DE60310080T2

DE60310080T2 - Verriegelungseinrichtung für eine Wirbelsäulen-Fixationsvorrichtung

Info

Publication number: DE60310080T2
Application number: DE2003610080
Authority: DE
Inventors: Philippe Dupont; Jean-Francois D'amore
Original assignee: Warsaw Orthopedic Inc
Current assignee: Warsaw Orthopedic Inc
Priority date: 2003-10-01
Filing date: 2003-10-01
Publication date: 2007-05-16
Anticipated expiration: 2023-10-02
Also published as: ES2276026T3; DE60310080D1; EP1520545A1; EP1520545B1

Description

GEBIET DER ERFINDUNG
Die vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen Wirbelsäulensysteme, und insbesondere eine Wirbelsäulen- oder andere orthopädische Vorrichtung mit einem Schraubensicherungsmechanismus, der verhindert, dass die Schrauben aus der Vorrichtung herausgezogen werden.
HINTERGRUND
Die Behandlung von Verletzungen an der Wirbelsäule, welche die Behandlung vieler Formen von Verletzungen und Verformungen der Wirbelsäule umfasst, die infolge von Krankheit, angeborenen Folgen, der Folgen von Tumoren, und natürlich von Frakturen und Dislokationen, die auf ein physisches Trauma zurückzuführen sind, auftreten können, ist erheblich fortgeschritten. Seit vielen Jahren war die Verwendung von Platten, die durch Schrauben an der Wirbelsäule befestigt sind, bei der Stabilisierung und Fixierung der Wirbelsäule zweckmäßig. Solche Platten- und Schraubensysteme waren nicht auf die Behandlung von Wirbelsäulenverletzungen beschränkt, sondern wurden auch bei der Behandlung anderer Knochenverletzungen verwendet.
Eine wichtige anerkannte Bedingung für ein Plattensystem ist, dass sich die Schrauben, die verwendet werden, um die Platte oder eine andere Vorrichtung mit den Wirbeln oder einer anderen Knochenmasse zu verbinden, über die Zeit nicht von der Platte lösen oder zurückziehen dürfen. Die US-A-6139550 und US-B1-6540785 offenbaren Plattensysteme, die gemäß den Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 15 des vorliegenden Patents aufgebaut sind.
Was benötigt wird, ist ein Sicherungsmechanismus, der einfach herzustellen ist, keine Gewindefläche hat und mit vielen unterschiedlichen Materialien verwendet werden kann.
ZUSAMMENFASSUNG
Die vorliegende Erfindung schafft eine neue und verbesserte Sicherungseinrichtung und wirbelsäulenorthopädische Vorrichtung. In einer Ausführungsform weist eine verbesserte wirbelsäulenorthopädische Vorrichtung einen Keil und eine Platte auf. Der Keil weist eine Abdeckung, einen Zapfen und einen Ansatz auf, wobei der Zapfen ein erstes Ende, das mit der Abdeckung verbunden ist, und ein zweites Ende aufweist, das mit dem Ansatz verbunden ist. Die Platte hat ein Ansatzaufnahmeloch und eine mechanische Konstruktion für den Eingriff mit einem Befestigungsmechanismus, wie ein Knochenschraubenloch für den Eingriff mit einer Knochenschraube. Der Keil und die Platte sind derart konfiguriert, dass der Ansatz durch das Ansatzaufnahmeloch hindurch einsetzbar ist und drehbar ist, wenn er in dem Ansatzaufnahmeloch eingesetzt ist. Außerdem ist die Abdeckung dergestalt, dass, wenn sie gedreht ist, die Abdeckung wenigstens einen Teil der mechanischen Konstruktion überlappt, um dadurch ein Lösen des Befestigungsmechanismus zu verhindern.
In einer anderen Ausführungsform weist eine verbesserte Wirbelsäulenvorrichtung eine Platte mit einem Ansatzaufnahmeloch und einer Mehrzahl von Schraubenlöchern für den Eingriff mit einer Mehrzahl von Schrauben, und einen Sicherungsmechanismus auf, der mit der Platte verbunden ist. Die Mehrzahl von Schraubenlöchern sind derart konfiguriert, dass die Mehrzahl von Schrauben durch diese hindurch eingesetzt werden können und ferner mit Wirbeln der Wirbelsäule verbunden werden können, um dadurch die Platte an den Wirbeln zu sichern. Der Sicherungsmechanismus weist einen Keil mit einer Abdeckung auf, die mit einem Zapfen verbunden ist, der weiterhin mit einem Ansatz verbunden ist. Der Ansatz ist dergestalt, dass er in der einen Konfiguration durch das Ansatzaufnahmeloch hindurch einsetzbar ist, beim Einsetzen drehbar ist, und nach dem Drehen an der Platte gesichert ist. Die Abdeckung ist derart konfigurierbar, dass, wenn der Ansatz an der Platte gesichert ist, die Abdeckung zumindest teilweise mit der Mehrzahl von Schrauben in Eingriff steht, wenn die Platte mittels der Mehrzahl von Schrauben an den Wirbeln befestigt ist.
