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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Pumpverfahren für Festkörperlasersysteme
mit diskreten Elementen, wobei die Festkörperlasersysteme mit Halbleiterlaserdioden
gepumpt werden, die einen Pumpstrahl durch ein aktives Element strahlen,
das eine erste Fläche,
die zuerst von dem Pumpstrahl durchsetzt wird, und eine zweite Fläche aufweist,
die als zweites von dem Pumpstrahl getroffen wird, wobei eine Pumpachse
dem Pumpstrahl zugeordnet ist und wobei das aktive Element in einen
Hohlraum eingesetzt ist, dem eine Hohlraumausbreitungsachse zugeordnet
ist.
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Durch
ein nichtbegrenzendes Beispiel ist eine Vorrichtung, die entsprechend
dem obigen Verfahren entwickelt worden ist, ebenfalls beschrieben. Solch
eine Vorrichtung kann in einem Dauerstrich-Modus oder in einem gepulsten
Modus durch geeignete Modulation des elektromagnetischen Feldes
in dem Hohlraum betrieben werden.
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Gemäß dem konventionellen
Seitenpumpen-Schema von aktiven Kristallelementen in Festkörperlasersystemen
breitet sich das Pumplicht aus und wird in dem aktiven Material
entlang der Richtung, die quer zu der Ausbreitungsrichtung der Lasermode
angeordnet ist, absorbiert. Das Erfordernis eines quergerichteten
Weges des Pumplichtes in dem aktiven Element, der lang genug ist,
um eine hohe Pumplichtabsorption, das heißt ein effizientes Pumpen,
zu gewährleisten,
beinhaltet in der Regel die energetische Aktivierung eines Abschnittes
des aktiven Elements, der viel größer ist als der Querschnitt
der Grund-Eigenmode des stabilen Hohlraums, in dem sie betrieben
wird, und folglich einen Betrieb des Laseroszillators auf mehreren
höheren
Moden, die die Leistungsextraktion sättigen. Wenn das Absorptionseffizienzerfordernis
des Pumplichts erreicht ist, gewährleisten
die derart konzipierten Lasersysteme nicht die Kontrolle der Anzahl
von angeregten Moden höherer
Ordnung, und sie gewährleisten
folglich nicht die Kontrolle der Strahlqualität.
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Auf
der anderen Seite ist die so genannte Longitudinalpump- oder Endpumptechnik
bekannt, die eine Konzentration des Verstärkungsbereichs in dem aktiven
Medium innerhalb des Volumens gewährleistet, das von der Grundmode
eingenommen wird, um eine Oszillation auf der TEM0,0-Mode
zu bewirken, wobei die Ausbreitung derselben an der Beugungsgrenze
auftritt.
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Die
Pumpenergie ist daher auf ein sehr beschränktes Volumen des aktiven Materials
mit einer Länge,
die fast gleich der Absorptionslänge
des Pumpstrahls ist, und mit einem Querschnitt, der im Allgemeinen
gleich der Größe des Brennflecks
ist, konzentriert. Durch geeignete Konstruktionsvorgaben des Laserhohlraums,
der Pumpoptiken und durch die geeignete Wahl des aktiven Materials
ist es häufig
für das
durch die Pumpenergie aktivierte Volumen möglich, von dem Volumen der
Hohlraumgrundmode TEM0,0 umfasst zu sein
und eine Oszillation des Laserhohlraums auf der Hohlraumgrundmode, oder
TEM0,0, mit einer maximal möglichen
energetischen Extraktionseffizienz zu erzeugen.
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Die
auf diesem Gebiet reichlich vorhandene Literatur zeigt, dass für begrenzte
Pumpleistungen (ungefähr < 2 W) das optimale
aktive Volumen zum Auswählen
der TEM0,0 im aktiven Medium mit starken thermo-optischen
oder thermomechanischen Effekten fast vollständig innerhalb der Grundmode
selbst enthalten ist und dass das Verhältnis zwischen dem Lasermodendurchmesser
und dem Pumpstrahldurchmesser größer als
eins sein kann. Diese Durchmesser werden als die doppelte Distanz
von der Ausbreitungsachse zu dem Punkt ermittelt, an dem die Strahlintensität das 1/e2-fache des Höchstwertes erreicht. Wenn es
dagegen gewünscht
sein sollte, die Pumpleistung zu erhöhen, wäre es notwendig, das Verhältnis zwischen
Lasermodendurchmesser und dem Pumpstrahldurchmesser auf einen Wert
kleiner eins zu reduzieren, um die starken Verluste zu begrenzen,
die auf Grund der optischen Aberration an den Rändern der so genannten „thermischen
Linse" auftreten,
die auf Grund der Wärme
auftritt, die durch die in dem aktiven Material absorbierte Pumpleistung erzeugt
wird. Daher unterliegt nur der äußerste und energetisch
am wenigsten signifikante Kreis der Hohlraumlasermode einer parabolischen
Phasenmodulation und den Verlusten, die durch ein wiederholtes Durchlaufen
des resonanten Hohlraums verursacht werden.
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Der
Wert des oben genannten Verhältnisses der Überlappung
sollte jedoch zum Auswählen
der Grundmode TEM0,0 in der Nähe von eins
liegen und eine Oszillation von Moden höherer Ordnung vermeiden. Für eine Pumpleistung
zwischen 20 W und 50 W spezifizieren einige Quellen ein Verhältnis von
ungefähr
0.83 als den optimalen Wert zum Auswählen der Grundmode. Basierend
auf diesen Wert zeigen diese Quellen unterschiedliche Effizienzen
(das Verhältnis zwischen
der Ausgangsleistungsänderung
und der Pumpleistungsänderung,
wenn der Laser oberhalb des Schwellwertes betrieben wird) von über 0.5
für einen
Betrieb auf der Grundmode, wobei Nd:YVO4 als
das aktive Medium bei einer Laserwellenlänge von 1064 nm verwendet wird.
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Bei
einer äquivalenten
erzeugten Laserleistung wird das longitudinale Pumpen das Effizienteste sein,
um Festkörperlaserquellen
mit einer hohen Strahlqualität,
gemessen durch den Parameter M2, zu erzeugen,
das heißt,
Festkörperlaserquellen,
die in der Nähe
der Beugungsgrenze betrieben werden, mit M2 ungefähr gleich
1, und die daher mit einer hohen Helligkeit ausgestattet sind. Die
Quellenhelligkeit (Strahlleistung pro Flächeneinheit pro Raumwinkeleinheit)
ist proportional zu der Intensität
(Leistung pro Flächeneinheit),
die durch Fokussieren des Laserstrahls erreicht werden kann. Dies
ist daher eine Grundeigenschaft in den Anwendungen, die eine Wechselwirkung
mit Materialien beinhalten, wie beispielsweise die Laser-Mikrobearbeitung,
-markierung und -gravur. Bei diesen Materialarbeitungsanwendungen
gewährleistet
eine hohe Quellenhelligkeit:
- – auf Grund
der hohen Bestrahlungsstärke,
die erreicht werden kann, eine hohe Wechselwirkungsleistung mit
verschiedenen Materialien,
- – auf
Grund der hohen Strahlqualität
eine hohe räumliche
Auflösung
der Bearbeitungsdetails,
- – auf
Grund der verfügbaren
hohen Leistung eine hohe Ausführungsgeschwindigkeit.
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Das
Verhältnis
zwischen der verfügbaren Leistung
und der minimalen Größe des Brennflecks wird
durch die Helligkeit der Laserquelle angezeigt, die als die Leistung
pro Raumwinkeleinheit und Oberflächeneinheit
definiert ist. Im Allgemeinen wird daher ein Laser mit hoher Helligkeit
effizienter sein als ein Laser mit niedriger Helligkeit, wenn er
mit dem Material wechselwirkt.
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Es
werden daher Festkörperlaserquellen
mit einer hohen Helligkeit benötigt,
die so konstruiert sind, dass sie leicht umgestaltet werden können, um die
Strahlqualität
oder das Quellendurchschnittsleistungsmerkmal für die speziellen Anforderungen
der Anwendung, für
die sie verwendet werden, zu erreichen.
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Es
ist insbesondere wichtig, derartige Laserquellen zu erhalten, die
Neodymdotierte kristalline aktive Materialien, wie beispielsweise
Nd:YAG, Nd:YVO4, Nd:YLF, Nd:YAP, Nd:GdVO4, Nd:BYF, Nd:SFAP, oder Ytterbium-dotierte
kristalline aktive Materialien verwenden, wie beispielsweise Yb:YAG, Yb:YLF,
Yb:SFAP.
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Die
Bereitstellung einer derartigen Quelle verursacht einige kritische
Punkte, die einige Nachteile darstellen können und die Extraktion der
Durchschnittsleistung begrenzen können, die in dem Bereich zwischen
2 und 100 W benötigt
wird, oder die Strahlqualität
beeinträchtigen
können,
die bei derartigen Betriebsleistungen benötigt wird.
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Ein
erster etwas wichtigerer Nachteil beruht auf den Pumpprozess und
die Lasertätigkeit,
die eine Restwärme
in dem aktiven Material erzeugt. Insbesondere das oben beschriebene
Phänomen
der thermischen Linse verschlechtert die Laserleistungsextraktion,
da der äußerste Abschnitt
der Lasermode, die durch das aktive Medium verläuft, Phasenabberrationen erfährt, die
eine Netto-Reduktion der Leistung verursachen, die in dem Hohlraum
zirkuliert, sowie eine Verschlechterung der Laserstrahlqualität.
