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Dithranol
(1,8,9-Trihydroxyanthracen) wird bei der topischen Behandlung von
Psoriasis, Ekzemen, Dermatophytosen, Alopecia areata und anderen
dermatologischen Erkrankungen verwendet. Es besitzt jedoch einige
gravierende Nachteile.
- – Es ist höchst irritierend für die Haut,
die nicht von Psoriasis betroffen ist, und muss deshalb mit beträchtlicher
Sorgfalt angewendet werden und beschränkt häufig die Expositionsdauer solcher
Zubereitungen auf der Haut. Gegenwärtig müssen die Zubereitungen, die
Dithranol enthalten, in der klinischen Praxis für kurze Perioden auf der Haut
angewendet werden und müssen
nach 30 Minuten Anwendung entfernt werden, weil es ansonsten sehr
schwer wird, die Hautirritation zu tolerieren.
- – Es
wird leicht zu braunen oder schwarzen Produkten oxidiert und hat
einen starken Färbeeffekt
auf Kleidung und normale Haut. Kommerziell ist in europäischen Ländern bekannt,
dass Dithranol mit Salbenbase gemischt wird und durch den Apotheker
in der Apotheke angemischt und dem Patienten zur sofortigen Verwendung
gegeben wird. Auch die "British
Pharmacopoeia 2001, Volumen II",
Seite 2035, legt dar, dass Dithranol-Creme bei einer Temperatur
gelagert werden sollte, die 25°C
nicht übersteigt.
- – Es
ist sehr schwierig, Dithranol in löslicher Form in einer Konzentration,
die über
0,15% liegt, zuzuführen und
es ist die lösliche
Form des Dithranols, die wirksamer ist als dispergiertes oder suspendiertes
Dithranol.
-
Es
besteht ein Bedarf an Dithranol-Zusammensetzungen, die frei sind
von obigen unerwünschten
Effekten, und welche auf der Haut für eine ausgedehnte Zeitspanne
angewendet werden können,
um einen besseren therapeutischen Effekt bei der Behandlung von
Psoriasis zu erreichen. Auch sollten solche Zubereitungen bei längerfristiger
Lagerung stabil sein.
-
Es
hat eine Anzahl von Referenzen in der Literatur zu Zusammensetzungen
gegeben, die Dithranol enthalten. Wie zum Beispiel:
- – Salben
(Erdölbasis).
- – Cremes,
entweder mit Ö/W-
oder W/Ö-Emulsion.
- – Liposom-
und Niosom-Zubereitungen (kommerziell nicht erhältlich).
- – Feste
Lipid-Nanopartikel (kommerziell nicht erhältlich).
-
Jedoch
haben die eine wie die andere ihre speziellen Beschränkungen
im Bezug auf Stabilität,
Wirksamkeit, Irritationspotenzial und durch Dithranol verursachte
Färbungen.
Eine der Hauptbeschränkungen
ist der geringe Gehalt an Dithranol in löslicher Form, wodurch häufig die
Dispersion von Dithranol in Pulverform erforderlich ist, um Dithranol-Konzentrationen über 0,75%
in dem Produkt zu erreichen.
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Jean
Pierre Laugier et al. beschrieben im US-Patent Nr. 5358716 eine Öl-in-Wasser-Emulsion,
die Dithranol und nicht-ionische Vesikel enthält, hergestellt für nichtionische
amphiphile Lipide, um die Oxidation des Dithranols zu verhindern.
Vesikel werden in der wässrigen
Phase der Emulsion dispergiert. Jedoch ist Dithranol nicht in den
Vesikeln eingeschlossen und die Ö/W-Emulsion-Zusammensetzungen
mit einem Dithranol-Gehalt von mehr als 0,15% liegen als mikronisiertes
Dithranol in dispergierter Form und nicht in Form einer Lösung vor.
Es ist aufgrund der Begrenzung der Löslichkeit von Dithranol in
der Öl-
und Lipidphase nicht möglich,
Dithranol in Form einer Lösung
in einer Konzentration über
0,15% in solche Zubereitungen einzubringen.
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C.
Shyamal et al., Journal of Pharmaceutical Science Vol. 85, Nr. 10,
Oktober 1996, 1082–1084,
beschrieben die topische Zuführung
von Erythromycin aus liposomaler Emulsion. Eine nicht-ionische,
liposomale Zubereitung, die Glyceryldilaurat, Cholesterin, Polyoxyethylen-10-stearylether in einem
Gewichtsverhältnis von
57:15:28 enthält,
wurde hergestellt durch Schmelzen der Lipidphase, die Erythromycin-Base
enthält,
bei 60°C,
gefolgt von der Hydratation mit Pufferlösung. Diese liposomale Dispersion
wurde mit Mineralöl
oder Isopropylpalmitat gemischt und beschallt, um eine Mischung
von Emulsion mit Liposomen zu ergeben. Sie zeigten eine maximale
Stabilität
von zwei Wochen für
solche Zubereitungen. Es ist im Stand der Technik bekannt, dass jeder
aktive Bestandteil/Arzneistoff, der in Form einer Lösung vorliegt,
wenn er topisch angewendet wird, im Vergleich zu einem dispergierten,
festen, partikulären
Arzneistoff, schneller durch die Haut diffundiert. Das kann sehr
gut durch das allgemeine Ficksche Diffusionsgesetz demonstriert
werden. Es war ein Gegenstand der Erfindung, die oben erwähnten Beschränkungen
zu überwinden
und ein effizientes und stabiles Zuführungssystem zuzubereiten,
das Dithranol alleine oder in Kombination mit Salicylsäure und
Steinkohlenteer-Extrakt zur wirksamen und schnellen Kontrolle von
Psoriasis enthält.