In einer anderen Ausführungsform weist eine verbesserte Zwischenwirbelverbindungsprothese ein Kugelelement für den Eingriff mit einem ersten Wirbel, ein Muldenelement für den Eingriff mit einem zweiten Wirbel, und erste und zweite Sicherungsmechanismen auf. Das Kugelelement weist eine im Allgemeinen konvexe Fläche und eine erste Flanschplatte an dem einen Ende des Kugelelements für den Eingriff mit dem ersten Wirbel auf. Die erste Flanschplatte weist eine erste Sicherungsmechanismusöffnung für den Eingriff mit einem ersten Sicherungsmechanismus und eine erste Knochenbefestigungsöffnung für den Eingriff mit einem ersten Knochenbefestigungsmechanismus auf. Das Muldenelement weist eine im Allgemeinen konkave Fläche und eine zweite Flanschplatte an dem einen Ende des Muldenelements für den Eingriff mit dem zweiten Wirbel auf. Die zweite Flanschplatte weist eine zweite Sicherungsmechanismusöffnung für den Eingriff mit einem zweiten Sicherungsmechanismus und eine zweite Knochenbefestigungsöffnung für den Eingriff mit einem zweiten Knochenbefestigungsmechanismus auf. Jeder der ersten und zweiten Sicherungsmechanismen weist eine Abdeckung auf, die mit einem Zapfen verbunden ist, der weiterhin mit einem Ansatz verbunden ist. Der Ansatz ist derart konfiguriert, dass er in die entsprechende Ansatzplattenöffnung und durch diese hindurch einsetzbar ist. Der Zapfen ist derart konfiguriert, dass er in der Ansatzplattenöffnung drehbar ist, nachdem der Ansatz durch diese hindurch eingesetzt ist. Die Abdeckung ist derart konfiguriert, dass sie einen in Eingriff stehenden Knochenbefestigungsmechanismus sichert, wenn der Zapfen in der Ansatzplatte gedreht ist.
Viele Ziele und Vorteile der Erfindung werden bei Betrachtung der folgenden schriftlichen Beschreibung der Erfindung zusammen mit den begleitenden Figuren ersichtlich.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
1a–1c sind Vorder- und Querschnittsansichten eines vorderen Halswirbelplattensystems, das Merkmale gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung realisiert.
2a–2d sind perspektivische und Querschnittsansichten einer Zwischenwirbelverbindungsprothese, welche Merkmale gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung realisiert.
3a–3c sind Seiten-, Unter- und Querschnittsansichten des Keilabschnitts des Schraubensicherungs mechanismus gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
4 ist eine perspektivische Draufsicht des Plattenabschnitts des Schraubensicherungsmechanismus gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
5 ist eine Seitenquerschnittsansicht der in 4 gezeigten Platte.
6 ist eine perspektivische Draufsicht der in 4 gezeigten Platte, wobei der in 1 gezeigte Keil in Eingriff ist.
7 ist eine Querschnittsansicht der Platte mit in Eingriff stehendem Keil, wie in 6 gezeigt.
8 ist eine Seitenansicht des Keilabschnitts des Schraubensicherungsmechanismus gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
9 ist eine perspektivische Unteransicht des in 8 gezeigten Keils.
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
Für die Zwecke der Förderung des Verständnisses des Grundsätze der Erfindung wird nun auf die Ausführungsformen oder Beispiele Bezug genommen, die in den Zeichnungen gezeigt sind, und eine spezielle Sprache wird verwendet, um dieselben zu beschreiben. Dennoch versteht es sich, dass dadurch keine Beschränkung des Bereichs der Erfindung beabsichtigt ist. Irgendwelche Veränderungen und weitere Modifikationen in den beschriebenen Ausführungsformen und irgendwelche weitere Anwendungen der Grundsätze der Erfindung, wie hierin beschrieben, sind so zu betrachten, wie sie für einen Fachmann auf dem technischen Gebiet, auf welches sich die Erfindung bezieht, normalerweise auftreten würden.
