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Gebiet der
Erfindung
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Die
Erfindung betrifft Antriebsmaschinen und insbesondere Hybrid-Puls-Verbrennungsturbinenmaschinen.
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Beschreibung
des Technikgebiets
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Bei
einer konventionellen Gasturbinenmaschine erfolgt die Verbrennung
bei einem Betriebszustand mit einem kontinuierlichen, annähernd konstantem
Druck (Rankine-Kreisprozess). Eine derartige konventionelle Kreisturbinenmaschinenverbrennung
ist bekanntermaßen
ineffizient und das hat zu vielen Anstrengungen zur Verbesserung
der Effizienz geführt.
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Es
wurde vorgeschlagen, die effizientere Verbrennung von Verbrennungspulsdetonationsmaschinen
(PDEs – pulse
detonation engines) mit einer Verbrennung bei annähernd konstantem
Volumen bei Turbinenmaschinenbrennkammereinrichtungen einzusetzen.
Generell werden bei einer PDE Brennstoff und Oxidationsmittel (z.
B. sauerstoffhaltiges Gas wie beispielsweise Luft) an einem strömungsaufwärtigen Einlassende
typischerweise durch ein Einlassventil als eine Mischung in eine
längliche Brennkammer
eingelassen. Nach dem Einbringen dieser Ladung wird das Ventil geschlossen
und eine Zündeinrichtung
wird verwendet, um die Ladung detonieren zu lassen (entweder direkt
oder über
einen Übergang
von Entflammung zu Detonation). Eine Detonationswelle breitet sich
mit Überschallgeschwindigkeit
in Richtung zu dem Auslass aus und bewirkt eine substantielle Verbrennung
der Brennstoff/Luftmischung bevor die Mischung im Wesentlichen aus
dem Auslass ausgetrieben werden kann. Das Ergebnis der Verbrennung
ist ein schnelles Erhöhen
des Drucks in der Kammer bevor Gas im wesentlichen Umfang inert
durch den Auslass entkommen kann. Der Effekt dieser Trägheits-Rückhaltung ist
das Erzeugen einer Verbrennung bei annähernd konstantem Volumen. Das
US Patent Nr. 6 442 930 beispielsweise schlägt die Brennkammerverwendung
der PDE Technologien zusätzlich
zur Verwendung als ein Schubverstärker in Maschinen mit konventionellen
Brennkammereinrichtungen vor.
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Eine
PDE mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1 und 6 ist
in US-A-3417564
beschrieben.
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KURZE ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Ein
Aspekt der Erfindung betrifft eine Turbinenmaschine mit einem Gehäuse, einem
Verdichterabschnitt und einem Turbinenabschnitt. Eine umfangsmäßige Anordnung
von Brennkammerleitungen ist strömungsabwärts des
Verdichters und strömungsaufwärts der
Turbine. Die Anordnung ist für eine
kontinuierliche Rotation relativ zu dem Gehäuse in einer ersten Richtung
um die Gehäuseachse
abgestützt,
um zyklisch jede Leitung von einer Beladungszone zum Empfangen einer
Ladung von strömungsaufwärts zu einer
Entladungszone zum strömungsabwärtigen Abgeben
von Verbrennungsprodukten der Ladung zu bringen, um so das Rotieren
der Anordnung anzutreiben.
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In
verschiedenen Realisierungen kann es eine erste Luftströmung im
Wesentlichen durch den Verdichter und die Turbine geben und ein
erster Anteil der ersten Luftströmung
kann durch die Brennkammerleitungen in den Ladungen gehen und ein zweiter
Anteil der ersten Luftströmung
kann die Verbrennung umströmen.
Ein Massenströmungsverhältnis des
ersten Anteils zu dem zweiten Anteil kann zwischen 1:1 und 1:3 sein.