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Außerdem kann
sich der Betrieb einer Laservorrichtung mit einer intensiven thermischen
Linse in einem Riesenpulsbetrieb, das heißt in einer repetitiven gütegeschalteten
Anordnung (Q-switch), als schwierig erweisen.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die oben genannten
Nachteile zu überwinden und
ein Pumpverfahren für
Lasersysteme bereitzustellen, die ver bessert hergestellt sind und
die im Vergleich zu bekannten Lösungen
eine bessere Effizienz aufweisen.
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In
diesem Rahmen ist es das Hauptziel der vorliegenden Erfindung, ein
Pumpverfahren für
Festkörperlaser
bereitzustellen, das eine höhere
Leistung und eine höhere
Helligkeit aufweist.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein Pumpverfahren
für Lasersysteme
bereitzustellen, das in dem aktiven Kristall die Absorption gleichmäßiger verteilt,
wobei günstigere
lokale Bedingungen zum Ableiten von Restwärme verwendet werden.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein Pumpverfahren
für Lasersysteme
bereitzustellen, das eine merkliche Wärmereduktion in dem aktiven
Material durch eine geeignete Auswahl des aktiven Materials, der
Dotierungsparameter und der Pumpwellenlänge ermöglicht.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein Pumpverfahren
für Lasersysteme
bereitzustellen, das es ermöglicht,
effizient gegen die Begrenzungen zu wirken, die durch die thermische
Linse und thermische mechanische Spannungen bei zunehmender von
dem Lasermaterial absorbierter Pumpleistung verursacht werden, indem
die physikalische Struktur des aktiven Materials und das dazugehörige Wärmeentfernungssystem
geeignet ausgewählt
werden.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein Pumpverfahren
für Lasersysteme
bereitzustellen, das ein effizientes Betreiben eines Lasers mit einem
niedrigen modalen Inhalt auch unter Riesenpulsbedingungen ermöglicht.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein Pumpverfahren
für Lasersysteme
bereitzustellen, das geeignet ist, Laser-Mikrobearbeitungs- und
markierungstechniken zu verbessern.
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Um
derartige Ziele zu erreichen, ist es das Ziel der vorliegenden Erfindung,
ein Pumpverfahren für
Lasersysteme bereitzustellen, das die Merkmale der beige fügten Ansprüche aufweist,
die einen integralen Bestandteil der Beschreibung bilden.
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Ein
Pumpverfahren und ein Lasersystem gemäß der Erfindung sind in den
Ansprüchen
1 bzw. 24 definiert. Weitere Ausführungsformen der Erfindung sind
in den abhängigen
Ansprüchen
definiert.
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Weitere
Ziele, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden auf
Grund der folgenden detaillierten Beschreibung und der angehängten Zeichnungen
offensichtlich werden, die als nicht begrenzendes Beispiel beigefügt sind,
wobei:
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1 ein
Grundschema des erfindungsgemäßen Pumpverfahrens
für Lasersysteme
zeigt,
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2 eine
Darstellung des erfindungsgemäßen Pumpverfahrens
für Lasersysteme
zeigt,
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3 eine
Darstellung einer erfindungsgemäßen Ausführungsform
des Pumpverfahrens für Lasersysteme
zeigt,
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4 ein
Grundschema der aktiven Bereiche zeigt, die durch das erfindungsgemäße Pumpverfahren
für Lasersysteme
verwendet werden,
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5a die
Pumplineardichte zeigt, die von einem Laserstrahl absorbiert und
mittels eines bekannten Pumpverfahrens für Lasersysteme erhalten wird,
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5b die
Pumplineardichte zeigt, die von einem Laserkristall absorbiert und
mittels eines erfindungsgemäßen Pumpverfahrens
für Lasersysteme erhalten
wird,
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6 ein
Grundschema einer weiteren Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Pumpverfahrens
für Lasersysteme
zeigt,
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7 ein
Grundschema einer Laservorrichtung zeigt, in der das erfindungsgemäße Pumpverfahren
für Lasersysteme
implementiert ist,
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8 ein
Grundschema einer weiteren Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Pumpverfahrens
für Lasersysteme
zeigt,
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9 ein
Grundschema einer weiteren Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Pumpverfahrens
für Lasersysteme
zeigt,
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10 ein
Grundschema des Polarisators der Vorrichtung aus 7 zeigt
und
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11 ein
Grundschema des Modulators der Vorrichtung aus 7 zeigt.
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Das
Ziel der vorliegenden Erfindung ist ein innovatives strukturiertes
Pumpverfahren, das kollinear zu der Resonatorachse angeordnet ist
und das speziell für
den effizienten Betrieb eines Laserhohlraums in einer leichten Multimodebedingung
mit M2 des Ausgangsstrahles zwischen 1.3
und 6 entwickelt wurde. Dieses Pumpverfahren ist konzipiert, um
eine Laservorrichtung zu entwickeln, die durch ihre Einfachheit
und hohe Betriebsflexibilität
gekennzeichnet ist. Zudem umfasst es merkliche Vorteile bezüglich der
thermischen Ableitung und Betriebsstabilität beim Wechseln der Wellenlänge der
Pumpquelle.
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Das
Pumpschema, das durch das erfindungsgemäße Verfahren bereitgestellt
wird, ist schematisch in 1 dargestellt. Es besteht aus
drei separaten Untersystemen, das heißt einer Pumpquelle 14,
einer optischen Kopplungsanordnung 15 und einem aktiven
Medium 9, das innerhalb eines Laserhohlraums angeordnet
ist.
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Das
Untersystem, das als die Pumpquelle 14 definiert ist, liefert
einen einzelnen Lichtstrahl, das heißt den Pumpstrahl 10,
der sich entlang der Pumpachse 17 ausbreitet. Die optische
Kopplungsanordnung 15 und das aktive Medium 9 sind
entlang der Pumpachse angeordnet und können Änderungen der Richtung verursachen.
Unter der Einwirkung des Pumpstrahls 10 erzeugt das aktive
Medium 9 eine Lasermode 13.
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Die
Pumpquelle 14 besteht aus Laserdioden oder Halbleiterlaserdiodenbarren,
einem ähnlichen Satz
von konvertierenden Optiken für
das Laserlicht, das von den Dioden emittiert wird, und aus energiezuführenden
und kühlenden
elektrischen, elektronischen und thermischen Einrichtungen. Jede
verwendete Laserdiode wird bei einer temperaturgesteuerten (oder
nicht) Wellenlänge
in dem Band zwischen ungefähr
790 nm und 990 nm betrieben. Das System verwendet bevorzugt Wellenlängen zwischen
795 nm und 822 nm und zwischen 865 nm und 895 nm zum Pumpen der
Absorptionslinie von Neodym-dotierten aktiven Materialien, insbesondere
von Nd:YAG, Nd:YVO4, Nd:YLF, Nd:YAP, ND:GdVO4, und in dem Band zwischen 900 nm und 990
nm für
Ytterbium-dotierte aktive Materialien. Die Pumpvorrichtung kann auch
mehrere Pumpdioden oder Diodenbarren aufweisen, die bei unterschiedlichen
Wellenlängen
betrieben werden.
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Der
Pumpstrahl 10 wird in den Laserhohlraum durch die optische
Kopplungsanordnung 15 gelenkt, die den Polarisationszustand
des Pumpstrahls 10 verändern
kann, wobei der Pumpstrahl 10 in eine wohldefinierte Richtung
oder elliptisch polarisiert wird, das heißt beiläufig polarisiert wird, oder
die optische Kopplungsanordnung 15 ändert den Polarisationszustand
des Pumpstrahls 10 nicht. Die Pumpachse 17, die
als die Hauptausbreitungsachse des Pumpstrahls definiert ist, fällt innerhalb
der Systemtoleranzen mit der optischen Achse des Laserhohlraums
zusammen, die als die Hauptausbreitungsrichtung des hohlraumresonanten
Laserstrahls definiert ist.
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Wie
in der Ausführungsform
gemäß 1 dargestellt,
tritt der Pump-Laserstrahl 10 durch einen Spiegel 18 in
den Laserhohlraum ein, wobei der Spiegel 18 eine bei der
Laserwellenlänge
hochreflektierende dielektrische Beschichtung (typischerweise R > 99. %) auf der Fläche, die
dem Inneren des Hohlraums zugewandt ist, und bevorzugt auf beiden
Flächen
eine bei der Pumpwellenlänge
hochdurchlässige
dielektrische Beschichtung aufweist.
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2 zeigt
eine detaillierte Darstellung des erfindungsgemäßen Pumpverfahrens. Das aktive Medium 9,
das heißt
der Laserkristall, das die Form eines Zylinders oder eines Parallelepipeds
aufweisen kann, ist in dem Laserhohlraum und entlang des Weges des
Pumpstrahles 10 angeordnet, wobei der Pumpstrahl 10 auf
den Endflächen
konvergiert. Die bevorzugten Abmessungen des zylindri schen Kristalls,
der das aktive Medium 9 bildet, weisen eine runde Basis
mit einem Durchmesser von 3 bis 5 mm und eine Länge von 5 bis 60 mm auf. Die
bevorzugten Abmessungen des Parallelepipedkristalls weisen eine quadratische
Basis, wobei die Seitenlänge
3 bis 5 mm beträgt,
und eine Länge
von 5 bis 60 mm auf. Der Pumpstrahl 10 breitet sich in
Längsrichtung
in dem aktiven Medium aus und trifft auf dessen Flächen, das
heißt
auf eine erste Fläche 22 und
eine zweite Fläche 23 des
Kristalls, wobei sie bezogen auf die Einfallsreihenfolge des Pumpstrahls 10 betrachtet werden.
