DE60302894T2 - Einspritzeinrichtung sowie verwendung - Google Patents

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft Injektionsvorrichtungen zur Zufuhr eines Fluids in einen metallurgischen Behälter und ein Verfahren zur Injektion eines Fluids. Insbesondere betrifft die Erfindung eine solche Vorrichtung, die herausnehmbar in die Auskleidung eines metallurgischen Behälters einsetzbar ist.
  • Fluide, insbesondere Gase, werden häufig zu verschiedenen Zwecken in geschmolzenes Metall in Behältern, wie Gießpfannen, Tiegeln oder Zwischenpfannen injiziert. Zum Beispiel kann ein Gas in den unteren Teil eines Behälters zugeführt werden, um den relativ kühlen Bodenbereich von Verfestigungsprodukten zu befreien, z.B. um sie aus der Nähe eines unteren Gießauslasses zu entfernen, wo der Behälter einen solchen Auslass aufweist. Bei der Stahlherstellung trägt zum Beispiel die Verwendung einer langsamen Injektion eines feinen Vorhangs von Gasblasen in der Zwischenpfanne zur Entfernung von Einschlüssen bei; wobei die Einschlüsse zu den feinen Gasblasen hin angezogen werden und durch die Schmelze zur Oberfläche aufsteigen, wo sie konventionell durch das Zwischenpfannenabdeckpulver oder – flussmittel eingefangen werden. Ein Fluid kann auch zum Spülen zugeführt werden, oder um die Schmelze thermisch oder im Hinblick auf ihre Zusammensetzung zu homogenisieren oder um dazu beizutragen, Legierungszusätze durch die Schmelze hindurch zu verteilen.
  • Gewöhnlich wird ein inertes Fluid verwendet, jedoch können auch reaktive Fluide verwendet werden, z.B. reduzierende oder oxidierende Gase, wenn die Schmelzezusammensetzungen oder Bestandteile derselben einer Veränderung bedürfen. Zum Beispiel ist es gebräuchlich, Gase wie Stickstoff, Chlor, Freon, Schwefelhexafluorid, Argon und dergleichen in geschmolzenes Metall zu injizieren, zum Beispiel geschmolzenes Aluminium oder geschmolzene Aluminiumlegierungen, um unerwünschte Bestandteile wie Wasserstoffgas, nichtmetallische Einschlüsse und Alkalimetalle zu entfernen. Die reaktiven Gase, die dem geschmolzenen Metall zugesetzt werden, reagieren chemisch mit den unerwünschten Bestandteilen, um sie in eine solche Form wie eine Ausfällung, eine Krätze oder eine unlösliche Gasverbindung umzuwandeln, die mühelos vom Rest der Schmelze getrennt werden kann. Diese Fluide (oder andere) könnten zum Beispiel auch zusammen mit Stahl, Kupfer, Eisen, Magnesium oder Legierungen davon verwendet werden.
  • Wegen veränderlicher Betriebsanforderungen werden zwei verschiedene Arten von Injektionsvorrichtungen verwendet:
    • – poröse Reinigungsstopfen, wo das Fluid durch unregelmäßig verteilte und verschiedene Größen aufweisende Poren strömt, und
    • – Stopfen, wo die Fluidströmungsrichtung und auch die Größe der Öffnungen, durch welche das Fluid geleitet wird, kontrolliert werden. Diese Öffnungen können runde Kanäle oder Bohrungen sein, die entweder getrennt gehalten werden oder miteinander verbunden sind, oder Schlitze, die, wenn Segmente zusammengesetzt werden, in einer geraden Linie angeordnet werden können, oder in einem Kreis, indem man zwei Kegelstümpfe zusammensetzt.
  • Um eine optimale Reinigung zu erzielen, ist es wünschenswert, dass das Fluid in das geschmolzene Metall, vorzugsweise vom Boden des Behälters aus, in Form einer sehr großen Anzahl von äußerst kleinen Blasen zugeführt wird, so dass es die nichtmetallischen Verunreinigungen oder Gase schnell in die Schlacke transportiert. Mit abnehmender Größe der Gasblasen nimmt die Anzahl von Blasen pro Volumeneinheit zu. Eine Zunahme der Anzahl von Blasen und ihrer Oberfläche pro Volumeneinheit vergrößert die Wahrscheinlichkeit, dass das injizierte Gas wirkungsvoll genutzt wird, um den erwarteten Reinigungs- oder Spülvorgang durchzuführen. Die besten Injektionsvorrichtungen, um diesen Reinigungs- oder Spülvorgang zu erzielen, sind daher poröse Stopfen.