Die Maschine kann ein Turbobläser
sein und die erste Luftströmung
kann eine Kernluftströmung
sein. Eine Bypassluftströmung kann
den Verdichter und die Turbine umströmen. Ein Massenströmungsverhältnis der
Bypassluftströmung zu
der Kernluftströmung
kann zwischen 3:1 und 9:1 sein. Die Verbrennung kann Detonation
aufweisen. Die Turbine und der Verdichter können jeweils eine hohe und
eine niedrige Stufe jeweils an einer hohen bzw. einer niedrigen
Spule aufweisen. Die Anordnung kann an einer freien Spule sein und
deren Rotation kann durch ein teil-tangentiales Lenken der Verbrennungsprodukte
angetrieben sein. Die Leitungen können zumindestens teil-tangential
gerichtet sein. Die Leitungen können
im Wesentlichen in Längsrichtung
gerichtet sein und die Maschine kann eine Anzahl von Strömungsprofilen
aufweisen, die an der freien Spule angebracht sind, um die Produkte teil-tangential
zu lenken.
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Die
Maschine kann eine Anzahl von Zündeinrichtungen
aufweisen, von denen jede relativ zu einer zugehörigen Leitung positioniert
ist, um die Verbrennung der Ladung in der zugehörigen Leitung zu entzünden. Die
Maschine kann eine Einrichtung zum Starten der Rotation aufweisen.
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Die
Maschine kann ein Turbobläsertriebwerk mit
einem Bläser,
einem Verdichter und einer Turbine, die koaxial zu dem Verdichter
entlang einer Achse ist, sein. Die Pulso-Verbrennungs-Brennkammereinrichtung
erhält
Luft von dem Verdichter und gibt Verbrennungsgase an die Turbine
ab. Die Brennkammereinrichtung hat eine Anzahl von Brennkammerleitungen,
die für
eine Rotation um die Achse über
eine Anzahl von Positionen gehalten ist. Die Positionen können mindestens
eine Ladungsempfangsposition zum Empfangen einer Ladung von strömungsaufwärts, mindestens
eine Initiierungsposition zum Initiieren der Verbrennung der Ladung
und mindestens eine Entladungsposition zum strömungswärtigen Abgeben der Verbrennungsprodukte
der Ladung aufweisen, um so ein Rotieren der Leitung anzutreiben.
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In
verschiedenen Realisierungen kann die Maschine mindestens einen
Brennstoffinjektor zum Injizieren von Brennstoff in die Luft von
dem Verdichter aufweisen, um die Ladungen zu bilden. Die Maschine
kann mindestens einen Ring aus Strömungsprofilen aufweisen, die
mit den Leitungen als eine Einheit rotieren.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung betrifft eine Pulsverbrennungsvorrichtung,
aufweisend eine Abstützstruktur
und ein Brennkammereinrichtungs-Karussell, welches von der Abstützstruktur
abgestützt
ist und relativ dazu um eine Achse rotiert. Das Karussell weist
eine Anzahl von Verbrennungsleitungen in einer umfangsmäßigen Anordnung
auf, wobei jede zyklisch eine Ladung empfängt und Verbrennungsprodukte
der Ladung abgibt, um so die Rotation des Karussells anzutreiben.
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In
verschiedenen Realisierungen kann das Karussell eine Einrichtung
zum Antreiben der Rotation aufweisen. Die Einrichtung kann eine
Anzahl von Strömungsprofilen
aufweisen, die positioniert sind, um die Entladungsprodukte von
den Verbrennungsleitungen umzulenken. Die Verbrennung kann Detonation
aufweisen. Die Vorrichtung kann eine Turbinenmaschine mit einem
Verdichter strö mungsaufwärts des
Karussells und einer Turbine strömungsabwärts des
Karussells sein. Die Vorrichtung kann ein nicht-rotierender Verzweigungseinrichtungsbereich sein,
der mindestens einen Sektor zum Befördern von Luft zu einem ausgerichteten
vorübergehenden ersten
Gruppe der Verbrennungsleitungen und mindestens einen zweiten Sektor
zum Blockieren strömungsaufwärtiger Enden
einer ausgerichteten zweiten Gruppe der Verbrennungsleitung gegen
eine Kommunikation nach strömungsaufwärts hat.