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Zusammenfassung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein gemischtes vesikuläres System
für die
topische Zuführung
von Dithranol alleine oder in Kombination mit Salicylsäure, welches
Niosome und Liposome nachahmt. Dieses System kann, wenn es gewünscht wird,
auch vakuumgetrockneten Steinkohlenteer-Extrakt enthalten. Das gemischte vesikuläre System
ist zusammengesetzt aus einer Nanoemulsion mit Doppelschicht-Nanovesikeln, worin
Dithranol und, falls vorhanden, Salicylsäure in den Vesikeln eingeschlossen
sind. Das wird durch die Verwendung eines nicht-ionischen, öligen, flüssigen Lipid-Materials
in diesem System erreicht, welches imstande ist, Dithranol alleine
oder in Kombination mit Salicylsäure
zu solubilisieren. Das gemischte vesikuläre System hat bevorzugt eine
Partikelgröße, die
nicht größer als
450 nm ist, und kann bei Raumtemperatur für ausgedehnte Zeitspannen gelagert
werden. Weiterhin ruft die erfindungsgemäße Zusammensetzung keine Irritation oder
Färbung
hervor und ist für
die Behandlung von Psoriasis sehr wirksam.
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Es
ist bekannt, dass jeder aktive Bestandteil/Arzneistoff, der in Form
einer Lösung
vorliegt, im Vergleich zu einem festen, dispergierten, partikulären Arzneistoff,
schnell durch die Haut diffundiert. Die erfindungsgemäße Zusammensetzung
stellt topische pharmazeutische Zusammensetzungen bereit, die Dithranol in
löslicher
Form in sogar höheren
Arzneimittel-Konzentrationen enthalten, um sie dadurch wirksamer
zu machen. Auf diese Weise können
die aktiven Bestandteile in und durch die Haut eindringen, so dass
die aktiven Bestandteile kontinuierlich und in ausreichender Menge
am Wirkungsort bereitgestellt wer den. Die erfindungsgemäßen topischen
Zusammensetzungen können
für die
topische Behandlung von Psoriasis, Ekzemen, Dermatophytosen, Alopecia
areata und anderen dermatologischen Erkrankungen verwendet werden.
Zusätzlich stellt
diese Erfindung eine topische Zusammensetzung bereit, die bei 37°C bis 45°C mehr als
sechs Monate lang stabil ist, wodurch sie leicht zuzubereiten ist
und bei Raumtemperatur in tropischen Ländern gelagert werden kann.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG
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In
einem ersten Aspekt stellt die Erfindung eine Zusammensetzung bereit,
die solubilisiertes Dithranol enthält, wobei die Zusammensetzung
eine Mischung aus Doppelschicht-Vesikeln in einer Öl-und-Wasser-Nanoemulsion
umfasst, worin eine ölige
Lipidphase der genannten Doppelschicht-Vesikel und der genannten
Nanoemulsion aus einem nicht-ionischen, öligen, flüssigen Lipid-Material besteht,
welches Dithranol solubilisiert;
dadurch gekennzeichnet, dass:
das
genannte
nicht-ionische, ölige,
flüssige
Lipid-Material aus α-Tocopherolacetat
alleine oder in Kombination mit Polyoxypropylen-15-stearylether
besteht,
und dadurch, dass:
die genannten Doppelschicht-Vesikel
in situ in einem Hochdruck-Homogenisierungsschritt gebildet werden.
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In
einem zweiten Aspekt stellt die Erfindung eine Zusammensetzung bereit,
die solubilisiertes Dithranol enthält, wobei die genannte Zusammensetzung
eine Mischung aus Doppelschicht-Vesikeln in einer Öl-und-Wasser-Nanoemulsion
umfasst, worin eine ölige
Lipidphase der genannten Doppelschicht-Vesikel und der genannten
Nanoemulsion aus einem nicht-ionischen, öligen, flüssigen Lipid-Material besteht,
das Dithranol solubilisiert, das Verfahren umfassend:
- a) Bereitstellen sowohl einer Lösung aus Dithranol, das in
einem nicht-ionischen, öligen,
flüssigen
Lipid-Material gelöst
ist, als auch eines wässrigen
Mediums;
- b) Mischen der genannten öligen
Lösung
mit dem genannten wässrigen
Medium, um eine Mischung zu bilden;
- c) Homogenisieren der genannten Mischung, um eine homogene Emulsion
zu bilden, die eine ölige
Phase und eine wässrige
Phase enthält,
und
- d) Aussetzen der genannten homogenen Mischung einer Hochdruck-Homogenisierung
bei Drucken von 138 MPa bis 207 MPa (20.000 psi bis 30.000 psi);
dadurch
gekennzeichnet, dass:
das genannte nicht-ionische, ölige, flüssige Lipid-Material aus α-Tocopherolacetat
alleine oder in Kombination mit Polyoxypropylen-15-stearylether
besteht,
und dadurch, dass:
die genannten Doppelschicht-Vesikel
in situ in dem genannten Hochdruck-Homogenisierungsschritt (d) gebildet
werden.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
sind in den abhängigen
Ansprüchen
definiert. Beispielsweise kann die Zusammensetzung entweder Dithranol
oder eine Mischung von Dithranol mit Salicylsäure, solubilisiert in der Lipidphase,
enthalten. In Übereinstimmung
mit dieser Erfindung kann entweder Dithranol alleine oder mit Salicylsäure den
aktiven Bestandteil bei der topischen Behandlung dermatologischer
Erkrankungen, wie Psoriasis etc., bilden. In Übereinstimmung mit dieser Erfindung