Mit Bezug auf 1a, 1b und 1c ist ein vorderes Halswirbelplattensystem 10 ein Beispiel eines orthopädischen Implantats, das von verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung profitieren kann. Gemäß dem vorliegenden Beispiel hat das Plattensystem 10 eine verlängerte Platte 11 und einen oder mehrere Knochenbefestigungsmechanismen 12, wie Knochenschrauben, die an benachbarten Wirbeln V1, V2 angebracht sind. Andere Knochenbefestigungsmechanismen haben Bolzen, Klammern und Vorsprünge, die dazu beitragen können, die Platte in einer gewünschten Position zu sichern, und werden nachfolgend allgemein als Knochenschrauben bezeichnet. Die Knochenschrauben 12 werden an der Platte 11 mittels eines oder mehrerer Sicherungsmechanismen 13 gehalten oder gesperrt, die unten ausführlicher erläutert sind. Die verlängerte Platte 11 ist mit einer Mehrzahl von Öffnungen oder Löchern 14 in einer Vielfalt von Anordnungen versehen. Ferner weist die Platte 11 Ausnehmungen 15 zwischen zwei oder mehreren der Löcher 14 auf.
Die Platte 11 und/oder die Sicherungsmechanismen 13 können aus vielen unterschiedlichen Materialien konstruiert sein, die metallische Materialien, wie Titan, oder strahlendurchlässiges Material, wie einem Harz auf Polymerbasis, umfassen. Ein Beispiel einer Platte 11, die im Wesentlichen aus einem Polyetheretherketon (PEEK)-Hochtemperatur-Thermoplast konstruiert ist, wird ausführlicher in US-A-2004/0215195 diskutiert.
Die Platte 11 kann ferner ein oder mehrere knochenwachstums- oder knochenverschmelzungsfördernde Elemente, wie Knochen, knochenmorphogenetisches Protein (BMP), demineralisierte Knochenmatrix (DBM), mineralbildende LIM-Proteine (LMP), osteogene Pasten, und so weiter, aufweisen. Es versteht sich, dass solche verschmelzungsfördernde Elemente für technisch versierte Fachleute wohl bekannt sind.
Mit Bezug auf 2a–2d ist ein Zwischenwirbelverbindungsprothesesystem 20 ein anderes Beispiel eines orthopädischen Implantats, das von verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung profitieren kann. Gemäß dem vorliegenden Beispiel weist die Prothese 20 ein Kugelelement 22 und ein Muldenelement 24 auf, die in Eingriff miteinander bringbar sind, um die Prothese zu bilden. In einem Bandscheibenraum D zwischen zwei benachbarten Wirbeln V1, V2 ist das Kugelelement 22 an dem einen der benachbarten Wirbel (z.B. Wirbel V1) befestigt, und das Muldenelement 24 ist an dem anderen benachbarten Wirbel (z.B. Wirbel V2) befestigt, so dass die Elemente in wenigstens einem Teil des Zwischenwirbelraums D in Eingriff miteinander stehen.
Das Kugelelement 22 weist eine im Allgemeinen konvexe Fläche 25 auf. In einer besonderen Ausführungsform ist die im Allgemeinen konvexe Fläche 25 in der Form im Wesentlichen halbkugelförmig. Eine Flanschplatte 26 ist an dem einen Ende des Kugelelements 22 zum Befestigen des Kugelelements an einem Wirbel vorgesehen und hat vorzugsweise eine flache Bauform. Das Muldenelement 24 weist eine im Allgemeinen konkave Fläche 27 auf. Eine Flanschplatte 28 ist an dem einen Ende des Muldenelements 24 zum Befestigen des Muldenelements an einem Wirbel vorgesehen und hat vorzugsweise eine flache Bauform. Die Kugel- und Muldenelemente 22, 24 werden in dem US-Patent Nr. 6,540,785 ausführlicher diskutiert.
