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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Trainingsgerät.
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Insbesondere
bezieht sich die Erfindung auf ein Trainingsgerät zum Ausbilden der vorderen
Oberschenkelmuskulatur, allgemein als „Beinstreck-Gerät" bezeichnet. Die
nachfolgende Beschreibung nimmt, ohne ihren allgemeinen Charakter
zu verlassen, Bezug auf die vorgenannte Bezeichnung.
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Auf
dem Gebiet der Trainingsgeräte
besitzt ein Beinstreckgerät
ein Betätigungsorgan,
bestehend aus einer Welle, die im Wesentlichen um ihre horizontale
Längsachse
hin- und herdreht,
aus einem Stützarm,
der sich quer zu der Welle erstreckt und der mit der Welle in fixierter
Winkelposition während der
Benutzung verbunden ist, und aus einer gepolsterten Rolle, die vom
Stützarm
bis zur Welle und von der Ausgangsstellung bis zur Endstellung reicht
und um die vorgenannte Längsachse
schwenkt.
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Ein
Beinstreckgerät
besitzt auch eine Ladeeinheit, um normalerweise das Betätigungsorgan und
die gepolsterte Rolle in der Ausgangsstellung zu halten; besitzt Übertragungsmittel,
die das Betätigungsorgan
und die Ladeeinheit verbinden, bestehend aus wenigstens einer Kurvenscheibe,
die mit der Welle, koaxial zu deren Längsachse verbundenen ist, und
die mit der Ladeeinheit durch wenigstens ein Zugseil verbunden ist.
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Da
die Kurvenscheibe mit der Betätigungswelle
in koaxialer Position verbunden ist, sind die Kurvenscheibe und
das Zugseil in Benutzer-zugänglichen
Positionen gehalten. Aus diesem Grunde weist das vorgenannte Beinstreckge rät eine relativ
unzureichende Ergonomie und einen großen Bauraum auf.
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Ein
Trainingsgerät
bekannter Art wird in dem
US-Patent 4957281 beschrieben.
Das Gerät
besteht aus gestapelten Gewichten, die durch einen Betätigungsmechanismus,
der mit den gestapelten Gewichten durch Übertragungssmittel verbunden
ist, und aus einer um eine horizontale Achse hin- und herdrehende Kurvenscheibengruppe
besteht, hochgezogen werden. Der Betätigungsmechanismus besteht
ferner aus einer hin- und herdrehenden Welle mit horizontaler Achse,
die mit den Antriebsmitteln durch ein Kegelradpaar mit konischem
Profil verbunden ist.
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Die
Achse der hin- und herdrehenden Welle verläuft, in Bezug auf die hin-
und herdrehende Achse der Kurvenscheibengruppe, quer.
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Auch
das
US-Patent 6361482 erläutert ein „Beinstreck„-Gerät, das mit
Seilzug betätigte
Umlenkrollen besitzt, die eine horizontale Achse aufweisen, so dass
die Umlenkrollen eine Quererstreckung und eine unerwünschte und ärgerliche
vertikale Ausdehnung besitzen, die im Wesentlichen gleich zu ihrem Durchmesser
ist.
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Es
ist Zweck der vorliegenden Erfindung, ein Trainingsgerät zu schaffen,
das die vorgenannten Nachteile vermeidet.
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Die
Nachteile werden durch ein Trainingsgerät mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Patentanspruchs 1 beseitigt. Weitere erfindungsgemäße Merkmale
sind in den abhängigen
Patentansprüchen genannt.
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Das
Trainingsgerät
nach der vorliegenden Erfindung besteht aus einem Betätigungsorgan,
das wenigstens eine erste Welle mit einer ersten festgelegten Längsachse
und wenigstens ein vom Benutzer zu betätigendes Betätigungsorgan besitzt,
das während
der Benutzung mit der ersten Welle in festgelegter Winkelstellung,
zwischen einer Ausgangsstellung und einer Endstellung, um die erste
Achse schwingt; ferner aus einer Ladeeinheit, die normalerweise
dazu verwendet wird, das Betätigungsorgan
in seiner Ausgangsstellung zu halten; und des Weiteren aus Übertragungsmitteln,
die dazu verwendet werden, das Betätigungsorgan und die Ladeeinheit
zu verbinden, die aus wenigstens einer zweiten Welle mit einer zweiten
festgelegten Längsachse
und wenigstens einer Kurvenscheibe bestehen, die in einer Winkelstellung
mit der zweiten Welle verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass
die erste Achse horizontal ausgerichtet ist, während die zweite Achse vertikal
ausgerichtet ist, und die Übertragungsmittel, die
auch aus zwei Zahnrädern
bestehen, in Winkelstellung zur ersten und zweiten Welle ausgerichtet sind.