Es können
mindestens zehn solche Leitungen vorhanden sein. Die Leitungen können mittlere
Querschnittsflächen
zwischen 12,9 cm2 und 51,6 cm2 haben.
Die Vorrichtung kann zum Antreiben von Flugzeugen verwendet werden.
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Die
Details von einer oder mehreren Ausführungsformen der Erfindung
werden in den begleitenden Zeichnungen der nachfolgenden Beschreibung dargelegt.
Weitere Merkmale, Ziele und Vorteile der Erfindung werden aus der
Beschreibung und den Zeichnungen und aus den Ansprüchen ersichtlich.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Längsschnitt-Teilansicht
einer Turbobläsermaschine.
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2 ist
ein isolierte isometrische Ansicht einer Brennkammereinrichtung
der Maschine von 1.
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3 ist
eine Längsschnitt-Teilansicht
der Maschine von 1 entlang eines Beladungssektors.
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4 ist
eine Längsschnitt-Ansicht
einer Verzweigungseinrichtung der Maschine von 1 entlang
des Beladungssektors.
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5 ist
eine Längsschnitt-Teilansicht
der Maschine von 1 entlang eines Entladungssektors.
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6 ist
eine Schnittansicht eines Verbrennungsrohrs der Maschine von 5,
die entlang der Linie 6-6 genommen ist.
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7 ist
eine Querschnittsansicht eines Kernkanals der Maschine von 1,
die entlang der Linie 7-7 genommen ist.
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8 ist
eine isolierte isometrische Ansicht des Kanals von 7.
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9 ist
eine Querschnittsansicht des Kernkanals der Maschine von 1,
die entlang der Linie 9-9 genommen ist.
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10 ist
eine isolierte isometrische Ansicht einer alternativen Brennkammerrohranordnung.
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Gleiche
Bezugszeichen und Bezeichnungen in den verschiedenen Zeichnungen
geben gleiche Elemente an.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG
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Anstelle
einer Verbrennung im konventionellen Rankine-Kreisprozess kann eine
Anzahl von Pulsverbrennungsvorrichtungen in einem oder mehreren
Ringen um die Maschine positioniert sein. Die Ringe sind an einem
rotierenden Karussell angeordnet, dessen Rotation jede Vorrichtung
durch einen ersten Teil einer Rotation führt, während dem die Vorrichtung beladen
wird, und zu einem zweiten Teil, in dem sie entladen wird, wobei
die Verbrennung dazwischen erfolgt. Bei einer Rotation um 360° kann es mehr
als ein Paar von Beladungs- und Entladungsphasen geben. Die Rotation
kann von einer der Spulen der Turbine angetrieben werden oder durch
tangentiale Ableitung von Gasen, die von den Vorrichtungen abgegeben
werden.
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1 zeigt
eine Turbobläsermaschine 20 mit
einer zentralen Längsachse 500,
einem Kanal 22 und einem Kern 24. Der Kanal ist
relativ zu einer Gehäuseanordnung 25 des
Kerns durch Leitschaufeln 26 abgestützt. Von der in den Kanal gelangenden Einlassluft
treibt ein Bläser 28 einen
Bypassanteil entlang einem ersten Strömungsweg 502 radial
zwischen dem Kanal und dem Kern und einen Kernanteil entlang einem
zweiten Strömungsweg 504 durch
den Kern. In dem Kern strömungsabwärts des
Bläsers verdichtet
ein Verdichterabschnitt 30 mit alternierenden Ringen von
Rotorlaufschaufeln und Statorleitschaufeln die Kernluft und liefert
sie weiter strömungsabwärts zu einem
Brennkammerabschnitt 32, wo sie mit Brennstoff vermischt
und verbrannt wird. Ein Brennkammer-Bypassanteil der Kernluft kann
die Brennkammereinrichtung umströmen
und in einem Mischkanal 34 strömungsabwärts der Brennkammereinrichtung
mit dem Anteil vermischt werden, der durch die Brennkammereinrichtung
strömt.