Die Flächen 22 und 23 sind
bevorzugt planar (aber nicht auf die Planarität beschränkt), und ihre optische Oberfläche ist
fachmännisch
bearbeitet. Sie können
innerhalb einer spezifizierten Bearbeitungstoleranz parallel zueinander
oder um einen Winkel größer als
0.1° zueinander
geneigt sein.
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Das
aktive Medium 9 weist zudem Seitenflächen 24 auf, die nicht
von der Hohlraumlaserstrahlausbreitung erfasst werden. Die Seitenflächen 24 können mit
einer kontrollierten Rauheit bearbeitet sein oder mit einer optischen
Qualität,
die die innere Totalreflexion des Pumpstrahls 10 verbessern
soll. Für
diesen Effekt sollte der Durchmesser der kreisförmigen Basis oder der quadratischen
Basis bevorzugt, aber nicht notwendigerweise, Abmessungen so aufweisen,
dass sie nicht mit der Ausbreitung des Pumpstrahls 10 interferieren.
Der bevorzugte Wert dieser Abmessung ist gleich dem 4- bis 6-fachen
eines Durchmessers 2w0,p des Pumpbrennflecks
in dem aktiven Medium 9, der in 2 mit 25 bezeichnet
ist. Die Querabmessung des Kristalls oder des aktiven Mediums 9 kann
jedoch in bestimmten Fällen kleiner
sein als das 4-fache des Durchmessers 25 und näher an dem
1.5- bis 2-fachen liegen, oder kann jedenfalls einen Wert von der
Art haben, dass sie an jedem Ausbreitungspunkt in dem aktiven Medium 9 mit
dem Pumpstrahl 10 interferiert. In diesem Fall erfordert
das erfindungsgemäße Pumpverfahren
die Verwendung von optisch polierten Seitenflächen 24 des aktiven
Mediums 9, um den Pumpstrahl 10 entlang des Absorptionsweges
mittels des Phänomens der
so genannten totalen internen Reflektion (T. I. R.) zu führen.
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Gemäß dem Hauptmerkmal
des erfindungsgemäßen Pumpverfahrens,
ist der Kristall, der das aktive Medium 9 bildet, so positioniert,
dass die Pumpachse 17 mit der Hohlraumausbreitungsachse 26 in dem
aktiven Medium zusammenfällt.
Sollte die zweite Fläche 23 des
aktiven Mediums 9 eine hohe Reflektivität für das Pumplicht des Strahls 10 aufweisen, wäre die Pumpachse 17 senkrecht
zu der Letzteren, das heißt,
der Pumpstrahl 10 wird auf die zweite Fläche 23 des
aktiven Mediums 9 treffen, bevorzugt in der Mitte der Fläche 23 und
senkrecht zu dieser. 2 zeigt zudem eine Position 28 und
einen Eingangswinkel 29 bezogen auf die erste Fläche 22,
die in dem Fall von planaren parallelen Flächen des Laserkristalls folglich
auch mittig und senkrecht sind, die aber anders angeordnet sein
können,
wenn die Flächen
nicht planar und/oder nicht parallel sind. Wie in 2 dargestellt,
fällt die
Pumpachse 17 auf jeden Fall mit der Hohlraumachse 26 in
dem Laserkristall innerhalb der Anordnungstoleranzen zusammen, wobei
das bekannte Konzept des oben beschriebenen longitudinalen Pumpens
begünstigt
wird. Anordnungstoleranzen in einer realen Einrichtung können beispielsweise
mit einer maximalen Verschiebung von 0.5 mm in der radialen Richtung
und einer maximalen Winkelfehlausrichtung von einem Grad quantifiziert
werden.
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Die
erste Fläche 22 des
aktiven Mediums 9 weist eine mehrschichtige dielektrische
Beschichtung auf, die ihr eine Antireflexionseigenschaft (bevorzugt
R < 0.5%) bei der
Laserbetriebswellenlänge und
bevorzugt eine Antireflexionseigenschaft bei der Pumpwellenlänge oder
Wellenlängen
des verwendeten spezifischen Materials verleiht. Die zweite Fläche 23 des
aktiven Mediums 9 weist ebenfalls eine bei der Laserbetriebswellenlänge nichtreflektierende mehrschichtige
dielektrische Beschichtung (bevorzugt R < 0.5%) auf und ist hochreflektierend
bei den Pumpwellenlängen
(auf jeden Fall R > 60%,
aber bevorzugt > 90%,
in dem erfindungsgemäßen Verfahren
und den erfindungsgemäßen Vorrichtungen).
Alternativ kann, wie in 3 dargestellt, die zweite Fläche 23 ähnlich wie
die erste Fläche 22 dielektrisch behandelt
sein, wobei aber in diesem Fall ein optisches Element 31 (Platte,
dioptrische Oberfläche oder
Linse, aber nicht begrenzt auf diese), das für die Laserwellenlänge nicht
reflektierend ist (R < 0.5%), neben
dieser angeordnet ist, wobei das optische Element 31 eine
für den
Pumpstrahl 10 hochreflektierende Fläche 32 aufweist (auf
jeden Fall R > 60%,
aber bevorzugt > 90%,
in dem erfindungsgemäßen Pumpverfahren
und den erfindungsgemäßen Vorrichtungen).
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Die
hochreflektierende dielektrische Beschichtung auf der zweiten Fläche 23 oder
auf dem oben genannten optischen Element 31 hat den Zweck
und die Funktion, den Pumpstrahl 10, der möglicherweise
nicht durch das aktive Medium 9 absorbiert worden ist,
teilweise oder vollständig
abzufangen und in die Herkunftsrichtung der Ausbreitung, das heißt entlang
der Pumpachse 17, zu reflektieren. Es wird eine Haupteinfallsrichtung
Di und eine Hauptreflektionsrichtung Dr für
den Pumpstrahl 10 definiert, die in 2 und 3 gemeinsam
mit 30 bezeichnet sind. Diese beiden Richtungen weisen
einen Maximalwinkel auf, der durch die anguläre Ausrichtungstoleranz des
aktiven Mediums 9 oder des optischen Elementes 18 bezüglich der
Pumpachse 17 vorgegeben ist (bevorzugt < 1°).
Basierend auf das Absorptionsgesetz der Pumpleistung in dem Laserkristall oder
in dem aktiven Medium 9, Pout =
Pinexp(–σpN0L), wobei L die Länge des dotierten Bereichs
in dem Kristall ist, N0 die Volumendichte
der Dotierungsatome in dem Kristall und σp der
effektive Absorptionsquerschnitt des Pumpstrahles 10 bei
der verwendeten Pumpwellenlänge
ist, ist die Vorrichtung, in der das erfindungsgemäße Pumpverfahren
implementiert ist (für
Lasermaterialien mit isotropen Absorptionseigenschaften, wie beispielsweise
Nd:YAG) durch drei Parameter so definiert, das heißt durch
die Kristalllänge
L, die Kristalldotierung und die Pumpwellenlänge, dass der Pumpstrahl 10,
der auf die erste Fläche 22 trifft,
während
seines ersten Durchgangs durch den Kristall 9 teilweise
absorbiert, dann von der zweiten Fläche 23 reflektiert,
wobei die Richtung der Pumpachse 17 eingehalten wird, und
dann, wenn er wieder zu der zweiten Fläche 22 zurückkehrt,
vollständig
oder nahezu vollständig
absorbiert wird.
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Sollten
Lasermaterialien mit einer starken Anisotropie des Absorptionsabschnittes
bezüglich der
Polarisation des Einfallspumpstrahls 10 verwendet werden,
muss zudem ein vierter Parameter berücksichtigt werden, nämlich der
Polarisationsinhalt des Pumpstrahls 10 in den Hauptabsorptionsrichtungen,
um den gleichen Absorptionseffekt verteilt über zwei Durchgänge durch
den aktiven Kristall zu erhalten. Diese Berücksichtigung ist insbesondere
bei uniaxialen Materialien, wie beispielsweise Nd:YVO4,
gepumpt entlang der kristallographischen a-Achse, anzuwenden, bei
dem beispielsweise der Absorptionskoeffizient (definiert als σpN0 in cm–1) bei 808.8 nm bei einer
Dotierung von 1%at. ungefähr
gleich 40 cm–1 für Licht
ist, das entlang der kristallographischen c-Achse polarisiert ist,
wohingegen der Absorptionskoeffizient ungefähr gleich 10 cm–1 für Licht
ist, das entlang der a-Achse polarisiert ist, oder wie beispielsweise Nd:GdVO4, gepumpt entlang der a-Achse, bei dem der
Absorptionskoeffizient bei 808.2 nm bei einer Dotierung von 1%at.
ungefähr
gleich 74 cm–1 für Licht beträgt, das
entlang der c- Achse
polarisiert ist, und bei dem der Absorptionskoeffizient ungefähr 10 cm–1 für Licht
beträgt,
das entlang der a-Achse polarisiert ist.
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Auf
jeden Fall werden die oben genannten Parameter so ausgewählt, dass
die Restpumpleistung, die bei dem Austritt aus der ersten Fläche 22 verbleibt,
0.01 bis 10% oder bevorzugt 0.01% bis 2% beträgt, um beides zu vermeiden,
eine Energievergeudung und eine exzessive Rückreflektion in Richtung des
Pumpsystems.
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In 4 ist
das aktive Kristallmedium 9 in Fokusbereiche eingeteilt
dargestellt.
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Bei
einer ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform
des Pumpverfahrens ist der Pumpstrahl 10 in dem Kristallvolumen 9 zwischen
der ersten Fläche 22 und
Zweidritteln der Länge
des Kristalls 9 ausgehend von der ersten Fläche fokussiert,
so dass eine stark divergierende Strahlung auf die zweite Fläche 23 trifft.