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Der
Hauptunterschied zwischen den zwei Trainingsgeräten besteht darin, dass die
Kurvenscheibe gemäß D1 um
eine horizontale Achse hin- und herdreht (während in der vorliegenden Erfindung die
Achse vertikal verläuft)
und dass die Welle, auf der die Kurvenscheibe aufgekeilt ist, nicht
direkt mit der Welle des Betätigungsmechanismus
verbunden ist (während
es in der vorliegenden Erfindung genau umgekehrt ist); damit ist
gemeint, dass in D1 die Kurvenscheibe in einer vertikalen Ebene
liegt und dass eine Reihe der Übertragungsmittel
zwischen der Kurvenscheibe und der Welle des Betätigungsmechanismus angeordnet
werden müssen,
um somit die nachteilige Ergonomie und die strukturelle Kompaktheit des
in D1 beschriebenen Gerätes
zu vermeiden, welche anstelle der durch die vorliegenden Erfindung
erzielten Vorteile treten.
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Die
Beschreibung der Erfindung erfolgt unter Bezug auf die anliegenden
Zeichnungen ohne irgendeine Einschränkung.
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In
den Zeichnungen zeigen:
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1 eine
schematisch, perspektivische Darstellung einer bevorzugten Ausbildung
des Trainingsgerätes
nach der Erfindung,
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2 eine
schematische Seitenansicht eines Details der 1 mit Teilen
im Querschnitt und weggelassenen Teilen und
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3 eine
schematische Draufsicht mit vergrößerten Teilen und weggelassenen
Teilen des Trainingsgerätes
nach 1.
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Gemäß 1 wird
mit dem Bezugszeichen 1 ein Trainingsgerät zum Ausbilden
der vorderen Oberschenkelmuskulatur angegeben, das in der nachfolgenden
Beschreibung mit „Beinstreckgerät" bezeichnet wird.
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Das
Beinstreckgerät 1 besteht
aus einem Unterteil 2, das dem Platzieren des Beinstreckgerätes 1 in
einer Ebene dient, und das ferner aus einem kastenförmigen Körper 3 besteht,
der im Wesentlichen als Parallelepipedon ausgebildet ist und gerundete
Ecken besitzt, und wobei die Oberseite durch eine im Allgemeinen
horizontale Fläche 4 begrenzt wird.
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Das
Beinstreckgerät 1 besteht
ferner aus einer Unterstützungsvorrichtung 5 für den Benutzer, die
einen Sitz 6 und eine von der Fläche 4 nach oben gerichtete
Lehne 7 umfasst, besteht aus einer Ladeeinheit 8,
umfassend eine rohrförmige
Säule 9,
die sich von der Flache 4 in einer im Wesentlichen vertikalen
Richtung 10 rechtwinklig zur Fläche 4 erstreckt, mit
im Wesentlichen quer verlaufenden elliptischen Querschnitt, und
die geeignet ist, im Wesentlichen elliptische Scheiben 12 in
Form eines Stapels 11, eine nach der anderen in Richtung 10,
passend in die Säule 9,
und ausgerüstet
mit einer durch die Scheibe 12 in Richtung 10 geführte Bohrung 13,
aufzunehmen.
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Nach
den 1 und 2 wird die Ladeeinheit 8 vom
Benutzer mittels einer Auslösevorrichtung 14 betätigt, die
aus einer, von der Fläche 4 nach
oben in Richtung 10 gerichteten, rohrförmigen Stützsäule 15 besteht, und
eine Welle 16 mit einer im Wesentlichen parallel zur Fläche 4 verlaufenden
horizontalen Längsachse 17 besitzt,
die in winkelaxialer Stellung ein Metallrohr 18 koaxial
zu der Achse 17 fixiert und mit der Säule 15 über zwei
Lager 19, die zwischen dem Metallrohr 18 und der
Säule 15 angeordnet
sind, verbindet.
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Die
Vorrichtung 14 besitzt ein bekanntes Gegengewicht 20,
das von einem Stützarm 21 getragen wird,
der sich radial von der Achse 17 nach außen erstreckt,
in einen Schlitz 15a durch die Säule 15 greift und
auf die Welle 16 zum Schwingen um die Achse 17 aufgekeilt
ist; und die ferner ein vom Benutzer bedienbares Betätigungsorgan 22 besitzt.