Strömungsabwärts des
Mischkanals wird ein Turbinenabschnitt 36 von den Abgabeprodukten
des Mischkanals angetrieben, um seinerseits den Verdichter und den
Bläser
anzutreiben. Ein Schubverstärker
(nicht gezeigt) kann strömungsabwärts der
Turbine angeordnet sein.
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Die
beispielhafte Brennkammereinrichtung weist einen Ring von Verbrennungsrohren 50 auf,
die als Pulsverbrennungsrohre betrieben werden können. Beispielhafte Rohre werden
als Pulsdetonationsrohre betrieben, obwohl eine ähnliche Struktur potentiell
bei Pulsentflammungsrohren verwendet werden kann. Die Rohre sind
in einer Karussellstruktur 52 (2) für eine Rotation
relativ zu der Gehäuseanordnung
um die Maschinen-Längsmittelachse angebracht.
Jedes beispielhafte Rohr 50 (3) hat ein
vorderes strömungsaufwärtiges Einlassende 53 und
ein hinteres strömungsabwärtiges Auslassende 54 entlang
einer Längsmittelachse 506.
Die Rohreinlassenden sind in der Nähe eines hinteren strömungsabwärtigen Bereichs
einer festen Verzweigungseinrichtung 60. Das beispielhafte
Karussell weist eine Anzahl von Scheiben 70, 72, 74 und 76 von
vorne nach hinten auf. In der gezeigten Ausführungsform, und wie nachfolgend
beschrieben werden wird, bildet das Karussell eine dritte freie
Spule zusätzlich
zu der hohen und der niedrigen Spule der Turbinen/Verdichterkombination.
In der Nähe
von deren Außenumfängen haben
die Scheiben Öffnungen 78,
in denen die Rohre 50 befestigt sind. Scheibenplattformen 79 wirken
zusammen, um eine zylindrische Innenwand des örtlichen Kernströmungswegs zu
bilden. In der beispielhaften Ausführungsform teilt entlang einem
Beladungssektor der Verzweigungseinrichtung die Verzweigungseinrichtung 60 die Kernströmung in
drei Anteile in einen inneren, einen mittleren und einen äußeren Verzweigungseinrichtungsabschnitt 80, 82 und 84 (4).
Entlang diesem Beladungssektor hat die Verzweigungseinrichtung eine
umfangsmäßige Anordnung
von in einer Außenwand 92 des
Kerns angebrachten Brennstoffinjektoren 90, welche den
Außenabschnitt 84 zu einer
Wand 94 durchdringen, welche die Abschnitte 82 und 84 trennt.
Ein Injektorauslass 96 ist positioniert, um Brennstoff 98 in
den mittleren Abschnitt 82 einzubrin gen, wo er sich mit
dem Anteil der Kernluft vermischt, welcher durch den Mittelabschnitt
strömt. Entlang
des Beladungssektors ist der mittlere Abschnitt 82 der
Verzweigungseinrichtung in Kommunikation mit einer vorübergehend
ausgerichteten Gruppe der Rohre 50. Ein Abdichtsystem 100 ist
an einem strömungsabwärtigen Ende
der Wand 94 und einem strömungsabwärtigen Ende einer Wand 102,
welche die Abschnitte 80 und 88 trennt, vorgesehen.
Das Abdichtsystem kooperiert mit der vorderen Scheibe 70, um
die Brennstoffluftmischung von dem Verzweigungseinrichtungsabschnitt 82 in
die Rohre 50 zu führen,
wenn die Rohre mit dem Beladungssektor ausgerichtet sind. In der
gezeigten Ausführungsform führt der
innere Verzweigungseinrichtungsabschnitt 80 einen inneren
Anteil der Kernluft in das Karussell, wo sie durch innere Öffnungen 104 in
den Scheiben strömen
kann, um die Rohre 50 zu umströmen. Ähnlich führt der äußere Abschnitt 84 der
Verzweigungseinrichtung einen äußeren Anteil
der Kernluft um die Außenumfänge der
Scheiben, um die Rohre zu umströmen.