Das oben genannte Volumen wird in der 4 mit „Bereich
I" bezeichnet.
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Bei
einer zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsform
des Verfahrens wird der Pumpstrahl 10 in dem Kristall 9 zwischen
Zweidritteln der Länge
des Kristalls 9 ausgehend von der ersten Fläche 22 und der
zweiten Fläche 23 fokussiert
(Fokussierung im „Bereich
II", 4),
so dass fast kollimierte Strahlung auf die zweite Fläche 23 trifft.
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Bei
einer dritten erfindungsgemäßen Ausführungsform
des Verfahrens wird der Pumpstrahl 10 innerhalb des Kristalls 9,
nachdem er von der zweiten Fläche 23 oder
der zusätzlichen
externen Optik 18 reflektiert worden ist, in dem zweiten
Durchgang so fokussiert, dass ein immer noch konvergierender Pumpstrahl
auf die zweite Fläche 23 trifft.
Dies entspricht einer virtuellen Fokussierung „im Bereich III" in 4,
das heißt
im Wesentlichen außerhalb
des Kristalls 9.
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Auf
Grund des zweifachen Durchlaufens des Pumpstrahls 10 zeigt
die lineare Dichte der Pumpleistung (entlang der longitudinalen
Richtung), die in dem Kristall 9 absorbiert wird, definiert
als dPabs/dl, keine abfallende exponentielle
Tendenz, wie sie beispielsweise bei dem konventionellen Pumpen auf
allein einer Seite auftritt. Insbesondere verglichen mit dem konventionellen
monodirektionalen Pumpen mit einer äquivalenten absorbierten Pumpleistung
und einer äquivalenten
Länge des
Kristalls 9, weist das erfindungsgemäße Pumpverfahren eine geringere absorbierte
lineare Pumpdichte bei dem Eingang (erste Fläche 22) des Kristalls 9 und
eine größere in der
Nähe der
zweiten Fläche 23 auf. 5a zeigt
die absorbierte Pumplineardichte für einen Laserkristall während eines
monodirektionalen Pumpens, während
die 5b diese Größe in einem
Kristall zeigt, der gemäß dem erfindungsgemäßen Pumpverfahren gepumpt
wird, wobei die Einfallspumpleistung und die insgesamt absorbierte
Leistung äquivalent
sind.
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Wie
bemerkt werden kann, werden beide, die Pumpenergie und die dazugehörige Restwärme, über die
gesamte Länge
des aktiven Kristalls gleichmäßiger verteilt.
Viele Vorteile (verglichen mit dem konventionellen monodirektionalen
Pumpverfahren), die sich aus diesen Merkmalen ergeben, begründen die
vorliegende Innovation eines derartigen Systems.
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Vor
allem ist die thermische Belastung über eine größere Länge des thermisch leitenden
aktiven Materials verteilt. Der thermische Gesamtwiderstand ist
kleiner, und die thermische Ableitung ist begünstigt. Im Ergebnis ist auch
die Verteilung der lokalen Temperatur durch einen Abfall ihres Höchstwertes begünstigt,
und der integrale Wert der thermischen Fokallänge, der mit der Änderung
des Brechungsindexes mit der Temperatur verbunden ist (dn/dt), nimmt
zu.
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Eine
geringere thermische Belastung an der Eintrittsfläche des
Kristalls führt
zu einer geringeren Deformation und dementsprechend zu einer Reduktion
der optischen Leistung der thermischen Linse, die mit solch einem
Phänomen
verbunden ist. Gleichzeitig wird die durch die Pumpleistung induzierte
thermische Bruchgrenze für
den Kristall an der Eintrittsfläche
ansteigen, wodurch ein Anwachsen der Pumpleistung ermöglicht wird,
die für
den Kristall zur Verfügung
gestellt werden kann. Schließlich
ermöglicht der
Reflektor des Pumpstrahls 10, sehr hohe Absorptionslängen bei
Kristallen mit einer begrenzten Länge aufrechtzuerhalten, was
zu einem offensichtlichen Kostenvorteil dieser kritischen Komponente
führt. Der
Pumpquerschnitt in dem aktiven Material bleibt gemäß dem allgemeinen
Fachwissen entlang der Ausbreitungsrichtung nicht konstant, das
heißt,
die Ausbreitungslänge
in dem Kristall, die für
eine nahezu vollständige
Absorption des Pumpstrahls benötigt wird,
kann das zweifache des konfokalen Pa rameters oder des Rayleigh-Bereichs
Zr,p des Pumpstrahls übersteigen (definiert als πw0p 2np/λpM2, wobei w0p die Pumpstrahltaille
in dem Fokus, λp die Pumpwellenlänge, np der
Brechungsindex des Laserkristalls bei der Pumpwellenlänge und
M2 der Parameter ist, der die Strahlqualität des Pumplichts
definiert). Dieser konfokale Parameter wird in 2 mit 36 bezeichnet. Die
Länge des
aktiven Mediums 9 kann das 1.5- bis 10-fache des konfokalen
Parameters 36 des Pumpstrahls 10 sein, wobei aber
die Länge
des aktiven Mediums 9 bevorzugt Werte im Bereich zwischen dem
1.5- und dem 2.5-fachen aufweist. In diesem Fall findet die Absorption
entlang der gesamten Ausbreitungslänge zwischen dem 3- und 5-fachen des konfokalen
Parameters 36 statt. Eine Kristalllänge, die gleich dem 2-fachen des konfokalen
Pumpparameters 36 ist, erweist sich als besonders nützlich.
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Da
der Pumpstrahl auf einer beträchtlichen Länge des
aktiven Mediums 9 absorbiert wird, weist das erfindungsgemäße Pumpverfahren
einen signifikant stabilen Wert der gewonnenen Laserleistung auf,
wenn die Pumplichtwellenlänge
wechselt. Dieses Phänomen
ist für
Pumpmaterialien, wie beispielsweise Nd:YVO4,
Nd:GdVO4 und Nd:YAG, in dem Band um 808
nm das offensichtlichere Phänomen.
Bei einem Nd:GdVO4-Kristall, dessen Länge gleich
dem 2-fachen des konfokalen Parameters 36 der Pumpstrahlung
ist, wird die extrahierte Leistung innerhalb von 10% des Sollwertes
mit einer Verschiebung von +/–1.5
nm von der zentralen Pumpwellenlänge
von 808.2 nm aufrechterhalten. Ebenso kann die Laserstrahlqualität merklichen Änderungen
ausgesetzt sein, wenn die Pumpwellenlänge in dem gleichen Intervall
verändert
wird. Auf jeden Fall wird der Durchschnittsdurchmesser des Pumpstrahls 10 innerhalb
des Kristalls 9 so aufrechterhalten, dass er größer ist
als der Durchmesser der Grundlasermode 13 TEM0,0.
In dem Brennpunkt ist der Pumpstrahldurchmesser 1.2- bis 2-mal größer als
der Durchmesser der Grundlasermode 13 TEM0,0,
wohingegen jenseits des kollimierten Pumpbereichs (wobei geplant
ist, dass der kollimierte Pumpbereich gleich dem 2-fachen des konfokalen
Parameters ist) der Pumpstrahldurchmesser typischerweise 1.2- bis 10-mal
größer wird.
Diese Vorkehrung führt
zu einer starken Reduktion des Aberrationsphänomens auf Grund der nicht
parabolischen „Enden" des Brechungsindexradialprofils,
das durch das Pumpen induziert wird. Gleichzeitig erzeugt sie einen
Transfer eines Teils der Laserleistung zu höheren Moden mit einem niedrigen
Index (TEMn,m, n und m ≤ 3).
-
Insbesondere
die integrale Radialverteilung der absorbierten Pumpleistung, definiert
als Pint(r) = ∫LPass(r)dl, wobei r die radiale Koordinate
senkrecht zu der Pumpachse 27 ist, ist analysiert, und
ein äquivalenter
Durchmesser deq, der gleich dem 2-fachen des
Strahlradius bei 1/e2 der Verteilung Pint(r) ist, ist definiert worden. Daher wird
unter der Annahme, dass die Lasermode kollimiert bleibt, wenn sie
das aktive Medium durchläuft,
und dass ihr Durchmesser D als gleich dem 2-fachen des Strahlradius
bei 1/e2 definiert werden kann, das Verhältnis der
beiden definierten Größen, D/deq, gemäß dem erfindungsgemäßen Pumpverfahren
unterhalb von 0.8 bleiben.
-
Es
kann zudem gezeigt werden, dass, wenn die fokussierenden optischen
Mittel des Pumpstrahls 10 einmal ausgewählt sind, der Wert eines derartigen Verhältnisses,
und folglich ein Pumpenergietransfer von der Grundmode zu den höheren Moden,
leicht und vorteilhaft verändert
werden kann, indem die Position des Pumpstrahlfokus in dem Laserkristall 9 verschoben
und/oder die Betriebswellenlänge
der Pumplaserdioden verändert
wird. Vorteilhafterweise kann das Pumpsystem leicht umgestaltet
werden, um mit unterschiedlichen modalen Inhalten betrieben zu werden,
ohne die Struktur des Laserresonators zu verändern, indem eine Pumpquelle,
die eine radialsymmetrische Transversalverteilung bezüglich der Ausbreitungsrichtung
aufweist, und ein Kristall mit einer Länge, die gleich dem 2-fachen
des konfokalen Pumpparameters 36 ist, verwendet werden.
Es können
Laserstrahlqualitäten
von M2 = 1.3 bis M2 =
2.2 gemessen werden, wenn die gezeigten Parameter verändert werden,
wohingegen dieser Wert auf M2 ≥ 5 erhöht werden
kann, wenn längere
Kristalle verwendet werden.