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Das
Betätigungsorgan 22 besteht
aus einem Stützarm 23,
der mit einer gepolsterten Rolle 24 verbunden ist, die
von dem Arm 23 parallel zur Achse 17 absteht und
in radialer Position von einer zentralen Nabe 25 nach außen absteht,
die sich um eine zylindrische Buchse 26 erstreckt und die
mit dem Metallrohr 18 koaxial zur Achse 17 verbunden
ist, und die mit der Buchse 26, zum Zwecke der Rotation
und der axialen Verstellung und des Arretierens in einer Winkelposition
an der Buchse 26 mit einer Verriegelungsvorrichtung 27 verbunden
ist, die das Einstellen der Ausgangsposition des Betätigungsorgans 22 um
die Achse 17 (1) erlaubt.
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Die
Vorrichtung 27 besteht aus einem zylindrischen Stab 28,
der in radialer Richtung von der Buchse 26 nach außen absteht,
und aus einem Metallrohr 29, das auf den Stab 28 aufgesetzt
wird, aus zwei an dem freien unteren Ende vom Metallrohr 29 abstehende
Einraststifte 30, die normalerweise in abgesenkter Einraststellung
durch eine Feder 31 gehalten werden, die zwischen der Stange 28 und
dem Metallrohr 29 eingeordnet ist, in welcher jeder Stift 30 in
eine Bohrung 32 einer Reihe von Mehrfachbohrungen 32 eingreift,
die, radial in der Buchse 26 angeordnet und gleichmäßig um die
Achse 17 verteilt sind.
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Die
Welle 16 und das Betätigungsorgan 22 sind
mit der Ladeeinheit 8 durch Mittel einer Übertragungsvorrichtung 33 verbunden,
die eine Welle 34 mit Längsachse 35 parallel
zur Richtung 10 und rechtwinklig zur Achse 17 umfasst,
die sich bis zum Unterteil 2 innerhalb der Säule 15 erstreckt
und mit der Welle 16 durch ein Getriebe 36 verbunden
ist, das durch zwei Kegelräder
definiert wird, die auf die betreffende Welle 16 und Welle 34 aufgekeilt
sind.
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Entsprechend
der in den anliegenden Figuren nicht gezeigten Ausbildungen wird
das Getriebe durch gezahnte Elemente oder als gezahnte konische
Räder 37 definiert,
wie in 2 gezeigt, und zum Verbinden der Wellen mit rechtwinklig
oder quer verlaufenden Achsen verwendet.
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Im
Falle quer verlaufender Achsen 17 und 35, wird
das Getriebe zum Beispiel durch eine Schnecke und ein Schneckenrad
definiert.
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Nach 3 besteht
die Vorrichtung aus wenigstens einer Kurvenscheibe 38,
die auf dem unteren freien Ende der Welle 34 aufgekeilt
ist, die innerhalb des kastenförmigen
Körpers 3 untergebracht
ist und die durch wenigstens ein bekanntes Zugseil 39 mit
einem Stab 40 verbunden wird, der Teil der einen Übertragungsvorrichtung 14 ist,
die mit den Platten 12 verbunden und mit einer der Platten 12 durch
einen Sicherungsstift 41 axial verriegelt ist.
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Mit
Bezug auf das Vorgenannte ist festzuhalten, dass das Zugseil 39 über mehrere
Seilrollen 42 geführt
wird, eine der Seilrollen ist innerhalb des kastenförmigen Körpers 3 untergebracht
und weist eine Führungsnut 43 auf,
in der das Zugseil 39 geführt ist, wobei die Führungsnut
eine Breite besitzt, die größer als
die Dicke des Zugseils 39 ist, damit das Zugseil 39 gezielt,
entsprechend der Winkelstellung der Kurvenscheibe 38, um
die Achse 35 innerhalb der Nut 43 geführt wird.
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Der
Benutzer setzt sich auf die Unterstützungsvorrichtung 5,
bestehend aus dem Sitz 6 und der Lehne 7, und
betätigt
die Verriegelungsvorrichtung 27 und das Betätigungsorgan 22,
um die untere Ausgangsstellung des Betätigungsorgans um die Achse 17 zu
wählen.
Der Benutzer verstellt das Metallrohr 29 gegen die Wirkung
der Feder 31 in eine obere Freigabeposition, in der die
Stifte 30 von den Bohrungen 32 gelöst werden;
daraufhin wird die aus dem Betätigungsorgan 22 und
der Verriegelungsvorrichtung bestehenden Baugruppe um die Achse 17 bewegt,
und schließlich
wird das Metallrohr 29 gelöst, um die Stifte 30,
unter der Wirkung der Feder 31, zurück in die abgesenkten verriegelnden
Positionen zu bringen.
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Anschließend bringt
der Benutzer seine/ihre Beine unter die gepolsterte Rolle 24,
um das Betätigungsorgan 22 in
die höher
liegende Endstellung (nicht gezeigt) gegen die Wirkung der Platten 12 der Ladeeinheit 8 zu
bewegen.