Sobald sie in dem Karussell sind, kann es zu einem Vermischen dieser
zwei Bypassanteile zwischen den Scheiben kommen.
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Außerhalb
des Beladungssektors hat die Verzweigungseinrichtung ein Blockierelement 120 (5)
welches mit der vorderen Scheibe 70 kooperiert, um das
Einlassende des Rohrs 150 abzudichten, um eine Brennkammer
zu bilden. Das beispielhafte Blockierelement 120 kann durch
ein Zusammenlaufen und Verdicken der Wände 94 und 102 gebildet
sein. Die beispielhafte Brennkammer ist durch einen Behälter begrenzt,
der durch das Rohr 50, einen kleinen Teil der Scheibe 70 davor
und einem hinteren Blockieroberflächenbereich 121 des
Elements 120 gebildet ist. Zu einem Zünden und zu einem Entladen
kann es kommen, wenn jedes Rohr derart abgedichtet ist. Entlang
dieses Zünd/Entladungssektors separiert
die beispielhafte Verzweigungseinrichtung die Kernluftströmung in
eine innere und eine äußere Strömung, welche
die Rohre in ähnlicher
Weise zu den umströmenden
der Strömungen
des Beladungssektors umströmen.
Die Maschine weist eine Einrichtung zum Initiieren der Verbrennung
der Brennstoff/Luftladung in den Brennkammern auf. Beispielhafte
Einrichtungen bewerkstelligen das sobald die Brennkammer an dem
Beginn des Zünd/Entladungssektors
verschlossen wird. 5 zeigt eine Einrichtung in
der Form einer einzigen Zündkerze 130 für jedes
Rohr 50. Wenn eine einzige derartige Zündkerze verwendet wird, ist
sie vorteilhafterweise in der Nähe des
strömungsaufwärtigen Endes
der Brennkammer positioniert. In der beispielhaften Ausführungsform
ist die Zündkerze
in der Seitenwand des Rohrs 50 knapp strömungsabwärts der
Scheibe 70 angebracht. Diese beispielhafte Zündkerze
rotiert mit dem Rotor und wird mit Strom versorgt bzw. kontrolliert durch
einen passenden Verteilermechanismus oder ähnliches, was eine elektrische
Verbindung zwischen den rotierenden und nicht rotierenden Teilen
der Maschine schafft. Bei einer alternativen Ausführungsform
könnte
die Zündkerze 130 in
dem Blockierelement 120 mit deren Arbeitsende in einer Öffnung in der
Oberfläche 121 angebracht
sein. Eine derartige Anbringung kann die Komplexität der elektrischen Verbindung
zwischen rotierenden und nicht rotierenden Teilen der Maschine verringern.
Weitere alternative Initiierungssysteme beinhalten Mehrpunktsysteme,
kontinuierliche Systeme (z. B. Laserstrahl oder ein anderer Energiestrahl)
oder Mehrfach-kontinuierliche Systeme. Beispielhafte derartige Systeme
findet man in der US Patentanmeldung Nr. 10/334,019. Die Brennkammer
hat eine Gesamtlänge
L und eine charakteristische Querabmessung, die als ein Durchmesser
D bezeichnet ist. Nach dem Auslösen
erzeugt die Zündeinrichtung
einen Detonationspuls, der eine Flammenfront von einem zugehörigen Entzündungspunkt
an der Zündkerze
mit Überschallgeschwindigkeit
(z. b. über
etwa 3000 Fuß pro
Sekunde (fps) (914 m/s) und typischerweise im Bereich von 4000 bis
6000 fps (1219 bis 1828 m/s) radial nach außen ausbreiten lässt. In
der Zeit, welche die Flammenfront benötigt, um von der Zündkerze
zu dem Auslass 54 zu wandern, wird eine annähernd vollständige Verbrennung
erzielt. Wenn die Zündkerze
in der Nähe
des strömungsaufwärtigen Endes
der Kammer angeordnet ist, und D wesentlich kleiner ist als L, ist
diese Bewegungsstrecke im Wesentlichen gleich L. Ein beispielhaftes
Betriebsdruckverhältnis
(OPR – operating
pressure ratio) für
eine derartige Detonationsverbrennung ist zwischen 2:1 und 6:1.