  • Dort, wo eine Homogenisierung notwendig ist (d.h. wo Additive verteilt und aufgelöst werden müssen), oder dort, wo ein Temperaturausgleich erzielt werden muss, werden Reinigungsstopfen verwendet, um das Durchmischen zu unterstützen, indem große Gasmengen in das Metallbad geblasen werden. Es hat sich erwiesen, dass für diese Anwendungen Reinigungsstopfen mit einer gerichteten Porosität die wirkungsvollste Alternative sind.
  • Im Allgemeinen wird die Wahl des Injektionsvorrichtungstyps somit von den hauptsächlichen Anforderungen einer spezifischen Anwendung abhängen.
  • Als Ausgangspunkt für die vorliegende Anmeldung hatten die Erfinder vor, die Zuverlässigkeit der Injektionsvorrichtungen vom Typ "Reinigungsstopfen mit gerichteter Porosität" zu verbessern. Es wird in der Tat allgemein angenommen, dass ein konstanter Fluidstrom durch die gerichtete Porosität notwendig ist, um ein Verstopfen durch das Eindringen von geschmolzenem Metall zu verhindern. Die Notwendigkeit, die Fluidzufuhr am Ende jedes Injektionsvorgangs zu unterbrechen, würde daher zu einer Verstopfung führen und würde dazu führen, dass die Wiederverwendung der Injektionsvorrichtung erschwert, wenn nicht unmöglich gemacht wird, speziell wenn der verfügbare Fluiddruck nicht ausreichend ist, um die Fluiddurchlässe bzw. Fluidkanäle wieder zu öffnen. Allgemein wird angenommen, dass unterhalb von 10 bar ein Risiko besteht, dass sich Injektionsvorrichtungen vom Typ "Reinigungsstopfen mit gerichteter Porosität" nicht öffnen könnten. Um dieses Problem zu vermeiden, lehrt die Japanische Patentanmeldung (Kokai) 60-46312 zum Beispiel, nur eine Massenporosität zu verwenden, um eine Durchmischung zu unterstützen.
  • Das Europäische Patent 424,502 spricht dieses Problem bereits an und schlägt einen Gasinjektor mit Gasdurchlässen vor, die als Kapillarbohrungen oder -schlitze in einer Stange ausgebildet sind, welche aus einem für Gas undurchlässigen Feuerfestmaterial besteht. Die Kapillarbohrungen oder -schlitze sind von einer solch kleinen Abmessung, dass im Gebrauch das geschmolzene Metall im Wesentlichen nicht in der Lage ist, in die Durchlässe einzudringen.
  • Obwohl diese Injektionsvorrichtung bei der Verlässlichkeit einer Fluidinjektion in einen metallurgischen Behälter bereits einen großen Schritt vorwärts dargestellt, ist es wünschenswert alternative Injektionsvorrichtungen zu finden. Idealerweise sollte eine solche Injektionsvorrichtung zumindest der Verlässlichkeit des im Europäischen Patent 424,402 offenbarten Gasinjektors entsprechen und durch konventionelle Techniken und mit konventionellen Materialien wirtschaftlich und einfach produziert werden können. Es sollte auch möglich sein, diese Injektionsvorrichtung selbst dann zu öffnen, wenn der höchste verfügbare Fluiddruck relativ niedrig ist (zum Beispiel niedriger als 10 bar).
  • Die Deutsche Patentanmeldung DE-A1-1,101,825 offenbart eine Injektionsvorrichtung zur Zufuhr eines Fluids in einen metallurgischen Behälter mit einer Feuerfestauskleidung, wobei die Vorrichtung
    • – herausnehmbar in die Auskleidung einsetzbar ist;
    • – einen ersten Feuerfestkörper und einen zweiten Feuerfestkörper umfasst, die passend zusammengesetzt sind, wobei der erste und der zweite Körper jeweils eine Oberfläche aufweisen, die angepasst ist, um mit geschmolzenem Metall in Kontakt zu treten; und
    • – Fluiddurchlässe aufweist, die sich von Fluidzufuhreinrichtungen bis zu einer Oberfläche erstrecken, die angepasst ist, um mit geschmolzenem Metall in Kontakt zu treten, und Fluiddurchlässe im ersten Körper und im zweiten Körper umfasst, wobei der relative Strömungswiderstand der Fluiddurchlässe des zweiten Körpers höher als derjenige der Fluiddurchlässe des ersten Körper ist.