-
Das
oben beschriebene erfindungsgemäße Pumpverfahren,
ist für
Pumpleistungen in dem Bereich von 5 bis 60 W optimiert, wobei es
aber für
die Anpassung an höhere
Pumpleistungen unter Verwendung von Laserkristallen, die an solch
eine Anforderung geeignet angepasst sind, konzipiert ist.
-
6 zeigt
eine erfindungsgemäße Ausführungsform
des Pumpverfahrens, das geeignet ist, die Probleme der thermischen
Linse und der thermo-mechanischen Spannung auf der ersten Fläche 22 (und vielleicht
auch auf der zweiten Fläche 23)
zu verringern, wobei ein aktives Material 33 zwei Endkappen 34 und 35 aufweist,
die aus einem optischen Material hergestellt sind, das mit dem Kristall durch
ein geeignetes Klebemittel oder besser mittels der AFB-Technik (engl.
adhesive free Bonding) verbunden ist. Die Endkappen 34 und 35 können das
gleiche Kristallgitter aufweisen wie das aktive Material 33 oder
unterschiedlich sein. Sie können
mit dem gleichen aktiven Eisen oder einem anderen dotiert sein.
Sie können zusammen
mit dem aktiven Material eine kontinuierliche Form aufweisen oder
nicht. Die Endkappen 34 und 35 führen einen
Teil der Wärme
ab, die auf der Fläche
des aktiven Materials 33 entsteht. Sie begrenzen die Materialdeformation,
die durch die thermo-mechanische Spannung verursacht wird, stark. Ein
Hohlraumspiegel 36 kann auf einer der Flächen des
ersten Endelements 34 angeordnet sein, oder eine separate
Komponente bilden. Der Laserkristall 9, der in der obigen
Beschreibung erwähnt
worden ist, ist daher durch einen zusammengesetzten Kristall ersetzt,
der das aktive Medium 33 bildet, wobei alle Betrachtungen,
die sich auf das Pumpverfahren beziehen, ohne substantielle Veränderungen
auf die Konfiguration gemäß 6 bezogen
werden können.
Wenn die Zirkulationsleistung in dem Hohlraum einen Durchschnitt
von 50 W übersteigt,
ist die Reflektivität
des Hohlraumspiegels 36 bei der Laserwellenlänge häufig nicht
hoch genug und ein Teil der Strahlung in dem Hohlraum wird durch
den Letzteren verloren. Die Pumpoptiken können diesen Laserverlust auf
die Pumpdioden fokussieren, wobei ein entsprechendes Beschädigungsrisiko
auftritt. In diesem Fall muss eine weitere für die Pumpstrahlung nichtreflektierende
dielektrische Oberfläche 38 zwischen dem
Laserspiegel und den Pumpdioden eingesetzt werden, die hochreflektierend
für das
Laserlicht ist. Gemäß einer
Ausführungsform
kann eine Fläche
der optischen Kopplungsanordnung 15 derart dielektrisch
behandelt werden. In einer anderen in 6 dargestellten
Ausführungsform
kann eine geeignete Platte 37, die um einen kleinen Winkel
bezüglich
der Hohlraumreflektionsoberfläche
gekippt ist, in den Pumpweg außerhalb
des Hohlraums gesetzt werden. In einer anderen Ausführungsform
wird das Licht der Pumpdioden in eine Faseroptik eingekoppelt, die
effektiv gegen Rückreflektionen
des Hohlraumlaserlichts schützt.
-
7 zeigt
ein Lasersystem, das geeignet ist, gemäß dem erfindungsgemäßen Pumpverfahren betrieben
zu werden.
-
Die
Pumpquelle besteht aus einem Laserdiodensystem, das nicht in der
Figur gezeigt ist und das mittels einer Faseroptik 55 gekoppelt
ist. Gemäß der verwen deten
Diodeneinrichtung 55, stehen 30 oder mehr Watt der optischen
Leistung an dem Faserausgang zur Verfügung. Die Faser 55 ist
durch ein Verbindungselement 56 in ein bewegbares Pumpobjektiv 57 eingesetzt,
das innen eine Linse 58 zur Kollimation und eine Linse 59 zum
Fokussieren der Pumpstrahlung 60 aufweist. Das bewegbare
Pumpobjektiv 57 konvertiert die divergierende Strahlung der
Faseroptik 55 in eine Strahlung, die auf einen Punkt fokussiert
ist, der einen genauen Abstand bezüglich der Endoberfläche des
Objektivs 57 aufweist. Das gesamte Objektiv 57 ist
entlang der longitudinalen Achse des Laserhohlraums, der unten beschrieben
wird, durch ein Führungssystem 61 bewegbar, wobei
die Pumpachse parallel zu der Hohlraumachse gehalten wird (typischerweise
innerhalb 0,5°).
Die Schiebebewegung des bewegbaren Objektives 57 kann genau
justiert und durch ein Feststellsystem gestoppt werden. Ein Kupferblock 62,
der auf den Rändern
gerippt ist und einen Laserkristall 63 enthält, ist unmittelbar
stromabwärts
von dem bewegbaren Pumpobjektiv 57 angeordnet. Der Kupferblock 62 ist mit
einer dünnen
Goldschicht beschichtet. Die Fläche des
Kupferblockes, die dem Objektiv 57 zugewandt ist, ist vollkommen
senkrecht zu der Hohlraumachse und weist einen Spiegel 64 auf,
der hochtransmittierend für
das Pumplicht ist, der auf dieser Fläche befestigt ist und der hochreflektierend
für das
Hohlraumlaserlicht ist. Der Abstand zwischen der zweiten Kristallfläche zu der
ersten Spiegelfläche 64 ist
kleiner als der Abstand des Fokuspunktes zu der Fläche des
Objektives 57, so dass die Bewegung des Pumpobjektives 57 eine
freie Verschiebung des Fokuspunktes des Pumpstrahles 10 in
dem Laserkristall 63 gewährleistet.
-
Der
Laserkristall 63 ist im Inneren des Laserhohlraums angeordnet,
der durch die Achse 26 gekennzeichnet ist und in dem speziellen
Fall zwischen dem Spiegel 64 und einem teilreflektierenden
Spiegel 65, der den Ausgangsstrahl entweichen lässt, abgegrenzt
ist. In der Vorrichtung, die als ein nicht begrenzendes Beispiel
beschrieben wird, ist der Laserkristall 63 Nd:GdVO4, der in der Form eines Parallelepipeds
mit einer quadratischen Basis und planaren/parallelen Flächen senkrecht
zu der kristallographischen a-Achse geschnitten ist. Diese quadratische
Basis weist eine Seite auf, die so gewählt worden ist, dass sie gleich
dem ungefähr
5-fachen des Durchmessers des Pumpbrennpunkts ist, um jede Interferenz
zwischen den Seitenwänden
des Kristalls und dem Pumplicht zu vermeiden. Die longitudinale Achse
des Kristalls ist innerhalb der Anordnungstoleranzgrenze, die mit
0.5° quantifiziert
werden kann, parallel zu der optischen Achse des Hohlraums orientiert.
Die erste Fläche 66 des
Kristalls 63 ist eine für das
Laserlicht und das Pumplicht antireflektierende Fläche. Die
zweite Fläche 67 des
Kristalls ist eine antireflektierende Fläche für das Laserlicht, wohingegen
sie mehr als 93 des einfallenden Pumplichts reflektiert. Die Länge des
Kristalls 63 ist ungefähr
gleich dem 2-fachen des konfokalen Parameters der Pumpstrahlung
stromabwärts
von dem fokussierenden System, so dass die gesamte Absorption des Pumplichts über eine
Länge durchgeführt wird,
die gleich dem ungefähr
4-fachen des konfokalen Parameters ist. Der Parameter deq,
der oben definiert worden ist, und dementsprechend die Anzahl von
transversalen Moden, die in dem Hohlraum oszillieren, können verändert werden,
indem das bewegbare Objekt 57 bezüglich des Kristalls 63 bewegt
wird und die Diodenwellenlänge
durch die entsprechende Temperatursteuerung verändert wird.
-
Der
Kristall 63 ist in seiner Halterung, die aus zwei Hälften besteht,
durch eine thermo-mechanische adaptierende Zwischenfläche 68 befestigt,
die ungefähr
0.1 mm dick ist und aus einer auf Indium basierenden Legierung hergestellt
ist. Der enge Kontakt zwischen dem Kristall und der Legierung und
zwischen der Legierung und dem Kupfer ist durch ein Kompressionsanordnungsverfahren
bei einer kontrollierten Temperatur gewährleistet. In der Kupferanordnung
leitet der Kristall 63 die Wärme durch die Zwischenschichtlegierung
ab. Durch Wärmeleitung erreicht
die Wärme
die Umfangsrippen der Anordnung und wird an die Umgebung durch Konvektion (natürlich oder
erzwungen) und durch Strahlung abgegeben. Ein Teil der Wärme wird
durch Wärmeleitung
zu einem Lasergehäuse 69 überführt und
ebenfalls an die Umgebung abgegeben. Zwei Dichtungen 70 und 71 werden
zum Dichten der Verbindung zwischen dem Kupferblock 62 und
dem übrigen
Gehäuse 69 verwendet.