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Verbrennungsgase,
die von den Rohrauslässen 54 abgegeben
werden, treffen auf Dreh-Leitelemente 140, die unitär mit der
hinteren Karusselscheibe 76 gebildet sein können. In
der beispielhaften Ausführungsform
ist eine gleiche Anzahl von Dreh-Leitelementen 140 zwischen
die Rohre 50 eingesetzt. Benachbarte Leitelemente lenken
die Entladungsprodukte von den Rohren um einen Winkel Θ (6)
relative zur Rohrachse 506 und der lokalen Längsmittelebene
der Maschine ab. In der beispielhaften Ausführungsform bringt diese Umlenkung ausreichend
Drehmoment auf das Karussell auf, um das Karussel mit einer gewünsch ten
Drehzahl rotieren zu lassen. In einer beispielhaften Maschine mit drei
Spulen ist eine beispielhafte Dauerdrehzahl des Karussells 2000
bis 18000 Upm. Der spezielle Betriebsbereich wird durch Dimensionsüberlegungen der
Maschine hinsichtlich der strukturellen Integrität des Karussells und der Anzahl
von Ladungs/Entladungszyklen pro Rotation beeinflusst. Ein schmalerer Bereich
von einem Ziel von 6000 bis 12000 Upm ist wahrscheinlich, wobei
das untere Drittel dieses Bereichs für eine Maschine mit zwei Zyklen
pro Rotation wahrscheinlicher ist und das obere Drittel für eine Maschine
mit einem Zyklus pro Rotation wahrscheinlicher ist. Bei Betrieb
werden diese Drehzahlen wahrscheinlich substantiell niedriger sein
als die Drehzahl der hohen Spule und etwa gleich der oder geringfügig niedriger
als die Drehzahl der niedrigen Spule. Eine Anfangsrotation kann
durch den Anlassermotor der Maschine oder durch einen zugewiesenen
Anlassmotor für
die Brennkammereinrichtung bereitgestellt werden.
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Die
Entladungsströmung
wird mit den Brennkammer-Bypassströmungen vermischt, bevor sie
auf die Turbine trifft. In der beispielhaften Ausführungsform
kann ein äußerer Anteil
der Strömung,
der über die
hintere Scheibe 76 strömt,
sich mindestens teilweise mit einer Entladungsströmung entlang
der Leitschaufeln 140 vermischen. Ein innerer Anteil, der durch
die Öffnungen 104 in
der hinteren Scheibe strömt,
kann sich weiter strömungsabwärts in dem Mischkanal 34 mischen.
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Die
Merkmale des Mischkanals können
vorteilhafterweise synergistisch relativ zu Merkmalen der äußeren Kernwand 92 entlang
der Brennkammereinrichtung ausgelegt sein. Die äußere Kernwand 92 hat
einen lokal radial erhöhten
Abschnitt oder Buckel 160 (5 und 7)
wobei ein erster Teil 162 von nahe einem vorderen Ende
des Karussells nach hinten ragt und ein zweiter Teil 164 entlang
einem vorderen Bereich des Mischkanals 34 weiter nach hinten ragt
(5 und 8). Bereiche der Außenwand
vor und nach dem Buckel (z. B. 9) haben
eine gleichmäßigere Radialposition
um den Umfang des Kerns. Der Buckel ist dem Entladungssektor zugeordnet.