kann das Dithranol, das in dem System in so hohen Konzentrationen
wie 1,0 Gewichts-% der genannten Zusammensetzung vorliegt, vollständig in
dieser Zusammensetzung solubilisiert sein. Allgemein enthalten diese
Zusammensetzungen Dithranol in einer Menge, die von ungefähr 0,1 Gewichts-%
bis ungefähr
1 Gewichts-%, bezogen auf das Gewicht der Zusammensetzung, reicht.
Wenn es gewünscht
ist, Salicylsäure
in die Zusammensetzung einzubringen, liegt die Salicylsäure in Kombination
mit Dithranol in einer Menge vor von ungefähr 0,1 Gewichts-% bis ungefähr 3 Gewichts-%,
bezogen auf das Gewicht der Zusammensetzung, und bevorzugt von ungefähr 0,5 Gewichts-%
bis ungefähr
1,5 Gewichts-%, bezogen auf das Gewicht der genannten Zusammensetzung.
Wenn Salicylsäure
in Kombination mit Dithranol vorliegt, ist diese Kombination in
der Lipidphase der Doppelschicht-Vesikel innerhalb der Nanoemulsion
eingeschlossen.
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Solubilisierung
ist wichtig, weil Dithranol unlöslich
ist in Wasser und schwer löslich
ist in Kohlenwasserstoff-Basen,
pflanzlichen Ölen
und Estern von Fettsäuren,
wodurch dessen Konzentration auf unter 0,1% in löslicher Form begrenzt ist.
Es ist sehr schwierig gewesen, Zubereitungen zuzubereiten, die Dithranol
in einer Konzentration von über
0,1 Gewichts-% in löslicher
Form enthalten. Überraschenderweise
ist gefunden worden, dass Dithranol und Kombinationen von Dithranol
und Salicylsäure
in nicht-ionischen, flüssigen
Lipid-Materialien wie Tocopherolacetat (Vitamin-E-Acetat) solubilisiert
werden können,
welches als Vehikel verwendet werden kann, um das Dithranol in Lösung in
stabiler Form, sogar bei hohen Konzentrationen, zu halten.
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In Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung wurde entdeckt, dass durch die Verwendung
von α-Tocopherolacetat,
einem nicht-ionischen, öligen,
flüssigen
Lipid-Material,
welches als Solubilisierungsmittel für Dithranol fungiert, das Dithranol
und Kombinationen von Dithranol und Salicylsäure in Lösung gehalten werden, eingeschlossen
in den Vesikeln in diesem öligen
Lipid-Material,
welches die ölige
Phase in sowohl der Nanoemulsion als auch den Doppelschicht-Vesikeln
bildet. Das nicht-ionische, ölige,
flüssige
Lipid-Material kann eine Mischung aus α-Tocopherolacetat und Arlamol
E® (Polyoxypropylen-15-stearylether)
sein, wobei α-Tocopherolacetat
bevorzugt ist. Bei der Zubereitung des erfindungsgemäßen Systems
kann das nicht-ionische, ölige,
flüssige Lipid-Material
allgemein in einer Menge von ungefähr 3 Gewichts-% bis 40 Gewichts-%, bezogen
auf das Gewicht der Zusammensetzung, vorliegen, wobei Mengen von
ungefähr
5 Gewichts-% bis 30 Gewichts-%, bezogen auf das Gewicht der Zusammensetzung,
insbesondere bevorzugt sind.
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Das
erfindungsgemäße System
erreicht einen gesteigerten Einschluss von Dithranol in solubilisiertem Zustand.
Weiterhin ist überraschenderweise
gefunden worden, dass die erfindungsgemäße Zusammensetzung frei von
unerwünschten
Nebenwirkungen ist und exzellente therapeutische Effekte bei Psoriasis,
Ekzemen, Dermatophytosen, Alopecia areata und anderen Hauterkrankungen
bereitstellt, wenn es topisch verabreicht wird. In klinischen Versuchen
ist gefunden worden, dass das erfindungsgemäße System aufgrund der Anwesenheit
von Mikro-Emulsion mit gemischten Vesikeln eine effektive Zuführung von
Dithranol bereitstellt. Diese Vorteile bestehen teilweise
- – aufgrund
der Anwesenheit von Nanoemulsion anstelle von Emulsion,
- – aufgrund
der Anwesenheit der Kombination von Mikro-Emulsion mit gemischten Vesikeln,
- – aufgrund
des Einschlusses von Dithranol in löslicher Form,
- – weil
die Zubereitung ein liposomales und niosomales Zuführungssystem
nachahmt.
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Es
ist bekannt, dass jeder aktive Bestandteil/Arzneistoff, der in Form
einer Lösung
vorliegt, im Vergleich zu einem festen, dispergierten, partikulären Arzneistoff,
schnell durch die Haut diffundiert. Es ist ein Gegenstand der Erfindung
pharmazeutische Zusammensetzungen herzustellen, die Dithranol in
löslicher
Form sogar in höheren
Arzneimittel-Konzentrationen enthalten, um sie somit wirksamer zu
machen, wodurch der aktive Bestandteil in und durch die Haut eindringen
kann, so dass die aktiven Bestandteile kontinuierlich und in ausreichender
Menge am Wirkungsort bereitgestellt werden.
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In Übereinstimmung
mit dieser Erfindung liegt die Zusammensetzung zur topischen Verabreichung
in Form einer homogenen Mischung aus einer Öl-und-Wasser-Nanoemulsion vor,
die aus einer Öl-Lipidphase und
einer wässrigen
Phase zusammengesetzt ist. Sie kann entweder eine Öl-in-Wasser- oder Wasser-in-Öl-Emulsion
sein, in welcher kugelförmige,
hohle Doppelschicht-Vesikel wie Liposome in dem Einzelsystem vorliegen,
worin das Dithranol oder das Dithranol in Kombination mit Salicylsäure in sowohl
den Öl-Kügelchen
der Emulsion als auch in der Öl-
oder Lipidphase der Doppelschicht-Vesikel in einem gelösten Zustand vorliegen.