In einer besonderen Ausführungsform weisen die Flanschplatten 26 und/oder 28 eine oder mehrere Knochenschraubenöffnungen 29 auf, und in einer speziellen Ausführungsform sind zwei Knochenschraubenöffnungen in einer symmetrischen Beziehung durch jede Flanschplatte hindurch vorgesehen. In dieser speziellen Ausführungsform sind eine oder mehrere Knochenschrauben 12 durch die Öffnungen 29 hindurch in den Wirbel hineingeschraubt, um die Elemente 22, 24 an dem Wirbel zu befestigen. Nachdem die Elemente 22, 24 an den Wirbeln unter Verwendung der Knochenschraube(n) 12 befestigt sind, wird ein Sicherungsmechanismus 13 verwendet, um die Schrauben 12 an der Stelle zu sichern. Der Sicherungsmechanismus 13 weist einen Sicherungskeil 30 auf, von denen beide unten ausführlicher beschrieben sind.
Die Elemente 22, 24 und/oder die Sicherungsmechanismen 13 können aus vielen unterschiedlichen Materialien konstruiert sein, die metallische Materialien, wie Titan, oder strahlendurchlässiges Material umfassen, wie oben mit Bezug auf 1a–1c diskutiert ist. Ebenso können die Elemente 22, 24 ferner ein oder mehrere knochenwachstums- oder knochenverschmelzungsfördernde Elemente, wie Knochen, BMP, DBM, LMP, osteogene Pasten, und so weiter, aufweisen.
Mit Bezug auf 3a–3c weisen in einer Ausführungsform der(die) in den oben diskutierten Systemen 10, 20 verwendete(n) Sicherungsmechanismus(en) 13 einen Sicherungskeil 30 auf. Gemäß der vorliegenden Ausführungsform weist der Keil 30 eine Abdeckung 31, einen Zapfen 32 und einen Ansatz 33 auf. Die Abdeckung 31 weist eine obere Fläche 34, eine untere Fläche 35 und eine Schulter 36 auf. Der Zapfen 32 weist ein erstes Ende 37, das an der unteren Fläche 33 der Abdeckung 31 festgelegt ist, und ein zweites Ende 38 auf. Der Ansatz 33 weist eine obere Fläche 39, die an dem zweiten Ende 38 des Zapfens 32 festgelegt ist, und eine untere Fläche 40 auf. Der Keil 30 kann aus einer Kombination von Materialien hergestellt sein. Zum Beispiel kann der Ansatz 33 oder die Abdeckung 31 aus einem verformbareren Material oder Design hergestellt sein, während der Zapfen 32 aus einem steiferen Material hergestellt ist.
Mit Bezug auf 4–7 ist eine Platte 50 stellvertretend für die Platte 11 aus 1a–1c oder die Flanschplatten 26 und/oder 28 aus 2a–2d. Die Platte 50 ist derart gestaltet, dass sie den Ansatz 33 und den Zapfen 32 des Keils 30 aufnimmt, und weist ein oder mehrere Schraubenaufnahmelöcher 29 auf, die jeweils erlauben, dass eine Schraube, wie eine Wirbelsäulen- oder andere Knochenschraube, von der oberen Seite 53 zu der unteren Seite 54 hindurchtritt. Wie in 7 gezeigt, deckt, wenn der Keil 30 in der Platte 50 eingesetzt ist, wie unten beschrieben ist, die untere Fläche 35 der Abdeckung 31 einen Teil der Schraubenaufnahmelöcher 29 ab, um zu verhindern, dass die Schrauben aus der Platte 50 heraustreten.
Die Platte 50 weist auch ein Ansatzaufnahmeloch 55 auf, das derart geformt ist, dass ermöglicht wird, dass der Ansatz 33 des Keils 30 derart hindurchtritt, dass sich die obere Fläche 39 des Ansatzes 33 über wenigstens einen Teil der unteren Seite 54 der Platte 50 benachbart zu dem Ansatzaufnahmeloch 55 erstreckt. Ein das Ansatzaufnahmeloch 55 umgebender Abschnitt der Platte 50 kann aus einem verformbareren Material als die übrigen Abschnitte der Platte sein. Der Zapfen 32 und das Ansatzaufnahmeloch 55 sind jeweils derart geformt, dass, wenn der Keil 30 in der Platte 50 vollständig eingesetzt ist und gedreht wird, sich der Zapfen 32 in dem Ansatzaufnahmeloch 55 drehen kann.