  • Erfindungsgemäß sind die Fluiddurchlässe im ersten Körper von den Fluiddurchlässen im zweiten Körper unabhängig. Man hat in der Tat beobachtet, dass wenn die gerichtete Porosität des ersten Körpers mit den Fluiddurchlässen des zweiten Körpers verbunden ist, wie in der DE-A1-1,101,825 offenbart – zum Beispiel wenn Schlitze des ersten Körpers zum zweiten Körper direkt benachbart sind – dies zur Trennung der Körper führen könnte. Insbesondere dann, wenn einer der Körper in einen anderen Körper eingesetzt ist, führt dies zu einem Herausblasen des umgebenen Körpers.
  • Erfindungsgemäß sind die Fluiddurchlässe des ersten Körpers – die somit allgemein weitere Öffnungen aufweisen – nach einer Unterbrechung der Fluidzufuhr anfälliger gegen Verstopfung. Wenn der Fluiddruck an der Injektionsvorrichtung angelegt wird, wird das Fluid daher zuerst durch den zweiten Körper in das geschmolzene Metall zugeführt, falls die Injektionsvorrichtung bereits benutzt worden ist und einige Metallreste auf ihrer Oberfläche die Fluiddurchlässe des ersten Körpers blockieren. Während der Druck allmählich zunimmt, nimmt die Strömungsmenge durch den zweiten Körper zu, bis die Fluidsäule beginnen wird, auf die Kontaktfläche des ersten Körpers mit dem geschmolzenen Metall zu prallen, und zwar durch eine Erscheinung eines Rückwärtsangriff-Fluidstroms, der eine Bewegung des geschmolzenen Metalls hervorruft.
  • Schließlich wird dieser Angriff der Kontaktfläche des ersten Körpers mit dem geschmolzenen Metall zum Befreien und Öffnen der Fluiddurchlässe des ersten Körpers führen. Da der relative Strömungswiderstand der Fluiddurchlässe des zweiten Körpers höher ist als derjenige der Fluiddurchlässe des ersten Körpers, wird das Fluid dazu neigen, dem Weg des geringsten Widerstandes zu folgen und wird daher durch die Fluiddurchlässe des ersten Körpers strömen, während der zweite Körper im Wesentlichen aufhören wird, einen Fluiddurchlass zu ermöglichen. Dies wird es ermöglichen, dass eine höhere Strömungsmenge in das geschmolzene Metall gelangt, mit sämtlichen der oben aufgelisteten Vorteile des Reinigungsstopfens mit gerichteter Porosität.
  • Vorzugsweise sind die Fluidzufuhreinrichtungen für die Fluiddurchlässe des ersten und zweiten Körpers gemeinsame Fluidzufuhreinrichtungen.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die Fluiddurchlässe des ersten und des zweiten Körpers unterschiedlich gebildet, so dass die relativen Strömungswiderstände dieser Fluiddurchlässe in geeigneter Weise gesteuert werden können. Vorteilhafterweise wird der zweite Körper von einem für Fluid durchlässigen Feuerfestmaterial gebildet, d.h. einem Material, das unter den Bedingungen des Gebrauchs für das besagte Fluid porös ist. Vorteilhafterweise wird der zweite Körper aus einem gepressten Feuerfestmaterial hergestellt, dessen Granulometrie so festgelegt wird, dass die gewünschte Porosität erzielt wird.
  • Die Erfinder haben in der Tat beobachtet, dass der zweite Körper, der aus einem Feuerfestmaterial hergestellt wird, das für das zu injizierende Fluid durchlässig ist, viel weniger anfällig gegen ein Eindringen von geschmolzenem Metall ist als die Fluiddurchlässe im ersten Körper, und dass folglich während des anfänglichen Strömens des Fluids die von der porösen Anordnung des zweiten Körpers gebildeten Fluiddurchlässe leichter frei werden und sich öffnen als die Fluiddurchlässe im ersten Körper. Mit anderen Worten ist ein niedrigerer Druck notwendig, um die Fluiddurchlässe im zweiten Körper frei zu machen und zu öffnen.