Allgemein ist es bevorzugt, dass die erfindungsgemäße Zusammensetzung
eine homogene Mischung einer Öl-in-Wasser-Nanoemulsion
ist, wobei die Öl-Lipidphase, welche
in der wässrigen
Phase emulgiert ist, in einer Menge von 8 Gewichts-% bis 50 Gewichts-%
der Zusammensetzung, bevorzugt von ungefähr 5 Gewichts-% bis ungefähr 40 Gewichts-%
der Zusammensetzung vorliegt.
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Das
obige erfindungsgemäße gemischte
vesikuläre
System, das als Flüssigkeit
vorliegt, kann, wenn es gewünscht
ist, eingedickt werden, um ein Gel oder eine Creme zu bilden. Das
kann durchgeführt
werden, indem ein Geliermittel, welches ein Verdickungsmittel ist,
oder ein die Viskosität
verändernden
Mittels zu dem flüssigen
System hinzugefügt
wird. Es kann jedes konventionelle Geliermittel eingesetzt werden,
um die erfindungsgemäße flüssige Emulsion
in eine Creme oder ein Gel zu überführen. Unter
den bevorzugten Geliermitteln sind Xanthan, Ethylenoxid, Carbopol
oder Hydroxypropylmethylcellulose. Die Menge des zu der Zusammensetzung
hinzuzufügenden
Geliermittels ist abhängig
von der gewünschten
Endviskosität
des Gels oder der Creme.
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In Übereinstimmung
mit einem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel,
wenn Salicylsäure
in Kombination mit Dithranol verwendet wird, wird auch die Salicylsäure gemeinsam
mit Dithranol in gelöster
Form in dem gemischten vesikulären
System zurückgehalten,
welches Niosome und Liposome nachahmt. Es ist auch im Stand der
Technik bekannt, dass pharmazeutische Zusammensetzungen, die Dithranol
enthalten, in Kombination mit Salicylsäure und alkoholischen Extrakten
von Steinkohlenteer wirksamer sind für die Behandlung von Psoriasis.
Jedoch wird berichtet, dass solche Zubereitungen einen Alkohol-Gehalt
von einigen Prozent haben, welcher das Irritationspotenzial gegenüber der
Haut verstärken
kann. Zusätzlich
kann man, wenn gewünscht
wird, jeglichen möglichen
zusätzlichen
irritierenden Effekt des Alkohols der topischen erfindungsgemäßen Zusammensetzung
auf der Haut weiter zu reduzieren, den alkoholischen Extrakt des
Steinkohlenteers vakuumtrocknen und ihn zu der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
hinzufügen.
Dieser vakuumgetrocknete Steinkohlenteer-Extrakt liegt in Form eines
viskosen Schlamms vor. Allgemein wird in Übereinstimmung mit einem bevorzugten
erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel
der Steinkohlenteer-Extrakt in einer Menge von ungefähr 0,1 Gewichts-%
bis ungefähr
6,0 Gewichts-%, bezogen auf das Gewicht der Zusammensetzung, hinzugefügt, wobei
Mengen von ungefähr
0,25 Gewichts-% bis ungefähr
2,0 Gewichts-% insbesondere bevorzugt sind.
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Es
ist im Stand der Technik bekannt, dass Dithranol sehr empfindlich
gegenüber
oxidativem Abbau ist, und es kann eine Auswahl bekannter Antioxidanzien,
wie butyliertes Hydroxyanisol, butyliertes Hydroxytoluol, Ascorbinsäure, Zitronensäure, Oxalsäure, Weinsäure, Bernsteinsäure etc.
in der bevorzugten erfindungsgemäßen Zusammensetzung
vorhanden sein. In der vorliegenden Erfindung ist es bevorzugt Antioxidanzien
wie BHA und BHT in Kombination mit Ascorbinsäure zu verwenden, um den oxidativen
Abbau von Dithranol zu verhindern. In einem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel
wird Dithranol alleine oder in Kombination mit Salicylsäure in einer
Mischung von Tocopherolacetat und Arlamol E® (Polyoxypropylen-15-stearylether)
gelöst, die
nicht-ionischen Oberflächenaktivstoff
und Cholesterin enthält.
Demgemäß wurde
die gebildete ölige
Phase mit wässriger
Phase homogenisiert.
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Es
ist bekannt, dass jeder aktive Bestandteil/Arzneistoff in Form einer
Lösung,
im Vergleich zu einem festen, dispergierten, partikulären Arzneistoff,
schnell durch die Haut diffundiert. In Übereinstimmung mit dieser Erfindung
werden topische, pharmazeutische Zusammensetzungen hergestellt,
die Dithranol in löslicher
Form sogar in höheren
Arzneistoff-Konzentrationen enthalten als es bisher erreichbar war,
um sie somit wirksamer zu machen. Auf diese Weise können die
aktiven Bestandteile in und durch die Haut eindringen, so dass sie kontinuierlich
und in ausreichender Menge am Wirkungsort bereitgestellt werden.
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Die Ölphase kann
Lecithin (Phosphotidylcholin) oder andere synthetische, semisynthetische
Lecithine alleine oder in Kombination enthalten, wie hydriertes
Phosphatidylcholin, Phosphatidylethanolamin, Dipalmatoylphosphatidylcholin
(DPPC), Dipalmatoylphosphatidylethanolamin (DPPE), Distearoylphosphatidylcholin (DSPC),
Distearoylphosphatidylethanolamin (DSPE), Dioleylphosphatidylcholin
(DOPC), Dioleylphosphatidylethanolamin (DOPE), Phosphatidsäure (PA),
Phosphatidylserin (PS), Phosphatidylglycerin (PG) und ihre hydrierten
Analoga.