Der Ansatz 33 und das Ansatzaufnahmeloch 55 sind derart gestaltet, dass sie ermöglichen, dass der Ansatz 33 durch das Ansatzaufnahmeloch 55 hindurchtritt, aber sobald der Keil 30 gedreht wird, steht, wenn man versucht, den Keil 30 von der Platte 50 zu entfernen, die obere Fläche 39 des Ansatzes 33 mit der unteren Seite 54 der Platte 50 in Eingriff und verhindert, dass der Keil 30 aus der Platte 50 herausgezogen wird. Es versteht sich, dass, um für diese Beziehung zwischen dem Ansatz 33 und dem Ansatzaufnahmeloch 55 zu sorgen, der Ansatz 33 eine nichtkreisförmige Gestalt haben muss und sich wenigstens ein Teil des Ansatzes 33 von dem Durchmesser des zweiten Endes 38 des Zapfens 32 erstrecken muss.
Die untere Seite 54 der Platte 50 ist mit einer Aushöhlung 56 versehen, die derart gestaltet ist, dass sie den Ansatz 33 und somit den Keil 30 relativ zu der Platte 50 aufnimmt und sichert. In einer Ausführungsform weist, wie in 2c, 3a und 5 gezeigt, die Aushöhlung eine entsprechende Erhebung und Nut in dem Ansatz 33 und der Platte 50 auf. Die Aushöhlung 56 greift ein, wenn der Keil 30 in dem Ansatzaufnahmeloch 55 gedreht ist.
Während der Zapfen 32 und das Ansatzaufnahmeloch 55 derart gestaltet sein können, dass sie ermöglichen, dass sich der Zapfen 32 mangels einer anderen Begrenzung, die durch die Aushöhlung 56 gebildet wird, um 360 Grad in dem Ansatzaufnahmeloch 55 dreht, können sie auch derart gestaltet sein, dass es nur möglich ist, den Zapfen 32 derart ausreichend zu drehen, dass ein Kontakt der oberen Fläche 39 des Ansatzes 33 mit der unteren Seite 54 der Platte 50 ermöglicht wird, wenn versucht wird, den Keil 30 aus der Platte 50 zu entfernen. Außerdem wird in der vorliegenden Ausführungsform nur ermöglicht, dass der Keil 30 relativ zu der Platte 50 genug gedreht wird, um den Ansatz 33 in der Aushöhlung 56 zu sichern.
Es versteht sich, dass die Aushöhlung nicht an der unteren Seite 54 der Platte 50 platziert sein muss, sondern auch in der Wand des Ansatzaufnahmeloches 55 ausgebildet sein könnte, wobei der Zapfen 32 eine entgegengesetzte Fläche hat, die in der Aushöhlung gesichert werden kann. In anderen Ausführungsformen kann die Aushöhlung ein Keil, eine Lippe oder ein etwas anderer Vorsprung sein, um dazu beizutragen, dass verhindert wird, dass sich der Keil 30 in dem Ansatzaufnahmeloch 55 dreht. Ferner könnte die Aushöhlung in der oberen Seite 53 der Platte 50 ausgebildet sein, wobei die untere Fläche 35 der Abdeckung 31 eine entgegengesetzte Fläche zur Sicherung in der Aushöhlung hat. In noch anderen Ausführungsformen kann die Aushöhlung eine geraute Fläche 40 des Ansatzes 33 sein, die mit dem entsprechenden Wirbelkörper V1 oder V2 (1a, 2a und 3a) in Eingriff steht.
Um den Keil 30 in dem Ansatzaufnahmeloch 55 zu drehen, ist die Abdeckung 31 der vorliegenden Ausführungsform derart konfiguriert, dass sie eine leichte Drehung ermöglicht. Zum Beispiel ist in 8–9 eine Modifikation zu der Abdeckung 31 gezeigt, wobei zwei Werkzeugaufnahmelöcher 60 und 61 in der oberen Fläche 34 ausgebildet sind. Diese Werkzeugaufnahmelöcher 60 und 61 ermöglichen, dass ein Werkzeug in die Werkzeugaufnahmelöcher 60 und 61 eingesetzt werden kann, um die Drehung des Keils 30 zu unterstützen. Gleichermaßen könnte die obere Fläche 34 der Abdeckung 31 einen Kanal zum Aufnehmen des Endes eines normalen Flachkopfschraubenziehers aufweisen, um die Drehung des Keils 30 zu unterstützen. Ferner könnten die Abdeckung 31 selbst derart geformt sein, dass eine Vorrichtung, wie ein Steckschlüssel, um deren Umfang platziert werden könnte, um die Drehung des Keils 30 zu unterstützen. Es versteht sich, dass eine Anzahl von Konfigurationen von Vertiefungen in der Abdeckung 31 oder an dieser angebrachten Strukturen oder die Form der Abdeckung 31 selbst derart gestaltet werden könnte, dass sie mit einem Werkzeug zusammenwirkt oder von einer Hand leichter gegriffen werden kann, was die Drehung des Keils 30 unterstützen würde, um die Drehung relativ zu der Platte 50 zu erleichtern.