-
Die
Anordnung, die als Ganzes mit 39 bezeichnet ist, kann mehrere
Ausführungsformen
aufweisen. So kann beispielsweise der Kristall 63 durch ein
thermoelektrisches Element, das geeignet mit der Metallanordnung 39 des
Kristalls verbunden ist, aktiv temperaturgesteuert werden, wobei
der Kristall bezüglich
des verbleibenden Lasersystems thermisch isoliert ist, während das
thermoelektrische Element die Wärme
auf das Lasersystemgehäuse 69 ableitet. In
einer anderen Ausführungsform
kann der Kristall 63 durch eine Flüssigkühlungsströmung in einem oder mehreren
Kanälen,
die in der Kristallbefestigungsanordnung enthalten sind, aktiv gekühlt werden.
Im Allgemeinen ist es wichtig, dass das Wärmeableitungsverfahren in dem
Kristall 63 vorhanden ist, wobei die Wärme durch alle Kristallseitenflächen zu der
metallischen Anordnung überführt wird,
die aus Materialien mit hoher thermischer Leitfähigkeit hergestellt ist. Insbesondere
wenn diese Anordnung aus Kupfer hergestellt ist, sollte sie mit
einer oder mehreren dünnen
Schichten, die auf Gold, Nickel, Palladium basieren, oder einem
anderen Material beschichtet werden, das eine Oxidation verhindert
und eine Wärmeableitung
durch Strahlung, Konvektionsaustausch oder Fremdbelüftung mit
Umgebungsluft und eine Wärmeleitung
zu dem übrigen
Lasergehäuse gewährleistet.
-
Ein
Polarisator 72 ist unmittelbar stromabwärts von dem Laserkristall 63 aus 7 angeordnet.
Unmittelbar stromabwärts
von dem Polarisator 72 ist ein elektrooptischer Modulator 74 bezüglich der Polarisationsrichtung 77 geeignet
angeordnet. Ein Modenauswahlelement 78 kann in dem Endlängsabschnitt
des Hohlraums angeordnet sein. Wenn eine Pumpleistung von ungefähr 46 W
verwendet wird, erzeugt die Vorrichtung ungefähr 20 W Laserleistung bei einer
Wellenlänge
von 1062.9 nm im Dauerstrichbetrieb, wobei der Parameter M2 von 1.3 bis 2 reicht und die Steigungseffizienz
(engl. slope efficiency) 0.5 beträgt.
-
Das
erfindungsgemäße Pumpverfahren kann,
neben den genannten aktiven Materialien, an jedes aktive Material
angepasst werden. Das erfindungsgemäße Pumpverfahren ist aber insbesondere für die Anwendung
auf Kristalle konzipiert, die, wie die folgenden Kristalle, günstige spektroskopische und
thermomechanische Eigenschaften aufweisen:
- – Nd:YAG,
mit einer atomaren Dotierungskonzentration von 0.1%at. bis .1%at.
für ein
Pumpen bei Wellenlängen
zwischen 803 und 820 nm, oder mit einer Konzentration im Bereich
von 0.2%at. bis 1.2%at. für
ein Pumpen mit polarisiertem oder nicht polarisiertem Licht bei
Wellenlängen
zwischen 880 und 900 nm,
- – Nd:YVO4, mit einer atomaren Dotierungskonzentration
im Bereich von 0.04%at. bis 0.8%at. für ein Pumpen mit polarisiertem
oder nicht polarisiertem Licht bei Wellenlängen zwischen 795 und 825 nm
(insbesondere bei Wel lenlängen
um 806 nm, 809 nm, 813 nm und 816 nm) oder bei einer Konzentration
im Bereich von 0.1%at. bis 2.0%at. für ein Pumpen mit polarisiertem
oder nicht polarisiertem Licht bei Wellenlängen zwischen 875 und 895 nm
(insbesondere bei einer Wellenlänge um
879 nm),
- – insbesondere
Nd:GdVO4 mit einer atomaren Dotierungskonzentration
im Bereich von 0.02%at. bis 0.8%at. für ein Pumpen mit polarisiertem
oder nicht polarisiertem Licht bei Wellenlängen zwischen 795 und 825 nm
(insbesondere bei Wellenlängen
um 806 nm, 808 nm, 813 nm und 815 nm) oder mit einer Konzentration
im Bereich von 0.1%at. bis 2.0%at. für ein Pumpen mit polarisiertem
oder nicht polarisiertem Licht bei Wellenlängen zwischen 875 und 895 nm
(insbesondere bei einer Wellenlänge
um 879 nm); der Letztere sollte als ein bevorzugtes aktives Material
für das
erfindungsgemäße Pumpverfahren
betrachtet werden, da seine Laserabsorptions- und -emissionsmerkmale
ausgezeichnet und denen von Nd:YVO4 sehr ähnlich sind,
während
seine thermische Leitfähigkeit,
ungefähr
12 W/mK entlang der Richtung <110>, im Vergleich zu Nd:YVO4 praktisch doppelt so groß ist (ungefähr 5 W/mK
entlang der Richtung <001> und ungefähr 5 W/mK entlang
der Richtung <100> und im Durchschnitt mit
Nd:YAG vergleichbar ist (ungefähr
11 W/mK). Die höhere
thermische Leitfähigkeit
verursacht eine leichtere Wärmeableitung
von dem Material und vermindert insgesamt alle schlechten Effekte thermischer
und thermo-mechanischer Natur.
-
Insbesondere
wird, im Zusammenhang mit den Anwendungsbereichen des erfindungsgemäßen Pumpverfahrens,
für alle
genannten Materialien ein Pumpen bei einer Wellenlänge vorgeschlagen,
die größer ist
als 850 nm und die darüber
hinaus in der Nähe
von 880 nm liegt (885 nm für
Nd:YAG und ungefähr
879 nm für
Nd:YVO4 und Nd:GdVO4).
Diese Pumpwellenlängen
werden, auf Grund eines niedrigeren Quantendefekts bei dem Laserübergang,
bevorzugt mit den konventionellen Pumpwellenlängen (die um 808 nm konzentriert
sind) verglichen. Beispielsweise wird, Bezug nehmend auf die Hauptlaserwellenlänge von
ungefähr
1064 nm, ein Bruchteil (1 – 808/1064)
= 0.24 der Energie, die mit dem Pumpphoton bei einer Wellenlänge von
808 nm verbunden ist, als Wärme
abgegeben, während
nur ein Bruchteil (1 – 880/1064)
= 0.17 der Energie, die mit dem Pumpphoton bei 880 nm verbunden
ist, der gleichen Bedingung unterliegt. Daher wird bei einer gleichen
Emission von Laserphotonen (und der entsprechenden extrahierten
Durchschnittsleistung) ungefähr
30% weniger Wärme,
die durch den Quanteneffekt verursacht wird, in dem Laserkristall
abgegeben.
-
8 und 9 zeigen
zwei mögliche
Ausführungsformen
des Pumpverfahrens in Bezug auf die Art, in der der Pumpstrahl in
dem aktiven Medium konvergieren sollte.
-
In
der in 8 gezeigten Darstellung tritt der Pumpstrahl 10 in
den Hohlraum durch eine dielektrische Beschichtung 19 ein,
die für
das Laserlicht hochreflektierend und bevorzugt für das Pumplicht nichtreflektierend
ist und die unmittelbar auf der Endfläche des Laserkristalls, das
heißt
des aktiven Mediums 9, angeordnet ist.
-
Bei
der in 9 dargestellten Ausführungsform tritt der Pumpstrahl 10 in
den Hohlraum durch einen gekippten Spiegel 20 ein, der
in dem Hohlraum mit einem Winkel zwischen 20° und 70° bezüglich der Achse des Hohlraums
selbst angeordnet ist. Durch eine geeignete dielektrische Beschichtung
werden seine zwei Flächen
für das
Laserlicht nichtreflektierend (bevorzugt R < 0.5%), aber hochreflektierend für den Pumpstrahl 10,
bei dem relevanten Einfallswinkel und auf der Fläche, die dem aktiven Medium 9 und
der Pumpquelle 14 zugewandt ist.
-
Wie
oben bereits bemerkt, verwendet das erfindungsgemäße Pumpverfahren
eine Auswahl von Pumpparametern, die zu einem Laserhohlraumbetrieb
in einem leicht multi-modalen Zustand führen, das heißt der Wert
des Parameters M2 für den Ausgangsstrahl liegt
bevorzugt zwischen 1.3 und 6.
-
Der
aktuelle Materialverarbeitungsmarkt benötigt die Entwicklung von Quellen
mit einer stets wachsenden Helligkeit. Auf dem Gebiet der Lasermarkierung
und der Lasergravur erfordert diese Bearbeitung nicht notwendigerweise,
dass die Strahlqualität
bei der Beugungsgrenze (TEM0,0) aufrechterhalten
wird. Tatsächlich
erfordert diese Anwendung typischerweise die Fähigkeit, den Laserstrahl auf eine
kleinere Punktgröße zu fokussieren
(wie beispielsweise auf einen Durchmesser, der kleiner ist als 0.2
mm), auch wenn er sich nicht an der Beugungsgrenze grenze befindet.