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Der
bevorzugte Träger
für Dithranol
oder Dithranol mit Salicylsäure
ist in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung Tocopherolacetat oder eine Tocopherolacetat-Mischung. Die Konzentration
von Tocopherolacetat in dem System, das für die Auflösung von Dithranol verwendet
wird, kann von ungefähr
5 Gewichts-% bis ungefähr
40 Gewichts-%, bezogen auf das Gewicht der Gesamtzusammensetzung,
reichen. Der bevorzugte Konzentrationsbereich ist jedoch von ungefähr 3% bis
ungefähr
30%. Die Konzentration von Arlamol E® (Polyoxypropylen-15-stearylether)
kann von ungefähr
1 Volumen-% bis ungefähr
10 Volumen-%, bezogen auf das Volumen der Gesamtzusammensetzung,
reichen. Der bevorzugte Konzentrationsbereich ist jedoch von ungefähr 3% bis
ungefähr
7%.
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In
der vorliegenden Erfindung bezieht sich nichtionischer Oberflächenaktivstoff
auf Fettsäureester
und Ether von Triglyceriden, Diglyceriden oder Monoglyceriden, die
einen HLB-Wert im Bereich von 4 bis 16, bevorzugt zwischen 8 und
14 haben. Beispiele nicht-ionischer Oberflächenaktivstoffe schließen ein,
sind aber nicht begrenzt auf, Polyoxyl 60 hydriertes Rizinusöl (Cremophore® RH-60), Polyoxyl 35
hydriertes Rizinusöl (Cremophore® EL),
Polyoxyl 40 hydriertes Rizinusöl
(Cremophore® RH-40),
Sorbitanmonooleat (Span-80), Polyoxyethylen 20 Sorbitanmonooleat
(Tween-80), Span 20 Polyglyceryl-3-oleat (Plurol Olique®) PEG-32,
Glycerylstearat (Gelucire53/10).
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Die
Konzentration von nicht-ionischem Oberflächenaktivstoff kann von ungefähr 0,5 Volumen-%
bis ungefähr
5 Volumen-%, bezogen auf das Volumen der Gesamtzusammensetzung,
reichen. Der bevorzugte Konzentrationsbereich ist jedoch von ungefähr 0,75
Volumen-% bis ungefähr
3 Volumen-%.
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Die
Konzentration von Cholesterin kann von ungefähr 0,1 Volumen-% bis ungefähr 2 Volumen-%
der Zusammensetzung, bevorzugt von ungefähr 0,5 bis ungefähr 1,5%
reichen. Das Lecithin kann in dem gemischten vesikulären System
vorhanden sein und die Konzentration kann von 0,2 Volumen-% bis
10 Volumen-% der Gesamtzusammensetzung, bevorzugt von ungefähr 1% bis
ungefähr
6% reichen.
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In Übereinstimmung
mit erfindungsgemäßen Ausführungsbeispielen
können
andere gewöhnlich
verwendete Zusatzstoffe, die im Stand der Technik bekannt sind,
wie Antioxidanzien, Chelatbildner, vorhanden sein. Antioxidanzien,
die in Übereinstimmung
mit einem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel
eingeschlossen werden können,
sind Kombinationen von butyliertem Hydroxyanisol, butyliertem Hydroxytoluol
und Ascorbinsäure-Chelatbildnern,
einschließlich
Dinatrium-EDTA. Die Konzentrationen von Antioxidanzien und Chelatbildnern
können
von ungefähr
0,01 Volumen-% bis ungefähr
0,5% Volumen-% der Gesamtzusammensetzung, bevorzugt ungefähr 0,1 Volumen-%
bis ungefähr
0,5 Volumen-% reichen.
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Die
Teilchengröße des gemischten
vesikulären
Systems, das durch die vorliegende Erfindung erhalten wird, ist
bevorzugt nicht größer als
450 nm. Dementsprechend ist in einem anderen erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel
das gemischte vesikuläre
System bevorzugt geliert. Unter den Geliermitteln, die verwendet werden
können,
sind Cellulosederivate wie Hydroxypropylmethylcellulose, Carbopol,
Xanthan und andere hydrophile Polymere, wie Polyethylenoxid. In
Abhängigkeit
von der gewünschten
Viskosität
kann das Geliermittel allgemein in Mengen von ungefähr 0,1 Gewichts-%
bis ungefähr
5 Gewichts-%, bezogen auf das Gewicht der Zusammensetzung, bevorzugt
0,5 Gewichts-% bis ungefähr
3 Gewichts-% hinzugegeben werden. Die Konzentration von Dithranol
in dem gemischten vesikulären
System kann gemäß einem
erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel
von ungefähr
0,01 Gewichts-% bis ungefähr
1,0 Gewichts-% in löslicher
Form reichen.