Es versteht sich, dass es, während die Abdeckung 31 jederzeit einen Teil der Schraubenaufnahmelöcher 29 abdecken könnte, wenn der Keil 30 in dem Ansatzaufnahmeloch 55 eingesetzt ist, für einen richtigen Betrieb der vorliegenden Erfindung nur notwendig ist, dass die Abdeckung 31 relativ zu dem Ansatz 33 derart positioniert wird, dass, wenn der Ansatz 33 in der Aushöhlung 56 gesichert ist, die Abdeckung 31 alle oder einen Teil der Köpfe der in den Schraubenaufnahmelöchern 29 gesicherten Schrauben abdeckt, wodurch verhindert wird, dass sie aus der Platte 50 heraustreten.
Außerdem versteht es sich, dass, wenn der Keil 30 relativ zu der Platte 50 gesichert ist, die untere Fläche 35 der Abdeckung 31 mit der oberen Seite 53 der Platte 50 derart leicht in Eingriff gelangen kann, dass ein sanfter Bewegungsübergang von der oberen Seite 53 der Platte 50 über die Schulter 35 zu der oberen Fläche 34 der Abdeckung besteht.
Der Schraubensicherungsmechanismus der vorliegenden Erfindung hat viele Vorzüge. Zum Beispiel erfordert die Gestaltung des Keils und der Platte keine Verwendung einer Gewindefläche. Ferner benötigt die Platte nur ein einfaches Ansatzaufnahmeloch mit einer nichtkomplexen Aushöhlung. Schließlich kann wegen der Verwendung der Verformung und der Aushöhlung der Schraubensicherungsmechanismus der vorliegenden Erfindung in einem Material gestaltet werden, das eine ausreichende Verformung erlaubt, um den Keil relativ zu der Platte zu sichern.
Obwohl nur ein paar beispielhafte Ausführungsformen dieser Erfindung oben ausführlich beschrieben wurden, verstehen technisch versierte Fachleute leicht, dass viele Modifikationen in den beispielhaften Ausführungsformen möglich sind, ohne von den neuen Lehren und Vorteilen dieser Erfindung grundlegend abzuweichen. Ebenso können Merkmale, die oben mit Bezug auf einige Ausführungsformen gezeigt und diskutiert sind, mit Merkmalen kombiniert werden können, die oben mit Bezug auf andere Ausführungsformen gezeigt und diskutiert sind. Dementsprechend ist beabsichtigt, dass alle solche Modifikationen in den Bereich der Erfindung einzubeziehen sind, wie in den Ansprüchen definiert ist.

Claims

Wirbelsäulenorthopädische Vorrichtung, aufweisend: einen Keil (30) mit einer Abdeckung (31), einem Zapfen (32) und einem Ansatz (33), wobei der Zapfen (32) ein erstes Ende (37), das mit der Abdeckung (31) verbunden ist, und ein zweites Ende (38) aufweist, das mit dem Ansatz (33) verbunden ist, und wobei sich wenigstens ein Teil des Ansatzes (33) von dem Durchmesser des zweiten Endes (38) des Zapfens (32) weg erstreckt, eine Platte (50) mit einem nichtkreisförmigen Ansatzaufnahmeloch (55) und einer mechanischen Konstruktion für den Eingriff mit wenigstens einem Befestigungsmechanismus an einem Wirbel, wobei die untere Seite der Platte (50) derart gestaltet ist, dass sie den Ansatz (33) aufnimmt und sichert, sobald der Keil (30) gedreht wird, wobei der Keil (30) und die Platte (50) derart konfiguriert sind, dass der Ansatz durch das Ansatzaufnahmeloch (55) hindurch einsetzbar ist und drehbar ist, wenn er in dem Ansatzaufnahmeloch (55) eingesetzt ist, und wobei die Abdeckung (31) dergestalt ist, dass, wenn sie gedreht ist, die Abdeckung (31) wenigstens einen Teil der mechanischen Konstruktion überlappt, um dadurch ein Lösen des Befestigungsmechanismus zu verhindern, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Seite der Platte eine untere Ausnehmung aufweist und die untere Ausnehmung ermöglicht, dass der Ansatz (33) in dieser aufgenommen wird, wenn der Keil (30) von einer Einsetzposition in eine Überlappungsposition derart gedreht ist, dass sich der Ansatz (33) nicht über die untere Fläche der Platte (50) hinaus erstreckt.