Wegen der auf diesem Gebiet verwendeten Standardfokusobjektive kann
dies nur erreicht werden, wenn die Laserquelle eine kontrollierbare
optische Qualität
mit einem M2-Wert aufweist, der niedriger
ist als eine festgesetzte Grenze (beispielsweise M2 < 10). Wie bereits
oben beschrieben, umfasst das konventionelle Pumpschema für Festkörperlasersysteme
für Markierungs- und Gravuranwendungen
eine energetische Aktivierung eines Abschnitts des aktiven Mediums,
der im Allgemeinen größer ist
als der Querschnitt der Grundeigenmode des stabilen Hohlraums, in
dem sie betrieben wird, und dementsprechend einen Betrieb des Laseroszillators
auf mehreren Moden höherer
Ordnung, die die Leistungsextraktion sättigen. Die so konzipierten
Lasermarkierungs- und -gravursysteme sind zum Erzeugen von hohen
Leistungen (wie beispielsweise von wenigen Watt bis mehreren 10
Watt) geeignet. Aber sobald die Absorptionseffizienzanforderung
des Pumplichts erreicht ist, ermöglichen
sie eine Kontrolle der Anzahl angeregter höherer Moden und dementsprechend
der Laserstrahlqualität
nicht. Um die Quellenstrahlqualität in diesen multi-modalen Lasersystemen
für Markierungs-
und Gravuranwendungen an die spezifischen Anforderungen anzupassen,
wird eine Verbesserung der Quellenstrahlqualität normalerweise erreicht, indem
entweder die Querschnittsabmessung des aktiven Materials reduziert
wird (eine Absorption der gesamten Pumpenergie findet nicht mehr
statt) oder indem die Moden höherer
Ordnung, die in dem Hohlraum oszillieren, unterdrückt werden (Raumfiltern).
In beiden Fällen
kann ein Qualitätsanstieg
auf Kosten der Pumpeffizienz erreicht werden. Daher wird ein Markierungssystem,
das auf einen multi-modalen Festkörperlaser mit seitlichem Pumpen
und einer Strahlqualität
basiert, die für
eine Markierungs- und Gravuranwendung ausgezeichnet geeignet ist,
eine begrenzte Pumpeffizienz und dementsprechend hohe Kosten, einen
hohen Verbrauch und große
Gesamtabmessungen aufweisen. Vorteilhafterweise ermöglicht das
Verfahren, das durch die vorliegende Erfindung bereitgestellt wird,
die oben genannten Limitierungen der vorhandenen Lasermarkierungssysteme
zu überwinden,
da die Verwendung eines longitudinalen Pumpschemas zum einen gewährleistet,
dass eine hohe Absorption des Pumplichts aufrechterhalten wird,
und auf der anderen Seite, dass die optische Qualität des Laserstrahls,
der durch die Anregung eines sehr reduzierten Querschnitts des aktiven
Materials erzeugt wird (wobei eine begrenzte und kontrollierte Anzahl
von Moden höherer
Ordnung erhalten wird), kontrolliert wird. Insbesondere die Wahl,
die Laserquelle longitudinal-gepumpt in einem leicht multi-modalen
Zustand zu betreiben (M2 > 1.3 und beispielsweise
M2 stand zu betreiben (M2 > 1.3 und beispielsweise
M2 < 10), ermöglicht es,
hohe Ausgangsleistungen (und dementsprechend hohe Verarbeitungsgeschwindigkeiten)
effizient bei niedrige Kosten zu erreichen, wobei zur gleichen Zeit
das für
die Anwendung benötigte Raumauflösungsniveau
aufrechterhalten wird.
-
Die
Laser-Steigungseffizienz, die durch dieses Verfahren bei der Verwendung
von Nd:YVO4 oder Nd:GdVO4 als
aktive Materialien erreicht werden kann, ist größer als 0.5, wenn der Parameter
M2 in dem Bereich zwischen 1.3 und 2 liegt,
und größer als
0.55, wenn der Parameter M2 in dem Bereich
zwischen 2 und 6 liegt. Bei der Verwendung von Nd:YAG, Nd:YAP, Nd:BYF
oder Nd:YLF als aktive Materialien ist sie größer als 0.35, wenn der Parameter
M2 zwischen 1.3 und 2 liegt und größer als
0.4, wenn der Parameter M2 zwischen 2 und
6 liegt. Des Weiteren werden gemäß dem vorliegenden
Verfahren durch die Auswahl eines aktiven Materials mit einer hohen
thermischen Leitfähigkeit
und einem hohen Emissionsquerschnitt bei der Laserwellenlänge die
oben genannten Effizienzen auch in diesen Systemen mit einer sehr
hohen Ausgangsleistung (beispielsweise mit einer Ausgangsleistung
größer als
50 W) aufrechterhalten. Daher ist in dem erfindungsgemäßen Verfahren
das bevorzugte Material Nd:GdVO4.
-
Der
Laserhohlraum kann mit einem Wert des Parameters M2 betrieben
werden, der kleiner ist als 1.3, wobei eine Blende, wie die Blende,
die durch das Modenauswahlelement 78 in 7 dargestellt
ist, mit dem Zweck eingesetzt wird, Verluste der Moden höherer Ordnung
für TEM0,0 einzuführen. Dies kann physikalisch
erreicht werden, indem eine Blende mit einem kalibrierten Durchmesser
auf dem Laserstrahlweg in dem Hohlraum (pinhole) oder ein optisches Element,
das in Transmission lokal selektiv ist, verwendet wird, beispielsweise
wie, aber nicht begrenzt auf diesen, ein sättigbarer Absorber, der die
Bereiche höherer
Intensität
des Laserstrahls transmittieren lässt, wobei dies dazu tendiert,
ausgehend von modalen Verteilungen mit niedrigen Indizes normalerweise
TEM0,0 auszuwählen. Bevorzugte sättigbare Absorber
sind Cr4+:YAG, andere Festkörperkristallmaterialien
oder Glasmaterialien.
-
Es
ist auch bekannt, dass ein Hochleistungslaserhohlraum, der nicht
genau in einem Einzel-Transversalmodenzustand betrieben wird und eine
intensive thermische Linse aufweist, größere Schwierigkeiten aufweist,
bei einer Riesenpuls anordnung, auch bekannt als repetitive Güteschaltung (Q-switch),
korrekt betrieben zu werden. In diesem Zustand wird die Energie,
die für
den Dauerstrichlaserbetrieb zur Verfügung gestellt wird, in diskrete
Pulse mit einer Zeitdauer in der Größenordnung von Nanosekunden
geteilt, wobei diese Pulse Höchstleistungen
von wenigen kW bis zu MW erreichen und für die Erzeugung von starken
Wechselwirkungen mit dem Material ideal sind.
-
Dieser
Zustand wird im Allgemeinen erreicht, indem ein akusto-optischer
oder elektro-optischer Modulator in den Resonator gesetzt wird.
Im Stand der Technik weisen elektro-optische Modulatoren, die sehr
effizient für
die Güteschaltung
von multi-modalen Lasern sind, starke praktische Begrenzungen auf. Zuerst
sei erwähnt,
dass sie ein Polarisationselement in dem Hohlraum benötigen (eine
Platte oder ein Polarisationsprisma). Das Letztere führt zu merklichen Leistungsverlusten
auf Grund der thermischen Depolarisation bei dem konventionellen
aktiven Material Nd:YAG (das nicht polarisiertes Laserlicht emittiert). Des
Weiteren werden die konventionellen elektro-optischen Güteschaltungen
durch ein Schalten von sehr hohen Spannungen betrieben (in der Größenordnung
von einigen kV), die an einen oder mehreren elektro-optischen Kristallen
angelegt werden: häufig führen beide,
die Komplexibilität
und die Fragilität
des elektronischen Systems, das zum Betreiben der Einrichtungen
benötigt
wird, dazu, dass von ihrer Verwendung abgeraten wird, insbesondere
im Fall von Pulsrepetitionsfrequenzen von mehreren kHz (bei diesen
Frequenzen können
die Schaltungsverluste von der Art sein, dass sie das elektronische
Betriebssystem, häufig
nicht wieder herstellbar, überlasten). Konventionellerweise
ist die attraktivste Alternative der akusto-optische Modulator,
dessen Maximaleffizienz auf jeden Fall innerhalb einer genau begrenzten
angulären
Akzeptanz des zu modulierenden Laserstrahls gewährleistet ist.
-
Wenn
Laserhohlräume
in einem multi-modalen Zustand mit einer starken thermischen Linse
in dem aktiven Material und mit einer hohen Laserverstärkung betrieben
werden, breitet sich das Gemisch aus Lasermoden in dem Resonator
mit einem Divergenzparameter aus, der häufig jenseits der angulären Akzeptanz
der Güteschaltungseinrichtung
liegt, wobei die Letztere sehr ineffizient wird. Des Weiteren dauert
die optische Schaltungsfront (engl. optical switching front) einer
akusto-optischen Güteschaltung
minimal 150 bis 200 ns für
jeden mm des La serstrahldurchmessers. Wenn der Laser mit hohen Laserverstärkungen
in dem aktiven Material betrieben wird (dies tritt beispielsweise
bei stark gepumpten Nd:GdVO4 oder Nd:GdVO4 auf), wächst
der Riesenpuls in dem Hohlraum, während die Güteschaltung noch nicht vollständig offen
ist, wobei folglich Verluste durch Diffraktion auftreten. Dagegen
sind die elektro-optischen Systeme diesen Begrenzungen nicht ausgesetzt,
da sie viel kürzere
Schaltungszeiten aufweisen.
-
Da
das oben beschriebene Verfahren, das auf eine gute Anzahl von aufgeführten Materialien angewendet
wurde, insbesondere auf Nd:YAG, Nd:YVO4,
Nd:GdVO4, einen Betrieb des Laserhohlraums
in einem Nicht-Einzel-Moden-Zustand und mit einer intensiven thermischen
Linse umfasst, ist es sachgemäß, einige
Verfahren zum Erreichen eines effizienten Betriebes solcher Hohlräume in einem
gütegeschalteten
Zustand darzustellen (7 legt eine Implementation mit
dem Polarisator 72 und der elektro-optischen Güteschaltung 74 nahe).