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Die
Konzentration von Salicylsäure
in dem gemischten vesikulären
System kann gemäß einem
erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel
von ungefähr
0,1% bis ungefähr
3,0% in löslicher
Form, bevorzugt von ungefähr
0,5 Gewichts-% bis 1,5 Gewichts-% reichen. Der vakuumgetrocknete
Steinkohlenteer-Extrakt kann gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellt werden, indem zuerst die viskose Steinkohlenteer-Masse
in einer alkoholischen Lösung
aus Polyoxyethylen 20 Sorbitanmonolaurat (Tween-80) 7 Tage lang
dispergiert und eingeweicht wird. Der Extrakt wird dann filtriert
und der Alkohol wird aus dem Filtrat mittels Vakuumverdampfung bei
einer Temperatur von 35°C
im Vakuumrotationsverdampfer entfernt, um vakuumgetrockneten Steinkohlenteer-Extrakt
zu erhalten. Die Konzentration des vakuumgetrockneten Steinkohlenteer-Extrakts
in dem erfindungsgemäßen gemischten
vesikulären,
System kann von ungefähr
0,01 Gewichts-% bis ungefähr
6,0 Gewichts-%, bezogen auf das Gewicht der Zusammensetzung, bevorzugt
von ungefähr
0,25 Gewichts-% bis ungefähr
2 Gewichts-% reichen.
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Diese
Erfindung ist auf ein Verfahren zur Herstellung einer Öl-und-Wasser-Nanoemulsion
mit einer Öl- und
Wasserphase gerichtet, wobei in der Nanoemulsion eine Vielzahl von
Doppelschicht-Vesiklen dispergiert sind, welche Dithranol alleine
oder in Kombination mit Salicylsäure,
solubilisiert in den öligen
Schichten der Vesikel, zurückhalten.
In Übereinstimmung
mit dieser Erfindung wird die Nanoemulsion realisiert durch Bereitstellen
einer Lö sung
von Dithranol, das in dem nicht-ionischen, öligen, flüssigen Lipid-Material gelöst ist,
wie auch eines separaten wässrigen
Mediums, welches solche Hilfsstoffe wie Stabilisatoren, Antioxidanzien
etc. darin gelöst
enthalten kann. Das wässrige
Medium und die ölige
Lösung
werden zusammengemischt und dann homogenisiert, um eine homogene
Emulsion zu bilden, welche die ölige
Phase und die wässrige
Phase enthält. Es
kann jeder konventionelle Homogenisator verwendet werden, um diese
Emulsions-Mischung zu homogenisieren. Diese Emulsion wird als nächstes einer
Hochdruck-Homogenisierung bei Drucken von ungefähr 138 MPa bis ungefähr 207 MPa
(ungefähr
20.000 psi bis ungefähr
30.000 psi) unterworfen. Im letzten Schritt wird die homogene Mischung,
nachdem sie der Hochdruck-Homogenisierung
unterworfen wurde, durch eine 0,45 μm Membran gegeben. Auf diese
Weise wird die Öl-und-Wasser-Nanoemulsion hergestellt.
Das ölige,
nicht-ionische Lipid-Medium α-Tocopherolacetat
enthält
vor dem Mischen mit der wässrigen
Phase Dithranol oder Dithranol in Kombination mit Salicylsäure, solubilisiert
in der genannten Lipidphase, welche optional Polyoxypropylen-15-stearylether
enthält.
-
Diese
homogenisierte Mischung wird dann durch einen Hochdruck-Homogenisator
bei einem Druck von 138 bis 207 MPa (20.000 bis 30.000 psi) geführt, gefolgt
vom Durchleiten durch eine 0,45 μm
Membran. Es wurde gefunden, dass das resultierende System ein gemischtes
vesikuläres
System ist, das Nanoemulsion mit Vesikeln umfasst, die durch Kombination
von Tocopherolacetat, nicht-ionischem Oberflächenaktivstoff, Cholesterin
und Lecithin gebildet werden, welche das Dithranol alleine oder
in Kombination mit Salicylsäure
in löslicher
Form einschließen.
In der vorliegenden Erfindung ist die Ölphasen-Zusammensetzung derart,
dass sie nach dem Emulgieren und der Hochdruck- Homogenisierung eine Öl-in-Wasser-Emulsion
zusammen mit der in-situ-Bildung von Doppelschicht-Vesikeln bildet,
welche aus dem nicht-ionischen, öligen,
flüssigen
Lipid-Material α-Tocopherolacetat,
optional mit Polyoxypropylen-15-stearylether, bestehen. In Übereinstimmung mit
dem erfindungsgemäßen Verfahren
werden die Doppelschicht-Vesikel
in situ nach dem Hochdruck-Homogemisierungsschritt gebildet und
nicht separat zu dem System hinzugegeben.
-
Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung,
die 0,5 Gewichts-% Dithranol, 1,15 Gewichts-% Salicylsäure und
0,58 Gewichts-% vakuumgetrockneten Steinkohlenteer-Extrakt aufweist,
wurde klinisch an 12 Patienten mit Haut-Psoriasis getestet, und
es wurde gefunden, dass sie im Vergleich zu konventioneller Dithranol-Salbe,
die 1,1 Gewichts-% Dithranol, 1,15 Gewichts-% Salicylsäure und
5,3 Gewichts-% alkoholische Steinkohlenteer-Extrakt-Lösung enthält, genauso
wirksam ist.
-
Beispiele
-
Die
folgenden hierin dargelegten Beispiele veranschaulichen die Erfindung: Beispiel
1
- – Erhitze Teil A unter Stickstoffgasspülung auf
50°C und
mische, um eine homogene Lösung
zu erhalten. Dann kühle
auf Raumtemperatur.
- – Mische
Teil B mit Homogenisator.
- – Gebe
unter Homogenisieren Teil A in Teil B. Dann überführe die Mischung in Hochdruck-Homogenisator (APV
Gaulin LAB 40) und homogenisiere sie 10–12 Durchläufe lang bei einem Druck von
207 MPa (30.000 psi). Die resultierende Dispersion wird durch eine
0,45 μm
Membran gegeben, um das gemischte vesikuläre System mit einer mittleren
Teilchengröße von weniger
als 450 nm zu erhalten.