Der Buckel ist geformt, um einen großen Prozentsatz des Kernbypassströmungsvolumens
in die Nähe
der feuernden Brennkammerrohre zu treiben. Der Buckel schafft einen
nicht gleichförmigen
Querschnitt für
erhöhte
Querschnittsstömungsflächen in der
feuernden Entladungszone einer Mischebene. Das große Volumen
relative kühler
Kernluft, welche das Brennkam merrohr umströmt, vermischt sich mit den
Abgasströmen
und verringert deren Temperatur. Entlang des Bereichs 164 geht
der Querschnitt des Mischkanals zu einem ringförmigen Querschnitt über, bevor
er die Turbinenfläche
erreicht. Die beispielhafte innere Kernwand 165 (9)
ist ringförmig
entlang im wesentlichen der gesamten Länge des Mischkanals und bildet
einen allmählichen Übergang
von dem Bereich davor, der mit den Scheibenplattformen 79 versehen
ist. Die Übergangsgeometrie
erzwingt ein Vermischen des Kernbypassgases und des Abgases, um
eine gleichförmige
Verteilung der vermischten Gase um den Umfang des Mischkanals an der
Turbinenfläche
zu schaffen.
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Die
Buckel- und die Mischkanalgeometrie und das Volumen zwischen den
Dreh-Leitelementen und
der Turbinenfläche
dienen drei Hauptfunktionen: 1) Die Abgase hoher Geschwindigkeit
von den Brennkammerrohren auf einen nützlichen Druckanstieg zu diffundieren,
der mit den Triebwerksdurchströmungsanforderungn
kompatibel ist; 2) Wegmischen und Übergehen lassen von lokaler,
heißer
Abgasströmung
und kalter Kern-Bypassluft zu einer Strömung gleichförmiger (oder
annähernd
gleichförmiger)
Temperatur von Gas an der Turbinenfläche; und 3) Wirken als ein
Druckpulsdämpfer,
um die der Turbine dargebotene Strömung zu glätten. Ein beispielhafter Buckel
kann schraubenförmig
gemäß der Schrauben-Geschwindigkeitskomponente
der die Brennkammereinrichtung verlassenden Abgase angeordnet sein
(z. B. wie in 8).
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In
beispielhaften Ausführungsformen
können zwischen
vier und sechzig Verbrennungsrohre, enger zwischen zwanzig und vierzig,
vorgesehen sein. Beispielhafte Rohrlängen (und etwa gleiche Brennkammerlängen) sind
zwischen 6 inch (15 cm) und 40 inch (102 cm), enger 12 inch (30
cm) und 30 inch (76 cm). Die beispielhaften Rohrquerschnittsflächen sind
zwischen 1,0 inch2 (6,5 cm2)
und 20 inch2 (129 cm2),
enger 2,0 inch2 (12,9 cm2)
und 8 inch2 (51,6 cm2).
Ein beispielhafter Entladungssektor ist zwischen 5° und 120°, enger zwischen
10° und
100°. Jedoch
ist die Schlüsseleinschränkung hinsichtlich
des Beladungssektors die Zeit, die erforderlich ist, um die Verbrennungsrohre
bei einem vorgegebenen Radius von der Maschinenmittellinie und vorgegebener
Drehzahl zu beladen. Das gibt Anlass zur Möglichkeit, mehrere Ladungs/Entladungs-Zyklen
während
einer Rotation des Karussells um 360° zu haben. In einer derartigen Situation
können
mehrere Beladungs- und Entladungssektoren, Buckel und ähnliches
vorhanden sein.
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Die
Größe der Druckpulse
von den einzelnen Verbrennungsrohren wird durch die ersichtliche
hohe Feuerfrequenz (z. B. 1000 Hz bis 6000 Hz) minimiert, welche
von dem rotierenden Rohrbündel
geliefert wird. Die Druckpulse können
sich bei einem relativ gleichförmigen
Spitzenniveau überlappen,
was zu einem Quasi-Dauerausflussdruck
führt.