-
Der
Betrieb des Resonators in einem passiven gütegeschalteten Zustand kann
erzeugt werden, indem ein geeigneter sättigbarer Absorber verwendet wird
(wie beispielsweise, aber nicht begrenzt auf, Cr:YAG, Vd:YAG). Die
Energie, die Pulsrepetitionsrate und die Pulsdauer hängen von
der Pumpleistung ab, die in dem aktiven Medium verwendet wird, und nicht
von einer externen Steuerung. Dieses Güteschaltungsverfahren ist sehr
effizient und verlässlich. Das
Vorhandensein eines sättigbaren
Absorber in dem Hohlraum führt
auch zu einem Filterungseffekt der Hohlraumtransversalmoden höherer Ordnung, wodurch
die Strahlqualität
der Ausgangsmode verbessert wird. Dagegen ist die strikteste Begrenzung dieses
Verfahrens seine Unfähigkeit,
elektronisch beide zu verändern,
die Repetitionsfrequenz und die Pulsenergie.
-
Diese
Begrenzung kann überwunden
werden, indem eine aktive Güteschaltung
verwendet wird.
-
Gemäß einer
ersten Ausführungsform
kann eine akusto-optische Einrichtung verwendet werden, deren Werte
und Begrenzungen bereits geschrieben worden sind.
-
10 und 11 zeigen
im Detail den Polarisator 72 und die elektro-optische Güteschaltung 74 aus 7,
die die Verwendung von elektro-optischen Einrichtungen beinhalten,
die auf die Verwendung von nichtlinearen Kristallen basieren, die
derzeit auf dem Markt erhältlich
sind, wie beispielsweise RTA, RTP, LiNbO3 (aber
nicht begrenzt auf diese). Die elektro-optische Einrichtung ist
insbesondere für ihre
Verwendung in Kombination mit Polarisierte-Emission-Lasermaterialien
konzipiert, insbesondere für
ihre Verwendung in Kombination mit Nd:YVO4,
Nd:GdVO4, Nd:YLF, Nd:YAP, Nd:SFAP, aber
nicht begrenzt auf diese oder auf ihr Merkmal der polarisierten
Emission. Die Verwendung eines Materials mit stark polarisierter
Emission, wie beispielsweise Nd:YVO4 oder
Nd:GdVO4, begrenzt die Einführungsverluste
eines Hohlraumpolarisationssystems auf die intrinsischen Verluste,
die nicht von der Polarisation abhängen (wie beispielsweise Fresnelverluste
oder Absorptionsverluste). Das Polarisationselement, das auf eine
Art angeordnet ist, die eine maximale Transmission bei der wahrscheinlichen
Richtung einer polarisierten Emission des Lasermaterials gewährleistet,
kann erhalten werden, indem ein oder mehrere dielektrische beschichtete
Polarisationsplatten oder ein Polarisationsprimsa verwendet werden
(Glan-Thompson, „Polarisationsstrahlteilerwürfel" oder eine andere äquivalente
Arbeitseinrichtung). 10 zeigt eine Ausführungsform mit
einem Doppelstapel aus polarisierenden Platten 48, die
aus einem optischen Glas oder einem kristallinen Material hergestellt
sind (beispielsweise Quarz, Saphir oder YAG) und die parallel und
mit Luftzwischenraum 50 gestapelt sind. Der eine Stapel
ist mit dem geeigneten Brewster-Winkel ϑb 49 und
der andere Stapel ist mit einem Winkel 180°-ϑb bezüglich einer
gewünschten
Polarisationsebene 51 angeordnet.
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11 zeigt
eine elektro-optische Einrichtung, die aus einem temperaturkompensierten
Paar aus RTP-Kristallen 52 besteht. Die Kristalle 52 sind
in der Form eines Parallelepipeds entlang der Hauptachsen x, y und
z geschnitten, und leitende Elektroden 53 und 54,
die in Zweiergruppen verbunden sind, sind auf den gegenüberliegenden
Flächen
angeordnet, die durch die x- und y-Achse definiert sind. Die Flächen z-y
sind optisch poliert und weisen eine Beschichtung auf, die bei der
Betriebslaserwellenlänge antireflektierend
ist. Eine Eingangstrahlpolarisationsachse ist bezüglich der
Richtung der z-Achse oder y-Achse bei 45° angeordnet. Die bevorzugte
Abmessung der Seiten z und y (Iz und Iy) liegt zwischen 1 und 4 mm, wobei die bevorzugte
Länge Ix des Kristalls (x-Achse) in dem Bereich von
3 bis 10 mm liegt. Die bevorzugte Auswahl eines Verhältnisses
Iz/Ix kleiner als
0.4 tendiert dazu, eine so genannte „λ/4-Spannung" für
die elektro-optische Einrichtung zu erhalten, die für die Wellenlänge 1064
nm kleiner ist als 1000 V. Diesen Spannungen wird leicht widerstanden.
Zudem können
sie schnell durch einfache elektronische Leistungskomponenten geschaltet werden,
die seit einigen Jahren als Stand der Technik erhältlich sind.
Die elektro-optische RTP-Einrichtung, die
mit einem wie oben beschriebenen Polarisator kombiniert ist, der
geringe Verluste aufweist, löst
adäquat
die Probleme, die sich bezüglich
der gültegeschalteten
Modulation für
einen leicht multi-modalen Laser mit einer starken thermischen Linse
ergeben. Diese Einrichtung weist eine sehr hohe anguläre Akzeptanz
und eine Schaltungszeit auf, die gleich wenigen (< 10) Nanosekunden
ist, während
die Antriebselektronik der Einrichtung einfach und innerhalb von 1018-Schaltungsoperationen sehr verlässlich ist.
Das RTP-Material antwortet korrekt auf eine Modulation in einem
Bereich von Repetitionsfrequenzen von 0 bis 500 kHz.
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Die
Vorrichtung wird in dem so genannten „λ/4-Schema" verwendet, wobei der Polarisator zwischen
dem aktiven Material und dem Modulator angeordnet ist: Wenn die „λ/4-Spannung" an der Einrichtung
angelegt wird, erfährt
das Licht, das durch den Polarisator strahlt, eine 90°-Polarisationsdrehung
in zwei aufeinanderfolgenden Durchgängen des Modulators, wobei
es stark abgeschwächt
wird, wenn es durch den Polarisator verläuft, was mit einer entsprechenden
Hohlraumextinktion verbunden ist. Beim Entfernen der „λ/4-Spannung" geht die Polarisation
unverändert
durch den Modulator, und der Laserhohlraum arbeitet oberhalb des
Schwellwertes, wobei ein Riesenpuls erzeugt wird.
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Ausgehend
von der obigen Beschreibung sind die Merkmale der vorliegenden Erfindung
und auch ihre Vorteile klar.
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Das
Pumpverfahren für
Lasersysteme gemäß der vorliegenden
Erfindung stellt mittels Dioden longitudinal gepumpte Festkörperlasersysteme
bereit, die, auf Grund der Wahl des Betriebes in einem leicht multi-modalen
Zustand bei einer Ausgangsstrahlqualität (Parameter M2)
größer als
1.3 und bevorzugt kleiner als die 6-fache Beugungsgrenze, eine hohe
Effizienz und eine hohle Helligkeit aufweisen. Die Ursache hierfür ist insbesondere,
dass der Pumpstrahl nicht senk recht zu der ersten Fläche des aktiven
Kristalls orientiert ist, sondern vielmehr zu einer zweiten optischen
Oberfläche,
die den nicht absorbierten Teil (erster Durchgang in dem aktiven
Medium) des Pumpstrahls entlang der Einfallsrichtung reflektiert,
wobei der Restpumpstrahl in dem aktiven Kristall 9 umgelenkt
wird.
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Vorteilhafterweise
verteilt das erfindungsgemäße Pumpverfahren
für Lasersysteme
die Absorption zudem gleichmäßiger innerhalb
des aktiven Kristalls, wobei günstigere
lokale Zustände
zur Restwärmeableitung
verwendet werden.
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Ein
weiterer Vorteil liegt darin, dass das erfindungsgemäße Pumpverfahren
für Lasersysteme
die Wärmebelastung
in dem aktiven Material durch die geeignete Auswahl des aktiven
Materials, der Dotierungsparameter und der Pumpwellenlänge merklich reduziert.
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Ein
weiterer Vorteil liegt darin, dass das erfindungsgemäße Pumpverfahren
für Lasersysteme durch
die geeignete Auswahl der physikalischen Struktur des aktiven Materials
und des damit verbundenen Wärmeentfernungssystems
effizient den Begrenzungen entgegenwirkt, die durch die thermische Linse
und die thermo-mechanische Spannung auf Grund des Anwachsens der
in dem Lasermaterial absorbierten Pumpleistung verursacht werden.
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Das
erfindungsgemäße Pumpverfahren
für Lasersysteme
gewährleistet
einen effizienten Betrieb des Lasers mit niedrigen modalen Inhalten,
auch in einem Riesenpuls- oder Güteschaltungssystem.
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Schließlich ist
das erfindungsgemäße Pumpverfahren
für Lasersysteme
geeignet, die Mikrobearbeitungstechniken für die Lasermarkierung und die Lasergravur
zu verbessern.
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Es
ist offensichtlich, dass für
den Fachmann viele Veränderungen
des Pumpverfahrens und der Vorrichtung derselben, die oben beschrieben
worden sind, möglich
sind, ohne sich von der Neuheit der erfinderischen Idee zu entfernen.
Es ist klar, dass sich in der praktischen Ausführung der Erfindung die Komponenten
häufig
in der Form, der Größe, den Proportionen
und den verwendeten Materia lien von den oben beispielhaft beschriebenen
Komponenten unterscheiden könne
und dass sie durch technisch äquivalente
Elemente ersetzt werden können.