- – Teil
C, Xanthan-Gel wird separat hergestellt durch Hydratisieren von
Xanthan in demineralisiertem Wasser, das Parabene enthält, bei
einer Temperatur von 80–90°C, und man
lässt abkühlen und
einweichen bei Raumtemperatur. Dann füge obiges homogenisierte, gemischte
vesikuläre
System hinzu und mische, um die Gelkonsistenz zu erhalten. Füge abschließend Steinkohlenteer-Extrakt-Schlamm
(vakuumgetrocknet) hinzu und mische sorgfältig, um die Endzusammensetzung
zu erhalten.
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Beschleunigte Stabilitäts-Studie:
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Die
gemischte vesikuläre
Zusammensetzung von Beispiel 1 wurde in Tuben gefüllt und
bei beschleunigten Temperaturbedingungen, 25°C, 37°C und 45°C 6 Monate lang aufbewahrt.
Es wurden periodisch Proben auf den Dithranol- und Salicylsäuregehalt
mittels HPLC-Analyse analysiert. Die Ergebnisse sind in der folgenden
Tabelle tabelliert.
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Ergebnis:
Die gemischte vesikuläre
Zusammensetzung ist über
6 Monate lang stabil, sogar bei einer Lagerung bei 37°C und 45°C, wie durch
ihren Dithranol-Gehalt und Salicyläure-Gehalt bewiesen wird, der
im Vergleich zum Anfangswert nicht drastisch reduziert ist. Beispiel
2
- – Erhitze Teil A unter Stickstoffgasspülung auf
50°C und
mische, um eine homogene Lösung
zu erhalten. Dann kühle
auf Raumtemperatur.
- – Mische
Teil B mit Homogenisator.
- – Füge Teil
A unter Homogenisieren in Teil B. Dann überführe die Mischung in einen Hochdruck-Homogenisator
(APV Gaulin LAB 40) und homogenisiere 10–12 Durchläufe lang bei einem Druck von
207 MPa (30.000 psi). Die resultierende Dispersion wird durch eine
0,45 μm
Membran gegeben, um das gemischte vesikuläre System mit einer mittleren
Teilchengröße von weniger
als 450 nm zu erhalten.
- – Teil
C, Xanthan-Gel wird separat hergestellt durch Hydratisieren von
Xanthan in demineralisiertem Wasser, das Parabene enthält, bei
einer Temperatur von 80–90°C, und man
lässt abkühlen und
einweichen bei Raumtemperatur. Dann füge obiges, homogenisierte,
gemischte vesikuläre
System hinzu und mische, um die Gelkonsistenz zu erhalten.
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Beispiel 3
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[Therapeutische Zusammensetzung
ohne Polyoxypropylen-15-stearylether
(Arlamol®-E)]
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Therapeutische
Zusammensetzung, die gleich der in Beispiel 1 beschriebenen ist,
außer
dass α-Tocopherolacetat
von 15 Gewichts-% auf 20 Gewichts-% erhöht wurde und Polyoxypropyen-15-stearylether
(Arlamol®-E)
weggelassen wurde.
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Beispiel 4
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Therapeutische
Zusammensetzung, die gleich der in Beispiel 1 beschriebenen ist,
außer
dass 3,0 Gewichts-% Ei-Lecithin
(Lipoid E 80 S) durch Soja-Lecithin (Lipoid® S75)
ersetzt wurden.
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Beispiel 5
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Therapeutische
Zusammensetzung, die gleich der in Beispiel 1 beschriebenen ist,
außer
dass 3,0 Gewichts-% Ei-Lecithin
(Lipoid E 80 S) durch Dipalmitoylphosphatidylcholin (DPPC) ersetzt
wurden.
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Beispiel 6
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Therapeutische
Zusammensetzung, die gleich der in Beispiel 1 beschriebenen ist,
außer
dass 1,0 Gewichts-% Polyoxyl-40 hydriertes Rizinusöl durch
1,0 Gewichts-% Polysorbat 80 ersetzt wurde.
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Beispiel 7
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Therapeutische
Zusammensetzung, die gleich der in Beispiel 1 beschriebenen ist,
außer
dass 1,0 Gewichts-% Polyoxyl-40 hydriertes Rizinusöl durch
1,0 Gewichts-% Span 20 (Sorbitanmonolaurat) ersetzt wurde.
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Beispiel 8
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Therapeutische
Zusammensetzung, die gleich der aus Beispiel 1 ist, außer dass
1,0 Gewichts-% Polyoxyl-40-Rizinusöl durch
1,0 Gewichts-% Polyglyceryl-3-oleat (Plurol Olique®) ersetzt
wurde.
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Beispiel 9
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Therapeutische
Zusammensetzung, die gleich der aus Beispiel 1 ist, außer dass
0,5 Gewichts-% Dithranol durch 0,1 Gewichts-% Dithranol ersetzt
wurden und α-Tocopherolacetat
von 15 Gewichts-% auf 10 Gewichts-% reduziert wurde.
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Beispiel 10
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Therapeutische
Zusammensetzung, die gleich der aus Beispiel 1 ist, außer dass
0,5 Gewichts-% Dithranol durch 1,0 Gewichts-% Dithranol ersetzt
wurden.
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Beispiel
11 (Bildet keinen Teil der Erfindung) Dithranol-Salbe
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Dithranol
und Maisstärke
wurden in geschmolzenem weißen
Weichparaffin bei einer Temperatur von 65–70°C fein dispergiert und unter
Mischen auf Raumtemperatur abgekühlt.
Salicylsäure
wurde in Steinkohlenteerlösung
gelöst
und zur Dithranol-Paraffin-Mischung hinzugegeben und gründlich gemischt,
um Salbenkonsistenz zu erhalten.