Wirbelsäulenorthopädische Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei der wenigstens eine Befestigungsmechanismus eine Knochenschraube (12) für den Eingriff mit einem Wirbelkörper (V1, V2) ist, und die mechanische Konstruktion ein Knochenschraubenaufnahmeloch (29) ist.
Wirbelsäulenorthopädische Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Platte (50) eine obere Seite (53) und eine untere Seite (54) aufweist, wobei die untere Seite (54) eine Aushöhlung (56) benachbart zu dem Ansatzaufnahmeloch (55) aufweist, um zu ermöglichen, dass der Ansatz (33) mit der Aushöhlung (56) drehbar in Eingriff gelangt.
Wirbelsäulenorthopädische Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Platte (50) eine Wand aufweist, die das Ansatzaufnahmeloch (55) bildet, und eine Aushöhlung (56) als ein Teil der Wand ausgebildet ist, wobei der Zapfen (32) eine Form hat, die mit der Aushöhlung (56) drehbar in Eingriff gelangt.
Wirbelsäulenorthopädische Vorrichtung nach Anspruch 4, wobei der Zapfen (32) eine nichtkreisförmige Gestalt hat.
Wirbelsäulenorthopädische Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei der Ansatz (33) und das Ansatzaufnahmeloch (55) nichtkreisförmig sind, so dass nach dem Einsetzen des Keils (30) in das Ansatzaufnahmeloch (55) die Drehung des Keils (30) relativ zu der Platte (50) den Ansatz (33) derart positioniert, dass der Ansatz (33) verhindert, dass der Keil (30) aus dem Ansatzaufnahmeloch (55) entfernt wird.
Wirbelsäulenorthopädische Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Platte (50) eine Ausnehmung (15) aufweist, und die Abdeckung (31) bündig mit der Platte innerhalb der Ausnehmung (15) in Eingriff steht.
Wirbelsäulenorthopädische Vorrichtung nach Anspruch 7, wobei die Abdeckung (31) eine obere Fläche (34) und eine untere Fläche (35) derart aufweist, dass, wenn die untere Fläche (35) mit der Platte (50) in Eingriff steht, ein sanfter Übergang von der Platte (50) zu der oberen Fläche (34) der Abdeckung vorhanden ist.
Wirbelsäulenorthopädische Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die Abdeckung (31) einen die Drehung unterstützenden Abschnitt (60, 61) aufweist.
Wirbelsäulenorthopädische Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei die Platte (50) derart bemessen ist, dass sie zwei oder mehrere Wirbelkörper (V1, V2) überspannt.
Wirbelsäulenorthopädische Vorrichtung nach Anspruch 1, aufweisend: zwei Befestigungsmechanismen in der Form von Knochenschrauben (12); und zwei mechanische Konstruktionen in der Form von Knochenschraubenaufnahmelöchern (14) entsprechend den beiden Knochenschrauben (12), wobei jede Knochenschraube (12) einen Kopfabschnitt, der größer als das entsprechende Knochenschraubenaufnahmeloch (14) ist, und einen Knochenbefestigungsabschnitt aufweist, der kleiner als das entsprechende Knochenschraubenaufnahmeloch (14) ist; und wobei die Abdeckung (31) dergestalt ist, dass, wenn sie gedreht ist, die Abdeckung (31) gleichzeitig beide Knochenschraubenkopfabschnitte überlappt, wenn sie in ihre entsprechenden Knochenschraubenaufnahmelöcher (14) eingesetzt sind, um dadurch ein Lösen der Knochenschrauben (12) zu verhindern.
Wirbelsäulenorthopädische Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei die Platte (50) aus einem ersten Material geformt ist, und der Ansatz (33) des Sicherungsmechanismus aus einem zweiten Material geformt ist.
Wirbelsäulenorthopädische Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei das Ansatzaufnahmeloch (55) eine Gestalt hat, die nichtkreisförmig ist, und der Ansatz (33) dieselbe Form wie das Ansatzaufnahmeloch (55) hat.
Wirbelsäulenorthopädische Vorrichtung nach Anspruch 13, wobei die Form oval ist.