Zusätzliches viskoses
Dämpfen
jeglicher verbleibender, kleiner zyklischer Druckvariationen erfolgt
in dem Volumen des Kanals, wenn sich die Kernbypassgase und die Brennkammerrohrabgase
miteinander vermischen. Die vermischten Gase lässt man dann durch die Turbine
expandieren.
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Wenn
die Einlassenden der Leitungen hinsichtlich Kostenüberlegungen
und Haltbarkeitsüberlegungen
unpraktisch ist, beinhalten alternative Ausführungsformen das Vorsehen des
Blockierbereichs mit einer U-förmigen
Passage, von der ein Schenkel mit dem Rohreinlass und der andere
Schenkel mit einer hilfsweisen mindestens teilweise longitudinalen Abgasleitung
kommuniziert. Derartige Abgasleitungen können an dem Karussell angebracht
sein oder außerhalb
davon befestigt sein. Beim Entzünden
der Ladung in der Brennkammerleitung werden die Verbrennungprodukte
sowohl aus dem Verbrennungsrohrauslass als auch aus dem Einlass
ausgeworfen. Letztere Strömung
von Verbrennungsprodukten kann durch die Abgasleitung strömen und
sich beispielsweise mit dem Rest an einem Auslass einer derartigen
Abgasleitung in der Nähe
des Brennkammerrohrauslasses vermischen. Das verringert die Druckbelastungen
auf die Dichtung zwischen der Verzweigungseinrichtung und dem Karussell.
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Viele
Variationen sind möglich.
Beispielsweise können
die Rohre anders als parallel zu der Maschinenmittelachse sein.
Das beinhaltet beispielsweise das Schrägstellen bei einem im Wesentlichen gleichen
Radius von der Maschinenachse oder bei einem Radius, der mit der
Längsposition
variiert. Die Rohre können
anders als gerade geformt sein. Beispielsweise zeigt 10 eine
Anordnung von Rohren 300, von denen jedes einen geraden
Zentralabschnitt 302 hat, der parallel zur Maschinenachse
sein kann. Jedes Rohr hat einen gekrümmten Vorderbereich 304,
der sich zwischen einem Rohreinlass 306 und dem Abschnitt 302 erstreckt.
Der Abschnitt 304 kann schräg zu der Maschinenachse gekrümmt sein. Ähnlich hat
jedes Rohr einen gekrümmten
hinteren Abschnitt 308 zwischen dem Abschnitt 302 und
dem Auslass 310. Der beispielhafte Abschnitt 308 kann radial
nach außen
schräg
sein und gerichtet sein, um optimal Abgas in Richtung zu der Turbinenfläche zu lenken
in Anbetracht der Relativgrößen der
Brennkammeranordnung und der Turbinenfläche. Andere Variationen können Rohre
mit nicht-kreisförmigen und
nicht-konstanten Querschnitten beinhalten. Während der kreisförmige Querschnitt
bestimmte strukturelle Vorteile und Herstellungsvorteile hat, könne andere
Querschnitte ebenso verwendet werden, um die gewünschten Strömungseigenschaften zu liefern.
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Eine
oder mehrere Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung wurden beschrieben. Dennoch versteht
man, dass verschiedene Modifikationen gemacht werden können, ohne
von dem Geist und dem Umfang der Erfindung abzuweichen. Beispielsweise
werden Details einer speziellen Anwendung die Konfiguration der
Brennkammereinrichtung beeinflussen. Verschiedene Merkmale der Brennkammereinrichtung
können
vollständig
oder teilweise mit Merkmalen der Turbine oder des Verdichters integriert
sein. Wenn es bei einer Umkonstruktion einer bestehenden Turbinenmaschine
eingesetzt wird, können
Details der existierenden Maschine Details der Realisierung beeinflussen.
Die rotierende Brennkammereinrichtung kann alternativ bei Anwendungen
jenseits von Turbinentriebwerken verwendet werden, folglich sind
andere Ausführungsformen
in dem Umfang der folgenden Ansprüche.