der Tasse.
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Alternativ
wird, wenn nur etwa 40 g Wasser durch den Kaffee in der Kapsel hindurchtreten
gelassen wird, eine Tasse "Espresso" zubereitet, die
auch durch einen reichen stabilen Schaum gekennzeichnet ist. Sowohl
große
als auch kleine Tassen Kaffee, die in diesem Beispiel zubereitet
werden, sind aufgrund ihres Geschmacks sowie ihres visuellen Aspekts
besonders für
diejenigen, die an Kaffeeprodukte des italienischen "Espresso"-Stils gewöhnt sind, sehr
wünschenswert.
Um den "Espresso"-Charakter weiter
zu erhöhen
und den Schaum solcher Getränke zu
verbessern, ist es möglich
und sogar wünschenswert,
die Kaffeeteilchengröße auf beispielsweise
250 Mikron zu verringern.
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Beispiel 2: Tee mit Schaum
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3
g Tee (Assam-Teepartikel) werden in eine Kapsel verbracht, die mit
derjenigen von Beispiel 1 identisch ist (wobei die 30 Mikron dicke
Aluminiumfolie und die Durchstoßplatte
in 4A gezeigt sind). Wenn 110 g heißes Wasser
der Extraktionsvorrichtung zugeführt
werden, steigt der Extraktionsdruck auf 5,2 bar an. Das so zubereitete
Teegetränk
weist auch Schaum auf der Oberfläche
der Tasse auf. Der Schaum ist weniger als bei dem Kaffee I des vorstehenden
Beispiels (typischerweise 0,2 bis 0,5 cm), er ist dennoch stabil, sodass
er auf der Oberfläche
des Getränks,
selbst während
das Getränk
getrunken wird, verbleibt. Obgleich dies für bestimmte Verbraucher wünschenswert
sein kann, wird Schaum im Allgemeinen als Zeichen von Tee hoher
Qualität
nicht akzeptiert.
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Beispiel 3: Kaffee mit weniger Schaum
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Unter
Verwendung des gleichen Kaffees (Typ, Masse, Granulometrie) und
der gleichen Extraktionsvorrichtung wie in Beispiel 1 wurde die
Dicke der Aluminiumfolie auf 15 Mikron verringert. Die Kunststoffplatte,
die als Öffnungsmittel
verwendet wurde, blieb die gleiche (wie in 4A gezeigt).
Da die dünnere
Aluminiumfolie dazu neigt, sich gegen das Öffnungsmittel bei einem geringeren
Druck zu öffnen,
wurde der Extraktionsdruck auf 2,9 bar verringert. Dies führt zu einem
Kaffeegetränk
(110 g Tasse) mit einer dünnen
Schaumschicht auf der Oberseite (0,1 bis 0,2 cm). Diese Schicht
kann im Gegensatz zu derjenigen von Beispiel 1 Zuckerkristalle,
die darauf abgelegt werden, überhaupt
nicht zurückhalten.
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Beispiel 4: Tee mit weniger Schaum
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Tee
(der gleiche Typ und die gleiche Menge wie in Beispiel 2) wurde
in einer Kapsel, die wie in Beispiel 3 beschrieben hergestellt wurde
(15 Mikron Aluminiumfolie und das in 4A gezeigte Öffnungsmittel),
verwendet. Der sich ergebende Extraktionsdruck betrug 1,9 bar und
viel weniger Schaum wurde im Vergleich zu dem in Beispiel 2 erzeugten Schaum
erzeugt.
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Beispiel 5: Tee mit weniger Schaum
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Der
gleiche Tee wie in Beispiel 4 wurde in einer Kapsel verwendet, die
durch eine 30 Mikron dicke Aluminiumfolie sowie ein schärferes Öffnungsmittel gekennzeichnet
ist (wie in 5B) gezeigt. Die Wirkung des
schärferen Öffnungsmittels
ist es, dass der Extraktionsdruck auf 1,5 bar abfällt und
das auf diese Weise zubereitete Teegetränk etwas weniger Schaum als
dasjenige von 4 aufweist. Des weiteren
wurde eine dünnere
Aluminiummembran (15 Mikron) zusammen mit dem scharfen Öffnungsmittel (wie
in 5B gezeigt) verwendet. Dies führte zu einem Extraktionsdruck
von 1,4 bar und sehr wenig Schaum auf der Oberfläche der Tasse. Im Allgemeinen
wird erachtet, dass Teegetränke
mit sehr wenig oder keinem Schaum als akzeptabler von den Konsumenten
erachtet werden.
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Beispiel 6: Kaffee/Tee ohne Schaum
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Die
in den Beispielen 1 bis 5 verwendete Aluminiumfolie wurde durch
einen Papierfilter ersetzt, der in der Kapsel durch Heißversiegeln
an dem Umfang des Kapselbodens gehalten wurde und auch durch eine
poröse
Kunststoffplatte abgestützt
war, die aus Gründen
der Bequemlichkeit die in 4A gezeigte
Kunststoffplatte war. 7 g Kaffee (der gleiche wie in Beispiel 1)
oder 3 g Tee (wie in Beispiel 2) wurden in die Kapsel verbracht.
Während
der Extraktion mit 110 g heißem
Wasser, wie durch die Vorrichtung zugeführt, gab es einen sehr geringen
Druckanstieg (hauptsächlich
aufgrund des Strömens
von Wasser durch die Produktmasse). Im Fall von Kaffee erreichte
der Extraktionsdruck 1 bar und im Fall von Tee erreichte der Extraktionsdruck
0,5 bar. Aufgrund dieses niedrigen Drucks gab es absolut keinen
Schaum auf der Oberfläche
von beiden Getränken.
In bestimmten Kulturen (z.B. in den USA oder dem UK) sind Verbraucher
mehr an Kaffee gewöhnt,
der keinen Schaum aufweist (wie er durch Standardbrühvorrichtungen
zubereitet wird, die mit einem Papierfilter ausgestattet sind).
Es ist deshalb wünschenswert,
diese Art von Getränk
anzubieten, indem das gleiche Kapselformat im Wesentlichen beibehalten
wird. Tee ohne Schaum wird auch im Allgemeinen bevorzugt.
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Falls
Papierfilter oder ein anderes durchlässiges Material an dem Boden
der Kapsel verwendet werden, ist es ratsam, dass jede Kapsel oder
eine Anzahl derselben innerhalb eines Beutels angeordnet werden,
der den Produktinhalt gegen Schäden durch
Sauerstoff oder Feuchtigkeit schützt.
Alternativ kann der Auslass 9 mit einer Dichtung aus einem
klebenden Kunststofffilm bedeckt werden.
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Abkürzungen:
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- PET
- = Polyester
- PP
- = Polypropylen
- EV
- OH = ein Copolymer
aus Ethylen und Vinylalkohol
- PVDC
- = Polyvinylidenchlorid
- PE
- = Polyethylen
- PA
- = Polyamid
- PVC
- = Polyvinylchlorid