Zwischenwirbelverbindungsprothese, aufweisend: ein Kugelelement (22) für den Eingriff mit einem ersten Wirbel (V1), wobei das Kugelelement (22) eine im Allgemeinen konvexe Fläche (25) und eine erste Flanschplatte (26) an dem einen Ende des Kugelelements (22) für den Eingriff mit dem ersten Wirbel (V1) aufweist, wobei die erste Flanschplatte (26) eine erste Sicherungsmechanismusöffnung für den Eingriff mit einem ersten Sicherungsmechanismus und eine erste Knochenbefestigungsöffnung (29) für den Eingriff mit einem ersten Knochenbefestigungsmechanismus (12) aufweist; ein Muldenelement (24) für den Eingriff mit einem zweiten Wirbel (V2) benachbart zu dem ersten Wirbel (V1), wobei das Muldenelement (24) eine im Allgemeinen konkave Fläche (27) und eine zweite Flanschplatte (28) an dem einen Ende des Muldenelements (24) für den Eingriff mit dem zweiten Wirbel (V2) aufweist, wobei die zweite Flanschplatte (28) eine zweite Sicherungsmechanismusöffnung für den Eingriff mit einem zweiten Sicherungsmechanismus und eine zweite Knochenbefestigungsöffnung (29) für den Eingriff mit einem zweiten Knochenbefestigungsmechanismus (12) aufweist; und wobei der erste und zweite Sicherungsmechanismus für den Eingriff mit der ersten (26) bzw. der zweiten (28) Flanschplatte dadurch gekennzeichnet sind, dass jeder der Sicherungsmechanismen einen Keil (30) mit einer Abdeckung (31), einem Zapfen (32) und einem Ansatz (33) aufweist, wobei der Zapfen (32) ein erstes Ende (37), das mit der Abdeckung (31) verbunden ist, und ein zweites Ende (38) aufweist, das mit dem Ansatz verbunden ist, wobei sich wenigstens ein Teil des Ansatzes (33) von dem Durchmesser des zweiten Endes (38) des Zapfens (32) weg erstreckt; und wobei jede der Flanschplatten (26, 28) ein nichtkreisförmiges Ansatzaufnahmeloch (55), eine mechanische Konstruktion für den Eingriff mit wenigstens einem Befestigungsmechanismus an einem Wirbel (V1, V2), und eine untere Ausnehmung an einer unteren Seite der Flanschplatte (26, 28) aufweist, wobei die untere Ausnehmung derart gestaltet ist, dass sie den Ansatz (33) aufnimmt und sichert, sobald der Keil (30) gedreht wird, wobei der Keil (30) und die Flanschplatte (26, 28) derart konfiguriert sind, dass der Ansatz durch das Ansatzaufnahmeloch (55) hindurch einsetzbar ist und drehbar ist, wenn er in dem Ansatzaufnahmeloch (55) eingesetzt ist, und wobei die Abdeckung (31) dergestalt ist, dass, wenn sie gedreht ist, die Abdeckung (31) wenigstens einen Teil der mechanischen Konstruktion überlappt, um dadurch ein Lösen des Befestigungsmechanismus zu verhindern, und wobei die untere Ausnehmung ermöglicht, dass der Ansatz (33) in dieser aufgenommen wird, wenn der Keil (30) von einer Einsetzposition in eine Überlappungsposition derart gedreht ist, dass sich der Ansatz (33) nicht über die untere Fläche der Flanschplatte (26, 28) hinaus erstreckt.
Zwischenwirbelverbindungsprothese nach Anspruch 15, wobei die erste Flanschplatte (26) zwei Knochenbefestigungsmechanismusöffnungen (29) für den Eingriff mit zwei verschiedenen Knochenbefestigungsmechanismen (12) aufweist, und wobei die erste Sicherungsmechanismusabdeckung (30) derart konfiguriert ist, dass sie beide der Knochenbefestigungsmechanismen (12) der ersten Flanschplatte (26) sichert.
Zwischenwirbelverbindungsprothese nach Anspruch 15 oder 16, wobei die erste Flanschplatte (26) eine Aushöhlung (56) aufweist, um eine weitere Drehung des ersten Sicherungsmechanismus zu verhindern, nachdem der erste Sicherungsmechanismus in eine Position gedreht wurde, in welcher die Abdeckung (30) den ersten Knochenbefestigungsmechanismus (12) an der Stelle sichert.