  • Ein weiterer Vorteil, der bei dieser bevorzugten Ausführungsform in unerwarteter Weise beobachtet worden ist, ist der folgende: wenn das Eindringen von Metall in die Fluiddurchlässe des ersten Körpers zu stark ist, so dass sich diese Fluiddurchlässe unter der Einwirkung des aus dem für Fluid durchlässigen zweiten Körper strömenden Rückwärtsangriff-Fluidstroms nicht mehr direkt öffnen, dann wird eine gewisse Zeit lang das gesamte Fluid durch den zweiten Körper injiziert. Dies führt dazu, dass sich die Oberfläche des zweiten Körpers zu einem gewissen Maß abnutzt. Wenn sich der zweite Körper bis unter das Niveau der Oberfläche des ersten Körpers zurück abgenutzt hat, führt dies wiederum dazu, dass eine Oberflächenschicht des ersten Körpers oberhalb von der verbleibenden Oberfläche des zweiten Körpers schwächer wird und leichter wegbricht. Nachdem schließlich die verstopfte Oberfläche des ersten Körpers weggebrochen ist, werden die Fluiddurchlässe des ersten Körpers frei gemacht und können sich nun leicht öffnen. Es wird angenommen, dass dies aus der Tatsache resultiert, dass ein für Fluid durchlässiges Feuerfestmaterial anfälliger gegen Abnutzung ist.
  • Zahlreiche Anordnungen des ersten und zweiten Körpers in der Injektionsvorrichtung können in Betracht gezogen werden. Zum Beispiel kann der zweite Körper als ein ringförmiger poröser Ring ausgebildet werden, der einen ersten Körper umgibt, der in einem für Fluid undurchlässigen Material ausgebildete Schlitze umfasst. Jedoch ist der oben erörterte Vorteil besonders spürbar, wenn der zweite Körper passend in den ersten Körper eingesetzt wird, vorzugsweise in der Mitte des ersten Körpers, so dass das Abnutzungsmuster der mit dem geschmolzenen Metall in Kontakt tretenden Oberfläche der Injektionsvorrichtung über diese Oberfläche hinweg gleichförmiger ist. Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind die Fluiddurchlässe im ersten Körper vom Mittelpunkt des zweiten Körpers aus radial ausgerichtet, so dass sämtliche der Fluiddurchlässe des ersten Körpers durch die Oberflächenabnutzung, die aus dem aus dem zweiten Körper strömenden Fluid resultiert, gleich stark beeinflusst werden. Nichtsdestotrotz kann es aus konstruktiven und wirtschaftlichen Gründen vorteilhaft sein, die Abmessung des zweiten Körpers zu maximieren. Deshalb betrifft die Erfindung auch eine Injektionsvorrichtung, bei der die Fluiddurchlässe im ersten Körper im Wesentlichen parallel zur Grenzfläche zwischen dem ersten und dem zweiten Körper angeordnet sind, so dass der zweite Körper mehr Raum einnehmen kann. Der zweite Körper kann einen runden oder polygonalen Querschnitt aufweisen.
  • Bei einer bevorzugten Variante der Erfindung ist der erste Körper aus einem Feuerfestmaterial hergestellt, das für das Fluid weniger durchlässig ist als das Material des zweiten Körpers, zum Beispiel einem gießbaren Material, und die durch ihn hindurchgehenden Fluiddurchlässe werden von Schlitzen oder Bohrungen gebildet, vorzugsweise von kontrollierter Richtung und mit kontrollierten Öffnungsgrößen.
  • Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen besser beschrieben, die nur zum Zweck einer Veranschaulichung der Erfindung bereit gestellt werden, und nicht um ihren Umfang einzuschränken. 1 zeigt schematisch eine erfindungsgemäße Injektionsvorrichtung und 2 ist eine Oberseitenansicht der in 1 dargestellten Injektionsvorrichtung. 3 ist eine Oberseitenansicht einer Variante der Injektionsvorrichtung.