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Klinischer Test:
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Die
therapeutischen Zusammensetzungen, wie in den Beispielen 1, 2 und
11 beschrieben, wurden klinisch getestet und es wurde ein Vergleich
angestellt. Es wurde dem klinischen Test-Protokoll gefolgt, wie
es von Eugene J. Van Scott et al. im US-Patent Nr. 4287214 beschrieben
wurde.
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Von
Psoriasis betroffene Haut ist hyperplastisch (verdickt), erythematös (rot oder
entzündet)
und hat dicke, adhärente
Schuppen. Der Grad der Verdickung ist derart, dass Läsionen bis
zu 1 mm gegenüber
der benachbarten, normalen Haut erhöht sind; die Hautrötung ist
gewöhnlich
ein intensives Rot; die verdickten, adhärenten Schuppen bewirken, dass
die Oberfläche
der betroffenen Haut gekennzeichnet ist durch rau und uneben. Diese
drei Attribute der Dicke, Farbe und Oberflächenbeschaffenheit, wie sie
im US-Patent Nr. 4287214 beschrieben werden, wurden quantifiziert,
um vergleichende Messungen des Verbesserungsgrades durch topisch
angewendete therapeutische Zusammensetzungen – der erfindungsgemäßen therapeutischen
Zusammensetzung (Beispiel 1 und Beispiel 2) und konventioneller
Dithranol-Salbe (Beispiel 11), zu gestatten.
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Um
festzustellen, ob die erfindungsgemäßen Dithranol-Zusammensetzungen
(Beispiel 1 und Beispiel 2) therapeutisch wirksamer sind für die topische
Behandlung von Psoriasis, als konventionelle Dithranol-Salbe (Beispiel
11), wurde in dieser Studie eine Gesamtzahl von mehr als 12 Patienten,
die Psoriasis haben, getestet.
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Die
Behandlungsbereiche bei den Patienten, die Psoriasis haben, waren
lokalisierte Läsionen
von 8–20
cm Durchmesser. Die therapeutischen Zusammensetzungen wurden topisch
durch den Patienten in einer Menge angewendet, die ausreicht, um
die Behandlung abzudecken. Die Anwendungen wurden zwei- bis dreimal
täglich
und ohne okklusiven Verband durchgeführt. Die klinische Evaluierung
des Verbesserungsgrades wurde im wöchentlichen Intervall durchgeführt. Die
Behandlung wurde 4 Wochen lang fortgesetzt, sofern nicht vorher
ein Verschwinden der Krankheit auftrat, und es wurde die Evaluierung
des Verbesserungsgrads durchgeführt.
Die Behandlungsergebnisse werden wie folgt zusammengefasst:
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TABELLE
1: Effekt auf Psoriasis
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TABELLE
2: Färbungs-
und Irritationseffekt von topisch angewendeter Zusammensetzung auf
der Haut
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Ergebnis
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Es
wurde gefunden, dass erfindungsgemäße therapeutische Zusammensetzungen
nicht-irritierend, nicht-färbend
und therapeutisch effektiver sind, sogar bei niedrigen Dithranol-Konzentrationen
(0,5 Gewichts-%), im Vergleich zu konventioneller Dithranol-Salbe,
die 1,1 Gewichts-% Dithranol enthält.
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DEFINITIONEN
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Die
Begriffe "Nanoemulsion" und "Mikro-Emulsion", wie sie hierin
verwendet werden, beziehen sich auf Submikron-Emulsionen, die Emulsionen sind, welche
eine dispergierte Phase besitzen, die einen mittleren Tropfendurchmesser
unter 1 μm
hat (siehe H. A. Lieberman, M. M. Rieger, G. S. Banker, "Pharmaceutical Dosage
Forms: Disperse Systems, Volume 2, Second Edition, Revised and Expanded,
Marcel Dekker, Inc., New York",
1996, Seite 49).
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Der
Begriff "Vesikel", wie er hierin verwendet
wird, bezieht sich insbesondere auf eine Doppelschicht-Vesikel,
die eine Struktur ist, welche aus einer Kugel aus Lipid-Doppelschichten besteht,
die etwas der wässrigen
Phase einschließen.
Es können
mehrere Vesikel ineinander in verringerter Größe gebildet werden, wodurch
eine Doppelschicht-Struktur konzentrischer Lipid-Doppelschicht-Kügelchen erzeugt wird, die durch Schichten
aus Wasser oder wässriger
Phase getrennt werden. Sie ähneln
Liposomen.
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Referenzen
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- US-Patent 3 981 996 September 1976 Leigh et al.
- US-Patent 5 904 932 Mai 1976 Tom De Winger
- US-Patent 4 954 345 September 1990 Joseph Muller
- US-Patent 5 061 486 Oktober 1991 Martin Whitefield
- US-Patent 4 367 224 Januar 1983 Van Scott et al.
- US-Patent 5 894 019 April 1999 Hesse. et al.
- US-Patent 4 895 727 Januar 1990 Larry M. Allen
- US-Patent 4 438 052 März
1984 Weder et al.
- US-Patent 6 328 988 Dezember 2001 Kathryn E. Uhrich
- US-Patent 4 287 214 September 1981 Van Scott et al.
- US-Patent 4 203 969 Mai 1980 Yarrow et al.
- US-Patent 5 358 716 Oktober 1994 Laugier et al.
- GB 2 157 173A Oktober
1985 Josef Muller et al.
- C. Shyamala, C. Jayaraman; Topical Delivery of Erythromycin
form Various Formulations: An in Vivo Hairless Mouse Study; J. Pharm.
Sci.; Vol. 85; N.10; Oktober 1996, 1082–84.