  • In diesen Figuren ist die Injektionsvorrichtung (1) in die Auskleidung eines metallurgischen Behälters (nicht dargestellt) eingesetzt, wobei ihre mit geschmolzenem Metall im Kontakt befindlichen Oberflächen (4, 5) mindestens niveaugleich mit der Oberfläche der Auskleidung sind. Die Injektionsvorrichtung besteht aus mindestens einem ersten und einem zweiten Körper (2, 3), die passend zusammengesetzt sind. Zumeist ist die Injektionsvorrichtung in einer Metalldose (9) eingehüllt. Der erste Körper (2) umfasst Fluiddurchlässe (6), – von Schlitzen gebildet – , die sich von Fluidzufuhreinrichtungen (8) bis zu seiner im Kontakt mit geschmolzenem Metall befindlichen Oberfläche (4) erstrecken. Der zweite Körper (3) umfasst Fluiddurchlässe (7), – durch die Porosität des Materials gebildet -, die sich von seiner im Kontakt mit geschmolzenem Metall befindlichen Oberfläche (5) bis zu Fluidzufuhreinrichtungen (8) erstrecken. Bei der Ausführungsform aus 2, erstrecken sich die Fluiddurchlässe 6 von einem Mittelpunkt des zweiten Körpers aus in radialer Richtung. Bei der Ausführungsform aus 3 sind die Fluiddurchlässe 6 im Wesentlichen parallel zur Grenzfläche zwischen dem ersten und dem zweiten Körper (2, 3) angeordnet. Bei der in den 1 bis 3 dargestellten Ausführungsform werden die Fluidzufuhreinrichtungen (8) von einer Verteilerkammer gebildet, die mit einem Fluidspeiserohr (nicht dargestellt) verbunden ist.
  • Es ist beobachtet worden, dass ein Fluiddruck von 6 bis 9 bar ausreichend ist, um die Fluiddurchlässe der erfindungsgemäßen Injektionsvorrichtung zu öffnen.

Claims (10)

  1. Injektionsvorrichtung (1) zur Zufuhr eines Fluids in einen metallurgischen Behälter mit einer Feuerfestauskleidung, wobei die Vorrichtung – herausnehmbar in die Auskleidung einsetzbar ist; – einen ersten Feuerfestkörper (2) und einen zweiten Feuerfestkörper (3) umfasst, die passend zusammengesetzt sind, wobei der erste Körper (2) aus einem Feuerfestmaterial hergestellt ist, das für das Fluid weniger durchlässig ist als das Material des zweiten Körpers (3), wobei der erste und der zweite Körper – jeweils eine Oberfläche (4, 5) aufweisen, die angepasst ist, um mit geschmolzenem Metall in Kontakt zu treten, – jeweils Fluiddurchlässe (6, 7) aufweisen, die sich von Fluidzufuhreinrichtungen (8) bis zu einer Oberfläche (4, 5) erstrecken, die angepasst ist, um mit geschmolzenem Metall in Kontakt zu treten, wobei der relative Strömungswiderstand der Fluiddurchlässe (7) im zweiten Körper (3) höher als derjenige der Fluiddurchlässe (6) im ersten Körper (2) ist, wobei die Fluiddurchlässe (6) im ersten Körper (2) von Schlitzen oder Bohrungen gebildet werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Fluiddurchlässe (6) im ersten Körper (2) von den Fluiddurchlässen (7) im zweiten Körper (3) unabhängig sind.
  2. Injektionsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Körper (3) passend in den ersten Körper (2) eingesetzt ist.
  3. Injektionsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Körper (3) in die Mitte des ersten Körpers (2) eingesetzt ist.
  4. Injektionsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Fluiddurchlässe (6) im ersten Körper im Wesentlichen parallel zur Grenzfläche zwischen dem ersten und dem zweiten Körper (2, 3) sind.
  5. Injektionsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Fluiddurchlässe (6) im ersten Körper vom Mittelpunkt des zweiten Körpers (3) aus radial ausgerichtet sind.
  6. Injektionsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Körper aus einem für das besagte Fluid durchlässigen Feuerfestmaterial hergestellt ist.
  7. Injektionsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Körper aus einem gepressten Feuerfestmaterial hergestellt ist.
  8. Injektionsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlitze oder Bohrungen von kontrollierter Richtung und Öffnungsgrößen sind.
  9. Injektionsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Körper aus einem gießbaren Material hergestellt ist.
  10. Verwendung einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9 zur Injektion eines Fluids in einen metallurgischen Behälter.
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